CH183718A - Mit einem Messinstrument, insbesondere mit einer selbsttätigen Waage verbundene Tast- und Einstellvorrichtung für die zahlenmässige Einstellung des Messwertes. - Google Patents
Mit einem Messinstrument, insbesondere mit einer selbsttätigen Waage verbundene Tast- und Einstellvorrichtung für die zahlenmässige Einstellung des Messwertes.Info
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Description
Mit einem Ressinstrument, insbesondere mit einer selbsttätigen Waage verbundene Tast- und Einstellvorrichtung für die zahlenmässige Einstellung des Messwertes. Der Gegenstand der Erfindung ist eine mit einem Messinstrument verbundene Vor richtung und bezweckt die zahlenmässige Feststellung des Ausschlagwertes von Mess- instrumenten, insbesondere von selbsttätigen Waagen. Es sind bei Waagen bereits Lösun gen bekannt, bei denen zu diesem Zweck nach Einspielen der Waage eine Tastvor- richtung mit der Waage in Berührung ge bracht wird und die entsprechenden Anzeige-. Druck- oder Preisberechnungsvorrichtungen dem Waagenausschlag nach eingestellt wer den. Bei den bekannten Lösungen dieser Art wirken die Tastorgane mit Stufenscheiben zusammen, wobei für jede Ableseeinheit eine Stufe und für jede Grössenordnung eine be sondere Stufenscheibe angeordnet ist. Diese Lösungen sind meistens sehr kompliziert und schwer in ihrem Aufbau, daher ist die Her stellung derselben sehr kostspielig; ein wei terer Nachteil besteht darin, dass die Waage vor der Abtastung arretiert werden und wäh- rend der ganzen Dauer des Abtast- und Druckvorganges so verbleiben muss. Die Ar retierung verfolgt dabei den Zweck, bei even tuellen Stössen auf die Waage, einerseits den ungestörten Verlauf des Tast- und Einstell vorganges zu sichern, anderseits die Tastvor- richtung vor Deformationen zu schützen. Eine viel einfachere und auch in der Her stellung wahrscheinlich billigere Lösung wird gemäss vorliegender Erfindung dadurch ermöglicht, dass bei Tast- und Einstellvor richtungen, bei welchen die Messwerte unter teilt nach Grössenordnungen (z. B. Einer, Zehner, Hunderter usw.) nach Einspielen der bIessvorrichtung in die Gleichgewichtslage durch Abtastvorrichtungen, zum Beispiel mechanisch oder elektrisch, auf zugehörigen Ziffernrollen eingestellt werden, eine An triebsvorrichtung für die Taster vorgesehen ist, welche nachdem der Tastvorgang statt gefunden hat, die Taster wieder ausser Be rührung bringt mit dem abzutastenden Glied, so dass durch die impulsartige Berührung eine Arretierung der Messvorrichtung vermie den werden kann. Die Taster besitzen mit Merkmalen, z. B. Einschnitten, Abstufungen oder dergleichen, zusammenwirkende Glieder, die v@rährend des Tastvorganges eine Bewe gung des abzutastenden Körpers zulassen. Für jede Ziffer, mit Ausnahme der Null, jeder Grössenordnung 'ist je ein zur Einstel lung des der entsprechenden Grössenordnung zugehörigen Typenrades dienender Taster vorgesehen, welche Taster gegenüber einem Teil des die Merkmale tragenden Gliedes an geordnet und die Taster verschiedener Grö ssenordnungen bezüglich ihrer Reihenfolge untereinander abwechselnd verlegt sind. Die Taster der beiden niedrigsten Grössenordnun gen (z. B. Einer, Zehner) sind gegenüber ihren abzutastenden, zum Beispiel in einem Abstande von je zehn zugehörigen Aus schlageinheiten voneinander angeordneten Merkmalen eines durch die Messvorrichtung bewegten Gliedes in der niedrigsten Grössen ordnung (z. B. Einer) nach Art einer Nonius- teilung (z. -B. neun Taster auf zehn oder acht abzutastenden Merkmale) und die Taster in der zweiten Grössenordnung (z. P. Zehner) im Abstande gleich der Umfangsbreite der zugehörigen abzutastenden Merkmale so an geordnet, dass bei Verstellung des durch die Messvorrichtung bewegten Gliedes um je einen, einer Anzeigeeinheit entsprechenden Bruchteil (z. B. ein Zehntel) des Abstandes zweier aufeinander folgender solcher Merk male unter sich verschiedene Taster derselben Grössenordnung in Einschnitte einfallen kön nen, während die Taster der höheren Grössen ordnungen (z. B. Hunderter, Tausender) durch verschiedene Längen untereinander und Abstufungen durch die Messvorrichtung bewegten Gliedes in ihren Bewegungen ge steuert -werden. In der nachstehenden Beschreibung ist ein als Waage ausgebildetes Ausführungs beispiel der Erfindung mit Varianten anhand der beigeschlossenen Zeichnungen ausführ lich beschrieben. Auf den Zeichnungen ,tollen Fig. la, 1b, 1c, 2 und 3 verschiedene Aus führungsbeispiele der Taster in Seiten- und Vorderansicht dar; Fig. 4 zeigt einen Umfangsteil des Mess- kranzes 47 in. Abwicklung ; Fig. 5a ist ein Aufriss des gesamten Tastersystems; Fig. 5b ist eine Seitenansicht der Einstell vorrichtung; Fig. 5c stellt einen Querschnitt des in Fig. 5a gezeichneten Tastersystems dar; Fig. 6 ist ein schematischer Seitenriss einer Variante. Da während des Tastvorganges die Tast- organe mit den Einschnitten des Messkranzes in Eingriff stehen, sind die Taster derart nachgiebig bezw. elastisch ausgebildet, dass bei eventuellen Stössen auf die Waage wäh rend des Abtastens die eingreifenden Teile der Taster nicht beschädigt werden können. In den Fig. ja, 1b, <B>je</B> ist 1 der Tasterkörper. an dessen einem Ende die aus dünnem Feder material hergestellte, mit den Einschnitten des Messkranzes 47 in Eingriff kommende Tastfahne 2 sitzt. Der Taster ist um die Welle 53 drehbar gelagert und trägt an dem andern Ende eine Feder 54. Diese Feder stützt sich an die Schiene 55 und drückt den Taster gegen die bewegliche Stange 56. Die Lage des Tasters ist so bestimmt, dass in der Ruhelage der Waage die Tastfahne 2 und Messkranz 47 ausser Eingriff stehen, so dass der Messkranz sich frei bewegen kann. In Fig. 2 ist ein Taster dargestellt, dessen Kopf 12 in der der Tastrichtung entgegen gesetzten Richtung ausweichen kann; er be steht aus dem schwenkbaren Teil 11, aus dem Tasterkopf 12, welcher in ersterem gelagert, und der Feder 13, welche "im Tasterkörper 11 befestigt ist und den Kopf 12 nach einer Richtung drückt. Der Kopf 12 kann auch als eine Feder ausgebildet werden. In Fig. 3 ist eine elastische Tasterla,ge- rung als Ausführungsbeispiel gezeichnet. 5 sind die Taster, welche in ihrer Mitte je einen Schlitz 6 haben, in die je ein Zapfen 7 der Führungsstange 8 hineinragt. Die Taster werden seitlich von je zwei Führungsstücken '.) geführt. Diese sind an der Führungsstange 8 so befestigt, dass sie in dem schwalben- schwanzförmig ausgebildeten Schlitz der Führungsstange längsverschiebbar sind. Zwi schen den einzelnen Führungsstücken 9 be findet sich je eine Druckfeder 10. Diese Taster sind längs des Umfanges des Mess- kranzes in radialer Richtung angeordnet und erden aueli in radialer Richtung betätigt, so dass die Tastfahnen 10' an ihren Enden mit den Merkmalen am Messkranz in Eingriff kommen. Sollte sich nun die Waage während des Einstellvorganges bewegen, so können die in Eingriff stehenden Taster dieser Be wegung etwas folgen, da sie nachgiebig ge lagert sind und sich um die Zapfen 7 etwas verdrehen können, wobei sich die zwei seit lichen Führungsstücke 9 in der Nut der Haltestange 8 auseinanderbewegen und die Federn 10 zusammendrücken. Nach Auf hören des äussern Zwanges, zufolge welcher sich die Waage weiterbewegt hat, werden die Taster durch die Führungsstücke 9 wieder zurückgestellt. Die in den Fig. 4, 5a, 5b, 5e dargestellte Vorrichtung ist für eine Kreiswaage mit 360 Ausschlag und 2000 kg Wiegekraft gewählt, wobei Zahlen von 1 bis 2000 eingestellt und eventuell registriert werden sollen. Fig. 4 zeigt einen Teil des auf der Zeiger welle der Waage befestigten, mit Einschnit ten versebenen Messkranzes 47 in Abwick lung. Am Umfang des Messkranzes sind 200 gleichmässig verteilte, schmale Einschnitte 48 für die Einer, 20 Einschnitte 57 für die Zehner, 20 Abstufungen 58 für die Hunder ter Zahlen angeordnet. Die Anzahl der Ein schnitte am Messkranz für die verschiedenen Dezimal-Grössenordnungen wird dadurch be gründet, dass für die Einer, Zehner und Hunderter je eine Gruppe von Tastern an geordnet ist. Die Anzahl der Taster in den einzelnen Gruppen beträgt zweckmässig 9. und die Taster sind innerhalb der Gruppe noniusartig versetzt angeordnet. Ihre Anord nung und uTirkungsweise wird später erläu- tert. - Ausserdem ist eine Abstufung 59 für die Zahl 1000 und ein Schlitz 60 für die Zahl 2000 vorgesehen. Jede Gruppe von 'Ein- schnitt-en arbeitet mit einer Gruppe von Tastern zusammen. Selbstverständlich könn ten am Messkranz statt den Einschnitten Stifte und an Stelle der vollen Teile Ein schnitte oder entsprechende andere Merkmale vorhanden sein. In der mit dem Tastersystem zusammen arbeitenden Anzeigevorrichtung sind vier Typenräder 14-17 vorhanden (Fug. 5a). Das Einerrad 14 wird von der Tastergruppe 18-26, das Zehnerrad 15 von der Taster gruppe<B>27-35,</B> das Hunderterrad 16 von der Tastergruppe 36-44, das Tausenderrad 17 von den Tastern 45 und 46 betätigt. Die Taster 18-26 sind so angeordnet, dass in der Nullage der Waage der Abstand des ersten Einertasters 18 vom ersten Einschnitt 48 im Umfang gemessen 1 mm beträgt. Die Ein schnitte 48 sollen dabei auf einem Messkranz angebracht werden, dessen Umfang beispiels weise 2000 mm beträgt, und sie sind so breit; dass wenn der Messkranz etwa in der Mittel lage zwischen zwei Einertastern stehen blei ben sollte, so können beide Taster durchfal len. Dadurch wird die Einstellung mit einer halben Einheit aufwärts oder abwärts berich tigt. Wenn der Abstand der Einschnitte 48 zum Beispiel zu 10 mm gewählt wird, so werden die Einertaster 18-26 in 11 mm Entfernung voneinander liegen, wodurch je nach 1 mm. Bewegung des Messkranzes ge mäss dem Noniusprinzip ein anderer Taster mit einem andern Einschnitt 48 zusammen arbeiten wird. Da über dem Umfange des Messkranzes hintereinander neun Taster an geordnet sind, wird bei Bewegung der Waage in der Gruppe der Einer-Taster ein solcher vorhanden sein, der über einen Einschnitt steht, und dieser Taster fällt durch und schafft für die Anzeigevorrichtung ein Merk mal, wie dies nachstehend ausgeführt wird. Selbstverständlich könnte man dasselbe Prin zip auch so anwenden, dass man die Abstände nicht 10 plus 1, sondern 10 minus 1, das heisst 9 mm wählen würde. In der vorher beschriebenen Anordnung sind die Taster bezw. Einschnitte nach einem Dezimalsystem für kg-Gewichte verlegt; man kann aber selbstverständlich dasselbe Prin zip auch für Systeme mit andern Einheiten; zum Beispiel für Pfunde, verwenden. Zur Betätigung der Tastergruppe 27-35, welche das Zehnertypenrad 15 steuert, dienen im Messkranz 17 die etwa 10 mm breiten Ausschnitte<B>57.</B> Solche Ausschnitte sind nach jedem zehnten der schmalen (Einer-) Einschnitte -48 vorgesehen, insgesamt also 20 in je 100 mm Abstand voneinander vorhan den. Die neun Taster der Gruppe 27-35 sind voneinander je 10 mm entfernt. Es ist daher ohne weiteres klar, dass bei Verschie bung des Messkranzes um je 10 mm in der Pfeilrichtung Fig. 5a die einzelnen Taster dieser Gruppe nacheinander auf Einschnitte 57 treffen, das heisst innerhalb einer Bewe gung von 10 mm entsprechend zehn Ein heiten, immer derselbe Taster durchfallen wird. Ein einzelner Taster dieser Gruppen ist in Fig. 1h gezeichnet. Man sieht, dass auf dem dem Messkranz zugewendeten Ende des Tasters nicht nur eine, sondern zwei Federn 3 als Tastfahnen in einem gewissen Abstand voneinander angebracht sind. Die ser Abstand ist so bemessen, dass der Taster durch die schmalen Einschnitte 48 nicht hin durchfallen, also nur betätigt werden kann, wenn er auf einen der grösseren Ausschnitte 57 trifft. Die zur Betätigung des Hunderter-Typen- rades 16 dienende Tastergruppe 36-44 be steht aus einer Reihe von neun in ihrer Länge abgestuften Tastern, die aus Fig. 5a ersicht lich sind. Sie sind ähnlich wie die Taster der Einergruppe (Fig. ja) ausgebildet. Zu ihrer Steuerung dient der linke Rand des Messkranzes, der zu diesem Zweck achsial ab gestuft ausgebildet ist. In der Nullage liegen alle neun Taster über dem Messkranz. Die Abstufungen sind so ausgebildet, dass je nach 100 mm Bewegung des Messkranzes ein wei terer Taster einfallen kann (Fig. 4 und 5a). Es sind am halben Umfang zehn Abstufun gen 58 vorgesehen, die sich auf der zweiten Hälfte des Umfanges wiederholen. Jede Ab stufung nimmt also etwa '/-o Teil des Um fanges ein. Zur Einstellung des Tausender-Typen- rades 17 dienen die beiden Taster 45 und 46. Der Taster 45, welcher die Ziffer 1 einstellt, ist in Fig. <I>je</I> für sich herausgezeichnet. Er trägt zwei Tastfedern 4 und ist so breit, dass er nicht durch die Ausschnitte 57, welche zur Steuerung der Zehnertaster dienen, fal len kann. Zu seiner Steuerung ist der rechte Rand des Messkranzes bei 59 (Fig. 4) zwei stufig ausgebildet, wobei jede Stufe eine Hälfte des Umfanges einnimmt. In der Weise kann der Taster 45 nur dann durchfallen, wenn der Ausschlag der Waage 180 oder mehr beträgt. Der Ziffer 2 ist der Taster 46 zugeordnet, welche nur bei einem Ausschlag der Waage von genau<B>360'</B> zur Wirkung kommen soll. Zur Steuerung dieses Tasters ist am Messkranz das Loch 60 (Fig. 4) an gebracht, derart, dass der Taster 46 nach 360 Ausschlag des Messkranzes durchfallen kann. Um zu verhindern, dass dieser Taster in der Nullage durchfällt, wird in der Nullage der Waage der Stromkreis der Tasterbetätigung unterbrochen. Sämtliche Tastergruppen sind gegenüber einem Teil des Messkranzes so angeordnet, dass die Taster verschiedener Grössenordnun gen untereinander abwechselnd verlegt sind. Nach einem Einertaster liegt also ein Zehner-, Hunderter- oder Tausendertaster. Zu jeder der beschriebenen Tastergruppen 18-26, 27-35, 36-44, 45=46 gehören eine Gruppe von Stiften 49, 50, 51, 52, die in einer gemeinsamen Platte 61 untergebracht sind. Über die vier Reihen von Stiften glei ten vier Schlitten 62, die mit Hilfe von Klinke 63 in ihrer Anfangslage gegen die Zugkräfte der schematisch dargestellten vier Federn 64 festgehalten werden. Die Schlit ten 62 sind mit den Typenrädern 14-l7 durch Stahlbänder 65 (Zahnstangen oder der gleichen) verbunden. 68 ist eine Stange zur Rückstellung der Schlitten und Stifte 49-52, sie trägt die vier Blattfedern 69. Bei Bewe gung dieser Stange in Pfeilrichtung werden die Schlitten bis zu ihrer Verklinkung durch 68 vorgeschoben und durch die Federn 69 die hervorragenden Stifte 49-52 zurück gedrückt. Durch die Federn 70 wird die Riic#li:stellstange wieder zurückgezogen. Die Typenräder selbst sind auf die Welle 66 ge lagert und können sich gegen die Wirkung der kleinen Spiralfedern 67 verdrehen. Die beschriebene Einrichtung dient als ein Zwischenglied zwischen Tastersystem und Eiiistell- bezw. Anzeigevorrichtung und bil det nach Zurückstellung der Taster blei bende, das heisst bis zur eingeleiteten Aus- l;i:;ung bleibende Merkmale für die Einstell vorrichtung. Die Schlitten 62 und die Federn 71_i, sowie Stifte 49-52 sind ein weiteres Tastersystem, das abhängig vom Abta.stungs- ej-gebnis der ersten, mit dein Messkranz zu sammenwirkenden Tastvorrichtung die Zah lentypen einstellt. Zur Detätigung der Tasteinrichtung und Einstellung der Typenräder sind noch fol gende Nebeneinrichtungen vorhanden: Zwei Einstellmagnete 71, die bei ihrer Erregung die gemeinsame Haltestange 56 in der Pfeilrichtung c (Fig. <B>5e)</B> bewegen. Die Magnete haben je einen Selbstunterbrechungs- kontakt <B>72,</B> die beim Ansprechen durch die Stange 73 gehoben und durch die Klinke 71 derartig verriegelt werden, dass sie nur nach äusserem Eingriff wieder in Berührung kom men. Dies kann zum Beispiel gleichzeitig bei Zurückstellung der Schlitten 62, also nach erfolgtem Abtasten und Einstellen er folgen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Nach Einspielung der Waage wird der Stromkreis der Magnete 71 geschlos sen, zum Beispiel durch 1Tünzeinwurf. Die llarinete ziehen an und bewegen die Stange :f(i in Pfeilrichtung (Fig. 5c). Bei dieser Be wegung drücken die Federn 54 die Taster gegen den Messkranz, dadurch werden von jeder Gruppe diejenigen Taster, die auf einen Einschnitt getroffen haben, eine etwas grössere Winkelverdrehung erleiden und die zngehörigen Begrenzungsstifte 49-52 her ausdrücken. Dadurch sind die zur Einstel- lung der Typenräder 14-17 erforderlichen Merkmale (Anschläge) für die Schlitten 62 geschaffen. Diejenigen Taster, die nicht auf einen Einschnitt getroffen haben, drücken mit ihren Fahnen gegen den Messkranz, bis sie alle durch Rückbewegung der Stange 56 in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt werden. Fällt kein Taster aus einer Gruppe durch, so werden in dieser Gruppe auch keine Begrenzungsstifte herausgedrückt, der zugehörige Schlitten 62 macht seinen grössten Weg und stellt sein Typenrad auf 0 ein. Nachdem die Magnete 71 angezogen und die Taster auf beschriebene Weise betätigt ha ben, unterbrechen sie nach erfolgtem Tastvor- gang (jedoch vor dem Einstellvorgang) ihren Stromkreis bei 72, fallen zurück und lösen hierbei die Sperrklinke 63 aus (Fig. 5b). Die Schlitten 62 schnellen vorwärts, bis sie einen hochgehobenen Stift erreichen. Durch Bänder 65 erfolgt hierbei eine Verdrehung der Ty penräder 14-1"r und Einstellung der Zahlen werte. Die eingestellten Zahlen können nun gedruckt oder für weitere Additions-, Multi plikationszwecke oder (Fern-) Übertragungs zwecke verwertet werden. Nach erfolgter Verwertung wird durch Bewegen der Rück stellstange 68 die Vorrichtung wieder ein stellbereit gestellt. Die vorher beschriebene Tastvorrichtung kann auch zur elektrischen Einstellung der Anzeigevorrichtung verwendet werden. In diesem Falle bleiben die Schlitten 62, Klinke 63, Bänder 64, 65, Typenräder 66, 67, Rück stellstange 68 und Zugfeder 70 weg, und die Stifte 18-26 stehen mit elektrischen Leitun gen in Verbindung. Falls ein Stift heraus gedrückt wird, erhält ein entsprechender Kontakt Spannung und ein elektrisches Schrittschaltwerk bleibt an diesem Kontakt stehen, wodurch gleichzeitig mit dem Bewe gen des Schrittschaltwerkes auch die An zeige- bezw. Druckvorrichtung schon ein gestellt wird. In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Anzeigevorrichtung schematisch dargestellt, bei der die Taster ohne Begrenzungsstifte die Zahlen tragenden Segmente 75 oder die mit den Segmenten eventuell gekuppelten Typen räder einstellen. Zu jeder Tastengruppe ge hört ein Segment 75, welche Segmente auf der gemeinsamen Welle 7 6 gelagert sind. An jedem der Segmente ist eine, in ihren Lagern 77 drehbare Stange angeordnet, sie trägt für jeden Taster einen Bolzen 79. An seinem Ende ist eine Kurbel 80 befestigt, die durch den einen Führungsschlitz aufweisenden Schieber 81 verdreht werden kann. Die Tast- vorrichtung ist auch hier wie bereits vorher beschrieben ausgebildet, mit dem Unter schiede, dass die Taster an ihrem rückwärti gen Ende kleine federnde Haken 82 tragen. Die Wirkungsweise ist die folgende: Bei Betätigen der Tastvorrichtung werden die durchgefallenen Taster durch ihren als Sperr vorrichtung für die Einstellvorrichtung wir kenden Haken 82 einen Bolzen 79 der Stange 78 ergreifen. Bei Rückstellung der Taster durch Magnete 71 bezw. Stange 56 (Fix. 5c) hebt der betreffende Haken das Segment 75 .mit einem Winkel, je nach dem wie weit er sich vom Drehpunkte 76 befin det. Damit ist die Zahleinstellung beendet und die eingestellten Werte können benutzt werden. Die Rückstellung der Segmente er folgt durch Herausziehen des Schiebers 81, wodurch die Kurbel 80 und damit die Welle 78 verdreht und die Verbindung zwischen Haken 82 und Bolzen 79 gelöst wird und die Segmente 75 in ihre Nullage hinunterfallen. Die beschriebene Vorrichtung kann auch für elektrische Einstellung der Zahlenwerte benutzt werden. Die -f- Spannung wird zum Beispiel durch Welle 76 den Bolzen 79 zu geführt und die Taster mit flexiblen Leitun gen 83 versehen. Bei Durchfallen eines Tasters wird seine Leitung unter + Span nung gesetzt und dieses Merkmal zur Beein flussung der Zahleneinstellung benutzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Mit einem Messinstrument, insbesondere mit einer selbsttätigen Waage verbundene Tast- und Einstellvorrichtung, bei welcher die Messwerte unterteilt nach Grössenordnun- gen nach Einspielen der Messvorrichtung in die Gleichgewichtslage durch Abtastvorrich- tungen auf zugehörigen Ziffernrollen ein gestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebsvorrichtung für die Taster vor gesehen ist (71, Fig. 5), welche nachdem der Tastvorgang stattgefunden hat,die Taster wieder ausser Berührung mit dem abzutasten den Glied bringt, ferner dadurch gekenn zeichnet, dass die Taster mit Merkmalen (48, 57, 58, 59, Fig. 4) zusammenwirkende Glie der (2, 3, 4, Fig. ja, 1b, <B>je;</B> 12, Fig. 2;9, Fig. 3) besitzen, die während des Tastvor- ganges eine Bewegung des abzutastenden Körpers zulassen, ferner dass für jede Ziffer, mit Ausnahme der Null, jeder Grössenord nung je ein zur Einstellung des der entspre chenden Grössenordnung zugehörigen Typen rades (14-17, Fig. 5a) dienender Taster (18-26, 27-35 usw., Fig. 5a) vorgesehen ist, welche Taster gegenüber einem Teil des die Merkmale tragenden Gliedes (47) an geordnet und die Taster verschiedener Grö ssenordnungen bezüglich ihrer Reihenfolge untereinander abwechselnd verlegt sind,von denen die zu den zwei niedrigeren Grössen ordnungen gehörigen Taster (18-26 und 27-35) gegenüber ihren abzutastenden Merk malen (48 und 57) eines durch die Messvor- richtung bewegten Gliedes (47) in der nie drigsten Grössenordnung nach Art einer No- niusteilung und die Taster in der nächst höheren Grössenordnung im Abstande gleich der Umfangsbreite der zugehörigen abzu tastenden Merkmale so angeordnet sind, dass bei Verstellung des durch die Messvorrich- tung bewegten Gliedes (47) um je einen,einer Anzeigeeinheit entsprechenden Bruch teil des Abstandes zweier aufeinander fol gender solcher Merkmale (48 und 57) unter sich verschiedene Taster derselben Grössen ordnung in Einschnitte (48 und 57) einfal len können, während die Taster (36-44 und 45, 46) der höheren Grössenordnungen durch verschiedene Längen untereinander und Ab stufungen (58, 59) des durch die Messvor- richtung bewegten Gliedes (47) in ihren Be wegungen gesteuert werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Tastern zusammenwirkende Zwischenglieder (49-52, Fig. 5a) vor gesehen sind, die auch nach Zurückstel lung der Taster in die Ruhelage als Merkmale für die Einstellvorrichtung zu dienen bestimmt sind. 2. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Tastern zusammenwirkende Zwischenglieder (78, 79, 82, Fig. 6) an geordnet sind, die als elektrische Kon takte ausgebildet sind und zeitweise mit Gegenkontakten in Verbindung gelangen.3. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass während des Tastvorganges einzelne Taster (82, Fig. 6), die mit den Merk malen des 3Tessgliedes in Eingriff kom men, mit Teilen (79) der Einstell- und Anzeigevorrichtung in bleibende Ver bindung gelangen.4. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Taster mit Zwischenglie dern (75, 78, 79, 83, Fig. 6) in bleibende Verbindung gelangen, die als Merkmale für die Einstellvorrichtung dienen, wo bei die bleibenden Verbindungen erst nach Verwertung des Tasterergebnisses gelöst werden.5. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (79, 82. Fig. 6) für die Einstell- und Anzeigevorrichtung, die letztere nach erfolgter Einstellung gegen die Wirkung einer Rückstell- oder Ver- stellkraft in dieser Lage bis zur eingelei teten Auslösung verklinkt. 6.Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der mit der Messvorrichtung unmittelbar zusammenwirkenden Tast- vorrichtung eine weitere mechanische Tastvorrichtung (49-59, 62-68, Fig. 5a) vorgesehen ist, welche abhängig vom Abtastergebnis der ersten Tastvorrich- tung die Zahlentypen einstellt.7. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa- tentansprucb und Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Taster Stifte (49-52) steuern, welche die Be wegung von den einzelnen Grössenord nungen zugehörigen und zur Einstellung der Typenräder dienenden Schlitten (62) begrenzen.B. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Taster einer Grössenordnung mit je einem das zugehörige Typenrad einstellenden Seg ment (75) zusammenwirken und dieses durch verschieden weit von seinem Dreh punkt (76) angeordnete Verstellglieder (79, 82, Fig. 6) einstellen.9. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die abzutastenden Merkmale der zwei niedrigsten Grössenordnungen als Einschnitte (48, 57, Fig. 4) eines durch die Messvorrichtung bewegten Körpers (47) ausgebildet sind, von denen die Merkmale für die zweite Grössenordnung eine grössere Breite besitzen als die Merk male für die niedrigste Grössenordnung.10. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die abzutastenden Merkmale der dritten und vierten Grössenordnung als Abstufungen (58, 59, Fig. 4) an beiden Seiten des durch die Messvorrichtung be wegten Körpers (47) ausgebildet sind. 11. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 9, 10, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Taster verschiedener Grössenordnungen verschiedene Breiten besitzen.12. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Taster insgesamt durch eine ge meinsame Antriebsvorrichtung (71) ge gen das die Merkmale tragende Glied (47) bewegbar sind und elastische Zwi- schenglieder (12, 13, 54, Fig. 3 und la) besitzen; die bei Auftreffen eines Teils der Taster auf das Messglied (47) eine Vollendung der Antriebsbewegung und weitere Bewegung der übrigen, jeweils gerade die Typenradeinstellung bewir kenden Taster zulassen.13. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Taster als zweischenklige Hebel ausgebildet sind (1, Fig. la, 11, Fig. 2), die um eine Achse drehbar angeordnet sind. 14. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Taster auf der dem beweglichen Teil zugekehrten Seite in der der Tast- richtung entgegengesetzten Richtung nachgiebige Tastorgane (12, Fig. 2) tragen.15. Tast- und Einstellvorrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung für die Taster, nachdem der Tast- und Einstell vorgang stattgefunden hat, die Taster wieder ausser Berührung mit dem abzu tastenden Glied bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE183718X | 1933-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH183718A true CH183718A (de) | 1936-04-30 |
Family
ID=5718682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH183718D CH183718A (de) | 1933-03-28 | 1934-03-26 | Mit einem Messinstrument, insbesondere mit einer selbsttätigen Waage verbundene Tast- und Einstellvorrichtung für die zahlenmässige Einstellung des Messwertes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH183718A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE739344C (de) * | 1938-05-24 | 1943-09-22 | Bizerba Waagenfabrik Wilhelm K | Druckeinrichtung fuer Waagen |
DE742044C (de) * | 1939-01-14 | 1943-11-20 | Holding De Pesage Automatique | Anzeigevorrichtung fuer Waagen |
DE908925C (de) * | 1939-11-18 | 1954-04-12 | Sandor Toth | Vorrichtung zur Feststellung des Messwertes von Waagen |
DE918715C (de) * | 1938-06-24 | 1954-10-04 | Armin Wirth | Vorrichtung an Neigungswaagen |
DE946013C (de) * | 1941-07-30 | 1956-07-19 | Berkel Patent Nv | Vorrichtung an Waagen zum Einstellen eines Druck-, Anzeige- oder aehnlichen Werkes |
-
1934
- 1934-03-26 CH CH183718D patent/CH183718A/de unknown
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