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Schaltvorrichtung für eine aus einem akustischen und einem oder mehreren
optischen Signalgebern bestehende Signalanlage von Kraftfahrzeugen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für eine aus einem akustischen und einem
oder mehreren optischen Signalgebern bestehende Signalanlage von Kraftfahrzeugen,
bei der durch den z. B. als Druckknopfschalter ausgebildeten Schalter des akustischen
Signalgebers und einen in die Stromkreise der Signale eingebauten Umschalter wahlweise
ein akustisches oder ein optisches Signal gegeben werden kann.
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Es ist eine derartige Schaltvorrichtung bekannt, bei der tagsüber
in der entsprechenden Stellung eines Umschalters eine Hupe mittels eines Druckknopfes
betätigt wird, während des Nachts der Druckknopf über den Umschalter einen selbsttätigen
Blinkschalter in Tätigkeit setzen kann. Dieser Blinkschalter führt bei seiner Betätigung
eine Umschaltung von Stadtlicht auf Fernlicht und umgekehrt in regelmäßigen Zeitabständen
herbei, so daß ein Blinkzeichen entsteht.
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Die Erfindung hat zum Zweck, diese bekannte Schaltvorrichtung zu vereinfachen.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Druckknopfschalter
neben dem Arbeitskontakt noch mit einem Ruhekontakt versehen ist und beide Kontakte
derart mit zwei beweglichen Kontakten des Umschalters verbunden sind, daß in einer
Stellung des Umschalters der akustische
Signalgeber, z. B. eine
Hupe, über den Arbeitskontakt des Druckknopfschalters ausgelöst wird, während in
der zweiten Stellung des Umschalters über den Arbeitskontakt Druckknopfschalters
eine oder mehrere L. pen großer Leuchtstärke oder Reichweite eingeschaltet werden,
und ferner über den Ruhekontakt des Druckknopfschalters eine oder mehrere Lampen
kleiner Leuchtstärke bzw. Reichweite zum Aufleuchten kommen oder umgekehrt.
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Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung können mittels des Druckknopfschalters
also nicht nur Hupsignale, sondern auch Blinksignale abgegeben werden, ohne daß
dazu irgendwelche zusätzliche Mittel vorgesehen werden müssen.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. i
und 2 die Schaltbilder zweier Ausführungsformen, Fig. 3 einen Längsschnitt durch
einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckknopfschalter, Fig. 4 eine Draufsicht
hierzu nach Abnahme des Knopfes, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.
3 und die Fig. 6 und 7 zwei Anordnungen eines in die Lenksäule eines Kraftfahrzeuges
eingebauten Schaltknopfes.
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In Fig. i der Zeichnung stellt i eine elektrische Signalhupe dar,
die aus einem Akkumulator 2 über einen z. B. an dem Lenkhandrad angeordneten Druckknopfschalter
3 gespeist wird, falls der Umschalter 4 sich in der aus der Figur ersichtlichen
Stellung befindet.
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Der Knopf des Schalters 3, der sich beim Eindrücken in die
Richtung des Pfeiles be-
wegt, arbeitet mit einem Ruhekontakt und .einem Arbeitskontakt
zusammen, während der Umschalter 4 zwei Schaltarme hat und bei der dargestellten
Ausführungsform drei verschiedene Stellungen einnehmen kann. Mit dem Bezugszeichen
5 sind Lampen großer Leuchtstärke, z. B. die Lampen der Hauptscheinwerfer
des Fahrzeuges, und mit dem Bezugszeichen 6 Lampen kleinerer Leuchtstärke bezeichnet.
Der Verlauf der verschiedenen elektrischen Verbindungen geht klar aus der Figur
hervor. In. der eingezeichneten Stellung des Umschalters 4 ist es durch Bedienung
des Druckknopfes 3 nur möglich, akustische Signale abzugeben. In der mittleren
Stellung brennen, wenn der Druckknopf sich in der Ruhestellung befindet, die kleinen
Lampen, während durch Eindrücken dieses Knopfes 3 die -erwähnten Lampen
aus- und die großen Lampen 5 eingeschaltet werden. Wenn der Fahrzeugführer
somit den Druckknopf 3 wiederholt bedient, kann ein sichtbares Signal abgegeben
werden, ohne daß die Hupe i zur Wirkung gelangt. Der Führer .hat es ganz in der
Hand-, durch Wahl der Zeit während der der Druckknopf eingedrückt wird bzw. losgelassen
wird, ein mehr 'oder weniger flackerndes Signal abzugeben. In der dritten Stellung
des Umschalters -1
brennen, falls der Druckknopf sich in der Ruhestellung
befindet, die Hauptlampen 5 und. werden durch Bedienung des Druckknopfes
die kleinen Lampen 6 eingeschaltet. Auch in dieser Stellung kann somit der
Führer Flackersignale beliebiger Dauer geben.
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Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 nur
dadurch, daß eine an sich bekannte periodisch arbeitende Umschaltvorrichtung
7 vorgesehen ist, die abwechselnd entweder den einen oder den anderen Stromkreis
schließen kann. Sowohl in der zweiten- als in der dritten Stellung des Umschalters
4 wird diese Vorrichtung beim Bedienen des Druckknopfes eingeschaltet. Sie schaltet
dann in einem bestimmten Rhythmus abwechselnd die Lampen 5 und die Lampen
6. Der Fahrer braucht somit nicht fortwährend den Druckknopf niederzudrücken
und wieder loszulassen. Solange der Druckknopf in der Arbeitsstellung steht, übernimmt
die Vorrichtung 7 die Signalabgabe. Beim Loslassen des Druckknopfes brennen somit
die Hauptscheinwerfer, falls der Unischalter 4 sich in der mittleren Schaltstellung
befindet, oder die kleinen Scheinwerfer-, falls er die dritte Stellung einnimmt.
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Bei beiden Schaltungen dient somit der Umschalter 4 für die Umschaltung
von den großen auf die kleinen Scheinwerfer, wie sie z. B. beim Erreichen einer
Stadt vorgenommen werden muß.
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Die Schaltung kann weiter nach Bedarf auch das Rücklicht, die Richtungsanzeiger
usw. einschließen.
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Der Umschalter 4 kann an jeder beliebigen Stelle angeordnet sein,
z. B. am Instrumentenbrett oder, ebenso wie der Druckknopfschalter. auf dem Lenkhandrad.
In diesem Falle kann er mit dem Druckknopfschalter zusammen-,gebaut sein. Eine solche
Ausführung ist in den Fig, 3 bis 5 dargestellt. In diesen Figtiren
ist 8 der Druckknopf, der auf einer in einer Grundplatte 12 axial verschiebbar
gelagerten Spindel 9 angeordnet ist. io ist eine Feder, die den Druckknopf
in der Ruhestellung hält, und ii ein Schraubbolzen, der das Herausziehen der Spindel
9 aus der Grundplatte 12 verhindert.
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Ein ringförmiger Ansatz 2o des Druckknopfes 8 arbeitet mit
dem beweglichen Kontakt 17 zusammen und bewegt diesen beim Niederdrücken
des Knopfes 8 von einem feststehenden Kontakte 14 zu einem zweiten feststehenden
Kontakt
15, Diese feststehenden Kontakte 14 und 15 sind ah einem Fortsatz 13 der Grundplatte
12 befestigt. Federn I9, die auf Spindeln r8 angeordnet sind, halten den Kontakt
17 in der Ruhestellung gegen den Kontakt 14- Zwischen den beiden feststehenden Kontakten
befindet sich ein Ring 16 aus Isoliermaterial. Der Außenumfang der Grundplatte 12
trägt zwölf Kontakte (Fig. 3 und 5), die von einem beweglichen Kontaktring 21 umgeben
sind. Die sechs oberen Kontakte sind mit 24 bis 29 bezeichnet. In jeder Stellung
des beweglichen Kontaktringes 21 wird durch die zwei Kontakte :22 und :23 dieses
Ringes je ein oberer Kontakt mit einem unteren Kontakt verbunden (z. B.
25 mit 30 und 28 mit 31). Der mittels eines Griffes oder Ansatzes
35 bewegte Kontaktring 21 wird in einem aus zwei Teilen 34 und 36 bestehenden
Haltering geführt, dessen Teile mittels Schrauben 37 mit der Grundplatte
I2 verbunden sind. Es sind drei Schaltstellungen vorhanden. Die drei oberen Kontakte
27 bis 29 in der einen Hälfte der Grundplatte können z. B. mit dem feststehenden
Kontakt 14 verbunden sein und die drei oberen Kontakte 24 bis 26
in der anderen
Hälfte der Grundplattee 12 mit dem feststehenden Kontakt 15. Die unteren Kontakte
sind dann entsprechend mit den Stromkreisen der Hupe und der Lampen verbunden.
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Die Fig. 6 gibt eine besondere Anordnung der Umschaltvorrichtung gegenüber
dem Druckknopfe an. Es wird dort eine Vorrichtung verwendet, etwa wie in Fig. 3
dargestellt ist, bei der der Druckknopf 41 sich in der Mitte des Lenkhandrades 40
in der hohlen Lenkspindel 39 befindet und der vom Druckknopf bewegte Kontakt
17 in Schlitzen 42 der hohlen Lenkspindel 39 geführt wird. Die weitere Vorrichtung
mit, den feststehenden Kontakten 14 und 15 mit zwischenliegendem Ring 16 aus Isolierstoff
sitzt auf einem feststehenden Rohr 38, das die Lenkspindel 39 umgibt.
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In Fig. 7 sitzt der Druckknopf 45 auf einer Stange 44, die durch die
hohle Lenkspindel geführt ist und am unteren Ende den beweglichen Kontakt 43 trägt.
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Der Vorteil der Ausbildungen gemäß den beiden Fig. 6 und, 7 ist, daß
keine lose geführten Kabel zur Verbindung der Kontakte des Druckknopfes mit den
anderen Kontakten der Schaltvorrichtung erforderlich sind, die sich beim Drehen
des Lenkhandrades verdrehen können.