DE3523997A1 - Nadelauswahlvorrichtung an einer flachstrickmaschine - Google Patents
Nadelauswahlvorrichtung an einer flachstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelauswahlvorrich
tung an einer Flachstrickmaschine mit Jacquardeinrichtung,
bei der die Stricknadeln mit Hilfe von Schloßteilen auf
dem Schlitten gesteuert in verschiedene Postionen für die
Nadelverschiebung geschwenkt werden, mit über die Nadel
bettlänge im wesentlichen senkrecht zum Nadelbett angeord
neten, den Nadelkanälen zugeordneten, doppelarmigen schwenk
baren Sperrhebeln, am Schlitten angeordneten schaltbaren
Schloßteilen zum Schwenken der Sperrhebel in ihre eine
Stellung und einem Elektromagnet je Auswahlstelle zum
Schwenken der Sperrhebel in ihre andere Stellung, wobei
die Stellung jedes Sperrhebels die Schwenkstellung der zu
gehörigen Stricknadel bestimmt.
Zum Herstellen verschiedener Strickmuster auf Strickmaschi
nen ist eine Nadelauswahlvorrichtung erforderlich, mit de
ren Hilfe die Stricknadeln derart selektiv angesteuert wer
den können, daß sie in einer Strickreihe außer Tätigkeit
bleiben, Maschen stricken oder Fanghenkel bilden. Weiter
können die Nadeln auch zum Übergeben und Übernehmen von
Maschen ausgewählt werden.
Bekannte Nadelauswahlvorrichtungen weisen mit Platinen
bestückte Mustertrommeln auf, mit denen entweder Auswahl
platinen oder die Nadeln selbst direkt angesteuert werden.
Alternativ ist die Verwendung von Stahlkarten bekannt, die
je nach Ausstanzung Musterstößer im Nadelkanal in Richtung
Nadel schieben, was als Schiebe-Jacquard bezeichnet wird.
Beim Hebe-Jacquard werden die Nadeln oder Musterplatinen
von unten angehoben, damit je nach Ausstanzung der Stahl
karten die gewünschten Nadel- oder Musterplatinenfüße in
den Schloßbereich kommen.
Es sind auch elektrische Nadelauswahlvorrichtungen mit meh
reren Elektro- und Dauermagneten auf dem Schlitten bekannt,
welche Selektionsstößer beim Vorbeigleiten in die eine oder
andere Richtung längs des Nadelkanals ziehen, wobei die
Elektromagnete entsprechend der Nadelteilung angesteuert
werden.
Schließlich ist eine Nadelauswahlvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen worden. Bei dieser vorge
schlagenen Vorrichtung werden die im wesentlichen senkrecht
angeordneten schwenkbaren Sperrhebel durch Schloßteile am
Schlitten bzw. einen Elektromagneten an der Auswahlstelle
in ihre beiden Endstellungen geschwenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelaus
wahlvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
welche, verglichen mit der früher vorgeschlagenen Vorrich
tung, noch wesentlich sicherer, standfester und zuverlässi
ger bei der Auswahl der Nadeln ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sperrhebel aus magnetisch leitendem Material sind, daß auf
dem Schlitten in Schlittenlaufrichtung verlaufend gegen
über den oberen und den unteren Hebelarmen der Sperrhebel
Permanentmagnete derart angeordnet sind, daß die Sperrhe
bel durch diese in einer ihrer beiden Schwenkstellungen
gehalten sind, und daß der Elektromagnet derart aufgebaut
und angeordnet ist, daß seine Polschuhe wenigstens auf
einer Hebelarmseite der Sperrhebel in Schlittenlaufrich
tung zwischen den Polschuhen der entsprechenden Permanent
magnete angeordnet sind.
Mit diesem Aufbau werden die Sperrhebel beim Schlitten
durchlauf durch die schaltbaren Schloßteile zunächst in
eine Stellung gebracht, in der sie durch die Permanentmag
nete auf der einen Hebelarmseite magnetisch gehalten wer
den. Je nachdem, ob der Elektromagnet an der Auswahlstelle
erregt ist oder nicht, bleiben die Sperrhebel in dieser
Stellung, oder sie werden durch die Wirkung des Elektromag
neten kurzfristig in ihre andere Stellung verschwenkt, in
der sie dann durch die Permanentmagnete auf der anderen
Hebelarmseite zumindest solange gehalten werden, bis ihre
Stellung für die erfolgte Nadelauswahl ohne Bedeutung ge
worden ist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau ergibt sich
eine sehr kompakte und betriebssicher sowie weitgehend
wartungsfrei arbeitende Nadelauswahlvorrichtung, bei wel
cher die eigentliche Nadelauswahl - Stellung der Sperrhebel
im Nadelauswahlbereich - rein magnetisch mit einem einzigen
Elektromagneten erfolgt.
Vorteilhaft ist der Elektromagnet derart aufgebaut und an
geordnet, daß seine Polschuhe auf beiden Hebelarmseiten
der Sperrhebel zwischen den Polschuhen der Permanentmagne
te angeordnet sind. Hiermit läßt sich auf einfache Weise
die Wirkung des Elektromagneten bei gleicher Leistungs
aufnahme verstärken, da der Elektromagnet auf den einen
Hebelarm abstoßend und auf den anderen Hebelarm anziehend
wirkt.
Die Hebelarme der Sperrhebel sind zweckmäßig derart ausge
bildet, daß sie in der von den Permanentmagneten angezo
genen Stellung der Sperrhebel zu den Polschuhflächen der
Permanentmagnete parallele Flächen gegenüber den Polschuhen
aufweisen. Damit wird die Haltekraft der Permanentmagnete
gegenüber den Sperrhebeln optimal ausgenutzt.
Der Elektromagnet ist vorteilhaft mit zwei ineinander an
geordneten Jochen und jeweils einer Erregerspule je Joch
ausgebildet, wodurch der kompakte Aufbau der Nadelauswahl
vorrichtung noch weiter unterstützt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Elektro
magnet auch mit einem weiteren Joch, darauf angeordneter
weiterer Erregerspule und zusätzlichen Polschuhen ausge
bildet sein, zwischen denen sich die Sperrhebel mit ihren
stirnseitigen Endflächen bewegen. Die durch diese Ausbil
dung bewirkte Längsmagnetisierung der Sperrhebel unter
stützt die schnelle Wirkung des Elektromagneten bei der
eigentlichen Nadelauswahl.
Vorteilhaft sind die Sperrhebel durch den Elektromagneten
in ihre Freigabestellung schwenkbar. Es werden dann beim
Lauf des Schlittens über das Nadelbett die Sperrhebel
grundsätzlich von dem dafür vorgesehenen Schloßteil, das
jeweils vorlaufend in Tätigkeit geschaltet wird, in Sperr
stellung geschwenkt. Soll an der Auswahlstelle die ent
sprechende Stricknadel ausgewählt werden, so wird der
Elektromagnet an der Auswahlstelle nicht erregt,
der zugehörige Sperrhebel bleibt in Sperrstellung und be
wirkt, daß die zugehörige Stricknadel in zum Arbeiten aus
gewählter Stellung bleibt. Wird der Elektromagnet an der
Auswahlstelle dagegen erregt, so stößt er den entsprechen
den Hebelarm des Sperrhebels ab und dieser schwenkt in
die Freigabestellung, in der er von den Permanentmagneten
gegenüber dem anderen Hebelarm gehalten wird. Die zuge
hörige Stricknadel ist nicht zum Arbeiten ausgewählt.
Die erfindungsgemäße Nadelauswahlvorrichtung kann auch so
ausgebildet sein, daß die Sperrhebel durch den Elektromag
neten in ihre Sperrstellung schwenkbar sind. Bei einer
derartigen Ausbildung werden die Sperrhebel vorlaufend
durch das Schloßteil zum Schwenken der Sperrhebel in ihre
Freigabestellung geschwenkt, und das Erregen des Elektro
magneten an der Auswahlstelle bewirkt, daß der zugehörige
Sperrhebel in die Sperrstellung geschwenkt wird. Damit ist
die zugehörige Stricknadel zum Arbeiten ausgewählt.
Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen weiter erläutert. In den Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Nadelbett längs
eines Nadelkanals und teilweise den zuge
hörigen Schlitten mit einer Nadelauswahl
vorrichtung gemäß der Erfindung, in Schlit
tenstellung kurz vor der Nadelauswahl,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die gegenüber den oberen
Hebelarmen der Sperrhebel auf dem Schlitten
angeordneten schaltbaren Schloßteile und
Permanentmagneten einer Nadelauswahlvorrich
tung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die den unteren Hebel
armen der Sperrhebel gegenüberstehenden Per
manentmagneten und Elektromagnet der Nadel
auswahlvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht gemäß Fig. 1 mit der Schlit
tenstellung vor Beginn des vorlaufenden
Schwenkens des Sperrhebels in seine Sperr
stellung,
Fig. 5 eine Teilansicht gemäß Fig. 1 mit durch den
Elektromagneten in Freigabestellung ge
schwenktem Sperrhebel,
Fig. 6 eine Teilansicht gemäß Fig. 1 mit dem Sperr
hebel in aktiver Sperrstellung,
Fig. 7 eine schematische Seitenschnittansicht eines
Ausführungsbeispiels der Anordnung von Per
manentmagneten und Elektromagnet einschließ
lich Sperrhebel,
Fig. 8 eine Ansicht von unten der Anordnung nach
Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische isometrische Darstellung
des Magnetgestells von Permanentmagneten und
Elektromagnet, und
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 7 mit einem
zusätzlichen Joch und zusätzlicher Erreger
spule des Elektromagneten.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Flachstrickma
schine mit Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung
ist am unteren Ende jedes Nadelkanals 1 eines Nadelbetts
2 ein Kipphebel 3 schwenkbar gelagert. Jeder Kipphebel 3
weist einen rechten Hebelarm 4 auf, der unter dem federn
den Nadelschaft 5 der zugehörigen, im Nadelbett 2 ver
schiebbar gelagerten Stricknadel 6 angeordnet ist. Der
andere Hebelarm 7 des Kipphebels 3 befindet sich mit einer
Nase 8 unter einem in Fig. 1 in Sperrstellung stehenden
Sperrhebel 9 aus magnetisch leitendem Material.
Am Nadelbett 2 ist eine Leiste 10 befestigt, an welcher
Sperrhebel 9 im wesentlichen senkrecht angeordnet in
senkrechten Ebenen in Richtung der Nadelkanäle 1 schwenk
bar gelagert sind. Jedem Nadelkanal 1 und damit jedem Kipp
hebel 3 ist ein Sperrhebel 9 zugeordnet. Bei einer Fein
heit E 10 beträgt somit der Abstand von Sperrhebel 9 zu
Sperrhebel 9 2,54 mm.
Auf dem Schlitten ist ein Druckschloßteil 11 mit vorlau
fender Auflaufschräge 12 angebracht, welches mit einem
Fuß 13 am Hebelarm 7 des Kipphebels 3 in Kontakt kommt.
Ein ebenfalls auf dem Schlitten angebrachtes, nicht darge
stelltes Nadelschloßteil kommt mit einem Nadelfuß 14 der
Stricknadel 6 in Eingriff.
Auf dem Schlitten sind weiter beidseitig der eigentlichen
Auswahlstelle in Schlittenlaufrichtung verlaufend Perma
nentmagnete 15, 16 gegenüber den oberen Hebelarmen 17 der
Sperrhebel 9 sowie Permanentmagnete 18 und 19 gegenüber
den unteren Hebelarmen 20 der Sperrhebel 9 angebracht.
Außerdem sind auf dem Schlitten gegenüber den oberen
Hebelarmen 17 der Sperrhebel 9 beidseitig der eigentli
chen Auswahlstelle Schloßteile 21, 22 angebracht, welche
jeweils vorlaufend in und nachlaufend außer Tätigkeit
schaltbar sind, um vorlaufend die oberen Hebelarme 17 der
Sperrhebel 9 zu deren Verschwenkung zu erfassen.
Schließlich ist auf dem Schlitten ein Elektromagnet 23
angebracht, dessen Polschuhe 24 zwischen den Permanent
magneten 18, 19 an der eigentlichen Auswahlstelle ange
ordnet sind. Der Elektromagnet 23 ist mit seinen Polschu
hen 24 derart angebracht, daß die Sperrhebel 9 durch
Erregen Elektromagneten in die Freigabestellung schwenk
bar sind.
Die Schloßteile 21 bzw. 22 kommen in Eingriff mit den obe
ren Hebelarmen 17 der Sperrhebel 9 und schwenken diese in
eine Stellung, in der die unteren Hebelarme 20 der Sperr
hebel 9 durch die Permanentmagnete 18 und 19 in ihrer einen
Stellung, welches die Sperrstellung wie in Fig. 1 darge
stellt ist, gehalten werden. Wird an der Auswahlstelle der
Elektromagnet 23 erregt, so wird der untere Hebelarm 20
des entsprechenden Sperrhebels 9 derart abgestoßen, daß
der Sperrhebel 9 in Freigabestellung schwenkt, in welcher
er über seinen oberen Hebelarm 17 und die Permanentmagnete
15, 16 zumindest solange gehalten wird, bis seine Stellung
für die Nadelauswahl keine Bedeutung mehr hat. Dieser
Sperrhebel 9 ist solange in dieser Stellung zu halten, bis
der Kipphebel 3 vom Druckschloßteil 11 freigegeben wurde,
- Fig. 4 - und seine Nase 8 nach oben schwenken konnte. Wird
der Elektromagnet 23 andererseits an der Auswahlstelle
nicht erregt, so halten die Permanentmagnete 18 und 19
den entsprechenden Sperrhebel 9 solange in der Sperrstel
lung, bis das Druckschloßteil 11 den Kipphebel 3 freige
geben und die Nase 8 sich am Sperrhebel 9 angelegt hat,
Fig. 6.
Die beschriebene Nadelauswahlvorrichtung arbeitet wie
folgt:
Bei Bewegung des Schlittens über das Nadelbett 2 stehen
die Kipphebel 3 und die Sperrhebel 9 zunächst je nach Aus
wahl in der in Fig. 4 bzw. Fig. 6 dargestellten Stellung.
Bei der Weiterbewegung des Schlittens werden die Kipphebel
3 an deren Fuß 13 von dem Druckschloßteil 11 erfaßt und
in das Nadelbett 2 geschwenkt. Durch das Schloßteil 21
werden die in Freigabestellung stehenden Sperrhebel 9
(Fig. 4) vorlaufend in ihre Sperrstellung geschwenkt, in
der sie durch die Wirkung der Permanentmagnete 18 und 19
gegenüber ihren unteren Hebelarmen 20 gehalten werden. Es
ergibt sich dann die in Fig. 1 dargestellte Lage der ein
zelnen Teile. Soll nun an einer Auswahlstelle eine Strick
nadel 6 nicht zum Arbeiten ausgewählt werden, so wird der
Elektromagnet 23 kurzzeitig erregt, wodurch der untere
Hebelarm 20 des entsprechenden Sperrhebels 9 abgestoßen
und dieser in die Freigabestellung geschwenkt wird, in
welcher er von den Permanentmagneten 15, 16 gehalten wird,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Nach der Freigabe des
Fußes 13 durch das Druckschloßteil 11 kann dann der Hebel
arm 7 des Kipphebels 3 unter der Wirkung des federnden
Nadelschaftes 5 hochschwenken und der Fuß 14 der Strick
nadel 6 verschwindet im Nadelbett 2, so daß er von dem
Nadelschloßteil nicht erfaßt wird.
Soll dagegen an einer Auswahlstelle eine Stricknadel 6 zum
Arbeiten ausgewählt werden, so wird der Elektromagnet 23
nicht erregt, der zugehörige Sperrhebel 9 bleibt in Sperr
stellung, in der er von den auf seinen unteren Hebelarm
20 wirkenden Permanentmagneten 18, 19 gehalten wird, und
der Hebelarm 7 des Kipphebels 3 kann nach Freigabe des
Fußes 13 durch das Druckschloßteil 11 nur in eine Stellung
schwenken, in der die Nase 8 an dem in Sperrstellung ste
henden Sperrhebel 9 anliegt, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist. Der Kipphebel 3 bleibt damit soweit geschwenkt, daß
er den Nadelschaft 5 der Stricknadel 6 hochhält, so daß
deren Fuß 14 vom vorbeilaufenden Nadelschloßteil erfaßt
werden kann und die Stricknadel 6 arbeitet.
Soll andererseits die Auswahl der Stricknadeln 6 zum Ar
beiten unmittelbar durch Erregen des Elektromagneten 23
an der Auswahlstelle erfolgen, so ist der Elektromagnet
23 mit seinen Polschuhen 24 derart auf dem Schlitten anzu
bringen, daß durch seine Wirkung bei Erregung der Sperr
hebel 9 in Sperrstellung geschwenkt wird. Die Schloßteile
21, 22 sind ihrerseits so auf dem Schlitten anzubringen,
daß sie vorlaufend die Sperrhebel 9 immer in Freigabestel
lung schwenken.
In den Fig. 7 bis 10 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
des Aufbaus und der Anordnung von Permanentmagenten und
Elektromagnet der Nadelauswahlvorrichtung dargestellt,
bei welchen der den Sperrhebel 9 an der Auswahlstelle
schwenkende Elektromagnet 23 nicht nur Polschuhe 24 zwi
schen den auf die unteren Hebelarme 20 wirkenden Permanent
magneten 18 und 19, sondern zusätzliche Polschuhe 25 zwi
schen den auf die oberen Hebelarme 17 der Sperrhebel 9
wirkenden Permanentmagneten 15 und 16 aufweist. Weiter
sind die schaltbaren Schloßteile 21, 22 über statt neben
den Permanentmagneten 15, 16 angeordnet und die Hebelarme
der Sperrhebel 9 entsprechend verlängert. Es ist auch
deutlich zu erkennen, daß die Sperrhebel 9 derart ausge
bildet sind, daß sie in der von den Permanentmagneten 15,
16 und 18, 19 angezogenen Stellung zu den Polschuhflächen
der Permanentmagnete parallele Flächen gegenüber den Pol
schuhen aufweisen.
Wie insbesondere in Fig. 9 zu erkennen, weisen die Perma
nentmagnete 15, 16, 18 und 19 jeweils in einer Ebene en
dende Polschuhe 26, 27, 28 und 29 auf. Zwischen den Pol
schuhen der Permanentmagnete liegen, in der gleichen Ebene
abschließend, die Polschuhe 24 und 25 des Elektromagneten 23.
Der Elektromagnet wird beim Einschalten durch zwei auf
Jochen 30 und 31 angeordnete Erregerspulen 32 und 33 der
art erregt, daß der untere Hebelarm 20 des Sperrhebels 9
abgestoßen und gleichzeitig der obere Hebelarm 17 des
Sperrhebels 9 angezogen wird. Hierdurch ergibt sich eine
verbesserte Ausnutzung der Leistung des Elektromagneten
23.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Elektromagnet 23 ein weiteres Joch 34 auf, auf welchem
eine weitere Erregerspule 35 sitzt. Zusätzliche Polschuhe
36 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sich die
stirnseitigen Endflächen des Sperrhebels 9 zwischen ihnen
bewegen und der Sperrhebel 9 beim Einschalten der Erreger
spule 35 in die in Fig. 10 in festen Linien dargestellte
Freigabestellung gezogen wird. Die zusätzliche Erreger
spule 35 mit ihrem Magnetkernaufbau unterstützt somit die
Wirkung der Erregerspulen 32 und 33.
Claims (7)
1. Nadelauswahlvorrichtung an einer Flachstrickmaschine
mit Jacquardeinrichtung, bei der die Stricknadeln mit
Hilfe von Schloßteilen auf dem Schlitten gesteuert in
verschiedene Positionen für die Nadelverschiebung ge
schwenkt werden, mit über die Nadelbettlänge im we
sentlichen senkrecht zum Nadelbett angeordneten, den
Nadelkanälen zugeordneten, doppelarmigen schwenkbaren
Sperrhebeln, am Schlitten angeordneten schaltbaren
Schloßteilen zum Schwenken der Sperrhebel in ihre eine
Stellung und einem Elektromagnet je Auswahlstelle zum
Schwenken der Sperrhebel in ihre andere Stellung, wo
bei die Stellung jedes Sperrhebels die Schwenkstellung
der zugehörigen Stricknadel bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
hebel (9) aus magnetisch leitendem Material sind, daß
auf dem Schlitten in Schlittenlaufrichtung verlaufend
gegenüber den oberen (17) und den unteren (20) Hebel
armen der Sperrhebel (9) Permanentmagnete (15, 16; 18,
19) derart angeordnet sind, daß die Sperrhebel (9)
durch diese in einer ihrer beiden Schwenkstellun
gen gehalten sind, und daß der Elektromagnet (23) der
art aufgebaut und angeordnet ist, daß seine Polschuhe
(24) wenigstens auf einer Hebelarmseite der Sperrhebel
(9) in Schlittenlaufrichtung zwischen den Polschuhen
der entsprechenden Permanentmagnete (18, 19) angeordnet
sind.
2. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elek
tromagnet (23) derart aufgebaut und angeordnet ist,
daß seine Polschuhe (24, 25) auf beiden Hebelarmseiten
der Sperrhebel (9) zwischen den Polschuhen (28, 29; 26,
27) der Permanentmagnete (18, 19; 15, 16) angeordnet
sind.
3. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel
arme (17, 20) der Sperrhebel (9) derart ausgebildet
sind, daß sie in der von den Permanentmagneten (15, 16;
18, 19) angezogenen Stellung der Sperrhebel (9) den
Polschuhflächen der Permanentmagnete parallele Flächen
gegenüber den Polschuhen (26, 27; 28 , 29) aufweisen.
4. Nadelauswahlvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro
magnet (23) mit zwei ineinander angeordneten Jochen (30,
31) und jeweils einer Erregerspule (32, 33) je Joch aus
gebildet ist.
5. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elek
tromagnet (23) mit einem weiteren Joch (34), darauf
angeordneter weiterer Erregerspule (35) und zusätzli
chen Polschuhen (36) ausgebildet ist, zwischen denen sich
die Sperrhebel (9) mit ihren stirnseitigen Endflächen
bewegen.
6. Nadelauswahlvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
hebel (9) durch den Elektromagneten (23) in ihre Frei
gabestellung schwenkbar sind.
7. Nadelauswahlvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
hebel (9) durch den Elektromagneten (23) in ihre
Sperrstellung schwenkbar sind.
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