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Vorrichtung zur Anzeige der Änderung der Fahrtrichtung bzw. des Anhaltens von
Motorfahrzeugen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sieh auf die bekannten Vorrichtungen zur Anzeige der Änderung der Fahrt- richtung bzw. des Anhaltens von Motorfahrzeugen, bei welchen die Stromkreise der Lichtsignale von der Steuerung bzw. dem Bremshebel beeinflusst werden und bezweckt eine Verbesserung in der Hinsicht, dass einerseits bei stärkerer Verdrehung des Lenkrades keine Beeinflussung der selbsttätigen Schaltung eintreten kann, anderseits die Möglichkeit besteht, die Farbe der Signallichter in einfacher Weise zu ver- ändern.
Nach der Erfindung wird dies erstens dadurch erreicht, dass der mit Kontaktstücken der festen
Steuersäule zusammenwirkende Schleifkontakt oder ein denselben beeinflussendes Organ federnd gelagert ist, zweitens dadurch, dass zwischen der Kontaktvorrichtung und den Signallampen ein Umschalter angeordnet ist, der den Stromschluss je nach seiner Stellung über die Stromkreise verschiedenfarbiger
Signallichter leitet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung in schematischer Darstellung. Die Fig. 2 bis 4 zeigen im Längsschnitt, Ansicht und Querschnitt eine Ausführungsform der Kontakte an der Steuerung, die Fig. 5 und ss eine weitere Ausführungsform in Querschnitt und Ansicht.
Das Lenkrad a sitzt auf der Steuersäule b, an deren feststehendem Aussenmantel zwei elektrische Kontaktstücke c und d isoliert angebracht sind. Von diesen Kontaktstücken gehen Leitungen l zu einem Umschalter u und von diesem zu einer Gruppe roter bzw. weisser Signallampen, welche in einem Kasten 8 rückwärts am Wagen angebracht sind. Die Leistungen zu der rechten Gruppe z. B. weisser Lampen sind voll, die zu der linken Gruppe z. B. roter Lampen strichliert gezeichnet. Der Kasten S ist durch eine Mattscheibe abgeschlossen, hinter welcher in einer Blende ein nach links zeigender Pfeil m, das Wort "Halt"und ein nach rechts zeigender Pfeil n ausgespart sind. Diesen drei Signalen ist je eine weisse und rote Lampe zugeordnet.
Zu den Lampen des Haltesignals führt vom Umschalter je eine Leitung, die vom Bremshebel fb ausgeht.
Am Lenkrad ist der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Schleifkontakt s angeordnet, der mit den Kontaktstücken c und d zusammenwirkt ; ebenso ist am Bremshebel ein bei dessen Betätigung in Wirksamkeit tretender Kontakt vorgesehen.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform sind die Teile eines Ringes bildenden Kontaktstücke c und il mittels einer Isolierung q an dem Mantel der Stenersäule angebracht. Die unteren die Kabelklemmen tragenden Enden e sind aufgebogen. Bei der Fahrtrichtung geradeaus kommt in der Unterbrechung zwischen den oberen Enden ein stabförmiger Schleifkontakt s zu stehen, der eine Kabelklemme trägt und in einem Zwischenstück t tangential zur Steuersäule schwenkbar gelagert ist.
Das Zwischenstück t steht unter der Wirkung einer Feder r, so dass der Schleifkontakt s gegen die Steuersäule gedrückt wird. Der Schleifkontakt wird von zwei Federn u und v (Fig. 3) umfasst, die ihn in seiner gewöhnlichen Stellung parallel zur Achse der Steuersäule zu erhalten suchen. Bei Verdrehung des Lenkrades gleitet der Schleifkontakt je nach der Drehungsrichtung über das Kontaktstück c oder d, bis er an das aufgebogene Ende e gelangt. Bei stärkerer Verdrehung des Lenkrades weicht er seitlich aus, so dass er kein Hindernis für dieselbe bildet.
Gleichzeitig wird eine Berührung mit dem andern Kontaktstück vermieden, die bei einer stärkeren Verdrehung sonst unvermeidlich wäre.
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Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. Ï und 6) sind die Kontaktstücke c1 und d1 ganz kurz und besitzen je eine Kerbe, in welche die entsprechend geformten Enden eines auf der Steuersäule lose dreh-
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auf, in welche ein in einer Hülse z des Lenkrades federnd gelagerter Stift sf zu liegen kommt. Derselbe wirkt bei Verdrehung des Lenkrades als Mitnehmer und bewegt, das Kontaktstück w in der einen oder anderen Richtung bis in seine Endstellung, worauf er bei stärkerer Verdrehung des Lenkrades aus der Vertiefung gleitet, so dass der Verdrehung keine Grenze gesetzt ist.
Beim Zurückdrehen in die Fahrtrichtung geradeaus führt der Stift das Kontaktstück wieder in seine gewöhnliche Stellung zuruck.
Der Umschalter 1t besitzt einen Schaltarm C, der den Stromschluss je nach seiner Stellung über die Stromkreise der weissen oder roten Lampen leitet. Es empfiehlt sieh, den Sehaltarm auf irgendeine Weise, z. B. durch eine Hebelanordnung mit dem Schalter für die Scheinwerfer des Fahrzeuges derart zu verbinden, dass er bei Einschaltung derselben in die gezeichnete Stellung kommt, welehe f'ir die Einschaltung der weissen Lampen massgebend ist, die sich bekanntlich in der Nacht am besten bewahren.
Die Wirkungsweise ist folgende : Wird das Lenkrad nach links gedreht, so kommt der Schleifkontakt s bzw. M'mit dem Kontaktstück c (Cl) in Berührung, wodurch der von einer Batterie p gespeiste Stromkreis über die Kontaktstelle h des Umschalters und die weisse Lampe des Pfeiles m geschlossen wird. Bei Drehung nach rechts erfolgt der Stromsehluss über die Kontaktstelle f des Umschalters und
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wird der Kontakt des Bremshebels betätigt und der Stromkreis über die andere Kontaktstelle des gegabelten Endes des Armes k sowie die Lampe des Haltesignals geschlossen. Sollen die roten Lampen
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bedingt ist, in die den Kontaktstellen i und g entsprechende Stellung verschwenkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Anzeige der Änderung der Fahrtrichtung bzw. des Anhaltens von Motorfahrzeugen u. dgl., bei welcher die Stromkreise der Lichtsignale von der Steuerung bzw. dem Brems- hebel beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Kontaktstüeken der festen Steuersäule zusammenwirkende Schleifkontakt oder ein denselben beeinflussendes Organ federnd gelagert ist, s dass die selbsttätige Schaltung bei stärkerer Verdrehung des Lenkrades nicht beeinflusst wird.