DE1505572C3 - Warnblinkgerät für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Warnblinkgerät für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Warnblinkgerät für Kraftfahrzeuge, das zum Ergänzen einer zur Fahrtrichtungsanzeige
dienenden Blinkanlage bestimmt und in einem kastenförmigen Gehäuse untergebracht ist, aus
dem in einer Isolierstoffgrundplatte sitzende Anschlüsse und eine Schaltstange herausragen, die in einer am
Gehäuse gesicherten Führungsbuchse aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung längsverschiebbar ist und in
der Arbeitsstellung innerhalb des Gehäuses Kontaktverbindungen herstellt, durch die Bünklampen über
einen Impulsgeber an eine Stromquelle anschließbar sind.
Mit Hilfe eines solchen Warnblinkgerätes lassen sich die Bünklampen beider Fahrzeugseiten gleichzeitig in
Betrieb setzen, so daß, wenn das Fahrzeug beispielsweise infolge Betriebsunfähigkeit im Verkehr liegen bleibt,
durch das intermittierende Aufleuchten der Bünklampen beider Fahrzeugseiten andere Verkehrsteilnehmer
darauf aufmerksam gemacht und somit Auffahrunfälle vermieden werden können.
Es ist (nach der deutschen Patentschrift 10 31 150) bereits eine Blinkanlage für Kraftfahrzeuge bekannt, die
sich sowohl zur Fahrtrichtungsanzeige als auch zur Abgabe von Warnlichtsignalen verwenden läßt. Diese
Anlage weist einen als Schiebeschalter ausgebildeten Warnlichtschalter auf, der in seiner Ruhestellung das
Einschalten der Bünklampen einer Fahrzeugseite gestattet und in seiner Arbeitsstellung die Bünklampen
beider Fahrzeugseiten an einen Impulsgeber schaltet, der auch bei der Fahrtrichtungsanzeige die jeweils
eingeschalteten Bünklampen mit Stromimpulsen versorgt. Nachteilig ist hierbei, daß relativ viele Leitungszüge
zu dem Warnlichtschalter zu führen sind, wodurch der nachträgliche Einbau in eine bereits vorhandene,
zunächst lediglich für die Fahrtrichtungsanzeige ausgelegte Blinkanlage sehr kompliziert ist.
Ferner ist (nach dem deutschen Gebrauchsmuster 19 34 890) auch schon ein Warnlichtschalter bekannt,
der sich durch Längsverschieben einer Schaltstange aus seiner Ruhestellung in die Arbeitsstellung bringen läßt.
Dieser Schalter bildet eine selbständige Baueinheit, so daß, wenn eine zunächst nur zur Fahrtrichtungsanzeige
dienende Blinkanlage zum Zwecke der Abgabe von Warnlichtsignalen durch weitere Schaltungselemente
zu ergänzen ist, diese weiteren Schaltungselemente in einer zusätzlichen Baueinheit zusammengefaßt werden
müssen. Eine solche zusätzliche Baueinheit, bei der die Schaltungselemente auf einer Tragplatte angeordnet
sind, ist bereits (nach dem deutschen Gebrauchsmuster 19 24 271)bekannt
Schließlich ist es (nach der Literaturstelle »Motor-Rundschau«, 23/1965, S. 1136 und 1137) auch schon
bekannt, den Warnlichtschalter und die vorerwähnten zusätzlichen Schaltungselemente zu einer einzigen
Baueinheit zusammenzufassen. Diese Baueinheit weist ein kastenförmiges Gehäuse auf, aus dem in einer
Isolierstoffgrundplatte sitzende Anschlüsse und eine Schaltstange herausragen, die in einer am Gehäuse
gesicherten Führungsbuchse aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung längsverschiebbar ist und in der
Arbeitsstellung innerhalb des Gehäuses Kontaktverbindungen herstellt, durch die die Bünklampen über einen
Impulsgeber an eine Stromquelle anschließbar sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Warnblinkgerät zu schaffen, bei dem in vorerwähnter
Art der Warnlichtschalter und die zur Abgabe von Warnlichtsignalen zusätzlich in die Blinkanlage einzufügenden
Schaltungselemente zu einer einzigen Baueinheit zusammengefaßt sind, wobei jedoch diese Baueinheit
gegenüber den bekannten Ausführungen aus weniger Bauteilen besteht und in einfacherer Weise
zusammenbaubar sein soll.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis näher
erläutert und beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den Warnüchtschalter samt Impulsgeber
teilweise im Längsschnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht bei aufgeschnittenem Gehäuse,
gesehen in Richtung des Pfeiles 11 in F i g. 1,
Fig.3 eine Ansicht eines Teiles des Warnlichtschalters,
gesehen in Richtung des Pfeiles 111 in F i g. 1, und
Fig.4 ein Schaltbild einer zur Fahrtrichtungsanzeige
und Abgabe von Warnlichtsignalen dienenden Blinkanlage.
Das nicht dargestellte Kraftfahrzeuge hat auf jeder Seite sowohl je eine nach vorn in der Fahrtrichtung F
strahlende Blinklampe 10 bzw. 11 als auch je eine nach
rückwärts strahlende Blinklampe 12 bzw. 13.
Mit Hilfe eines Fahrtrichtungsschalters 14 lassen sich jeweils die Blinklampen einer Fahrzeugseite an einen
Blinkgeber 15 legen. Zum intermittierenden Einschalten der Blinkleuchten beider Fahrzeugseiten ist ein
hitzedrahtgesteuerter Schnappscheibenimpulsgeber 16 vorgesehen, der mit einem Warnlichtschalter 17 und
einem elektromagnetischen Drehankerrelais 18 zu einer Baueinheit vereinigt ist. Mit 19 ist eine Stromquelle und
mit 21 ein Zündschalter bezeichnet.
Der Fahrtrichtungsschalter i4 hat einen beweglichen Kontaktarm 22, der auf einen von zwei feststehenden
Kontakten 23 und 24 umlegbar ist.
Der Schnappscheibenimpulsgeber 16, der als Schiebeschalter ausgebildete Warnlichtschalter 17 und das
Relais 18 befinden sich in einem kastenförmigen Blechgehäuse 25, das an seiner offenen Seite durch eine
feststehende Gegenkontakte 26 sowie Anschluübolzen 27 tragende Isolierstoffgrundplatte 28 verschlossen ist.
Die Gegenkontakte 26 sind als federnde Kontaktzungen ausgebildet, die an ihrem einen Ende an jeweils
einem der die Isolierstoffgrundplatte 28 durchdringenden Anschlußbolzen 27 festgenietet sind. Mit ihrem
anderen Ende stützen sich die Kontaktzungen 26 gegen eine Isolierstofftragplatte 29 ab, die entlang von seitlich
in das Blechgehäuse 25 eingedrückten Führungsbahnen 30 verschiebbar ist. Das Blechgehäuse 25 weist an seiner
einen Stirnseite eine Führungsbuchse 31 für eine hohlzylindrische Schaltstange 32 auf. auf deren innerem
Ende eine Ringscheibe 33 sitzt, die in einen passenden Durchbruch 34 der Isolierstofftragplatte 29 greift. Auf
das äußere Ende der Schaltstange 32 ist ein Betätigungsknopf 35 aufgeschraubt, in dem eine Kontrollampe 36
untergebracht ist, die bei ihrem Aufleuchten durch eine durchsichtige Abdeckscheibe 37 nach außen strahlt. Die
Kontrollampe 36 ist einerseits an Masse angeschlossen und andererseits über einen isoliert in der Schaltstange
22 angeordneten Metaüboizen 38 stromleitend mit einem auf der Isolierstofftragplatte 29 sitzenden
Federkontakt 39 verbunden.
Die Isolierstofftragplatte 29 enthält an ihrer der Isolierstoffgrundplatte 28 zugekehrten Fläche Kontaktbahnen
40 (Fig. 3), mit denen die federnden Kontaktzungen 26 zusammenwirken. Auf der anderen Fläche
der Isolierstofftragplatte 29 sitzen der Schnappscheibenimpulsgeber 16 sowie das Drehankerrelais 18.
Mittels der Führungsbuchse 31 ist am Blechgehäuse 25 eine als Rastfeder dienende Blattfeder 41 festgespannt,
die einen V-förmigen Abschnitt aufweist, über den die Ringscheibe 33 beim Verschieben der Schaltstange 32
hinwegschnappt.
An Stelle des Schnappscheibenimpulsgebers kann selbstverständlich auch ein elektronischer Impulsgeber
verwendet werden.
In Fig. 4 sind zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Impulsgeber 16, der Warnlichtschalter
17 und das Relais 18 in einem Schaltbild dargestellt. Der Warnlichtschalter 17 hat drei bewegliche Kontakte
42, 43 und 44, die mittels der Schaltstange 32 aus ihrer gezeichneten Ruhestellung 0 in ihre gestrichelt angedeutete
Arbeitsstellung 1 verschiebbar sind. Der Impulsgeber 16 hat einen beweglichen Schaltkontakt 45
und das Relais 18 zwei bewegliche Schaltkontakte 46, 47. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können bei
geschlossenem Zündschalter 21 in der gezeichneten Ruhestellung 0 des Warnlichtschalters 17 die Blinklampen
einer Fahrzeugseite mittels des Fahrtrichtungsschalters 14 in bekannter Weise über den Blinkgeber 15
an die Stromquelle 19 angeschlossen werden.
Wird der Warnlichtschalter 17 in seine gestrichelt angedeutete Arbeitsstellung I gezogen, so wird der
Blinkgeber 15 von der Stromquelle 19 abgeschaltet. Gleichzeitig werden der Impulsgeber 16 und das Relais
18 an die Stromquelle 19 angeschlossen. Der Impulsgeber 16 beginnt zu arbeiten, sein sich rhythmisch
öffnender und schließender Schaltkontakt 45 steuert das Drehankerrelais 18, dessen ebenfalls im Rhythmus des
Impulsgebers 16 öffnende und schließende Kontakte 46, 47 die Blinklampen beider Fahrzeugseiten rhythmisch
ein- und ausschaben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Warnblinkgerät für Kraftfahrzeuge, das zürn
Ergänzen einer zur Fahrtrichtungsanzeige dienenden Blinkanlage bestimmt und in einem kastenförmigen
Gehäuse untergebracht ist, aus dem in einer Isolierstoffgrundplatte sitzende Anschlüsse und eine
Schaltstange herausragen, die in einer am Gehäuse gesicherten Führungsbuchse aus der Ruhestellung in
die Arbeitsstellung längsverschiebbar ist und in der Arbeitsstellung innerhalb des Gehäuses Kontaktverbindungen
herstellt, durch die Bünklanrpen über einen Impulsgeber an eine Stromquelle anschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine in
gleicher Bewegungsrichtung wie die Schaltstange
(32) verschiebbar im Gehäuse (25) gelagerte, mit der Schaltstange (32) lösbar gekuppelte Isolierstofftragplatte
(29) den Impulsgeber (16) trägt, und daß durch an der Isolierstofftragplatte vorgesehene Kontakte
(40) einerseits sowie durch mit den Anschlüssen (27) verbundene, an der Isolierstofftragplatte sich federnd
abstützende Gegenkontakte (26) andererseits die Kontaktverbindungen gebildet werden, wobei
die federnde Abstützung der Gegenkontakte (26) gleichzeitig zum Andrücken der Isolierstofftragplatte
(29) an zu ihrer Lagerung dienenden Führungsbahnen (30) ausgenutzt ist, an denen die Isolierstofftragplatte (29) mit ihrer den Gegenkontakten (26)
abgewandten Fläche anliegt.
2. Warnblinkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in das Gehäuse (25)
ragenden Ende der Schaltstange (32) eine Ringscheibe (33) sitzt, die in einen passenden Durchbruch (34)
der Isolierstofftragplatte (29) greift.
3. Warnblinkgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkontakte (26) als
federnde Kontaktzungen ausgebildet und die Führungsbahnen (30) in das aus Blech bestehende
Gehäuse eingedrückt sind.
4. Warnblinkgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (33) mit ihrem
Außenrand an einer Rastfeder (41) anliegt, die zwischen den beiden Endstellungen der Ringscheibe
(33) einen der Schaltstangen (32) zugekehrten Vorsprung aufweist.
5. Warnblinkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Isolierstofftragplatte
(29) vorgesehenen Kontakte (40) durch Leiterbahnen gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0086626 | 1966-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1505572C3 true DE1505572C3 (de) | 1977-12-01 |
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