DE7239531U - Sitz fuer industriefahrzeuge - Google Patents
Sitz fuer industriefahrzeugeInfo
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Description
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• ·
26. Oktober 1972 G 4493 - re se
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S.p.A. /iteöna t Mailand
Sitz für Industriefahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere für Induetriefahrzeuge,
der eine Verbindungeanordnung enthält, die aus zwei unter Zwischenschdfcung von Federkörpern aus geeigneten ela>
tischem Material aneinander gelagerten und hierbei gegeneinander verdrehbaren Elementen besteht, wobei auf diese
Weise eine Verbindung erzielt wird, die elastisch auf eine Kraft reagiert, die bestrebt ist, ein Element gegenüber
dem anderen zu verdrehen·
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf einen Sitz, insbesondere für Industriefahrzeuge, dessen Federung erzielt
wird dank der Verwendung einer Verbindungsanordnung, deren Ausbildung so ist, daß sie in jedem beliebigen Augenblick
die Einstellung der Federungewirkung gestattet. Die Verbindungsanordnung, die hier verwendet wird, besteht aus
zwei Elementen, von denen mindestens ein Element, z»B. das äussere Element Bohrform hat, wobei die beiden Elemente
konzentrisch zueinander unter Zwischenschaltung von zylindrischen Körpern aus geeignetem elastischen Material angeordnet
sind, damit man auf diese Weise eine Verbindungsanordnung erhält, die elastisch gegenüber einer Kraft reagiert,
die bestrebt ist, das eine Element gegenüber dem anderen zu verdrehen. Der Widerstand gegenüber Torsion und demzufolge
die Federungswirkung von solchen üblichen Verbindungsanordnungen wird im allgemeinen kontrolliert und gesteuert bzw. eingestellt,
indem man ein mehr oder weniger hartes Material verwendet. Es ergibt sich hieraus, daß die Federungswirkung solcher Arten
von Verbinc ugsanordnungen ursprünglich in Abhängigkeit von
der Verwende ig bestimmt wird, der die Verbindungsanordnung
unterworfen ist. Man hat baeits versucht, Verbindungsanordnungen dieser Art mit elastischen Körpern, die zwischengeschaltet
sind, einstellbar zu machen, indem man die Form des inneren Elementes und die Position bzw. Lage des inneren Elementes
gegenüber dem äußeren Element verändert, jedoch sind solche Systeme wenig wirkungsvoll und recht kostspielig.
• · · ft ·
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier Abhilfe
zu finden und einen Sitz der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, insbesondere für Industriefahrzeuge, der mit
einer Verbindungsanordnung der vorgenannten Art versehen ist, deren Federwirkung wirkungsvoll und auf einfache Weise in einem
beliebigen Augenblick in Abhängigkeit von den Bedingungen der Fahrbahn und dem Gewicht des Fahrers eingestellt und
reguliert werden kann. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen Sitz der vorgenannten Art zu schaffen, dessen Höhe reguliert und eingestellt werden kann.
Diese und andere Zwecke der vorliegenden Erfindung ergeben sich, für die F&chleute suf dem hier in Frage stehenden Gebiet
beim Lesen der vorliegenden Beschreibung, beim Betrachten der vorliegenden Zeichnung und beim Überprüfen der nachfolgenden
Ansprüche.
Der Sitz gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Element der Verbindungsanordnung aus zwei Teilen besteht, deren Relativstellung zueinander
uater Einwirkung von aussen veränderbar ist, wobei auf diese
Weise in einstellbarem und voitestimmbanem Ausmaße das Material
und der z«B. zylindrischen Federkörper komprimiert/als Folge
dessen die Reaktionswirkung auf die Drehbewegung des einen Elementes gegenüber dem inneren Element verändert virö.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
A« · « « ν · fa
Fig. 1 einen Sitz gemäß der Erfindung in
Draufsicht, wobei der gepolsterte Teil der Klarheit wegen entfernt
worden ist,
Pig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einem j
Schnitt gemäß der Linie II-II der |
Fig. 1,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in einer
Ansicht von der Seite, die dem Eegulier- \
handgriff zugewandt ist, und I
Fig. 4 eine Variante des Erfindungsgegen
standes, bei der die erfindungsgemäße Anordnung mit einem System zur
Einstellung der Höhe versehen ist, in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 3 besteht der Sitz im wesentlichen
aus zwei Trägern 1 in Gestalt eines L-förmigen profilierten
Eisens, die untereinander durch eine Traverse 2 verbunden sind und die bei 3 Bohrungen besitzen, die zum
Befestigen des gepolsterten Teils, das hier nicht weiter dargestellt ist, dienen. An den senkrechten Teilen oder Wänden
4 der Träger 1 sind Bohrungen für den Durchtritt von Zapfen
und 6 vorgesehen, die in rohrförmigen Elementen 7 und 8 geflhrt sind, die zwischen doL abgebogenen senkrechten Teilen 4
verlaufen und enthalten sind· An das rohrförmige Element 7 **
in dessen mittlerem Bereich das Ende eines Arms 9 angeschweißt, dessen anderes Ende an einem weiteren, hinteren
rohrfäuigen Element 10 angeschweißt ist, das zwischen zwei
Laschen 11 enthalten ist, die mit einer Grundplatte 12 verbunden sind, durch die hindurch ein hinterer Zapfen 13 geht,
der aus dei Laschen 11 heraustritt oder gegenüber diesen
Laschen vorsteht und durch Splinte 14 daran gehindert wird, sich zu verstellen. Auch die Zapfen 5 und 6 sind in ihren
Stellungen mit Hilfe von Splinten 15 und 16 gehalten.
An das rohrförmige Element δ 3ind die Enden von zwei Armen
17 angeschweißt, deren anderen Enden Bohrungen in Rechteckform oder Quadratform besitzen, die mit den Endstücken 18 des
inneren polygonalen Elementes oder LagerungsStückes 19 einer
allgemein mit 20 bezeichneten Verbindungsanordnung zusammenwirken können. Geeignete Bolzen 21 verhindern das zufällige
bzw. ungewollte Austreten der unteren Enden 17 aus den Enden
des inneren polygonalen Elementes oder Lagerungestückes 19·
Der Teil 20 der Verbindungsanordnung ist im wesentlichen aus zwei Elementen 22, 22* zusammengesetzt, die C-fÖrmig sind
und in geeigneter Weise so ausgebildet sind, daß sie jeweils
• •ti·· * ·
die zylindrischen Federkörper aus elastischem Material 23» 23'
aufnehmen, zwischen denen das innere polygonale Lagerungsstück oder Element 19 enthalten und eingesetzt ist. Beide C-förmigen
Elemente 22, 22' sind frei in einem kastenförmigen Gehäuse 24 enthalten, das mit der Grundplatte 12 fest verbunden
ist und dessen Frontseite 25 eine Gewindebohrung 26 aufweist, in welche die Gewindespindel 2?, die am Handrad 28
vorgesehen ist, eingeschraubt bzw. aus der sie ausgeschraubt werden kann. Das Endstück 27* der Gewindespindel besitzt einen
halbkugelförmigen Vorsprung 29, der mit einer Ausnehmung oder Höhlung zusammenwirkt, die an einer Verstärkungsscheibe
30 vorgesehen ist, die mit der zentralen Partie des C-förmigen Elementes J.2 fest verbunden ist. Der Splint 31 der Gewindespindel
27 hat die Aufgabe, den Endanschlag zurBestimmung des Hubendes darzustellen und hindert die Stange daran, vollständig
aus der Bohrung 26 auszutreten.
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß bei sich in Buhestellung (wie in den Zeichnungen dargestellt) befindenden
zylindrischen Federkörpem 23, 23' die Federungswirkung des Sit ze s^n Abhängigkeit von der Art des verwendeten Materials
steht, das für die Herstellung der zylindrischen Federkörper benutzt wird. Das Einschrauben der Gewindespindel 27 in
die Bohrung 26 bewirkt die Verstellung des Elementes 22 in Richtung auf das Element 22' mit einer sich infolge des Abstüfe^ens
des Ende? 27' auf der Verstärkungi3scheibe 30 er-
gebenden Kompression der Federkörper 25» 23' gegen die
Verformung unter dem Einfluß der Drehbewegung des inneren polygonalen Lagerungsstückee oder Elementes 19, Hech der
Kompression, gestattet das Ausschrauben der Gewindespindel 27 die Expansion oder das Ausweiten der Federkörper 23» 23',
was eine Federung bewirkt, die sich allmählich der normalen Federung nähert, die in Abhängigkeit von dem verwendeten
elastischen Material steht.
In Fig, 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer er·
f indungs gemäß en Anordnung in Verbindung mit einen System für die Regulierung der Höhe des Sitzes teilweise geschnitten
gezeigt. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besitzen die Arme 17 eine
ringförmige Endparcie, deren Innenseite oder Innenfläche mit einer Verzahnung 31 versehen ist, diogeeignet ist, mit
einer entsprechenden Verzahnung 32 zusammenzuwirken, die am Ende des inneren polygonalen Elementes oder Lagerungsstückes 19 vorgesellen ist. Zum Unterschied von dem in Fig.
bis 3 gezeigten inneren polygonalen Lagerungsstück oder
Element, besitzt da? innere polygonale Lagerungsstück oder
Element 19 der Anordnung nach Fig. 4 eine axiale Bohrung, in
der ein Zuganker 33 Aufnahme findet, dessen eines Ende mit einem abgerundeten Kopf und mit einer Scheibe 34 versehen
ist und an dessen anderem Ende bei 35 ein. mit einem Nocken
versehender Steuerhebel 36 angelenkt ist. In der in Fig. 4-gezeigten
Eingriffstellung hält der Nocken 37 des Hebels
72*9 531-1.2.
den Zuganker 33 in der Zugstellung und demzufolge die Verzahnung 31 in der Eingriffstellung mit den Zähnen 32 des
inneren polygonalen Lagerungsstrickes oder Elementes 19. Eine
Verdrehung um 90° des Hebels 36 um seinen Schwenkpunkt
gestattet es den Armen 17 und den entsprechenden Teilen,
infolge der diesen Elementen innewohnenden Elastizität sich zu verbreitern oder ausexnanderzugehen bzw. sich
voneinander zu entfernen, um auf diese Weise zu bewirken, daß die Verzahnungen 31» 32 außer Eingriff kommen und demzufolge
eine Einstellung der Höhe des Sitzes möglich ist. Die Rückführungshebel 36 in die gezeigte senkrechte Stellung
bewirkt erneut das Eingreifen der Verzahnungen 31 und 32
ineinander und das Blockieen bzw. Verriegeln des Systems.
Bei der gezei^«. .i Ausführungsform setzt man voraus, daß
das Gehäuse 24-fe st stehend und das Element oder Sgerungsstück
19 beweglich ist, es ist jedoch offensichtlich, daß gleiche
Ergebnisse erzielt werden können, indem man den Teil 19 feststehend und den Teil 24 beweglich macht.
9 -
7289531-12.71
Claims (6)
1. Sitz, insbesondere für Industriefahrzeuge, der eine
Verbindungsanordnung enthält, die aus zwei unter Zwischenschaltung von Federkörpern aus geeigneten elastischem Material
aneinander gelagerten und hierbei gegeneinander verdrehbaren Elementen besteht, wobei auf diese Weise eine Verbindung erzielt wird, die elastisch auf eine Kraft reagiert, die bestrebt ist, ein Element gegenüber dem anderen zu verdrehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Element (20) der Verbindungsanordnung(i9>
20) aus zwei Teilen (22, 22') besteht, deren Relativst ellung zueinander unter Einwirkung von ausen
veränderlich ist, wobei auf diese Weise in eineteilbarem
und vorbestimmbarem Ausmaße das Material der z.B. zylindrischen Federkörper komprimiert und als Folge dessen die
Reaktionswirkutig auf die Drehbewegung des einen Elementes
gegenüber dem inneren Element verändert wird.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder mehr Teile (22, 22') des einen Elementes (20) der Verbindungsanordnung frei beweglich in einem kastenartigeu
Gehäuse (24) enthalten sind, welches das Träger- und
Führungeorcgan für diese Teile bildet,
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (22, 22') jeweils die Gestalt eines C haben,
- 10 -
wobei die beiden C mit den öffnungen aufeinander zu gerichtet
sind und das innere polygonale Lagerungsstück oder Element (19) sowie die um dieses Element herum angeordneten
z.B. zylindrischen Federkörper, z.B. vier solcher Körper
zwischen sich enthalten.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das System, das geeignet ist, die Relativstellung der beiden Teile (22, 22') des einen Elementes (20)
der Verbindungsanordnung zu verändern, aus einer Gewindespindel (27) besteht, die mit einer Gewindebohrung (26)
zusanaienwirkt, die an einer der Wände des kastenartigen
Gehäuses vorgesehen ist, wobei die Gewindespindel mindastens
einem der Teile des einen Elementes gegenüberliegt und ihr Einschrauben in die Gewindebohrung das Vorschieben dieses
ihr gegenüberliegenden Teils und das Anlegen dieses Teils an dem anderen Teil bewirkt, was zur Folge hat, daß die
zwischen den Teilen enthaltenden elastischen Körper komprimiert werden, während das Ausschrauben der Stange aus
der Bohrung das Entfernen dieser Teile voneinander bewirkt.
5. Sitz nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entfernen de3 der Gewindespindel gegenüberliegenden Teils vom anderen Teil des äußeren Elementes vorteilhaffcerweise einfach
durch die Expansionswirkung der elastischen Körper verursacht wild,
- 11 -
6. Sbz nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß er ein System für die Einstellung seiner Höhe enthält, das aus Mitteln besteht, die geeignet sind, eine
Veränderung der Winkellage zwischen dem einen, z.B. inneren Element der Verbindungsanordnung und den Verbindungsteilen
zwischen diesem einen Element und dem Sitz zu bestimmen und zu bewirken.
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