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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Toilettenabdeckungsanordnung mit
wenigstens einem Sitz und optional einer Abdeckung sowie einer Scharnieranordnung,
die zwei Bolzen, die ausgelegt sind, um in gegenseitigem Abstand
an einer Toilettenschüssel in
einer senkrechten Stellung angebracht zu werden, und zwei Blöcke, die
mit Aufnahmelöchern
für die Aufnahme
der Bolzen versehen sind, enthält,
wobei die Blöcke
jeweils ein erstes Scharnierorgan einer zwischen den Blöcken und
dem Sitz vorgesehenen Scharnierverbindung enthalten, die ein Scharnierstiftorgan
und ein Scharnierlochorgan umfasst, wobei das andere Scharnierorgan
hiervon entweder am Sitz oder der Abdeckung fest angebracht ist,
wobei die Scharnierverbindungen eine zu den Bolzen senkrechte Drehachse
definieren, wobei die Scharnierorgane relativ zueinander um die
Achse zwischen Positionen, die der abgesenkten und der erhöhten Position
des Sitzes entsprechen, geschwenkt werden können. Eine derartige Toilettenabdeckungsanordnung
ist vom Dokument
US 4.079.471 bekannt.
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Stand der Technik
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US 6.101.640 offenbart eine
Toilettensitzanordnung des zuvor genannten Typs, bei dem sich die Bolzen
in einem lösbaren
Schnappeingriff mit den Aufnahmelöchern der Blöcke befinden,
wobei der Schnappeingriff mittels einer federbelasteten Kugel vorgesehen
ist, die in den Bolzen angeordnet ist und mit einer entsprechenden
radialen Aussparung in dem Aufnahmeloch in Eingriff ist. Zur Freigabe
der Blöcke
und folglich der Toilettensitzanordnung von den Stiften wird eine
axial aufwärts
gerichtete Freigabekraft auf die Blöcke ausgeübt, indem die Toilettensitzanordnung
nach oben gezogen wird. Um sicherzustellen, dass die meisten Personen
in der Lage sind, die Toilettensitzanordnung zu lösen, muss
die (erforderliche) Freigabekraft minimal sein. Dies ist jedoch
mit der Gefahr verbunden, dass die Blöcke von den Stiften freigegeben
werden, falls sich eine schwere Person unkontrolliert auf den Sitz
oder die Abdeckung setzt.
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Ferner
offenbart
US 4.367.567 eine
Toilettenabdeckungsanordnung des zuvor genannten Typs, die mit einer
Gelenkwelle versehen ist, die in den Blöcken angeordnet ist und mittels
eines Bedienungsgriffs zwischen einer Position, in der sie die Blöcke an den
Stiften verriegelt, und einer Freigabeposition geschwenkt werden
kann.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Toilettenabdeckungsanordnung
des zuvor genannten Typs zu schaffen, bei der die Blöcke an den Bolzen
in der abgesenkten Position des Sitzes fest verriegelt sind und
aus diesen freigegeben werden können,
ohne ein gesondertes Werkzeug zu verwenden.
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Die
Toilettenabdeckungsanordnung gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bolzen und jede Scharnierverbindung
zusammenwirkende Verriegelungsmittel besitzen, die in einem ersten
relativen Schwenkbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierorgan
(d. h. in einem ersten Schwenkbereich des Sitzes oder der Abdeckung) in
einem gegenseitigen Verriegelungseingriff zusammenwirken, um zu
verhindern, dass die Blöcke
(und somit der Sitz oder die Abdeckung) von den Bolzen gelöst werden,
wobei der erste Schwenkbereich die Schwenkposition enthält, die
der abgesenkten Position des Sitzes oder der Abdeckung entspricht,
und in einer zweiten relativen Schwenkposition oder einem zweiten
relativen Schwenkbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Scharnierorgan
diese Verriegelungsmittel in einem voneinander lösbaren Eingriff bzw. Nichteingriff
sind, um die Ablösung
der Blöcke (und
somit des Sitzes oder der Abdeckung) von den Bolzen zuzulassen,
wobei die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel eine periphere Nut
in den Bolzen und ein verlagerbares Verriegelungsorgan, das in einer Öffnung in
den Blöcken
angeordnet ist, sind.
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Der
gegenseitige Verriegelungseingriff der Verriegelungsmittel im ersten
relativen Schwenkbereich, der die Schwenkposition enthält, die
der abgesenkten Position des Sitzes entspricht, verhindert eine
Ablösung
der Blöcke
von den Bolzen und folglich ein Entfernen des Sitzes in seiner abgesenkten Position,
wobei der Sitz in dieser Position der höchsten Belastung unterworfen
ist. Gleichzeitig können die
Blöcke
in der zweiten relativen Schwenkposition leicht von den Bolzen gelöst werden,
indem eine in Bezug auf die Bolzen axial aufwärts gerichtete Kraft auf den
Block ausgeübt
wird. Die Bolzen haben vorteilhaft einen kreisförmigen Querschnitt und sind
mit einer Umfangsnut versehen. Im Ergebnis ist es nicht erfor derlich,
Maßnahmen
zu ergreifen, um die Bolzen drehbar korrekt an der Toilettenschüssel zu
positionieren.
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Gemäß der Erfindung
können
die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel eine periphere Nut, die
in dem Bolzen vorgesehen ist, insbesondere eine Umfangsnut umfassen,
wobei ein Verriegelungsorgan in einer Öffnung in den Blöcken verlagerbar
angeordnet ist, wobei die Öffnung
radial in dem Aufnahmeloch der Blöcke endet, und ein Nockenmittel
an dem zweiten Scharnierorgan angeordnet ist und eine Nockenfläche besitzt,
die mit einem ersten Nockenflächenabschnitt,
der mit dem Verriegelungsorgan in dem ersten Schwenkbereich des
zweiten Scharnierorgans zusammenwirkt, um das Verriegelungsorgan
in einem Verriegelungseingriff mit der Nut des Bolzens zu halten,
und mit einem zweiten Nockenflächenabschnitt,
der ermöglicht,
dass das Verriegelungsorgan aus seiner Eingriffposition in einer zweiten
Schwenkposition oder einem zweiten Schwenkbereich des zweiten Scharnierorgans
gelöst werden
kann, versehen ist. Vorzugsweise wird ein Federmittel bereitgestellt,
das auf das Verriegelungsorgan in Richtung der Eingriffposition
wirkt.
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Besonders
bevorzugt gelangt das Verriegelungsorgan mit der Nut in jeder beliebigen
Schwenkposition des zweiten Scharnierorgans in Eingriff und ein
Eingriffabschnitt des Verriegelungsorgans und die Nut des Bolzens
sind mit Oberflächen
versehen, die zusammenwirken, um das Verriegelungsorgan aus seiner
Eingriffposition zu verlagern, wenn der Block eine axial auswärts gerichteten
Kraft unterworfen wird, wodurch der Block in der zweiten Schwenkposition
von dem Bolzen des zweiten Scharnierorgans freigegeben wird, wenn
er einer ersten nach außen
gerichteten Freigabekraft unterworfen wird. Diese Ausführungsform
der Erfindung ist dahingehend vorteilhaft, dass der Block an dem
Bolzen immer mittels einer Kraft befestigt ist, die der ersten Freigabekraft
entspricht, wodurch folglich ein versehentliches Ablösen des
Blocks von dem Stift in der Freigabeposition des Sitzes verhindert
wird. Die Ausführungsform
ist außerdem
dahingehend vorteilhaft, dass sie ein hörbares Klicken vorsieht, wenn
das Verriegelungsorgan mit der Nut in Eingriff einrastet, wenn der Block
an dem Bolzen angebracht ist, wodurch sichergestellt wird, dass
der Block korrekt an dem Bolzen angebracht ist.
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Gemäß der Erfindung
können
die Federmittel ferner an dem Verriegelungsorgan fest angebracht
oder auf Wunsch einteilig mit diesem ausgebildet sein, zum Beispiel
mittels des Federdrahts.
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Gemäß der Erfindung
kann darüber
hinaus die Nockenfläche
des Nockenmittels eine dritte Schwenkposition oder einen dritten
Schwenkbereich des zweiten Scharnierorgans aufweisen, in dem sie mit
dem Federmittel zusammenwirkt, derart, dass eine Freigabekraft,
die höher
als die erste Freigabekraft ist, erforderlich ist, um den Block
von dem Bolzen zu lösen.
Diese dritte Schwenkposition oder dieser dritte Schwenkbereich wird
vorteilhaft angrenzend an die zweite Schwenkposition oder den zweiten
Schwenkbereich gewählt.
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Folglich
kann der Block doch von dem Bolzen gelöst werden, wenn die Scharnierorgane
nicht ihre zweite relative Schwenkposition, sondern ihre dritte
relative Schwenkposition eingenommen haben. Im Ergebnis wird eine
gewisse Sicherheit gegenüber einer
Fehlbedienung der Toilettenabdeckungsanordnung und einer Beschädigung daran
erzielt, falls Versuche unternommen werden, den Sitz zu entfernen, wenn
dieser sich nicht in der Schwenkposition befindet, die der zweiten
relativen Schwenkposition entspricht.
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Bezüglich der
Anordnung der relativen Schwenkpositionen in Bezug auf die Position
des Sitzes können
diese im Prinzip frei gewählt
werden, abgesehen von der Schwenkposition, die der abgesenkten Position
des Sitzes entspricht, die innerhalb des ersten Schwenkbereichs
liegen muss. Es ist jedoch vorzuziehen, dass der erste Schwenkbereich den
Großteil
des Schwenkbereichs zwischen der abgesenkten und der erhöhten Position
des Sitzes abdeckt. Ferner ist es vorzuziehen, dass der zweite Schwenkbereich,
der zulässt,
dass der Block von dem Bolzen gelöst werden kann, in einem Bereich liegt,
der der erhöhten
Position des Sitzes entspricht, zum Beispiel wenn der Sitz von seiner
abgesenkten Position um 80 bis 100° aufwärts gedreht wurde.
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Gemäß der Erfindung
kann ferner das erste Scharnierorgan, das an dem Block vorgesehen
ist, ein Scharnierstiftorgan sein, und das zweite Scharnierorgan,
das am Sitz fest angebracht ist, kann ein Scharnierlochorgan sein.
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In
der derzeit bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können
die Nockenmittel ein ringförmiges
Organ an dem Scharnierlochorgan sein, das um den Scharnierstift
verläuft
und mit Nockenflächen versehen
ist, die sich axial in Bezug auf die Drehachse erstrecken. Dies
ermöglicht
einen kompakten Entwurf des Blocks, indem die Drehachse so angeordnet wird,
dass sie die Achse des Bolzens kreuzt.
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Darüber hinaus
kann gemäß der Erfindung das
Federmittel eine Federscheibe sein, die um den Scharnierstift und
zwischen dem Verriegelungsorgan und der Nockenfläche angeordnet ist.
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Ferner
kann gemäß der Erfindung
das Federmittel in einer diametralen Durchgangsaussparung in dem
Scharnierstiftorgan vorgesehen sein. Darüber hinaus kann gemäß der Erfindung
das erste Scharnierorgan, das an dem Block vorgesehen ist, ein Scharnierlochorgan
sein, und das zweite Scharnierorgan, das am Sitz fest angebracht
ist, kann ein Scharnierstiftorgan sein.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung können
die Nockenmittel an dem Scharnierstiftorgan mit Nockenflächen versehen
sein, die sich radial in Bezug auf die Drehachse erstrecken.
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Gemäß einer
besonders einfachen Ausführungsform
der Erfindung ist das erste an dem Block vorgesehene Scharnierorgan
ein Scharnierlochorgan, und das zweite Scharnierorgan, das am Sitz
fest angebracht ist, ist ein Scharnierstiftorgan, wobei die Drehachse
so angeordnet ist, dass das Scharnierstiftorgan das Aufnahmeloch
des Blocks und folglich den Bolzen tangential kreuzt und dass in
dem Kreuzungsbereich mit dem Aufnahmeloch das Scharnierstiftorgan
und der Bolzen jeweils mit einer Aussparung und einer Nut versehen
sind, die derart geformt sind, dass die Nut und der aussparungsfreie
Bereich des Scharnierstiftorgans die zusammenwirkenden Verriegelungsmittel
bilden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung ausführlicher
erläutert,
wobei 1 eine Schnittansicht durch die Scharniereachse einer
ersten Ausführungsform
einer Toilettenabdeckungsanordnung gemäß der Erfindung in Richtung jeweils
zum vorderen Abschnitt des Sitzes oder der Abdeckung ist.
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2 ist
eine isometrische Explosionsansicht von Teilen der in 1 gezeigten
Toilettenabdeckungsanordnung, 3 zeigt
in einer ähnlichen
Ansicht wie 1 eine zweite Ausführungsform
der Toilettenabdeckungsanordnung, wobei der Sitz und die Abdeckung
in ihrer abgesenkten Position gezeigt sind. 4 zeigt
in einer ähnlichen
Ansicht wie 3 den Sitz und die Abdeckung
in ihrer erhöhten
Position, 5 ist eine isometrische Explosionsansicht von
Teilen der in 3 und 4 gezeigten
Toilettenabdeckungsanordnung, 6 ist eine
isometrische Explosionsansicht von Teilen einer dritten Ausführungsform
einer Toilettenabdeckungsanordnung gemäß der Erfindung, 7 ist
eine horizontale Schnittansicht durch die Scharnierachse der in 6 gezeigten
Toilettenabdeckungsanordnung, wobei deren Teile in einem zusammengebauten
Zustand gezeigt sind, 8 ist eine Schnittansicht entlang
der Linie VIII-VIII in 7, wobei der Sitz und die Abdeckung
ebenfalls gezeigt sind, wobei sich der Sitz in seiner abgesenkten
Position befindet, während
er in 6 und 7 in seiner erhöhten Position
gezeigt ist, 9 ist eine vertikale Schnittansicht
durch eine vierte Ausführungsform
einer Toilettenabdeckungsanordnung gemäß der Erfindung und 10 ist
eine isometrische Explosionsansicht von Teilen der in 9 gezeigten
Toilettenabdeckungsanordnung.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
in 1 und 2 gezeigte Toilettenabdeckungsanordnung
umfasst einen Sitz 1 und eine Abdeckung 2, die
mittels einer Scharnieranordnung dafür ausgelegt sind, an einer
Toilettenschüssel 3 angebracht
zu werden. Die Scharnieranordnung umfasst zwei Halterungen 4,
die beide mit einer Halterungsplatte 5 und einem Halterungsbolzen 6 versehen
sind, der sich von der Halterungsplatte 5 senkrecht erstreckt.
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Die
Halterung wird durch die Halterungsplatte auf eine bekannte Art
und Weise an der Toilettenschüssel 4 mittels
einer Schrauben/Mutterverbindung befestigt, von der lediglich die
Schraube gezeigt ist. Der Halterungsbolzen 6, der einen
kreisförmigen Querschnitt
hat, ist mit einer Umfangsnut 7 in der Nähe seines
oberen Endes versehen. Der Halterungsbolzen 6 ist mit einer
Abschrägung 8 bei
seinem oberen Ende versehen.
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Für jede Halterung
umfasst die Scharnieranordnung ferner einen Block 9 mit
einem Kopf 14, der mit einem Aufnahmeloch 10 versehen
ist, um das obere Ende des Halterungsbolzens 6 aufzunehmen.
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Jeder
Block 9 ist mit einem Scharnierstift 11 versrhen,
der von den Kopf 14 vor Sitz-Scharnierloch 12 und
ein Abdeckungs-Scharnierloch 13, die jeweils an dem Sitz 1 und
der Abdeckung 2 fest angebracht sind, sind an dem jeweiligen
Scharnierstift 11 schwenkbar angeordnet. In 2,
in der der Sitz und die Abdeckung nicht gezeigt sind, wird gezeigt,
dass das Sitz-Scharnierloch 12 und das Abdeckungs-Scharnierloch 13 jeweils
an dem Sitz und der Abdeckung mittels einer Verschraubung befestigt sind.
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Eine
Schulter 15 ist zwischen dem Kopf 14 und dem Scharnierstift 11 des
Blocks 9 vorgesehen. Die Stirnfläche 16 des Sitz-Scharnierlochs 12,
das dem Kopf 14 zugewandt ist, wird mit der Schulter 15 mittels
eines Verriegelungsrings 17 in Eingriff gehalten, der in
einer Nut in dem Scharnierstift angeordnet ist. Eine Vertiefung 18 ist
in der Stirnfläche 16 vorgesehen.
Eine ringförmige
Scheibe 19 ist in dieser Vertiefung vorgesehen, wobei die
Scheibe an dem Boden der Vertiefung des Sitz-Scharnierlochs 12 z.
B. durch Verkleben fest angebracht ist. Ein Abschnitt der Scheibe 19 wurde
weggeschnitten, derart, dass dadurch ein Hohlraum an dem Boden der
Vertiefung 18 ausgebildet wird. Dieser Hohlraum geht nicht
aus 1 hervor. Eine Federscheibe 20 ist auf
der ringförmigen
Scheibe 19 vorgesehen.
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In
der Schulter des Blocks 9 ist ein Bohrung 21 vorgesehen,
die sich in das Aufnahmeloch 10 des Blocks erstreckt. Ein
Verriegelungsstift 22 ist in der Bohrung 21 verlagerbar
angeordnet. Bei einem ersten Ende 24 ruht der Verriegelungsstift 22 auf
der Federscheibe 20 und bei einem zweiten Ende 23 erstreckt
sich der Verriegelungsstift 22 in die Umfangsnut 7 des
Halterungsbolzens 6.
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In
der in 1 gezeigten Position, in der der Sitz und die
Abdeckung abgesenkt sind, unterstützt die Scheibe 19 die
Federscheibe 20 in dem Bereich, auf dem das erste Ende 24 des
Stifts 22 ruht. Im Ergebnis wird das zweite Ende 23 des
Stifts 22 in einem nicht lösbaren Eingriff mit der Umfangsnut 7 des
Halterungsbolzens 6 gehalten. Wenn der Sitz in eine Position
gedreht wird, die seiner erhöhten
Position entspricht, befindet sich der weggeschnittene Abschnitt der
ringförmigen
Scheibe 19 gegenüber
dem Stift 22, wie es in 2 gezeigt
ist, in der der Sitz in seiner erhöhten Position gezeigt ist.
Die ringförmige
Scheibe 19 unterstützt
somit nicht die Federscheibe 20. Im Ergebnis biegt sich
die Federscheibe nach außen
und abwärts
in den Hohlraum, der bei dem Boden der Vertiefung 18 und
dem weggeschnittenen Abschnitt der ringförmigen Scheibe 19 ausgebildet
ist. Eine derartige Verbiegung erfolgt, wenn der Sitz und folglich
die Blöcke 9 nach
oben gezogen werden, wobei das zweite Ende 23 des Verriegelungsstifts
und/oder die Nut 7 abgerundet sind, derart, dass der Stift 22 einer
radial nach außen
gerichteten Kraft unterworfen und folglich radial nach außen verlagert
wird, wenn der Sitz nach oben gezogen wird. Entsprechend bewirkt
die Abschrägung 8 bei
dem oberen Ende des Bolzens 6, dass der Verriegelungsstift
radial nach außen
verlagert wird, wenn die Aufnahmelöcher der Blöcke 9 die Bolzen aufnehmen.
Wenn die Aufnahmelöcher 10 der
Blöcke 9 auf
den Bolzen 6 korrekt positioniert worden sind, gelangt
der Verriegelungsstift 22 erneut mit der Nut 7 durch
einen Einschnappvorgang in Eingriff. Der korrekte Eingriff wird
durch ein hörbares
Klicken angegeben.
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Die
ringförmige
Scheibe 19 bildet somit ein Nockenmittel, dessen Oberfläche oder
Nockenfläche,
die dem Stift zugewandt ist, eine Verriegelungsposition definiert,
in der der Stift in einem Verriegelungseingriff mit der Nut des
Bolzens gehalten wird, wobei der weggeschnittene Abschnitt eine
zweite Nockenfläche
bildet, bei der der Stift von der Nut gelöst und mit dieser in Eingriff
gebracht werden kann. Die Kraft, die erforderlich ist, um den Verriegelungsstift
zu lösen,
hängt von
der Position des ersten Endes 24 des Stifts in dem weggeschnittenen
Abschnitt ab. Die Kraft, die die Federscheibe auf den Stift ausübt, ist
folglich in der Mitte des weggeschnittenen Abschnitts am geringsten
und nimmt in Richtung seiner Enden, d. h. in Richtung der Nockenfläche der
Scheibe schrittweise zu.
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Folglich
ist die Kraft, die erforderlich ist, um den Sitz nach oben zu ziehen,
um die Blöcke
von den Bolzen zu entfernen, ebenfalls am geringsten, wenn der Stift
in der Mitte des weggeschnittenen Abschnitts positioniert ist, und
sie nimmt in Richtung der Nockenfläche der Scheibe, bei der ein
Freigabe nicht mehr möglich
ist, schrittweise zu.
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Die
in 3–5 gezeigte
Toilettenabdeckungsanordnung umfasst einen Sitz 31 und
eine Abdeckung 32, die mit einer Toilettenschüssel 33 mittels einer
Scharnieranordnung schwenkbar verbunden sind, die zwei voneinander
beanstandete Halterungen 34 umfasst, die beide eine Halterungsplatte 35 und
einen Halterungsbolzen 36 aufweisen, der von der Platte
vertikal vorsteht. Die Halterungsbolzen 36 haben einen
kreisförmigen
Querschnitt und sind mit einer Umfangsnut 37 in der Nähe ihrer
oberen Enden und mit einer Abschrägung 38 bei ihren
oberen Enden versehen.
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Für jeden
Halterungsbolzen 36 umfasst die Scharnieranordnung ferner
einen Block 39 mit einem Blockkopf 44, der mit
einem Aufnahmeloch 40 für
die Aufnahme des Bolzens 36 versehen ist. Ein Scharnierstift 41 steht
von dem Kopf 44 vor. Eine Schulter 45 ist zwischen
dem Kopf 44 und dem Scharnierstift 41 vorgesehen.
Die Scharnierstifte definieren miteinander die Drehachse der Scharnieranordnung.
Der Scharnierstift 41 ist mit einer diagonalen Aussparung 50 versehen,
die sich parallel zum Aufnahmeloch 40 erstreckt. Der Boden
der Aussparung liegt in der gleichen Ebene wie die Schulter 45.
Eine Öffnung 51,
die sich zum Aufnahmeloch 40 erstreckt, ist in dem Boden
vorgesehen.
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Die Öffnung 51 ist
so angeordnet, dass sie mit der Nut 37 bündig ist,
wenn das Aufnahmeloch des Blocks auf dem Bolzen 36 angeordnet
ist. Ein Verriegelungsmittel in Form eines Verriegelungsstifts 52 wird
in der Öffnung 51 verlagerbar
aufgenommen. Der Verriegelungsstift 52 ist mit einer L-förmigen Feder 53 verbunden,
die, wie es gezeigt ist, mittels der Schraube 54 an dem
Boden des Blocks bei seinem oberen Ende befestigt ist. Ein Eingriffende 55 des Verriegelungsstifts 52 erstreckt
sich in das Aufnahmeloch 40 und folglich in die Nut 37 des
Bolzens 36, wenn der Bolzen in dem Aufnahmeloch 40 aufgenommen
wird.
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Eine
Hülse 46 ist
an dem Scharnierstift 41 drehbar angeordnet, wobei die
Hülse in
einer axialen Richtung zwischen der Schulter 45 und einem
Verriegelungsring 47 gehalten wird, der mit einer ringförmigen Nut 48 in
einem Abschnitt 49 des Scharnierstifts mit verringertem
Durchmesser in Eingriff steht. Der Verriegelungsring 47 liegt
an der Außenfläche eines inneren
ringförmigen
Stegs 56 an der Hülse 46 an. Die
Oberfläche
des Stegs 56, die dem Kopf 44 axial zugewandt
ist, ist als eine ringförmige
Nockenfläche mit
einem axial vorstehenden Abschnitt 58 und einem axial ausgesparten
Abschnitt 57 geformt. Diese Nockenfläche ist in 5 nicht
sichtbar. Der vorstehende Nockenflächenabschnitt 58 ist
jedoch in 3 zu sehen, während der
ausgesparte Nockenflächenabschnitt 57 aus 4 hervorgeht.
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Wie
es am besten in 3 zu sehen ist, die den Sitz
und die Abdeckung in ihrer abgesenkten Position veranschaulicht,
ist der Sitz 31 mit zwei ausgerichteten und voneinander
beabstandeten Aufnahmeöffnungen 42 und 43 versehen.
In jeder dieser Öffnungen 42, 43 wird
die Hülse 46 eines
Blocks 39 nicht drehbar aufgenommen, wobei die Hülse 46 mit einem
Vorsprung 59 versehen ist, der jeweils in einer entsprechenden
Nut 60 in den Öffnungen 42 und 43 aufgenommen
wird.
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Der
Sitz 31 ist folglich an den Scharnierstiften 41 mittels
der Hülsen 46 schwenkbar
angeordnet.
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Die
Toilettenabdeckungsanordnung ist ferner mit Rotations-Dämpfungselementen
zur Dämpfung der
Bewegung des Sitzes und der Abdeckung von ihrer erhöhten Position
zu ihrer abgesenkten Position versehen. Die Dämpfungselemente 61, 62 haben
jeweils eine Welle 63 mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt
und ein Dämpfungsgehäuse, das
mit einem ersten Abschnitt 64 mit kreisförmigem Querschnitt
und mit einem zweiten Abschnitt 65 versehen ist, wobei
der kreisförmige
Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden
ebenen Flächen
versehen ist, die bei dem zweiten Abschnitt 65 für einen
nicht kreisförmigen
Querschnitt sorgen. Die Welle 63 des ersten Dämpfungselements 61 wird
in der diagonalen Aussparung 50 des Scharnierstifts 41,
der auf der rechten Seite in den Figuren gezeigt ist, nicht drehbar
aufgenommen. Das Dämpfungsgehäuse erstreckt
sich durch eine Öffnung 66 in
den Sitz 31 mit einer Querschnittsfläche, die der zweiten nicht
kreisförmigen Fläche 65 des
Dämpfungsgehäuses entspricht,
derart, dass das Dämpfungsgehäuse mit
dem Sitz 31 verriegelt ist. Das Dämpfungsgehäuse erstreckt sich weiter in
ein Blindloch 67 in der Abdeckung 32, wobei das
Blindloch einen Durchmesser aufweist, der jenem des Dämpfungsgehäuses entspricht.
Das Gehäuse
des ersten Dämpfungselements
bildet folglich die Scharnierachse für die Abdeckung 32.
Das auf der rechten Seite in 3 und 4 gezeigte
Dämpfungselement 61 stellt
folglich eine Dämpfung
für den Sitz 31,
jedoch keine Dämpfung
für die
Abdeckung 32 bereit.
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Das
auf der linken Seite in 3 und 4 gezeigte
Dämpfungselement 62 hat
die gleiche Form wie das Dämpfungselement 61.
Dessen Dämpfungswelle
wird jedoch in der diagonalen Aussparung 50 des Scharnierstifts 41 nicht
schwenkbar gehalten. Das Dämpfungsgehäuse erstreckt
sich durch eine Durchgangsöffnung 68 in
dem Sitz 31 mit dem gleichen Durchmesser wie das Dämpfungsgehäuse, während der
zweite, nicht rotationssymmetrische Abschnitt 65 des Dämpfungsgehäuses sich
in ein Blindloch 70 mit einem entsprechenden Querschnitt
in der Abdeckung 32 erstreckt. Das auf der linken Seite
in 3 und 4 gezeigte Dämpfungselement 62 stellt
folglich eine Dämpfung
für die
Abdeckung 32, jedoch keine Dämpfung für den Sitz 31 bereit.
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Wie
in 3 zu sehen ist, die den Sitz 31 in seiner
abgesenkten Position zeigt, verhindert der vorstehende Nockenflächenabschnitt 58 der
Nockenfläche
eine Verlagerung des Verriegelungsstifts 52 in der abgesenkten
Position des Sitzes nach außen, wobei
die Position einer ersten relativen Schwenkposition zwischen der
Hülse 46 und
dem Scharnierstift 41 entspricht. Das Eingriffende 55 des
Scharnierstifts wird folglich mit der Nut des Bolzens 36 in
einer gegenseitigen Schwenkposition in einem Verriegelungseingriff
gehalten. Das gleiche gilt auch für irgendeine relative Schwenkposition
bis zu einer Position des Sitzes 31 dicht bei seiner erhöhten Position, z.
B. in einem Bereich zwischen 80 und 120° in Bezug auf die abgesenkte
Position des Sitzes. In der Schwenkposition, die der erhöhten Position
des Sitzes entspricht, ist der ausgesparte Nockenflächenabschnitt 57 der
Nockenfläche
jedoch gegenüber
dem inneren Ende 69 des Verriegelungsstifts 52 angeordnet
(siehe 5), derart, dass der Verriegelungsstift 52 in
einer entsprechenden Weise axial nach außen verlagert wird, wie es
anhand der in 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
erläutert
wurde, wenn der Sitz und somit der Block 39 einer axial
aufwärts gerichteten
Kraft in Bezug auf den Bolzen 36 unterworfen werden. Im
Ergebnis können
der Sitz 31 und die Abdeckung 32 von der Toilettenschüssel gelöst werden,
wenn sich der Sitz in einer im Wesentlichen vertikalen Position
befindet. Wie es zuvor erklärt
wurde, gelangt der Verriegelungsstift automatisch mit der Nut 37 in
Eingriff, wenn die Aufnahmelöcher 40 der Blöcke so aufgebaut
sind, dass sie erneut mit den Halterungsbolzen 36 in Eingriff
gelangen.
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Wie
es in 8 gezeigt ist, umfasst die dritte Ausführungsform
einer in 6–8 gezeigten
Toilettenabdeckungsanordnung gemäß der Erfindung ferner
einen Sitz 71, eine Abdeckung 72 und zwei Halterungen 74,
von denen lediglich eine in den Figuren gezeigt ist, wobei die Halterungen
so ausgelegt sind, dass sie an einer Toilettenschüssel befestigt werden.
Die Halterungen 74 haben jeweils eine nicht gezeigte Halterungsplatte
mit einem Halterungsbolzen 76. Wie es zuvor erklärt wurde,
ist der Halterungsbolzen mit einer Umfangsnut 77 in der
Nähe seines
oberen Endes und mit einer Abschrägung 78 an seinem
oberen Ende versehen.
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Für jeden
Halterungsbolzen 76 umfasst die Scharnieranordnung ferner
einen Block 79 mit einem Aufnahmeloch 80 für die Aufnahme
des Bolzens 76. Im Gegensatz zu den zwei zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
ist bei dieser Ausführungsform
der Block als ein Scharnierlochorgan geformt, das mit einer Scharnierbohrung 81 versehen
ist, die sich senkrecht zum Aufnahmeloch 80 erstreckt.
Die Scharnierbohrung 81 ist in Bezug auf das Aufnahmeloch 80 auf eine
Weise versetzt, dass sein Innenumfang 82 im Wesentlichen
tangential zum Innenumfang 83 des Aufnahmelochs 80 ist.
In dem Abschnitt, in dem die Scharnierbohrung 81 im Wesentlichen
tangential zum Innenumfang 83 des Aufnahmelochs 80 ist,
ist der Block 79 mit einer axialen Nut 84 versehen.
Diese Nut 84 führt
folglich in das Aufnahmeloch 80. Insbesondere führt die
Nut 84 in das Aufnahmeloch 80 in einem Bereich,
der der Nut 77 des Bolzens 76 entspricht, wenn
der Bolzen 76 in dem Aufnahmeloch 80 aufgenommen
wird. Eine Feder 85 ist in der axialen Nut 84 vorgesehen,
wobei die Feder aus einem gebogenen Federdraht hergestellt und mit
einem abgerundeten Ende 86 versehen ist, das sich in das
Aufnahmeloch 80 und folglich in die Nut des Bolzens 76 erstreckt,
wenn der Bolzen in dem Aufnahmeloch 80 aufgenommen ist.
An ihrem anderen Ende ist die Feder 85 mit zwei Schenkeln 87 versehen,
die in entsprechende Löcher 88 in
einer Schulterfläche 89 an dem
Block 79 eingesetzt sind. Es wird ferner angemerkt, dass
sich die Feder nicht über
die Schulterfläche 89 hinaus
erstreckt.
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Zwei
beabstandete Scharnierstiftorgane 90, von denen lediglich
eines gezeigt ist, sind mit dem Sitz 71 verbunden. Da die
Scharnierverbindung zwischen dem Scharnierlochorgan oder dem Block 79 und
dem Scharnierstiftorgan 90 symmetrisch geformt ist, wird
nachfolgend lediglich eine der Scharnierverbindungen beschrieben.
Das Scharnierstiftorgan 90 ist mit einem Gewinde-Verbindungsabschnitt 91 versehen,
mittels dem es an dem Sitz 71 fest angebracht ist.
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Das
Scharnierstiftorgan 90 hat ferner eine Schulter, die einen Übergang
zu einem Scharnierstift 92 bildet. Der Scharnierstift 92 hat
einen ersten Abschnitt 93 mit einem ersten großen Durchmesser
und einen zweiten Abschnitt 94 mit einem zweiten kleinen Durchmesser.
Die Scharnierbohrung 81 in dem Block hat einen Bohrungsabschnitt 95 entsprechend
dem zweiten Abschnitt 94, siehe 7. Der zweite
Abschnitt 94 des Scharnierstifts 93 ragt aus dem
Block 79 heraus und der Block wird an dem Scharnierstiftorgan 90 zwischen
der Schulter 89 des Scharnierstiftorgans und einem Verriegelungsring 97,
der in einer Nut in dem vorstehenden zweiten Endabschnitt 94 des
Scharnierstifts angeordnet ist, axial gehalten. Eine Endkappe 98 ist
an dem vorstehenden Scharnierstiftende befestigt.
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Ein
Nockenmittel ist zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 93, 94 des
Scharnierstifts 92 vorgesehen, wobei das Nockenmittel mit
einer Nockenfläche
versehen ist, die einen ersten Nockenflächenabschnitt 99 mit
einem Durchmesser entsprechend dem ersten Scharnierstiftabschnitt 93 und
einen zweiten Nockenflächenabschnitt 100 mit
einem Durchmesser entsprechend dem zweiten Scharnier stiftabschnitt 94 aufweist.
Eine geneigte Kantenfläche 101 ist
zwischen den zwei Nockenflächenabschnitten 99 und 100 vorgesehen.
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Wie
es aus 8 am besten hervorgeht, die den Sitz 71 in
seiner abgesenkten Position zeigt, ist der erste Nockenflächenabschnitt 99 mit
einem großen
Durchmesser unmittelbar gegenüber
der Feder 85 angeordnet. Es wird somit verhindert, dass
der Endabschnitt 86 der Feder, der mit der Nut 77 des Bolzens 76 in
Eingriff ist, die Nut freigibt. Im Ergebnis ist es nicht möglich, den
Block 79 von dem Bolzen und folglich den Sitz 71 von
der Toilettenschüssel
in der abgesenkten Position des Sitzes 71 zu lösen. Wenn
der zweite Nockenflächenabschnitt 100 mit
einem kleinen Durchmesser gegenüber
dem Endabschnitt 86 der Feder 85 angeordnet ist,
kann der Verriegelungsendabschnitt 86 der Feder die Nut 77 des
Bolzens 76 freigegeben, indem eine in Bezug auf den Bolzen 76 axial
aufwärts
gerichtete Kraft auf den Block 79 aufgebracht wird. Diese
Schwenkposition des Scharnierstiftorgans 90 und folglich
des Sitzes ist in 7 gezeigt. Wenn das Scharnierstiftorgan 90 von
der in 8 gezeigten Verriegelungsposition zu der in 7 gezeigten
Freigabeposition gedreht wird, läuft
der Nockenflächenabschnitt,
der mit der geneigten Kantefläche 101 versehen
ist, über
die Feder 85. Ein fortlaufend abnehmender Abschnitt des ersten
Nockenflächenabschnitts 99 mit
einem großen
Durchmesser unterstützt
die Feder 85, wenn das Scharnierstiftorgan 90 in
die vorherige Richtung gedreht wird. Mit anderen Worten nimmt der
Hebelarm der Feder zwischen der Verriegelungsendfläche 86 der
Feder und dem Punkt, der durch den ersten Nockenflächenabschnitt 99 mit
einem großen
Durchmesser unterstützt
wird, schrittweise zu. Folglich nimmt die Kraft, die zum Lösen des
Blocks von dem Bolzen 76 auf den Block 79 ausgeübt wird,
schrittweise ab, bis der zweite Nockenflächenabschnitt 100 mit einem
kleinen Durchmesser gegenüber
der Feder angeordnet ist.
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Wie
es aus 6 und insbesondere aus 8 hervorgeht,
ermöglicht
diese Ausführungsform der
Erfindung, dass der Block 79 von dem Bolzen 76 im
Wesentlichen in irgendeiner Schwenkposition des Sitzes 71 entfernt
werden kann, außer
in dessen abgesenkter Position. Durch Vergrößern des Umfangsausmaßes des
ersten Nockenflächenabschnitts 99 ist
es jedoch möglich,
den Schwenkbereich zu verringern, in dem der Block und folglich
der Sitz entfernt werden können.
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Es
wird angemerkt, dass die Abdeckung 72 mit dem Scharnierstiftorgan 90 mittels
eines Abdeckungs-Scharnierlochs 102 schwenkbar verbunden ist,
das an dem Sitz fest angebracht und an einem Abdeckungs-Scharnierstift 103 schwenkbar
angeordnet ist, der an dem Scharnierstiftorgan 90 vorgesehen
ist und sich in die entgegengesetzte Richtung zum Scharnierstift 93 erstreckt.
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Wie
die drei vorhergehenden Ausführungsformen
ist die in 9 und 10 gezeigte
Ausführungsform
einer Toilettenabdeckungsanordnung mit einem Sitz 111 und
einer Abdeckung 112 und zwei voneinander beanstandeten
Halterungen 114 versehen, die so ausgelegt sind, dass sie
an der Toilettenschüssel 113 befestigt
werden. Jede Halterung enthält
einen Bolzen 116, der sich von einer Halterungsplatte 115 nach
oben erstreckt. Der Halterungsbolzen ist mit einer Umfangsnut 117 in
der Nähe
seines oberen Endes und mit einer Abschrägung 118 an seinem oberen
Ende versehen.
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Wie
in der dritten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Scharnieranordnung ferner einen Block 119,
der als ein Scharnierlochorgan ausgebildet und mit einem Aufnahmeloch 120 für die Aufnahme
des Bolzens 116 und mit einer Scharnierbohrung 121 versehen
ist, die senkrecht dazu angeordnet ist. Die Scharnierbohrung 121 kreuzt
den Block 119, derart, dass ein Abschnitt davon sich durch
das Aufnahmeloch 120 erstreckt und dass ein Abschnitt davon außerhalb
des Aufnahmelochs 120 angeordnet ist. In dem gezeigten
Beispiel erstreckt sich die Achse der Scharnierbohrung im Wesentlichen
tangential zum Umfang des Aufnahmelochs. In dem gezeigten Beispiel
entspricht der Durchmesser der Scharnierbohrung ferner im Wesentlichen
dem Durchmesser der Umfangsnut 117 an dem Bolzen 116.
Im montierten Zustand des Blocks 119 an dem Bolzen befindet
sich die Nut gegenüber
der Scharnierbohrung 121.
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Zwei
voneinander beabstandete Scharnierstiftorgane 122 sind
an dem Sitz 111 befestigt, wobei lediglich eines dieser
Organe in den Figuren zu sehen ist. Jedes Scharnierstiftorgan hat
einen Kopf 123, der mit einem Gewinde-Befestigungsmittel 124 versehen
ist, mittels dem das Scharnierstiftorgan 122 an dem Sitz 111 befestigt
ist. Ein Scharnierstift 125 erstreckt sich axial von dem
Kopf 123. Der Scharnierstift 125 hat einen Außendurchmesser,
der der Scharnierbohrung 121 entspricht und sich dort hindurch
erstreckt. Der Scharnierstift 125 wird an dem Block mittels
eines Verriegelungsrings 126 axial gehalten, der mit einer
ringförmigen
Nut in einem Endabschnitt des Scharnierstifts 125 in Eingriff
ist, der von der Scharnierbohrung 121 vorsteht. Eine Kappe 128 ist
an dem vorstehenden Scharnierstift-Endabschnitt befestigt. In dem
Bereich, in dem der Scharnierstift sich mit dem Aufnahmeloch 120 kreuzt, ist
der Scharnierstift 125 mit einer Aussparung 129 versehen,
die sich über
etwas mehr als 180° erstreckt.
Anders ausgedrückt
ist in diesem Bereich der Scharnierstift 125 als ein Kreissektor
geformt, der sich im Querschnitt über etwas weniger als 180° erstreckt.
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Wie
aus 10 hervorgeht, die das Scharnierstiftorgan 122 in
einer Schwenkposition in Bezug auf den Block 119 zeigt,
die der erhöhten
Position des Sitzes 111 entspricht, ist die Aussparung 129 gegenüber dem
Aufnahmeloch 120 angeordnet. Im Ergebnis können der
Scharnierblock und somit der Sitz 111 von dem Bolzen 116 entfernt
werden. In jeder anderen Schwenkposition erstreckt sich der Bereich 130 des
Scharnierstifts 125 mit einem Querschnitt, der als ein
Kreissektor geformt ist, in das Aufnahmeloch 120 und folglich
in die Nut 117 des Bolzens, wenn der Block 119 auf
dem Bolzen 116 angeordnet ist. Folglich sind der Block 119 und
somit der Sitz an dem Bolzen 116 befestigt, wenn sich der
Sitz nicht in seiner erhöhten
Position befindet. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass ein
größerer Schwenkbereich
erhalten wird, in dem der Block und somit der Sitz von dem Bolzen 116 entfernt
werden können,
falls der Bereich 130 des Scharnierstifts 125, der
als ein Kreissektor im Querschnitt geformt ist, sich über einen
Kreissektor erstreckt, der kleiner ist als die gezeigten etwa 180°. Dadurch,
dass der Bereich 130 als ein Kreissektor geformt ist, der
sich über etwa
45° erstreckt,
ist es somit möglich,
den Sitz 111 von dem Bolzen 116 in jeder beliebigen
Position zu entfernen, außer
in seiner abgesenkten Position. In 9 entspricht
diese Option dem, dass der Abschnitt des kreissektorförmigen Bereichs 130,
der sich in die Nut 117 erstreckt, entfernt wird.
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Schließlich wird
angemerkt, dass die Scharnierstiftorgane 122 mit einem
Abdeckungs-Scharnierstift 131 gegenüber dem Scharnierstift 125 versehen
sind. Die Abdeckungs-Scharnierstifte 131 werden in entsprechenden
Bohrungen in den Abdeckungs-Scharnierlöchern 133 aufgenommen,
von denen lediglich eines gezeigt ist, wobei die Abdeckungs-Scharnierlöcher 133 an
der Abdeckung 112 befestigt sind, wobei die Abdeckungs-Scharnierlöcher 133 mit
Gewinde-Befestigungsmitteln 134 versehen sind, mittels
derer sie an der Abdeckung befestigt sind.