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Flüssigkeitsstossdämpfer.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstossdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Wirkung durch eine Vorrichtung geregelt wird, welche während des Betriebes des Stossdämpfers in ihrer Einstellung unverändert bleibt.
Bisher wurde die Regelung der Wirkung solcher Stossdämpfer durch Änderung des Drosselquerschnittes erzielt. Dies wurde z. B. so bewirkt, dass man einen mit axialen Durchtrittsöffnungen versehenen, genau in eine Bohrung passenden Kolben vor den seitlich in diese Bohrung einmündenden Ein-und Austrittskanälen für die Regelungsflüssigkeit verschob.
Eine solche Regelung hat den Nachteil, dass für sehr kleine Änderungen des Drosselquerschnittes der dem Ausströmen entgegengesetzte Widerstand beträchtlich geändert werden muss, so dass es unmöglich ist, die gewünschte, vollkommen fortschreitende Regelung zu erzielen.
Gemäss der Erfindung wird der Zweck der Erzielung dieser vollkommen kontinuierlichen Regelwirkung dadurch erreicht, dass durch Betätigung der Regelvorrichtung die wirksame Länge des Drosselweges, z. B. entlang der Oberfläche eines parallel zu seiner Achse verschiebbaren oder verschraubbaren Regelorganes, eine Änderung erfährt.
Hiebei kann der Drosselquerschnitt durch einen ringförmigen Zwischenraum gebildet sein, welcher zwischen einer gegen axiale Bewegung gesicherten Kanalwandung und einer axial verschiebbaren bzw. gleichzeitig verschiebbaren und drehbaren Stange vorgesehen ist.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Dämpfer mit umlaufendem Kolben, welcher die gegenseitige Anordnung der Kanäle für die Bremsflüssigkeit zwischen den Kammern oder Räumen eines Stossdämpfers mit verdrehbarem Kolben gemäss der Erfindung veranschaulicht, Fig. 2 einen ebensolchen Schnitt in grösserem Massstab, welcher die Regelstange in dem die beiden Durchgänge verbindenden Kanal erkennen lässt.
Die Fig. 3,4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Regelstange. Fig. 6 zeigt die Anordnung der Kanäle bei einer andern Ausführungsform eines Stossdämpfers mit verdrehbarem Kolben im Axialschnitt. Die Fig. 7,8 und 9 zeigen Ausführungsformen von Regelstangen, die vorzugsweise in Verbindung mit der in Fig. 6 veranschaulichten Art von Dämpfern benutzt werden, und die Fig. 10,11 und 12 abge- änderte Ausführungsformen der in den vorhergehenden Abbildungen veranschaulichten Regelungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Dämpfer mit verdrehbarem Kolben dargestellt, in welchem die Flüssigkeit von einem Kanal 1 nach einem Kanal 2 durch einen Kanal 3 hindurchströmt.
In dem Kanal 3 liegt das Ende einer Stange 4, die einen geringeren Durchmesser als der Kanal 3 hat und von aussen durch irgendeine geeignete Vorrichtung mehr oder weniger tief in diesen Kanal hineingebracht werden kann und mithin den Durchgang mehr oder weniger versperrt, derart, dass die Länge des zwischen den beiden Kanälen liegenden Teiles des Verbindungskanals und mithin der der Strömung der Flüssigkeit gebotene Widerstand geändert wird (Fig. 2).
Die Stange 4 kann, wie Fig. 3 erkennen lässt, zylindrisch sein. In diesem Falle sind Ausströmungveränderungen nur durch Änderung der Länge des Kanals zu erzielen. Die Stange kann einen zylindrischen
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und einen konischen Teil 4 a aufweisen, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. In einem solchen Falle wird eine fortschreitende Änderung des Widerstandes durch Änderung der Länge des Durchlasskanal und eine Regelung ein für allemal oder gar keine durch Ändern des Kanalquerschnittes erzielt, wobei dieses letztere Ergebnis durch die Drehbewegung des konischen Teiles 4 a der Stange und den abgeschrägten Teil 3 a des Kanals erhalten wird.
Das Ende der Stange kann auch in der in Fig. 2 veranschaulichten Weise durch zwei konische Teile und einen dazwischenliegenden zylindrischen Teil gebildet werden.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, welches dem der Fig. 2 entspricht, wobei jedoch das Ende der Stange verlängert ist, um einen zylindrischen Teil 4 b zu bilden. Letzterer dient als Führung für die Stange und zum Abdichten des unteren Teiles. Eine Nut 4 c wird in dieser Weise gebildet, die zur Regelung des Durchlassquerschnittes in der gleichen Weise dient wie das konische Ende der Stange 4 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.
In Fig. 6 ist schematisch ein Längsschnitt durch einen andern Dämpfer mit verdrehbarem Kolben dargestellt, bei welchem die Flüssigkeit von einem Kanal 11 in einen Kanal 12 und von einem Kanal 21 in einen Kanal 22 strömt und hiebei einen axialen Kanal 13 durchfliesst.
Erfindungsgemäss wird in diesem Falle wie beim vorhergehenden Beispiel das Ende der Stange 14 in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet und in dem Kanal 13 in der Längsrichtung verschoben.
Nach dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 läuft die Stange 14 in einen konischen Teil geringer Neigung aus. Nach Fig. 8 ist der konische Teile stärker ausgebildet, derart, dass eine kräftigere Regelung für volle oder gar keine Durchströmung durch Drosselung des Durchlasskanales erzielt wird. Auch die Fig. 9 veranschaulicht das untere Ende 14 b einer Stange 14 mit einer Nut 14 e zur Führung und Ab-
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Strömung der Flüssigkeit nur durch Änderung der Länge des Kanals erzielt wird, anstatt diese Wirkung durch eine doppelte Regelung infolge Änderung dieser Länge und des Durchlassquerschnittes zu erhalten.
In den Fig. 10,11 und 12 sind abgeänderte Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Erzielung der vorher beschriebenen Regelung dargestellt. Gemäss diesen abgeänderten Ausführungsformen sind schraubenförmig verlaufende Kanäle für die Strömung der Flüssigkeit vorgesehen. Durch eine mehr oder weniger grosse Verschiebung der Stange 4 wird eine Änderung der Länge des schraubenförmigen Kanals und mithin eine allmähliche Änderung des der Strömung entgegengesetzten Widerstandes erzielt.
Nach Fig. 10 ist das untere Ende der Stange 4 mit einem Gewinde 21 a versehen, welches mit einem entsprechenden Muttergewinde im Gehäuse des Dämpfers zusammenarbeitet. Die Gewindegänge des Muttergewinde sind ein wenig breiter als die des Gewindes 21 a, derart, dass ein schraubenförmig verlaufender Kanal gebildet wird. Wird durch Einschrauben die Stange 4 verschoben, so wird die Länge des Kanals verkürzt oder verlängert, wodurch sich eine fortschreitende Regelung der Strömung ergibt. Eine Feder 22 a oder jede beliebige andere geeignete Vorrichtung kann benutzt werden, um nur die Gewindegänge an einer Flanke zur Anlage zu bringen und somit einen Kanal kreisförmigen Querschnittes zu bilden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist die Stange 4 unten glatt ausgebildet und ein schraubenförmiger Kanal 23 in dem Gehäuse oder einem Körper des Dämpfers vorgesehen. Nach Fig. 12 wird durch die entgegengesetzte Ausbildung das gleiche erreicht, d. h. die Bohrung des Dämpfers ist hier glatt und die Stange 4 weist unten eine schraubenförmige Nut 24 auf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsstossdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Wirkung durch eine Vorrichtung geregelt wird, welche während des Betriebes in ihrer Einstellung unverändert bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigung der Regelvorrichtung die Länge des Drosselweges, z. B. entlang der Oberfläche eines parallel zu seiner Achse verschiebbaren oder verschraubbaren Regelorganes, eine Änderung erfährt.