DE964732C - Vorrichtung zur Pruefung der Eintragung von Ziffern auf Buchhaltungsunterlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Pruefung der Eintragung von Ziffern auf BuchhaltungsunterlagenInfo
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- DE964732C DE964732C DEC4240A DEC0004240A DE964732C DE 964732 C DE964732 C DE 964732C DE C4240 A DEC4240 A DE C4240A DE C0004240 A DEC0004240 A DE C0004240A DE 964732 C DE964732 C DE 964732C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
C 4240 IX143 a
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Eintragung einer Reihe von Ziffern auf einer
Registrierkarte für Buchhaltungsmaschinen unter Überprüfung der Richtigkeit der Eintragung.
Zweck der Erfindung ist es, Fehler zu vermeiden, die beim Eintragen einer Kennziffer, z. B. der
Kontonummer eines Bankkunden, oder einer entsprechenden Matrikelnummer auf einer Registrierkarte
für Buchhaltungsmaschinen oder auf einer anderen Buchhaltungsunterlage unterlaufen können.
Diese Nummern bestehen aus einer Ziffernfolge, z. B. 342 847 651. Dieser Ziffernreihe fügt man als
Kontrollsymbol ein von einer arithmetischen Ziffer unterschiedliches, mit der Ziffernfolge in bestimmter
Weise verknüpftes Kennzeichen, beispielsweise einen Buchstaben, hinzu, wodurch jede mögliche
Verwechslung mit den Ziffern der Matrikel vermieden wird. Die auf diese Weise entstehende vollständige
Matrikel ist dann z. B. 342 847 651 E. Die Übereinstimmung bei der Vergleichung zwischen
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dem Symbol, das, ausgehend von den Ziffern, durch einfache Operationen errechnet werden kann, die
vorzugsweise selbsttätig auf geeigneten Vorrichtungen ausgeführt werden, und dem auf der
Registrierkarte oder der Buchhaltungsunterlage abgelesenen Symbol gewährleistet mit einer für
praktische Bedürfnisse genügenden Sicherheit die Richtigkeit der Eintragung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die ίο Kontrolle von Übertragungsfehlern bei Zahlenangaben,
die in Form von Markierungen mit einem sie begleitenden Kontrollsymbol auf einem Angabenträger
für automatische Buchhaltungsmaschinen eingetragen sind, wobei die Ziffern durch einfache, die Kontrollsymbole — vorzugsweise
Buchstaben — durch doppelte Markierungen registriert werden. Diese Vorrichtung enthält zwei
Elementgruppen, die gemäß den Markierungswerten der eingetragenen Zahlenangaben arith-
metische Operationen gesondert und automatisch ausführen und aus ihnen die zwei zusammen das
Kontrollsymbol bedeutenden Markierungen ableiten. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der genannten beiden Gruppen mehrere Kalkulationswege enthält und
daß jede Gruppe nach der Lage der Angabemarkierungen auf ,dem Träger elektrische Stromstöße
nach einem vorausbestimmten Schlüssel empfängt, der für aufeinanderfolgende Dezimalstellen als
Folge von Permutationen variiert, deren mögliche Variantenanzahl von der Gesamtanzahl der Kalkulationswege
abhängt; auf diese Weise wird in geschlüsselter Form eine Angabe des Kontrollsymbols
erhalten, das mit dem am Träger markierten Kontrollsymbol zur Prüfung verglichen wird.
Die Erfindung zielt also auf die Bildung des Kontrollsymbols als Kombination von zwei Ziffernsymbolen
ab, die jedes durch gesetzmäßige Umwandlung der eingetragenen Matrikelziffern zustände
kommt. Der die Umwandlung bestimmende Kode wechselt von Ziffernspalte zu Ziffernspalte
und kann durch Permutation der Wege erhalten werden, auf denen die charakteristischen Größen
der zu bildenden Ziffern auftreten. Die Gesamtzahl der erwähnten Varianten kann auf weniger
als vier beschränkt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der vorausbestimmte Schlüssel so gewählt,
daß die elektrischen Stromstöße für die eine
So Gruppe auf die zugehörigen Kalkulationswege nach dem binären System verteilt und durch auf der
Basis 8 im binären System ausgeführte Addition ausgewertet werden. Für die andere Gruppe können
die Stromstöße auf einem zugehörigen Kalkulationsweg laufen, wobei sie ebenfalls dem binären
System folgen und durch zyklische Addierung auf der Basis 3 ausgewertet werden.
Das kennzeichnende Kontrollsymbol wird gemäß der Erfindung, also beispielsweise auf folgende
Weise erhalten: Man errechnet gleichzeitig eine erste Kontrollziffer zu der Zahlenbasis 3 und eine
zweite Kontrollziffer zur Basis 8; die Kombination der beiden Kontrollziffern liefert das gesuchte
Buchstabenkontrollsymbol; für die Errechnung der zweiten Kontrollziffer wird jede Ziffer in eine
Kombination umgewandelt, die »alles oder nichts« auf drei gleichen Wegen zuläßt (z. B. Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein eines Potentials auf drei verschiedenen Leitungen), wobei diese Kombination
nach einem vorher festgelegten Schlüssel für die betrachtete Matrikelziffer charakteristisch
ist; für die Errechnung der ersten Kontrollziffer wird ein einziger Weg der gleichen Art benutzt.
Die Erfindung besteht ebenfalls in einer Vorrichtung zur Bildung eines Symbols, bei welchem die
Matrikelziffern in nach einem vorher festgelegten Kode gesetzmäßige Ziffern umgewandelt werden,
wobei der Kode von Spalte zu Spalte wechselt.
Durch die spaltenweise Variation des Kodes kann man sich gleichzeitig im voraus schützen
gegen die Fehlerquellen infolge Verwechslung zweier aufeinanderfolgender Spalten, gegen Fehlerquellen
infolge Verwechslung zweier nicht aufeinanderfolgender Spalten (dieser Fall ist von geringerer
Bedeutung) und gegen Fehlerquellen, die man als »Zuschläge-Fehler bei zwei aufeinanderfolgenden
Spalten bezeichnen kann, wo die beiden Ziffern bei der Eintragung um einen gleichen Wert
vergrößert werden. (Es ist merkwürdig, daß dieser letzte Fehler verhältnismäßig häufig vorkommt.)
Natürlich eignen sich nicht alle Kodes für den gewünschten Zweck; durch Versuche lassen sich
Kodes erhalten, weche ein Minimum von »Löchern« ergeben, die für praktische Bedürfnisse ausreichen.
Betrachtet man eine Registrierkarte für Buchhaltungsmaschinen,
z. B. nach dem System· »Bull«, so findet man zunächst unten in einer Spalte drei
mit 9, 8, 7 bezeichnete Zählpunktstellen, dann sieben mit 6, 5, 4, 3, 2, ι, ο bezeichnete Zahlpunktstellen,
denen noch eine 11 hinzugefügt werden kann, die auf der Karte nicht verzeichnet ist.
Um einen Buchstaben des Alphabets nach den üblichen Methoden festzustellen, benutzt man eine
Ziffer der ersten Gruppe, 9, 8 oder 7, und eine von den acht Ziffern der zweiten Gruppe. Wenn man
ein Buchstabenkontrollsymbol ermitteln will, so hat man also zwei Ziffern, und zwar eine in einem
ternären System und die andere in einem System der Basis 8 zu bestimmen.
Um diese beiden Kontrollziffern zu ermitteln, legt man gemäß der Erfindung zunächst eine gesetzmäßige
Beziehung fest, die für eine bequeme Anwendung mehr oder weniger willkürlich bestimmt
wird und bei welcher jeder Ziffer ο bis 9 einschließlich eine Gruppe von zwei gesetzmäßigen
Ziffern entspricht, nämlich eine von 0 bis 1 einschließlich und die andere von ο bis 7 einschließlich.
Beispielsweise also:
für ι = 0-2
für 2 = 0-4
für 3 =0-6
für 4 =' 1-0 usw.
Diese Beziehung wird für eine erste Matrikelspalte festgesetzt. Man bildet dann weitere Be-Ziehungen
für die folgenden Spalten, indem man
hierbei diejenigen Beziehungen benutzt, welche am günstigsten dafür sind, daß die verschiedenen, in
der Praxis am häufigsten auftretenden Fehler (durch Verwechslung, durch Zuschlag oder durch
eine einzeln stehende Ziffer) bei der Behandlung der gesetzmäßigen Ziffern unverzüglich entdeckt
■werden. Man erhält beispielsweise folgende grundlegende Tabelle:
I | II | III | |
I | 0-1 | 0-2 | 0-4 |
2 | 0-2 | 0-4 | 1-0 |
3 | 0-3 | 0-6 | 1-4 |
4 | 0-4 | 1-0 | 0-1 |
5 | 0-5 | 1-2 | 0-5 |
6 | 0-6 | - 1-4 | I-I |
7 | 0-7 | 1-6 | 1-5 |
8 | 1-0 | O-I | 0-2 |
9 | I-I | 0-3 | 0-6 |
0 | 1-4 | I-I | 0-3 |
I, II, III stellen die drei ersten Spalten dar. Die Spalte IV würde den gleichen Kode haben wie die
Spalte I; dies trifft ebenfalls zu auf die Spalten V
und II, VI und III usw.
Von der Gruppe der zwei Ziffern wird die erste, die eine 1 oder eine ο ist, zur Basis 3 ohne Übertrag
addiert, wodurch eine o, eine 1 oder eine 2 geliefert wird. Die zweite Ziffer wird ohne Übertrag
zur Basis 8 (oder auch 2 · 2 · 2) addiert, wodurch eine Ziffer entsteht, die zwischen 0 und 7
einschließlich schwankt. Mit den beiden so gebildeten Kontrollziffern kann der alphabetische Kontrollbuchstabe
nach folgendem Kode erhalten werden.
A 0-0
B 0-1
C 0-2
D 0-3
E 0-4
F 0-5
G 0-6
H 0-7
J
K
L
K
L
M
N
P
N
P
1-0
I-I
1-2
1-3
1-4
1-5
1-6
1-7
S
T
U
V
W
X
Y
Z
T
U
V
W
X
Y
Z
2-0
2-1
2-2
2-3
2-4
2-5
2-6
2-7
(Wohlverstanden läßt sich die Erfindung auch auf andere alphabetische Kodes gleicher Art übertragen
und anwenden.)
Die Permutation des Kodes wird in der Praxis so einfach wie möglich gewählt, wenn nur ein genügender
Schutz gegen Fehler entsteht. Wie bereits erwähnt, verwendet man einen ersten Weg, auf
dem ein Potential erscheint oder nicht erscheint, je nachdem die erste gesetzmäßige Ziffer eine 1
oder eine ο ist, und dann eine Gruppe von drei gleichartigen Wegen entsprechend der binären Zerlegung
der zweiten gesetzmäßigen Ziffer. Es genügt sodann, gemäß der Erfindung Permutationen
mit diesen vier Wegen vorzunehmen, um Permutationen des Kodes zu erhalten. Die oben angenommene
Tabelle wird dann auf folgende Weise übertragen (in jeder Spalte I, II oder III sieht
man hier die vier Wege 1, 2, 3, 4, auf denen ein »x« angibt, daß ein Potential 'auf dem entsprechenden
Wege vorhanden ist: die Buchstaben a, b, c, d
geben die Permutationen an):
a | b | I | C | d | b | C | II | a | = | 0-2 | C | d | III | b | = 0-4 | |
I | 2 | 3 | 4 | I | 2 | d | 4 | = | σ-4 | I | 2 | a | 4 | = 1-0 | ||
X = O-I | 3 | = | 0-6 | X | 3 | = 1-4 | ||||||||||
I | X | = 0-2 | X | X | = | I-O | X | X = O-I | ||||||||
2 | X | x = 0-3 | X | = | 1-2 | X | X | χ = 0-5 | ||||||||
3 | X | = 0-4 | X | X | = | 1-4 | X = I-I | |||||||||
4 | X | χ = 0-5 | X | = | 1-6 | X | x = i-5 | |||||||||
5 | X | X | = 0-6 | X | X | X | χ = | O-I | X | = 0-2 | ||||||
6 | X | X | χ = 0-7 | X | X | X = | 0-3 | X | X | = 0-6 | ||||||
7 | X | = 1-0 | X | X = | I-I | x = 0-3 | ||||||||||
8 | X | X = I-I | X | X | ||||||||||||
9 | X | X | = 1-4 | X | X | X | ||||||||||
0 | X | |||||||||||||||
(Die Nummern der Wege entsprechen den Nummern der im Schema der später erläuterten Vorrichtung angegebenen Ketten, die mit Ch. 1, Ch. 2
usw. bezeichnet sind.)
Das Auftreten von Potentialen auf den vier Wegen ist für die Spalte I durch abcd, für
die Spalte II durch b c d a und für die
Spalte III durch c d a b bezeichnet, woraus auf die verwendeten Kodes zu folgern· ist. Es ist
selbstverständlich, daß die verwendeten Kodes keine Beschränkung bedeuten und daß auf gleiche
Weise andere Kodes gewählt werden können, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
Soll nun beispielsweise der zur
Matrikel- 342 847 651
hinzuzufügendeKontrollbuchstabe ermittelt werden, so sind die gesetz-
mäßigen Ziffern oiiinoio
300 005 624
Hieraus folgt
für das erste Ziffernsymbol
i+i+i+i+i+i = 6—2·3 = ο
für das zweite Ziffernsymbol
3 + 5 + 6 + 2 + 4., = 20—2-8=4
Das entsprechende Buchstabensymbol ist dann E.
Die Erfindung wird an einer Prüfvorrichtung
beschrieben, bei welcher die zu prüfende Zahl in einem ersten Spiel durch Ablesebürsten auf der
Registrierkarte abgelesen und während des gleichen
Spiels durch die Vorrichtung ausgewertet wird, die
selbsttätig die beiden Ziffernsymbole errechnet, die
im Laufe eines zweiten Spiels mit den beiden Ziffern des in einer besonderen Spalte der
Registrierkarte abgelesenen Symbols verglichen werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Prüfvorrichtung erfolgt in einem einzigen Spiel und
ausgehend von der gleichen Bürste das Ablesen der zu prüfenden Zahl, die Errechnung eines Kontrollsymbols,
die Vergleichung dieses Symbols mit dem im Laufe des gleichen Spiels und mit der gleichen
Bürste auf der Karte abgelesenen Kontrollsymbols und gegebenenfalls das Eintragen des errechneten
Symbols auf der Karte.
Zum Verständnis der Erfindung möge die folgende Beschreibung der Prüfvorrichtungen in
Verbindung mit den Zeichnungen dienen.
Abb. ι zeigt schematisch im Schnitt eine Anordnung der wesentlichen Einzelteile für den Ablesevorgang der Karte einer Tabelliermaschine.
Abb. ι zeigt schematisch im Schnitt eine Anordnung der wesentlichen Einzelteile für den Ablesevorgang der Karte einer Tabelliermaschine.
Abb. 2, die sich aus den einander ergänzenden Teilen 2 a und 2 b zusammensetzt, zeigt die erste
Ausführungsform der Prüfvorrichtung.
Abb. 2c ist ein Teil des Schemas, das genau an
die Stelle des oberen, durch den strichpunktierten Linienzug A-A'-A" begrenzten Teiles der Abb. 2 b
paßt und mit dem Rest der Abb. 2 und mit der Abb. 2 a der ersten Ausführungsform das vollständige
Schema der zweiten Ausführungsform ergibt.
Abb. 3 ist eine graphische Darstellung der Schließzeiten der Nockenkontakte in der Schaltung
der Abb. 2 a und 2 b.
Abb. 4 zeigt eine graphische Darstellung der Schließzeiten der Nockenkontakte in der Schaltung
der Abb. 2 a und 2 c.
Gemäß Abb. 1 befinden sich die zu behandelnden Karten in einem oberen Speicher MS, aus dem sie
nacheinander durch ein hin- und hergehendes Zuführmesser CA befördert werden. Bei seiner Bewegung
bringt das Messer CA eine Karte zwischen die Förderwalzen RA1, welche die Karte unter die
erste Ablesebürste mit den Abnehmern b 1 bis b 9 stoßen, wenn man (ohne damit eine Beschränkung
auszusprechen) annimmt, daß die Matrikel neun Ziffern umfaßt.
Es ist weiter angenommen, daß die Karte in der Spaltenrichtung abgetastet wird, so daß alle Zählpunktstellen,
die denselben Wert haben, von den Abnehmern gleichzeitig abgetastet werden und daß
die Ziffern nach dem Einlochsystem, die Buchstaben dagegen nach dem Zweilochsystem gelocht
sind. Die Abnehmer b 1 bis 69 lesen die neun Ziffern
umfassende Matrikelnummer, deren richtige Eintragung kontrolliert werden soll, ab. Im Augenblick,
wo· ein Loch in einer Spalte der Matrikelnummer
von einem der Abnehmer b 1 bis bg abgelesen
wird, werden die zugehörigen Magnete I bis IX (Abb. 2 a) erregt, wie es später beschrieben
werden soll. Kein nach dem Zweilochsystem gelochter Buchstabenwert kommt in den von den Abnehmern
b ι bis b 9 abgelesenen Kartenspalten vor. Diese Abnehmer sind mit der Prüfvorrichtung verbunden,
stehen aber auch mit den Vorrichtungen zum Zählen, zum Rechnen und zum Drucken in
Verbindung. Die Walzen RA 2 fördern dann die Karte unter die zweite Bürste b, die das auf der
Karte registrierte Symbol durch eine mit der Prüfvorrichtung verbundene Bürste abliest, wobei dieses
registrierte Symbol mit dem Symbol verglichen wird, das, ausgehend von den Ziffern der zu
prüfenden Zahl, von der Vorrichtung errechnet wird. go
Die Karte wird dann von den Ausgangswalzen RS- übernommen und fällt in das Fach CE, wenn
diese beiden Symbole gleich sind. Im entgegengesetzten Fall, d. h. wenn durch die Prüfvorrichtung
ein Fehler nachgewiesen wird, tritt an der Auswertungsklemme U eine Spannung auf. Diese
Spannung kann benutzt werden, um die Maschine anzuhalten oder eine beliebige Einrichtung zur Anzeige
des Fehlers zu betätigen oder auch die Karte auszusortieren. Zu diesem Zweck erregt der von
der Auswertungsklemme U ausgehende Strom den Magneten E, dessen Anker über ein mechanisches
Gestänge die Klappe CL betätigt, welche die Karte zu den Auswerferwalzen RA 3 leitet, von wo sie in
das Fach CS der aussortierten Karten gelangt.
Mit der Vorrichtung der Abb. 2 a und 2 b, die für eine Buchhaltungsmaschine mit Lochkarten bestimmt
ist, soll eine große Geschwindigkeit beim Bilden des Symbols erreicht werden. Hierfür wird
die Karte auf einmal durch die neun Bürsten b 1 bis bg untersucht, und es werden gleichzeitig
mehrere Magnete I bis IX entsprechend den Ableselochungen erregt. Es ist klar, daß ein Fachmann
an Hand der unten beschriebenen Vorrichtung leicht eine andere Einrichtung mit einer geringeren
Anzahl von Relais für die spaltenweise Untersuchung der Karte schaffen kann, die gleichfalls
in den Rahmen der Erfindung fällt, wenn sie auch für praktische Bedürfnisse nicht sonderlich
interessant ist.
Für das Verständnis des Schemas der Abb. 2 ist zu beachten, daß alle zu einem Relais gehörenden
Kontakte sich unter ihm befinden und daß die beweglichen Kontakte stets nach oben angezogen werden;
wenn auch nur fünf Relais, nämlich I, II, III, IV und IX dargestellt sind, so sind doch neun
Relais vorhanden, und der ganze Abschnitt zwischen den Relais IV und IX kann ohne Schwierigkeit
in analoger Weise ergänzt werden.
Ein Verteiler V, der nur Nocken hat oder durch
einen Drehverteiler zur Speisung der Relais gebildet wird, deren Kontakte entsprechend verbunden
sind, liefert auf den vier Leitungen A1 B1 C
und D und zu den gewünschten Zeiten Spannungen, die in der Permutationstabelle für die einzelnen
ίο Unterspalten a, b, c, d angekreuzt sind. Auf diese Weise werden z. B. in dem Augenblick, wo die
Zählpunktstellen 6 abgelesen werden, die Leitungen B und C gespeist. Wenn die Zählpunktstellen 5
abgelesen werden, werden die Leitungen B und D gespeist. Wenn die Zählpunktstellen 4 abgelesen
werden, wird nur die Leitung B gespeist usw. Die Leitungen A bis D werden also vom Verteiler V
aus für jede abgelesene Zählpunktstelle einer Kartenspalte in verschiedenen Kombinationen an Spanao
nung gelegt. Die Relais I bis IX werden gegebenenfalls durch die von den Bürsten bi bis bg abgelesenen
Lochungen erregt und schließen ihre Kontakte in dem Augenblick, wo die Lochung abgelesen
wird. Infolgedessen werden die Relais 11 bis 49 wahlweise gespeist; aber es findet für jede
Kartenspalte gegenüber der benachbarten Spalte eine Vertauschung in den Abzweigungen von den
Leitungen A,B,C,D (Permutation a b c d = b c d a
= c d a b der Permutationstabelle) derart statt, daß stets nur die gewünschten Relais für jede betrachtete Spalte gespeist werden. Es sei zunächst
erläutert, daß die Relais 11 bis 19 dem einzigen Weg (z. B. Unterspalte a der Spalte I der Permutationstabelle)
entsprechen, wo die gesetzmäßigen Ziffern im binären System ausgedrückt und im ternären
System ausgewertet werden, während die drei übrigen Relaisreihen 21 bis 29, 31 bis 39 und
41 bis 49 der Auswertung auf der Basis 8 entsprechen. Die erste Relaisreihe 21 bis 29 gehört zu den
Einem 20, z. B. der Unterspalte d der Spalte I der Permutationstabelle, die zweite Reihe 31 bis 39 zu
den Einem 21, z. B. der Unterspalte c der Spalte I, und die dritte Reihe 41 bis 49 zu den Einem 22,
z. B. der Unterspalte b der Spalte I.
Alle diese Relais steuern mehrere Kontaktsätze. Die einen Kontakte in bis 119, 121 bis 129, 131 bis 139 und 141 bis 149 sind einfache Haltekontakte mit zwei jetzt geschlossenen Lamellen, welche die entsprechenden Relais bis zum Punkt 14 des Spiels halten (vgl. in Abb. 3 die graphische Darstellung für die Öffnungszeiten der Nockenkontakte) , wo ein Kontakt C1 alle diese Haltekreise unterbricht, damit die folgende Karte behandelt werden kann. Die anderen Kontakte sind Umschaltkontakte zur Einführung der gesetzmäßigen Ziffer in die eine oder die andere Zählkette, die über C 2 vom Punkt 12 bis Punkt 14 gespeist werden. Ist also eine Lochung 6 in der von dem Abnehmer b 2 abgelesenen Spalte einer Karte vorhanden, so wird, wenn die Lochung abgelesen wird, das Relais II (Abb. 2 a) erregt und schließt seine vier Kontakte. In diesem Augenblick sind die Leitungen B und C unter Spannung, wie früher beschrieben. Die Relais 12 und 42 werden erregt, nicht aber die Relais 22 und 32, weil die Leitungen A und D in diesem Augenblick nicht unter Spannung sind, wie es aus der Permutationstabelle zu ersehen ist. Die Relais 12 und 42 werden über die Kontakte C 1-1x2 und C1-142 gehalten, weil der Kontakt C1 geschlossen ist, wie es Abb. 3 zeigt. Wenn sich die Karte weiterbewegt, gibt der Abnehmer b2 keinen Kontakt mehr durch das Loch, und das Relais II wird aberregt, weil es keinen Haltekontakt hat. Untersucht man zunächst, was in der Kontaktkette Ch. 2, die zu den Relais 41 bis 49 gehört, vorgeht und was der Einführung der Ziffern 4 in die zyklische Zählung, die als Endergebnis das zweite Ziffernsymbol hat, entsprechen soll, so sieht man, daß zwei Kontaktketten vorhanden sind. Die eine geht über 241, 242, 243 ... 249 für die Ziffer 4, die andere über 241, 342, 343 . .. 349 für die Ziffer o. Wenn die erste Kette gespeist wird und noch kein Relais 41 bis 49 erregt ist, so läßt die Erregung von 42 die Spannung der unteren Kette auf die obere Kette übergehen, was die Einführung der Ziffer 4 bedeutet. Bei den vorhandenen Verbindungen, z. B. 642, 643, führt die Erregung eines zweiten Relais die Spannung zu der unteren Kette zurück. Man hat bei diesem Vorgang also 4 + 4 = 8 (gleichbedeutend mit Null) ausgeführt. Schließlich tritt am linken Ende der Kette eine Verbindung auf, die das Relais 61 unter Spannung bringt, wenn eine von 4 abweichende Zahl für den Spaltensatz eingeführt worden ist.
Alle diese Relais steuern mehrere Kontaktsätze. Die einen Kontakte in bis 119, 121 bis 129, 131 bis 139 und 141 bis 149 sind einfache Haltekontakte mit zwei jetzt geschlossenen Lamellen, welche die entsprechenden Relais bis zum Punkt 14 des Spiels halten (vgl. in Abb. 3 die graphische Darstellung für die Öffnungszeiten der Nockenkontakte) , wo ein Kontakt C1 alle diese Haltekreise unterbricht, damit die folgende Karte behandelt werden kann. Die anderen Kontakte sind Umschaltkontakte zur Einführung der gesetzmäßigen Ziffer in die eine oder die andere Zählkette, die über C 2 vom Punkt 12 bis Punkt 14 gespeist werden. Ist also eine Lochung 6 in der von dem Abnehmer b 2 abgelesenen Spalte einer Karte vorhanden, so wird, wenn die Lochung abgelesen wird, das Relais II (Abb. 2 a) erregt und schließt seine vier Kontakte. In diesem Augenblick sind die Leitungen B und C unter Spannung, wie früher beschrieben. Die Relais 12 und 42 werden erregt, nicht aber die Relais 22 und 32, weil die Leitungen A und D in diesem Augenblick nicht unter Spannung sind, wie es aus der Permutationstabelle zu ersehen ist. Die Relais 12 und 42 werden über die Kontakte C 1-1x2 und C1-142 gehalten, weil der Kontakt C1 geschlossen ist, wie es Abb. 3 zeigt. Wenn sich die Karte weiterbewegt, gibt der Abnehmer b2 keinen Kontakt mehr durch das Loch, und das Relais II wird aberregt, weil es keinen Haltekontakt hat. Untersucht man zunächst, was in der Kontaktkette Ch. 2, die zu den Relais 41 bis 49 gehört, vorgeht und was der Einführung der Ziffern 4 in die zyklische Zählung, die als Endergebnis das zweite Ziffernsymbol hat, entsprechen soll, so sieht man, daß zwei Kontaktketten vorhanden sind. Die eine geht über 241, 242, 243 ... 249 für die Ziffer 4, die andere über 241, 342, 343 . .. 349 für die Ziffer o. Wenn die erste Kette gespeist wird und noch kein Relais 41 bis 49 erregt ist, so läßt die Erregung von 42 die Spannung der unteren Kette auf die obere Kette übergehen, was die Einführung der Ziffer 4 bedeutet. Bei den vorhandenen Verbindungen, z. B. 642, 643, führt die Erregung eines zweiten Relais die Spannung zu der unteren Kette zurück. Man hat bei diesem Vorgang also 4 + 4 = 8 (gleichbedeutend mit Null) ausgeführt. Schließlich tritt am linken Ende der Kette eine Verbindung auf, die das Relais 61 unter Spannung bringt, wenn eine von 4 abweichende Zahl für den Spaltensatz eingeführt worden ist.
Ein analoger Vorgang spielt sich für die ternäre Kette Ch. 1 ab, die von den Kontakten der
Relais 11 bis 19 gebildet wird. Hierbei besteht jedoch
eine Kette für die Ziffern ο aus den Kontakten 211, 312, 413, 414, 415.. . . 419, eine Kette für
die Ziffern 1 aus den Kontakten 211, 212, 313, 314,
315 ... 319, die das Relais 75 speist, eine Kette für
die Ziffern 2 aus den Kontakten 211, 212, 213, 214,
215 . .. 219, die das Relais 74 speist. Die Erregung
eines von den Relais 11 bis 19 läßt die Spannung
der Kette der Ziffern ο auf die Kette der Ziffern 1 i°5
übergehen; bei der Erregung eines zweiten Relais erfolgt der Übergang von der Kette der Ziffern 1
auf die Kette der Ziffern 2; bei der Erregung eines dritten Relais wird die Spannung auf die Kette der
Ziffern 1 zurückgeführt und so fort. Es kann also no
am linken Ende der Kette nur eine 1, eine 2 oder nichts austreten. Wenn angenommen wird, daß eine
Lochung der Zählpunktstelle 8 in der dem Abnehmer b 2 zugehörigen Kartenspalte abgelesen
wird, so wird das Relais II erregt, und seine vier Kontakte werden geschlossen. In diesem Augenblick
ist die Leitung A unter Spannung, nicht aber die anderen Leitungen B, C, D, wie es die Permutationstabelle
zeigt. Folglich wird bloß das Relais 22 erregt, das seinen Haltekontakt 122
schließt und während der Dauer des Maschinenspiels erregt bleibt. In der Kette Ch. 4 gibt es noch
zwei Kontaktketten, von denen die eine, 221, 322, 323, 324, 325 ... 329, die Kette für die Ziffern ο
darstellt, während die andere, 221, 222, 223, 224 ... las
229, die Kette für die Ziffern 1 ist. Es ist ersicht-
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lieh, daß die Umschaltung des Kontaktes 322 den
Zweck hat, die Spannung der unteren Kette an die obere Kette weiterzugeben. War schon eine 1
durch die Erregung von 21 und die Umschaltung von 221 eingeführt, so tritt eine Rückkehr der
Spannung auf die Kette der Ziffern ο wie in den vorhergehenden Fällen ein, aber dieses Mal erfolgt
die Übertragung, d.h. also das Auftreten einer Spannung auf der Leitung 622, über Sperrzellen,
z. B. 422.522, die den Stromdurchgang nur in der gewünschten Richtung gestatten. Die zyklische
Zählung erfolgt auf der Basis, 8, d. h. also, daß man für die Zahlenkette der Ordnung 1 und 2 die
Übertragung auf die höhere Ordnung 2 bzw. 4 vorsehen muß. Es ist möglich, zwei aufeinanderfolgende
Relaisübertragungen zusammenzustellen, von denen die eine aus der Überführung von der
Leitung der Ziffern ο auf die Leitung der Ziffern 1
herrührt, während die andere auf dem umgekehrten Wege über eine gemeinsame Leitung 622 oder 624
usw. erfolgt. Auf diese Weise werden gegebenenfalls die verschiedenen Relais 52, 53, 54, 55 jedesmal
erregt, wenn der Wert 2 übertragen wird. Ausführungen der gleichen Art können gemacht
werden, um die Wirkungsweise der von den Relais 31 bis 39 gesteuerten Kette Ch. 3 zu erläutern, jedoch
mit dem Unterschied, daß man mit den Einern operiert, d. h. also, daß man Ziffern 2 hinzufügt,
wobei am linken Ende der Kette eine 2 austreten kann. Die Überträge sind Ziffern 4 und wirken auf
die Relais 62 bis 65.
Es handelt sich nur noch darum, die Überträge untereinander und mit den am linken Ende der
drei Ketten austretenden Ziffern der verschiedenen binären Reihen zu addieren, indem nur Überträge
und Ziffern gleichen Wertes gemeinsam addiert werden. Dies geschieht auf analoge Weise, aber mit
zwei geringen Verzögerungen der Nockenkontakte C 3 (geschlossen von Punkt 12V2 bis Punkt
14) und C 4 (geschlossen von Punkt 13 bis Punkt
χ4·)·
In einem ersten Gang werden die Ziffer 4, die
In einem ersten Gang werden die Ziffer 4, die
etwa aus der primären Kette der 4 austritt und auf das Relais 61 gebracht wird, und die Ziffern 4, die
etwa aus Übertragen der primären Kette der 2 stammen und auf die Relais 62 bis 65 gebracht
werden, in einer sekundären Kette addiert, aus welcher eine auf das Relais 71 gebrachte Ziffer 4 austritt.
Gleichzeitig werden der Wert 2, der aus der primären Kette der Ziffern 2 austreten kann und
auf das Relais 51 gebracht wird, und die Werte 2, die aus den Überträgen der primären Kette der
Ziffern ι herrühren und auf die Relais 52 bis 55 gebracht werden, in einer sekundären Kette addiert,
aus welcher eine den Wert 2 darstellende Spannung austreten kann, die auf das Relais 77 gebracht
wird. Die Überträge des Wertes 4, die aus dieser sekundären Kette des Wertes 2 stammen, werden
auf die Relais 72 und 73 .gebracht und können vom Relais 71 zu dem Wert 4 addiert werden. Aus der
tertiären Kette der von diesen drei letzten Relais gesteuerten Kontakte kann schließlich eine 4 austreten,
die auf das Relais 76 gebracht wird.
Man erhält auf diese Weise die beiden Ziffernsymbole: das erste Symbol in Form einer mögliehen
Spannung auf einer der Leitungen Li, Lz
und das zweite in binärer Darstellung in der Form von Spannungen auf den Leitungen Vi, L'z, Z/4.
Mit Hilfe der Relais 81 bis 85, die in geeigneter Weise geschaltete Wechselkontakte betätigen, kann
man leicht Leitungen erhalten, von denen jede den Ziffern 9, 8, 7 bzw. 6, 5, 4, 3, 2, 1,0, 11 entspricht.
Diese Leitungen werden während des größeren Teils des Spiels, das dem Spiel der Ablesung folgt,
über den Nockenkontakt C 5 gespeist. Auf der Leitung 5" erhält man zwei Impulse, die über verschiedene
Leitungen vom Verteiler kommen und an Zahl den Ablesepunkten gleich sind, die durch die Kontakte
C 6 bzw. Cy in zwei Gruppen geteilt werden,
nämlich eine Gruppe für 9, 8, 7 und die andere für 6, 5. 4, 3, 2, i, o, 11. Diese beiden Impulse entsprechen einem bestimmten Buchstaben, den man
durch eine beliebige Vorrichtung üblicher Art anzeigen kann. Der erhaltene Buchstabe kann auch
mit dem Buchstabensymbol der Karte verglichen werden, indem man die den Ziffern entsprechenden
Impulse durch zwei Relais 79, 80 vergleicht. Diese Ziffern bilden die Kombination, die durch eine
zweite Ablesung der Karte, die ein Spiel nach der ersten erfolgt, bei der Klemme S' ankommt. Liegt
eine Differenz vor, so wird von einer in der Klemme U aufgenommenen Spannung die Maschine
angehalten, eine Anzeigevorrichtung betätigt usw. Obwohl eine Vorrichtung beschrieben wurde, bei
welcher sich der Kodewechsel für drei Spalten wiederholt, können auch andere Variationsgesetze
zur Anwendung kommen.
Diese Vorrichtung, wie sie eben beschrieben worden ist, hat Bedeutung, weil sie sich zur Prüfung
gemischter Angaben, die sich jeweils aus Buchstaben und Ziffern zusammensetzen, anwenden
läßt, wobei die in die Vorrichtung eingeführten Buchstaben vorzugsweise dem oben für die Spalten
III, VI, IX angegebenen Kode für zwei Ziffern entsprechen und den beschriebenen Permutationen
in der üblichen Weise unterliegen.
Es kann indessen für verschiedene Anwendungsbedingungen der Maschine wünschenswert sein, daß
die gesamte Kontrolle über eine einzige Bürste, d. h. in einem einzigen Spiel, erfolgt. Dieser Fall
tritt auch beispielsweise auf bei Vervielfältigungsmaschinen für Lochkarten, in denen im allgemeinen
nur eine einzige Kontrollbürste nach dem Stanzen vorgesehen ist. Bei derartigen Maschinen ist die
Prüfvorrichtung geeignet, aus der gewählten Zahl der Matrikel entsprechende Symbole zu ermitteln
und die Registrierung dieses Symbols für die Stanzvorrichtung der Maschine zu steuern.
Für diese Verhältnisse wird nun eine zweite Ausführungsform (Abb. 2 a und 2 c) für die Prüfvorrichtung
beschrieben. Abb. 2 c überlagert sich genau dem oberen, durch den strichpunktierten
Linienzug A-A'-A" abgegrenzten Teil der Abb. 2 b. Die verschiedenen Leitungen Li, L2, Vx, V2, L'4
passen ebenfalls genau zusammen, ebenso wie auch iss
die Hauptleitung und der Impulsverteiler V der
Buchhaltungsmaschine an der gleichen Stelle bleiben.
Ferner werden die Leitungen Li, L2, L'i, L'2
und Z/4 in völlig gleicher Weise wie bei der erster Ausführungsform der Prüfvorrichtung gespeist,
d. h. also, daß der Strom über Wechselkontaktketten von den verschiedenen Nockenkontakten C 2,
C 3, C4 zu ihnen gelangt.
Die Relais 74 bis 78 der Abb. 2 b sind hier mit den Relais 81 bis 85 vereinigt, die unmittelbar in den erwähnten Leitungen liegen, wobei die entsprechenden Werte für ί und 2 im ternären System oder für 1, 2, 4 im binären System mit der Rechenbasis 8 durch einen einfachen oder einen doppelten Kreis unterhalb der Relais gekennzeichnet sind. Diese Relais steuern wie im ersten Ausführungsbeispiel Wechselkontakte, die hier die Nummer der Erregerwicklung mit einem Indexbuchstaben tragen. Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 2 c)
Die Relais 74 bis 78 der Abb. 2 b sind hier mit den Relais 81 bis 85 vereinigt, die unmittelbar in den erwähnten Leitungen liegen, wobei die entsprechenden Werte für ί und 2 im ternären System oder für 1, 2, 4 im binären System mit der Rechenbasis 8 durch einen einfachen oder einen doppelten Kreis unterhalb der Relais gekennzeichnet sind. Diese Relais steuern wie im ersten Ausführungsbeispiel Wechselkontakte, die hier die Nummer der Erregerwicklung mit einem Indexbuchstaben tragen. Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. 2 c)
so gehen die Ketten bis zu den Relais 69 und 90
bis 99, die jeweils einen Wechselkontakt der gleichen Nummer mit dem Index α steuern.
Die Klemme S' 1 ist mit dem Ableseabnehmer bx
verbunden, welcher der Kartenspalte des zu prüfenden Kontrollsymbols entspricht. Dieser Abnehmer
bildet einen Teil der Bürste, deren andere Abnehmer, z. B. & ι bis &9 (Abb. 2 a) gleichzeitig zum
Ablesen der zu prüfenden Zahl oder Matrikel benutzt werden. Die Klemme S'i ist andererseits mit
dem Arm des Verteilers V versehen, der mit einem Relaissatz 59 und 100 bis 109 verbunden ist. Dieser
Arm läuft über die Kontaktstücke P 9 bis Po und P11 in der gleichen Zeit, wie die Lochungen der
für das Symbol bestimmten Kartenspalte unter der Ablesebürste bx hindurchlaufen, derart, daß für
jede abgelesene Lochung ein Relais 59 oder 100 bis 109, das gerade mit dem unter Spannung befindlichen
Kontaktstück in Verbindung steht, erregt wird, nämlich 109 durch die Lochung 9, 108 durch
die Lochung 8 und so fort. Jedes erregte Relais schließt einen Haltekontakt mit dem Index b, der
auf der linken Seite des über den Nockenkontakt Cn gespeisten Relais dargestellt ist. Jedes Relais
steuert außerdem einen Wechselkontakt mit dem Index a, der sich auf dem Schema auf der rechten
Seite und in Ruhe befindet. Jeder Wechselkontakt ist mit einem gleichen Wechselkontakt 6ga und 9O0
bis 99a verbunden, der von einem Relais 69 und 90 bis 99 derart gesteuert wird, daß jede Wechselkontaktgruppe
durch eine Gruppe von zwei Relais (das eine aus der Gruppe der Relais 59, 100 bis
109, das andere aus der Gruppe 69, 90 bis 99) betätigt
wird, die für den gleichen darzustellenden Dezimalwert erregt werden. Es sind also· elf Vergleichsgruppen
vorhanden, die jeweils durch zwei ihre Wechselkontakte mit dem Index α steuernde
Relais 99 und 109, 98 und 108 usw. gebildet werden. Jede Gruppe entspricht einem Wert von 11
oder ο oder 1, 2, 3 ... 9, deren Ziffern in einem Kreis neben der Gruppe stehen.
In diesen Gruppen werden die Relais links (59 und 100 bis 109) entsprechend den Stellen des auf
der Karte registrierten Symbols und die Relais | rechts (69 und 90 bis 99) gemäß den Werten des
Kontrollsystems, die bei geschlossenem Nockenkontakt C14 durch das Prüfrechenwerk ermittelt werden,
erregt.
Diese Werte werden auf folgende Weise bestimmt: Wenn die Leitungen Lx oder L 2 nicht
unter Spannung sind, d. h. also, wenn die Ziffer eine ο ist, so befinden sich die durch die Relais 82
und 81 betätigten Kontakte in der in Abb. 2 c dargestellten Lage. Die Spannung wird dann auf das
Relais 97 übertragen, sobald sich der Kontakt C14 schließt. Dem erwähnten Wert 0 entspricht also
eine 7. Ist Li unter Spannung, so schließt das Relais 82 seine Kontakte 82a nach oben, und beim
Schließen des Kontaktes C14 wird das Relais 98
erregt. Dem ternären Wert 1 entspricht der Dezimalwert 8. Eine gleiche Überlegung zeigt, daß der
Dezimalwert 9 dem ternären Wert 2 entspricht. Das zweite Ziffernsymbol, das durch Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Spannung auf den Leitungen L'i, Z/2, Z/4 ermittelt wird, erhält man
auf folgende Weise:
Tritt eine Spannung auf diesen drei Leitungen auf, so bleiben die Relais 83 bis 85 unwirksam;
ihre Kontakte 83a und 85^ befinden sich in der in
Abb. 2 c veranschaulichten Stellung, und das Relais 69 wird beim Schließen des Kontaktes C14 erregt.
Hierbei entspricht der Null des zweiten Ziffernsymbols der Dezimalwert 11. Ist die Leitung L'i
unter Spannung, so wird das Relais 85 erregt. Es schließt seine Kontakte 85O, 85^, 85C und 85^ nach
oben und bringt beim Schließen des Kontaktes C14
über die Kontakte C14, 83a, 84;,, 8stf das Relais 90
unter Spannung. Dem Wert 1 des zweiten Ziffernsymbols entspricht der Dezimalwert o. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß den Werten 2, 3, 4, 5, 6 und 7 des zweiten Ziffernsymbols die Dezimalwerte
1, 2, 3, 4, 5 bzw. 6 entsprechen.
Zum Verständnis der Wirkungsweise dieser Vorrichtung dient außerdem die graphische Darstellung
der Abb. 4, welche die Schließzeiten der Nockenkontakte in einem Spiel für 15 Punkte je Karte
angibt. Die Linie E zeigt die Untersuchungsstromimpulse, die von dem Sender EM (Abb. 1)
über die Kontaktwalze RC der Ablesebürste ausgehen.
C i, C2, C3, C 4 sind die Nockenkontakte, welche
nur in den Abb. 2 a und 2 b erscheinen. Sie arbeiten in dem zweiten Ausführungsbeispiel der Prüfvorrichtung
folgendermaßen: Über C1 betätigt der
Haltekreis der Rechenrelais die Kontaktketten; über C2 geht der Impuls in diese Ketten; über C3
und C4 erfolgen interne Übertragungen.
Wenn man die Schließzeiten dieser Kontakte mit denjenigen der Abb. 3 vergleicht, so sieht man, daß
sie etwas langer sind, was zur Betriebssicherheit beiträgt.
Die Schließzeit des Nockenkontaktes Cn deckt
sich mit der Schließzeit für Ci. Das gleiche trifft für die Kontakte C 14 und C4 zu. Hierdurch ist es
möglich, die beiden Gruppen Cn, Ci einerseits und C14, C4 andererseits jeweils durch einen einzigen
Kontakt zu ersetzen.
Als Beispiel sei angenommen, daß der Buchstabe N, welcher in einem üblichen Kode durch die
Kombination der Ziffern 8 und 3 ausgedrückt wird: gleichzeitig von der rechten und der linken Seite
der Vergleichsgruppen geliefert wird, d. h. daß die Relais io8 und 98 einerseits, 103 und 93 andererseits
beim Schließen des Kontaktes Ci5 im Bereich des Punktes 14 gleichzeitig erregt werden. Hieraus
folgt, daß in diesem Augenblick kein Strom über die Kontakte der Vergleichsgruppen, nämlich io8(
und 98a einerseits und io3a und 93a andererseits,
fließen kann. Es gelangt also keine Spannung zur Klemme U.
Dagegen sei nun angenommen, daß ζ. Β. der Buchstabe'N (Lochung 8 und 3) auf der Karte als
Symbol abgelesen wird undi daß der Buchstabe P
(Lochungen 8 und 4) durch das Rechenwerk der
Erfindung geliefert wird. In diesem Fall werden
die Relais 108 und 98 gleichzeitig erregt, die Kon-
takte io8a und 98,, werden angezogen, und die der 8
entsprechende Vergleichskontäktgruppe läßt keinen Strom hindurch. Das Relais 93 zieht aber seinen
Kontakt 93a an, während der Kontakt iO3? in Ruhe
bleibt. Es kann sich ein Stromkreis über C15,
93a, io3a, U bilden. Ebenfalls zieht das Relais 104
seinen Kontakt iO4a an, über welchen ein anderer
Stromkreis gleicher Art zustande kommt. Das Prinzip dieser Vergleichsvorrichtung ist übrigens
bekannt und kann durch jede andere äquivalente Vorrichtung ersetzt werden.
Bei Vervielfältigungsmaschinen, bei denen nur eine Prüfbürste nach der Lochung vorhanden ist
und die Prüfung durch Vergleichung der gestanzten Karte mit den ihre Stanzung steuernden Elementen
erfolgt, wird die Prüfvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform vorteilhaft benutzt, um die
Prüfung gemäß der Erfindung durchzuführen.
Es kann sein, daß die auf den Grundkarten registrierten, zu vervielfältigenden Angaben nicht mit
Kontrollsymbolen versehen sind. Es ist klar, daß es in diesem Falle leicht ist, die Prüfvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform in eine der Vervielfältigungsvorrichtung
angefügte Vorrichtung umzuwandeln, die dazu dient, ein selbsttätig gebildetes
und registriertes Symbol bei dem Vervielfältigungsvorgang der Angaben, die bei den nacheinanderfolgenden
Behandlungsvorgängen der Karte in den Buchhaltungsmaschinen geprüft werden sollen, in einer besonderen Kartenspalte zu
registrieren. Bei dieser anderen Ausführungsform werden die Angaben durch die Ablesebürste der
Vervielfältigungsvorrichtung in die Vorrichtung der Erfindung eingeführt, und die Relais 69 und 90
bis 99 bilden einen Teil der Speichervorrichtung oder steuern entsprechende Elektromagnete der
Speichervorrichtung der zu vervielfältigenden Angaben, die der Registrierung des Symbols auf der
Karte entsprechen.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung für die Kontrolle von Übertragungsfehlern bei in Form von Markierungen auf einem Angabeträger für automatische Buchhaltungsmaschinen eingetragenen Zahlenangaben, welche Markierungen von einem in derselben Form registrierten Kontrollsymbol begleitet und für Ziffern einfach und für Buchstaben doppelt sind, wobei die genannte Vorrichtung zwei Gruppen enthält (CTt. 1 einerseits und Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2 andererseits), die arithmetische Operationen gemäß den Markierungswerten der Angaben gesondert und automatisch ausführen, um den Wert der zwei einen Buchstaben angebenden Markierungen des Symbols zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der genannten Gruppen mehrere Kalkulationswege enthält (Ch. 4, Ch. 3 und Ch. 2) und daß jede Gruppe nach der Lage der Angabemarkierungen auf dem Träger elektrische Stromstöße nach einem im voraus festgelegten Schlüssel erhält, der für zwei aufeinanderfolgende Dezimalstellen als Folge von Permutationen variiert, deren Anzahl möglicher Varianten von der Gesamtanzahl der Kalkulationswege abhängt, um eine Angabe des Kontrollsymbols in geschlüsselter Form zu erhalten, das mit dem im Träger markierten Kontrollsymbol zum Kontrollzweck verglichen wird.
- 2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, da- godurch gekennzeichnet, daß die Gesamtanzahl der angenommenen Varianten kleiner als 4 ist.
- 3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf Kalkulationswege (Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2) nach dem binären System verteilt und durch auf der Basis 8 im binären System ausgeführte zyklische Addierung ausgenutzt werden.
- 4. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf einem Kalkulationswege (Ch. 1) im binären System laufen und durch zyklische Addierung auf der Basis 3 ausgenutzt werden.
- 5. Kontrollvorrichtung nach Anspruch ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Stromstöße nach dem vorbestimmten Schlüssel auf die Kalkulationswege der zwei Gruppen (Ch. ι einerseits und Ch. 4, Ch. 3, Ch. 2 andererseits) mittels parallel geschalteter Relaisgruppen (11, 21, 31, 41; 12, 22, 32, 42 usw.), und zwar auf verschiedene Leitungen jedes Kalkulationsweges, verteilt sind, wobei jedes Organ zur Ablesung von Angaben (b 1 bis b 9) mit einem Kalkulationselement von je einem der genannten Wege verbunden ist.
- 6. Kontrollvorrichtung nachAnspruchibis5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Relaisgruppen (11, 21, 31, 41; 12, 22, 32, 42 usw.) von einem Verteiler für elektrische Stromstöße (V) durch Leitungen (A, B, C, D), deren Anzahl gleich der Anzahl der Kalkulationswege (Ch. 1, Ch. 2, Ch. 3 und Ch. 4) ist, gespeist werden, wobei die Verteilung der elektrischen Stromstöße auf die Lei-tungen vom vorbestimmten Schlüssel abhängt und von dem Verteiler vorgenommen wird.
- 7. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Permutation des vorbestimmten Schlüssels durch ständige Verbindungen erhalten wird, die die Kalkulationsrelais (11 bis 49) für jede Dezimalstelle der zu kontrollierenden Zahl in verschiedener Weise, in Übereinstimmung mit der Anzahl der Varianten, mit den Speiseleitungen (A, B, C, D) verbindet.
- 8. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (74 bis 78), die eine erste Darstellung des Kontroll-Symbolbuchstabens geben, während eines Maschinenspiels, in dem der Angabenträger durch eine erste Ablesestation (RC) abgelesen wird, die Erregung der Darstellungs- und Übersetzerrelais (81 bis 85) bewirken, die im näch-ao sten Zyklus dazu dienen, eine zweite Darstellung des Kontrollsymbolbuchstabens zu geben und diesen errechneten Kontrollsymbolbuchstaben mit dem auf dem Angabenträger befindlichen und durch eine zweite Ablesestation abgelesenen, durch geschlüsselte Marken registrierten Kontrollsymbolbuchstaben «u vergleichen.
- 9. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines einzigen Maschinenspiels für das Ablesen der Angaben des Angabenträgers die Relais (81 bis 85, Abb. 2b), die eine erste Darstellung des Kontrollsymbolbuchstabens geben, in Übereinstimmung mit den einzelnen Elementen dieser Darstellung und in Übereinstimmung mit dem Schlüssel des Angabenträgers die Erregung von Vergleichsrelais (59, 100 bis 109 und 69, 90 bis 99) bewirken, die auch von einer Ablesevorrichtung (bx, V) aus durch die Ablesung der Markierungswerte des Kontrollsymbolbuchstabens, die auf dem Angabenträger registriert sind, erregt werden, um am Ende des Maschinenspieles das Resultat der Vergleichung anzugeben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 736/202 12. (709 524/110 5. 57)
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