DE835078C - Sperrvorrichtung fuer Kartenloch- und Lochkartenpruefmaschinen - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer Kartenloch- und Lochkartenpruefmaschinen

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DE835078C
DE835078C DEP16266A DEP0016266A DE835078C DE 835078 C DE835078 C DE 835078C DE P16266 A DEP16266 A DE P16266A DE P0016266 A DEP0016266 A DE P0016266A DE 835078 C DE835078 C DE 835078C
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DE
Germany
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card
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pressed
punch
hole
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Expired
Application number
DEP16266A
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English (en)
Inventor
Emil Holzapfel
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Sperrvorrichtung für Kartenloch- und Lochkartenprüfmaschinen Die gebräuchlichen Loch- und Prüfmaschinen für Zählkarten werden durch Anschlagen von Tasten bedient, die jeweils einzeln oder paarweise benutzt werden, um je nach Wahl eine einzige Zählpunktstelle in einer Kartenspalte oder ein Paar von Zählpunktstellen einer Spalte gleichzeitig zu bearbeiten, nämlich zu lochen oder zu prüfen.
  • Für die Bedienung dieser Maschinen besteht nun die Vorschrift, daß für den Fall der paarweisen Bearbeitung der Zählpunktstellen einer Kartenspalte die betreffenden beiden Tasten gleichzeitig angeschlagen werden müssen, wenn ein richtiges Loch- bzw. Prüfergebnis erreicht werden soll. Es werden somit besondere Anforderungen an die Bedienungsperson gestellt, die normalerweise erfüllt werden können, jedoch in gewissen Fällen nicht immer eingehalten werden, denn es kommt vor, daß die beiden gleichzeitig .anzuschlagenden Tasten doch mit kurzem Zeitunterschied bedient werden. Man bezeichnet ein solches Anschlagender zweiten Taste mit Nachtasten. Hieraus ergeben :sich Fehllochungen bzw. Fehlprüfungen.
  • Diese werden gemäß,der Erfindung dadurch vermieden, daß im Fall des Nachtastens die Maschine einer Sperrung unterzogen wird, die bewirkt, daß eine Weiterbenutzung der Maschine für die Zwecke des Locheis oder Prüfeis erst nach dem Anschlagen einer für diese Zwecke vorgesehenen sog. Korrekturtaste möglich ist, wodurch der Bedienungsperson angezeigt wird, daß das voraufgegangene Lochen bzw. Prüfen der betreffenden Kartenspalte in bezug auf die beabsichtigte Lochkombination unvollständig war. Als mögliche Lochkombinationen kommen Lochpaare in Betracht, die aus einem Loch in der normalen Lochzone der Karten und einem Loch in der Überlochzone bestehen. In der Normallochzone befinden sich vom unteren Kartenrande aus gesehen die Zählpunktstellen g bis o und in der trberlochzone die Zählpunktstellen i i und 12.
  • Die Sperrwirkung der Maschine im Fall eines Nachtastens soll erfindungsgemäß bei Maschinen mit elektromagnetischer Steuerung des spaltenweisen Kartentransports eine derartige Überwachung des Kartentransportmagneten zur Folge haben, daß dieser Magnet nicht zur Erregung kommen und daher die Schrittschaltung der Karte nicht herbeiführen kann, die Maschine also gegen weitere Benutzung gesperrt ist. Erst, die Korrekturtaste kann diese Sperrung wieder aufheben. Für Maschinen des rein mechanischen Systems läßt sich der Erfindungsgedanke sinngemäß anwenden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an <lern Beispiel einer der bekannten Lochkartenprüfmaschinen mit elektromagnetischer Kartenwagenschaltung aufgezeigt. Es sei bemerkt, daß hinsichtlich der Tastenbedienung und der Sperrung des Kartentransports bei Kartenlochmaschinen die gleichen Verhältnisse vorliegen; denn es kommt in beiden Fällen der Praxis lediglich auf die Sperrung des Kartentransports an, die eine Fehlprüfung bzw. Fehllochung zur Anzeige bringen soll. Es sind auch nur :die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Lochkartenprüfmaschine mit schrittweise erfolgender Kartenwagensclialtung dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen die Sperrvorrichtung in Verbindung mit den unter Tastensteuerung stehenden Teilen zur Auslösung der Schrittschaltbewegung des Kartenwagens in der Grundstellung (Abt. i) und in der Sperrstellung (Abt. 2).
  • Die bekannten Lochkarienprüfmaschinen der hier in Betracht kommenden Bauart besitzen u. a. zwölf Prüftasten, die den Zählpun'ktstellen o bis 9 und i l und 12 zugeordnet sind entsprechend der Anordnung der Zählpunktstellen in den senkrechten Kartenspalten. Die gebräuchlichen Lochkarten enthalten 8o solcher Spalten und werden beim Prüfen oder Lochen der Karten Spalte nach Spalte durch entsprechende Transportbewegung des Kartenwagens durch die Prüf- bzw. Lochstation der Maschine hindurchbewegt. jeder Taste ist eine Schubstange i zugeordnet, der beim Miederdrücken der zugehörigen Taste eine Verschiebung nach links erteilt wird, wodurch im Fall der Prüfmaschine die Prüfkontakte, im Fall der Lochmaschine die Lochstempel in Wirkungsbereitschaft gebracht werden. Außerdem wird durch Drücken einer der Tasten durch die zugehörige Schubstange i eine allen Schubstangen gemeinsame Klappe 2 um eine Achse 3 geschwenkt, von der die Klappe 2 mittels seitlicher Lappen 4 getragen wird. An einem dieser Lappen ist ein freipendelnder Haken 5 bei 6 aasgelenkt, der unter Zugspannung einer Feder 7 gegen ein Kontaktfederpaar 8 bewegt wird und mit einer Aussparung 9 zum Zusammenspiel mit dem Kontaktfederpaar versehen ist. Bei der Schwenkung der Klappe 2 um die Achse 3 wird der Haken 5 angehoben, wodurch der Kontakt der Federn 8 hergestellt und der Stromkreis de: Transportmagneten 10 z-um Zweck seiner Erregung geschlossen wird, so daß dieser seinen Anker i i anzielet, der auf das untere Ende des Haltens 5 einwirkt. Dabei wird der Haken 5 nach rechts geschwenkt, wodurch die Federn 8 von dem Haken wieder freigegeben werden, der Stromkreis des -Magnete» io unterbrochen und damit in bekannter Weise eine Schrittschaltbewegung des Kartenwagens vollendet wird. Soweit ist die beschriebene Einrichtung bei Kartenloch- und Lochkartenprüftnaschinen bekannt.
  • Beim Erfindungsgegenstand ist jede Schubstange i mit einer um einen Zapfen 12 drehbaren Klinke 13 versehen, die unter Stiftsclilitzfii'hruiig 14 an ihrer Schubstange i geführt ist. Die Kliinke 13 dient als Anschlag geg; n :über der Klappe 2 und legt sich während der Schwenkung (1-:r Klapp. 2 m.it ihrem vorderen unteren Ende auf eine über die ganze Breite der Klappe :ich erstreckende Nase r.5 der Klappe.
  • Wird nun 'beim Nachtasten, d. 1i. beine Anschlagen einer zweiten Taste kurz nach der ersten eine zweite Schubstange il° vorgeschoben, während sich die erste Taste noch in der niedergedrückten Lage befindet, dann stößt deren Klinke 13° gen: die Nase 15 der Klappe 2, so daß <1i:: letztere eine weitere Schwenkung in d<ur gleichen Drehrichtung ausführt. Dadurch wird der Haken 5 um eine" eiltsprechenden Weg weiter angehoben (Abt. 2). Bei dieser zusätzlichen Bewegung greift der Haken 5, sofern der Magnet io bereits seinen Anker angezogen und den Haken 5 nach rechts gedrückt hat, mit einer Nase 16 unter eine au einem Sperrhebel 17 verschiebbar gelagerte Klinke 18, die somit angehoben wird und einem Hebel i9 gestattet, sich gegen den Haken 5 zu legen, so daß dieser auch bei Stromloswerden des Transportmagneten io in seine Grundstellung gegenüber den Kontaktfedern 8 nicht zurückkehren und dah:r beine Drücken einer neuen Taste den Kontakt der Federn 8 nicht herstellen kann. Diese Sperrstellung der beschriebenen Teile 5,17 und i9 wird durch eine die Hebel 17 und i9 miteinander verbindende Zugfeder 2o so lange aufrechterhalten, Abis durch Anschlagen einer auf den Hebel i9 wirkenden Korrekturtaste 21 :der Haken 5 mit seiner Aussparung 9 wieder in den Bereich der Kontaktfedern 8 gelangen -tann.
  • Wenn das Nachdrücken der zweiten Taste so schnell erfolgt, daß der Haken 5 die zusätzliche Aufwärtsbewegung erfährt, bevor der Magnet io angesprochen hat, gellt die Nase 16 an der gegenüberli:egenden Nase der Klinke 18 vorbei und wird beim Ansprechen des Magneten erst dann nach rechts gezogen, wenn sich die Nase 16 oberhalb der Nase der Klinke 18 befindet. Damit in diesem Fall beim Loslassen der gedrückten Tasten d,ie Klappe 2 z:urücksohwenken und der Haken 5 iii seine untere Endstellung zurückfallen kann, ist die Klinke 18 an dem Sperrhebel i7 verschiebbar gelagert, so daß sie bei der Abwärtsbewegung des Hakens 5 dessen Nase 16 ausweichen 'kann. Durch eine Zugfeder 22 wird die Klinke 18 in ihre Grundstellung zum Hebel 17 zurückgefiilirt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.' Sperrvorrichtung für Kartenloch und, Lochkartenprüfmaschineni mit spaltenweise fortschaltbarem Kartentransport, dadurch gekennzeichnet, d-aB .im Fall des Nachtastens einer von zwei gleichzeitig anzuschlagenden Tasten dIer Maschine (Loch- bzw. Prüftasten.) eine Sperrwirkung erzeugt wird, die eine normale Weiterbenutzung der Maschine verhindert und. nur durch Anschlagen einer für diesen Zweck vorgesehenen Korrekturtaste (21) wieder aufgehobe@n. werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB beim Nachtasten Sperrorgane (17, 19) gegenüber einem den Karterntrantsport steuernden Organ (5) in Sperrlage zueinander gebracht werden, cPie infolge ihrer Sperrlage eine Steuerung des Kartenttansport:s verhindern, jedoch mittels einer Korrekturtaste (2'1) außer Sperrlage gebracht werden, können.
  3. 3. Vorrichtung mach den Anisprüchen i un4 2, dadurch geke.nnizeichnet, daB .die Sperrlage .der Organe (17, 19) -durch ein beim Nachtasten wirksames Organ, z. B. eine Klinke (13), herbeigefiihrt, wird, sofern. die bereits angeschlagene Taste eines Tastenpaares noch niedergedrückt,ist. q.. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3 für Maschinen mit elektromagnetisch gesteu@e-rtem Kartentransport -und einem im Erregerstromkreis des Kartentransportmagneten angeordneten Kontakt, der durch @dlas An@-schlagen der Loch- bzw. Prüftasten geschlossen und durch die Erregung des Transportmagneten wieder geöffnet wird, dadurch gekeninzeichn,e,t" daB im Fall des Nachtastens der die Erregung desTransportmagneten (io) bewirkende Kontakt (8) der Sperrung unterzogen wird, -die ein erneutes Schließen .dieses Korntaktes ohne vorherige Beidnenung der Korrekturtaste (21) verhindert.
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