DE258860C - - Google Patents

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DE258860C
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Germany
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lever
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machine
punching
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 258860 -KLASSE 43«. GRUPPE
bewirkt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Loch- oder Stanzmaschinen,'und zwar besonders auf solche Maschinen, welche zum Lochen von Volkszählungs- oder anderen statistischen Karten be-' stimmt sind, die von besonderen Maschinen später sortiert oder summiert werden, und besteht in einer kombinierten Loch- und Zählmaschine, in welcher die Karten nicht nur mit Löchern versehen, sondern auch die gleichartigen Lochungen gezählt werden, so daß, wenn alle Karten einer bestimmten Art gelocht sind, die Summe der gleichen Lochungen sofort abgelesen werden kann.
Bisher verwandte man zum Lochen und Zählen zwei getrennte Maschinen, und es war nicht möglich, sofort, nachdem die Karten gelocht waren, bestimmte Resultate festzustellen, vielmehr mußten die Karten erst besonders geordnet werden. Deswegen wird bei der neuen Lochmaschine eine Zählvorrichtung angeordnet, die während des Lochens schon bestimmte Angaben addiert, so daß unmittelbar, nachdem eine bestimmte Gruppe von Karten gelocht worden ist, die verschiedenen Resultate sogleich mit einem Blick abgelesen werden können. Ein nochmaliges Ordnen der Karten ist auf diese Weise vermieden.
Für jede zu registrierende Angabe, beispielsweise die Zahl der männlichen oder weiblichen Einwohner oder die Einwohnerzahl in einem bestimmten Bezirk, ist ein Zählwerk vorgesehen.
Man kann so viel Zählwerke anordnen, als verschiedenartige Angaben festgestellt werden sollen, doch ist es in der Regel nur erwünscht, die hauptsächlichsten Resultate auf diese Weise zu zählen, wie zum Beispiel die Einwohnerzahl, die männlichen oder weiblichen Personen, die Rasse usw.
Bei dem später zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Zählwerke mit einer Lochmaschine verbunden beschrieben, deren Tasten zunächst beim Niederdrücken die Lochung nur vorbereiten. Die Lochung selbst erfolgt dann erst, nachdem sämtliche Tasten gedrückt worden sind, durch Anheben der Matrize. Es können also Fehler durch Zurückstellen der Tasten vor dem Lochen berichtigt werden. Dementsprechend ist der Antrieb der Zählwerke nach der Erfindung so ausgebildet, daß beim Drücken einer Taste das zugehörige Zählwerk nur eingeschaltet wird, das Zählen aber erst beim Lochen erfolgt. Es wird dadurch vermieden, daß beim Drücken falscher Tasten die Zählwerke bereits in Tätigkeit treten, mit anderen Worten: es wird erreicht, die in der Maschine gegebene Korrektur möglichst auch auf die Zählwerke auszudehnen.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 bis 4 eine Ausführungsform der neuen kombinierten Loch- und Zählmaschine dargestellt. In Fig. 5 ist eine abweichende Einzelheit des Antriebes wiedergegeben.
Auf dem Grundrahmen ι der Maschine ist ein zweiter Rahmen 2 aufgebaut. Im Grundrahmen sind auf der Platte 5 die Stempel 32 mit verstärkten Köpfen gelagert. Über ihnen befinden sich, in Löchern einer Platte 6 geführt, die Enden der Tasten 9. Unter den Stempeln ruht auf dem in Fig. 2 punktiert angedeuteten Rahmen 14 die Matrize. Wird eine Karte zwischen Stempel und Matrize mittels eines Kartenträgers 66 eingeschoben und die Matrize angehoben, so gehen die Stempel, von der Karte getrieben, mit in die Höhe, wenn ihnen nicht ein Widerstand entgegengesetzt wird.
Dieser Widerstand wird an den Stellen, wo gelocht werden soll, dadurch hervorgerufen, daß eine Taste gedrückt wird. Sie geht dann in die in Fig. 2 punktiert angedeutete Lage, in der sie mit einem Absatz 39 unter die Deckplatte 7 faßt und mit ihrem unteren Ende sich dicht über dem Lochstempel befindet. Letzterer ist also gegen Emporheben durch die Taste verriegelt. Da aber das Lochen erst durch Anheben der Matrize erfolgt, so kann die gedrückte Taste wieder angehoben und eine andere gedrückt werden, falls ein Irrtum vorlag.
Zum Anheben der Matrize dienen Winkelhebel 17, die an Zapfen 18 des Rahmens 14 angreifen. Diese werden von Exzentern 23 auf der Hauptantriebswelle 12 in Schwingung versetzt, so daß bei einer Umdrehung der Welle 12 die Matrize einmal herauf und herunter geht.
Zum Befestigen der Zählwerke ist an der Rückseite des Rahmens 2 eine senkrechte Wand 80 mit öffnungen 81 angebracht (Fig. 1, 2 und 3). An der Vorderseite dieser Wand ist vor jeder Öffnung ein Zählwerk 82 befestigt. Neun dieser Zählwerke sind in Fig. 1 dargestellt. Die einzelnen Tasten sind mit je einem Zählwerk durch ein Gestänge in Verbindung gebracht. Neben jeder Taste ist eine Stange 83 in ihrer Längs-. richtung verschiebbar im Maschinenrahmen gelagert, die mit der Taste durch ein Glied 84 verbunden ist. Am hinteren Ende der Stange 83 ist ein Hebel 85 angelenkt, von dem eine Stange 86 durch die öffnungen 81 der Wand 80 zum . Zählwerk führt. Der Hebel 85 hat eine Aussparung 8y an seiner Oberseite, welche sich in der Ruhelage der Tasten unter der Querstange 88 befindet, die an ihren Enden an zwei senkrecht beweglichen. Stäben 89 befestigt ist. Die Stäbe 89 werden durch zwei gleichlange und parallele Lenker 90 und 91 geführt. Die Lenker sind an Säulen 92 gelagert, die an dem oberen Teil eines Rahmens 92' befestigt sind, der seinerseits wieder vom Matrizenrahmen getragen und in an dem Querstabe 51' befestigten, mit senkrechten Bohrungen versehenen Leitstücken 93' geführt wird (Fig. 2, 4). Der untere (91) der beiden parallelen Lenker ist am Maschinenrahmen an Armen 98 drehbar befestigt, so daß dieser Lenker als zweiarmiger Hebel um seinen Drehpunkt schwingt.
Wird eine der Tasten gedrückt (Fig. 2 und 3), so stößt sie die Stange 83 nach links und zieht den Hebel 85 nach der gleichen Richtung., so daß die Aussparung 87 seitlich der Querstange 88 zu liegen kommt. Wird die Stange 88 jetzt abwärts bewegt, so trifft sie auf die Oberseite 94 des Hebels 85 und zieht die Verbindungsstange 86 unter gleichzeitiger Schaltung des Zählwerkes abwärts. Diejenigen Zählwerke, welche mit nicht gedrückten Tasten in Verbindung stehen, bleiben in Ruhe, da die Stange 88 bei ihrem Abwärtsgange in die Aussparung der entprechenden Hebel 85 trifft. Die Abwärtsbewegung der Stange 88 geht vom Matrizenrahmen 14 aus. Denn wenn sich dieser aufwärts bewegt, wird der linke Endpunkt der Hebel 91 nach oben getrieben, der rechte, der die Stange 88 mit. Hilfe der Stäbe 89 trägt,, nach unten.
Wird eine falsche Taste gedrückt und der Irrtum durch Zurückstellen berichtigt, so wird das Zählwerk nicht geschaltet, denn die Querstange 88 bewegt sich erst, wenn der Matrizenrahmen aufwärts geht, d. h. nachdem die Taste 26 zur Vermittlung des Antriebes der Maschine gedrückt worden ist. Es sind also Korrekturen ohne weiteres möglich.
Das Zählwerk zeigt auch die Anzahl der Karten an, welche die Maschine durchlaufen haben, und man kann sofort bestimmen, wie groß z. B. die männliche Bevölkerung ist, da alle Karten der Reihe nach die Maschine passieren müssen.'
In Fig. 5 ist eine abgeänderte Form des Zählwerkantriebes dargestellt. An die Stelle der durch die Hebel 90 und 91 und die Druckstangen 89 parallel geführten Stange 88 tritt eine von einer Schwingwelle 148 an ihren beiden Enden durch Arme getragene Stange 147. Die Schwingwelle 148 wird von ' einer abwärts gehenden Stange 150 und einem auf einem Zapfen 74 gelagerten Hebel 151 mittels einer Verbindungsstange 149 angetrieben: Die Stange 147 liegt wieder über einer Aussparung 146 eines mit den Tasten zusammenhängenden Hebels 145. Wird sie gesenkt, so wirkt sie auf den Hebel 145 nur ein, wenn letzterer seitlich verschoben ist, die Stange also nicht in die Aussparung trifft.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Lochen der Karten von Sortier- und Summiermaschinen, bei der erst sämtliche ausgewählten Tasten niedergedrückt und dann alle Lochungen gleichzeitig bewirkt werden, gekennzeichnet durch Zählwerke zum Zählen gleicher Angaben, die beim Drücken der Tasten durch
    ein verbindendes Gestänge eingeschaltet, aber erst fortgeschaltet werden, wenn die Lochungen wirklich erfolgen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Taste eine verschiebbare Stange (83) durch ein Glied (84) verbunden und an dieser Stange (83) ein Hebel (85) angelenkt ist, der an seinem freien Ende eine Stange (86) zum Antrieb des entsprechenden Zählwerkes trägt und mit einer Aussparung (87) versehen ist, die sich bei nicht gedrückter Taste unter einer vom Antrieb der Maschine bewegten Querstange (88) befindet, während bei gedrückter Taste der Hebel (85) so verschoben ist, daß die Querstange (88) beim Niedergehen auf die Oberseite des Hebels (85) trifft und dieser die Zählwerksantriebsstange (86) mitnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT258860D 1911-05-15 Active DE258860C (de)

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