DE3302312C2 - - Google Patents
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- E05D7/04—Hinges adjustable relative to the wing or the frame
- E05D7/0407—Hinges adjustable relative to the wing or the frame the hinges having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier, dessen als lang
gestreckter Tragarm ausgebildeter Tragwand-Anschlagteil auf
einer an der Tragwand eines Möbelstücks befestigbaren
Montageplatte in Längsrichtung einstellbar gehaltert und
über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem an
einem Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlagteil gekoppelt
ist, wobei der Tragarm in seinem ins Schrankinnere weisenden
Endbereich einen offen mündenden Längsschlitz aufweist, der
vom Schaft einer in die Montageplatte eingeschraubten Befesti
gungsschraube durchsetzt wird, und in dem in Richtung auf
sein aus dem Schrankinnern herausweisendes Vorderende versetzt
eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in welche ein Gewindestift
eingeschraubt ist, an dessen montageplattenseitigem unteren
Ende über einen im Durchmesser verringerten Halsansatz ein
im Durchmesser vergrößerter, teilweise von einer kugelabschnitts
förmigen Fläche begrenzter Haltekopf angesetzt ist, welcher in
eine in der Montageplatte vorgesehene, zum Gelenkmechanismus
hin offene Längsnut mit den Haltekopf gegen Abheben sichernder
verengter Mündung eingeschoben ist.
Möbelscharniere mit einem in dieser Weise einstellbar auf
der zugehörigen Montageplatte befestigbaren, als lang
gestreckter Tragarm ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil
sind bekannt (DE-OS 30 20 158) und haben sich in
neuerer Zeit wegen der Möglichkeit der relativ einfachen
und schnellen Montage eines mit derartigen Scharnieren
versehenen Türflügels an der zugehörigen Tragwand des
Schrankkorpus in zunehmendem Maße eingeführt. Dabei hat
sich gezeigt, daß die mögliche Einstellung des Aufschlags-
oder Überdeckungsmaßes des Türflügels, d. h. des Maßes, um
welches die Türflügel-Rückseite die Stirnfläche der Tragwand
des Korpus überdeckt, beschränkt ist, weil der am montage
plattenseitigen Ende des für diese Verstellung vorgesehenen
Gewindestifts angeformte, kreisscheibenförmige Haltekopf
sich trotz der an der gewindestiftabgewandten Seite kugel
abschnittsförmig ausgebildeten Fläche durch die bei der
Verstellung erfolgende Schrägstellung des Tragarms relativ
zur Montageplatte und die heraus zwangsläufig herrührende
Verkantung des Haltekopfs in der zugehörigen Nut mit ver
engter Mündung auch dann verklemmt, wenn der Haltekopf im
Ausgangszustand ein gewisses Spiel in der Nut hat. Um
trotzdem einen vergrößerten Einstellbereich für das Auf
schlagmaß zu erreichen, ist von der Anmelderin ein
Scharnier entwickelt worden (DE-PS 28 38 722), bei
welchem der Tragarm zweiteilig ausgebildet ist, wobei
durch den Gewindestift lediglich noch ein separat her
gestellter und relativ zum restlichen Tragarm in Ver
stellrichtung verschiebbar geführtes Kopfstück verstellt
wird. Dieses Scharnier erbringt einen erheblich größeren
Verstellweg für das Aufschlagmaß, ohne daß ein Verklemmen
des Haltekopfs in der Nut erfolgt, ist im Vergleich zu
dem obenerwähnten Scharnier mit einteiligem Tragarm aber
auch entsprechend aufwendiger, wodurch sich seine Herstellung
verteuert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das bekannte Scharnier mit einteiligem Tragarm so weiter
zubilden, daß es ohne aufwendige Sonderkonstruktion einen
größeren Einstellhub für das Aufschlagmaß zuläßt.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Längsnut in der Montageplatte unterhalb ihrer verengten
Mündung einen die am Gewindestift angeformte Kugel passend
aufnehmenden Kreisquerschnitt hat, wobei der Durchmesser
der Längsnut in ihrem kreisquerschnittsförmigen Bereich
etwas größer als der Durchmesser der am Gewindestift ange
formten Kugel ist, und daß von der Wandung der Längsnut
eine Anzahl von in Nut-Längsrichtung verlaufende Längsrippen
vorspringt, deren Höhenmaß etwa gleich dem Maß des Radius
des Kreisquerschnitts der Längsnut abzüglich des Radius der
am Gewindestift angeformten Kugel ist. Der als Kugel ausgeführte
Haltekopf ist bei dieser Ausgestaltung also spielfrei auf den
freien Längskanten der Rippen geführt und abgestützt, wobei
eine Verklemmung in der Nut bei einer Schrägstellung des
Gewindestifts im Verlaufe einer Einstellung des Aufschlag
maßes nicht möglich ist, so daß der angestrebte erheblich
vergrößerte Einstellhub möglich wird.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Längsrippen einen sich
in Richtung auf ihre zur Kugel weisenden freien Längs
kanten verjüngenden, vorzugsweise dreieckigen oder trapez
förmigen Querschnitt aufweisen.
Um die am Gewindestift angeformte Kugel in der Längsnut
zu zentrieren, empfiehlt es sich, wenigstens drei, vor
zugsweise vier oder mehr in Umfangsrichtung zueinander
versetzte, von der Wandung der Längsnut vorspringende
Längsrippen in der Längsnut vorzusehen.
Die freien Längskanten der Längsrippen können dabei
auf dem Umfang eines rechtwinklig zu ihrer Längser
streckung eingeschlagenen Kreises liegen, dessen Durch
messer etwas kleiner als der Durchmesser der am inneren
Ende des Gewindestifts angeformten Kugel ist. Die Kugel
wird zwischen den Längsrippen also mit leichter Preß
passung gehalten bzw. durch das Einpressen der Kugel beim
Aufschieben des Tragarms werden die im Querschnitt zuge
spitzten Längskanten durch Verformung auf das genaue
Maß des Kugeldurchmessers gebracht, so daß ein spielfreier
Sitz der Kugel zwischen den Längsrippen erhalten wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Möbelscharnier;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
der Montageplatte des in den Fig. 1 und 2
gezeigten Scharniers;
Fig. 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den Tragarm
des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Scharniers;
und
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 6-6 in Fig. 5.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamt
heit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier setzt
sich aus zwei, durch Scharnierlenker 12 und 14 nach Art
eines Viergelenks verschwenkbar gekoppelten Anschlag
teilen, nämlich dem in eine Ausnehmung in der Rückseite
eines Türflügels 16 versenkt angeordneten, als Ein
stecktopf 18 ausgebildeten Türflügel-Anschlagteil
und dem auf einer an der Tragwand 20 des Möbelstücks
befestigten Montageplatte 22 einstellbar gehalterten,
als langgestreckter Tragarm 24 ausgebildeten Tragwand-
Anschlagteil zusammen. Die Scharnierlenker 12, 14 und
der Einstecktopf 18 des Scharniers 10 sind ebenso wie
der Türflügel 16 und die Tragwand 20 des Möbelstücks
in Fig. 1 nur schematisch in strichpunktierten Linien
angedeutet, um die Veranschaulichung des Erfindungs
gedankens, welche in der Art und Weise der einstell
baren Befestigung des Tragarms 24 auf der Montageplatte
22 liegt, nicht zu erschweren.
Der Tragarm 24 des Scharniers 10 (siehe auch Fig. 5
und 6) ist im Querschnitt U-förmig und weist im tür
flügelabgewandten, d. h. schrankinneren Endbereich
seiner die von den U-Schenkeln gebildeten seitlichen
Wangen 26 verbindenden Stegwand 28 einen am rückwärtigen
Ende offen mündenden Längsschlitz 32 auf, der vom Schaft
einer in der Montageplatte 22 eingeschraubten Befesti
gungsschraube 34 durchsetzt wird.
In Richtung auf das türflügelseitige Vorderende des
Tragarms 24 versetzt ist in der Stegwand 28 eine Gewinde
bohrung 36 vorgesehen, in welche ein Gewindestift 38
eingeschraubt ist, an dessen der Montageplatte 22 zuge
wandtem unteren Ende über einen im Duchmesser ver
ringerten kurzen Halsansatz 40 eine Kugel 42 einstückig
angeformt ist.
Die Montageplatte 22 (Fig. 3 und 4) ist im Bereich unter
halb der Gewindebohrung 36 mit einer, an ihrem türflügel
zugewandten vorderen Ende offenen Längsnut 44 mit an der
Oberseite verengtem Mündungsschlitz 46 versehen, dessen
Breite etwa gleich bzw. nur geringfügig größer als der
Durchmesser des Halsansatzes 40 der Gewindeschraube
36 ist. Im Bereich unterhalb des Mündungsschlitzes
46 hat die Längsnut 44 einen Kreisquerschnitt, dessen
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Kugel
42 ist. Die Kugel 42 am unteren Ende des Gewindestifts
ist also vom offenen Ende her in die Längsnut 44 ein
schiebbar, wobei der Halsansatz 40 durch den Mündungs
schlitz 46 hindurchtritt. Der Durchmesserunterschied
zwischen der Kugel 42 und der Längsnut 44 wird durch
im Querschnitt dreieckige, von der Wandung der Längs
nut vorspringende und in Nutlängsrichtung verlaufende
Längsrippen 48 überbrückt. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel sind in der Längsnut 44 vier in Umfangsrichtung
zueinander versetzte Längsrippen 48 vorgesehen (Fig. 2
und 4). Die Längsrippen 48 treten dabei zweckmäßig
um ein solches Maß von der Wandung der Längsnut 44 vor,
daß der lichte Abstand zwischen ihnen etwas kleiner als
der Durchmesser der Kugel 42 ist, d. h. die in die Längs
nut 44 eingeschobene Kugel die Längsrippen 48 in ihrem
zugespitzten freien Kantenbereich etwas verformt und
dann mit leichter Preßpassung spielfrei von den Längs
rippen gehalten ist.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Montage des Tragarms
24 auf der Montageplatte 22 einfach dadurch erfolgt,
daß er - bei gelockerter Befestigungsschraube 34 -
parallel zur Tragwand 20 mit seinem rückwärtigen Längs
schlitz 30 unter den Kopf der Befestigungsschraube 34
geschoben wird, wobei die Kugel 42 in das offene Ende
des Längsschlitzes 44 eintritt. Im Rahmen des durch die
Länge des Längsschlitzes 30 sowie der Längsnut 44 vor
gegebenen Bereichs ist der Tragarm 24 dann parallel zur
Oberfläche der Tragwand 20 in Längsrichtung verschiebbar.
Durch Anziehen der Befestigungsschraube 34 ist der Trag
arm 24 dann auf der Montageplatte 22 festklemmbar. Durch
Drehen des Gewindestifts 38 ist der Tragarm relativ
zur Montageplatte 22 auf dem Gewindestift hoch- bzw.
herabschraubbar, so daß er beispielsweise aus der in
Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten Lage
in die um das Maß a verschwenkte, strichpunktiert dar
gestellte Lage verstellbar ist. Dann wird aber gleich
zeitig das Aufschlagmaß des Türflügels 16 auf der
Stirnkante der Tragwand 20 um einen entsprechenden
Betrag a verstellt.
Es ist erkennbar, daß in dem türflügelseitig vor
dem Gewindestift 38 liegenden Bereich des Tragarms
24 hinreichend Platz zur Anbringung eines Schnäpper
mechanismus gegeben ist, so daß das Scharnier auch
zu einem Schnäpperscharnier weitergebildet werden kann.
In der hohlen Unterseite der Montageplatte kann auch
ein weiterer Montageplattenteil eingebracht werden, der
an der Tragwand 20 befestigt wird, während der darge
stellte Montageplattenteil auf diesem an der Tragwand 20
befestigten Montageplattenteil parallel zur Scharnier
gelenkachse einstellbar ausgebildet wird. Neben den
Einstellmöglichkeiten in Scharnierlängsrichtung und
rechtwinklig zur Tragwand-Flachseite kann also auch
noch eine Einstellung parallel zur Scharnier-Schwenk
achse verwirklicht werden.
Claims (4)
1. Möbelscharnier, dessen als langgestreckter Tragarm
ausgebildeter Tragwand-Anschlagteil auf einer an der
Tragwand eines Möbelstücks befestigbaren Montageplatte
in Längsrichtung einstellbar gehaltert und über einen
Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem an einem
Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlagteil gekoppelt
ist, wobei der Tragarm in seinem ins Schrankinnere weisenden
Endbereich einen offen mündenden Längsschlitz aufweist,
der vom Schaft einer in die Montageplatte eingeschraubten
Befestigungsschraube durchsetzt wird, und in dem in
Richtung auf sein aus dem Schrankinnern heraus
weisendes Vorderende versetzt eine Gewindebohrung
vorgesehen ist, in welche ein Gewindestift eingeschraubt
ist, an dessen montageplattenseitigen unteren Ende
über einen im Durchmesser verringerten Halsansatz ein im
Durchmesser vergrößerter, teilweise von einer kugelabschnitts
förmigen Fläche begrenzter Haltekopf angesetzt ist,
welcher in eine in der Montageplatte vorgesehene, zum
Gelenkmechanismus hin offene Längsnut mit den Haltekopf
gegen Abheben sichernder verengter Mündung eingeschoben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längs
nut (44) in der Montageplatte (22) unterhalb ihrer ver
engten Mündung (Mündungsschlitz 46) einen die am
Gewindestift (38) angeformte Kugel (42) passend auf
nehmenden Kreisquerschnitt hat, wobei der Durchmesser
der Längsnut (44) in ihrem kreisquerschnittsförmigen
Bereich etwas größer als der Durchmesesr der am
Gewindestift (38) angeformten Kugel ist, und daß von
der Wandung der Längsnut (44) eine Anzahl von in
Nut-Längsrichtung verlaufenden Längsrippen vorspringt,
deren Höhenmaß etwa gleich dem Maß des Radius des
Kreisquerschnitts der Längsnut (44) abzüglich des
Radius der am Gewindestift (38) angeformten Kugel (42) ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrippen (48) einen sich in Richtung
auf ihre zur Kugel (42) weisende freie Längskante
verjüngenden, vorzugsweise dreieckigen oder trapez
förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens drei, vorzugsweise vier oder
mehr in Umfangsrichtung zueinander versetzte, von der
Wandung der Längsnut (44) vorspringende Längsrippen
(48) vorgesehen sind.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Längskanten der Längsrippen (48)
auf dem Umfang eines rechtwinklig zu ihrer Längserstreckung
eingeschlagenen Kreises liegen, dessen Durchmesser etwas
kleiner als der Durchmesser der am inneren Ende des
Gewindestifts (38) angeformten Kugel (42) ist.
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