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Drehschalter mit einer Schaltstellungsanzeige durch eine Glühlampe
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschalter mit einer Schaflstellungsanzeige
durch eine Glühlampe, die mit Symbolen versehene Anzeigefelder beleuchtet.
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Bekannte Drehschalter dieser Art (DT-OS 2 219 807, DT-Gbm 7 035 742)
besitzen eine im Schaltergehäuse fest angeordnete Glühlampe und die entsprechend
ausgebildete Handhabe weist die Anzeigefelder auf, von denen jeweils eines bei Drehung
der Handhabe in die betreffende Schaltstellung vor die Glühlampe gelangt, durch
die es dann beleuchtet wird. Dies setzt voraus, daß die Handhabe relativ großflächig,
im allgemeinen kreisrund, ausgebildet sein muß. Trotzdem werden die Symbole gewisse
Abmessungen nicht überschreiten können, denn die
Handhabe kann nicht
beliebig groß ausgeführt werden. Nachteilig ist darüber hinaus, daß das beleuchtete
Symbol sich immer an derselben Stelle befindet. Es muß daher genauer beobachtet
werden, welche Stellung eingeschaltet ist, als es notwendig wäre, wenn die Anzeigefelder
nebeneinander liegen würden und jedes an seiner Stelle auch beleuchtet wurde.
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Dann helfen für das Erkennen der Schaltstellung das Symbol und die
örtliche Lage desselben zusammen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile
zu vermeiden und einen Schalter zu schaffen, der auf einfache Weise, d. h. mit geringem
Aufwand eine zweckmäßige und leicht zu unterscheidende Schaltstellungsanzeige ergibt.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Anzeigefelder
in etwa einem Kreisbogen um die Schalterwelle bzw. die Handhabe herum in der Frontplatte
angeordnet sind und die Glühlampe an einem radialen Fortsatz der Schalterwelle mit
einem etwa dem Kreisbogen der Anzeigefelder entsprechenden Radius angeordnet ist.
Auf diese Weise wird die GliihlaPPpe der jeweiligen Schalt stellung der Handhabe
bzw. der Schalterwelle entsprechend vor das mit dem betreffenden Symbol versehene
Anzeigefeld gebracht, das dadurch beleuchtet wird.
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Für die Stromzuführung zur Glühlampe ergeben sich verschiedene Möglichkeiten.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
wird das Problem der
Stromzuführung in einfacher und zweckrnaßiger Weise dadurch gelöst, daß die Schalterwelle
nach hinten über den Gehäuseboden des Schalters hinaus mit einer Verlängerung versehen
ist, die Anschlußstellen für die Zuleitung zur Glühlampe aufweist.
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Die Zuleitung zur Glühlampe kann dabei entweder aus in der Schalterwelle
und dem Fortsatz verlaufenden, vorzugsweise eingepreßten Leitungsdrähten oder aus
einer auf die Schalterwelle und dem Fortsatz aufgebrachten leitenden Schicht bestehen.
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Eine andere ebenfalls zweckmäßige Möglichkeit der Stromzuführung zur
Glühlampe besteht darin, daß diese über eine Zuleitung mit einer an einem radialen
Vorsprung der Schalterwelle befindlichen Kontaktzunge verbunden ist, die in der
Ausgangsstellung an einem mit der Stromquelle verbundenen Festkontakt anliegt und
beim Verstellen der Handhabe in der Reihenfolge der Einschaltungen die zugehörigen
Festkontakte überbrückt. Zu diesem Zwecke dient in vorteilhafter Weise der Fortsatz
für die Glühlampe gleichzeitig zur Anbringung der Kontaktzunge.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt
durch einen Drehschalter gemäß der Erfindung in mehr schematischer Weise, Fig. 2
eine Vorderansicht des Schalters in kleinerem Maßstab und einer gegenüber Fig. 1
anderen Handhabe, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen gegenüber Fig. 1 geänderten
Drehschalter und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV in Fig. 3 mit dem vereinfachten
Schaltschema für eine Beleuchtungsanlage in Kraftfahrzeugen.
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Das Gehäuse des Drehschalters ist mit 2 und die Frontplatte mit 4
bezeichnet. Die Schalterwelle 6 trägt an ihrem aus der Frontplatte 4 herausragenden
Ende eine als Drehgriff ausgebildete Handhabe 8. Die Schalterwelle 8 ist in der
Frontplatte 4 und im Gehäuseboden 10 in entsprechender Weise gelagert, was in der
Zeichnung nur schematisch dargestellt ist. An der Schalterwelle 6 befindet sich
ein radialer Fortsatz 12, der eine Fassung zur Aufnahme einer Glühlampe 14 besitzt.
Ein weiterer radialer Vorsprung 16 an der Schalterwelle 6 dient zur Aufnahme einer
Kontaktzunge 18.
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In der Frontplatte 4 des Schalters sind Anzeigefelder 20 vorgesehen,
die
in Fig. 2 beispielsweise mit Symbolen 22 fur die Beleuchtungsarten eines Kraftfahrzeuges
versehen sind Als Symbole können auch die die einzelnen Heizstufen angebenden Zeichen
benutzt werden, wenn der Schalter an einem Elektroherd verwendet wird und entsprechend
ausgebildet ist.
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Durch Drehen der Schalterwelle 6 mittels des Drehgriffes 8, wodurch
diese in die jeweils gewählte Schaltstellung gelangt, wird die Glühlampe 14 vor
das Symbol bewegt, das dieser Schaltstellung entspricht. Das Symbol bzw. das Anzeigefeld
20 wird dadurch beleuchtet, da die Glühlampe 14 unmittelbar hinter dem Anzeigefeld
sich befindet. Die Anzeigefelder 20 bestehen aus Durchbrechungen in der Frontplatte
4,in die durchsichtige bzw.
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durchscheinende Plättchen mit entsprechenden Symbolen eingesetzt sind.
Im Bedarfsfalle kann die Glühlampe 14 nach den Seiten hin abgeschirmt sein, so daß
nicht auch die benachbarten Anzeigefelder beleuchtet werden. Von Vorteil ist es
jedoch, wenn die nicht unmittelbar beleuchteten Felder schwach mitbeleuchtet sind,
damit die nachfolgend einzuschaltenden Schaltstellungen vorher erkennbar sind.
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In Fig. 1 ist die Schalterwelle 6 mit einer Verlängerung 26 aus des
Gehäuseboden 10 nach hinten herausgeführt. Diese Verlängerung ist mit zwei als Kontaktfahnen
ausgebildeten Änschlußstellen 28 und 30 versehen, an denen je eine flexible Leitung
32 zur Stromzuführung angeschlossen ist. Von den Kontaktfahnen 28, 30 führen innerhalb
der aus Kunststoff bestehenden Schalterwelle 6 und des Fortsatzes 12 zwei Leitungen
34, 36 zur Glühlampe i4 bzw. deren Fassung. Die
Leitungen 34, 36
werden,wie auch die Kontaktfahnen 28, 30 zweckmaßig bei der Herstellung der Schalterwelle
6 bereits eingepreßt. Anstelle der Leitungen 34 und 36 können auch nicht dargestellte
leitende Schichten an der Oberfläche der Schalterwelle 6 und des Fortsatzes 12 vorgesehen
sein, die die elektrische Verbindung zur Glühlampe 14 herstellen.
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In Fig. 1 ist aber auch gezeigt, wie die Glühlampe 14 bzw.
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deren Fassung mit der Kontaktzunge 18 durch eine flexible Leitung
40, die strichpunktiert dargestellt ist, in Verbindung stehen kann. Die Kontaktzunge
18 steht dabei in Verbindung mit einem Festkontakt 42 (Fig. 4), der mit der Stromquelle,
in Fig. 4 einer Autobatterie 44, in Verbindung steht. In Fig. 4 ist der Schalter
so ausgebildet, daß er zur Einschaltung einer Fahrzeugbeleuchtung dienen kann. Steht
2. B. die Schalterwelle 6 in einer Stellung, bei der die Kontaktzunge 18 lediglich
mit dem Festkontakt 42 in Verbindung steht, so ist keiner der Fahrzeugscheinwerfer
eingeschaltet. Die Glühlampe 14 steht dann hinter dem am weitesten links liegenden
Anzeigefeld und beleuchtet das Symbol "O" (Fig. 2) für die Ausgangsstellung. Diese
Stellung ist in Fig. 4 in strichlierten Linien gezeichnet. Wird die Schalterwelle
6 im Uhrzeigersinne gedreht, so wird zunächst der Festkontakt 46 überbrückt und
dadurch das Standlicht 48 eingeschaltet. Die Glühlampe 14 beleuchtet dann das dazugehörige
Symbol. Bei weiterer Drehung der Schalterwelle 6
im Uhrzeigersinne
stellt die Kontaktzunge 18 nacheinander die Verbindung mit den Festkontakten 48,
50 und 52 her, wodurch das Abblendlicht 56, die Nebelscheinwerfer 58 und die Nebelschlußleuchte
60 nacheinander eingeschaltet werden.
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Natürlich ist für jede Schaltstellung eine Rastung vorhanden, so daß
die einzelnen Schaltstellungen besser zu fixieren sind. Das äußerste rechte Symbol
in Fig. 2 zeigt eine Schaltstellung, bei der nur die Nebelscheinwerfer und die Nebelschlußleuchte
eingeschaltet sind, nicht aber das Abblendlicht.
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Die nach hinten hervorstehenden Kontaktfahnen für die Festkontakte
42, 46, 48, 50 und 52 sind in Fig. i und 3 mit 62 bezeichnet.
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Der in Fig. 3 dargestellte Schalter unterscheidet sich von dem Schalter
nach Fig. 1 nur dadurch, daß der Fortsatz für die Glühlampe 14 und der Vorsprung
für die Kontaktzunge 18 zu einem Teil 64 vereinigt sind. Dadurch wird die unmittelbare
Leitungsverbindung 66 zwischen Glühlampe 14 und Kontaktzunge 18 kürzer und kann
innerhalb des Teiles 64 verlaufen. Selbstverständlich kann die Stromzufuhr für die
Glühlampe 14 auch wie in Fig. 1 über die Kontaktfahnen 28, 30 und die Leitungen
34 und 36 oder über leitende Schichten an der Oberfläche der Schalterwelle erfolgen.