DE885317C - Vergleichsvorrichtung - Google Patents
VergleichsvorrichtungInfo
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- DE885317C DE885317C DEC3269D DEC0003269D DE885317C DE 885317 C DE885317 C DE 885317C DE C3269 D DEC3269 D DE C3269D DE C0003269 D DEC0003269 D DE C0003269D DE 885317 C DE885317 C DE 885317C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 3. AUGUST 1953
C 32Op IXb j42 m
Marcel Sens-Olive, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Sindelfingen (Württ.)
Vergleichsvorrichtung
Man hat bereits versucht, mit Hilfe elektrischer Mittel eine bestimmte Zahl D mit anderen Zahlen
J1, d2 . . . dn zu vergleichen. Nach Einführung
dieser Zahlen in Zähler erfolgte dies mittels elektrischer Stromkreise, deren Verlauf ein Kriterium
dafür bildete, ob die betrachtete Zahl (^1, d2 . , . dn)
kleiner, gleich oder größer als die Grundzahl war.
Die zur Herstellung der Stromkreise verwendeten Geräte weisen in der Regel Kontaktorgane auf, die
mit jedem von drei Stromkreisen (Unterwert-, Wertgleichheit- und Uberwertstromkrei.se) sowie
mit entsprechenden Abtastorganen verbunden sind. Bei gewissen Buchungsmaschinen, z. B. Kartensortiermaschinen,
sind diese Schaltgeräte mit Vergleichsteilen verbunden, die empfindliche und schwierig bearbeitbare Teile aufweisen.
Die Erfindung hat ein neues Vergleichsgerät zum Gegenstand, das nur elektrisch arbeitet, so daß
empfindliche mechanische Organe vermieden werden; darüber hinaus ist der Aufbau auch wesentlich einfacher,
so daß seine Gestehungskosten geringer sind als die früheren Vorrichtungen.
Dieses Gerät weist einen mit Abtastbürsten versehenen Stator sowie einen Rotor auf mit nur zwei
voneinander isolierten Kontaktorganen, welche mit den .zur Feststellung der Unterwert- und Überwertgrößen
bestimmten Stromkreisen verbunden sind. Ein besonderes, dem Wertgleichheitszustand entsprechendes
Kontaktorgan ist nicht vorhanden. Die
Vorrichtung wirkt einerseits mit einem Satz von
Relais und Kontakten, andererseits mit einem oder mehreren Abtastsendern einer Normaltype zusammen,
deren Kontaktstücke mit entsprechenden Abtastbürsten der Vergleichsvorrichtung in Verbindung
stehen, d. h. mit Abfühlbürsten, die die
Ziffern entsprechend dem Vorbeistreidhen von
Zahlen-wert- oder Buchstabenlochungen auswählen. Die Erfindung erstreckt sich überdies darauf, daß
ίο mit der vorerwähnten Vergleichsvorrichtung ein normaler Ablesesender zusammengebaut ist, der
mit dem ersteren auf der gleichen Zählerwelle gekuppelt ist und dessen Kontaktstücke mit entsprechenden
Abfühlbürsten der Vergleichsvorrichtung verbunden sind, während die Befestigung der
Doppelbürste des Ablesesenders auf der den Rotor des Vergleichssenders mitnehmenden Zählerwelle
derart erfolgt, daß die Linie der Kontakte dieser Doppelbürste mit ihren Kontaktklötzchen stets
parallel dem Durchmesser ist, der in der zwischen den Leitsegmenten des Rotors des Vengleichssenders
gezogenen Symmetrieebene gelegen ist.
Dank dieser besonderen Befestigung kann man die verschiedenen Vergleichsoperationen mit großer
Schnelligkeit und mit größter Sicherheit ausführen. Die den Erfindungsgegenstand bildende Vorrichtung
ist sowohl für Divisionen als auch für Multiplikationen und allgemein für alle Rechen- bzw.
Buchungsoperationen, anwendbar, 'bei denen mehrere
3P Vergleiche gleichzeitig vorgenommen werden müssen.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise und der Zweckmäßigkeit der Vorrichtung gemäß der
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Es zeigt
Fig. ι ein erläiitemdes Diagramm, Fig. 2 schematisch und schaubildlich eine Vergleichsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 a eine schematische Ansicht der vielfachen
Verbindung der Vergleichsvorrichtung mit einem mit ihr zusammenarbeitenden Ablesegerät,
Fig. 3 einen Querschnitt der Vergleichsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 ein Verbindungsschema der Vorrichtung
nach der Erfindung und die grundsätzliche Schaltung, wenn mehrere Zahlen mit einer als Vergleichsza'hl
angenommenen Zahl verglichen werden sollen, . : Fig. 6 eine Übersicht, welche schematisch die
Stellungen der Relaiskontakte zeigt, die den Abfühlstrom
über die Unterwert-, Wertgleichheit- und Überwertstromkreise . der Verrechnungsmaschine,
in die die Vergleichsvorrichtungi eingebaut ist, leiten,
Fig. 7 das allgemeine Verbindungsschema dieser Kontakte,
Fig. 8 schematisch und schaubildlich eine Vergleichsvorrichtung,
die imstande ist, eine bestimmte Zahl mit einer anderen als Grundzahl angenommenen
Zahl zu vergleichen, sowie ein mit ihr zusammengeschaltetes Ablesegerät, das auf der
gleichen Zählerwelle umläuft,
Fig. 9 das Verbindungsschema einer Einheit, welche den Vergleich von zwei, drei Stellenwertziffern
besitzenden Zahlen gestattet und Vorrichtungen nach der Erfindung aufweist,
Fig. 10 eine Verrechnungskarte, die für die Aufstellung des Elektrizitätsverbrauchs eines
Abonnenten einer Elektrizitätslieferungsgesellschaft
verwendet wird,
Fig. 11 eine Tafel, welche die Berechnungen der
Verteilung in Verbrauchsabschnitte schematisch zusammenfaßt.
Um das Wesen der vorliegenden Erfindung klar zu erkennen, sollen zunächst als Beispiel zwei
Zahlen A — 324 und .8 = 351 miteinander verglichen
werden.
Der Vergleich der Hunderter, der Zahl 3 in den beiden betrachteten Zahlen, gibt noch keinen Aufschluß
über den relativen Wert vonAun&B. Die erste
eine Gleichheit aufdeckende Analyse muß 'daher die Vergleichseinrichtung zur Analyse der Ziffern der
nächstkleineren Größenordnung leisten, also· beim betrachteten. Beispiel der Zehnerstelle.
In dieser Stelle findet man die Ziffer 2 in der Zahl „4 und die Ziffer 5 in der Zahl B. Folglich ist
B mit den fünfunddreißig Zehnern größer als A, das nur .zweiunddreißig Zehner enthält. Die Feststellung
dieser Ungleichheit genügt, um B höherwertig als A festzustellen, so daß es also nicht notwendig ist,
den Vergleich noch auf niedere Größenordnungen, im vorliegenden Fall auf die Einer auszudehnen.
Allgemein sei nun CDU eine Zahl, deren Buchstaben
verschiedene Ziffern der Hunderter, Zehner und Einer darstellen. Mit dieser Zahl sollen andere
Zahlen, und zwar C1D1U1, C2D2U2, C3D3 EZ3 verglichen
werden. Es muß also
C1 mit C, D1 mit D, U1 mit U
C2 mit C, D9 mit D, U2 mit U
C3 mit C, Dl mit D, U3 mit U .
verglichen werden, und es ist festzustellen, ob z. B. die Ziffern C1, C2, C3 kleiner als C, gleich C oder
größer als C sind.
Es sei weiter angenommen, daß C = 5, C1 — 3,
C2 — 5, C3 = S; diese Ziffern mögen in eine unterteilte
Tabelle gemäß Fig. 1 eingetragen werden. Darin kann man für alle Ziffern ο bis 9 zwei Zonen
schaffen, und zwar so, daß sich rechts von C alle Ziffern befinden, die größer sind als C1 und links
diejenigen Ziffern, die kleiner sind als C. Für den Vergleich von Ziffern genügt es schon, durch Abfühlorgane
festzustellen, in- welcher Zone die Ziffern C1, C2 und C3 gelegen sind. Es ist ohne
Belang, den genauen Zahlenwe'rt der verschiedenen Ziffern C1, C2 und C3 genau zu kennen.
Eine diesen Bedingungen, entsprechende Vergleichsvorrichtung
nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Rotor R aus isolierendem
Material, .der mit zwei Kontaktsehalen X, Y belegt
ist und zwangsläufig durch einen umlaufenden Zähler mitgenommen wird, der zur Registrierung
der Vergleichszahl, im vorliegenden Fall C D U,
bestimmt ist. Zu diesem Rotor gehört ein Stator mit den Ziffern ο bis 9 entsprechenden Abfühl·
Organen. Diese insbesondere in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Vergleichs vorrichtung entspricht in
ihrem Aufbau dem Schema der Fig. i. Die senkrechten Linien der Fig. ι entsprechen den zu den
Bürsten ο bis 9 führenden Leitungen. Die schraffierten Zonen, die sich in Fig. 1 zu beiden Seiten
des Za'hlenwertes C = 5 befinden, werden durch die . leitenden Segmente X und Y dargestellt, die voneinander
isoliert sind und deren eines die Bürsten 6 bis 9, das andere die Bürsten ο bis 4 kurzschließt.
Die beiden Segmente sind voneinander durch eine Isolierschicht, die der Gleichheitszone entspricht,
getrennt.
Durch die leitenden Segmente X und Y sind also
die LTnter- und Übervvertzonen dargestellt. Bei der Einstellung des Zählers -auf den Wert 5 wird also
die der eingestellten Ziffer entsprechende Bürste auf dem isolierenden Teil zwischen den beiden
leitenden, den Überwert- und Unterwertzonen entsprechenden Segmenten liegen.
Zum Vergleich der Zahlen C1 D1 U1, C2 D2 U2,
C3 D3 U3 mit der Grundzahl CDU verwendet man
Ablesesender normaler Bauart, welche zwangsläufig durch die Zähler mitgenommen werden, die die
Ziffern der mit der Grundzahl zu vergleichenden Zahlen registrieren und deren Kontaktstücke mit
entsprechenden Bürsten der Vergleichsvorrichtung verbunden werden, wie in Fig. 5 schematisch gezeigt
ist.
Während die die Bürsten ο bis 9 der Vergleichsvorrichtung mit den entsprechenden Kontaktstücken
der verschiedenen Ablesesender verbindenden1 Leitungen den senkrechten Strichen ο bis 9 der Fig. 1
entsprechen, stellen die waagerechten Linien dieser Figur schematisch die gemeinsamen Leitungen
der Vergleichsvorrichtung bzw. der. betreffenden Ablesesender nach Fig. 5 dar. Fig. 2 a zeigt schematisch
die Verbindung der Vergleichsvorrichtung mit einem bestimmten Ablesesender derselben Größenordnung.
Aus Fig. 3, 4 und 5 ist zu erkennen, daß außer den Bürsten 0 bis 9 noch zwei zusätzliche Bürsten /
und S vorgesehen und in der Höhe von ο und 9 angeordnet,
ebenfalls mit den Unterwert- und Überwertstromkreisen
verbunden .sind, um den Strom zu den Kontaktsegmenten X bzw. Y zu führen.
Jedem Ablesesender sind je ein Relais RS und RI zugeordnet, die nicht gleichzeitig erregt seinkönnen.
Der durch die Bürste.? oder / zugeführte elektrische Strom bewirkt das Ansprechen des einen oder anderen
dieser Relais. Das Relais RS kann nur dann ansprechen, wenn die in den Zähler eingeführte
Ziffer sich in der Zone rechts vom Leiter 5 in Fig. 5. d. h. in der Überwertzone, befindet. Hingegen kann
das Relais RI nur dann erregt werden, wenn die eingeführte Ziffer links vom Leiter 5, d. h. in der
Unterwertzone, gelegen ist.
Wird keines der beiden Relais erregt, so befindet sich die registrierte Ziffer weder in der rechten
noch in der linken Zone; vielmehr ist sie gleich C, d.· h. gleich dem Wert der Ziffer des Vergleichssenders.
Das Zustandekommender Relaisstromkreise hängt ab von dem Zustand der Nockenschalter CS, C S
bzw. CI, die paarweise zu bestimmten Zeiten gleichzeitig geschlossen werden. Durch den Kontakt
mit dem Segment A' auf der rechten Seite der Vergleichsvorrichtung C stellt die Bürste S die Verbindung
mit den Leitungen 6 bis 9 her, und es entsteht folgender Stromkreis: Leitung L1, Nockenkontakt
CS, der in diesem Zeitpunkt geschlossen ist, Kontaktstück 8 des Ablesesenders C3, gemeinsame
Leitung C3, Relais RS3, Nockenkontakt C 5",
der in diesem Zeitpunkt ebenfalls geschlossen ist, Sicherung/r Das Relais RS3 ist daher erregt und
bleibt durch einen nicht dargestellten Haltestromkreis weiter erregt. Die Ungleichheit C3^>C ist also
durch die Erregung von RS3 gekennzeichnet.
Einen Augenblick später öffnen sich die beiden Nockenkontakte CS und CS, während sich die
Nockenkontakte CI und Cl schließen. Dadurch
wird folgender Stromkreis geschlossen: Leitung L2, Nockenkontakt CI, gemeinsame Leitung C,
Kontaktstück 3 des Ablesesenders C1, gemeinsame Leitung C1, Relais RI1, Nockenkontakt C I, Sicherung
f2. Das Relais RI1 ist also erregt und bleibt
über einen nicht dargestellten Haltestromkreis 8g weiter erregt. Die Ungleichheit C1
<CC ist also durch die Erregung von RI1 gekennzeichnet.
Die Kontakte der Relais RI und RS werden nun
so zusammengeschaltet, wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist. Darin sind die Relais mit dem Index η als in
Ruhe und die Relais mit dem Index c als erregt angenommen. Die Ziffern C1, C9 und C3 lassen sich
auf diese Weise leicht in die Tabelle einordnen, je nachdem das entsprechende Relais RI oder RS erregt
ist. Der entsprechende Abfühlstrom fließt in der durch Pfeile angezeigten Richtung.
Wenn sich bei diesem Vergleich der Hunderterziffern Unterschiede ergeben und die verglichene
Zahl in der linken oder in der rechten Kolonne der Tabelle nach Fig. 6 auftritt, so ist der Vergleich too
bereits vollkommen durchgeführt
Sind die verglichenen Hunderterziffern jedoch gleich, so muß der vom Abfühlen der Hunderter
'herrührende Abfühlstromstoß in die Vergleichselemente für die nächstniedere Größenordnung
(Zehner) geführt werden usw., bis schließlich in der letzten Stelle eine Ungleichheit oder aber die
Gleichheit der Zahlen festgestellt wird.
Für jede der bezüglichen Zahlen
Ci1, deren Stellenwertziffern durch C1, D1, U1,
d9, deren Stellenwertziffern durch C0, D0, U2 und
(L, deren Stellenwertziffern durch C, Z>„, U~
dargestellt sind und die mit einer Zahl d verglichen werden sollen, deren Stellenwertziffern durch C, D, U
dargestellt sind, gibt Fig. 7 die Einstellung der Dreilamellenkontakte und den Verlauf der Abfühlstromkreise
an.
Handelt es sich einfach um den Vergleich einer einzigen Zahl A mit einer als Grundzahl angenommenen
Zahl B, so kann man die Abfühlstromkreise vereinfachen und die Relais in Wegfall
bringen, indem man auf der Welle des einen Ablesesenders die Vergleichsvorrichtung befestigt und
deren Bürsten mit den Kontäktstücken des anderen Ablesesenders verbindet, dessen Doppelbürste in ge-
eigneter Weise mit Bezug auf den Rotor der Vergleichsvorrichtung
eingestellt -ist, wie dies aus den Fig. 8 und 9 zu sehen ist.
- Durch diese besondere Ausbildung ist der Gleichheitszustand
der zu vergleichenden Zahlen nicht durch die in Ruhestellung !gebliebenen Kontakte der
unerregten Relais gekennzeichnet, sondern der Gieichheitszustand bewirkt einen Stromkreis über
einen besonderen diesem Zustand ,zugeordneten Leiter. "
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, liegen die Berührungspunkte der Doppelbürste des Ablesesenders für
die Grundzahl B in einer Linie, die stets parallel zur Mittelebene durch die die beiden Kontaktschalen X
und Y isolierenden Trennstücke des Vergleichsrotars ist.
Der die Zahlengleichheit kennzeichnende Stromkreis wird hierbei von der gemeinsamen Leitung des
mit dem Rotor der Vergleichsvorrichtung gekuppelten normalen Ablesesenders abgezweigt, während
die Überwert- und Unterwertstromkreise wie vorher von den Bürsten S und / abzweigen.
Die Fig. 9 zeigt die elektrischen Verbindungen einer Vergleichseinheit zum Vergleich zweier dreistelliger
Zahlen, z. B. die Grundzahl B = 656 und die mit dieser zu vergleichende Zahl A = 678.
Der Stromstoß geht von der Leitung L aus und verläuft.über den mit vollen Strichen bezeichneten
Weg durch die primären und sekundären Vergleichselemente der Hunderter-, Zehner- und Einerstellenwerte,
die mit Buchstaben c, d und u bezeichnet
sind, zum anderen Netzleiter. Der Stromkreis ist folgender: Leitung L, Nockenkontakt C, der in
■diesem Zeitpunkt geschlossen ist, gemeinsame Leitung des primären Ablesesenders c, dessen Bürsten
und Kontaktstück 6, Leiter 6, Bürste 6 des sekundären Ablesesenders c, Bürste und Kontaktstück 7
des primären Ablesesenders d, Leiter 7, Bürste 7 und gemeinsame Leitung der Vergleichsvorrieh-
tung d und deren Bürste S, Überwertstromkreis. Man sieht, daß die Vergleichseinheit den Überwert
von 678 über 656 feststellt.
Die Vergleichsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann in verschiedener Weise abgeändert
werden, ohne vom Prinzip des Erfindungsgedankens abzuweichen. Insbesondere können die Rotoren der
verschiedenen Vergleichseinheiten statt von den Wellen der mit ihnen zusammenwirkenden Zähler
durch andere Wellen angetrieben werden, und es ist nur nötig, den synchronen Lauf dieser verschiedenen
Wellen bzw. der Rotoren und der Doppelbürsten der Ablesesender zu gewährleisten. Es können auch
elektrische Ventile, die in Fig. S schematisch dargestellt
sind, in den Erregungsstromkreisen, der Relais RS und RI angeordnet sein, um unerwünschte
Rückströme zu vermeiden.
Die Vergleichsvorrichtung ,gemäß der Erfindung kann in verschiedenartiger Weise zur Anwendung
gelangen und den erforderlichen neuen Wirkungen entsprechend angepaßt werden. Man kann insbesondere
die Anwendung eines solchen Sendfers an Maschinen zur Wiederholung von Karten oder allgemein
an als Kartenmischer bezeichneten Verrechnungsmaschinen in Betracht ziehen, bei denen die
schwingenden gezahnten Sektoren der Vergleichseinheiten durch die Rotoren der Vergleichs sender
nach der Erfindung ersetzt sind.
Die Vergleichsvorrichtung kann vorzugsweise auch an Rechenmaschinen, Verwendung finden, sobald
es sich darum handelt, mit dem Dividend verschiedene Vielfache des Divisors au vergleichen
oder die Ergebnisse einer Rechnung mit einem oder mehreren Grenzwerten zu vergleichen. Die Möglichkeit
der gleichzeitigen Durchführung mehrerer Vergleiche verringert dabei die Zahl der Maschinenspiele.
Diese Anwendungsmöglichkeit soll an einem konkreten Beispiel einer Stromverbrauchsrechnung
erläutert werden, bei welcher der Stromverbrauch Q in Abschnitte zerlegt wird, um für jeden Abschnitt
einen geeigneten abfallenden Tarif anzuwenden.
Fig. 10 zeigt eine Verbrauchskarte des Abonnenten mit den zur Berechnung der Abschnitte erforderlichen
Angaben. Die verschiedenen, in den entsprechenden Kartenfeldern eingetragenen Angaben
werden in Rechenwerken aufgenommen und können von einem Rechenwerk auf ein anderes entsprechend
den Erfordernissen der Rechnung durch bekannte Übertragungsvorrichtungen übertragen
werden.
'Den Rechenwerken T1 und T2, die die Grenzwerte
des ersten und zweiten Verbrauchsabschnittes aufnehmen, werden Vergleichsvorrichtungen zugeordnet,
um ihre Angaben mit den Werten Qn.t und Qn
zu vergleichen, welche den früheren bzw. den neuen S tromverbr auch dar stellen. Der Vergleich der Werte
Qn< und Qn mit den Werten T1 und T2 ergibt eine
Anzahl von Kombinationen, die in der Tabelle nach Fig. 11 dargestellt sind.
Es ist daher, ohne auf Einzelheiten einzugehen, möglich, die Berechnungen der Überschreitung der
Abschnitte durch die Konjugierung der Ungleichheiten zu bestimmen, die beim gleichzeitigen Vergleich
von T1 und T2 mit Qn-1.bzw. Qn festgestellt
wurden.
Man kann sich beispielsweise bei der Berechnung des Wertes Q-tx (t1 stellt den Tarif des ersten Abschnittes
dar) auf jene Karten beschränken, die der Bedingung Qn^CT1 entsprechen und die anderen
Karten, bei welchen Qn den Wert T1 überschreitet,
ausscheiden. no
Beim Auftreten bestimmter Ungleichheiten kann der Wert des Stromverbrauchs Q. in dem dem Vergleich
folgenden Maschinenspiel in. Größen qv q2, q3
für die einzelnen Abschnitte zerlegt und in entsprechende Rechenwerke übertragen werden.
Die Tarifsätze tv t2, t3 wurden bereits in die
Rechenwerke übertragen, so daß nun auch Multiplikationen, wie z. B. qv t± usw. und die Berechnungen
des ganzen Betrages und der Stempelgebü'hr ausgeführt werden können.
Durch die Vergleichsvorrichtung können die kompliziertesten Berechnungen sehr rasch ihrer
Lösung zugeführt werden. Es besteht weiter die Möglichkeit, den Vergleich entweder nach einer einzigen
Eintragung in den Zähler oder nach Summierung mehrerer Eintragungen zu bewirken. Man
kann daher einen Betrag mit einem oder mehreren Beträgen oder einen Betrag mit einer oder mehreren
Summen oder eine Summe mit einer oder mehreren Summen vergleichen unter Beibehaltung der Zählereinstellungen
gegenüber bisher bekannten Vergleichsverfahren.
Bei diesen bekannten Verfahren für den Vergleich von zwei Zahlen A und B wurde der Betrag B subtraktiv
mit dem Betrag A vereinigt und die Wertigkeit der Differenz A-B geprüft. Dies bedurfte aber
eines zusätzlichen Maschinenspiels für die Übertragung, und die Zahl A steht für weitere Rechenvorgänge
nicht mehr zur Verfugung.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Die Vergleichs vorrichtung gemäß
der Erfindung kann auch zur Überprüfung der Gleichheit von Beträgen benutzt werden, die in
Rechenwerke zweier nicht synchronisierter Verrechnungsmaschinen oder zweier durch Lochkarten mit
verschiedenem Lochschlüssel gesteuerter Maschinen aufgenommen wurden.
Ist beispielsweise eine Verrechnungsarbeit mit einer Maschinenkombination, bestehend aus einer
Tabelliermaschine und einer Rechenmaschine, die durch mechanische oder elektrische Kupplung nur
in angenäherter Weise verbunden sind und durch Lochkarten gleicher Art gesteuert werden, auszuführen,
so kann man, ohne daß diese Maschinen genau synchronisiert sind, die Arbeitsabweichungen
der einen und der anderen Maschine nachprüfen und verhindern, daß diese Abweichungen einen bestimmten
Wert überschreiten.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung für den Vergleich der in Zählwerken von lochkartengesteuerten Rechen- oder Buchungsmaschinen eingestellten Beträge, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator der Vorrichtung Kontaktorgane (z. B. Bürsten ο bis 9) zur Auswahl von den Zählpunktstellen der Lochkarten entsprechenden Ziffern und zwei weitere Organe (z.B. Bürsten/,^) enthält, die in Stromkreisen zur Feststellung des Unter- oder Überwertes liegen, während der mit der Zählwerksstelle synchron bewegte Rotor (R) der Vorrichtung izwei gegenüberliegende Kontaktschalen (X, Y) aufweist, die voneinander so isoliertsind, daß die Breite der diametral gegenüberliegenden Isolationszonen dem Abstand zwischen zwei Abfühlorganen des Stators entspricht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktorgane (Bürsten ο bis 9) des Stators mit den Kontaktstücken einer oder mehrerer Zählerableseeinrichtungen verbunden sind, während die beiden anderen Organe (Bürsten /, S) mit je einem Satz von Relais (RS, RI) zusammenwirken, deren Doppelkontakte (RSb, RIn, RSc, RIc) den Stellenwerten der zu vergleichenden Zahlen entsprechen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (R) durch die gleiche Welle angetrieben wird, auf welcher auch die Doppelbürste der Zählerableseeinrichtung derart befestigt ist, daß die Linie der Kontakte dieser Doppelbürste mit ihren Kontaktstücken stets parallel dem Durchmesser ist, der in der zwischen den Kontaktschalen (X, Y) des Rotors gezogenen Symmetrieebene gelegen ist.
- 4. Vergleichseinheit zum Vergleich mehrstelliger Zahlen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zahlenstellenwert ein primäres und ein sekundäres Element zugeordnet sind, von denen das primäre die Zählerableseeinrichtung des einen Zählwerks bildet und das sekundäre die Vorrichtung nach Anspruch 3 ist, deren Statorbürsten ο bis 9 sowohl mit den Kontaktstücken der primären als auch der sekundären Ableseeinrichtung verbunden sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5294 7.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR885317X | 1942-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885317C true DE885317C (de) | 1953-08-03 |
Family
ID=9375411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3269D Expired DE885317C (de) | 1942-10-29 | 1943-02-05 | Vergleichsvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885317C (de) |
FR (1) | FR977745A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235040B (de) * | 1964-06-10 | 1967-02-23 | Rochar Electronique | Numerischer Vergleicher bzw. Komparator |
-
1942
- 1942-10-29 FR FR977745D patent/FR977745A/fr not_active Expired
-
1943
- 1943-02-05 DE DEC3269D patent/DE885317C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235040B (de) * | 1964-06-10 | 1967-02-23 | Rochar Electronique | Numerischer Vergleicher bzw. Komparator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR977745A (fr) | 1951-04-04 |
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