DE2844135C2 - Elektrisch gesteuerte Auswahlvorrichtung für die Nadeln einer Flachstrickmaschine - Google Patents
Elektrisch gesteuerte Auswahlvorrichtung für die Nadeln einer FlachstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/68—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
- D04B15/78—Electrical devices
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- D04B15/70—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used in flat-bed knitting machines
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch gesteuerte Auswahlvorrichtung für die Nadeln einer
Flachstrickmaschine, bei welcher die Nadeln steuernde Auswahlstößer in der gleichen Richtung wie die Nadein
bewegbar in <'=n Nadelnuten gelagert sind, die
Auswahlstößer gestaffelt angeordnete Füße unter Bildung von Fußreihen in Nadelbettlängsrichtung
aufweisen und für jede der FuRreihen auf dem Schlitten
ein Austriebsteil vorgesehen ist, welches mittels eines Steuermagneten zwischen benachbarten Füßen einer
Fußreihe ein- und ausschaltbar ist Bei einer Vorwärtsbewegung der Auswahlstößer wird die Nadel oder ein
die Nadel steuernder Musterstößer einem Musterschloß zugeführt.
Eine derartige Auswahlvorrichtung ist beispielsweise durch die US-PS 38 05 558 bekannt geworden. Be'<
dieser bekannten Vorrichtung werden die Austriebsteile für die Auswahlstößer im wesentlichen senkrecht zum
Nadelbett hin oder von diesem weg geschaltet. Dies hat den Nachteil, daß eine sehr hohe Schaltkraft und eine
lange Schaltzeit benötigt wird, was sich nachteilig auf die Schnelligkeit bzw. Leistungsfähigkeit der Flachstrickmaschine
auswirkt.
Bei anderen bekannten Einrichtungen für clr Auswahl der Nadeln einer elektrisch gesteuerten
Flachstrickmaschine werden die die Nadeln steuernden Elemente in das Nadelbett versenkt oder aus diesem
herausgehoben, wobei die Steuerteile im Schlitten in Bewegungsrichtung der Nadeln geschaltet werden.
Hierbei kann zwar der Schlitten, besonders wenn die Steuerteile geschwenkt werden, vorteilhaft gebaut
werden. Die Herstellung der Nadelbetten dagegen ist komplizierter und gibt mehr Anlaß zu Ungenauigkeiten
als die Herstellung von Nadelbetten, bei welchen alle Werkzeuge in der Nadelnut, d.h. die Nadel, der
Musterstößer und der Auswahlstößer in einer in durchgehend gleicher Tiefe verlaufenden Nut, gelagert
sind.
Durch die DE-OS 22 61793 schließlich ist eine
Auswahlvorrichtung für die Nadeln von Rundstrickmaschinen bekannt geworden, bei welchen auf einer Achse
angeordnete stationäre Hebel vorgesehen sind, die Auswahlstößer ausgewählt in die Nadelnuten drücken
und somit ein Erfassen von Füßen der Nadeln bzw. Auswahlstößer durch ein eigenes Schloßteil verhindern.
Der Austrieb der Nadeln bzw. Auswahlstößer erfolgt nicht unmittelbar durch Austriebsschrägen an den
Hebeln, sondern eben durch die eigenen zusätzlichen Schloßteile. Eine derartige Vorrichtung auf dem
Schlitten einer Flachstrickmaschine würdt zu schwer
ίο und kompliziert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mit welcher die Leistungsfähigkeit der Flachstrickmaschine bei einfach und leicht aufgebautem
is Schlitten gesteigert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Austriebsteile als doppelarmige Hebel ausgebildet
und auf einer parallel zu den Nadelnuten verlaufenden, am Schlitten befestigten Achse derart
schwenkbar gelagert sind, daß an einem Hebelarm vorgesehene Austriebsschrägen in und außer Eingriff
mit den Füßen der zugeordneten Auswahlstößer schwenkbar sind, und daß der andere Hebelarm eine
Gabel aufweist, in welche der Klappanker des zugeordneten Steuermagneten eingreift Durch diesen
Aufbau ist es möglich, die elektromagnetische Auswahlvorrichtung und die zugeordnete Schloßkonstruktion
besonders leicht zu Lauen.
Wenn die Nadelauswahl in jeder Schlittenlaufrich-
Wenn die Nadelauswahl in jeder Schlittenlaufrich-
JO tung möglich sein soll, kann die erfindungsgemäße
Auswahlvorrichtung zweimal pro Stricksystem vorgesehen sein.
Die Austriebsteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können so geschwenkt werden, daß ihre Austriebsschrägen
entweder an den Füßen der Auswahlstößer anfassen oder in der entgegengesetzten Stellung über
diese hinweggleiten. Zur Erzielung einer möglichst geringen Masse der Austriebsteile wird an allen Stellen
der Austriebsteile nur so viel Material vorgesehen, daß die Stabilität des Austriebsteiles % iwährleistet ist. Je
geringer die Masse der Austriebsteile und je höher die Schaltgeschwindigkeit der Magnete ist, desto weniger
parallele Fußreihen (Ebenen) der Auswahlstößer können vorgesehen werden. Hierdurch wird der Abstand
zwischen benachbarten Füßen einer Ebene wesentlich verkleinert, wodurch die Nadelbettbreite erheblich
verringert und damit Schlösser und Schlitten in ihrer Baugröße und Masse beträchtlich reduziert werden
können.
Insgesamt ergibt sich aus diesen konstruktiven Merkmalen die gewünschte gesteigerte Leistungsfähigkeit
der Flachstrickmaschine, insbesondere bei feinen Teilungen, wo nur geringe Abstände zwischen den
Nadelnuten zur Verfügung stehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Nadelbetts mit darüber angeordneter Auswahlvorrichtung für die
Nadeln, geschnitten längs der Linie I-I in Fig.2 mit
Darstellung der mit ihren Füßen gestaffelt eingelegten Auswahlstößer,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch Nadelbett mit herausragenden Füßen der Auswahlstößer und Schlitten
mit Steuermagnet und schwenkbarem Austriebsteil, geschnitten längs der Linie H-Il in Fig. l.und
Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig.2, jedoch mit
hochgeschwenktem Austriebsteil, welches über die
Füße der Auswahlstößer hinweggleitet.
Bei der in den F i g, 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung
ist eine quer zur Nadelbettlängsrichtung angeordnete
Achse 1 vorgesehen, auf welcher Austriebsteile 2 schwenkbar gelagert sind. Die Austriebsteile 2 haben
die Form von doppelarmigen Hebeln. Ein Hebelarm 5
weist eine Gabel 4 auf, in welche der Klappanker 3 eines Steuermagneten 6 eingreift
Der andere Hebelarm 8 der Austriebsteile 2 weist eine Austriebssrhräge 9 auf, weiche bei zum Nadelbett
12 hingeschwenktem Hebelarm 8 mit den Füßen 10 von in die Nadelnuten des Nadelbetts 12 eingelegten
Auswahlplatinen 11 in Eingriff kommen kann.
Die Achse 1 mit den Austriebsteilen 2 und die Steuermagnete 6 sind am Schlitten 7 befestigt und
werden von diesem in Richtung des Doppelpfeiles in F i g. 1 über das Nadelbett 12hin- und herbewegt.
F i g. 2 zeigt ein Austriebsteil 2 in der Stellung für den
Eingriff mit den Füßen 10 der Auswahlstößer 11, während F i g. 3 ein Austriebsteil 2 in hochgeschwenktem
und über die Füße 10 der Auswahlstößer 11 hin*A'egg!eitenäeRt Zustand zeigt.
Für eine Nadelauswahl in jeder Schlittenla^frichtung
ist die Auswahlvorrichtung zweimal pro Stricksystem mit entgegengesetzt gerichteten Austriebsschrägen 9
vorgesehen.
Die auf der Achse 1 schwenkbar gelagerter · Austriebsteile 2 können durch den mit seinem
Klappanker 3 in die Gabel 4 des Hebelarms 5 eingreifenden Steuermagneten 6 in die Stellung nach
F i g. 2 geschwenkt werden, in der der Hebelarm 8 mit der Austriebsschräge 9 an den Füßen 10 der
Auswahlstößer 11 angreifen kann. Jeder Steuermagnet 6 kann andererseits über seinen Klappanker 3 das ihm
zugeordnete Austriebsteil nach oben schwenken, wie es in Fig.3 dargestellt ist, so daß der Hebelarm 8 mit
seiner Austriebsschräge 9 über die Füße 10 hinweggleiten kann.
Die Auswahlstööer 11 sind in dem Nadelbett 12 derart gestaffelt eingelegt, daß jeweils in einer Fußreihe
in Nadelbettlängsrichtung zwischen benachbarten Fü-Ben
10 genügend Platz zum Schalten der Austriebsteile 2 vorhanden ist.
Die Strickgeschwindigkeit der Flachstrickmaschine hängt davon ab, wie groß der Abstand zwischen den
Füßen 10 und wie lang die Schaltzeit der Austriebsteile 2 ist Der Abstand zwischen den Füßen 10, der außerdem
von der Feinheit der Maschine abhängt, wird um so größer, je mehr Fußreihen von Füßen 10 angeordnet
werden. Die Anzahl der Fußreihen ist jedoch dadurch begrenzt, daß die Baugröße des Schlittens 12 möglichst
is kleingehalten werden soll, um zu bewegende Masse und
Herstellungskosten einzusparen. Es muß also, um eine hohe Leistung der Maschine zu erreichen, die Schaltzeit
der Steuermagnete 6 auf ein Minimum gebracht werden, damit der Abstand der Füße einer Ebene so klein wie
möglich gehalten werden kann.
Da die Baugröße der Steuerro-nnete 6 auf dem
Schlitten 12 wegen der zu bewegenden Masse des gesamten Schlittens und die Leistungsauslegung der
Steuermagnete 6 wegen der Kosten der zugehörigen Steuereinrichtung beschränkt sind, ist die Masse der
Austriebsteile 2, die von den Steuermagneten 6 beschleunigt werden müssen, auf die geringstmögliche
Masse reduziert. Die Austriebsteile 2 sind so gestaltet, daß an jeder Stelle nur so viel Material vorhanden ist,
wie es zum sicheren Austreiben der Auswahlstößer und zur Aufrechterhaltung der Stabilität erforderlich ist.
Auf dem Schlitten 7 sind außer den schwenkbaren Austriebsteilen 2 nicht dargestellte Schloßteile vorgesehen,
welche die Füße 10 der Auswahlstößer 11 jeweils in die in Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurückbringen,
ehe eine Auswahl durch funktions- und mustergemäß verschwenkte Austriebsteile 2 erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrisch gesteuerte Auswahlvorrichtung für die Nadeln einer Flachstrickmaschine, bei welcher die Nadeln steuernde Auswahlstößer in der gleichen Richtung wie die Nadeln bewegbar in den Nadelnuten gelagert sind, die Auswahlstößer gestaffelt angeordnete Füße unter Bildung von Fußreihen in Nadelbettlängsrichtung aufweisen und für jede der Fußreihen auf dem Schlitten ein Austriebsteil vorgesehen ist, welches mittels eines Steuermagneten zwischen benachbarten Füßen einer Fußreihe ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Austriebsteile (2) als doppelarmige Hebel ausgebildet und auf einer parallel zu den Nadelnuten verlaufenden, am Schlitten (7) befestigten Achse (1) derart schwenkbar gelagert sind, daß an einem Hebelarm (8) vorgesehene Austriebsschrägen (9) in und außer Eingriff mit den Füßen (10) der zugeordneten Auswahlstößer (11) schwenkbar sind, und daß de; andere Hebelarm (S) eine Gabel (4) aufweist, in welche dsr Klappanker (3) des zugeordneten Steuermagneten (6) eingreift.
Priority Applications (8)
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