DE3429636A1 - Moebelscharnier - Google Patents
MoebelscharnierInfo
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Description
Be Schreibung
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier, dessen als
langgestreckter Tragarm ausgebildeter Tragwand-Anschlagteil
auf einer an der Tragwand eines Möbelstücks befestigbaren Montageplatte in Längsrichtung einstellbar gehaltert
und über einen Gelenkiaechanismus verschwenkbar mit einem
am Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlagteil gekoppelt ist, wobei der Tragarm in seinem ins Korpusinnere weisenden
Endbereich einen offen mündenden Läng3schlitz aufweist,
der vom Schaft einer in die Montageplatte eingeschraubten Befestigungsschraube durchsetzt wird, und in dem in
Richtung auf sein aus dem Korpusinnern herausweisendeg
Vorderende versetzt eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in welcher ein Gewindestift eingeschraubt ist, an dessen
montageplattenseitigern unteren Ende über einen im Durchmesser
verringerten Halsansatz ein im Durchmesser vergrößerter, teilweise von kugelabschnittsfSrmigen Flächen
begrenzter Haltekopf vorgesehen ist, welcher in eine in der Montageplatte vorgesehene, zum Gelenkmechanismus hin
offene Längsnut mit den Haltekopf gegen Abheben sichernder verengter Mündung eingeschoben ist.
Möbelscharniere mit einem in dieser Weise einstellbar ausgebildeten Tragwand-AnschJa gteil mit einem kreisscheibenförmigen
Haltekopf sind bekannt (DE-OS 26 Ik kk7)s und
haben sich wegen der Möglichkeit der relativ einfachen und schnellen Montage eines mit derartigen Scharnieren
versehenen Türflügels an der zugehörigen Tragwand des Schrankkorpus auch in zunehmendem Maße eingeführt. Durch
eine Abänderung des Haltekopfs von der kreisscheibenförmigen Ausgestaltung zu einer im wesentlichen vollen
Kugel sind diese Scharniere vom Anmelder dahingehend
weiterentwickelt worden, daß sie einen noch größeren Einstellhub für das Türflügel-Aufschlagmaß zulassen
(DE-OS 33 02 312). Dia zu diesen bekannten Scharnieren
gehörenden Montageplatten sind bisher ausschließlich
aus Metall-Druckguß, und zwar aus Zink-Druckguß (Zamak)
hergestellt worden und somit im Vergleich mit den bei anderen Scharniertypen verwendeten, aus Blech im
Stanz-Preßverfahren hergestellten einfacheren Montageplatten relativ teuer, zumal wegen der geringeren Festigkeit
die Wandstärken der aus Zink-Druckguß hergestellten Montageplatten deutlich stärker als bei aus Stahlblech
gepreßten Montageplatten gemessen werden müssen, woraus ein vergleichsweise erhöhtes Gewicht, d.h. Materialverbrauch
der ohnehin vergleichsweise teuren Zink-Druckguß
legierung en resultiert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte bekannte Scharnier so weiterzubilden,
daß es bei erhöhter Festigkeit im Bereich des Eingriffs des Haltekopfs in die zugehörige Montageplatten-Längsnut
sowohl in Verbindung mit Montageplatten aus
Zink-Druckguß als auch mit im S tanz-Preß ver fahren hergestellten Montageplatten verwendbar ist. Außerdem soll
der Tragarm des neuen Scharniers auch ohne Nacharbeiten oder Änderungen auf den Montageplatten der bisherigen
Scharniere verwendbar sein, bei welchen der Haltekopf des Gewindestifts zur Einstellung des Aufschlagmaßes
als Kugel ausgebildet ist.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Haltekopf die Form eines aus einer Kugel mit
t - 7 -
rotationssymmetrisch zur Längsmittelachse des Gewinde—
stifts eingefonnter, ringförmig umlaufender N"ut entstandenen
Körpers hat. Der geänderte Haltekopf ist also aus dem kugelförmigen Haltekopf so weiterentwickelt,
daß er zu den bekannten Montageplatten für Scharniere mit kugelförmigem Haltekopf paßt. Darüber
hinaus erlaubt die im Haltekopf zusätzlich vorgesehene umlaufende Ringnut aber auch die Weiterbildung der
Montageplatten im Bereich der Längsnut derart, daß ein zusätzlicher formschlüssiger Eingriff zwischen dem Haltekopf
und der Längsnut und somit eine erhöhte Festigkeit erreicht wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bat die umlaufende Nut einen dreieckigen Querschnitt mit zur
Gewindestift-Längsachse weisender Dreieckspitze. Dabei ist die umlaufende Nut vorzugsweise in der an den Halsansatz
anschließenden Hälfte des Haltekörpers eingeformt, d.h. die untere Hälfte des Haltekopfs hat auch weiterhin
die Form einer Halbkugel.
Die die halsansatzabgewandte, im wesentlichen halbkugel—
förmige Fläche des Haltekörpers halsansatzseitig begrenzende
ringförmige Fläche der umlaufenden Nut liegt dagegen vorzugsweise in einer rechtwinklig zur Gewindestift—Längsmittelachse durch den Kugelmittelpunkt des
Haltekörpers gelegten Ebene.
Alternativ kann die umlaufende Nut auch einen im wesentlichen trapezförmigen, sich von innen nach außen erweiternden
Querschnitt haben, wobei es sich dann empfiehlt, sie etwa im Äquatorialbereich des Haltekörpers vorzusehen.
ι _ 8 -
Wenn das erfindungsgemäße Scharnier zusammen mit einer
im Druckgußverfahren aus Metall hergestellten Montageplatte
verwendet werden soll, ist die Ausgestaltung erfindungsgemäß so getroffen, daß die Längsnut in der
Montageplatte unterhalb ihrer verengten Mündung einen Querschnitt aufweist, welcher der Querschnittsfläche
des Haltekopfs in einer durch die Gewindestift-Längsmittelachse
gelegten Schnittebene im wesentlichen komplementär entspricht.
Wenn der Tragarm des erfindungsgernäßen Scharniers andererseits
auf einer im Stanz-Preßver fahr en aus Metallblech
hergestellten Montageplatte befestigt werden soll, ist die Ausgestaltung der Montageplatte zweckmäßig so
getroffen, daß die in ihr zur Aufnahme des Haltekopfs vorgesehene Längsnut von einem an dem zum Gelenkmechanismus
weisenden Ende offenen Längsschlitz in ihrer, vom Tragarm übergriffenen Stegwand gebildet wird, dessen Breite etwa
gleich bzw. nur geringfügig größer als der Durchmesser des den Gewindestift mit dem Haltekopf verbindenden
Halsansatzes ist. Die formschlüssige Halterung des Gewindestifts an der Montageplatte erfolgt also im Bereich des
Halsansatzes, wobei die Sicherung gegen Abheben des Tragarms
von der Montageplatte durch den den Längsschlitz untergreifenden Haltekopf und die Sicherung gegen die
entgegengesetzte Bewegung, d.h. in Richtung zur Montageplatte
durch die den Halsansatz radial überragende eigentlichen
Stirnfläche des/Gewindestifts gebildet wird.
Die Länge des Haisansatzes ist vorzugsweise etwas kleiner als die Blechstärke der den Längsschlitz begrenzenden
Händer der Montageplatte bemessen, wobei die Ränder des Längsschlitzes an ihrer, dem Haltekopf
zugewandten Unterseite dann derart angefast sind, daß die Anfasung im Querschnitt etwa tangential zu dem
am Halsansatz anschließenden Bereich des Haltekopfs verläuft. Damit wird die Gefahr der Beschädigung des
Haltekopfs im Bereich des Angriffs der unteren Randkante des Längsschlitzes oder auch eine schnelle
Abnutzung dieser Randkante vermieden, was der Fall wäre, wenn die Randkante einfach scharfkantig ausgebildet
wäre ·
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung niehrer
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt ι
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch ein in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildetes
Möbelscharnier 5
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 2-2 in Fig. 1}
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Montageplatte des in den Fig.. 1 und 2
gezeigten Scharniers}
Fig. 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile 4-4 in Fig. 3}
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den Tragarm
des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Scharniers j
Fig. 6 eine Schnittansieht, gesehen in Richtung der
Pfeile 6-6 in Fig. 5}
Fig. 7 eine der Fig. 2 in der Schnittführung entsprechende
Schnittansicht durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Möbelscharniers}
Fig. 8 eine Seitenansicht des unteren, den Haltekopf tragenden Endes eines Gewindestifts
zur Veränderung der Einstellung des Aufschlagmaßes eines Türflügels in einer gegenüber dem
beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und gezeigten veränderten Ausgestaltung} '
- 10 EPO
Fig. 9 eine Schnittansicht durch, den zur Aufnahme
des Haltekopfs gemäß Fig. 8 bestimmten Längsschlitz in einer Montageplatte;
Fig.10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Gewindestifts mit abgewandeltem Haltekopf j
Fig.11 eine in der Schnittführung der Fig. 4 entsprechende
Schnittansicht durch, eine Montageplatte für die Halterung eines mit einem
Gewindestift gemäß Fig. 10 versehenen Scharnier-Tragarms j und
Fig. 12 eine den Fig. 2 und 7 i33· der Schnittführung
entsprechende Schnittansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Mobelscharniers, bei
welchem der Scharniertragarm mittels eines Gewindestifts gemäß Fig. 10 auf einer aus Stahlblech
hergestellten Montageplatte gehaltert ist,
Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier setzt sich,
aus zwei, durch Scharnierlenker 12 und 14 nach Art eines
Viergelenks verschwenkbar gekoppelten Anschlagteilen, nämlich dem in eine Ausnehmung in der Rückseite eines
Türflügels 16 versenkt angeordneten, als Einstecktopf 18
ausgebildeten Türflügel-Anschlagteil und dem auf einer
an der Tragwand 20 des Möbelstücks befestigten Montageplatte 22 einstellbar gehalterten, als langgestreckter
Tragarm 24 ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil zusammen.
Die Scharnierlenker 12, 14 und der Einstecktopf 18 des
Scharniers 10 sind ebenso wie der Türflügel 16 und die
Tragwand 20 des Möbelstücks in Fig. 1 nur schematisch in strichpunktierten Linien angedeutet, um die Veranschaulichung
des Erfindungsgedankens, welche in der Art und Weise der einstellbaren Befestigung des Tragarms 24
auf der Monatageplatte 22 liegt, nicht zu erschweren.
Der Tragarm 24 des Scharniers 10 (siehe auch Fig. 5 und 6)
ist im Querschnitt U-förmig und weist im türflügelabgewandten,
d.h. korpusinneren, Endbereich seiner die von den U-Schenkeln gebildeten seitlichen Wangen 26 verbindenden
- 11 -
EPO COPY A
Stegwand 28 einen am rückwärtigen Ende offen mündenden
Längsschlitz 32 auf, der vom Schaft einer in der Montageplatte 22 eingeschraubten Befestigungsschraube Jh durchsetzt wird. In Richtung auf das türflügelseitige "Vorderende
des Tragarms 24 versetzt ist in der Stegwand 28 eine Gewindebohrung 36 vorgesehen, in welche ein Gewindestift
38 eingeschraubt ist, an dessen der Montageplatte 22 zugewandtem unteren Ende über einen im Durchmesser
verringerten kurzen Halsansatz hO ein Haltekopf 42
einstückig angeformt ist. Der Haltekopf hZ hat die Form eines ursprünglich kugelförmigen Körpers, in welchem
rotationssymmetrisch zur Gewindestift-Längsmittelachse eine umlaufende Ringnut hl von dreieckigem Querschnitt
mit nach innen weisender Dreieckspitze eingeformt■ist.
Diese Ringnut wird von einer, die untere halbkugelförmige Hälfte des Haltekopfs hZ deutlich von der oberen
Hälfte absetzenden ebenen radialen Ringfläche 43 und
einer sich von der inneren Begrenzung der Ringfläche aus konisch erweiternden und an ihrem oberen Ende in
den verbleibenden kugelschalenförmigen Bereich des Haltekopfs
übergehenden kege1stumpfmantelflächenförmigen
Ringfläche 45 begrenzt (Fig. 6).
Die Montageplatte 22 (Fig. 3 und 4) ist im Bereich unterhalb
der Gewindebohrung 36 mit einer an ihrem türflügelzugewandten vorderen Ende offenen Längsnut 44 mit an der
Oberseite verengtem Mündungsschlitz 46 versehen, dessen
Breite etwa gleich bzw. nur geringfügig größer als der Durchmesser des Halsansatzes 40 des Gewindestifts 38
ist.
- 12 -
EPO COPY
Im Bereich unterhalb des MündungsSchlitzes 46 hat die
Längsnut 44 einen der Querschnittfläche des Haltekopfs 42 entsprechenden Querschnitt, d.h. von der Wandung der
grundsätzlich kreisbogenförmig begrenzten Längsnut 44
springen von gegenüberliegenden Seiten komplementär in die umlaufende Ringnut 41 eingreifende, im Querschnitt
dreieckförmige Längsrippen 48 (Fig. 3 und 4) vor.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Montage des Tragarms 24 auf der Montageplatte 22 einfach dadurch erfolgt, daß
er - bei gelockerter Befestigungsschraube 34 - parallel
zur Tragwand 20 mit seinem rückwärtigen Längsschiltζ
unter den Kopf der Befestigungsschraube 3k geschoben wird,
wobei der Haltekopf 42 in das offene Ende der Längsnut 44 eintritt. Im Rahmen des durch die Länge des Längs-Schlitzes
30 sowie der Längsnut 44 vorgegebenen Bereichs ist der Tragarm 24 dann parallel zur Oberfläche der Tragwand
20 in Längsrichtung verschiebbar. Durch Anziehen der Befestigungsschraube 34 ist der Tragarm 24 dann auf der
Montageplatte 22 festklemmbar. Durch Drehen des Gewindestifts 38 ist der Tragarm andererseits relativ zur
Montageplatte 22 auf dem Gewindestift 38 hoch- bzw. herabschraubbar, so daß er beispielsweise aus der in
Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten Lage in die um das Maß a verschwenkte, strichpunktiert dargestellte
Lage verstellbar ist. Dann wird aber gleichzeitig auch das Aufschlagmaß des Türflügels l6 auf der Stirnkante
der Tragwand 20 um einen entsprechenden Betrag a
verstellt.
In Fig. 7 ist schematisch die Befestigung eines dem in
Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 beschriebenen Tragarm 24 entsprechenden Tragarms auf einer abgewandelten, in
a - 13 -
diesem Falle im Stanz—Preßverfahren aus Stahlblech,
hergestellten Montageplatte 22' gezeigt. An die Stelle
der Längsnut 44 der Montageplatte 24 tritt bei der Montageplatte 22· ein vorn, d.h. gelenkmechanismusseitig
offen mündender Längsschlitz 44' in der vom Tragarm 24
üb ergriffenen Stegwand der Montageplatte. Die Breite
dieses LängsSchlitzes 441 ist geringfügig größer als
der Durchmesser des Halsansatzes 40 des Gewindestifts
38. Andererseits ist die Länge des Halsansatzes aber etwas kürzer als die Materialstärke der den Längsschlitz
44' seitlich begrenzenden Abschnitte der Montageplatten-Stegwand.
Um den Halsansatz 40 trotzdem in den Längsschlitz 44' einführen zu können, sind dessen Längsränder
an der dem Haltekopf 42 zugewandten Unterseite bei 47
schräg angefast, wobei diese Anfasung 47 durch entsprechende
Ausbildung der Preßform erzeugt werden kann, d.h. keine aufwendige gesonderte spanende Bearbeitung
erforderlich ist. Vielmehr wird beim Anpressen der Anfasung 47 das Material in diesem Bereich noch verfestigt,
wodurch die Beanspruchbarkeit der Verbindung zwischen dem Haltekopf 42 und den Rändern des Längsschlitzes
44f erhöht wird. Somit ist aber auch ersichtlich, daß der Tragarm mit unverändertem Gewindestift 38 sowohl
in Verbindung mit den im Zink-Druckgußverfahren hergestellten,
als auch den im Stanz-Preßverfahren aus
Metallblech hergestellten Montageplatten verwendbar ist.
In den Figuren 8 und 9 ist noch eine gegenüber dem Haltekopf
42 des Gewindestifts 38 etwas abgewandelte Ausgestaltung eines Haltekopfa 42' bzw. die entsprechend abgewandelte
Ausgestaltung der zugehörigen Längsnut 44 dargestellt. Der Unterschied zum beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die beim Haltekopf 42
ebene radiale Ringfläche 43 beim Haltekopf 42' eine
Ringfläche 43' mit der Form der Mantelfläche eines
niedrigen Kegelstumpfs ist. Die beim Eingriff des Haltekopfs 42· in die Längsnut 44 in der zugehörigen
Montageplatte 22 der Ringfläche 43' zugeordneten unteren Flächen der Längsrippen 48' in der Längsnut 44
liegen somit nicht in einer Ebene, sondern sind entsprechend dem Kegelwinkel der Ringfläche 43' schräg
zueinander geneigt.
Eine weitere mögliche Abwandlung des Haltekopfs 42" am Gewindestift 38 für die Einstellung des Aufschlag—
maßes des Tragarms und der zugehörigen Längsnut 44 in der Montageplatte 22 ist in den Figuren 10 bzw. 11
veranschaulicht. Die ringförmig umlaufende Nut ist hierbei eine etwa im Äquatorialbereich des Haltekopfs 42" vorgesehene
Nut 41" mit sich von innen nach außen erweitern—
dem trapezförmigem Querschnitt. Die von der Wandung der
Längsnut 44 der Montageplatte 22 vorspringenden, in die Ringnut 41" eingreifenden Längsrippen 48" haben dementsprechend
einen komplementär trapezförmigen Querschnitt.
Die Befestigung dieses Haltekopfs 42" in einer aus Stahlblech im Stanz-Preßverfahren hergestellten Montageplatte
kann entweder entsprechend der in Fig. J gezeigten Befestigung des Haltekopfs 42 erfolgen, d.h. der Halsansatz
40 wird in den Längsschlitz 44' der Montageplatte 22' eingeschoben. Alternativ ist aber auch die in Fig. 12
gezeigte Befestigung mit einer abgewandelten Montageplatte 22" möglich. D^ Montageplatte 22" unterscheidet
sich von der Montageplatte 22· dadurch, daß ihr Längsschlitz 44" nicht in der Höhe des Halsansatzes 40
t - 15 -
— wie bei der Montageplatte 22' — sondern in der
Höhe der Längsrippen 48" der in Fig. 11 gezeigten
Montageplatte 22 vorgesehen ist. D.h. die den Längsschlitz 44" seitlich begrenzenden Randbereiche
der Stegwand der Montageplatte 22" greifen in die ringförmig umlaufende Nut 41" des ^ltekopf s 42"
des Gewindestifts 38 gemäß Fig. 10 ein.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der
beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. Insbesondere kann die in dem ursprünglich
kugelförmig zu denkenden Haltekopf 42 zusätzlich vorgesehene, umlaufende Nut einen von der beschriebenen
dreieckigen bzw. trapezförmigen Querschnittsform abweichenden, z.B. ganz oder teilweise kreisbogenförmig
begrenzten Querschnitt haben.
Claims (8)
1. Mobelscharnier, dessen als langgestreckter Tragarm
ausgebildeter Tragwand-Anschlagteil auf einer an
der Tragwand eines Möbelstücks befestigbaren Montageplatte
in Längsrichtung einstellbar gehaltert und über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem
an einem Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlagteil
gekoppelt ist, wobei der Tragarm in seinem ins Korpusinnere weisenden Endbereich einen offen mündenden
Längsschlitz aufweist, der vom Schaft einer in die Montageplatte eingeschraubten Befestigungsschraube
durchsetzt wird, und in dem in Richtung auf sein aus dem Korpusinnern herausweisendes Vorderende versetzt
eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in welche ein Gewindestift eingeschraubt ist, an dessen montageplattenseitigem
unteren Ende über einen im Durchmesser
- 2 EPO COPY
verringerten Halsansatz ein Im Durchmesser vergrößerter,
teilweise von kugelabschnittsförmigen Flächen begrenzter
Haltekopf vorgesehen ist, welcher in eine in der Montageplatte vorgesehene, zum Gelenkmechanisnms
hin offene Längsnut mit den Haltekopf gegen Abheben sichernder verengter Mündung eingeschoben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf (42, 42'j 42") die Form eines aus einer Kugel mit
rotationssymmetrisch zur Längsachse des Gewindestifts
(38) eingeformter, ringförmig umlaufender Nut (41} 41'j 41") entstandenen Körpers hat.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Nut (41} 4l' ) einen dreieckigen Querschnitt mit zur Gewindestift-Längsmittelachse
weisender Dreieckspitze hat.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Nut (4lj 4l·) in der an den Halsansatz
(40) anschließenden Hälfte des Haltekörpers (42| 421) eingeformt ist.
4. Möbelscham ier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die die halsansatζabgewandte, im wesentlichen
halbkugelförmige Hälfte des Haltekörpers (42) halsansatzseitig
begrenzende ringförmige Fläche (43) der umlaufenden Nut (4l) im wesentlichen in einer
rechtwinklig zur Gewindestift-Längsmittelachse durch den Kugelmittelpunkt des Haltekörpers (42) gelegten
radialen Ebene liegt.
EPO COPY
5. Möbelscharnier nach. Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet,
daß die umlaufende Nut (41") einen im wesentlichen trapezförmigen, sich von innen nach
außen erweiternden Querschnitt hat.
6. Mobelscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Nut (4lM) etwa im Äquatorialbereich des Haltekopfs (42") vorgesehen
ist.
7. Mobelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer im Druckgußverfahren aus Metall hergestellten Montageplatte, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnut (44) in der Montageplatte (22) unterhalb ihrer verengten Mündung (46) einen Querschnitt aufweist,
welcher der Querschnittsfläche des Haltekopfs (42j 42f| 42") in einer durch die Gewindestift-Längsmittelachse
gelegten Schnitt ebene im wesentlichen komplementär entspricht.
8. Möbelscharnier nach, einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer im Stanz-Preßverfahren aus Metallblech
hergestellten Montageplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Montageplatte (22*) zur Aufnahme des Haltekopfs (42) vorgesehene Längsnut von einem an
dem zum Gelenkmechanisnius weisenden Ende offenen
Längsschlitz (441 ) in der vom Tragarm (24) übergriff
enen Stegwand der Montageplatte (221) gebildet
wird, dessen Breite etwa gleich bzw. nur geringfügig größer als der Durchmesser des den Gewindestift
(38) mit dem Haltekopf (42) verbindenden Halsansatzes
(40) ist.
9· Montageplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Halsansatzes (^O) kleiner als die
Blechstärke der den Längsschlitz (hk') begrenzenden
Ränder der Montageplatte (22*) ist, und daß die Ränder des Längs Schlitzes (44·) an ihrer, dem Haltekopf
(42) zugewandten Unterseite derart angefast sind, daß die Anfasung (47) im Querschnitt etwa
tangential zu dem am Halsansatz (4θ) anschließenden
Bereich des Haltekopfs (42) verläuft.
5 -
•PO COPY 0$
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KARL LAUTENSCHLAEGER GMBH & CO KG MOEBELBESCHLAGFA |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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