DE923347C - Steuervorrichtung fuer Richtungsanzeiger - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Richtungsanzeiger

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DE923347C
DE923347C DEB23914A DEB0023914A DE923347C DE 923347 C DE923347 C DE 923347C DE B23914 A DEB23914 A DE B23914A DE B0023914 A DEB0023914 A DE B0023914A DE 923347 C DE923347 C DE 923347C
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DE
Germany
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piston
lever
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rocker arm
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DEB23914A
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English (en)
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Fernand Benquet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • B60Q1/34Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction
    • B60Q1/40Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction having mechanical, electric or electronic automatic return to inoperative position
    • B60Q1/42Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction having mechanical, electric or electronic automatic return to inoperative position having mechanical automatic return to inoperative position due to steering-wheel position, e.g. with roller wheel control
    • B60Q1/425Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating change of drive direction having mechanical, electric or electronic automatic return to inoperative position having mechanical automatic return to inoperative position due to steering-wheel position, e.g. with roller wheel control using a latching element for resetting a switching element

Description

  • Steuervorrichtung für Richtungsanzeiger Zahlreiche Kraftfahrzeuge sind mit Richtungsanzeigern, wie z. B. Winkerarmen oder Blinklichtern, versehen. Solche Richtungsanzeiger werden in der Regel mit Hilfe eines handbetätigten Schalters gesteuert und bleiben so lange in Betrieb, bis der Fahrer den Schalter in seine Ruhestellung zurückgebracht hat. Es kommt nun häufig vor, daß der Fahrer diese letzte Betätigung des Schalters vergißt, so daß der Richtungsanzeiger weiterhin in Betrieb bleibt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, in den Stromkreis des Richtungsanzeigers ein Zählwerk einzuschalten, das nach einer bestimmten Zeit das Signal in seine Ruhestellung zurückbringt. Diese Hilfsvorrichtungen sind teuer und bieten außerdem den Nachteil, daß die Wirkungsdauer des Signals in den meisten Fällen der jeweils notwendigen Dauer nicht entspricht. Die Erfindung hat eine starre Steuervorrichtung für Richtungsanzeiger zum Gegenstand, die den erwähnten Nachteil ausschließt, indem sie die Außerbetriebsetzung des Richtungsanzeigers bewirkt, sobalddas Fahrzeug wieder geradeaus fährt, und den erforderlichen Richtungsanzeiger selbsttätig einschaltet, wenn das Fahrzeug die Richtung wechselt, auch wenn der Fahrer vergessen hat, diesen Anzeiger in Betrieb zu setzen.
  • Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung für Richtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen weist im wesentlichen ein mit der Lenkspindel des Fahrzeugs verbundenes Steuerorgan auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen der Lenkspindel in dem einen oder dem anderen Sinne das genannte Steuerorgan einen Schwinghebel im entsprechenden Sinne zum Kippen bringt, der in einem Gehäuse drehbar gelagert und im Speisestromkreis der Richtungsanzeiger des Fahrzeugs eingeschaltet ist, wobei der genannte Schwinghebel einen von zwei Kolben zurückstößt, die aus dem Gehäuse- herausragen und in demselben Stromkreis eingeschaltet sind.
  • Wenn der Fahrer einen Richtungswechsel seines Fahrzeugs anzeigen will, drückt er in das Gehäuse den der gewünschten Richtung entsprechenden Kolben hinein, welcher dann mit dem Schwinghebel in Kontakt kommt. Dabei wird der Stromkreis des Richtungsanzeigers geschlossen und dieser somit in Gang gesetzt. Dreht nun der Fahrer das Steuerrad, dann stößt der Schwinghebel den Kolben in seine Anfangsstellung zurück, so daß nach Beendigung des Richtungswechsels der Kontakt zwischen dem Kolben und dem Schwinghebel unterbrochen ist und der Richtungsanzeiger außer Betrieb gesetzt wird.
  • Hat der Fahrer vergessen, den Kolben einzudrücken, dann wird der Richtungsanzeiger selbsttätig dadurch in Betrieb gesetzt, daß der Schwinghebel sich beim Beginn des Einschlagens des Steuerrades dreht und dabei mit dem Kolben in Kontakt kommt.
  • Das Hineindrücken .des einen oder des anderen Kolbens in das Gehäuse kann durch ein Steuerorgan bewirkt werden, das auf einer zur Symmetrieebene des Fahrzeugs parallelen Achse drehbar gelagert ist. Bei der Betätigung dieses Steuerorgans in der o gewünschten Richtung wird der entsprechende Kolben in das Gehäuse hineingeschoben und der Richtungsanzeiger somit in Gang gesetzt.
  • Der Drehzapfen dieses Steuerorgans kann zwischen beiden Kolben und senkrecht zu diesen angeordnet sein. In diesem Fall besteht das genannte Steuerorgan aus einem Hebel, dessen gabelförmige Enden einen erweiterten Teil der Kolben umfassen, und aus einer an diesem letztgenannten Hebel befestigten Betätigungsstange. Wird nun diese Stange gescUwenkt, dann trifft der Hebel auf den erweiterten Teil eines der beiden Kolben und drückt diesen somit in das Gehäuse hinein.
  • Zwischen beiden Kolben kann eine Platte od. dgl. verschiebhar angeordnet sein, die- die Kolben in ihre Ruhestellung zurückbringt, indem sie sich in Richtung des Kopfes der genannten Kolben bewegt, wobei der Schwinghebel mit Ansätzen versehen ist, die derart geformt sind, daß sie beim Drehen des Schwinghebels gegen das Ende der Platte stoßen und diese auf den Kopf der Kolben zurückstoßen.
  • Auf der Bahn der verschiebbaren Platte wird vorzugsweise ein Hebel verschiebbar angeordnet, dessen Enden mit Löchern oder Einschnitten versehen sind, in welche die Kolben eingreifen; und deren Köpfe derart bemessen sind, daß sie nicht durch die genannten Löcher gelangen können. In dieser Anordnung bewirkt der Schwinghebel bei seiner Drehung über die verschiebbare Platte eine Parallelbewegung des vorerwähnten Hebels. Falls sich ein Kolben nicht in seiner Ruhestellung behndet, wird sein Kopf von dem Hebel angestoßen, wodurch er in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
  • Falls ein drehbar gelagerter Betätigungshebel vorgesehen ist, wird vorzugsweise der Rückholhebel der Kolben durch den genannten Betätigungshebel gebildet, wobei der Drehzapfen des letzten Hebels durch einen Schlitz hindurchgeführt wird, dessen Achse parallel zu den Kolben ist.
  • Auf dem Schwinghebel kann ein Ansatz vorgesehen sein, der in eine Aussparung einstellbarer Breite eingreift, die auf einem auf der Lenkstange befestigten Ring oder Muffe vorgesehen ist. Neben der ersten Aussparung kann auf dem Ring eine zweite Aussparung vorgesehen sein, die mit der ersten in Verbindung steht. In der zweiten Aussparung ist ein Organ befestigt, dessen Lage regelbar ist, so daß es möglich ist, durch Verschieben des genannten Organs in der zweiten Aussparung die Breite der ersten zu regeln.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt der Vorrichtung nach der Linie I-I der Fig. 2, F.ig.2 ein Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie III-III der Fig.2; Fig.4 und 5 sind Ansichten ähnlich Fig. 2, die die Wirkungsweise der Vorrichtung zeigen; Fig. 6, 7 und 8 stellen die Lage des auf der Lenkspindel befestigten Ringes dar sowie diejenige des mit diesem Ring eingreifenden Hebels, und zwar für die den Fig. 2, 4 bzw. 5 entsprechenden Stellungen der Vorrichtung; Fig. g zeigt im Längsschnitt eine andere Ausführungsform; Fig. io ist ein Längsschnitt nach der Linie X-X der Fig. g, Fig. ii ein Querschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. g,; Fig. z2 und 13 zeigen die Wirkungsweise der Vorrichtung, und Fig, 14 zeigt die Muffe in Ansicht.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 8 besteht die erfindungsgemäße Steuervorrichtung aus einem Gehäuse i aus Isolierstoff, das auf der Lenksäule ,2 durch eine Schraube 3 mit Mutter 4 und Gegenmutter 5 befestigt ist. In dem Gehäuse sind zwei hohle Kolben 6a und 6b aus leitendem Material verschiebbar angeordnet. Auf seinem außerhalb des Gehäuses herausragenden Teil weist jeder Kolben zwei Umfangsnuten 7, 8 auf. In die eine oder die andere dieser Nuten greift das Ende eines Federblattes 9a bzw. 9b ein, das auf dem Gehäuse i durch einen. Splint io befestigt ist. Auf dem Gehäuse sind durch die Muttern 12 und 13 zwei Stangen ii befestigt, und die Blätter 9a und gb, die gegen das Gehäuse durch die Muttern, 13 angedrückt sind, sind an den Stromkreis des linken bzw. des rechten Richtungsanzeigers angeschlossen, und zwar mit Hilfe von elektrischen Kabeln, deren Enden 14 auf den Stangen i i durch die Mutter 15 und die Gegenmutter 16 befestigt sind.
  • In jedem Kolben 6a, 6b ist eine Stange 17 verschiebbar gelagert. Eine in dem Kolben um diese Stange angeordnete Feder 18 - neigt dazu, einen Absatz dieser Stange gegen eine Mutter i9 anzudrücken, die in dem Kolben eingeschraubt ist und durch welche das Ende der Stange 17 hindurchgeführt ist. Der Raum des Kolbens, in welchem die Stange 17 sich bewegt; steht durch ein Loch 34 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Auf der Lenkspindel 22 ist mit Hilfe einer Schraube 21 ein Ring 2o befestigt. In dem Gehäuse i ist eine Achse 23 aus Isolierstoff drehbar gelagert. Auf einem Ende dieser Achse ist durch eingelegte Absatzstifte 24 ein Schwinghebel 25 gehalten, der beim Drehen der Achse 23 mit der einen oder der anderen Stange 17 in Kontakt kommt. Auf dem anderen Ende der Achse 23 ist mit Hilfe der eingelegten Splinte 26 ein Hebel 27 befestigt, dessen Ende in eine Aussparung 20a des Ringes 2o eingreift.
  • In der neutralen Stellung des Schwinghebels 25 greift in eine Aussparung 25a des letzteren das Ende einer Stange 28, die in dem Gehäuse i verschiebbar gelagert ist und durch eine Feder 29 in Richtung des Schwinghebels 25 gedrückt ist. Die Feder 29 ist zwischen einem Absatz der Stange 218 und einer im Gehäuse eingeschraubten Mutter 30 angeordnet. Das andere Ende der Stange 28 ist mit Gewinden versehen und an die Stromkreise der Richtungsanzeiger durch Kabel angeschlossen, deren Enden 31 auf der Stange 28 durch eine Mutter 32 mit Gegenmutter 33 befestigt sind.
  • Wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs einen Richtungswechsel anzeigen will, drückt er auf den gewünschten Kolben 6° oder 6b (auf Fig. 2 ist angenommen worden, daß es sich um den Kolben 6b handelt). Die Stange 17 des Kolbens kommt somit in Kontakt mit dem Schwinghebel 25, und der Stromkreis des entsprechenden Richtungsanzeigers schließt sich. Wenn der Fahrer nun sein Lenkrad dreht, dann dreht sich der Schwinghebel 25 und bringt den Kolben in seine Anfangsstellung zurück (Fig.4). Dreht der Fahrer sein Lenkrad weiter, dann drückt der Schwinghebel die Stange 17 gegen die Feder 18 (Fig. 4) und bleibt danach stehen, wobei der Hebel 27 aus der Aussparung 20a des Ringes 2o herauskommt. Wird das Lenkrad in seine Anfangsstellung zurückgebracht, dann nimmt der Schwinghebel 25 seine in F ig. 2 dargestellte Lage wieder an, wodurch der Stromkreis des Anzeigers unterbrochen wird und der Richtungsanzeiger außer Betrieb gesetzt wird.
  • Falls der Fahrer vergessen hat, auf den Kolben zu drücken, kommt beim Drehen des Lenkrades der Schwinghebel 25 in Kontakt mit der Stange i8 des Kolbens (Fig. 4), so daß der Richtungsanzeiger trotz -der Unachtsamkeit des Fahrers funktioniert.
  • Bei der geänderten Ausführungsform nach Fig. 9 bis 14 besteht die Steuervorrichtung aus einem Gehäuse i aus Isolierstoff, dessen eines Ende eine konkave Form aufweist. Das Gehäuse ist mit Hilfe von nicht dargestellten Mitteln derart befestigt, daß das konkave Ende sich in der Nähe der Lenkspindel 22 des Fahrzeugs befindet, wobei die Achse des konkaven Teiles mit der Mittelachse der Spindel 22 übereinstimmt.
  • In dem Gehäuse i sind zwei hohle Kolben 6a, 6b verschiebbar gelagert. In jedem Kolben gleitet eine Stange 17, die durch eine Feder 18 gegen eine in dem Kolben eingeschraubte Mutter i9 ständig gedrückt wird. Das Ende der Stange 18 ist durch die Mutter i9 hindurchgeführt und ragt aus dem Kolben heraus. Der innere Raum des Kolbens, in welchem sich die Stange 18 bewegt, ist mit der Außenluft durch eine Öffnung 34 verbunden.
  • Jeder Kolben trägt zwei Umfangsnuten 7 und B. In die eine oder die andere dieser Nuten kann eine Stange 35 eingreifen, die in einem Auge 36 des Gehäuses verschiebbar gelagert und durch eine Feder 37 gegen den Kolben angedrückt ist. Die Nut 6 entspricht der Ruhelage des Kolbens, während die Nut 7 der durch den Fahrer zur Betätigung des Kolbens bestimmten Lage entspricht. Eine Schraube 38 ist in eine Mutter 39 eingeschraubt, die die Feder 37 hält und gegen diese Mutter das Ende 14 des Kabels einer der beiden Richtungsanzeiger festhält. Somit ist der Richtungsanzeiger über die Feder 37 an den Kolben elektrisch angeschlossen.
  • Innerhalb des Gehäuses i ist auf einer Welle 42 ein mit einer Betätigungsstange 41 verbundener Hebel gelenkig gelagert. Die Welle 42 ist durch einen Schlitz 43 des Hebels 4o hindurchgeführt und sitzt in dem Gehäuse i fest. Jedes Ende des Hebels 4o weist einen Einschnitt 44 auf, der einen der Kolben zwischen zwei Absätzen 45 und 46 umfaßt. In seiner Ruhelage liegt der Hebel 40 waagerecht und ruht auf den Absätzen 46, so daß beim Kippen der Betätigungsstange 41 in Richtung des einen Kolbens dieser in das Gehäuse eingedrückt wird.
  • In dem Gehäuse i ist um eine Welle 48 eine Kurvenscheibe 47 drehbar gelagert. Die Welle 48 liegt senkrecht zu den Kolben 6 und ist durch einen Splint 5o an einem Auge 49 des Gehäuses befestigt. Auf der Welle 48 ist durch eine Schraube 51 das Ende 31 eines Leiters verbunden, der an einen der Pole der Batterie des Fahrzeugs angeschlossen ist, und deren anderer Pol unmittelbar an die Richtungsanzeiger angeschlossen ist. Der Nocken 47a der Kurvenscheibe 47 greift durch einen Schlitz 52 des konkaven Teiles des Gehäuses hindurch in den Schlitz 53 einer Muffe 54 ein, die auf der Lenkspindel-:22 des Fahrzeugs befestigt ist. Die Muffe 54 weist eine Öffnung 55 auf, in welcher ein Exzenter 56 angeordnet ist. Die Befestigung des Exzenters sowie der Muffe auf der Lenkspindel 22 ist durch eine Schraube 57 sichergestellt. Der Exzenter 56 bildet eine der Seiten des Schlitzes 53, so daß bei der Drehung des Exzenters die Breite des Schlitzes 53 nachgestellt werden kann, um den gegebenenfalls in der Lenkung auftretenden Spielraum auszugleichen.
  • Die Kurvenscheibe 47 weist außerdem zwei andere Nocken 47b und 47c auf, die gegenüber den Kolben 6a und 6b liegen. Bei der Drehung der Kurvenscheibe kommt einer der Nocken mit der Stange 17 eines der beiden Kolben in Berührung, wodurch der entsprechende Kolben elektrisch angeschlossen und der Richtungsanzeiger in Gang gesetzt wird. In der axialen Bohrung des Gehäuses i ist eine Platte 58 verschiebbar gelagert, welche auf den Hebel 4o wirken kann und deren entgegengesetztes Ende einen Ansatz 59 aufweist. Außer den vorher erwähnten Nocken trägt die Kurvenscheibe 44 zwei beiderseits des Vorsprungs 59 der Platte 58 angeordnete Nocken 47d und 47e, die derart ausgebildet sind, daß sie bei der Drehung der Kurvenscheibe den Vorsprung und damit die Platte 58 in Richtung des Hebels 4o zurückstoßen. Durch eine Feder 6o, die an dem Gehäuse i durch den Splint 5o befestigt ist und die sich gegen die Nocken 475 und 47e der Kurvenscheibe stützt, wird diese ständig in die neutrale Lage gedrückt, die dem Geradeausfahren des Fahrzeugs entspricht.
  • Die Wirkungsweise dieser Steuervorrichtung ist folgende: Wenn der Fahrer eine Richtungsänderung anzeigen will, dreht er die Betätigungsstange 41 im entsprechenden Sinne (Fig. 12). Der Hebel 4o kippt dann um die Welle 42 um und drückt den entsprechenden Kolben, z. B. 6b, nach unten, dessen Stange 17 mit der Kurvenscheibe 47 in Berührung kommt, wodurch der Speisestromkreis des mit dem Kolben 6b verbundenen Richtungsanzeigers geschlossen und dieser in Gang gesetzt wird. Wenn der Fahrer sein Lenkrad betätigt (Fi:g. 13), dann dreht sich die Muffe und damit die Kurvenscheibe 47, deren Nocken 47e die Stange 17 des Kolbens entgegen der Wirkung der Feder 18 zurückstoßen. Wenn die Stange 17 völlig in das Gehäuse eingedrückt ist, wird bei der weiteren Drehung der Kurvenscheibe 47 der Kolben nach oben zurückgestoßen und somit wieder in seine Anfangsstellung zurückgebracht. Gleichzeitig trifft der Nocken 47e der Kurvenscheibe gegen den Vorsprung der Platte 58 an, wodurch diese nach dem Hebel 40 zurückgestoßen wird. Hierdurch ist der Hebel 4o angehoben und kommt gegen die Absätze 45 der Kolben zu liegen, so daß der Kolben 6b gezwungen ist, in seine Anfangslage zurückzugehen, auch dann, wenn der Nocken 47c diese Rückbewegung nicht vollständig sichergestellt hat. Wenn der Fahrer schließlich das Lenkrad wieder geraderichtet, dann nimmt die Kurvenscheibe 47 wieder ihre neutrale Stellung ein. Bei dieser Bewegung tritt die Stange 17 aus dem Kolben 6b heraus, und sobald ihr Absatz 17a gegen die Mutter i9 zu liegen kommt, wird der Kontakt zwischen dieser Stange und der Kurvenscheibe 47 unterbrochen, so daß der Speisestromkreis des entsprechenden Richtungsanzeigers unterbrochen wird und dieser außer Betrieb gesetzt .ist.
  • Falls der Fahrer vergessen hat, die Stange 41 zu betätigen, dreht sich beim Einschlagen des Steuerrades die Kurvenscheibe 47, so daß einer, ihrer Nocken, 47b oder 47e, die Stange 17 eines der Kolben trifft und der entsprechende Richtungsanzeiger trotz der Unachtsamkeit des Fahrers in Gang gesetzt wird.
  • Selbst wenn der Fahrer irrtümlicherweise bei der Betätigung des Hebels 41 eine Wendung nach rechts statt nach links angezeigt hat, erfolgt automatisch, sobald das Steuerrad nach links eingeschlagen wird, die Inbetriebsetzung des richtigen Richtungsanzeigers des Fahrzeugs, während der irrtümlicherweise in Gang gesetzte rechte Richtungsanzeiger selbsttätig außer Betrieb gesetzt wird.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuervorrichtung für Richtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen, die ein mit der Lenkspindel des Fahrzeugs verbundenes Steuerorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen der Lenkspindel (22) in dem einen oder dem anderen Sinne das Steuerorgan (2o) einen Schwinghebel (25) im entsprechenden Sinne zum Kippen bringt, der in einem Gehäuse (i) drehbar gelagert und im Speisestromkreis der Richtungsanzeiger des Fahrzeugs eingeschaltet ist, wobei der genannte Schwinghebel einen von zwei Kolben (6a, 6b) zurückstößt, die aus dem Gehäuse herausragen und in demselben Stromkreis eingeschaltet sind.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben aus einem Rohr besteht, in welchem eine Stange (17) verschiebbar gelagert ist, die durch eine Feder (18) nach außen gedrückt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, die das Herausfallen der Stange aus dem Rohr verhindern.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (25) mit einem Hebel (27) verbunden ist, dessen Ende durch eine Aussparung (20a) eines auf der Lenkspindel (2a) befestigten Ringes (2o) hindurchgeführt ist.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge vorgesehen sind, die das Verschieben des Kolbens nach außen begrenzen.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Kolben (6a, 6b) ein Federblatt (9d, 9b) wirkt, dessen freies Ende in eine Umfangsnut (7, 8) eingreift, wovon die eine der Ruhestellung und die andere der Arbeitsstellung jedes Kolbens entspricht.
  6. 6. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer im Gehäuse verschiebbar gelagerten Stange (28) durch eine Feder (29) gegen den Schwinghebel (25) angedrückt ist, wobei das entgegengesetzte Ende der Stange (28) als Kontaktstück wirkt.
  7. 7. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (28) in der neutralen Stellung des Schwinghebels (25) durch einen Schlitz (25a) des letzteren hindurchgreift. B.
  8. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine zur Symmetrieachse des Fahrzeugs parallele Achse drehbar gelagertes handbetätigtes Steuerorgan vorgesehen ist, das zum Hineindrücken eines der Kolben in das Gehäuse dient.
  9. 9. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (42) des Steuerorgans zwischen beiden Kolben (6a, 6b) und senkrecht zu diesen angeordnet ist und daß das Steuerorgan aus einem Hebel (4o) besteht, dessen gabelförmige Enden (44) die Kolben umfassen, und aus einer an diesem Hebel befestigten Betätigungsstange (41). io.
  10. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Kolben eine Platte od. dgl. (48) angeordnet ist, die die Kolben in ihre Ruhelage zurückbringt, wenn sie sich in Richtung des Kopfes der Kolben bewegt, wobei der Schwinghebel (47) mit Nocken (47b, 47`) versehen ist, die beim Kippen des Schwinghebels das Ende der Platte (48) treffen und diese in Richtung des Kopfes der Kolben zurückstoßen. i i.
  11. Steuervorrichtung nach Anspruch i, 8 und io, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bahn der verschiebbaren Platte ein axial beweglicher Hebel (40) angeordnet ist, dessen Enden mit Löchern oder Einschnitten (44) versehen sind, in welche die Kolben mit ihren dementsprechend dicker bemessenen Köpfen eingreifen.
  12. 12. Steuervorrichtung nach Anspruch i, 8, io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückholhebel der Kolben durch den Hebel (40) gebildet ist, dessen Drehachse (4a) durch einen Schlitz (43) hindurchgeführt ist, dessen Achse parallel zu den Kolben liegt.
  13. 13. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (47) einen Nocken (47a) trägt, der in eine Aussparung (53) einstellbarer Breite eingreift, die in einem auf der Lenkspindel (22) des Fahrzeugs befestigten Ring (54) vorgesehen ist.
  14. 14. Steuervorrichtung nach Anspruch i, 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Aussparung (53) in dem Ring (54) eine zweite Aussparung (55) vorgesehen ist, die mit der ersten in Verbindung steht, wobei in der zweiten Aussparung ein einstellbares Organ (56) angeordnet ist, das eine Seitenfläche der ersten Aussparung (53) bildet.
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