DE281701C - - Google Patents

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DE281701C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15«. GRUPPE
OTTO WOLTERS in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1912 ab.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von Registerlochstreifen für Setz- und Gießmaschinen kann es vorkommen, daß durch zu schwaches oder zu starkes Anschlagen der Tasten der Lochmaschine die die Bewegung der Stanzen bewirkenden Kupplungen nicht augenblicklich zur Wirkung gebracht werden, so daß in dem Lochstreifen falsche Lochzeichen entstehen.
ίο Diesen Übelstand soll der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigen, daß das Stanzen der Löcher in dem Registerstreifen nicht sofort beim Niederdrücken der Tasten bewirkt wird, sondern durch eine besondere Vor-· richtung geschieht, welche eine Zahl von Kammern, entsprechend der Zahl der Lochreihen in der Längs- und Querrichtung des Registerstreifens, enthält. In diese einzelnen Kammern werden die jeder Taste zugeordneten Auslöseglieder für die Stanzen durch Tastenanschlag befördert und alle gleichzeitig an die Stanzen heranbewegt, um die den Auslösegliedern zugeordneten Stanzen in Tätigkeit zu setzen.
Die Figuren veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der. neuen Vorrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein Zylinder α vorgesehen, der in der Pfeilrichtung z. B. durch einen Elektromotor angetrieben wird. . Bei jedem Tast'enanschlag werden aus einem Magazin b ein oder mehrere Auslöseglieder c durch Niedergehen einer oder mehrerer Stangen e freigegeben und fallen in die darunter befindlichen Räume f des Sammelzylinders a. Die nacheinander in die Räume f eingelegten Auslöseglieder, die zweckmäßig Kugelform besitzen, werden durch eine Blechhülle g am Herausfallen gehindert. Die Auslöseglieder c wirken bei der Drehung des Sammelzylinders auf die Enden h von bei i drehbaren Hebeln, die aus ihrer Stellung nach Fig. 1 herausgedrängt werden und mit ihren Enden k die Stanzen m betätigen. Unten fallen die bereits in Tätigkeit gewesenen Auslöseglieder c aus dem Sammelzylinder α in die entsprechenden Ablegeröhren n, von wo sie wieder den Magazinen b * zugeführt werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 ist eine Sammelplatte α vorgesehen, und es wird hier z. B. eine ganze Schreibzeile auf einmal in Form von Lochkombinationen in den Registerstreifen gestanzt.
Fig. 3 zeigt schematisch den Vorgang für das Füllen des ebenen Sammelbehälters α mit Auslösegliedern c. Der Behälter α wird durch rechtwinklig sich kreuzende, aufrechtstehende Blechstreifen gebildet; so daß Räume f entstehen, die nach oben und unten offen'sind. Der Sammelbehälter α ruht auf einer festen Unterlagsplatte 0 und bewegt sich bei jedesmaligem Tastendruck um eine Querreihe nach links (in Fig. 3) weiter. Unter jeder Taste f befinden .sich querverlaufende, wagerecht liegende Stangen q, die beim Niederdrücken der Taste parallel geführt nach abwärts gehen. Hierbei nehmen sie entsprechend der Lochkombination entgegen der Wirkung von Federkräften die senkrechten Auslösestangen e mit. Aus den Magazinröhren b gelangen die Auslöseglieder c unter die Stan-
gen e auf unter Federwirkung stehende Hebel r. Beim Niedergehen der Stangen e weicht der Hebel r aus, und die Kugeln c fallen in die entsprechenden Räume f. Dann wird der Sammler
' 5 entsprechend dem Wagen einer Schreibmaschine wieder um eine Querreihe weiterbewegt und eine Anzahl Kugeln c in die Sammlerquerreihe gebracht, bis die sämtlichen Querreihen unter der Abfallstelle der Kugeln hindurchgeführt worden sind. Der Sammelbehälter gelangt hierbei (Fig. 4) von der Anfangsstellung A in die Stellung B. Von da wird er quer in die Stanzstellung C bewegt. Der Teil C der Platte 0 ist senkrecht in die Höhe bewegbar, um den Sammler a in die Stanzstellung bringen zu können. Zu diesem Zwecke ist ein Kniehebel s (Fig. 5) angeordnet, der im geeigneten Zeitpunkt den Plattenteil C mit dem Sammler α nach oben unter, die Stanzen in hebt. In den Räumen f, in denen sich Kugeln befinden, werden die entsprechenden Stanzen gehoben und stanzen die zugehörigen Löcher in den Registerstreifen t, wobei eine feste Platte u als Widerlager dient. Hiernach bewegt sich der Plattenteil C mit dem Sammler wieder in die Ebene des festen Plattenteiles 0 zurück.
Die Füße der Stanzen m sind vorteilhaft kugelförmig ausgehöhlt, um ein Ausweichen der Auslöseglieder c beim Stanzen zu vermeiden.
Dieses Stanzen einer ganzen Strecke hat den Vorteil, daß das Geräusch im Stanzwerk während des Tastendrückens vermieden wird und ein sauberes und gleichmäßiges Durchdrücken der Löcher stattfindet.
Von der Lage C wird der Sammelbehälter in die Lage D und von da wieder in die Anfangslage A bewegt. Zweckmäßig verwendet man zwei Sammelbehälter, die derart aufeinander; folgen, daß, während der eine in der Stanzlage C sich befindet, der andere in die Anfangslage A gelangt.
Gleichzeitig mit dem Füllen des Sammelbehälters erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 auch das Entleeren. Zu diesem Zwecke besitzt die Unterlagsplatte 0 vor der Auslösestelle der Glieder c Durchbrechungen v, so daß die Glieder c in die darunter befindlichen Ablegeröhreh η gelangen und von da in Sammelbehälter w fallen. Sind nun die Behälter w gefüllt, so werden sie in bekannter Weise nach oben in eine Lage w' gehoben, in der die Glieder c wieder in die Zufuhrröhren b gleiten. Auf diese Weise entsteht ein ständiger Kreislauf der Auslöseglieder c. Vor dem Heben der Behälter w wird ein Schieber angehoben, bis er die untere Auslauf öffnung der Ablegeröhren u schließt. In dieser Stellung verbleibt er so lange, bis die Behälter w wieder in ihrer Anfangslage sich befinden.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich selbstverständlich auch zur Herstellung von Registerstreifen für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise für die Streifen automatischer Musikwerke verwenden, wie überhaupt für die Lochstreifen zur Betätigung von Maschinen, deren Arbeiten durch die Wirkung eines oder mehrerer zusammengehöriger Einzelglieder beeinflußt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Lochen der zur Betätigung von Setz-, Gieß-, Stanz-, Telegraphier-, Zeichen- und Schreibmaschinen dienenden Registerstreifen, deren die Lochung bewirkende Glieder durch Tastenanschlag ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Tastendruck freigegebenen und freibeweglichen .Stanzenauslöseglieder (c), die nach ihrem Eintritt in den mit Aussparungen (f) versehenen Sammelbehälter («) je nach ihrer Lage in ' demselben die Herstellung der gewünschten Lochzeichen bewirken, an der Stanzstelle die Betätigung der Lochstempel herbeiführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter («) eben ausgebildet ist und daß sämtliche in demselben befindlichen Auslöseglieder (c) nach dem Füllen des Behälters gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Auslösegliedern (c) in Eingriff gelangenden Stanzen (m) kugelförmig ausgehöhlte Enden haben, um ein Ausweichen der kugelförmigen Auslöseglieder (c) zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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