DE561852C - Pruefmaschine fuer statistische Karten - Google Patents
Pruefmaschine fuer statistische KartenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfmaschine für statistische Karten, z. B. Lochkarten. Damit
die Markierungen dieser Karten auf ihre Richtigkeit hin leicht geprüft werden können,
ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem die Markierungen in den Karten
durch mehrere Arbeitsvorgänge so gebildet werden, daß beispielsweise jede einzelne
vollständige Markierung aus mehreren
xo Teilmarkierungen sich zusammensetzt. Man
hat vorgeschlagen, die Löcher in Lochkarten in dieser Weise herzustellen, und zwar so,
daß das Lochen in zwei Arbeitsabschnitten in Lochmaschinen vorgenommen wird, wobei
während eines jeden Arbeitsabschnittes die Angaben ihrem ganzen Umfang nach in einer
der Teilmarkierungsformen gelocht werden. Die Teilmarkierungen des einen Arbeitsabschnittes werden hierbei erst durch die
Teilmarkierungen des zweiten Arbeitsabschnittes zur vollständigen Gestalt der Markierungen ergänzt. Kommt bei der Anwendung
dieses Verfahrens durch unrichtige Lochung oder Auslassen eines Loches in dem einen Arbeitsabschnitt ein Fehler in der Karte
vor, so wird dieser beim Überblicken der Karte sofort ersichtlich sein, weil ja dann
die Markierung an dieser Stelle nicht die vorgeschriebene Gestalt besitzt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann man zwei gebräuchliche Lochmaschinen anwenden,
von denen jede oder auch beide mit einstellbarer Vorschubvorrichtung für die Karten ausgestattet sind. Die eine Maschine
stellt dann ein gebräuchliches Loch und die andere ein versetzt zu diesem stehendes Loch
so her, daß erst die beiden Löcher zusammen die äußere Gestalt der erstrebten Markierung
ergeben. In diesem Fall könnte beispielsweise die Lochmarkierung die Gestalt einer »8«
oder eines elliptischen Loches haben. Wird bei Durchführung des erwähnten Verfahrens
in dieser Weise durch eine der Lochmaschinen ein Loch hergestellt, das nicht in der richtigen
Weise durch die zweite Lochung ergänzt wird, so· entsteht in der Karte nur ein
gebräuchliches rundes Loch, das aber als fehlerhafte Markierung anzusprechen ist, weil
nach dem Verfahren die Markierung nicht die Gestalt eines gebräuchlichen runden Loches
haben soll.
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, um auf
mechanischem Wege, also nicht nur durch Besichtigung, fehlerhafte Karten zu ermitteln.
Erfindungsgemäß werden bei einer Prüfmaschine für solche Karten, bei denen die einzelnen Markierungen in mehreren Arbeitsgängen aus mehreren sich ergänzenden Teilen
gebildet werden, die Abfühlorgane, je nach- 6p dem sie richtig oder unvollständig ausgeführte
Markierungen abfühlen bzw. beim
Abfühlen einer unvollständigen Markierung unabhängig davon, welcher ,Teil der vollständigen
Markierung fehlt, unterschiedlich ' eingestellt, wobei durch das Abfühlorgan in
der der unvollständigen Markierung entsprechenden Einstellung eine Meldevorrichtung
wirksam gemacht wird. Sind Karten zu prüfen, bei denen jede vollständige Markierung
aus zwei Teillochungen besteht, so ίο werden zweckmäßig als Abfühlorgane in bekannter
Weise am Ende abgesetzte Stifte benutzt, die beim Eintritt in beide Teillochungen
aufweisende vollständige Markierungen die Meldevorrichtung nicht einschalten, jedoch
beim Eintritt in nur aus einer Teillochung bestehende unvollständige Markierungen
durch das fehlerhafterweise stehengebliebene Kartenmaterial, wie an sich bekannt,
in einer Zwischenstelle angehalten werden, wobei die Meldevorrichtung durch
den Stift wirksam gemacht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Fig. ι zeigt schematisch die Vorrichtung zur
Überwachung und Weiterführung der Meldekarten, Fig. 2 veranschaulicht in vergrößertem
Maßstabe die bei der Vorrichtung verwendeten Abfühlstifte, während Fig. 3 in vergrößertem
Maßstabe die Verbindung darstellt, durch die die Antriebsstange mit der den
Vorschub der Meldekarten bewirkenden Schubstange verbunden ist.
Die von einem Motor angetriebene Antriebswelle 1 für den Abfühlstiftkasten trägt
drei Exzenter. Das eine bewegt durch die Exzenterstange 2 den Abfühlstiftkasten auf
und ab. Das zweite Exzenter erteilt durch die Exzenterstange 3 und das Gelenkglied 5
der Welle 4 eine schwingende Bewegung. Auf dieser Welle 4 sitzt fest ein Greiferhebel 6,
der Karten aus dem Magazin .4 unter den Abfühlstiftkasten schiebt. Dieser Vorschub
erfolgt also in Übereinstimmung mit den Bewegungen des Stiftkastens.
Die Exzenterstange 7 des dritten Exzenters ist durch Zapfen 8 mit einer Schubstange
9 verbunden, die mit Schlitzführung auf einem am Maschinengestell fest sitzenden
Stift 10 geführt ist und durch das Gelenkglied 11 mit der Schwingwelle 12 in Verbindung
steht. Auf der Welle 12 ist ein weiterer Greiferhebel 13 befestigt, der aus einem Magazin
B Karten nach dem gemeinsamen Ablegebehälter herausschieben kann, sobald durch die wesentlich aus den Abfühlstiften
und einer Prüfplatte bestehende Kontrolloder Prüfvorrichtung eine fehlerhafte Lochung
in einer der aus dem Magazin A entnommenen Karten festgestellt worden ist. Die Karten
im Magazin B erhalten zweckmäßig eine andere Farbe als die Karten im Magazin A
und dienen als Meldekarten.
Gegen eine Daumenscheibe 14 der Welle 1
legt sich das freie Ende eines Schwinghebels 15, der auf einer drehbar im Maschinengestell
gelagerten Welle 16 befestigt ist. Die Welle 16 wird unter Einfluß einer an ihrem festen
Arm 17 angebrachten Feder 18 so gedreht, daß der Hebel 15 ständig auf der Daumenscheibe
14 gleitet.
An einem zweiten auf der Welle 16 be- festigten Arm 15" ist durch Zapfen 20 ein
Schaltstück 19 angelenkt, das mit seinem Gabelarm 21 einen Stift 22 eines Armes 23
umfaßt. Der Arm 23 sitzt fest auf der Schwingwelle 24, die am Abfühlstiftkasten
gelagert ist. Die Welle 24 trägt an der Prüfplatte 26 angreifende Arme 25. Die Platte 26
ist im Abfühlstiftkasten in waagerechter Richtung hin und her verschiebbar.
Kommt ein Ausschnitt der Daumenscheibe 14 bei der Drehung der Welle 1 unter das
freie Ende des Schwinghebels 15, so wird der Hebel in den Ausschnitt durch die Feder 18
hineingedrückt, wobei die Welle 16 gedreht und demgemäß der Arm 15« aufwärts geschwenkt
wird. Hierbei nimmt er das am Zapfen 20 gelagerte Schaltstück 13 mit in die
Höhe. Bei dieser Bewegung stützt sich unter der Wirkung der Feder 29 ein Zapfen 27 des
Schaltstücks 19 auf eine Leiste 28 des Maschinengestells. Die Aufwärtsbewegung des
vom Arm 15" mitgenommenen Zapfens 20 ermöglicht der Feder 29 die Stange 23 so zu
schwingen, daß durch die Welle 24 und die Arme 25 die Prüfplatte 26 in die Prüf- oder
Kontrollstellung bewegt wird. Hierbei wird das Schaltstück 19 infolge der Gelenkverbindung
mit dem Arm 15" um den Zapfen 27 in der Uhrzeigerrichtung, die Stange 23 in entgegengesetzter
Richtung geschwenkt.
Sind alle durch die Abfühlstifte geprüften Lochungen in der Lochkarte richtig ausgeführt,
so konnte sich bei der Bewegung des Armes 23 die Prüfplatte 26 nach rechts (Fig. 1
und 2) verschieben. Läßt sich die Platte 26 bei fehlerhaften Lochungen aus Gründen, die
noch erläutert werden, nicht nach rechts verschieben, so bleibt auch der Arm 23 in der
ursprünglichen Stellung stehen, und dann wird bei der Bewegung des Armes 15s das
Schaltstück 19 um den dann nicht nachgebenden Stift 22 geschwenkt. Dabei wird durch
die Aufwärtsschwingung des Armes 15s der Zapfen 27 des Schaltstücks 19 von der Leiste
abgehoben.
Auf dem Zapfen 8 sitzt lose eine Klinkenplatte 30, die bei der durch die Exzenterbewegung
bewirkten Verschiebung der Stange 7 nach rechts um den Zapfen 8 geschwenkt wird, wenn der Zapfen 27 des
Schaltstücks 19 nicht von der Leiste 28 abgehoben wurde, da dann eine Nase des
Schaltstücks vor dem Ansatz 31 der Platte 30 liegt und bei der Verschiebung des Zapfens 8
eine Drehung der Platte 30 um den Zapfen erzwingt. Wurde aber das Schaltstück 19 in
oben angegebener Weise angehoben, so gibt es den Ansatz 31 frei, und dann wird bei der
Verschiebung der Stange 7 bzw. ihres Zapfens 8 die Klinkenplatte 30 durch eine die
Stange 7 mit einer Verlängerung 33 der Platte 30 verbindende Feder 32 in umgekehrter
Richtung so um den Zapfen 8 geschwenkt, daß ein Vorsprung 34 der Platte 30 in eine
Auskerbung 35 der Schubstange 9 eingreift. Ist der Vorsprung 34 in die Auskerbung 35
gelangt, so ist die Schubstange 9 durch die Klinkenplatte 30 und den Zapfen 8 mit der
Stange 7 gekuppelt. Bewegt sich die Stange 7 durch die Exzenterwirkung nach links, so
nimmt sie die Schubstange 9 mit, und dadurch wird der Greiferhebel 13 nach links verschwenkt.
Das Schaltstück 19 gelangt bei der Drehung der Welle 1 durch die Daumenscheibe
14 in die ursprüngliche Lage zurück, die durch das Auflaufen des freien Endes des
Hebels 15 auf den Daumen die Welle 16 mit der Stange 15 in der Uhrzeigerrichtung dreht.
Solange das Schaltstück 19 sich mit dem Stift 27 auf der Leiste 28 stützt, kann die
Klinkenplatte 30 keine Verbindung zwischen den Stangen 7 und 9 herstellen. Der Zapfen 8
wird bei den Verschiebungen der Stange 7 in einem Längsschlitz 36 der Schubstange 9
gleiten.
Der Greiferhebel 13 nimmt bei der Linksverschiebung des Gestänges 7, 9 eine Meldekarte
aus dem Magazin B nach links in dem Augenblick mit, in dem die aus der Prüfvorrichtung
ausgestoßene fehlerhafte Karte in den Ablegebehälter geleitet wird. Die anders als die Lochkarten gefärbte Meldekarte
kommt im Ablegebehälter unmittelbar auf die fehlerhafte Lochkarte zu liegen. Die Karten aus beiden Kartenbehältern A1B
bzw. aus der Prüfvorrichtung werden nach dem Ablegebehälter durch Transportwalzen
geleitet, die durch dasselbe Getriebe angetrieben werden, das die Hauptwelle 1 treibt.
Der Ablegebehälter, der zwischen den Behältern A, B angeordnet ist, kann einen federnd
nach oben gedrückten Boden besitzen, der sich beim Aufstapeln der Karten selbsttätig
senkt und der mit elektrischen Schalteinrichtungen verbunden sein kann, durch die
die Maschine abgestellt wird, sobald der Behälter gefüllt ist.
Die Prüfplatte 26 fühlt sozusagen die Einstellung der Abfühlstifte 37 ab. Diese haben
vorzugsweise rechteckigen Querschnitt und zwei durch einen Vorsprung 40 voneinander '
getrennte Ausschnitte 38, 39. Am unteren Ende bei 42 sind die Abfühlstifte 37 zu
dünnen Stiften 41 abgesetzt. Die Stifte können auch in einer bei Tabelliermaschinen bekannten
Weise geteilt sein, so daß der untere abfühlende Teil den oberen Teil, der die Ausschnitte
aufweist, einstellt, ohne direkt mit ihm verbunden zu sein.
Die Karten 43 werden aus dem Magazin A zwischen die das Kartenlager bildenden Lochplatten 44, 45 eingeführt und durch einen
senkrecht auf und ab bewegten Anschlag 46 in der richtigen Stellung zu den Abfühlstiften
gehalten. Ist eine Karte in das Kartenlager eingeführt, so wird der Abfühlstiftkasten gesenkt
und Stifte 37 treten durch die Lochungen der Karte hindurch, wenn diese Lochungen
richtig ausgeführt sind. Bei richtig geformten, also vollständigen Lochungen gehen
auch die rechteckigen Teile der Stifte durch die Löcher hindurch. Die Abfühlstifte werden
in der tiefsten Stellung aufgehalten durch Nasen 47, die sich auf die untere Führungsplatte
des Stiftkastens aufsetzen.
An den Stellen, an denen keine Lochungen in der Karte 43 vorhanden sind, werden die
Abfühlstifte durch die Karte vollständig zurückgehalten.
Sowohl wenn die Stifte 37 vollständig durch die Kartenlocher hindurchtreten, als
auch wenn sie durch ungelochte Stellen der Karte aufgehalten werden, liegen entweder
die Ausschnitte 39 oder die Ausschnitte 38 der Abfühlstifte in einer Ebene mit der Prüfplatte
26, so daß der durch die Schwingung der Stange 23 verursachten Rechtsbewegung der Platte 26 kein Hindernis entgegensteht
und somit auch die Klinkenplatte 30 keine Kupplung der Stangen 7 und 9 bewirken kann.
Ist aber in der zu prüfenden Lochkarte 43 eine fehlerhafte, also unvollständige Lochung
vorhanden, so kann durch das fehlerhafte Loch nur der Stiftteil 41 treten, und dann
legt sich, wie am dritten Abfühlstift 37 in Abb. 2 dargestellt ist, der Absatz 42 auf den
das fehlerhafte Loch umgebenden Rand auf. Hierdurch wird der Stift 37 in der Mittelstellung
aufgehalten, in der der Vorsprung 40 in der Ebene der Prüfplatte 26 sich befindet
und die Rechtsverschiebung der Platte 26 bei der Schwingung des Hebels 15 durch
die Daumenscheibe 14 verhindert. Hierdurch gibt, wie oben beschrieben, das Schaltstück
19 die Klinkenplatte 30 frei, die dann die Verklinkung der Stangen 7, 9 und die Schwingung
des Greiferhebels 13 bewirkt. Es wird dadurch eine farbige Meldekarte aus dem Magazin
B in den Ablegebehälter überführt. Dies geschieht, nachdem zuvor die fehlerhafte
Lochkarte in dem Ablegebehälter abgelegt
wurde. Die Meldekarte zeigt demgemäß an, daß die darunterliegende Lochkarte fehlerhaft
ist.
Die Abfühlstifte könnten auch für eine Kartenspalte in einem schrittweise bewegten
Schlitten angebracht werden. Es würden dann die Kartenspalten nacheinander geprüft.
Das Anhalten der Prüfplatte kann in diesem Falle das Anhalten des Schlittens hervorrufen
und dadurch die Spalte angeben, in der ein Fehler vorhanden ist.
Anstatt nur die fehlerhaften Karten zu melden, könnte man auch mit der Prüfvorrichtung
die fehlerhaften Karten durch Aufdruck oder Einschnitte unbrauchbar machen. Wenn Karten verwendet werden, deren
Markierungen die Form der gebräuchlichen runden Löcher haben, die aber in zwei Arbeitsgängen
hergestellt werden, indem in einem Arbeitsgang der eine Teil und im anderen der andere Teil des runden Loches hergestellt
wird, würde ein Abfühlstift der bisher erläuterten Form seinen Zweck nicht erfüllen,
weil sein Ende entweder auf der einen oder der anderen Seite stehengebliebenes Material
vorfinden würde, so daß er so zurückgehalten würde, als ob die Stelle überhaupt nicht gelocht wäre. Nach dem Herstellungsverfahren
ist aber eine Karte als fehlerfrei auch dann anzusehen, wenn ein Loch an einer Stelle fehlt, die hätte gelocht werden müssen.
Diese Auffassung beruht darauf, daß die Wahrscheinlichkeit, daß in beiden Arbeitsgängen den die Kartenlochmaschine bedienen-
den Personen der gleiche Bedienungsfehler unterlaufen könnte, äußerst klein ist. In dem
eben erläuterten Falle würde die Maschine auf die fehlerhafte Lochung nicht ansprechen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, werden die Stifte so ausgebildet, daß sie sowohl durch
die Teillochungen als auch die vollständigen Lochungen hindurchtreten können. Zu diesem
Zweck wird das abgesetzte Ende der Abfühlstifte aus der Stiftachse nach einer Seite verlegt,
in der er über der Stelle steht, an der eine Teillochung angebracht wird. Fühlt ein
solcher Stift ein die richtige runde Form besitzendes Loch ab, so wird bei der Drehung
des Stiftes kein Widerstand auftreten, und demgemäß kann die Prüfplatte ungehindert
vor- und rückwärts bewegt werden. Wenn jedoch ein Stift ein unvollständiges Loch abfühlt,
so wird die Bewegung der Prüfplatte unmöglich, da das abgesetzte Stiftende gegen
das stehengebliebene Kartenmaterial anstößt und eine Drehung des Stiftes verhindert.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel findet eine verschieden große Längsbewegung der
Stifte beim Abfühlen richtig geformter und fehlerhafter Lochungen statt. Die Karte ist
als fehlerhaft zu melden, wenn nach der Längsbewegung eine Drehung des Stiftes nicht möglich ist oder nach der Drehung erst
die Längsbewegung erfolgt. Im ersteren Falle ist nur das eine Teilloch, im letzteren Falle
nur das andere Teilloch vorhanden.
An Stelle einer einzigen Prüfplatte im Abfühlstiftkasten kann man auch für jede Stiftenreihe
eine besondere Prüfplatte anordnen, so daß also dann so viele Prüfplattenabschnitte
oder -streifen angewandt werden, als Stiftenreihen vorgesehen sind. Jeder der Plattenabschnitte
ist dann für sich mit Vorrichtungen verbunden, durch die Meldeeinrichtungen
zur Wirkung gebracht werden. Beispielsweise kann ein Aussortieren der fehlerhaften Karten
erfolgen, oder es werden die fehlerhaften Karten selbst kenntlich oder unbrauchbar
gemacht.
Die Prüfplatte oder die Meldekarten könnten auch elektrische Signaleinrichtungen in
Tätigkeit setzen.
Obwohl im vorstehenden die Prüfvorrichtung nur in Verbindung mit einer Abfühlvorrichtung
beschrieben wurde, die sich bei stillstehenden Lochkarten verwenden läßt, könnte man sie auch bei Abfühlvorrichtungen,
welche die sich bewegenden Karten abfühlen und z. B. mit elektrischem Strom arbeiten,
anwenden.
Falls die Markierungen in den Karten aus rechteckigen Löchern bestehen, können sie so
hergestellt werden, daß in jedem von zwei Arbeitsgängen nur eine Hälfte des vollständigen
Loches hergestellt wird und demgemäß die Markierung fehlerhaft ist, wenn eine Hälfte nicht zur richtigen Form ergänzt
wurde. Das Abfühlen der Markierungen kann dann durch Kontakte erfolgen, die aus zwei
gegenseitig isolierten Kontaktfingern bestehen, von denen jeder nur eine Hälfte der Markierung
abfühlt. Die Kontaktfinger könnten in einem Prüfstromkreis eingeschaltet sein, der einen periodisch synchron mit dem Arbeitsspiel
der Maschine geschlossenen Signal-Stromkreis steuert. Ist die Markierung vollständig,
so wird durch beide Kontaktfinger der Prüfstromkreis geschlossen, und dadurch wird verhindert, daß der Signalstromkreis
geschlossen werden kann. Ist die Markierung unvollständig, d. h. fehlt der eine Teil derselben,
so wird der Prüfstromkreis nicht geschlossen, und demgemäß findet ein Stromschluß
im Signalstromkreis statt, wodurch das Vorhandensein einer fehlerhaften Lochkarte
angezeigt wird.
Das Abtasten der Karten kann auch, wie dies bekannt ist, vermittels Lichtstrahlen und
von diesen gesteuerter lichtelektrischer Zellen, beispielsweise Selenzellen, erfolgen. Es
könnten dann die Markierungen auf den Karten dadurch hergestellt werden, daß in
zwei Arbeitsgängen lichtrefiektierende oder absorbierende Aufdrucke hergestellt werden.
Ergänzt dann der Aufdruck des einen Arbeitsganges nicht den des zweiten, so wird
die fehlerhafte Markierung eine zu kleine Fläche und somit einen anderen Reflexionsgrad
haben als ein richtig ergänzter Aufdruck. Die richtigen und unrichtigen Markierungen
einer Karte werden dann in verschiedener Weise den Widerstand der Selenzelle verändern und infolgedessen verschiedene
Steuerwirkungen haben.
Claims (7)
- Patentansprüche:
- i. Prüfmaschine für statistische Karten, in denen jede Markierung aus meh- j reren sich ergänzenden Teilen besteht, die in einer entsprechenden Anzahl von Arbeitsgangen hergestellt werden, und jede Markierung um'ollständig und unrichtig ist, wenn eine der Teilmarkierungen fehlt, da- < durch gekennzeichnet, daß die Abfühlorgane (37), je nachdem sie richtig oder unvollständig ausgeführte Markierungen abfühlen bzw. beim Abfühlen einer unvollständigen Markierung unabhängig davon, welcher Teil der vollständigen Markierung fehlt, unterschiedlich eingestellt werden, wobei durch jedes Abfühlorgan in der der unvollständigen Markierung entsprechenden Einstellung eine Meldevorrichtung (B) wirksam gemacht wird.
2. Prüfmaschine nach Anspruch 1 für Karten, bei denen jede vollständige Markierung aus zwei Teillochungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abfühlorgan (37) in bekannter Weise aus einem abgesetzten Stift besteht, der beim Eintritt in eine beide Teillochungen aufweisende vollständige Markierung die Meldevorrichtung nicht einschaltet, jedoch beim Eintritt in eine nur aus einer Teillochung bestehende unvollständige Markierung durch das fehlerhafterweise stehengebliebene Kartenmaterial, wie an sich bekannt, in einer Zwischenstellung angehalten wird, wobei der Stift die Betätigung der Meldevorrichtung (B) veranlaßt. - 3. Prüfmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die Abfühlstifte (37) in der Zwischenstellung die hin und her gehende Bewegung einer oder mehrerer Prüfplatten (26) verhindern, wodurch die Meldevorrichtung in Tätigkeit tritt.
- 4. Prüfmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abfühlstift einen Vorsprung (40) besitzt, der beim Anhalten der Abfühlstifte in der 6c Zwischenstellung in die Bewegungsbahn der Prüfplatte (26) gelangt und dadurch die Bewegung der Prüfplatte verhindert.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Vorsprungs (40) eines jeden Abfühlstiftes Ausschnitte (38, 39) vorgesehen sind, die der Prüfplatte (26) eine ungehinderte Vor- und Rückwärtsbewegung gestatten, wenn die Abfühlstifte in ihrer Anfangs- und ihrer Endstellung stehen.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein unter Federeinwirkung stehendes Gestänge und Gelenkwerk, das die Prüfplatte (26) von einer Daumenscheibe (14) aus synchron mit dem Vorschub der Karten betätigt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung für in einem Magazin (B) untergebrachte Meldekarten durch eine Exzenterstange (7) betätigt wird, die für gewöhnlich zu einer Schubstange (9) der Vorschubvorrichtung gleiten kann, ohne diese mitzunehmen, jedoch, wenn die Prüfplatte festgestellt wurde, mit der Schubstange (9) durch eine Klinkenplatte (30) starr gekuppelt werden kann, die durch ein in das Gestänge und Gelenkwerk eingeschaltetes Schaltstück (19) für gewöhnlich außer Eingriff mit der Schubstange (9) gehalten wird, so daß dann die durch die Exzenterstange (7) bewegte \rorschubvorrichtung eine Meldekarte in einen Kartenablegebehälter unmittelbar nach der von der Abfühlvorrichtung festgestellten fehlerhaften Registerkarte ablegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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