DE1745677U

DE1745677U - Sprungschalter.

Info

Publication number: DE1745677U
Application number: DE1956H0022827
Authority: DE
Original assignee: Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
Current assignee: Heliowatt Werke Elektrizitaet GmbH
Priority date: 1956-09-21
Filing date: 1956-09-21
Publication date: 1957-05-29

Description

S p r u n h a 1 t e x

Sprungschalter

---------------

Es sind Sprungschalter bekannt, bei denen der Kontaktdruck bis zum Augenblick der Öffnung des Schalters nicht abnimmt. Die bekannten Ausführungen solcher Schalter erfordern jedoch im allgemeinen infolge der dabei verwendeten Gelenkverbindungen einen unerwünschten Aufwand an mechanischen Mitteln. Demgegenüber wird durch die Neuerung ein Sprungschalter geschaffen, zu dessen. Aufbau nur eine sehr geringe Anzahl einfacher Bauteile nötig ist.
Der Sprungschalter gemäß der Neuerung besteht im wesentlichen aus einem das bewegliche Kontaktstück tragenden Hebel, an dessen freiem Ende das eine Ende einer den Kontaktdruck erzeugenden Zylinderfeder befestigt ist, deren anderes Ende an dem freien Ende eines weiteren Hebels angebracht ist, der zwecks Kontaktoffnung in Richtung der Federkraft bewegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel für einen solchen Schalter ist in der Zeich. nung dargestellt.
Der Hebel 1, der um den Punkt 2 drehbar ist, trägt das bewegliche Kontaktstück 3, das in der gezeichneten Stellung des Schalters an dem festen Kontaktstück 4 und in der entgegengesetzten Lage an dem festen Kontaktstück 5 anliegt.. In an sich beliebigem Abstand von dem Drehpunkt 2 ist an dem freien Ende des Hebels 1 das eine Ende der Zylinderfeder 6 befestigt, deren anderes Ende an dem weiteren um die Achse 7 drehbaren Hebel 8 angebracht ist. Der weitere Hebel 8 wird durch den ebenfalls um die Achse 7 drehbaren Mitnehmer 9, der von einer beliebigen Vorrichtung, z. B. einem Handantrieb oder einem Motor, bewegt wird, zwecks Kontaktöffnung in Richtung der Kraft der Zylinderfeder 6 gedreht. Beim Drehen des weiteren' Hebels 8 wird der Winkel zwischen der Zylinderfeder 6 und dem Hebel 1 kleiner, so daß. an sich auch das an'dem Hebel 1 über die Zylinderfeder 6 angreifende Drehmoment kleiner werden würde, wenn nicht die Verringerung des Drehmomentes durch das Spannen der Zylinderfeder 6 zumindest ausgeglichen weiden würde. Dadurch bleibt auch der Kontaktdruck mindestens in der Höhe erhalten, die in der gezeigten Stellung des Sprungschalters vorhanden war. Ist der weitere Hebel 8 durch den Mitnehmer 9 so weit gedreht worden, daß die Achse der Zylinderfeder 6 mit der Achse des Hebels 8 sich überdeckt, so nimmt der Kontaktdruck schlagartig auf Null ab, und der Hebel 1 bewegt sich in die entgegengesetzte Stellung, in der das bewegliche Kontaktstück 3 nunmehr an dem festen Kontaktstück 5 anliegt.
Es ist besonders vorteilhaft, in dem Sprungschalter gemäß der Neuerung einen unter Federkraft stehenden Nocken 10 mit keilförmiger Auflauf-und Ablauffläche vorzusehen, über dessen keilförmige Ablauffläche der weitere Hebel 8 durch die Federkraft kurz vor Öffnung des Kontaktes in seiner Bewegung beschleunigt wird. Dadurch wird die zum Öffnen des Kontaktes erforderliche Zeit weiter verkürzt und ein Verschmoren der Kontakte sicher verhindert.
1'Figur 4 Ansprüche

Claims

Schutz ansprüche. -----------------

1. Sprungschalter, bei dem der Kontaktdruck'bis zur Kontaktöffnung zumindest nicht abnimmt, gekennzeichnet durch einen das bewegliche Kontaktstück tragenden Hebel (1), an dessen freiem Ende das eine Ende einer den Kontaktdruck erzeugenden Zylinderfeder (6) befestigt ist, deren anderes Ende an dem freien Ende eines weiteren Hebels (8) angebracht ist, der zwecks Kontaktöffnung in Richtung der Federkraft bewegt wird.
2. Sprungschalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des weiteren Hebels (8) durch einen um dieselbe Achse drehbaren Mitnehmer (9) bewirkt wird.
3. Sprungschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Mitnehmers (9) ein Motor, vorzugsweise ein Synchronmotor, verwendet ist.
4. Sprungschalter nach-Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter Federkraft stehenden Nocken (10) mit, keilförmiger Auflauf-und Ablauffläche, über dessen Ablauffläche durch die Federkraft der weitere Hebel (8) kurz vor Öffnen des Kontaktes in seiner Bewegung beschleunigt wird.