DE582300C - Fluessigkeitsstossdaempfer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Wirkung durch eine Vorrichtung geregelt wird, welche während des Betriebes des Stoßdämpfers in ihrer Einstellung unverändert bleibt.

Bisher wurde die Regelung der Wirkung solcher Stoßdämpfer durch Änderung.des Drosselquerschnittes erzielt.

Eine solche Regelung hat den Nachteil, daß für sehr kleine Änderungen des Drosselquerschnittes der dem Ausströmen entgegengesetzte Widerstand beträchtlich geändert werden muß, so daß es unmöglich ist, die gewünschte, vollkommen fortschreitende Regelung zu erzielen. Der Zweck der Erfindung besteht in der Erzielung dieser vollkommen fortschreitenden Regelwirkung. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß durch Betätigung der Regelvorrichtung die wirksame Länge des

Drosselweges eine Änderung erfährt, wobei der Drosselquerschnitt entweder derselbe bleibt oder ebenfalls geändert wird.

Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und es zeigen:

Abb. ι eine schematische axiale Ansicht, aus

welcher die gegenseitige Anordnung der Kanäle für die Bremsflüssigkeit zwischen den Kammern oder Räumen eines Stoßdämpfers mit umlaufendem Kolben gemäß der Erfindung ersichtlich ist,

Abb. 2 eine entsprechende Ansicht in größerem Maßstab, aus welcher die Ansicht einer Regelstange in dem die beiden Durchgänge ver bindenden Kanal ersichtlich ist,

Abb. 3, 4 und 5 schematische Ansichten abgeänderter Ausführungsformen der Regelstange,

Abb. 6 einen axialen Schnitt, aus welchem die Anordnung der Kanäle bei einem anderen Dämpfer mit umlaufendem Kolben ersichtlich ist,

Abb. 7, 8 und 9 Ausführungsbeispiele von Stangen, die vorzugsweise in Verbindung mit dieser Art von Dämpfern benutzt werden und

Abb. 10,11 und 12 Ansichten abgeänderter Ausführungsformen der in den vorhergehenden Abbildungen veranschaulichten Regelungsvorrichtung.

In Abb. I ist ein Längsschnitt durch einen Dämpfer mit umlaufendem Kolben dargestellt, in welchem die Flüssigkeit von einem Kanal 1 nach einem Kanal 2 durch einen Kanal 3 hindurchströmt. In dem Kanal 3 liegt das Ende einer Stange 4, die von außen durch irgendeine geeignete Vorrichtung mehr oder weniger tief in diesen Kanal hineingebracht werden kann und mithin den Durchgang mehr oder weniger versperrt, derart, daß die Länge des zwischen den beiden Kanälen liegenden Teiles des Verbindungskanals und mithin der der Strömung der Flüssigkeit gebotene Widerstand geändert wird (Abb. 2).

Die Stange 4 kann, wie Abb. 3 erkennen läßt, zylindrisch sein. In diesem Falle sind Ausströmungsveränderungen nur durch Änderung der Länge des Kanals zu erzielen. Die Stange kann einen zylindrischen und einen konischen Teil 4a aufweisen, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich ist. In einem solchen Falle wird eine fortschreitende Änderung des Widerstandes durch Änderung der Länge des Durchlaßkanals und eine Regelung ein für allemal-oder gar keine durch Ändern des Kanalquerschnittes erzielt, wobei dieses letztere Ergebnis durch die Drehbewegung des konischen Teiles 4^ der Stange und den abgeschrägten Teil Za des Kanals erhalten wird.

Das Ende der Stange kann auch in der aus

Abb. 2 veranschaulichten Weise durch zwei konische Teile und einen dazwischenliegenden zylindrischen Teil gebildet werden.

In Abb. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, welches dem der Abb. 2 entspricht, wobei jedoch das Ende der Stange verlängert ist, um einen zylindrischen Teil 4^ zu bilden.

Letzterer dient als Führung für die Stange und zum Abdichten des unteren Teiles. Eine Nut 4_C wird in dieser Weise gebildet, die zur Regelung des Durchlaßquerschnittes in der gleichen Weise dient, wie das konische Ende der Stange 4 bei dem Ausführungsbeispiel· nach Abb. 2.

In Abb. 6 ist schematisch ein Längsschnitt durch einen anderen Dämpfer mit umlaufendem Kolben dargestellt, bei welchem die Flüssigkeit von einem Kanal 11 in einen Kanal 12 und von einem Kanal 21 in einen Kanal 22 strömt und hierbei einen axialen Kanal 13 durchfließt.

Erfindungsgemäß wird in diesem Falle wie beim vorhergehenden Beispiel das Ende der Stange 14 in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet und in dem Kanal 13 in der Längsrichtung verschoben.

Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 7 läuft die Stange 14 in einen konischen Teil geringer Neigung aus. Nach Abb. 8 ist der konische Teil stärker ausgebildet, derart, daß eine kräftigere Regelung für volle oder gar keine Durchströmung durch Drosselung des Durchlaßkanals erzielt wird. Auch die Abb. 9 veranschaulicht das untere Ende 14^ einer Stange 14 mit einer Nut I4_C zur Führung und Abdichtung ähnlich dem zylindrischen Teil 4_b und der Nut 4_C der Stange 4 nach Abb. 5.

Es ist klar, daß auch in diesem letzteren Falle die Stange 14 auf ihrer gesamten Länge zylindrisch ausgebildet sein kann, derart, daß eine fortschreitende Regelung des Widerstandes durch Änderung der Strömung der Flüssigkeit

nur durch Änderung der Länge des Kanals erzielt wird, anstatt diese Wirkung durch eine

doppelte Regelung infolge Änderung dieser Länge und des Durchlaßquerschnittes zu erhalten.

In den Abb. 10, n und 12 sind abgeänderte Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Erzielung der oben beschriebenen Regelung dargestellt. Gemäß diesen abgeänderten Ausführungsformen sind schraubenförmig verlaufende Kanäle für die Strömung der Flüssigkeit vorgesehen. Durch mehr oder weniger große Ver-Schiebung der Stange 4 wird eine Änderung der Länge des schraubenförmigen Kanals und mithin eine allmähliche Änderung des der Strömung entgegengesetzten Widerstandes erzielt. ·

Nach Abb. 10 ist das untere Ende der Stange 4 mit Gewinde 2i_a versehen, welches mit einem entsprechenden Muttergewinde im Gehäuse des Dämpfers zusammenarbeitet. Die Gewindegänge des Muttergewindes sind ein wenig breiter als die des Gewindes 2x_a, derart, daß ein schraubenförmig verlaufender Kanal gebildet wird. Wird durch Einschrauben die Stange 4 verschoben, so wird die Länge des Kanals verkürzt oder verlängert, wodurch sich eine fortschreitende Regelung der Strömung ergibt. Eine Feder 22_a oder jede beliebige andere geeignete Vorrichtung kann benutzt werden, um nur die Gewindegänge an einer Flanke zur Anlage zu bringen und somit einen Kanal kreisförmigen Querschnittes zu bilden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 11 ist die Stange 4 unten glatt ausgebildet und ein schraubenförmiger Kanal 23 in dem Gehäuse oder einem Körper des Dämpfers vorgesehen. Nach Abb. 12 wird durch die entgegengesetzte Ausbildung das gleiche erreicht, d. h. die Bohrung des Dämpfers ist hier glatt, und die Stange 4 weist unten eine schraubenförmige Nut 24 auf.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Wirkung durch eine Vorrichtung geregelt wird, welche während des Betriebes in ihrer Einstellung unverändert bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der Regelvorrichtung die wirksame Länge des Drosselweges eine Änderung erfährt.

2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung der Regelvorrichtung der Drosselquerschnitt entweder derselbe bleibt oder ebenfalls geändert wird.

3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkanal durch einen ringförmigen Zwischenraum gebildet ist, welcher zwischen einer gegen axiale Bewegung gesicherten Kanalwandung und einer axial verschiebbaren bzw. gleich-

zeitig axial verschiebbaren und drehbaren Stange vorgesehen ist.

4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Kanalwandung durch die innere Fläche einer Gewindebohrung gebildet ist, in welcher eine Stange mit glatter Oberfläche verschiebbar ist.

5. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Kanalwandung durch die innere Fläche einer Gewindebohrung gebildet ist, in welcher mit Spiel die mit entsprechendem Schraubengewinde versehene Stange drehbar ist.

6. Stoßdämpfer -nach: Anspifuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Kanalwandung durch die innere Fläche einer glatten zylindrischen Bohrung gebildet ist, in welcher ohne Spiel eine Schraube beweglich ist, deren Schraubengang sich in bezug auf den Eintritt und den Austritt der Flüssigkeit derart bewegen kann, daß die Länge des Schraubenganges geändert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen