DE3429636C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier, dessen als
langgestreckter Tragarm ausgebildeter Tragwand-Anschlag
teil auf einer an der Tragwand eines Möbelstücks befestig
baren Montageplatte in Längsrichtung einstellbar gehaltert
und über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem
am Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlagteil gekoppelt
ist, wobei der Tragarm in seinem ins Korpusinnere weisenden
Endbereich einen offen mündenden Längsschlitz aufweist,
der vom Schaft einer in die Montageplatte eingeschraubten
Befestigungsschraube durchsetzt wird und in dem in
Richtung auf sein aus dem Korpusinnern herausweisendes
Vorderende eine Gewindebohrung vorgesehen ist,
in welcher ein Gewindestift eingeschraubt ist, an dessen
montageplattenseitigem unteren Ende über einen im Durch
messer verringerten Halsansatz ein im Durchmesser ver
größerter, teilweise von kugelabschnittsförmigen Flächen
begrenzter Haltekopf vorgesehen ist, welcher in eine in
der Montageplatte vorgesehene, zum Gelenkmechanismus hin
offene Längsnut mit den Haltekopf gegen Abheben sichernde
verengte Mündung eingeschoben ist.
Möbelscharniere mit einem in dieser Weise einstellbar
ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil mit einem kreisscheiben
förmigen Haltekopf sind bekannt (DE-OS 26 14 447) und
haben sich wegen der Möglichkeit der relativ einfachen
und schnellen Montage eines mit derartigen Scharnieren
versehenen Türflügels an der zugehörigen Tragwand des
Schrankkorpus auch in zunehmendem Maße eingeführt. Durch
eine Abänderung des Haltekopfs von der kreisscheiben
förmigen Ausgestaltung zu einer im wesentlichen vollen
Kugel sind diese Scharniere vom Anmelder dahingehend
weiterentwickelt worden, daß sie einen nach größeren
Einstellhub für das Türflügel-Aufschlagmaß zulassen
(DE-OS 33 02 312). Die zu diesen bekannten Scharnieren
gehörenden Montageplatten sind bisher ausschließlich
aus Metall-Druckguß, und zwar aus Zink-Druckguß
hergestellt worden und somit im Vergleich mit den
bei anderen Scharniertypen verwendeten, aus Blech im
Stanz-Preßverfahren hergestellten einfacheren Montage
platten relativ teuer, zumal wegen der geringeren Festig
keit die Wandstärke der aus Zink-Druckguß hergestellten
Montageplatten deutlich stärker als bei aus Stahlblech
gepreßten Montageplatten gemessen werden müssen, woraus
ein vergleichsweise erhöhtes Gewicht, d. h. Material
verbrauch der ohnehin vergleichsweise teuren Zink-Druck
gußlegierungen resultiert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das eingangs erwähnte bekannte Scharnier so weiterzu
bilden, daß es bei erhöhter Festigkeit im Bereich des
Eingriffs des Haltekopfs in die zugehörige Montageplatten-
Längsnut sowohl in Verbindung mit Montageplatten aus
Zink-Druckguß als auch mit im Stanz-Preßverfahren her
gestellten Montageplatten verwendbar ist. Außerdem soll
der Tragarm des neuen Scharniers auch ohne Nacharbeiten
oder Änderungen auf den Montageplatten der bisherigen
Schraniere verwendbar sein, bei welchen der Haltekopf
des Gewindestifts zur Einstellung des Aufschlagmaßes
als Kugel ausgebildet ist.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Haltekopf die Form eines aus einer Kugel mit
rotationssymmetrisch zur Längsmittelachse des Gewinde
stifts eingeformter, ringförmiger umlaufender Nut ent
standenen Körpers hat. Der geänderte Haltekopf ist
also aus dem kugelförmigen Haltekopf so weiterent
wickelt, daß er zu den bekannten Montageplatten für
Scharniere mit kugelförmigem Haltekopf paßt. Darüber
hinaus erlaubt die im Haltekopf zusätzlich vorgesehene
umlaufende Ringnut aber auch die Weiterbildung der
Montageplatten im Bereich der Längsnut derart, daß ein
zusätzlicher formschlüssiger Eingriff zwischen dem Halte
kopf und der Längsnut und somit eine erhöhte Festigkeit
erreicht wird.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat die
umlaufende Nut einen dreieckigen Querschnitt mit zur
Gewindestift-Längsachse weisender Dreieckspitze. Dabei
ist die umlaufende Nut vorzugsweise in der an den Hals
ansatz anschließenden Hälfte des Haltekörpers eingeformt,
d. h. die untere Hälfte des Haltekopfs hat auch weiterhin
die Form einer Halbkugel.
Die den Haltekopf halsansatzseitig be
grenzende ringförmige Fläche der umlaufenden Nut liegt
dagegen vorzugsweise in einer rechtwinklig zur Gewinde
stift-Längsmittelachse durch den Kugelmittelpunkt des
Haltekopfes gelegenen Ebene.
Alternativ kann die umlaufende Nut auch einen im wesent
lichen trapezförmigen, sich von innen nach außen er
weiternden Querschnitt haben, wobei es sich dann empfiehlt,
sie etwa im Äquatorialbereich des Haltekörpers vorzusehen.
Wenn das erfindungsgemäße Scharnier zusammen mit einer
im Druckgußverfahren aus Metall hergestellten Montage
platte verwendet werden soll, ist die Ausgestaltung
erfindungsgemäß so getroffen, daß die Längsnut in der
Montageplatte unterhalb ihrer verengten Mündung einen
Querschnitt aufweist, welcher der Querschnittsfläche
des Haltekopfs in einer durch die Gewindestift-Längs
mittelachse gelegten Schnittebene im wesentlichen
komplementär entspricht.
Wenn der Tragarm des erfindungsgemäßen Scharniers anderer
seits auf einer im Stanz-Preßsverfahren aus Metallblech
hergestellten Montageplatte befestigt werden soll, ist
die Ausgestaltung der Montageplatte zweckmäßig so
getroffen, daß die in ihr zur Aufnahme des Haltekopfs
vorgesehene Längsnut von einem an dem zum Gelenkmechanismus
weisenden Ende offenen Längsschlitz in ihrer, vom Tragarm
übergriffenen Stegwand gebildet wird, dessen Breite etwa
gleich oder nur geringfügig größer als der Durchmesser
des den Gewindestift mit dem Haltekopf verbindenden
Halsansatzes ist. Die formschlüssige Halterung des Gewinde
stifts an der Montageplatte erfolgt also im Bereich des
Halsansatzes, wobei die Sicherung gegen Abheben des Trag
arms von der Montageplatte durch den den Längsschlitz
untergreifenden Haltekopf und die Sicherung gegen die
entgegengesetzte Bewegung, d. h. in Richtung zur Montage
platte durch die den Halsansatz radial überragende
Stirnfläche des eigentlichen Gewindestifts gebildet wird.
Die Länge des Halsansatzes ist vorzugsweise etwas
kleiner als die Blechstärke der den Längsschlitz be
grenzenden Ränder der Montageplatte bemessen, wobei die
Ränder des Längsschlitzes an ihrer, dem Haltekopf
zugewandten Unterseite dann derart angefast sind,
daß die Anfasung im Querschnitt etwa tangential zu dem
am Halsansatz anschließenden Bereich des Haltekopfs
verläuft. Damit wird die Gefahr der Beschädigung des
Haltekopfs im Bereich des Angriffs der unteren Rand
kante des Längsschlitzes oder auch eine schnelle
Abnutzung dieser Randkante vermieden, was der Fall wäre,
wenn die Randkante einfach scharfkantig ausgebildet
wäre.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrer
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch ein in der
erfindungsgemäßen Weise ausgebildetes
Möbelscharnier;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung des
Pfeils 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
der Montageplatte des in den Fig. 1 und 2
gezeigten Scharniers;
Fig. 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den Tragarm
des in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Scharniers;
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine der Fig. 2 in der Schnittführung ent
sprechende Schnittansicht durch ein abge
wandeltes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Möbelscharniers;
Fig. 8 eine Seitenansicht des unteren, den Halte
kopf tragenden Endes eines Gewindestifts
zur Veränderung der Einstellung des Aufschlag
maßes eines Türflügels in einer gegenüber dem
beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
gezeigten veränderten Ausgestaltung;
Fig. 9 eine Schnittansicht durch den zur Aufnahme
des Haltekopfs gemäß Fig. 8 bestimmten
Längsschlitz in einer Montageplatte;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Gewindestifts mit abgewandeltem Haltekopf;
Fig. 11 eine in der Schnittführung der Fig. 4 ent
sprechende Schnittansicht durch eine Montage
platte für die Halterung eines mit einem
Gewindestift gemäß Fig. 10 versehenen
Scharnier-Tragarms; und
Fig. 12 eine den Fig. 2 und 7 in der Schnittführung
entsprechende Schnittansicht durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Möbelscharniers, bei
welchem der Scharniertragarm mittels eines
Gewindestifts gemäß Fig. 10 auf einer aus Stahl
blech hergestellten Montageplatte gehalter ist.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier setzt sich
aus zwei, durch Scharnierlenker 12 und 14 nach Art eines
Viergelenks verschwenkbar gekoppelten Anschlagteilen,
nämlich dem in eine Ausnehmung in der Rückseite eines
Türflügels 16 versenkt angeordneten, als Einstecktopf 18
ausgebildeten Türflügel-Anschlagteil und dem auf einer
an der Tragwand 20 des Möbelstücks befestigten Montage
platte 22 einstellbar gehalterten, als langgestreckter
Tragarm 24 ausgebildeten Tragwand-Anschlagteil zusammen.
Die Scharnierlenker 12, 14 und der Einstecktopf 18 des
Scharniers 10 sind ebenso wie der Türflügel 16 und die
Tragwand 20 des Möbelstücks in Fig. 1 nur schematisch
in strichpunktierten Linien angedeutet, um die Veran
schaulichung des Erfindungsgedankens, welche in der Art
und Weise der einstellbaren Befestigung des Tragarms 24
auf der Montageplatte 22 liegt, nicht zu erschweren.
Der Tragarm 24 des Scharniers 10 (siehe auch Fig. 5 und 6)
ist im Querschnitt U-förmig und weist im türflügelabge
wandten, d. h. korpusinneren, Endbereich seiner die von den
U-Schenkeln gebildeten seitlichen Wangen 26 verbindenden
Stegwand 28 einen am rückwärtigen Ende offen mündenden
Längsschlitz 32 auf, der vom Schaft einer in der Montage
platte 22 eingeschraubten Befestigungsschraube 34 durch
setzt wird. In Richtung auf das türflügelseitige Vorder
ende des Tragarms 24 versetzt ist in der Stegwand 28
eine Gewindebohrung 36 vorgesehen, in welche ein Gewinde
stift 38 eingeschraubt ist, an dessen der Monageplatte
22 zugewandtem unteren Ende über einen im Durchmesser
verringerten kurzen Halsansatz 40 ein Haltekopf 42
einstückig angeformt ist. Der Haltekopf 42 hat die Form
eines ursprünglich kugelförmigen Körpers, in welchem
rotationssymmetrisch zur Gewindestift-Längsmittelachse
eine umlaufende Ringnut 41 von dreieckigem Querschnitt
mit nach innen weisender Dreieckspitze eingeformt ist.
Diese Ringnut wird von einer, die untere halbkugel
förmige Hälfte des Haltekopfs 42 deutlich von der oberen
Hälfte absetzenden ebenen radialen Ringfläche 43 und
einer sich von der inneren Begrenzung der Ringfläche 43
aus konisch erweiternden und an ihrem oberen Ende in
den verbleibenden kugelschalenförmigen Bereich des Halte
kopfs übergehenden kegelstumpfmantelflächenförmigen
Ringfläche 45 begrenzt (Fig. 6).
Die Montageplatte 22 (Fig. 3 und 4) ist im Bereich unter
halb der Gewindebohrung 36 mit einer an ihrem türflügel
zugewandten vorderen Ende offenen Längsnut 44 mit an der
Oberseite verengtem Mündungsschlitz 46 versehen, dessen
Breite etwa gleich oder nur geringfügig größer als der
Durchmesser des Halsansatzes 40 des Gewindestifts 38
ist.
Im Bereich unterhalb des Mündungsschlitzes 46 hat die
Längsnut 44 einen der Querschnittfläche des Haltekopfs
42 entsprechenden Querschnitt, d. h. von der Wandung der
grundsätzlich kreisbogenförmig begrenzten Längsnut 44
springen von gegenüberliegenden Seiten komplementär in
die umlaufende Ringnut 41 eingreifende, im Querschnitt
dreieckförmige Längsrippen 48 (Fig. 3 und 4) vor.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Montage des Tragarms
24 auf der Montageplatte 22 einfach dadurch erfolgt, daß
er - bei gelockerter Befestigungsschraube 34 - parallel
zur Tragwand 20 mit seinem rückwärtigen Längsschlitz 30
unter den Kopf der Befestigungsschraube 34 geschoben wird,
wobei der Haltekopf 42 in das offene Ende der Längsnut
44 eintritt. Im Rahmen des durch die Länge des Längs
schlitzes 30 sowie der Längsnut 44 vorgegebenen Bereichs
ist der Tragarm 24 dann parallel zur Oberfläche der Trag
wand 20 in Längsrichtung verschiebbar. Durch Anziehen der
Befestigungsschraube 34 ist der Tragarm 24 dann auf der
Montageplatte 22 festklemmbar. Durch Drehen des Gewinde
stifts 38 ist der Tragarm andererseits relativ zur
Montageplatte 22 auf dem Gewindestift 38 hoch- bzw.
herabschraubbar, so daß er beispielsweise aus der in
Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellten Lage in
die um das Maß a verschwenkte, strichpunktiert darge
stellte Lage verstellbar ist. Dann wird aber gleichzeitig
auch das Aufschlagmaß des Türflügels 16 auf der Stirn
kante der Tragwand 20 um einen entsprechenden Betrag a
verstellt.
In Fig. 7 ist schematisch die Befestigung eines dem in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Tragarm
24 entsprechenden Tragarms auf einer abgewandelten, in
diesem Fall im Stanz-Preßverfahren aus Stahlblech
hergestellten Montageplatte 22′ gezeigt. An die Stelle
der Längsnut 44 der Montageplatte 24 tritt bei der
Montageplatte 22′ ein vorn, d. h. gelenkmechanismusseitig
offen mündender Längsschlitz 44′ in der vom Tragarm 24
übergriffenen Stegwand der Montageplatte. Die Breite
dieses Längsschlitzes 44′ ist geringfügig größer als
der Durchmesser des Halsansatzes 40 des Gewindestifts
38. Andererseits ist die Länge des Halsansatzes aber
etwas kürzer als die Materialstärke der den Längsschlitz
44′ seitlich begrenzenden Abschnitte der Montageplatten-
Stegwand. Um den Halsansatz 40 trotzdem in den Längs
schlitz 44′ einführen zu können, sind dessen Längsränder
an der dem Haltekopf 42 zugewandten Unterseite bei 47
schräg angefast, wobei diese Anfasung 47 durch ent
sprechende Ausbildung der Preßform erzeugt werden kann,
d. h keine aufwendige gesonderte spanende Bearbeitung
erforderlich ist. Vielmehr wird beim Anpressen der
Anfasung 47 das Material in diesem Bereich noch ver
festigt, wodurch die Beanspruchbarkeit der Verbindung
zwischen dem Haltekopf 42 und den Rändern des Längs
schlitzes 44′ erhöht wird. Somit ist aber auch ersichtlich,
daß der Tragarm mit unverändertem Gewindestift 38 sowohl
in Verbindung mit den im Zink-Druckgußverfahren herge
stellten, als auch den im Stanz-Preßverfahren aus
Metallblech hergestellten Montageplatten verwendbar
ist.
In den Fig. 8 und 9 ist noch eine gegenüber dem Halte
kopf 42 des Gewindestifts 38 etwas abgewandelte Ausge
staltung eines Haltekopfs 42′ bzw. die entsprechend abge
wandelte Ausgestaltung der zugehörigen Längsnut 44 dar
gestellt. Der Unterschied zum beschriebenen Ausführungs
beispiel besteht darin, daß die beim Haltekopf 42
ebene radiale Ringfläche 43 beim Haltekopf 42′ eine
Ringfläche 43′ mit der Form der Mantelfläche eines
niedrigen Kegelstumpfs ist. Die beim Eingriff des
Haltekopfs 42′ in die Längsnut 44 in der zugehörigen
Montageplatte 22 der Ringfläche 43′ zugeordneten
unteren Flächen der Längsrippen 48′ in der Längsnut 44
liegen somit nicht in einer Ebene, sondern sind ent
sprechend dem Kegelwinkel der Ringfläche 43′ schräg
zueinander geneigt.
Eine weitere mögliche Abwandlung des Haltekopfs 42′′
am Gewindestift 38 für die Einstellung des Aufschlag
maßes des Tragarms und der zugehörigen Längsnut 44
in der Montageplatte 22 ist in den Fig. 10 bzw. 11
veranschaulicht. Die ringförmig umlaufende Nut ist hier
bei eine etwa im Äquatorialbereich des Haltekopfs 42′′ vor
gesehene Nut 41′′ mit sich von innen nach außen erweitern
dem trapezförmigen Querschnitt. Die von der Wandung der
Längsnut 44 der Montageplatte 22 vorspringenden, in die
Ringnut 41′′ eingreifenden Längsrippen 48′′ haben dement
sprechend einen komplementär trapezförmigen Querschnitt.
Die Befestigung dieses Haltekopfs 42′′ in einer aus Stahl
blech im Stanz-Preßverfahren hergestellten Montageplatte
kann entweder entsprechend der in Fig. 7 gezeigten
Befestigung des Haltekopfs 42 erfolgen, d. h. der Hals
ansatz 40 wird in den Längsschlitz 44′ der Montageplatte
22′ eingeschoben. Alternativ ist aber auch die in Fig. 12
gezeigte Befestigung mit einer abgewandelten Montage
platte 22′′ möglich. Die Montageplatte 22′′ unterscheidet
sich von der Montageplatte 22′ dadurch, daß ihr Längs
schlitz 44′′ nicht in der Höhe des Halsansatzes 40
- wie bei der Montageplatte 22′ - sondern in der
Höhe der Längsrippen 48′′ der in Fig. 11 gezeigten
Montageplatte 22 vorgesehen ist. Das heißt, die den
Längsschlitz 44′′ seitlich begrenzenden Randbereiche
der Stegwand der Montageplatte 22′′ greifen in die
ringförmig umlaufende Nut 41′′ des Haltekopfs 42′′
des Gewindestifts 38 gemäß Fig. 10 ein.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungs
gedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der
beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar
sind. Insbesondere kann die in dem ursprünglich
kugelförmig zu denkenden Haltekopf 42 zusätzlich
vorgesehene, umlaufende Nut einen von der beschriebenen
dreieckigen bzw. trapezförmigen Querschnittsform
abweichenden, z. B. ganz oder teilweise kreisbogen
förmig begrenzten Querschnitt haben.
Claims (9)
1. Möbelscharnier, dessen als langgestreckter Tragarm
ausgebildeter Tragwand-Anschlagteil auf einer an
der Tragwand eines Möbelstücks befestigbaren Montage
platte in Längsrichtung einstellbar gehaltert und
über einen Gelenkmechanismus verschwenkbar mit einem
an einem Türflügel befestigbaren Türflügel-Anschlag
teil gekoppelt ist, wobei der Tragarm in seinem ins
Korpusinnere weisenden Endbereich einen offen mündenden
Längsschlitz aufweist, der vom Schaft einer in die
Montageplatte eingeschraubten Befestigungsschraube
durchsetzt wird und in dem in Richtung auf sein
aus dem Korpusinnern herausweisendes Vorderende
eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in welche
ein Gewindestift eingeschraubt ist, an dessen montage
plattenseitigem unteren Ende über einen im Durchmesser
verringerten Halsansatz ein im Durchmesser vergrößerter,
teilweise von kugelabschnittsförmigen Flächen be
grenzter Haltekopf vorgesehen ist, welcher in eine
in der Montageplatte vorgesehene, zum Gelenkmechanis
mus hin offene Längsnut mit den Haltekopf gegen
Abheben sichernde verengte Mündung eingeschoben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekopf
(42, 42′, 42′′) die Form eines aus einer Kugel mit
rotationssymmetrisch zur Längsachse des Gewindestifts
(38) eingeformter, ringförmig umlaufender Nut
(41; 41′; 41′′) entstandenen Körpers hat.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dei umlaufende Nut (41; 41′) einen dreieckigen
Querschnitt mit zur Gewindestift-Längsmittelachse
weisender Dreieckspitze hat.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die umlaufende Nut (41; 41′) in der an den Hals
ansatz (40) anschließenden Hälfte des Haltekopfes
(42; 42′) eingeformt ist.
4. Möbelscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Haltekopf (42)
hals
ansatzseitig begrenzende ringförmige Fläche (43)
der umlaufenden Nut (41) im wesentlichen in einer
rechtwinklig zur Gewindestift-Längsmittelachse durch
den Kugelmittelpunkt des Haltekopfes (42) gelegten
radialen Ebene liegt.
5. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umlaufende Nut (41′′) einen im
wesentlichen trapezförmigen, sich von innen nach
außen erweiternden Querschnitt hat.
6. Möbelscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die umlaufende Nut (41′′) etwa im
Äquatorialbereich des Haltekopfs (42′′) vorgesehen
ist.
7. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer im Druckgußverfahren aus Metall herge
stellten Montageplatten, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsnut (44) in der Montageplatte (22) unterhalb
ihrer verengten Mündung (46) einen Querschnitt auf
weist, welcher der Querschnittsfläche des Haltekopfs
(42; 42′; 42′′) in einer durch die Gewindestift-
Längsmittelachse gelegten Schnittebene im wesentlichen
komplementär entspricht.
8. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer im Stanz-Preßverfahren aus Metallblech
hergestellten Montageplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Montageplatte (22′) zur Aufnahme des
Haltekopfs (42) vorgesehene Längsnut von einem an
dem zum Gelenkmechanismus weisenden Ende offenen
Längsschlitz (44′) in der vom Tragarm (24) über
griffenen Stegwand der Montageplatte (22′) gebildet
wird, dessen Breite etwa gleich oder nur geringfügig
größer als der Durchmesser des den Gewindestift
(38) mit dem Haltekopf (42) verbindenden Halsansatzes
(40) ist.
9. Montageplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Halsansatzes (40) kleiner als die
Blechstärke der den Längsschlitz (44′) begrenzenden
Ränder der Montageplatte (22′) ist, und daß die
Ränder des Längsschlitzes (44′) an ihrer, dem Halte
kopf (42) zugewandten Unterseite derart angefast
sind, daß die Anfasung (47) im Querschnitt etwa
tangential zu dem am Halsansatz (40) anschließenden
Bereich des Haltekopfs (42) verläuft.
Priority Applications (4)
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