DE464643C

DE464643C - Schaltvorrichtung fuer die Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE464643C
Application number: DET32895D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF CHRISTENSEN; FRIEDRICH THIEDING DR
Current assignee: ADOLF CHRISTENSEN; FRIEDRICH THIEDING DR
Priority date: 1927-01-15
Filing date: 1927-01-15
Publication date: 1928-08-22

Description

Schaltvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für die-- Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, die selbsttätig, durch die Uhr des Fahrzeuges beeinflußt, zu einer bestimmten Zeit, z. B. um sieben oder neun Uhr abends, die vorgeschriebene Standbeleuchtung einschaltet, wobei ein von Hand bedienbarer Schalthebel für den den Stromkreis schließenden Kontakt vorgesehen ist. Die Erfindung wird in erster Linie darin gesehen, daß der Schalthebel erstens von Hand, zweitens durch das Uhrwerk und drittens durch die Triebfeder des Uhrwerkes ausgelöst werden kann. Ein weiteres Kennzeichen besteht in der besonderen Ausführungsform der Vorrichtung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt: Abb. r eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung mit geschnittenem Uhrgehäuse und Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht hierzu. In dem Uhrgehäuse A ist an einer Querwand B eine Blattfeder c mit ihrem unteren, abgebogenen Ende bei dem Punkte p befestigt. Das freie Ende dieser Feder c ist von einer beweglichen und aus Isolationsstoff bestehenden Hülse e umgeben, deren oberer, stärkerer Teil a aus dem Gehäuse A hervorragt und zur Aufnahme einer Feder b dient, die das Bestreben hat, die Hülse c von dem freien Ende der Blattfeder c fortzudrücken. Am unteren Ende der Hülse e sitzt auf der einen Seite ein Kontakt h, der im nichtwirksamen Zustande unter einen Vorsprung zt der Gehäusewand B greift, und auf der anderen Seite ein hakenförmiger Bügel i. Der Bügel i arbeitet mit einer N ockenscheibe 1, in, des Uhrwerkes zusammen. Ferner weist die Hülse e auf der den Kontakt 1z tragenden Seite einen Längsschlitz x auf, der das Auf- und Abgleiten der Hülse e über einer an der Blattfeder c befindlichen Nase f gestattet. Diese Nase f trägt isoliert einen zweiten mit dem Kontakt 1a zu- sammenwirkenden Kontakt g mit einer Anschlußklemme d für die Stromzuleitung. Etwas unterhalb des Kontaktes h ist ein beweglicher Bolzen h angeordnet, der mit seinem einen Ende bei ausgeschaltetem Zustande des Schalthebels bis kurz vor die Blattfeder c reicht, während das andere Ende des Bolzens k durch ein unter der Wirkung einer Feder s stehendes Stahldrahtseil y mit einem zweiten beweglichen Bolzen t iri Verbindung steht, der mit der Triebfeder z des Uhrwerkes zusammenarbeitet. Die Bolzen k, t und das Drahtseil y mit der Feder s sind von einem Rohr q umgeben, aus dem die Bolzen k und t etwas hervorragen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
Im ausgeschalteten Zustande, d. h. wenn die Lampen nicht brennen sollen, greift der Kontakt h unter den Vorsprung u der Gehäusewand B und ist dadurch von dem Gegenkontakt g getrennt, wobei die in dem Teil a der Hülse e befindliche Feder b gespannt ist. Soll nun die Standbeleuchtung vom Führer eingeschaltet werden, so wird der Schalthebel an dem Teil a in Richtung des Pfeiles v (Abb. i) verschoben, wodurch der Kontakt von dem Vorsprung it gelöst und durch die Feder b in Berührung mit dem Kontakt g gebracht wird. . Hierdurch wird der aus der Abb. i ersichtliche Stromkreis geschlossen und ein Brennen der Beleuchtung hervorgerufen. Derselbe Vorgang tritt auch ein, wenn der Schalthebel durch das Uhrwerk bzw. die Nockenscheibe 1, na oder auch durch die Triebfeder z des Uhrwerkes beim Ablauf derselben ausgelöst wird. Im ersten Falle wird der Kontakt la durch den Nocken in der Scheibe 1 und den Bügel i zurückgezogen, während im letzten Falle dic Blattfeder c und hiermit auch der Kontakt h durch den Bolzen k ausgelöst wird, der beim Ablauf der Triebfeder z durch den hierbei Bolzen t und das Drahtseil r bewegt wird. Ist die Einschaltung des Schalthebels durch die Triebfeder z bewirkt, so ist ein Ausschalten desselben von Hand nur möglich, wenn vorher die Triebfeder z des Uhrwerkes 'wieder aufgezogen worden ist. Dieses hat den Zweck, selbst bei Ablauf des Triebwerkes sowohl eine Kontrolle hierfür zu haben als auch den Wagen zu beleuchten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für die Beleuchtung von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, die durch die Uhr des Fahrzeuges beeinflußt wird und einen von Hand bedienbar en Schalthebel für den den Stromkreis schließenden Kontakt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel erstens von Hand, zweitens durch das Uhrwerk und drittens durch die Triebfeder des Uhrwerkes eingeschaltet werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel aus einer mit dem einen Ende am Uhrgehäuse befestigten Blattfeder (c) besteht, deren oberer Teil von einer unter der Wirkung einer Feder (b) stehenden beweglichen Hülse (a, e) umgeben ist, die an ihrem unteren Ende auf der einen Seite einen Kontakt (h) aufweist und auf der anderen Seite einen hakenförmigen Bügel (i) besitzt, der mit einer Nockenscheibe (1) des Uhrwerkes zusammenarbeitet, wobei die Hülse (a, e) mittels eines Längsschlitzes (x) über eine Nase (f) geführt ist, die fest an der Blattfeder (c) sitzt und einen Gegenkontakt (g) für den an der Hülse befindlichen Kontakt (h) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Triebfeder (z) des Uhrwerkes ein beweglicher Bolzen (t) geführt ist, der durch ein federndes Stahlseil (y) mit einem zweiten Bolzen (k) in Verbindung steht, dessen freies Ende bei aufgezogener Triebfeder (z) bis kurz vor die Blattfeder (c) des Schalthebels aus einem die Bolzen (k, t) und das Stahlseil (r) umgebenden Rohr (q) herausragt.