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Abblendbarer Scheinwerfer für Fahrräder In dem Patent 649 332 ist
ein abblendbarer Scheinwerfer für Fahrräder beschrieben, der neben der im Brennpunkt
.des Reflektors angeordneten H.auptscheinwerferlampe eine zweite, oberhalb des Brennpunktes.
,angeordnete, für eine geringere Leistungsaufnahme bemessene Nebenlampe und eine
besondere im Scheinwerfergehäuse -untergebrachte Batterie besitzt. Die Schaltung
der beiden Lampen mit Lichtmaschine und Batterie ist dabei derart getroffen, daß
die Nebenlampe sowohl mit der Hauptlampe parallel auf die Lichtmaschine geschaltet
werden kann (Abblendstellun,g) ,als ,auch auf die Batterie allein (Standlicht).
Weiterhin ist noch eine Schaltstellung vorgesehen, bei welcher die Nebenlampe auf
die Batterie und die Hauptlampe auf die Lichtmaschine geschaltet ist, bei welcher
mithin die beiden Lichtquellen sich verstärken und ein Maximum von Licht erzeugen.
Diese Schaltstellung ist für unübersichtliches Gelände oder für besondere Vorkommnisse
bestimmt.
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Es bat sich nun herausgestellt, daß, der getrennte Einbau zweier Lampen
im Reflektor eines Fahrradscheinwerfers eine Komplikation in der Fabrikation und
damit eine Verteuerung des Scheinwerfers mit sich bringt, die bei einem solchen
Massenartikel schwer ins Gewicht fällt. Dieser Übelstand wird durch die vorliegende
Erfindung beseitigt, die darin besteht, die beiden bisher getrennt ausgebildeten
und eingebauten Lampen in an sich bei Fahrradlampen bereits bekannter Weise zu einer
Lampe zu vereinigen !und diese im Brennpunkt des Reflektors einzusetzen, so daß
sich die Konstruktion des Scheinwerfers nicht von den bisher gebräuchlichen unterscheidet
und somit keine Umstellung in der Fabrikation bedingt. Weiterhin besteht die Erfindung
darin, die elektrische Verbindung der Schaltkontakte mit den übrigen Kontakten vorzugsweise
durch Blattfedern vorzunehmen, -die mittels der gleichzeitig die Schaltknöpfe bildenden.
Nieten an der Schaltplatte befestigt sind.
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Die beiden Glühfäden werden zweckmäßig nach Spannung und Stromstärke
so dimensioniert, daß die Nebenlampe in der Abblendstellung ihre volle Leuchtkraft
erhält, während die Hauptlampe so viel an Lichtintensität verliert, daß sie nicht
mehr blenden kann.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. t einen Vertikalschnitt durch einen nach der Erfindung ausgebildeten
Scheinwerfer, Abb. 2 eine Rückansicht der Schaltplatte, Abb. 3 bis 5 die drei Schaltlagen.
Im
Brennpunkt des Reflektors ist eine Glühlampe 1 vorgesehen, deren Kolbzn erfindungsgemäß
zwei Glühfäden .aufweist, und zwar einen Nebenglühfaden 2 und einen liaVL)t-. blühfaden
3. Der gemeinsame Pol :"@Iie.T'ü' beiden Glühfäden liegt .an Masse, wä1Y=. die beiden
anderen Pole zum Anschlüß@^#@rz's ihre Stromquellen nach außen, geführt sihid.
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Der nach .außen geführte Pol des. Hauptglühfadens 3 ist über die Kontaktfeder
c und das Kabel d mit dem Anschlußknopf e für die Lichtmaschine verbunden, so daß
eine ständige Verbindung zwischen dieser Lampe und der Lichtmaschine besteht, unabhängig
von der Stellung des Schalthebels f. Die Blattfeder c ist an einem Bügel g befestigt,
der an den beiden. Kontaktenh und ,i der Schaltplatte liegt und daran befestigt
ist. Neben dem Kontaktknopf i ist ein besonderer Kontaktknopf k auf der Schaltplatte
vorgesehen, der zweckmäßig mit dem Kontaktknopf i durch eine Lasche verbunden ist_,
so daß beide leitend verbunden sind.
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Der Nebenglühfaden 2 ist mit dem nach außen geführten Pol an die Kontaktfeder
m angeschlossen, die wiederum mit dem Schaltknopf rz verbunden ist. An dem gegenüberliegenden
Schaltknopf o ist die Batterie p mittels der Blattfeder v angeschlossen. Der Schaltknopf
tz ist ebenso wie der Schaltknopf i
mit einem besonderen benachbarten Schaltknopf
verbunden.
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Der die Kontakte betätigende Schalthebel/ ist zusammen mit dem Kontaktbügel
t auf der Achse r drehbar gelagert. Zwischen Schalthebel und Kontaktbügel t ist
eine Feder s angebracht, welche den Kontaktbügel t gegen die Kontakte .auf der Schaltplatte
drückt, um so eine gute elektrische Verbindung zu gewährleisten. Der Kontaktbügel
t ist ferner fest mit dem Schalthebel f verbunden, so daß er sich zwangsläufig mit
diesem drehen muß.
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Die Verwendung von Blattfedern. für die Verbindungen im Innern des
Scheinwerfergehäuses und deren Befestigung andengleichzeitig die Schaltknöpfe bildenden
Nieten hat den Vorteil, daß keine Lötstellen mehr erforderlich sind und weiterhin
eine beträchtliche Verbilligung erzielt ist.
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Die Wirkungsweise der Schaltvorrichtung des Scheinwerfers ist folgende:
Beim Stillstand des Rades schaltet der Fahrer das Standlicht (SchaltstellungAbb.3)
ein. In dieser Stellung brennt nur die Nebenlampe 2, gespeist von der Batterie,
da der Kontakt jz, an welchem diese Lampe liegt, durch den Kontaktbügel t mit dem
Kontakt o der Batterie verbunden ist. Beim Anfahren und Einschalten der Lichtmaschine
fängtauch die Hauptlampe 3 an zu brennen, und der Scheinwerfer arbeitet in dieser
Schaltstellung (Abt. 3) mit der größten Lichtstärke, so daß ilie Schaltung nach
der Stellung in Abb. 3- bei ruhendem Rade das Standlicht, bei fahrendem '"die maximale
Lichtstärke darstellt. Will der Fahrer aus dieser Stellung abblenden, so dreht er
den Schalthebel f in die 1VEttelstellung (Abt, q.). In dieser Stellung ist die Batterie
abgeschaltet, und die beiden Glühfäden 2 und 3 liegen parallel an der Lichtmaschine,
da der Kontakt :des Glühfadens 2 durch den Bügel t mit dem Kontakt
k der Lichtmaschine verbunden ist, so daß die beschriebene Abblendwirkung
eintritt. In der dritten Schaltlage (Abt. 5) ist nur der Hauptglühfaden 3 eingeschaltet,
da die Verbindung zwischen Batterie und Nebenglühfaden 2 in dieser Stellung unterbrochen
ist. Die Leuchtkraft des Hauptglühfadens 3 in dieser Schaltstellung wird normalerweise
zur Beleuchtung der Fahrstraße ausreichen, so daß die Batterie weitestgehend geschont
werden kann.
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Die dargestellte Anordnung der Schaltlagen ist insofern vorteilhaft,
als von beiden Endstellungen (Abt. 3 rund '5) sofort die Abblendstellung (Abt. q)
eingeschaltet werden kann. IN?aturgemäß ist es auch möglich, durch entsprechende
Umstellung der Schaltkontakte die Schaltlagen in jeder beliebigen Reihenfolge anzuordnen
und beispielsweise der am meisten verwandten Schaltung nach Abb. 5 die Mittelstellung
zu geben.