DE2054461C3 - Elektrischer Schalter mit zwei Druckknöpfen - Google Patents

Description

Ein Problem, wie es mit der Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, sei an Hand der von elektrischen Schaltern, wie z. B. Schnappschaltern, erläutert Derartige Schalter werden häufig in mehreren Stücken aneinander angeordnet, so daß ihre mechanischen Auslösungselemente alle auf einer Ebene liegen und zum Teil durch entsprechend geformte Nockenwellen in vorgegebener Reihenfolge bestätigt werden können. Ein Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß die Schalter zwecks Kontrolle oder außerplanmäßiger Betätigung für Auslösungskräfte nicht zugänglich sind, ohne die Nockenwelle zu entfernen. Dies ist ein Beispiel für das Problem, an ein- und demselben Schalter Schaltvorgänge über mehrere Auslösevorrichtungen, d. h. unter Einwirkung von aus verschiedenen Richtungen wirkenden Kräften, auszulösen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektrischer Schalter mit zwei Druckknöpfen, die unter einem Winkel von kleiner 180° angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknöpfe über einen zwangsgeführten Zwischenkörper auf den Auslösemechanismus des Schalters wirken.

Um eine derartige Bewegung zu vollziehen, wirken die Kräfte radial auf die Oberfläche, z. B. einer längsgeführten Kugel, ein und über die Kugel auf den zu bewegenden Körper, Diese Lösung ist in F i g, I veranschaulicht Mit ι ist dabei der zu bewegende Körper bezeichnet, der um eine Achse 2 schwenkbar gelagert ist Die Kugel 3 ist in Richtung des Pfeiles 4 longitudinal zwangsgeführt Die Richtung des Pfeiles 4 läßt sich als Achse 5 eines Kegels betrachten, dessen Spitze im Mittelpunkt der Kugel 3 liegt Die Kräfte 6 bzw, 7 können entlang jeder beliebigen KegeJmantelerzeugenden eines beliebigen Kegels auf die Kagel 3

ίο einwirken. Sie treffen diese dann tatsächlich radial, und eine Bewegung der Kugel 3 in Richtung auf 4 erfolgt zwangsläufig und löst eine Schwenkung des Körpers 1 aus.

In einer Ausführungsform wirken die Kräfte radial auf den Zylindermantel eines senkrecht zu seiner Achse zwangsgeführten Kreiszylinders und über den Zylinder auf den zu bewegenden Körper.

Das Beispiel einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach dem vorstehenden Absatz ist in F i g. 2 am

-" Modell eines elektrischen Schalters dargestellt, dessen elektrische Schaltelemente jedoch der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden sind, da es hier nur auf die mechanische Auslösung des Schaltvorganges ankommt. In das Gehäuse 8 sind zwei bewegbare Stifte 9 und 10 derart eingelagert, daß sie zwangsverschiebbar sind. Der Kreiszylinder 11, dessen eine Stirnfläche in der Figur wiedergegeben ist, ist in einer Ausnehmung 10 des Gehäuses zwangsgeführt Wird nun einer der Stifte 9 oder 10 in das Gehäuse hineingeschoben, so bewegt sich

!<> der Zylinder 11 in Richtung auf den Körper 13, der um den Punkt 14 schwenkbar gelagert ist. Unter der Einwirkung des Hebels 13 wird auch der Hebel 15 geschwenkt, und zwar um den Punkt 16 und gegen eine Feder 17. Der längere Arm des Hebels 15 kann nun

i"> beliebige elektrische Schaltvorgänge in einem Schalter auslösen, der in dem Gehäuse 8 untergebracht ist. Denkt man sich mehrere solche Schalter senkrecht zur Papierebene hintereinander angeordnet und jeweils die Stifte 10 durch eine Nockenwelle betätigt, so ergibt sich,

•in daß die Schalter nur mit der Nockenwelle betätigt werden könnten, wenn nicht jeweils ein Stift 9 vorgesehen wäre, der im Gegensatz zum Stift 10 frei zugänglich ist und entsprechend betätigt werden kann. Die Feder 17 wirkt als Rückstellfeder auch für die Stifte 9 und 10. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt auch, daß gemäß der Lehre der Erfindung die Stifte 9 oder 10 bei Betätigung derart in die Bahn des jeweils anderen Stiftes eingreifen, daß dessen Betätigung blockiert ist.

'" Eine weitere mögliche Ausführungsform in einer Vorrichtung nach der Erfindung zeigt im Beispiel F i g. 3. Ein prismatischer Körper mit dem Querschnitt eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks 18 kann entlang seiner beiden Katheten in einer Zwangsführung

^r> bewegt werden. Die Stifte 19 und 20, die den Stiften 9 und 10 in Fig. 2 in ihrer Funktion entsprechen, dienen nun dazu, das Prisma 18 entlang seiner Führung zu bewegen. Die Hypotenuse des Dreiecks, die eine Körperfläche des Prismas symbolisiert, wirkt entsprechend dem Hebel 13 in Fig.2, jedoch im Sinne einer Parallelverschiebung, und das Prisma 18 kann entsprechend anstelle des Zylinders in F i g. 2 gedacht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Elektrischer Schalter mit zwei Druekknftpfen, die unter einem Winkel von kleiner 180° angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dall die Druckknöpfe (9, 10; 19, 20) über einen zwangsgeführten Zwischenkörper (3, 11, 18) auf den Auslösemechanismus des Schalters wirken.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper (3) eine Kugel ist

3. Schalter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper ein senkrecht zu seiner Achse zwanggeführten Kreiszylinders (U) ist

4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte auf zwei Flächen eines zwangsgeführten Prismas (18) einwirken, vorzugsweise auf die Katheten eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks, das jeweils entlang der nicht beaufschlagten Kathete zwangsgeführt ist, und über das Prisma auf den zu bewegenden Körper übertragen werden.

5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma als zwangsgefüSirter Körper mit annähernd rechteckigem Querschnitt (21) ausgebildet ist und die Kräfte auf ein- und dieselbe Fläche des Prismas einwirken.

6. Schalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Druckknopf bei Betätigung den anderen blockiert.