DE102007031662B4 - Kraftfahrzeugscharnier - Google Patents

Kraftfahrzeugscharnier Download PDF

Info

Publication number
DE102007031662B4
DE102007031662B4 DE200710031662 DE102007031662A DE102007031662B4 DE 102007031662 B4 DE102007031662 B4 DE 102007031662B4 DE 200710031662 DE200710031662 DE 200710031662 DE 102007031662 A DE102007031662 A DE 102007031662A DE 102007031662 B4 DE102007031662 B4 DE 102007031662B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hinge
motor vehicle
pin member
hinge pin
connecting portion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200710031662
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007031662A1 (de
Inventor
Georg Haag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edscha Engineering GmbH
Original Assignee
Edscha AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edscha AG filed Critical Edscha AG
Priority to DE200710031662 priority Critical patent/DE102007031662B4/de
Priority to DE112008002475.8T priority patent/DE112008002475B4/de
Priority to PCT/DE2008/001102 priority patent/WO2009006876A2/de
Publication of DE102007031662A1 publication Critical patent/DE102007031662A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007031662B4 publication Critical patent/DE102007031662B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D5/00Construction of single parts, e.g. the parts for attachment
    • E05D5/10Pins, sockets or sleeves; Removable pins
    • E05D5/12Securing pins in sockets, movably or not
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D5/00Construction of single parts, e.g. the parts for attachment
    • E05D5/10Pins, sockets or sleeves; Removable pins
    • E05D5/12Securing pins in sockets, movably or not
    • E05D5/128Securing pins in sockets, movably or not the pin having a recess or through-hole engaged by a securing member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)
  • Hinges (AREA)
  • Hinge Accessories (AREA)

Abstract

Kraftfahrzeugscharnier, umfassend
eine erste Scharnierhälfte (50),
eine zweite Scharnierhälfte, und
ein Scharnierstiftglied (10),
wobei ein Verbindungsabschnitt (16) des Scharnierstiftglieds (10) mit einem zumindest teilweise komplementär ausgebildeten Verbindungsbereich (51) der ersten Scharnierhälfte (50) formschlüssig in Eingriff bringbar und in Schwenkbewegung mitnehmbar ist,
wobei das Scharnierstiftglied (10) relativ zur zweiten Scharnierhälfte verschwenkbar ist,
wobei der Verbindungsabschnitt (16) und/oder der Verbindungsbereich (51) wenigstens einen konvexen Vorsprung (16a) oder wenigstens eine konkave Ausnehmung (56) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Scharnierstiftglied (10) wenigstens ein Außengewinde (12a) vorgesehen ist, und
dass das Außengewinde (12a) einen Gewindeganganfang aufweist, der mit der Lage des wenigstens einen Vorsprungs (16a) oder der wenigstens einen Ausnehmung (56) ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugscharnier nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis sind Scharniere bekannt, bei denen ein Scharnierstift eine erste Scharnierhälfte und eine zweite Scharnierhälfte miteinander verbindet, wobei die zweite Scharnierhälfte schwenkbar, beispielsweise über eine Buchse, an dem Scharnierstift angelenkt ist, während die erste Scharnierhälfte verdrehsicher über eine formschlüssige Mitnahme an dem Scharnierstift festgelegt wird. Eine Aushebbarkeit des Scharniers ist dadurch gewährleistet, dass die eine Verdrehsicherung bildende Mitnahme des Scharnierstifts und der Verbindungsbereich des Gewerbes der ersten Scharnierhälfte voneinander ablösbar sind, und in eine definierte Lage wieder zusammen bringbar sind.
  • DE 199 15 718 A1 zeigt verschiedene Ausgestaltungen von aushebbaren Kraftfahrzeugscharnieren, die zur Verbindung einer ersten Scharnierhälfte mit einer zweiten Scharnierhälfte jeweils ein Scharnierstiftglied aufweisen, das wenigstens einen radialen Vorsprung aufweist, dessen Umfang sich unter einem Winkel zur Längsachse des Scharnierstiftglieds erstreckt, wobei der den Vorsprung aufweisende Verbindungsabschnitt des Scharnierstiftglieds mit einem Aufnahmeabschnitt der ersten Scharnierhälfte in Eingriff bringbar ist. Der Vorsprung dringt hierbei in eine radial über die eigentliche Scharnieraugenbohrung des Aufnahmeabschnitts vorstehende Ausnehmung des Aufnahmeabschnitts ein. Das Scharnierstiftglied weist hierbei ein in einer Bohrung ausgebildetes Innengewinde auf, in das ein Befestigungsbolzen einschraubbar ist.
  • EP 1 473 430 A1 zeigt ein Kraftfahrzeugscharnier, bei dem eine erste Scharnierhälfte und eine zweite Scharnierhälfte über einen Scharnierstift miteinander trennbar verbunden sind, wobei der Verbindungsabschnitt des Scharnierstifts einen prismatisch gebildeten Körper aufweist, der in eine den Umfang des Scharnierauges durchbrechende, ebenfalls prismatisch ausgebildete Öffnung des Gewerbes der zugeordneten Scharnierhälfte einsetzbar ist. Nachteilig hierbei ist, dass der den Umfang des Scharnierauges durchbrechende Verbindungsbereich der Scharnierhälfte das Gewerbe insgesamt schwächt und daher eine größere Wandstärke erfordert. Hinzukommt, dass zur Stabilisierung des Gewerbes eine die Aussparung übertreffende Höhe vorgesehen sein muss.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeugscharnier nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, das trennbar ist und zugleich zuverlässig bedienbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kraftfahrzeugscharnier erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugscharnier sieht vor, dass der Verbindungsabschnitt des Scharnierstiftglieds bzw. der Verbindungsbereich der ersten Scharnierhälfte wenigstens einen überstehenden konvexen Vorsprung oder wenigstens eine konkave Ausnehmung aufweist. Hiebei sind Verbindungsabschnitt und Verbindungsbereich vorzugsweise komplementär ausgebildet. Durch das Zusammengreifen von Verbindungsabschnitt und Verbindungsbereich wird eine drehsichere Verbindung von erster Scharnierhälfte und Scharnierstiftglied geschaffen, die zu einer Mitnahme des Scharnierstiftglieds durch die erste Scharnierhälfte führt. Zugleich kann die erste Scharnierhälfte von dem Scharnierstiftglied abgehoben werden, wobei die zusammengreifende Lage von Verbindungsabschnitt und Verbindungsbereich eine reproduzierbare Wiedereinstellung der Fahrzeugtür mit der ersten Scharnierhälfte einerseits und des Türrahmens mit der zweiten Scharnierhälfte und dem Scharnierstiftabschnitt andererseits ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße trennbare Kraftfahrzeugscharnier ist einfach herzustellen, vermeidet ein störendes Kippen und definiert statt dessen eine zuverlässige Dreipunktauflage, wobei überdies die radiale Kraftübertragung verbessert ist.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschaniers besteht darin, dass bei Vorsehen einer konkaven Ausnehmung im Bereich des Scharnierauges der ersten Scharnierhälfte der Außenumfang des Scharnierauges ingesamt unverletzt bleiben kann, so dass das Scharnierauge mit seinem gesamten Umfang bis hin zu dem Verbindungsabschnitt des Scharnierstiftglieds reicht. Hierdurch wird eine ansprechende optische Gestalt erreicht, darüberhinaus wird der Umfang des Scharnierauges nicht von einer radialen Durchbrechung im Stirnbereich des Scharnierauges geschwächt.
  • Zweckmäßigerweise wird zugleich in dem Verbindungsabschnitt wenigstens ein überstehender Vorsprung und in dem Verbindungsbereich eine Ausnehmung vorgesehen, wobei diese in ihrer Gestalt derart einander angenähert sind, dass sie durch Zusammengreifen einen Formschluss erreichen. Grundsätzlich ist es aber ausreichend, wenn einige Berührungspunkte zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Verbindungsbereich die Mitnahme sicherstellen.
  • Zweckmäßigerweise sieht der Verbindungsabschnitt bzw. der Verbindungsbereich jeweils mehrere Vorsprünge bzw. Ausnehmungen vor, vorzugsweise jeweils drei in einem Winkel von jeweils 120° zueinander, so dass in bestimmten Winkelpositionen eine Einrastung möglich ist. Bei drei gewählten Vorsprüngen bzw. Ausnehmungen ist der Winkel von 120° größer als der maximale Öffnungswinkel einer Tür von ca. 75 bis 90°, so dass eine eindeutige Positionierung beim Ein- und Aushängen der Tür ebenso gegeben ist wie eine gute Mitnahme beim Auf- und Zuschwenken der Tür.
  • Vorzugsweise ist ein Randbereich des Vorsprungs bzw. der Ausnehmung vorgesehen, der eine Neigung zur Scharnierachse aufweist und insgesamt einen konischen Sitz bildet. Durch Vorsehen des geneigten Randbereichs bei Vorsprung und Ausnehmung mit in etwa demselben Neigungswinkel wird vorteilhaft ein sich selbst zentrierender Sitz von Verbindungsabschnitt und Verbindungsbereich erreicht.
  • Die Vorsprünge des Verbindungsabschnitts sind aus dem Material des Verbindungsabschnitts gebildet und vorzugsweise dadurch hergestellt, dass die Vorsprünge aus dem vollen Material herausgefräst werden durch Abtragen des überstehenden Randbereichs am Umfang des Scharnierstiftglieds. Zugleich werden in der selben Aufspannung des Ausgangsmaterials, beispielsweise einem Stangenmaterial, die weiteren Bearbeitungsschritte vorgenommen, beispielsweise das Abdrehen von Material oder das Anbringen von Gewinden. Hierdurch wird insbesondere vorteilhaft erreicht, dass der Einlauf des Gewindes sich definiert im Verhältnis zu der Lage der Vorsprüngen findet, so dass ein geringer Versatz zwischen Gewindeanlauf und Vorsprung von deutlich unter einem Zehntel Grad erreicht wird. Wird an das Gewinde ein weiteres Teil des Scharniers angeschlossen, bewegt sich dieses bei Verdrehung des Vorsprungs um einen voreingestellten Winkel um genau die Höhe, die durch die Ganghöhe des Gewindes vorgegeben ist. Ebenso werden in derselben Aufspannung zweckmäßigerweise Innenbohrungen und dergleichen angebracht.
  • Grundsätzlich kann dahinstehen, ob die konkaven Ausnehmungen an dem Verbindungsabschnitt und die konvexen Vorsprünge an dem Verbindungsbereich angeordnet sind oder umgekehrt. Vorzugsweise sind jedoch die konvexen Vorsprünge im Bereich des Verbindungsabschnitts des Scharnierstiftglieds vorgesehen, da hierzu nur ein geringer Materialabtrag im Bereich des Umfangs des Scharnierstiftglieds vorgesehen ist, was Bearbeitungsvorteile mit sich bringt. Hingegen wird der Verbindungsbereich, der bereits von dem Scharnierauge durchsetzt ist, in einfacherer Weise durch Fräsen der Ausnehmung, die über den Umfang der Scharnieraugenbohrung hervorsteht, hergestellt, vorzugsweise durch einen kegelförmigen Schaftfräser, der zugleich die Neigung des Randbereichs definiert.
  • Vorzugsweise wird der Bereich des Übergangs zwischen benachbarten Ausnehmungen, der spitzwinklig zusammenläuft, durch Materialabtrag ein Stück weit abgerundet, so dass es auf Grund von Toleranzen nicht zum Klemmen an dem Bereich der aneinanderstoßenden Ausnehmungen kommt. Ebenso kann der Bereich des Zusammenlaufs der Vorsprünge mit einer konkaven Ausbuchtung freigearbeitet sein, um ein Verklemmen zu verhindern.
  • Werden der Verbindungsabschnitt des Scharnierstiftglieds und der Verbindungsbereich der ersten Scharnierhälfte zusammengesetzt, kommt es aufgrund der geneigten Randbereiche zu einer selbständigen Zentrierung und im Bereich einer im Wesentlichen horizontalen Linie zu einem spielfreien Kontakt, der eine verdrehsichere Mitnahme gewährleistet. Bei Vorsehen von drei Vorsprüngen und drei Ausnehmungen ergibt sich eine stabile Auflage an drei Punkten oder Linien.
  • Das Scharnierstiftglied kann als einstückiger Scharnierbolzen ausgebildet sein, der die zweite Scharnierhälfte durchsetzt und beispielsweise mittels einer Buchse in dieser verdrehbar aufgenommen ist, wobei das Ende des Scharnierbolzen durch Vernietung oder dergleichen festgelegt ist. Alternativ ist es möglich, das Scharnierstiftglied mit einem oder mehreren weiteren Teilen des Scharnierstifts zu verbinden, wobei dann das Scharnierstiftglied im Wesentlichen einen Bund definiert, der zwischen den beiden Scharnierhälften angeordnet ist. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass an dem der zweiten Scharnierhälfte zugekehrten Seite des Scharnierstiftglieds eine Schwenkbremsanordnung anschließbar ist, die rastend oder stufenlos bevorzugte Haltepositionen des Scharniers in bestimmten Öffnungswinkeln ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise wird zum Ermöglichen des Aushebens des Scharniers ein Schraubenbolzen in dem der ersten Scharnierhälfte zugekehrten Bereich des Scharnierstiftglieds eingesetzt, insbesondere in einen entsprechenden hohlzylindrischen Abschnitt mit Innengewinde.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Scharnierstiftglieds eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscharniers.
  • 2 zeigt eine Ansicht des Scharnierstiftglieds gemäß 1 in einer seitlichen Ansicht.
  • 3 zeigt eine Ansicht von unten auf eine erste Scharnierhälfte des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscharniers.
  • Das in den 1 und 2 gezeigte Scharnierstiftglied 10 weist eine im wesentlichen rotationssymmetrische Gestalt auf. Ein oberer Bereich 11 ist hierbei einer ersten Scharnierhälfte 50 zugeordnet, während ein unterer Bereich 12 einer zweiten Scharnierhälfte zugeordnet ist. Ein radialer Bund 13 befindet sich im zusammengebauten Zustand im wesentlichen zwischen den beiden Scharnierhälften.
  • Das Scharnierstiftglied 10 weist eine zentrale, durchgehende Bohrung 14 auf, die das Scharnierstiftglied 10 vollständig durchsetzt. Im Bereich des unteren Bereichs 12 des Scharnierstiftglieds 10 kann die Bohrung jedoch einen größeren Durchmesser aufweisen als im oberen Bereich 11. Der Außenumfang des unteren Bereichs 12 des Scharnierstiftglieds 10 ist mit einem Umfangsgewinde versehen, das eine definierte Steigung aufweist und an das eine nicht dargestellte Bremsanordnung anschließbar ist. Diese Bremsanordnung ist zweckmäßigerweise in einem Scharnierauge der zweiten Scharnierhälfte axial verlagerbar, nicht aber schwenkbar verlagerbar, so dass in Abhängigkeit von der Verschwenkung des Scharnierstiftglieds ein definierter axialer Hub über das Außengewinde 12a vermittelt wird. Entsprechend durchsetzt der untere Abschnitt 12 des Scharnierstiftglieds 10 die Scharnieraugenbohrung der zweiten Scharnierhälfte nicht vollständig, und weist auch einen geringeren Außendurchmesser auf als der Innendurchmesser der Scharnieraugenbohrung. Im Bereich nahe dem Bund 13 kann eine Abdichtung oder eine Buchse für die Verbesserung der Laufeigenschaften vorgesehen sein.
  • Der obere Bereich 11 des Scharnierstiftglieds 10 umfasst eine Basisplatte 15, von der ausgehend nach oben der Verbindungsabschnitt 16 vorgesehen ist, der nicht rotationssymmetrisch gestaltet ist, und über dessen Stirnseite ein hohlzylindrischer Abschnitt 17 vorsteht. Der Abschnitt 17 ist mit einem Innengewinde versehen, das zur Aufnahme eines Schraubenbolzens vorgesehen ist, der die Scharnieraugenbohrung 53 der ersten Scharnierhälfte 50 durchsetzt und damit das Scharnierstiftglied 10 und die erste Scharnierhälfte 50 miteinander verbindet. Zur drehsicheren Mitnahme des Scharnierstiftglieds 10 mit der ersten Scharnierhälfte 50 weist das Scharnierstiftglied 10 den Verbindungsabschnitt 16 auf, der nachstehend näher erläutert wird, und der komplementär in den Verbindungsbereich 51 der ersten Scharnierhälfte 50 eingreift, der in 3 gezeigt ist.
  • Der Verbindungsabschnitt 16 des Scharnierstiftglieds 10 umfasst drei radiale Vorsprünge 16a, die ein Drei-Wellen-Profil definieren. Die Vorsprünge 16a sind jeweils zumindest abschnittsweise konvex sowie über einen Kreisumfang vorstehend, der durch die drei Schnittlinien 16b definiert ist. Zugleich sind die Vorsprünge 16a sämtlich innerhalb des Umfangs der Basis 15 angeordnet. Schließlich weisen die drei Vorsprünge 16a auch jeweils eine kreisförmige Grundfläche auf, so dass das Profil des Verbindungabschnitts 16 wie drei eng zusammengerückte, einander überlappende Kreise erscheint, die jeweils weniger als zur Hälfte vorstehen. Es ist aber auch möglich, andere konvexe Grundflächen für die Vorsprünge vorzusehen.
  • Der radial nach außen weisende Randbereich der Vorsprünge 16a des Verbindungsabschnitts 16 ist jeweils geneigt ausgebildet, wobei die Neigung in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Richtung auf die Achse des Kreises erfolgt, den der Vorsprung 16a umschreibt. Es ist alternativ möglich, die Neigung auf die Achse des Scharnierstiftglieds 10 auszurichten.
  • Durch diesen, sich verjüngenden Randbereich wird eine mit einem Konus vergleichbare selbständige Zentrierung in dem sich entsprechend verjüngenden Verbindungsbereich der ersten Scharnierhälfte erreicht.
  • Es ist festzuhalten, dass die Orientierung der Vorsprünge 16a und der Anlauf des Außengewindes 12a im unteren Bereich 12 genau aufeinander ausgerichtet sind, so dass eine definierte Steigung in Abhängigkeit von der Winkellage der ersten Scharnierhälfte 50 erreicht wird.
  • Es ist möglich, den Bereich, der durch die Berührungslinie 16b gebildet ist, wegzufräsen, so dass die sonst unter Umständen an dieser Stelle möglicherweise auftretenden Spannungsspitzen oder Verklemmungen verhindert werden.
  • In 3 erkennt man, dass die dem Scharnierstiftglied 10 zugekehrte Gewerbeseite der ersten Scharnierhälfte 50 einen Verbindungsbereich 51 aufweist, der vollständig in dem Scharnierauge 52 eingeschlossen ist und die Scharnieraugenbohrung 53 erweitert, das Scharnierauge 52 aber nicht durchbricht. Der Innendurchmesser der Scharnieraugenbohrung 53 nimmt den Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 17 des Scharnierstiftglieds auf.
  • Der Verbindungsbereich 51 umfasst drei jeweils um 120° versetzte konkave Ausnehmungen 56, die einen sich in Richtung auf das Scharnierstiftglied 10 erweiternden, verjüngten Randbereich aufweisen, wobei die Neigung mit der Neigung des Randbereichs der Vorsprünge 16a zumindest nahezu übereinstimmt. Hierdurch ist die sich zentrierende Aufnahme der Vorsprünge 16a in den Ausnehmungen 56 sichergestellt. Durch die Aufnahme der konvexen Vorsprünge 16a in die konkaven Ausnehmungen 56 ist zugleich der Anschluss über die Verdrehsicherung gegeben. Es ist möglich, den Bereich der Verbindungslinien 56b zwischen benachbarten konkaven Ausnehmungen 56 ein Stück weit zu glätten, um Verklemmungen mit den entsprechenden Bereichen 16b des Verbindungsabschnitts 16 zu vermeiden. Hierdurch ist dann sichergestellt, dass die Mitnahme im Bereich der einander zugekehrten Flächen der Vorsprünge und Ausnehmungen erfolgt, insbesondere durch die in mehreren Punkten in gegenseitige Anlage gelangten Randbereiche.
  • Durch die vorgesehenen drei Vorsprünge 16a und drei Ausnehmungen 56 ist zugleich sichergestellt, dass kein versehentlich versetzter Einbau der ersten Scharnierhälfte 50 mit dem Scharnierstiftglied 10, das in der Regel mit der zweiten Scharnierhäfte an der Tür verbleibt, erfolgt. Hierdurch ist die mit der ersten Scharnierhälfte 50 verbundene Fahrzeugtür ohne weiteres aushebbar und reproduzierbar wieder einsetzbar. Die sich verjüngenden Randbereiche ermöglichen hierbei eine Positionier- und Zentrierhilfe.
  • Zur Herstellung des Scharnierstiftglieds 10 wird ein Rohling, beispielsweise ein Stangenmaterial, in einem Bearbeitungszentrum aufgespannt und mit den entsprechenden Bohrungen und Gewinden versehen. Hierbei erfolgt die spanabhebende Bearbeitung der Vorsprünge 16a und die Herstellung des Außengewindes 12a im unteren Bereich 12 in einer Aufspannung, so dass diese sich in einem genauen Winkelverhältnis zueinander befinden.
  • Zur Herstellung des Verbindungsbereichs 51 in der Stirnseite der ersten Scharnierhälfte 50 kommt vorteilhaft ein kegeliger Schaftfräser zum Einsatz, der ausgehend von der bereits bestehenden Scharnieraugenbohrung 53 die Ausnehmungen 56 abträgt, ohne dabei den Außenumfang des Scharnierauges 52 zu verletzen. Da die Ausnehmungen 56 alle gleichförmig sind, kann mit demselben Fräser in drei Arbeitsgängen jede Ausnehmung 56 mit geringem Aufwand hergestellt werden. Überdies kann der Fräser auch jeweils die Berührungslinie 56b abrunden.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem das Scharnierstiftglied 10 und die erste Scharnierhälfte 50 jeweils drei Vorsprünge 16a und Ausnehmungen 56 aufweisen. Es versteht sich, dass bei entsprechender Gestaltung der Vorsprünge die Anzahl der Ausnehmungen ein Vielfaches der Anzahl der Vorsprünge sein kann, wobei dann mehrere Positionen in Betracht kommen. Vorzugsweise stimmen die Anzahl der Vorsprünge 16a und der Ausnehmungen 56 aber überein.

Claims (15)

  1. Kraftfahrzeugscharnier, umfassend eine erste Scharnierhälfte (50), eine zweite Scharnierhälfte, und ein Scharnierstiftglied (10), wobei ein Verbindungsabschnitt (16) des Scharnierstiftglieds (10) mit einem zumindest teilweise komplementär ausgebildeten Verbindungsbereich (51) der ersten Scharnierhälfte (50) formschlüssig in Eingriff bringbar und in Schwenkbewegung mitnehmbar ist, wobei das Scharnierstiftglied (10) relativ zur zweiten Scharnierhälfte verschwenkbar ist, wobei der Verbindungsabschnitt (16) und/oder der Verbindungsbereich (51) wenigstens einen konvexen Vorsprung (16a) oder wenigstens eine konkave Ausnehmung (56) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Scharnierstiftglied (10) wenigstens ein Außengewinde (12a) vorgesehen ist, und dass das Außengewinde (12a) einen Gewindeganganfang aufweist, der mit der Lage des wenigstens einen Vorsprungs (16a) oder der wenigstens einen Ausnehmung (56) ausgerichtet ist.
  2. Kraftfahrzeugscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (16) und der Verbindungsbereich (51) jeweils mehrere Vorsprünge (16a) bzw. Ausnehmungen (56) aufweist.
  3. Kraftfahrzeugscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (16a) und/oder die Ausnehmung (56) einen sich verjüngenden Randbereich aufweist.
  4. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (16) des Scharnierstiftgliedes (10) einen aus dem Material des Verbindungsabschnitts (16) gebildeten Vorsprung aufweist, und dass der Verbindungsbereich (51) eine von dem Material der ersten Scharnierhälfte (50) freigelegte Ausnehmung (56) aufweist.
  5. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (51) der ersten Scharnierhälfte (50) vom Außenumfang des Scharnierauges (52) vollständig umschlossen ist.
  6. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (51) der ersten Scharnierhälfte (50) drei in einem Winkel von 120° versetzte Ausnehmungen (56) aufweist.
  7. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Verbindungsabschnitt (16) umschreibender Kreis einen kleineren Durchmeser aufweist als der Durchmesser des Scharnierstiftgliedes (10).
  8. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (16) drei konvexe Vorsprünge (16a) aufweist, und dass jeder Vorsprung (16a) die Gestalt eines angedeuteten Kreises ausweist.
  9. Kraftfahrzeugscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen (16a) abgerundet ist.
  10. Kraftfahrzeugscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen (16a) eine konkave Aussparung umfasst.
  11. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierstiftglied (10) als die zweite Scharnierhälfte durchsetzender Scharnierstift ausgebildet ist.
  12. Kraftfahrzeugscharnier nach einem Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierstiftglied (10) als mit einem weiteren Teil des Scharnierstifts im Bereich der zweiten Scharnierhälfte verbindbares Ansatzstück ausgebildet ist.
  13. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierstiftglied (10) einen über den Verbindungsabschnitt (16) axial vorstehenden hohlzylindrischen Bereich (17) aufweist, in das ein die erste Scharnierhälfte (50) durchsetzender Schraubenbolzen einschraubbar ist.
  14. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierstiftglied (10) an eine Schwenkbremse anschließbar ist.
  15. Kraftfahrzeugscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier aushebbar ist.
DE200710031662 2007-07-06 2007-07-06 Kraftfahrzeugscharnier Active DE102007031662B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710031662 DE102007031662B4 (de) 2007-07-06 2007-07-06 Kraftfahrzeugscharnier
DE112008002475.8T DE112008002475B4 (de) 2007-07-06 2008-07-07 Kraftfahrzeugscharnier
PCT/DE2008/001102 WO2009006876A2 (de) 2007-07-06 2008-07-07 Kraftfahrzeugscharnier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710031662 DE102007031662B4 (de) 2007-07-06 2007-07-06 Kraftfahrzeugscharnier

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007031662A1 DE102007031662A1 (de) 2009-01-15
DE102007031662B4 true DE102007031662B4 (de) 2009-06-25

Family

ID=39870450

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710031662 Active DE102007031662B4 (de) 2007-07-06 2007-07-06 Kraftfahrzeugscharnier
DE112008002475.8T Active DE112008002475B4 (de) 2007-07-06 2008-07-07 Kraftfahrzeugscharnier

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112008002475.8T Active DE112008002475B4 (de) 2007-07-06 2008-07-07 Kraftfahrzeugscharnier

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE102007031662B4 (de)
WO (1) WO2009006876A2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2339101B9 (de) * 2010-10-20 2015-11-04 Metalsa Automotive GmbH Türscharnier für Kraftfahrzeuge
DE102019115563B3 (de) 2019-06-07 2020-04-23 Edscha Engineering Gmbh Fahrzeugscharnier und Verfahren zur Herstellung einer Scharnierhälfte für ein Fahrzeugscharnier
DE102021125436B3 (de) 2021-09-30 2022-05-19 Edscha Engineering Gmbh Automobilscharnier

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19915718A1 (de) * 1999-04-08 2000-10-19 Lunke Ventra Automotive Gmbh Türscharnier für Kraftfahrzeuge
EP1473430A1 (de) * 2003-04-30 2004-11-03 ISE Industries GmbH Scharnierzapfen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4715090A (en) * 1985-12-18 1987-12-29 The Bloxwich Lock And Stamping Company Limited Demountable hinges
DE10226881A1 (de) * 2002-01-18 2003-07-31 Witte Velbert Gmbh & Co Kg Türscharnier

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19915718A1 (de) * 1999-04-08 2000-10-19 Lunke Ventra Automotive Gmbh Türscharnier für Kraftfahrzeuge
EP1473430A1 (de) * 2003-04-30 2004-11-03 ISE Industries GmbH Scharnierzapfen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009006876A3 (de) 2009-04-02
WO2009006876A2 (de) 2009-01-15
DE112008002475A5 (de) 2010-06-17
DE112008002475B4 (de) 2016-02-18
DE102007031662A1 (de) 2009-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0124838B1 (de) Gelenk
DE102010028423B4 (de) Pedikelschraube und Vorrichtung zur Stabilisierung der Wirbelsäule
DE10013726C2 (de) Klappenscharnier
DE102020109532B3 (de) Band zur um eine Scharnierachse scharniergelenkigen Verbindung
DE10008277A1 (de) Schließvorrichtung
DE102007031662B4 (de) Kraftfahrzeugscharnier
DE69702628T2 (de) Ein Scharnier für metallische Türen und Fenster
DE102015108228A1 (de) Vorrichtung zum Verbinden eines Kupplungsschafts mit einem Wagenkasten eines spurgeführten Fahrzeuges
DE102008061854B4 (de) Scharnier
DE3406984A1 (de) Aushaengbares fluegelscharnier
DE102007022311B4 (de) Höhenverstellbare Lagereinheit für einen Schiebeflügel
EP0047961B1 (de) Kugelkopfkupplung für Kraftfahrzeuge
DE3429636C2 (de)
EP3231321A1 (de) Tellerbesen und befestigungseinrichtung für tellerbesen
DE602004011192T2 (de) Toilettenabdeckungsanordnung
EP0628688A2 (de) Lagerteil eines Lagers für die wenigstens drehbare Lagerung eines Flügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
CH690451A5 (de) Scharnier.
DE102020107197B3 (de) Aushängbares Klappenscharnier
EP0882865B1 (de) Aushängbares Kraftwagentürscharnier
DE3321558C1 (de) Aushängbares Scharnier für einen Seitenladen von Fahrzeugen
DE3416960C2 (de)
EP3574813B1 (de) Scharnier für eine toilettensitzgarnitur
EP1160406A2 (de) Gelenkband mit gekerbter Stützfläche
EP1091069B1 (de) Scharnier mit zwei relativ zueinander um eine gemeinsame Drehachse verdrehbaren Scharnierteilen
EP2418344B1 (de) Türflügelbandteil, Türbandvorrichtung sowie Verwendungen derselben

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Free format text: FORMER OWNER: EDSCHA AG, 42855 REMSCHEID, DE

Effective date: 20110728

Owner name: EDSCHA ENGINEERING GMBH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BONNEKAMP & SPARING, DE

Effective date: 20110728