DE1430539B2 - Lenkstockschalter fuer kraftfahrzeuge zum einschalten der fahrtrichtungs blinklichtanlage sowie zusaetzliche schaltvorrichtung zum einschalten saemtlicher warnleuch ten - Google Patents
Lenkstockschalter fuer kraftfahrzeuge zum einschalten der fahrtrichtungs blinklichtanlage sowie zusaetzliche schaltvorrichtung zum einschalten saemtlicher warnleuch tenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
sowie eine zusätzliche Schaltvorrichtung zum Einschalten sämtlicher Warnleuchten zur
Abgabe eines Warnblinklichts.
Bei einer bekannten Blinklichtanlage (USA-Patentschrift 2 771 525) ist es möglich, die Fahrtrichtungsanzeige-Blinkleuchten
gleichzeitig zum Aufleuchten zu bringen. Hierbei muß zum Einschalten des Warnblinklichts
der Fahrtrichtungsschalthebel senkrecht zur normalen Schaltbewegung geschwenkt werden
und wird durch Weiterbewegen in einen Führungsschlitz in dieser Lage gehalten. Der Lenkstockschalter
zur Betätigung der Fahrtrichtungsblinkleuchten ist dabei selbsttätig rückstellbar. Zum Ausschalten
des Warnblinklichtes, welches für die hinteren Blinkleuchten
vorgesehen ist, muß der Betätigungshebel von Hand in die neutrale Stellung rückgestellt
werden.
Bei einer anderen bekannten Blinklichtanlage (USA.-Patentschrift 2 886 743) ist ein zusätzlicher
Schalter vorgesehen, der aus der Warnblinkstellung beim Einschalten eines Fahrtrichtungssignals selbsttätig
in die Ausschaltstellung zurück bewegt wird. Dies bedeutet aber, daß die Warnanlage so lange weiter
blinkt, bis der Fahrer beispielsweise zum Ausfahren aus der Autobahn den Fahrtrichtungs-Anzeigeschalter
betä'tigt. Tatsächlich ist also eine Rückbewegung des Handhebels erforderlich, um das
Warnlicht auszuschalten.
Demgegenüber soll erfindungsgemäß unabhängig vom Fahrtrichtungsschalter die Schaltvorrichtung zur
Abgabe das Warnlichtes in ihre unwirksame Stellung gebracht werden, damit, wenn der Fahrer des Wagens
das Ausschalten der Schaltvorrichtung unterläßt, trotzdem die Gefahren ausgeschaltet werden, die sich
dadurch ergeben, daß bei Anlegen der Bremsen die Bremslichter nicht zum Aufleuchten gebracht werden
können und dann auch eine Fahrtrichtungsänderung nicht mehr ordnungsgemäß angezeigt werden kann.
Die Gefahr, daß ein Autofahrer das Ausschalten der Warnblinklichtanlage vergißt, ist sehr groß, da die
Blinklichtanlage ja nur in einem Notfall eingeschaltet ist, der Fahrer sich also immer im Zustande erhöhter
Erregung befinden wird, und er ja zur eigenen und zur Sicherung der übrigen Verkehrsteilnehmer die
Warnblinklichtanlage bis zum eigentlichen Anfahren benötigt.
Diese Nachteile und Gefahren werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die zusätzlich vorgesehene
Schaltvorrichtung zum Einschalten sämtlicher Warnleuchten ein Auslöseglied enthält und derart angeordnet
ist, daß das Auslöseglied in der Einschaltstellung in den Bereich von mit der Lenkstockspindel
verdrehbaren Rückstellnocken für den Fahrtrichtungsschalter hineinragt.
Der Schalter wird also von Hand in eine Stellung verbracht, in der sämtliche Warnlampen aufblinken;
die Rückstellung in seine unwirksame Stellung erfolgt bei Drehung der Lenkstockspindel selbsttätig.
Günstig ist es, daß ein bereits vorhandenes Bauteil für den beabsichtigten Zweck — das ist der Rückstellnocken
auf der Lenkstockspindel — ausgenützt wird, so daß auch trotz der zusätzlichen Funktionen die
erfindungsgemäße Maßnahme denkbar einfach ist.
Die Sicherheit wird erheblich verbessert, andererseits aber auch mit einer vergleichsweise einfachen
Gesamtanordnuna.
Bisher war im übrigen nicht erkannt worden, wie gefährlich es ist, dem Führer eines Kraftfahrzeuges
sowohl die Einschaltung wie auch die Ausschaltung des Warnlichtes zu überlassen, zumal die Funktion
der Bremsleuchten und die der Fahrtrichtungsleuchten aufgehoben ist. Der bisher leider noch häufig auftretende
Fall, daß etwa ein Fahrzeug bei einer Fahrt auf der Autobahn mit eingeschaltetem Warnlicht fortsetzt,
kann nicht mehr eintreten.
ίο Vorzugsweise ist die zusätzliche Schaltvorrichtung
in einem Gehäuse untergebracht und zwischen der Innenwandung des Gehäuses und der Schaltvorrichtung
ist eine Feder eingelegt.
Zweckmäßig ist die Schaltvorrichtung in ihrer Ruhestellung durch die Feder vorgespannt, wobei beim Einschalten der zusätzlichen Schaltvorrichtung eine weitere Vorspannung der Feder zur Zurückstellung der Schaltvorrichtung in die Ruhestellung vorgenommen wird.
Zweckmäßig ist die Schaltvorrichtung in ihrer Ruhestellung durch die Feder vorgespannt, wobei beim Einschalten der zusätzlichen Schaltvorrichtung eine weitere Vorspannung der Feder zur Zurückstellung der Schaltvorrichtung in die Ruhestellung vorgenommen wird.
Günstig ist es, wenn das Auslöseglied aus einem Stempel besteht, der einen Schlitz und einen am Gehäuse
befestigten, sich durch diesen Schlitz erstreckenden Zapfen aufweist, wobei dea-Schlitz einen
verengten Bereich zur Herbeiführung einer Klemmwirkung aufweist.
In Weiterbildung der Erfindung kann wenigstens ein weiterer dem Schlitz benachbarter parallel zu diesem
verlaufender Schlitz im Auslöseglied vorgesehen sein.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
werden, in denen
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt, zeigt;
F i g. 2 ist ein Schnitt in größerer Darstellung längs der Linie 2-2 der Fig. 3;
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2;
F i g. 4 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines Teiles der Ausführungsform, und
F i g. 4 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines Teiles der Ausführungsform, und
F i g. 5 zeigt ein Schaltschema der Stromkreise für die Fahrtrichtungsblinkanlage und die Warnblinkanlage.
Nach den Zeichnungen befindet sich die Lenkstockspindel 1 innerhalb einer röhrenförmigen Säule, die in einem zylindrischen Gehäuse 2 endet, wobei das obere Ende der Lenkstockspindel an einem nicht dargestellten drehbaren Lenkrad befestigt ist. Die Lenkstockspindel 1 kann mit einem oder mehreren drehbaren Nocken 3, die gegebenenfalls auch Teile der Lenkradanordnung bilden können, derart, daß sie sich mit letzterer drehen, versehen sein. In dem Gehäuse 2 ist der Fahrtrichtungsschalter 4 untergebracht, der z. B. in der in der ÜSA.-Patentschrift 2 999 911 beschriebenen Weise ausgebildet sein kann und aus einem Schaltergehäuse 5 besteht, welches von einem Tragring 6 gehalten wird, der an dem Gehäuse 2 durch geeignete Mittel wie Schrauben, von denen zwei, mit 7 bezeichnet, aus F i g. 1 ersichtlich sind, befestigt ist.
Nach den Zeichnungen befindet sich die Lenkstockspindel 1 innerhalb einer röhrenförmigen Säule, die in einem zylindrischen Gehäuse 2 endet, wobei das obere Ende der Lenkstockspindel an einem nicht dargestellten drehbaren Lenkrad befestigt ist. Die Lenkstockspindel 1 kann mit einem oder mehreren drehbaren Nocken 3, die gegebenenfalls auch Teile der Lenkradanordnung bilden können, derart, daß sie sich mit letzterer drehen, versehen sein. In dem Gehäuse 2 ist der Fahrtrichtungsschalter 4 untergebracht, der z. B. in der in der ÜSA.-Patentschrift 2 999 911 beschriebenen Weise ausgebildet sein kann und aus einem Schaltergehäuse 5 besteht, welches von einem Tragring 6 gehalten wird, der an dem Gehäuse 2 durch geeignete Mittel wie Schrauben, von denen zwei, mit 7 bezeichnet, aus F i g. 1 ersichtlich sind, befestigt ist.
An dem Schaltergehäuse 5 ist schwenkbar ein Betätigungsglied 8 befestigt, das ein Paar von biegsamen
Rückstellfingern 9 trägt. Das Glied 8 ist an einem hin- und hergehenden Element 10 befestigt, welches
in dem Gehäuse 5 gelagert ist. Das Element 10 ist mit einem Betätigungshebel 11 verbunden, welcher,
wie in F i g. 1 gezeigt, von Hand aus einer neutralen Stellung in Arbeitsstellungen beiderseits der neutra-
len Stellung so beweglich ist, daß sich dann der eine
oder andere der Rückstellfinger 9 in die Bahn des Nockens 3 erstrecken kann. Das Zur-Anlage-Kommen
des Nockens 3 an den einen oder anderen der Rückstellfinger 9 bewirkt die Rückstellung der Fahrtrichtungsanzeigeeinrichtung
in die neutrale Stellung, wie dies ausführlich in der obenerwähnten Patentschrift
beschrieben ist.
Die elektrische Schaltung für die Fahrtrichtungsblinkleuchten ist schematisch in F i g. 5 dargestellt.
Sie enthält eine vordere rechte Blinkleuchte 12, eine hintere rechte Blinkleuchte 13, eine vordere linke
Blinkleuchte 14 und eine hintere linke Blinkleuchte 15. Der rechte Satz von Blinkleuchten ist durch elektrische
Verbindungen 16 und 17 mit den Kontakten 18 und 19, die in dem Schaltergehäuse 5 untergebracht
sind, und der linke Blinkleuchtensatz 14 und 15 durch elektrische Verbindungen 20 und 21 mit
den ebenfalls in dem Schaltergehäuse 5 untergebrachten Kontakten 22 und 23 verbunden.
Den Kontakten 18 und 19 ist ein beweglicher Schaltblock 24 aus isolierendem Material und ein
ähnlicher Schaltblock 25 den Kontakten 22 und 23 zugeordnet. Der Schaltblock 24 weist einen aufrechtstehenden Vorsprung 26, der von einer Fassung 27
umschlossen wird, welche in dem Betätigungsglied 8 gebildet ist, und der Block 25 einen ähnlichen Vorsprung
28, der von einer in dem Betätigungsglied 8 gebildeten Fassung' 2ß gehalten wird, auf, so daß gleitende
Bewegungen der Blöcke 24 und 25 in Abhängigkeit von Schwenkbewegungen des Betätigungsgliedes
in die und aus deren Arbeitsstellung heraus bewirkt werden. Der Schaltblock 24 weist eine elektrische
Kontaktbrücke 30 mit einem Paar von miteinander verbundenen Schenkeln 31 und 32 und der
Schaltblock 25 eine ähnliche Kontaktbrücke 33 mit einem Paar von Schenkeln 34 und 35 auf.
In der neutralen Stellung der Blinklichtanlage befinden sich die Schaltblöcke 24 und 25 in der in
F i g. 5 dargestellten Stellung, in welcher die Kontaktbrücke 30 den Kontakt 19 und den eines Schenkels
36 eines elektrisch leitenden Kontaktes 37 überbrückt, welcher in dem Schaltergehäuse 5 untergebracht
ist. Die Kontaktbrücke 33 überbrückt den Kontakt 23 und einen zweiten Schenkel 38 des Kontaktes
37. Dieser steht ständig in Berührung mit einem Kontakt 39, der durch eine Verbindung 40 über einen
von dem Bremspedal betätigten Schalter 41 an die eine Klemme einer Batterie 42 oder eine andere elektrische
Energiequelle angeschlossen ist. Die Anordnung der bisher beschriebenen Teile ist so, daß wenn
der Lenkstockschalter sich in seiner neutralen Stellung befindet und der Schalter 41 geschlossen ist, der
rechten Blinkleuchte 13 und der linken Blinkleuchte 15 ständig Strom zugeführt wird, so daß diese Lampen
brennen und damit anzeigen, daß die Bremsen des Fahrzeuges betätigt werden.
Falls nur z. B. das Abbiegen nach rechts angezeigt werden soll, wird der Betätigungshebel im Uhrzeigersinn
verschwenkt und dadurch ein entsprechendes Verdrehen des Betätigungsgliedes bewirkt. Hierdurch
wird, wie dies F i g. 5 zeigt, die Bewegung des Schaltblockes 25 nach links und eine ähnliche Bewegung
des Blockes 24 nach rechts hervorgerufen. Obwohl der Block 25 sich nach links bewegt hat, ergibt sich
keine Änderung der elektrischen Verbindungen. Durch Bewegung des Blockes 24 nach rechts dagegen
werden die Schenkel 32 und 36 voneinander getrennt und bewirkt, daß der Schenkel 32 und der eine Schenkel
43 eines elektrischen Kontaktes 44, v/elcher einen zweiten Schenkel 45 aufweist, der dem Blockschalter
25 anliegt, Kontakt miteinander herstellen. Die Bewegung
des Blockes 24 nach rechts bewegt ebenfalls den leitenden Schenkel 31 nach rechts, so daß dieser
in leitende Berührung mit dem Kontakt 18 kommt und derart also beide Kontakte 18 und 19 durch das
Glied 31 überbrückt sind.
ίο Das Glied 44 liegt ständig einem Kontakt 46 an,
der durch eine elektrische Verbindung 47 mit dem einen Ende einer üblichen Blinkereinrichtung 48 verbunden
ist. Vorzugweise ist die elektrische Verbindung über den Zündschalter 49 des Fahrzeugs gelegt,
um eine Betätigung der Richtungsanzeigelampen zu verhüten, es sei denn, dieser Schalter ist geschlossen.
In der richtig eingestellten Stellung der Schaltblöcke 24 und 25 fließt intermittierender Strom von
der Batterie 42 durch die Blinkeinrichtung 48 und
ao durch die Glieder 43 und 30 zu den Kontakten 18 und 19, so daß die rechten Vorder- und Rücklampen
12 und 13 blinken. Der linke Satz der Lampen 14 und 15 leuchtet dabei nicht. Es ist jedoch möglich·,
durch Schließen des Bremsschalters 41 ein ständiges Brennen der rechten Rücklampe 15 zu bewirken.
Nach Beendigung des Rechtsabbiegevorgangs wird die Lenkstockspindel 1 und der Nocken 3 in Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und der Nocken gelangt demzufolge zur Anlage an den vorspringenden
Finger 9 und stellt das Betätigungsglied in seine neutrale Stellung zurück.
Beim Anzeigen eines Linksabbiegens ist die Arbeitsweise der Vorrichtung ähnlich wie vorstehend
beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Betätigungsglied 8 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt
wird und dadurch den Schaltblock 24 nach links und den Schaltblock 25 nach rechts bewegt und
derart das Blinken des linken Lampensatzes 14 und 15 bewirkt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform nach der Erfindung weist die Wamblink-Schaltvorrichtung ein
Gehäuse 50 auf, das aus elektrisch isolierendem Material, wie Nylon od. dgl. geformt ist und aus zwei
Hälften 51 und 52 besteht, die durch Metallnieten 53 od. dgl. zusammengefügt sind. An der unteren
Gehäusehälfte 52 sind ein Paar von Befestigungsösen 54 angebracht, die durch die Schrauben 7 am Haltering
6 befestigt sind. In zusammengefügtem Zustand der beiden Gehäusehälften weist das Gehäuse eine
mit einer Öffnung versehene Vorderwand 55 und eine ebenfalls mit einer Öffnung versehene Rückwand
56 auf.
In dem Gehäuse 50 ist ein aus Nylon od. dgl. bestehendes Auslöseglied 57 mit einem Stempel 58 und
einem damit aus einem Stück bestehenden verjüngten Mitnehmer- oder Rückstellteil 59, welcher mit dem
Stempel 58 einen Absatz 60 bildet und vorn in einer Spitze 61 endet, verschieblich gelagert. An dem Mitnehmerteil
59 ist diesem gegenüber verschieblich ein elektrischer Kontakt angebracht, dessen flache
Grundfläche 63 dem Absatz 60 anliegt und von dem sich nach rückwärts und nach außen geneigte Seitenzungen
64 und 65 sowie ähnliche obere und untere Zungen 66 und 67 erstrecken. Diese oberen und unteren
Zungen sind vorzugsweise, wie bei 66 a ersichtlich, mit Nuten versehen. Die zusätzliche Schaltvorrichtung
62 wird durch eine verhältnismäßig schwache Druckfeder 68, welche zwischen der
Vorderwand 55 des Gehäuses und der Grundfläche 63 der Schaltvorrichtung 62 wirkt, in ständiger bündiger
Anlage an dem Absatz gehalten.
Die obere Hälfte des Gehäuses enthält ein Paar von elektrischen Kontakten 69 und 70, welche sich
in das Innere des Gehäuses erstrecken und deren äußere Enden mit einer Verbindung 71 bzw. 72 verbunden
sind. Die untere Gehäusehälfte 52 enthält ein ähnliches Paar von Kontakten 73 und 74, deren
Außenenden mit den Verbindungen 75 bzw. 76 verbunden sind.
Das Betätigungsglied 57 ist so ausgebildet, daß es aus der ausgeschalteten oder unwirksamen Stellung,
die in vollen Linien in F i g. 2 dargestellt ist, in eine zweite Stellung verbringbar ist, in welcher die elektrisch
leitenden Zungen 66 und 67 der Schaltvorrichtung 62 zusammen mit deren Grundfläche 63, alle
vier Kontakte 69, 70, 73 und 74 überbrücken. Die Nuten in den oberen und unteren Zungen ermöglichen
es, jede Abweichung in der Größe der vier Kontakte auszugleichen. Um das Betätigungsglied 57 in
seiner wirksamen Stellung zu halten, weist es einen langgestreckten Schlitz 77 auf, durch den sich ein an
dem Gehäuse 50 fester Zapfen 78 erstreckt. Der Schlitz 77 weist sich nach innen erstreckende Nasen
79 auf, die verengte Bereiche 79 bilden. Die Enden dieser Vorsprünge sind so ausgebildet, daß sie den
Zapfen 78 bei vorwärtsbewegtem Auslöseglied 57 umgreifen und dieses nachgiebig in der vorderen,
durch die gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeuteten Stellung gegen die Kraft der Feder 68 halten. Wenn
das Glied 57 sich in seiner unwirksamen Stellung befindet, verhindern die Bereiche 79 eine unabsichtige
Bewegung des Auslösegliedes in seine wirksame Stellung. Um dem eingeschnürten Abschnitt des Stempels
58 Nachgiebigkeit zu verleihen, die ausreicht, um das Passieren des Zapfens ohne unzulässige Verschleißbeanspruchungen
zu ermöglichen, kann der Schaft auch an den gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes
77 einen oder mehrere Schlitze 80 aufweisen.
Die Ausbildung und Anordnung der vorstehend beschriebenen Schaltvorrichtung zum Einschalten der
Warnblinkanlage muß ferner so sein, daß in an dem Ring 6 angebrachtem Zustande des Gehäuses 50 das
Auslöseglied auf einem dem des Nockens 3 entsprechenden Niveau liegt, so daß beim Vorspringen des
Gliedes 57 dessen Spitze in der Bahn liegt, die der Nocken 3 beschreibt.
In F i g. 5 ist die elektrische Schaltung als beispielsweise Ausführungsform für die Warnanlage dargestellt.
Bei dieser Anordnung sind die Kontakte 69 und 70 durch die ihnen zugeordneten Verbindungen
71 und 72 mit den rechten und linken vorderen Blinkleuchten 12 und 14 und den Kontakten 73 und 74
durch ihre Verbindungen 75 und 76 mit den rechten und linken hinteren Blinkleuchten 13 und 15 verbunden.
Einer der Zapfen 53, welche die beiden Gehäusehälften zusammenhalten, kann durch eine elektrische
Verbindung 81 mit einem ähnlich dem Blinker 43 ausgebildeten Blinker 82 verbunden sein. Die eine der
Seitenzungen 64 des Kontaktes 62 liegt ständig gegen den einen der Zapfen 53 an, an welchem der Blinker 82
angeschlossen ist, die andere Seitenzunge liegt am anderen Zapfen 53 an. Hierdurch wird die zusätzliche
Schaltvorrichtung 62 in ausgeglichener Weise gehalten.
Normalerweise sind die Blinkleuchten ausgeschaltet. Beim Einschalten bewirkt die Bewegung des Auslösegliedes
57 aus seiner unwirksamen in seine Arbeitsstellung, daß die zusätzliche Schaltvorrichtung
62 zur Anlage an die Kontakte 69, 70, 73, 74 und 53 gelangt und demzufolge von der Batterie 42 durch
den Blinker 82 intermittierend Strom nach sämtlichen Blinkleuchten 12, 13 und 14, 15 fließt, so daß beide
Blinkleuchtensätze gleichzeitig blinken. Das Auslöseglied 57 wird durch den Druck zwischen dem Zapfen
78 und den Vorsprüngen 79 in dem nicht verengten Bereich des Stempels 58 in seiner Arbeitsstellung gehalten.
Das Löschen des Warnsignals erfolgt durch Drehen der Lenkstockspindel 1 in der einen oder
anderen Richtung um einen Weg, der ausreicht, daß der Nocken 3 zur Anlage an die Spitze 61 des Auslösegliedes
57 kommt, worauf auf diese eine Kraft ausgeübt wird, die ausreicht, um den Zapfen 78 durch
den eingeschnürten Teil des Schlitzes 77 des Auslösegliedes 57 hindurchzudrücken und damit die Rückstellung
der Vorrichtung in ihren unwirksamen Zustand zu bewirken. Erwünschtenfalls kann die Warnblinkanlage
auch von Hand dadurch, daß der Fahrer den Stempel 58 mit seinen Fingern erfaßt und betätigt,
ausgeschaltet werden. Um ein solches Ausschalten des Warnsignals von Hand zu erleichtern, kann
das äußere Ende des Stempels 58, wie fei 83 gezeigt,
gerillt sein.
Durch die Bewegung des Auslösegliedes 57 wird bewirkt, daß die bewegliche Verbindung 62 über die
festen Kontakte in sauberem und glänzendem Zustand erhalten wird.
Es ist zwar wirtschaftlicher, den Auslösemechanismus für die Warnanlage mit den gleichen Lampen
zu verbinden, die auch der Fahrtrichtungsanzeige dienen; es wäre jedoch auch möglich, die Verbindungen
71, 72 und 75, 76 an von den Fahrtrichtungsanzeigeblinkleuchten unabhängige Blinkleuchten anzuschließen.
Die Warnanlage braucht nicht mit dem Zündschalter des Fahrzeugs verbunden sein, sondern kann unabhängig
von dem Zündsystem arbeiten. Dadurch kann sie in Tätigkeit treten, ohne die Belastung der
Batterie des Fahrzeugs durch das Einschalten der Zünden zu erhöhen.
Claims (5)
1. Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge zum Einschalten der Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
sowie zusätzliche Schaltvorrichtung zum Einschalten sämtlicher Warnleuchten zur Abgabe eines
Warnblinklichts, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Schaltvorrichtung (62) ein Auslöseglied (57) enthält und derart angeordnet
ist, daß das Auslöseglied (57) in der Einschaltstellung in den Bereich von mit der Lenkstockspindel
(1) verdrehbaren Rückstellnocken (3) für den Fahrtrichtungsschalter (4) hineinragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schaltvorrichtung
(62) in einem Gehäuse (50) untergebracht und zwischen der Innenwandung des Gehäuses
und der Schaltvorrichtung eine Feder (68) eingelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (62) in
ihrer Ruhestellung durch die Feder (68) vorgespannt ist und beim Einschalten der Schaltvorrichtung
eine weitere Vorspannung der Feder (68) zur Rückstellung der Schaltvorrichtung in
die Ruhestellung vorgenommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied aus einem
Stempel (58) besteht, der einen Schlitz (77) und einen am Gehäuse (50) befestigten, sich durch diesen
Schlitz erstreckenden Zapfen (78) aufweist, wobei der Schlitz einen verengten Bereich (79)
zur Herbeiführung einer Klemmwirkung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren, dem Schlitz
(77) benachbarten, parallel zu diesem verlaufenden Schlitz (80) im Auslöseglied.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US166157A US3235837A (en) | 1962-01-15 | 1962-01-15 | Combined vehicle direction and flare signal |
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ID=22602053
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Country Status (3)
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- 1962-01-15 US US166157A patent/US3235837A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1963-01-09 DE DE19631430539 patent/DE1430539B2/de active Pending
- 1963-01-11 GB GB1369/63A patent/GB991720A/en not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |