DE924486C - Maschinelle Steuerung durch graphische Schriftzeichen - Google Patents

Maschinelle Steuerung durch graphische Schriftzeichen

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DE924486C
DE924486C DEI1643D DEI0001643D DE924486C DE 924486 C DE924486 C DE 924486C DE I1643 D DEI1643 D DE I1643D DE I0001643 D DEI0001643 D DE I0001643D DE 924486 C DE924486 C DE 924486C
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DEI1643D
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Michael Maul
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IBM Deutschland GmbH
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Description

Es ist bekannt, für statistische oder Buchungszwecke Schriftzeichen auf Aufzeichnungsträgern lichtelektrisch auszuwerten und die dabei gewonnenen Werte zur Steuerung von Registrierwerken zu verwenden. Wenn solche Schriftzeichen je nach ihrer Bedeutung eine unterschiedliche Steuerwirkung ergeben sollen, müssen sie sich in bestimmter maschinell wahrnehmbarer Weise voneinander unterscheiden. So bewirkt bei der bekannten Anordnung entsprechend der deutschen Patentschrift 646 658 die Stärke der einzelnen Schriftzeichen eine verschieden starke Erregung der lichtelektrischen Zellen.
Aus der deutschen Patentschrift 542 026 ist es bekannt, für jedes auf einem Aufzeichnungsträger vorgesehene Schriftzeichen jeweils vier ganz bestimmte Indexpositionen von ebensoviel lichtelektrischen Zellen abzutasten. Einige dieser Positionen werden dabei von dem Zeichen bedeckt, während andere frei bleiben. Die von den Zeichen getroffenen Stellen werden als Indexmarken des Schriftzeichens bezeichnet. Die Zeichengestalt ist dabei so gewählt, daß sich für jedes Schriftzeichen eine unterschiedliche Kombination von Indexmarken ergibt, durch die das Schriftzeichen eindeutig bestimmt ist. Auf Grund dieser Unterschiede bewirkt
die Auswertung durch die vier lichtelektrischen Zellen eine entsprechende maschinelle Steuerung.
Auch bei der Schnelltelegraphie wird die lichtelektrische Abtastung angewendet. So beschreibt die französische Patentschrift 8i8 509 eine Anordnung, bei der ein gelochter Streifen mit Hilfe nur einer einzigen Photozelle abgetastet wird, indem die einzelnen Öffnungen dieses Lochstreifens nacheinander auf die Zelle zur Einwirkung gebracht werden.
Eine solche Abtastung läßt sich aber bei der Schriftzeichenauswertung nicht anwenden, weil viele der in der üblichen Schrift verwendeten Zeichen übereinstimmende Linienzüge aufweisen und demzufolge keine unterschiedlichen Steuerwirkungen' hervorgerufen würden.
Die Erfindung schafft nun die Möglichkeit, auch bei der Abtastung von Schriftzeichen nur eine einzige Photozelle zu verwenden, indem solche Schriftzeichen verwendet werden, deren Indexmarken auf einer zur Bewegung der Photozelle parallel verlaufenden Geraden liegen. Die Photozelle führt dabei eine Relativbewegung zu dem Aufzeichnungsträger aus und tastet die den einzelnen Schriftzeichen entsprechenden Indexmarken nacheinander ab. Der bevorzugte Fall ist dabei der, daß der Aufzeichnungsträger an der lichtelektrischen Zelle vorbeibewegt wird. Diese Bewegung kann schrittweise sein, sie erfolgt aber vorzugsweise zwecks Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit in ununterbrochener Bewegung des Aufzeichnungsträgers.
Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung eine wesentliche Vereinfachung der Schriftzeichenabtastung erreicht wird, weil gegenüber dem bekannten Vorschlag, mehrere lichtelektrische Zellen zu verwenden, nur eine einzige erforderlich ist, ohne daß darunter die Betriebssicherheit leidet.
Auch gegenüber einer aus der österreichischen Patentschrift 116 799 bekannten Anordnung, bei der Schriftzeichen ebenfalls mittels einer Photozelle abgetastet werden, zeigt die Erfindung wesentliche Vorteile. Bei dieser älteren Anordnung erfolgt ein Vergleich der Schriftzeichenform mit Schablonen; die Schablonenzeichen werden so lange mit dem Schriftzeichen verglichen, bis Übereinstimmung entdeckt wird. Dieses Verfahren erfordert jedoch sehr lange Abtastzeiten, so daß es für eine schnelle Auswertung nicht geeignet ist.
Die Indexpositionen für die einzelnen Schriftzeichen können· auf einer senkrecht im Typenfeld verlaufenden geraden Linie vorgesehen, werden, so daß also die Indexmarken längs dieser Senkrechten an der lichtelektrischen Zelle vorbeibewegt werden. Es ist aber auch möglich, daß die Schriftzeichen derart ausgebildet sind, daß ihre Indexmarken auf einer Waagerechten im Typenfeld liegen, so daß dann die Zeichen längs dieser Waagerechten an der lichtelektrischen Zelle vorbeibewegt werden. Wenn Angabenträger mit Zeichen verwendet werden, deren Gestalt so gewählt ist, daß sich für alle Zeichen eines Zeichensatzes Indexmarken sowohl auf einer Senkrechten als auch auf einer Waagerechten ergeben, können solche Aufzeichnungsträger wahlweise so ausgewertet werden, daß die Zeichen entweder längs der Senkrechten oder längs der Waagerechten an der lichtelektrischen Zelle vorbeibewegt werden.
Bei der Abtastung längs der geraden Linien können die Indexmarken je nach der Gestalt der Schriftzeichen entweder punktförmig oder als Striche auftreten, so daß sich für die Kennzeichnung der Zeichen unterschiedliche Kombinationen von Indexpunkten und Indexstrichen ergeben.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung beschrieben, und zwar die Steuerung einer Sortiermaschine für Registrierkarten, die Steuerung einer Tabelliermaschine für Registrierkarten und die Steuerung einer TeIegraphen- oder Ferndruckeinrichtung durch einen Druckstreifen.
Fig. ι zeigt in stark vergrößertem Maßstabe die Gestalt der zur Anwendung kommenden Schriftzeichen; in der ersten und dritten Reihe sind die Schriftzeichen selbst angegeben und in der zweiten und vierten Reihe die Schriftzeichen in punktierten Linien sowie bei jedem Zeichen die ihm zukommende Kombination von Indexmarken; bei den dargestellten Schriftzeichen finden zwei Index-Positionensysteme Anwendung, jedes besteht aus vier Indexpositionen, jedoch liegen die vier Positionen des einen Systems auf einer Senkrechten und die vier Positionen des anderen Systems auf einer Waagerechten; in
Fig. 2 ist eine Registrierkarte 10 veranschaulicht, die vier Zeilen a, b, c, d von Schriftzeichen trägt; die Zeilen sind in der beim Lochkartensystem bekannten Art felderweise eingestellt, und jedes Feld entspricht einem bestimmten Begriff;
Fig. 3 zeigt eine Sortiermaschine für Registrierkarten nach Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den vorderen Teil dieser Maschine;
Fig. 5 veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe die lichtelektrische Abfühlanordnung der Sortiermaschine;
Fig. 6 ist das Schaltbild dar Sortiermaschine; Fig. 7, 8, 9, 10 und 11 veranschaulichen im wesentlichen schematisch eine Tabelliermaschine, die durch Karten nach Fig. 2 gesteuert wird;
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Abfühlstelle, unter der die Registrierkarte zur Querauswertung vorbeigeführt wird;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch eine Abfühleinrichtung nach Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 veranschaulicht den mechanischen Teil der Tabelliermaschine, und zwar das Druckwerk und die in Verbindung damit erfolgende Addierwerksteuerung; ■
Fig. 10 zeigt das Schaltbild der Tabelliermaschine ;
Fig. 11 zeigt eine der Übersetzereinrichtungen, die in Fig. 10 Anwendung finden und in dieser letzteren lediglich durch ein Gehäuse angedeutet sind;
Fig. 12 zeigt Schriftzeichen, bei denen die
Indexmarken durch Indexpunkte und Indexstriche gebildet werden, wobei ein Indexpositionensystem auf der Waagerechten und eines auf der Senkrechten liegt;
Fig. 13 zeigt eine Registrierkarte mit den in Fig. 12 dargestellten Zeichen, die wiederum in vier Zeilen a, b, c, d angeordnet sind;
Fig. 14 veranschaulicht schematisch eine Über-Setzereinrichtung, die zur Auswertung der Zeichen nach Fig. 12 bzw. Fig. 13 dient;
Fig. 15a, 15b und 15 c zeigen in stark vergrößertem Maßstabe die Buchstaben des Alphabets und die Ziffern sowie einige Interpunktionszeichen; in gleicher Weise wie bei der Darstellungsart nach Fig. ι ist das senkrechte und das waagerechte Indexpositionssystem angedeutet;
Fig. 16 zeigt einen Teil eines bedruckten Streifens, auf dem Zeichen nach dem Schema der Fig. 15 a bis 15 c angegeben sind;
Fig. 17 veranschaulicht schematisch eine Anordnung für einen Telegraphenapparat oder Ferndrucker, der durch einen Streifen nach Fig. 16 gesteuert wird.
Es soll nun zunächst eine Sortiermaschine für Karten nach der Fig. 2 erläutert werden, wie sie in den Fig. 3 bis 6 dargestellt ist. Die in Fig. 3 dargestellte Sortiermaschine besitzt in der üblichen Weise zehn Sortierfächer für die Ziffern 0 bis 9 und ein R-Fach für ungelochte Karten. Die Karten 10 werden in den Vorratsbehälter eingelegt. Der Motor 11 treibt über den Kurbeltrieb 12 das hin und her gehende Kartengreif messer 13 an, durch das die Karten vorgeschoben werden, die dann von den Transportrollen 14 zunächst an der Abfühleinrichtung vorbei und dann in die Sortierfächer befördert werden. Die Einsortierung erfolgt in bekannter Weise derart, daß die Karte zwischen Sortierweichen 15 und dem Anker eines Sortiermagneten 16 hindurchgeführt wird. Der Sortiermagnet 16 wird in dem Augenblick erregt, der der Bedeutung des abgefühlten Zeichens entspricht, so daß sich die vor der Karte befindlichen Zungen senken und die auf der Karte aufliegenden. Zungen von ihr zurückgehalten werden, so daß die Karte zwischen zwei Zungen hineingleitet und. von den Rollen 14 in das ihr zugeordnete Fach geleitet wird. Die lichtelektrische Einrichtung ist an einem Träger 20 (Fig. 4 und 5) angeordnet und wird in bekannter Weise mittels der durch eine Kurbel 24 drehbaren Spindel 23 in Querrichtung der Karte auf die gewünschte Kartenspalte eingestellt. Die Auswahl der gewünschten Zeile erfolgt durch einen noch zu erläuternden Zeilenwähler.
Der die lichtelektrische Anordnung aufnehmende Träger 20 besitzt Tragrollen 22, die auf Querstangen 21 laufen, so daß der Träger 20 durch die Spindel 23 zwecks Spaltenauswahl verstellt werden kann. Zur lichtelektrischen Abfühlanordnung gehört eine Lichtquelle 28, deren Lichtstrom über ein Linsensystem 35 im Brennpunkt dieses Systems auf der Karte 10 gesammelt wird, und in diesem Brennpunkt werden die Indexpositionen abgefühlt.
Je nachdem ob eine helle oder dunkle Indexposition (in dem letzteren Falle also eine Indexmarke) abgefühlt wird, wird viel oder fast kein Licht von der Karte reflektiert und von dem Linsensystem 30 gesammelt, das das Licht zu dem lichtelektrischen Auge 31 leitet; dieses wird jedesmal wirksam, wenn der Lichtstrom aussetzt. Die elektrische Zuleitung zu der Lichtquelle 28 erfolgt durch quer verlaufende Kontaktschienen 26, an denen im Träger 20 federnd gelagerte Kontaktstifte gleiten, und in gleicher Weise ist das lichtelektrische Auge 31 an die quer verlaufenden Kontaktschienen 27 angeschlossen.
Die Arbeitsweise ist nun wie folgt: Durch einen Zeilenwähler wird zunächst ausgewählt, nach welcher Zeile sortiert werden soll, und dann wird der Träger 20 durch Drehung der Kurbel 24 (Fig. 3) auf die gewünschte Spalte eingestellt, nach der innerhalb der ausgewählten Zeile sortiert werden soll. Es wird dann jeweils das Zeichen einer einzigen Zeile abgefühlt, und zwar die vier Indexpositionen nacheinander. Die von jeder Position (wenn sie durch Indexmarken besetzt sind) auslösbaren Steuerimpulse steuern einen Übersetzer, der die Sortierweichenanordnung in einer der Zeichenbedeutung entsprechenden Weise beeinflußt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist noch eine an sich bekannte Speicherung (vgl. USA.-Patentschrift 2 025 602) vorgesehen, die wie folgt arbeitet: In einem Abfühlspiel wird eine erste Speichervorrichtung in Übereinstimmung mit dem abgelesenen Zeichen eingestellt; zwischen zwei Arbeitsspielen wird die Einstellung der ersten Speichervorrichtung auf eine zweite Speichervorrichtung übertragen und gleich danach die erste Speichervorrichtung wieder geleert, damit sie für die Steuerung durch die nächste Karte frei ist, und während im nächsten Arbeitsspiel die erste Speichervorrichtung durch die nächste Karte gesteuert wird, werden die Sortierweichen' von der zweiten Speichervorrichtung aus in Übereinstimmung mit dem Abfühlergebnis der vorhergehenden Karte gesteuert. Bevor dann die Übertragung von der ersten auf die zweite Speichervorrichtung wieder stattfindet, wird kurz vorher die zweite Speichervorrichtung geleert.
In dem Schaltbild in Fig. 6 ist die an den Kontaktschienen 26 verschiebbar gelagerte Lichtquelle 28 an die Leitungen 40 und 50 angeschaltet. Zwischen diese Leitungen ist auch ein Widerstand 41 gelegt, an dessen einem Ende der Gitterwiderstand 51 liegt und an dessen anderes Ende das Relais 47 angeschlossen ist, das zur Anode einer Verstärkerröhre 46 führt. Zwischen das Gitter und den Widerstand 41 ist parallel zum Gitterwiderstand 51 das an den Kontaktschienen 27 verschiebbare lichtelektrische Auge 31 gelegt. Da der das Auge treffende Lichtstrom nur durch die dunklen Indexmarken der Zeichen unterbrochen wird, ist (wenn die Maschine unter Strom gesetzt ist) das Relais 47 immer erregt und hält daher seinen Kontakt zwischen Leitung 49 und Anker 48 offen. Die von dem Anker 48 des Relais 47 abgehende Leitung
58 führt zu dem· Zeilenwähler 44, Je nachdem, ob ein Zeichen aus der a-, b-, c- oder d-Zeile sortiert werden soll, wird dieser Zeichenwähler auf eine der Leitungen 59 a, 59b, 59 c oder 59 c? eingestellt. Ein ,synchron mit dem Vorbeigang der Indexpositionen im Brennpunkt der Linsensysteme beweglicher Kommutatorarm 43 eines allgemein mit 42 bezeichneten Kommutators kann nacheinander Verbindungen zwischen den vier Kantaktstücken und der Kontaktleiste der allgemein mit 45 a, 45 b, 45 c und 45 d bezeichneten Kontaktanordnungen herstellen. Da die Bewegung des Bügels 43 genau synchron mit der Abfühlung der Indexpunkte erfolgt, werden die vier Übersetzermagneten 60 beim Vorbeigang jeder Zeile jeweils nacheinander an die Leitung 58 angeschlossen, jedoch nur beim Vorbeigang derjenigen Zeile, auf die der Zeilenwähler 44 eingestellt ist. Jeweils, wenn eine Indexmarke im Brennpunkt des Linsensystems vorbeigeht, wird der Anker 48 kurzzeitig abfallen, und es kann dann ein Stromfluß von der Leitung 40 aus über den zugeordneten Übersetzermagneten 60 erfolgen. Die Übersetzermagneten 60 werden daher durch ein Zeichen in der ausgewählten Zeile des ausgewählten Decks in gleicher Kombination erregt, wie die Indexmarkenkombination des abgefühlten Zeichens angibt. Wenn ein Magnet 60 erregt wird, zieht er seinen Anker 61 hoch, so daß die zur ersten Speichervorrichtung gehörige Klinke 64 nach links gezogen wird und nach Abfühlung eines Zeichens die Klinken64 in derselben Kombination eingestellt sind, wie durch die Indexmarken eines Zeichens angegeben wurde. Da nun zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen zuerst die zweite Speichervorrichtung geleert wird, befinden sich nach dieser Leerung die Teile 66, 67 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Lage. Kurz darauf erfolgt die Übertragung von .der ersten auf die zweite Speichervorrichtung. Das wird dadurch bewerkstelligt, daß die Stange 69 durch einen Nocken nach links bewegt wird, so daß die Winkelhebel 63 die ausgelösten Klinken 64 mittels der Stangen 65 nach unten drücken und dadurch die Hebel 66 unter die Klinken 67 schnappen. Es ist daher das Zeichen in der von den Teilen 66, 67 gebildeten zweiten Speichervorrichtung eingestellt, zu der auch der allgemein mit 70 bezeichnete Übersetzer gehört und die jetzt im zweiten Arbeitsgang die. Sortiereinrichtung nach Maßgabe des im vorhergehenden Arbeitsgang abgefühlten Zeichens steuert. Die erforderliche Leerung der zweiten Speichervorrichtung erfolgt durch die nockengesteuerte Rechtsbewegung der Stange 68, wodurch die Teile wieder in die aus Fig. 6 ersichtliche Lage kommen. Die Leerung der ersten Speichervorrichtung, die kurz nach der Übertragung erfolgen muß, wird durch die nockengesteuerte Rechtsbewegung der Stange 62 bewirkt. Die von dem Übersetzer 70 ausgehenden Leitungen werden in bekannter Weise durch einen Kommutator 75 abgefühlt; zu dem der Zeichenbedeutung entsprechenden Augenblick erhält der Sortiermagnet 16 über die ausgewählte Übersetzerleitung Strom, so daß die Karte in das dem Zeichen entsprechende Fach kommt. Das Relais 76 stellt für den Magneten 16 einen Haltekreis her, der durch einen vom Nocken 77 gesteuerten Kontakt wieder unterbrochen wird.
In den Fig. 7 bis 11 ist die Tabelliereinrichtung schematisch veranschaulicht, wobei angenommen ist, daß es sich im Gegensatz zu der Auswertung in der beschriebenen Sortiermaschine um eine Querauswertung der Karten handelt. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist zu diesem Zweck für jede Ziffernzeile eine Abfühleinrichtung in einem Träger 81 vorgesehen, so daß vier Abfühlträger 81 nebeneinanderliegen. Diese Träger und die darin zu lagernden Lichtquellen und lichtelektrischen Augen müssen natürlich ziemlich klein gehalten sein, jedoch ist dies bei den veranschaulichten Größenverhältnissen durchaus möglich, denn gegenwärtig kann man schon lichtelektrische Zellen und Lichtquellen herstellen, die nur einen Durchmesser von 10 bis 15 Tn^m haben. Die Förderung der Karten 10 erfolgt in Querrichtung durch die Transportrollen 82, wobei in gleicher Weise wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, die Indexpunkte eines Zeichens nacheinander in dem Brennpunkt des lichtelektrischen Systems vorbeigehen. Die Lichtquelle ist hier mit 84 und das lichtelektrische Auge mit 83 bezeichnet. Der Unterschied in der Abfühlung gegenüber Fig. 5 ist nur der, daß im Falle der Fig. 7 und 8 die auf der Waagerechten liegenden Indexmarken eines Zeichens abgefühlt werden. Der mechanische Teil einer Tabelliermaschine, die in Verbindung mit der Abfühlanordnung nach Fig. 7 und 8 Anwendung finden kann, ist in Fig. 9 veranschaulicht. Es ist dabei unterstellt, daß für jede Spalte der Karte eine Einrichtung nach Fig. 9 vorhanden ist, die im wesentlichen aus einer Antriebsstange 85 besteht, an deren oberem Ende ein Typensatz 86 sitzt, und die mit einem Zahnrahmen ausgerüstet ist, der in das Zahnrad 87 eines Zählers eingreifen kann. Die Stange 85 wird durch den Antrieb 91 hochgehoben. Je nach der Bedeutung des einzutragenden Zeichens wird der Steuermagnet 89 früher oder später erregt, löst dadurch die Sperrklinke 88 aus, so daß die Stange 85 in ihrer Bewegung gesperrt wird. Dadurch kommt in bekannter Weise die dem abgefühlten Zeichen entsprechende Type des Typensatzes 86 in die Druckstellung, und wenn dann das Zahnrad 87 in Eingriff mit dem Zahnrahmen geschwenkt wird, so wird beim Rückgang der Stange 85 der betreffende Betrag in den Zähler übertragen. Die nichtveranschaulichte mechanische Getriebeverbindung ist nun derart, daß die Vorschubeinrichtung 82 der Fig. 7 mit der Einrichtung nach Fig. 9 gekuppelt ist, und zwar in folgender Weise: Die Karten 10 folgen nicht unmittelbar in kleinem Abstand voneinander, sondern zwischen der Abfühlung zweier Karten erfolgt jeweils ein Leerspiel, d. h., es ist der Zwischenraum einer Karte vorhanden. In der ersten Hälfte erfolgt daher die Abfühlung der Karte und die Einstellung der noch zu beschreibenden- Übersetzer, während in der zweiten Hälfte (wo also die Abfühleinrichtung leer arbeitet) das Hochheben der Steuerungs-
stangen 85 erfolgt und damit der Druck und die Eintragung der abgefühlten Werte; die Steuerstangen werden dann am Ende der zweiten Hälfte ruckartig zurückgestellt, wie dies bei Maschinen dieser Art bekannt ist. Die elektrische Schaltung dieser Anordnung ist schematisch in Fig. io angedeutet. Für jede Zeile ist natürlich ein Abfühlträger 8i und die in Fig. io veranschaulichte Einrichtung erforderlich, also im ganzen viermal, jedoch ist sie in Fig. io nur für eine einzige Zeile dargestellt. Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus den früheren Erläuterungen: Wenn eine Indexmarke abgefühlt wird, wird das Relais 47 stromlos, und der Kontakt zwischen 48 und 49 wird geschlossen. Die Ubersetzermagneten erhalten also wiederum in Übereinstimmung mit der abgefühlten Indexmarkenkombination über die Leitung 58 Strom. Die Leitung 58 ist mit dem Schleifring 92 verbunden, der nacheinander durch den Kontaktbügel 93 mit den Kontaktstücken der aus je vier Kontaktstücken bestehenden Kontaktsätze 95 p usw. bis 95 b, 95,α des Kommutators 95 verbunden wird. Je vier Kontaktstücke 95 sind mit den vier Übersetzermagneten einer Übersetzereinheit 200 verbunden. Für den gezeichneten Fall sind also auf dem Kommutator 95 fünfzehn Sätze 95 ß bis 95/> von Kontakten angeordnet, da eine Zeile aus fünfzehn Spalten besteht, und entsprechend viele Übersetzereinheiten 200 sowie Steuermagneten 89 und Steuerstangen 85 sind natürlich auch für diese Zeile vorgesehen; in der Zeichnung sind aber nur einige davon veranschaulicht. Der Bügel 93 dreht sich in der ersten Hälfte des zweiteiligen Arbeitsganges einmal herum, und in der zweiten Hälfte führt er eine weitere Umdrehung aus·; er kann jedoch nur in der ersten Hälfte wirksam werden, da der gemeinsame Rückleitungskontakt 96 nur in dieser Hälfte durch einen Nocken geschlossen gehalten wird, denn in der zweiten Hälfte werden ja keine Karten abgefühlt, sondern es erfolgt die Übertragung in das Druck- und Addierwerk.
Fig. 11 veranschaulicht eine Übersetzereinrichtung, die aus den Übersetzermagneten und den +5 Leitungswählern besteht und die ganz allgemein mit 200 bezeichnet ist. Diese Übersetzereinrichtung ist der Einfachheit halber in der Fig. 10 nur durch je ein Rechteck angedeutet. Jede Übersetzereinheit besitzt vier Übersetzermagneten 60, die in bekannter Weise Wählerstangen steuern, indem sie ihren Anker und damit die Wählerstangen hochheben, die ihrerseits durch die an ihnen angeordneten Kontakte jeweils nur einen von zehn verschiedenen Leitungswegen entsprechend der Bedeutung des abgefühlten Zeichens auswählen. In einem Kommutator 99 werden nacheinander diese Leitungswege abgefühlt, und früher oder später wird der Steuermagnet 89 erregt, der dann die Steuerungsstange 85 nach Maßgabe des abgefühlten Zeichens überwacht. In dem vorliegenden Fall ist nur ein gewöhnlicher bekannter Übersetzer, d. h. ein Übersetzer ohne die früher erwähnte Reihenspeichervorrichtung, erforderlich. Die Einstellung des Übersetzers erfolgt ja, wie angenommen, während der ersten Hälfte des Arbeitsgianges und die Steuerung des Registrierwerkes erst während der zweiten Hälfte. Der Übersetzer kann dann in dieser zweiten Hälfte des Arbeitsganges eingestellt bleiben und die Steuerung des Registrierwerkes veranlassen. Erst nachdem diese Steuerung vollzogen ist, wird der Übersetzer in bekannter Weise durch eine Rückstellstange in seine Ausgangslage zurückgestellt, so daß auch die Schaltstangen wieder in die in Fig. 11 bezeichnete Lage fallen, während sie bei ihrer Einstellung durch die als Klinken wirkenden Anker der Übersetzermagneten 60 in hochgehobener Stellung gehalten wurden.
Die Steuerung der beschriebenen Sortier- und Tabelliermaschine kann aber auch durch Karten nach Fig. 13 erfolgen, bei denen die Schriftzeichen die aus Fig. 12 in vergrößertem Maßstabe ersichtliche Gestalt haben. Es ist dann lediglich notwendig, an denjenigen Stellen, an denen in den vorbeschriebenen Figuren vier Kontaktstellen vorgesehen sind, drei Kontaktstellen 101 (Fig. 14) anzuordnen, und von diesen drei Kontaktstellen müssen mehr als drei Steuerimpulse abgeleitet werden, so daß die fünf Über setzermagne ten 102 eine derartige Einstellung erfahren, daß von den von ihnen überwachten Übersetzerleitungen nur jeweils eine, und zwar die dem abgefühlten Zeichen entsprechende, ausgewählt wird. Dazu kann eine an sich bekannte Einrichtung Anwendung finden, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 662 013 (USA.-Patentschrift 2 065 864) beschrieben ist und deswegen hierin nur kurz erläutert zu werden braucht.
Die Fig. 14 veranschaulicht die Abänderung der Übersetzereinrichtung für den Fall, daß diese bei einer Sortiermaschine der bereits beschriebenen Art Anwendung finden und die Steuerung durch Karten nach Fig. 13 erfolgen soll. Die lichtelektrische Abführung erfolgt dabei in gleicher Weise wie bei der früher beschriebenen Sortiermaschine durch Lichtquelle 84 und lichtelektrisches Auge 83, die das Relais 47 überwachen. Dieses steuert durch seinen Anker 48 einen Kontakt, über den von der Leitung 40 aus ein Stromimpuls zu dem bereits beschriebenen Zeilenwähler 44 stattfinden kann. Der Verteilerkommutator, an den der Zeilenwähler 44 je nach der ausgewählten Zeile angeschlossen wird, besitzt aber in dem vorliegenden Fall für jede Zeile statt vier nur drei Kontaktstücke 101, weil ja für jedes Zeichen nur drei Indexpositionen vorgesehen sind. Es sind aber fünf Übersetzermagneten 102 vorgesehen. Um von der Besetzung der Indexpositionen durch einen Indexstrich eine zusätzliche S teuer wirkung ableiten zu können, zweigt in dem vorliegenden Fall von dem Zeilenschalter 44 eine Leitung 114 ab, die über einen Kontakt 106 an den Magneten 102-I angeschlossen werden kann. Der Magnet 102-II kann über einen Kontakt 107 mit dem Magneten 102-X verbunden werden. Ferner kann die Leitung 114 über einen Kontakt 109 an den Magneten 102-II gelegt werden, während die Eingiangsseite des Magneten 102-III über einen
Kontakt no mit dem Magneten 102-Y verbunden werden kann. Die Kontakte 107, 108 werden durch den Anker 105 bei Erregung des Magneten. 102-I geschlossen und die Kontakte 109, 110 durch den Anker 108 des Magneten 102-II. Da die Einrichtung für eine Sortiermaschine Anwendung finden soll, ist in dem vorliegenden Fall wieder eine Speicheranordnung vorgesehen, die zwei Speichervorrichtungen enthält, die in Reihe arbeiten. Da diese Anordnung aber die gleiche wie bei dem früher beschriebenen Beispiel ist, ist sie der Einfachheit halber in Fig. 14 nur durch ein Gehäuse 140 angedeutet. Die Auswahl der Übersetzerleitungen erfolgt wieder durch Umlegung der Kontakte durch die Schaltstangen 115 des Übersetzers.
Wenn nur Indexpunkte abgefühlt werden, ergibt sich die Wirkungsweise ohne weiteres aus der früheren Beschreibung, denn dann werden nur die Magneten 102-I, 102-II und 102-III erregt. Die Wirkungsweise für den Fall der Abfühlung eines Index-Striches ergibt sich aus der folgenden Erläuterung an Hand der Abfühlung der Ziffer 1. Die Ziffer ι ist durch einen Indexstrich gekennzeichnet, der sich über alle drei Indexpositionen erstreckt, wobei in dem vorliegenden Fall natürlich die Auswertung nach der Senkrechten der Ziffern angenommen ist. Beim Vorbeigang der untersten Indexposition an der Abfühlstelle wird daher der Magnet 102-I erregt, und das ihm im ersten Speicher entsprechende Schaltorgan wird eingestellt. Da aber nun· der erste und der mittlere Indexpunkt miteinander verbunden sind und einen Indexstrich bilden, hält der Anker 48 seinen Kontakt geschlossen, und es kann daher, trotzdem der Schleifbügel des Kommutators das erste Kontaktstück 101 wieder verläßt, der Strom über den Magneten 102-I nicht unterbrochen werden, weil dieser über die Leitung 114 und den Kontakt 106 weiterhin, Strom erhält. Wird dann das mittlere Kontaktstück 101 vom Kommutatorbügel abgefühlt, so erhält der Magnet 102-II einen Steuerimpuls. Gleichzeitig geht aber ein Steuerimpuls über den Kontakt 107 zum Magneten 102-X, so daß also dessen Steuerorgan nun ebenfalls eingestellt wird. Weil zwischen der zweiten und dritten Indexposition der Anker 48 seinen Kontakt immer noch geschlossen hält, hält der Magnet 102-II über die Leitung 114 und Kontakt 109 seinen Stromkreis aufrecht und bleibt daher erregt. Wird dann die dritte Indexposition abgefühlt, so erhält der Magnet 102-III einen Steuerimpuls. Gleichzeitig geht aber ein Steuerimpuls über den Kontakt 110 zu dem Magneten 102-F. Es sind also nach Abfühlung des Zeichens alle fünf Magneten 102 erregt worden. Wird diese Einstellung im folgenden Arbeitsgang auf die zweite Speichervorrichtung übertragen, so werden auch alle Steuerstangen 115 hochgehoben, und es ist ersichtlich, daß für diesen Fall tatsächlich die dem Zeichen 1 entsprechende Leitung· ausgewählt wurde. Diese kann dann wieder in der beschriebenen Weise die Steuerung der Sortierweichen veranlassen.
Für die übrigen Zeichen vollziehen sich die Steuervorgänge in entsprechender Weise, je nachdem ein Indexpunkt oder ein Indexstrich abgefühlt wird. Es ist natürlich klar, daß die Anordnung nach Fig. 14 auch in der Schaltung nach Fig. 10 und 11 angewandt werden kann, so daß sich eine Tabelliereinrichtung für Karten nach Fig. 13 ergibt. Die Schaltung der Fig. 14 muß dann nur dem Übersetzungsschlüssel für die Indexmarken auf der Waagerechten angepaßt werden.
Die Fig. 15a, 15b und 15c veranschaulichen in stark vergrößertem Maßstabe die Buchstaben des Alphabets, die zehn Ziffernzeichen und einige Interpunktionszeichen. In gleicher Weise wie bei der Fig. 1 sind die Indexpositionensysteme und die Index'tnarken angedeutet. Es ist ersichtlich, daß zwei Indexpositionssysteme, und zwar eines auf einer Waagerechten und eines auf einer Senkrechten, vorgesehen sind, von denen jedes sechs Indexpositionen aufweist, und es sind auch sämtliche Zeichen innerhalb ihres Systems durch •unterschiedliche Kombinationen von Indexmarken unter-.schieden. In Fig. 16 ist ein Teil eines Telegraphenstreifens 100 veranschaulicht. Dieser wird in bekannter Weise in Querrichtung mittels in die Randperforierungen eingreifender Förderrollen an der Abfühlstelle vorbeigeführt, die in dem vorliegenden Fall aus einer lichtelektrischen Abfühlung im wesentlichen der gleichen Art besteht, wie sie in Fig. S veranschaulicht ist. Dabei werden natürlich nur die Indexmarken auf der Waagerechten ausgenutzt, jedoch1 ist klar, daß z. B. bei einer Sortiermaschine für Buchstaben und Ziffern auch die Indexmarken auf der Senkrechten ausgenutzt werden könnten.
Das Schaltbild der Telegraphen- oder Ferndruckereinrichtung ist schematisch in Fig. 17 veranschaulicht. Der Streifen 100 wird· darin durch die Förder rollen 115 an dem Träger 20 der lichtelektrischen Abfühleinrichtung vorbeigeführt, und wenn eine Indexmarke eines Zeichens abgefühlt wird, wird die Schalteinrichtung wirksam und der Kontakt 121 geschlossen. Es erfolgt daher für jedes Zeichen in unterschiedlichen: Kombinationen in zeitlicher Aufeinanderfolge die Impulsgabe über den Kontakt 121. Diese Steuerimpulse können nun in bekannter Weise über eine Sendeeinrichtung und eine Fernleitung auf einen Drucktelegraphen übertragen werden. Einrichtungen dieser Art sind mannigfach bekannt, so daß im folgenden nur schematisch eine Einrichtung angegeben wird, die im wesentlichen dem Siemensschen Schnelltelegraphen entspricht, jedoch im vorliegenden Fall der Verwendung von achtunddreißig Zeichen ohne Umschaltung angepaßt ist. Die vom bedruckten Streifen ausgelösten Impulse gehen über die Leitung und Bürste 121' zu dem Sendekommutator 122, von dem aus sie in die Fernleitung 123 geleitet werden. Auf der Empfangsseite ist eine Einrichtung vorgesehen, die aus einem Empfangskontaktring 125 und sechs Übersetzerkontaktringen 127 besteht, deren Bürsten in bekannter Weise mit dem Sendekommutator 122 synchron laufen, welch
letzterer seinerseits natürlich wieder mit demTransportii5 für den Streifen ioo synchronisiert ist. Auf der Empfangsseite werden die Impulse von einer Bürste 124 auf den Empfangsring 125 geleitet, gehen dann je nach der ankommenden Impulskombination durch Relais Ri bis R 6 und über Leitung 126 zur Erde. Jedes der Relais R1 bis R 6 ist zweispulifg ausgebildet, und die Spulen arbeiten derart abwechselnd, daß der eine Spulensatz die ankommende Kombination übernimmt, während der andere Spulensatz die Umschaltung der den Relais zugeordneten Kontakthebel 130 π bis 12,0 r 6 bewirkt. Diese Kontakthebel stellen Verbindungen zu den Übersetzerringen 127 her, die ihrerseits untereinander in der veranschaulichten Weise durch Bürsten 128 verbunden sind. Die Teile 127 stellen in Wirklichkeit, wie erwähnt, Kontaktringe dar, sind aber der Anschaulichkeit wegen in dem vorliegenden Fall in der üblichen Weise in
ao Abwicklung gezeigt. Diese Kontaktringe sind in voneinander isolierte Kontaktstücke unterteilt, die in dem vorliegenden Fall teilweise unschraffiert und teilweise schraffiert angedeutet sind, um die Einteilung besser kenntlich zu machen. Die schraffierten Stellen sind also ebenfalls leitend und sind keine Isolation. Wenn die Ankerhebel 130 π bis 130r6 in der durch das abgefühlte Zeichen bestimmten Kombination umgeschaltet werden, so wird über die Kontaktringe 127 zu einem bestjmmten Zeitpunkt jeweils nur ein einziger, und zwar ein dem betreffenden Zeichen entsprechender Stromweg ausgewählt. Synchron mit den Bürsten der Kontaktringe 127 dreht sich ein Typenrad 132, auf dem die Typen in der am untersten Kontaktring veranschaulichten Reihenfolge angegeben sind. Wenn der Druckmagnet 129 erregt wird, schlägt der Hammer 131 das Papierband 133 gegen das Typenrad 132, so daß die gerade vorbeigehende Type zum Abdruck kommt. Der Magnet 129 wird zu einem Augenblick erregt, der durch die Auswahl der Leitungswege gegeben ist, und in diesem Augenblick ist dann auch gerade die dem abgefühlten Zeichen entsprechende Type in Druckstellung und gelangt auf dem Streifen 133 zum Abdruck.
Das Wesen der Erfindung ist im vorstehenden in Verbindung mit einigen Nutzanwendungen erläutert worden, jedoch versteht es sich von selbst, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen überall da Anwendung finden können, wo es sich um maschinelle Steuerung von,Einrichtungen durch graphische Schriftzeichen handelt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Abtasten von auf Aufzeichnungsträgern vorgesehenen lesbaren Schriftzeichen, die sich durch eine unterschiedliche Kombination von Indexmarken unterscheiden, welche durch Abschnitte des Schriftzeichens gebildet sind und wobei durch lichtelektrische Abtastung der Indexmarken eines Schriftzeichens eine der Bedeutung dieses Zeichens entsprechende Steuerung veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige photoelektrische Zelle eine Relativbewegung zu dem Aufzeichnungsträger ausführt und dabei die den einzelnen Schriftzeichen entsprechenden Indexmarken, die auf einer zur Bewegung der Photozelle parallel verlaufenden Geraden liegen, nacheinander abtastet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch die Schriftzeichen in zwei Gängen erfolgt, die sowohl Indexmarken auf einer Senkrechten als auch auf einer Waagerechten aufweisen, wobei die Relativbewegung zwischen der photoelektrischen Zelle und dem Aufzeichnungsträger in dem einen Gang in der Richtung der Senkrechten und in dem anderen Gang in der Riehtung der Waagerechten der Indexmarken erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung sowohl punktförmige als auch strichförmige Ausschnitte der Schriftzeichen als Indexmarken verwendet werden.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle feststehend angeordnet ist und der Aufzeichnungsträger zwecks aufeinanderfolgender Abführung der Indexpositionen an der photoelektrischen Zelle in vorzugsweise gleichförmiger Bewegung entlang bewegt wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 662417, 708642; USA.-Patentschriften Nr. 1853443, 2000404.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    1 9595 2.55
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FR866394D FR866394A (fr) 1938-09-25 1939-11-08 Commande d'une machine au moyen de caractères graphiques

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GB (1) GB535031A (de)

Cited By (1)

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FR866394A (fr) 1941-08-04

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