DE4005447A1 - Wagenheber - Google Patents
WagenheberInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66F3/08—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated
- B66F3/12—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads screw operated comprising toggle levers
Description
Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer
Standsäule, an deren unterem Ende ein Fuß um eine
Querachse schwenkbar angelenkt ist und in deren Mittel
bereich ein Tragarm ebenfalls um eine Querachse schwenk
bar angelenkt ist, dessen freies Ende mittels eines
durch Handkurbel betätigten Spindeltriebes höhenver
stellbar ist und auf Lagerflächen mit teilkreisförmigem
Querschnitt eine kippbar gelagerte Lastaufnahme mit zur
Lagerung kongruent geformter Basis trägt, wobei die
Lastaufnahme zum Untergreifen eines Karosserie-
Schwellernahtsteges oder dergleichen Bauteil eine nach
oben offene, parallel zur Schwenkachse des Tragarms
verlaufende Rinne aufweist.
Aus der OE-PS 29 54 496 geht ein Wagenheber mit diesen
Gattungsmerkmalen hervor. Ein wesentlicher Teil dieser
Merkmale sind dort als Stand der Technik beschrieben
worden. Bei dem durch diese Patentschrift bekannt
gewordenen Wagenheber ist der Fuß am unteren Ende der
Standsäule unbeweglich befestigt.
Es sind indessen aber auch Wagenheber im Verkehr und
daher allgemein bekannt, wobei der Fuß um eine Quer
achse beweglich an der Standsäule angelenkt ist.
Bei dem Wagenheber gemäß der vorgenannten Patentschrift
ist der Tragarm als oben offenes U-Profil ausgebildet.
Für die Lagerung der als Horn bezeichneten Lastaufnahme
besitzen die Seitenschenkel des U-Profils am Ende des
Tragarmes Ausnehmungen in Form von in die Profil-Seiten
schenkel eingeformten, teilkreisförmigen Lagerflächen,
die jeweils eine Lagerschale mit sehr schmalen Lager
flächen bilden.
Das sogenannte Horn - die Lastaufnahme - ist ein
stückig aus einem Blechformteil hergestellt, welches
einen im Querschnitt teilkreisförmig gestalteten
Mantel bildet, der oben eine als Lastaufnahme dienende
Nut freiläßt. Das Horn ist mit seinen Stirnendbereichen
in den die Lagerflächen bildenden Ausnehmungen der
Tragarm-Seitenschenkel um seine Längsachse innerhalb
eines bestimmten Kreissektors verdrehbar gelagert und
gegen Herauslösen aus seiner Lagerung stirnseitig
gesichert.
Von dem Mantel des Horns stehen nach außen oder nach
innen abgewinkelte Lappen ab, die der Abstützung eines
Karosserie-Schwellernahtsteges dienen. Mit dieser Form
gebung des als Lastaufnahme des Wagenhebers dienenden
Horns soll die Aufgabe erfüllt werden, bei einem der
artigen Wagenheber einen möglichst kleinen Abstand der
Last tragenden Horn-Oberseite von der Querachse, um die
sich das Horn drehen läßt, zu bewerkstelligen.
Ein solcher Wagenheber ist in der Herstellung zwar sehr
einfach und billig. Für diese Billigkeit müssen jedoch
Nachteile beim Gebrauch hingenommen werden:
Der Wagenheber wird mit sehr weit geneigter Standsäule
eingesetzt. In der "Oben"-Stellung hingegen steht sie
wesentlich steiler. Dabei soll sie aber sowohl in der
stark geneigten Einsatz-Stellung, als in der nur
schwach geneigten "Oben"-Stellung einen sicheren Stand
haben. Um dieser Bedingung wenigstens einigermaßen
nahe zu kommen, ist der unbeweglich am unteren Ende der
Standsäule befestigte Fuß mit zwei in einem stumpfen
Winkel aneinanderstoßenden Standflächen versehen. Die
eine Standfläche liegt in der Einsatz-Stellung des
Wagenhebers flach auf dem Boden, während die andere
Standfläche in der "Oben"-Stellung flach auf dem Boden
aufliegt. Während des Hebevorganges kippt die Stand
säule von der einen Standfläche über die Winkelkante
auf die andere Standfläche, was einen unsicheren Stand
des Wagenhebers während des Hebevorganges zur Folge
hat.
Hinzu kommt, daß die als Horn bezeichnete Lastaufnahme
des Wagenhebers nicht um die Querachse des anzuhebenden
Fahrzeuges beweglich ist. Beim Anheben des Fahrzeuges
in einem Radbereich wird es an der betreffenden Seite
um seine Querachse geneigt. Dieser Neigung kann der
Wagenheber nur dadurch folgen, daß sich auch die Stand
säule gegen das nicht angehobene Rad der gleichen Fahr
zeugseite neigt, was zu einer weiteren Beeinträchtigung
der Standsicherheit des Wagenhebers führt.
Ein weiteres, ebenfalls bei häufiger Benutzung die
Sicherheit des Wagenhebers beeinträchtigendes Merkmal
ist die Lagerung des Horns. Es ist auf den nur sehr
schmalen Schnittflächen in den Seitenschenkeln des
U-Profils gelagert, aus dem der Tragarm besteht.
Es entsteht also ein großer Flächendruck, mit dem das
Horn bei seiner Drehung während des Hebevorganges auf
seinen Lagerflächen reibt. Das kann bei häufiger
Benutzung über einen längeren Zeitraum hinaus unter
Rostbildung zu vorzeitiger Unbrauchbarkeit des Wagen
hebers führen.
Nun ist ein solcher Wagenheber zwar ein Zubehör,
welches normalerweise nur selten oder gar nicht benutzt
wird, wenn man die jahreszeitlich bedingten Radwechsel
in der Werkstatt durchführen läßt. Er sollte daher
möglichst billig sein.
Andererseits aber kann sich ein auch in schwierigem
Gelände leicht zu handhabender und funktionssicherer
Wagenheber schon bei seltenem Gebrauch bezahlt machen,
wenn auf Reisen Radwechsel erforderlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Wagenheber zu schaffen, der einerseits einfach in
seiner Konstruktion und billig herstellbar ist, der
aber andererseits eine hohe Gebrauchssicherheit auch
bei häufigem Gebrauch über einen längeren Zeitraum und
eine leichte Handhabung gewährleistet. Dabei wird
besonders Wert darauf gelegt, daß der Wagenheber auch
auf unebenem Boden in jeder Stellung während eines
Hebevorganges einen sicheren Stand hat und die Lastauf
nahme am Ende des Tragarmes verkantungsfrei den für den
Ansatz des Wagenhebers vorgesehenen Abschnitt des
Karosserie-Schwellernahtsteges untergreift.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Wagenheber der in der Beschreibungseinleitung und
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung mit
den Merkmalen gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 aus
gestattet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung und alternative Detail-
Lösungsvorschläge gehen aus den Ansprüchen 2 bis 8 her
vor.
Die an sich bekannte gelenkige Verbindung des Fußes mit
der Standsäule in Verbindung mit der kugelgelenkartigen
Verbindung der Lastaufnahme am Ende des Tragarmes bringt
den Vorteil, daß der Wagenheber auch auf unebenem
Boden während des ganzen Hebevorganges fest und sicher
steht. Die kugelgelenkartige Ausbildung der Verbindung
der Lastaufnahme mit dem Ende des Tragarmes bringt den
Vorteil, daß sich die während des Hebevorganges
zunehmende Neigung der angehobenen Fahrzeugseite um die
Fahrzeug-Querachse sich nicht nachteilig auf die Stand
sicherheit des Wagenhebers und auf die Verbindung der
Lastaufnahme mit dem untergriffenen Fahrzeugteil aus
wirkt.
Die großflächige Lagerung der Lastaufnahme am Ende des
Tragarmes verhindert Reibungsschäden an den Berührungs
flächen dieser beiden Teile. Dabei gewährleistet der
ovale Durchbruch im Boden der kalottenförmigen Lager
fläche am Tragarm, daß die Lastaufnahme in ihrem Lager
den Neigungen des angehobenen Fahrzeuges sowohl um
dessen Längsachse, als auch um dessen Querachse folgen
kann. Dadurch hat sie stets eine verkantungsfreie Ver
bindung mit dem untergriffenen Fahrzeugteil, z. B. dem
Karosserie-Schwellernahtsteg.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie bei
spielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Wagenheber in Ansatz
stellung von der Seite gesehen;
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch das freie
Tragarmende mit der Lastaufnahme in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch das freie
Tragarmende mit einer anderen Ausführungsform
der Lagerung und Ausbildung der Lastaufnahme.
Der Wagenheber besteht aus einer Standsäule 1, an deren
unterem Ende ein Fuß 2 um eine Querachse 3 schwenkbar
angelenkt ist und in deren Mittelbereich ein Tragarm 4
ebenfalls um eine Querachse 5 schwenkbar angelenkt ist.
Dessen freies Ende 4a ist mittels eines durch eine Hand
kurbel 6 betätigbaren Spindeltriebes 7 höhenverstellbar.
An ihm ist eine Lastaufnahme 8 befestigt, die beim An
satz ein zur Abstützung auf dem Wagenheber bestimmtes
Bauteil des zu hebenden Fahrzeuges, z.B. einen
Karosserie-Schwellernahtsteg 9 untergreift. Die Ver
bindung der Lastaufnahme 8 mit dem freien Ende 4a des
Tragarmes 4 ist kugelgelenkartig ausgebildet.
Die Lastaufnahme 8 ist als Spritzguß-Formteil aus Kunst
stoff ausgebildet. Sie hat an ihrer Oberseite eine quer
verlaufende Rinne 8a, in der das untergriffene Fahr
zeugteil, beispielsweise Karosserie-Schwellernahtsteg 9
ruht. An ihrer Unterseite weist sie einen Lageransatz
8b in Form eines Kugelabschnittes auf. Dieser liegt in
einer am freien Ende 4a des Tragarmes 4 angeordneten
Lagerschale 10 in Form einer zum Lageransatz 8b
kongruenten Kalotte. Diese ist als Stahlblech-Formteil
ausgebildet und mit dem Tragarmende verschweißt.
In dem Mittenbereich der Lagerschale 10 ist ein Durch
bruch 11 vorgesehen, während in dem Lageransatz 8b der
Lastaufnahme 8 ein nach unten gerichteter Verbindungs
bolzen 12 angeordnet ist. Der Querschnitt des Durch
bruches 11 in der Lagerschale 10 ist größer, als der
Querschnitt des Verbindungsbolzens 12 und hat eine in
der Richtung des Tragarmes 4 gestreckte ovale Form.
Das Ende des Verbindungsbolzens 12 ragt durch den
Durchbruch 11 unten aus der Lagerschale 10 heraus und
ist mit einem sich an der Unterseite der Lagerschale 10
abstützenden Widerlager 13 in Form einer Scheibe ver
sehen, die durch Vernieten des Bolzenendes an dem
Verbindungsbolzen 12 fixiert ist. Das andere Ende des
Verbindungsbolzens 12 ist in die Lastaufnahme einge
gossen und so in dieser fest verankert.
Während bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3 der
Lageransatz 8b unmittelbar in der Lagerschale 10 ruht,
ist bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der Lageransatz 8b der Lastaufnahme 8 mit einer als
Stahlblech-Formteil ausgebildeten Kalotte 81 bekleidet.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungs
form ist die Lagerschale 10 mit ihrem unteren Teil in
den als nach oben offenes U-Profil ausgebildeten Trag
arm 4 hineinreichend zwischen den Profil-Seitenschen
keln in Auswölbungen derselben eingeschweißt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, wobei die
Lagerschale 10′ in zwei in der Richtung des Tragarmes
4 einander gegenüberliegenden Umfangsbereichen einen
abwärtsgewölbten Rand 10′b hat, mit dem sie auf den
Rändern der Profil-Seitenschenkel des als nach oben
offenes U-Profil ausgebildeten Tragarmes 4 fest
geschweißt ist.
Claims (8)
1. Wagenheber mit einer Standsäule, an deren unterem
Ende ein Fuß um eine Querachse schwenkbar angelenkt
ist und in deren Mittelbereich ein Tragarm ebenfalls
um eine Querachse schwenkbar angelenkt ist, dessen
freies Ende mittels eines durch Handkurbel betätig
baren Spindeltriebes höhenverstellbar ist und auf
Lagerflächen mit teilkreisförmigem Querschnitt eine
kippbar gelagerte Lastaufnahme mit zur Lagerung
kongruent geformter Basis trägt, wobei die Lastauf
nahme zum Untergreifen eines für die Abstützung des
Fahrzeuges auf dem Wagenheber vorgesehenen Bauteils,
insbesondere eines Karosserie-Schwellernahtsteges
eine nach oben offene, parallel zur Schwenkachse des
Tragarmes verlaufende Rinne aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Lastaufnahme (8) am freien
Ende (4a) des Tragarmes (4) kugelgelenkartig aus
gebildet ist, wobei
- a) die Lastaufnahme (8) an ihrer Unterseite einen Lageransatz (8b) in Form eines Kugelabschnittes aufweist, während am freien Ende (4a) des Trag armes (4) eine Lagerschale (10) in Form einer zum Lageransatz (8b) der Lastaufnahme (8) kongruenten Kalotte angeordnet ist und wobei
- b) im Mittenbereich der Lagerschale (10) ein Durch bruch (11) vorgesehen ist, während in dem Lageransatz (8b) der Lastaufnahme (8) ein nach unten gerichteter Verbindungsbolzen (12) ange ordnet ist, dessen Querschnitt kleiner ist, als der Querschnitt des Durchbruches (11) in der Lagerschale (10) und der an seinem unteren, aus der Lagerschale (10) herausragenden Ende ein sich an der Unterseite der Lagerschale (10) ab stützendes Widerlager (13) hat.
2. Wagenheber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lastaufnahme (8) mit dem Lageransatz (8b)
einstückig als Spritzguß-Formteil aus Kunststoff aus
gebildet ist, in das der Verbindungsbolzen (12) ein
gegossen ist.
3. Wagenheber nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch (11) in der Lagerschale (10) am
Ende des Tragarmes (4) eine in der Richtung des
Tragarmes (4) gestreckte ovale Form hat.
4. Wagenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (13) am Ende des Verbindungs
bolzens (12) an der Lastaufnahme (8) eine mit an
sich bekannten Mitteln fixierte, die Ränder des
Durchbruches (11) in der Lagerschale (10) wenigstens
seitlich untergreifende Metallscheibe ist.
5. Wagenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lageransatz (8b) der Lastaufnahme (8) mit
einer als Stahlblech-Formteil ausgebildeten Kalotte
(81) bekleidet ist.
6. Wagenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am freien Ende (4a) des Tragarmes (4) ange
ordnete Lagerschale (10) für die Lastaufnahme (8)
als Stahlblech-Formteil ausgebildet und mit dem
Tragarm (4) verschweißt ist.
7. Wagenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerschale (10) mit ihrem unteren Teil in
den als nach oben offenes U-Profil ausgebildeten
Tragarm (4) hineinragend zwischen den Profil-Seiten
schenkeln in Auswölbungen derselben eingeschweißt
ist.
8. Wagenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerschale (10′) wenigstens in zwei ein
ander gegenüberliegenden Umfangsbereichen einen
abwärtsgewölbten Rand (10′b) hat, mit dem sie auf
den Rändern der Profil-Seitenschenkel des als nach
oben offenes U-Profil ausgebildeten Tragarms (4)
festgeschweißt ist.
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