DE652389C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikations- und Additionsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikations- und Additionsmaschine

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DE652389C
DE652389C DET42929D DET0042929D DE652389C DE 652389 C DE652389 C DE 652389C DE T42929 D DET42929 D DE T42929D DE T0042929 D DET0042929 D DE T0042929D DE 652389 C DE652389 C DE 652389C
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    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
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Description

Moderne, durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschinen sind besonders geeignet für die Ausfertigung von Rechnungen für Abnehmer öffentlicher Versorgungsbetriebe, wobei jedesmal eine Verbrauchsmenge mit einem Preis für die Verbrauchseinheit zu multiplizieren ist.
Die Aufstellung der Rechnung verlangt außerdem die Berücksichtigung von festen Kostenbeträgen, wie z. B. Zählermiete, Apparatemiete usw., und zuweilen die Berücksichtigung eines von der Kostensumme abhängigen weiteren Betrages, der als Steuer o. dgl. zu der errechneten Summe zuzuschlagen ist.
Vorliegende Erfindung bezweckt die -Ausbildung der bekannten Lochkartenmultiplikationsmaschinen mit Aufnahmevorrichtungen für zur Aufgabe gehörige Zahlengrößen, deren Rechenwerk in getrennten Addierwerken Teilprodukte zu bilden und im Resultatwerk zu vereinigen vermag, in der Art, daß sie mit Einrichtungen versehen werden, um von mehreren in der Maschine eingestellten, verschieden großen Summandenwerten einen in Abhängigkeit von einem im Resultatwerk stehenden Betrag auszuwählen und ihn in die. Registrierung des Rechenergebnisses einzubeziehen.
Die Auswahl dieses im Rechnungsergebnis zu berücksichtigenden Summanden kann dabei je nach Erfordernis sowohl von dem errechneten Produkt als auch von der Größe der Summe des errechneten Produkts und einer zusätzlichen Größe, die mit dem errechneten Produkt im Resultatwerk vereinigt ist, erfolgen.
Wenn es sich um eine Maschine mit elektrischer Kartenabfühlung handelt, dann kann die Auswahl des zu berücksichtigenden Summanden auf einfache Weise durch Erregung eines von mehreren die Anschaltung von Aufnahmevorrichtungen an das Resultatwerk überwachenden Relais vor sich gehen.
Da bei Rechnungen der vorstehend erwähnten Art im allgemeinen nur die Multiplikation mit geringstelligen Multiplikatorgrößen in Frage kommt, so daß bei diesem Sonderzweck nur ein Teil der Stellen der Multiplikatoraufnahmevo >rrichtung für den Multiplikator ausgenutzt ist, wird gemäß einem weiteren Teil der Erfindung die Abfühlung der zur Multiplikatoraufnahmevorrichtung einer elektrisch gesteuerten Lochkartenmultiplikationsmaschine gehörigen Kontakte nicht nur für die Überführung von Teilproduktziffern aus einem Addierwerk der Maschine in ein ande-
• res benutzt, sondern auch zur Überführung von in der . Maschine eingestellten weiteren Beträgen, welche in das Rechnungsergebuis einbezogen werden sollen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit verschiedenen Abänderungen in den· Zeichnungen dargestellt, welche in den Fig. ι a bis ι f das Schaltschema einer bekannten Multiplikationsmaschine und in den ίο übrigen Figuren die Änderungen gemäß der Erfindung darstellen.
Um das Gesamtschema zu erhalten, sind die Fig. ι a bis ι f in der Reihenfolge der Buchstaben a bis f untereinanderzulegen, während das Gesamtschema der Abänderung gemäß den Fig. 2 a bis 2d erhalten wird, wenn 2b rechts von 2 a und 2 c unterhalb von 2 b und 2d links von 2 c gelegt wird.
Fig. 3 zeigt andere Abänderungen 'gemäß der Erfindung, die an der in Fig. 1 a bis 1 f dargestellten Maschine und besonders an dem zur Aufnahmevorrichtung für den Multiplikator gehörigen Kommutator vorgenommen sind.
Fig. 4 zeigt die neuen Stromkreise, die insbesondere für die Verrechnung der Stempelsteuer gebildet sind.
Bevor auf die das Wesen "der Erfindung
bildenden Neuerungen an lochenden Multiplikationsmaschinen eingegangen wird, soll kurz die Arbeitsweise der Maschine selbst in Erinnerung gebracht werden.
Die Karte, welche die beiden zu multiplizierenden Faktoren enthält (durch Lochungen dargestellte Faktoren) und in die das Ergebnis der Rechnung eingelocht werden soll, wird durch die bekannten Mittel zwischen den Kontaktwalzen 1 und Abfühlbürsten 2 hindurchgeführt. Die Bürsten der Felder, in denen sich die beiden Faktoren der Aufgabe befinden, werden durch Steckverbindungen 3 mit Kupplungsmagneten 4a und 46 verbunden, die in bekannter AVeise Kupplungen zwischen einer Antriebswelle und Zählrädern oder Bürstenkörper von Kommutatoren einrücken. Sie werden in dem Augenblick erregt, wo die Lochungen unter den Bürsten 2 sich befinden. Die Magnete 4 a sind für den Multiplikanden, die Magnete 4b für den Multiplikator vorgesehen.
Synchron mit der Kartenbewegung werden in bekannter Weise die Bürsten 9 jeder Wertsteile U, D-, C visw. des Kommutators MP (Fig. 2) vom Zeitpunkt der Erregung des jeder Wertstelle zugeordneten Magneten 4b bis zur Beendigung der Kartenabfühlung aus einer gemeinsamen Anfangsstellung heraus über die Kontakte des Kommutators MP bewegt. Nach Beendigung dieser Bewegung stehen die Bürsten auf durch die' Kartenlochung bestimmten Kontaktstücken, so daß bei abgefühlter Wertlochung in den Stellen des Kommutators leitende Verbindungen mit entsprechenden Multiplikationsrelaismagne-.· ten X 1 bis X 9 hergestellt sind, und zwar für ;-jede Stellung mit demjenigen, dessen Index in'JFig. ι b dem in der zu der Stelle gehörigen Spalte der Karte durch Lochung dargestellten Ziffernwert entspricht. Ist in der Karte in einer Wertstelle die Ziffer O gelocht, so bleiben die zu dieser Wertstelle gehörigen Bürsten 9 in der in Fig. ib gezeichneten Lage. Aus vorstehendem geht hervor, daß nach erfolgter Kartenabfühlung der Wert des Multiplikators durch Bürsteneinstellung im Kommutator MP gespeichert ist.
Gleichzeitig und in gleicher Weise wie die Einstellung von Bürsten am Kommutator MP unter dem Einfluß der Magnete 4b erfolgt, erfolgt eine Einstellung am Kommutator MCLH und am Kommutator MCRH unter dem Einfluß der Magnete 4a. Nach der Einstellung sind die mit den Leitungen 11 bzw. 12 verbundenen Kontakte entsprechend den Wertziffern des durch die Magnete 4 a aus der Karte übermittelten Multiplikanden mit den an die spater erläuterten Kommutatoren LHCS bzw. RHCS angeschlossenen Schienen entsprechend den Stellen U, D, C usw. durch Bürsten verbunden. Nach erfolgter Kartenabfühlung ist in jedem der Kommutatoren MCLH und MCRH durch Bürsteneinstellung der Wert des Multiplikanden festgelegt.
Nach der Kartenabfühlung wird im weiteren Verlauf des Maschinenganges die Zuleitung zu den Magneten 5 und zu besonderen Nullkontakten des Kommutators MP an Spannung gelegt. Dadurch wird der Magnet 5 ohne weiteres erregt, ein Magnet 8 jedoch nur dann, wenn Bürsten des Kommutators MP auf Nullkontakten stehen, d. h. wenn' in der betreffenden Wertstelle die Ziffer O aus der Karte in den Kommutator übertragen wurde. ·
Um den Ziffern werten der einzelnen Stellen des im Kommutator MP festgelegten Multiplikators entsprechende Spiele der Recheneinrichtung herbeizuführen, sind über Kontaktreihen 30 und 30' bewegbare Doppelbürsten 6 und 7 vorgesehen, deren Bewegung durch den Maschinenantrieb unter Steuerung durch die Magnete S und 8 erfolgt. Eine Erregung des Magneten 5 bewirkt, daß die Doppelbürsten 6 und 7 aus ihrer Anfangsstellung, in der durch sie keine Kontakte verbunden sind, zur Bewegung über die zugehörigen Kontaktreihen freigegeben werden. Durch den Maschinenantrieb werden die Doppelbürsten 6 und 7 dann so lange bewegt, bis ein nicht erregter Magnet 8 die Bewegung der Doppelbürsten verhindert. Es stehen dann die Doppelbürsten auf denjenigen Kontakten, die zur gleichen Wertstelle wie der nicht erregte Ma-
gnet 8 gehören. Es ist dieses diejenige Wertstelle, die als erste eine Wertziffer aufweist. Etwa vorherliegende Stellen des Kommutators MP mit der Ziffer 0 sind also übersprungen worden, da ein erregter Magnet 8 die Bewegung der Bürsten 6 und 7 nicht aufhält.
Die Überbrückung der Kontakte einer Wertstelle durch die Doppelbürste 6 bewirkt dieErregung desjenigen Multiplikationsrelaismagneten X 1 bis X 9, der durch die Einstellung der Bürste 9 in dieser-Wertstelle bestimmt ist, d. h. dem in dieser Stelle eingestellten Ziffernwert des Multiplikators entspricht. Die Kontakte der Multiplikationsrelais Xi bis X 9 sind in der Fig. 1 c mit X 2 L bis X 9 L und X 1 R bis X 9 R bezeichnet. Ist z. B. das Relais X 5 erregt, so sind ■ sämtliche Kontakte X 5 L und X 5 R geschlossen. Die Kontakte stehen durch die Leitungen 10 mit einem Stromstoßverteiler -EMi und durch Leitungen 11 bzw. 12 mit den Kontaktstücken der Multiplikandenkommutatoren MCLIi und MCRH in Verbindung.
Durch einmalige Umdrehung der Bürstenwelle des Stromstoßverteilers EMi werden später erläuterte Vorgänge ausgelöst entsprechend dem Wert der in der durch die Doppelbürsten 6 und 7 eingeschalteten Stelle des Kommutators MP eingestellten Ziffer.
Nachdem eine solche Umdrehung stattgefunden hat, wird derjenige Magnet 8, der zu der eben eingeschalteten Stelle des Kommutators MjP gehört, durch Bewegung einer Doppelbürste 207 in Pfeilrichtung (Fig. ib) . mit seinem Umschaltkontakt 15, der sich bei nicht erregtem Magneten 8 in der in Fig·. 1 b gezeichneten Stellung befindet, leitend verbunden. Dies hat eine Erregung des Magneten 8 und damit eine Freigabe der Doppelbürsten 6 und 7 zur Folge, so daß diese durch den Maschinenantrieb auf die Kontakte einer höheren Wertstelle, in der eine Wert-, ziffer im Kommutator festgelegt ist, bewegt werden. Soweit in dazwischenliegenden Stellen die Bürsten 9 auf den Nullkontakten stehen, spielen sich infolge Erregung der Magnete 8 die bereits erläuterten Vorgänge ab. Dieses Spiel wiederholt sich für jede folgende Wertstelle mit Wertziffer.
Bei Erregung eines Magneten 8 erfolgt außer der Freigabe des Antriebes der Doppelbürsten 6 und 7 eine Umschaltung des zugehörigen Kontaktpaares 15. Diese Umschaltung bleibt bis zur Auswertung aller Kommutatoreinstellungen bestehen, sie dient der Stromzuführung zu weiteren noch nicht erregten Magneten 8 und dann der Stromzuführung zu einem später noch erläuterten Magneten* 16.
Gleichzeitig mit der Doppelbürste 6 werden zwangsläufig Doppelbürstenreihen bewegt, welche die Kontaktstücke der Kommutatoren LHCS und RHCS mit den in Fig. 1 d gezeichneten Schienen der Kommutatoren verbinden. Die Bürstenreihen bewegen sich in Richtung dieser Schienen schrittweise von einer der Kontaktreihen U1 D, C usw. zur nächsten, wobei infolge der vorgesehenen Schrägverbindungen zwischen den Kontaktstücken der verschiedenen Stellen der Kommutatoren, die zu den mit dem Kommutator LHCS zusammenwirkenden Zählwerksmagneten 14 unmittelbar und zu den mit dem Kommutator RHCS zusammenwirkenden Zählwerksmagneten 13 über Steckverbindungen führen, die errechneten Teilproduktziffern unter gehöriger S teilen verschiebung auf die Elemente der Teilproduktzählwerke übertragen werden. Wenn z. B. die Doppelbürste 6 auf der mit U bezeichneten Stelle des Kommutators MP steht, so befinden sich die Doppelbürstenreihen in den Kommutatoren LHCS und RHCS ebenfalls an den dort mit U bezeichneten Stellen. Das gleiche gilt für die Stellen D, C, M usw. Die Doppelbürstenreihen verbinden jeden Einzelkontakt der betreffenden Stelle mit seiner benachbarten Schiene. Diese Schienen sind mit den Schienen der Kommutatoren MCLH bzw. MCRH verbunden.
Jedesmal, nachdem die Doppelbürsten 6 und 7 und die Doppelbürstenreihen der Kommutatoren LHCS und RHCS auf eine der Zahlenstellen U, D, C usw. eingestellt worden sind, macht die Bürstenwelle des Strom-Stoßverteilers EM1 eine Umdrehung, um nacheinander die Leitungen 9 bis 1 der Leitergruppe 10 an die Stromquelle zu legen. Die Leitungen 10 sind in den einzelnen Multiplikationsrelais über den.Teilproduktziffern entsprechende Kontakte der Kontaktreihen X 2 L bis XgL mit Leitern einer Leitungsgruppe 11 und über entsprechende Kontakte der Kontaktreihen XiR bis XgR mit Leitern der Leitungsgruppe 12 verbunden. Bestimmte Leitungen 11 und Leitungen 12 sind in der im Spiel befindlichen Multiplikatorstelle durch die Stellung der Kommutatoren MCLH und MCRH entsprechend dem Multiplikanden mit bestimmten' Schienen der Kommutatoren LHCS und RHCS verbunden. Jede dieser Schienen erhält also von dem Stromstoßverteiler EM1 einen Stromstoß zu einem Zeitpunkt, der durch das jeweils eingeschaltete Multiplikationsrelais und die Stellung der Bürstenreihen der Kommutatoren bestimmt wird. Dadurch wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten die Erregung der Magnete 13 und 14 bewirkt. Die Auswahl der Magnete ist wiederum durch die Stelleneinstellung der Kommutatoren LHCS und RHCS bestimmt. Die Erregung von Magne-
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ten 13 entspricht den rechtsseitigen Ziffern der Teilprodukte, während die Erregung von Magneten 14 den zugehörigen linksseitigen Teilproduktziffern des Multiplikationsergebnisses des Multiplikanden mit einer Stelle des Multiplikators entspricht.
In gleicher Weise, wie z. B. der Kommutator MCLH durch die Magnete 4. α eingestellt wurde, wird durch die Magnete 13 der Kommutator RH-LH und durch die Magnete 14 der Kommutator T. LH eingestellt.
Wenn dann die folgende Wertstelle des Kommutators MP (Multiplikator) ins Spiel kommt, dann werden wieder Magnete 13 und 14 erregt. Sie bewirken dann die Weiterschaltung der Bürsten von RH-LHund T. LH entsprechend den sich ergebenden Teilproduktziffern. In der sich daraus ergebenden Neueinstellung der Kommutatoren RH- LH und T. LH sind dort die Summen aus früheren und jetzigen Teilproduktziffern festgelegt.
Wenn die Teilprodukte für sämtliche Multiplikatorziffern gebildet sind, dann sind sämtliche Kontakte 15 gegenüber der in Fig. ib dargestellten Lage umgestellt.
Die Schließung des über .die umgestellten Kontakte 15 verlaufenden Stromkreises durch einen Nockenkontakt CC 4 bewirkt die Erregung eines Magneten 16 (Fig. ib), wodurch alle Kontakte/?// 1 bis RH 16 gegenüber der in Fig. ι e gezeichneten Lage umgestellt werden. Darauf werden zeitlich »überwachte Stromstöße von einem Stromstoßverteiler EM 2 durch den Kommutator RH-LH, der auf die Summe der rechtsseitigen Teilproduktziffern eingestellt ist, über die Kontakte RH1 bis RH 16 zu den Magneten 14 geleitet, so· daß diese entsprechend der Summe der rechtsseitigen Teilproduktziffern zeitlich erregt werden. Dies bewirkt eine Verstellung des Kommutators T. LH von der Summe der linksseitigen Teilproduktziffern auf die Summe der links- und rechtsseitigen Teilproduktziffern, also auf das Ergebnis der Multiplikation der Faktoren der Aufgabe.
Das Ergebnis wird auf einen Zähler übertragen, dessen Zahlenscheiben unter Überwachung durch Magnete 17 stehen, die durch Stromstöße erregt werden, welche von einem Stromstoß verteiler EM'2 über den Kommutator T. LH geschickt werden.
Soll das Ergebnis in eine Karte gelocht
werden, so ist ein Kommutator L. LH (Fig. I f) vorgesehen, der gleichzeitig mit dem Kommutator T. LH durch die Magnete 14 die gleiche Einstellung wie dieser erhält.
Die Schienen der einzelnen Stellen des Lochkommutators L. LH sind an die Kontaktstücke 20 einer Kontaktbank des Lochwerkes angeschlossen. Beim Überschleifen der Kontaktstücke 20 durch die vom Kartenwagen des Lochwerks getragene Bürste 18, welche dabei zugleich auf der unter Strom stehenden Kontaktschiene 19 gleitet, werden die Lochstempelwählermagnete 21 nach Maßgabe der Einstellung der Bürsten in den einzelnen Stellen des Lochkommutators erregt. Die Karte, in die das Ergebnis der Multiplikation gelocht wird, kann dieselbe Karte sein, aus der die Faktoren der Aufgabe abgefühlt werden.
Nach dieser kurzen Erläuterung der Arbeitsvorgänge, welche sich auf die an sich bekannte Durchführung der Multiplikation der aus der Karte abgefühlten Faktoren beziehen, sollen die den Gegenstand der Erfindung bildenden zusätzlichen Einrichtungen erläutert werden, welche es ermöglichen, von mehreren in der Maschine eingestellten Summanden einen in Abhängigkeit von dem errechneten, im ResultatwerkT. LH stehenden Produktwert selbst oder einer Summe aus diesen und einen zusätzlichen Summanden auszuwählen und in die Registrierung des Rechnungsergebnisses einzubeziehen.
Zur Erleichterung der Erklärungen und der Darstellung soll die Erfindung nachstehend für die Herstellung einer Lochkarte als Grundlage für ■ die selbsttätige Herstellung einer Elektrizitätsrechnung in einer druckenden Tabelliermaschine beschrieben werden. Wenn bei dieser Beschreibung und bei den nachstehenden Erläuterungen, überhaupt in Verbindung mit Zählwerken, von Stellen die Rede ist, z.B. 8. Stelle usw., dann sind diese Stellen so gezählt, daß sie, ausgehend von der ersten Stelle, rechts rechnen, d. h. die erste Stelle eines Zählwerks ist die am weitesten rechts liegende Stelle.
- In der Originalkarte sind der Stromverbrauch, der Einheitspreis des verbrauchten ioo Stromes und der Betrag der festen Gebühren, z. B. Miete für den Zähler, für Anschlüsse und Apparate, eingelocht.
Die Maschine soll nun innerhalb eines einzigen Kartendurchganges den Betrag für den Stromverbrauch (Produkt aus Verbrauch mal Einheitspreis), den Betrag einer vom Rechnungsbetrag abhängigen Steuer und schließlich die durch den Verbraucher zu zahlende Summe bestimmen, d.h. die Summe, welche sowohl die variablen und die festen Kosten als auch, die Steuer umfaßt.
Beim Abfühlen der die Faktoren des Stromverbrauchs enthaltenden Lochkarten wird der Multiplikator, der in dem Ausführungsbeispiel aus dem Einheitspreis des Stromes mit (angenommen) drei Stellen besteht, in die drei ersten Spalten des Kommutators MP (Fig. 3) eingeführt, wobei entsprechende Stöpselverbindungen 3 zwischen den Bürsten 2,- unter denen die drei Spalten der Karten, in welche der Einheitspreis gelocht ist, hindurchgehen
und den drei ersten entsprechenden Kupplungsmagneten 4 & hergestellt werden (Fig. 1 a). ■ Wenn die Lochungen des Multiplikators unter den Bürsten 2 hindurchgehen, werden die drei ersten Kupplungsmagnete 4 & zu entsprechenden Zeitpunkten erregt, welche die Vierfachbürsten; 9 der Stellen U, D und C des Kommutators MP in die den Multiplikatorziffern entsprechenden Einstellagen bringen. Wenn die Lochungen des Multiplikanden, der den Stromverbrauch angibt, unter den Bürsten 2 hindurchgehen, werden die entsprechenden Kupplungsmagnete 4 a erregt, wodurch die Bürsten der zugehörigen Stellen der Kommutatoren MC. LH und MCRH entsprechend den Multiplikandenziffern eingestellt werden. Die Multiplikation erfolgt nach dem Schließen des Kontakts 20 b und der dadurch bewirkten Erregung des Magneten 5 unter dem Einfluß der vom Stromstoßverteiler EM1 ausgesandten Stromstöße, welche über diejenigen Kontakte X1R bis X 9 R und X 2 L bis X 9 L, die bei der Verschiebung der Bürsten 6 und 7 geschlossen werden, zu den Elektromagneten 13, 14 fließen und dadurch die rechtsseitigen Teilproduktziffern in dem Kommutator RH-LFI und die linksseitigen Teilproduktziffern gleichzeitig sowohl in den Stellen 2 bis 7 der Kommutatoren T. LH und L. LH (in Fig. 2 a mit 14,2 bis 14,7 bezeichnet) als auch in den Stellen 9 bis 14 der gleichen Kommutatoren einstellen, wobei die Stromstöße ,zur Erregung der Elektromagnete 14 über die Kontakte RH 2 bis RHj fließen, die sich dann in der in Fig. 2 b dargestellten Einstellage befinden.
Um die Einführung der linksseitigen Teilproduktziffern an zwei verschiedenen Stellen der Kommutatoren T. LH und L. LH zu bewirken, ist der Kupplungsmagnet 14,2 mit dem Elektromagneten 14,9 mittels eines Drahtes 22 über zwei Kontakte 23 und 24 verbunden (Fig. 2 a); wenn diese beiden Kontakte geschlossen sind, wird der Kupplungsmagnet 14, 9 zu gleicher Zeit wie der Kupplungsmagnet 14, 2 erregt. Es gilt das gleiche für die Kupplungsmagnete 14, 3 bis 14, 7, die in gleicher Weise mit den Kupplungsmagneten 14, 10 bis 14,14 verbunden sind wie der Magnet 14, 2 mit 14, 9. Die Kontakte 23 sind Kontakte, die sämtlich zu gleicher Zeit von Hand betätigt werden können, und zwar auch gleichzeitig mit weiteren Kontakten, die später erwähnt werden, wenn man von der normalen Arbeisweise- der das Resultat lochenden Multiplikationsmaschine zu der besonderen Arbeitsweise gemäß der Erfindung übergehen will.
'In diesem letzteren Falle werden die Kontakte 23 geschlossen; die Kontakte 24 werden nur während der Zeit, da die Multiplikation ausgeführt wird, geschlossen. Infolgedessen sind sie der Wirkung eines Magneten 25 (Fig. 2b) unterworfen, der ihre Schließung veranlaßt, wenn er erregt ist. Der Elektromagnet 25 liegt in einem'Stromkreis von zwei Bürsten 26, die auf einem drehbaren Zylinder 27 schleifen, welcher einen Schleifring 28 und ein damit verbundenes Segment 29 trägt, dessen Länge so bemessen ist, daß der Elektromagnet 25 nur während der Dauer der Multiplikationsmaschinenspiele erregt wird, d. h. während der Zeit, während deren die Doppelbürste 6 die drei ersten Paare von Kontaktstücken 30 passiert (Fig. 3).
Die Vereinigung der rechtsseitigen Teilproduktziffern mit den linksseitigen vollzieht sich in anderer Weise, als in den Fig. ϊ a bis 1 f dargestellt.
Man benutzt an Stelle der Kontakte RH für die Schaltung der Magnete 14 ein System von Kontaktpaaren 31, 32 (Fig. 2 c), deren gleichartige Kontaktstücke paarweise mit einem Kontaktstück der von Hand umstellbaren Doppelkontakte 33 geschaltet sind. Die Kontakte 33 nehmen die in Fig. 2 c dargestellte Lage ein, wenn die Maschine gemäß der Erfindung arbeitet; man stellt die Kontakte 33 aber um, ebenso wie die Kontakte 23, wenn die Maschine als normale Multiplikationslochmaschine arbeiten soll.
Die Kontakte 31 und 32, die sich normalerweise in der in Fig. 2 c dargestellten Lage befinden, d. h. geöffnet sind, werden durch den Magneten 34 gleichzeitig geschlossen, wenn dieser (Fig. 3) erregt wird, was geschieht, wenn die Doppelbürste 6 auf die Kontaktstücke 35 des Kommutators MP trifft; wie die weitere Erregung des Magneten 34 bewirkt wird, wird später angegeben werden.
Wenn beide Kontaktgruppen 31 und 32 geschlossen sind, dann gelangen die vom Stromstoßsender BM2 (Fig. ι e) ausgehenden Stromstöße über die Bürsten, des Kommutators RH-LH der rechtsseitigen Teilproduktziffern in durch die Einstellung der Bürsten dieses Kommutators bestimmten Zeitpunkten sowohl zu den Kupplungsmagneten 14, 1 bis 14, 7, dank des Schließens der Kontakte 31, als auch gleichzeitig zu den Kupplungsmagneten 14, 8 bis 14, 14, dank des Schließens der Kontakte 32, so daß beide Magnetgruppen erregt werden. Das hat zur Folge, daß die rechtsseitigen Teilproduktziffern einerseits in die sieben ersten Stellen der Kommutatoren T. LH und L. LH und anderseits in die sieben folgenden Stellen dieser Kommutatoren überführt werden.
Das Produkt der beiden Faktoren (Stromverbrauch mal Einheitspreis) wird also an zwei Stellen der Kommutatoren T. LH und L. LH dargestellt. Die Übertragung des Produktes in zwei verschiedene Abschnitte des
Rechenwerks T. LH bzw. L. LH, und zwar in die Stellen ι bis 7 und in die Stellen 8 bis 14, erfolgt zu dem Zweck, um das Resultat der Multiplikation allein und die Summe aus diesem Produkt und den festen Beträgen nebst dem Steuerbetrag zu erhalten.
In die Stellen 8 bis 12 dieser Kommutatoren werden ferner die bereits erwähnten, in der Karte gelochten, zu addierenden Zahlen eingeführt, die sich auf feste Kosten beziehen. Damit beim Abfühlen der Karten der erste Betrag" der festen Kosten in die Stellen 8 bis 12 der Kommutatoren T. LH und L. LH hineingelangt, sind die Kupplungsmagnete 14, 8 bis 14, 12 über Kontakte 36 durch von Steckhülsen 37 ausgehende Steckschnüre mit denjenigen Kontäktbürsten 2 verbunden, welche das Kartenfeld abfühlen, in welchem der erste der zu addierenden Posten gelocht ist.
Die Kontakte 36 werden durch den Elektromagneten 39 (Fig. 4) geschlossen, wenn der in dessen Stromkreis liegende Kontakt 40 geschlossen wird, der ein Handkontakt ist. Dies geschieht zugleich mit den anderen Handkontakten 23 und 33, wenn man die Maschine auf die der Erfindung zugrunde liegende Arbeitsweise einstellt.
Um in die Stellen Nr. 8 bis 14 der Kommutatoren T. LH und L. LH auch noch in zwei anderen Ka.rtenfeldern befindliche Angaben einzuführen, damit sie additiv mit der Summe aus Verbrauchsbetrag und dem dem ersten Kartenfeld entnommenen Festwert vereinigt werden, benutzt man die Stellen 8 bis 15 des Kommutators RH-LH, wobei die Stellen 8 bis 11 z. B. an die Abfühlbürsten des Kartenfeldes, welches den zweiten zu addierenden Posten, und die Stellen 12 bis 15 des Kommutators an die Abfühlbürsten für das den letzten zu addierenden Posten enthaltende Feld angeschlossen werden. Man verbindet also durch Steckerleitungen die Steckhülsen 38 der Bürsten 2, welche das Kartenfeld des zweiten Festwertes abfühlen, mit den Steckhülsen 41 der Kupplungsmagnete 13 Nr. 8 bis 11 (Fig. id).
Für die Aufnahme des im letzten Kartenfeld stehenden Festwertes in die Stellen 12 bis 15 des Kommutators RH-LH verbindet man die Steckhülsen 38 der das Feld abfühlenden Bürsten 2 durch Steckerleitungen mit den Steekhülsen 41 der Kupplungsmagnete 13 Nr. 12 bis 15.
Nachdem diese Angaben in den Kommutator RH- LH aufgenommen sind, muß man sie nacheinander auf die Stellen 8 bis 14 des zur Aufnahme des Gesamtbetrages bestimmten Abschnittes der Kommutatoren T. LH und L. LH übertragen,
Gemäß den früheren Erläuterungen wurde bei der Überführung der rechtsseitigen Teilproduktziffern auf die Kommutatoren T. LH und L. LH, dank der Schließung der Kontakte 31 und 32, in einem Abschnitt der Kommu-' tatoren der Verbrauchsbetrag und in einem zweiten Abschnitt der gleichen Kommutatoren die Summe von Verbrauchsbetrag^ und dem ersten Festwert dargestellt. Die fragliche Übertragung erfolgt, wenn die Bürste 6 auf die Kontaktstücke 35 auftrifft, was zur Folge hat, daß der Elektromagnet 34 erregt wird, der dann die Kontakte 31 und 32 schließt.
Um die Übertragung des zweiten Festwertes zu bewirken, der, wie erläutert, aus der Karte in den die Stellen 8 bis 11 umfassenden Abschnitt des Kommutators RH-LH überführt wurde, geht man in gleicher Weise vor. Ebenso wie je ein Kontaktstück der Kontaktpaare 31, 32 (Fig. 2c) ist auch eine der Kontaktfedern der Kontakte 42 mit einer der Kontaktfedern von Doppelkontakten33 verbunden. Die Gegenkontaktfedern dieser Kontaktfedern sind mit Kontaktschienen Nr. 8 bis 11 des Kommutators RH-LH verbunden. Die Gegenkontaktfedern der Kontakte 42 sind durch Drähte 43 mit den Elektromagneten 14, 8 bis 14,11 (Fig. 2 a) verbunden. Die Schließung der Kontakte 42 vollzieht sich, wenn der Elektromagnet 44 (Fig. 3) erregt wird, was geschieht, wenn die doppelte Bürste 6 auf die zum Kommutator MP gehörigen Kontaktstücke 45 auftrifft. Wenn dann durch den Stromstoß verteiler EM2 Stromstöße ausgesandt werden, dann können diese über die Kontakte 42 und die Drähte 43 zu den Kupplungsmagneten 14, 8 bis 14, 11 gelangen, welche somit in bestimmten, den in RH-LH eingestellten Ziffernwerten entsprechenden Zeitpunkten erregt werden und eine diesen Werten entsprechende Verstellung der Bürsten im zweiten Abschnitt der Kommutatoren T. LH und L. LH herbeiführen, welche Bürsten schon eine gewisse Stellung entsprechend den vorhergehenden Einführungen einnahmen (Produkt aus Stromverbrauch mal Einheitspreis vermehrt um den ersten Festwert).
Die Addition des dritten Festwertes, der, wie erläutert wurde, aus der Karte in die Stellen 12 bis 15 des Kommutators RH-LH no eingeführt wurde, erfolgt genau ebenso; die Übertragung erfolgt ebenfalls durch Erregung der Kupplungsmagnete 14, 8 bis 14, 11 über die Kontakte 33 und 46 und die Drähte 47, wobei zu beachten ist, daß die Drähte 47 an dieselben zu den Kupplungsmagneten 14, 8 bis 14, 11 führenden Leiter angeschlossen sind (Fig. 2 a, 2 b) als die Drähte 43, durch die der zweite Festwert aus den Stellen 8 bis 11 des Kommutators RH-LH übertragen wurde. Die Erregung der Kupplungsmagnete zu bestimmten Zeitpunkten ändert entsprechend
den Erregungszeitpunkten die Einstellung der Bürsten in den Stellen 8 bis ii der Kommutatoren T. LH und L. LH.
Falls die Bürste 9 (Fig. 1 b) des zur Aufnahmevorrichtung MP gehörigen Kommutators auf das Kontaktstück 109 (Fig. 3) eingestellt ist, findet das Schließen der Kontakte 46 statt, wenn der Elektromagnet 48 erregt wird, was eintritt, wenn die Bürste 6 auf die ebenfalls zum Kommutator MP gehörigen Kontaktstücke 49 auftrifft. Wie die Einstellung der Bürste 9 auf das Kontaktstück 109 und der den weiteren drei Kontaktstücken 102, 106 und 113 der letzten vier Stellen des zur Aufnahmevorrichtung MP gehörigen Kommutators zugeordneten Bürsten 9 erfolgt, wird später erläutert werden.
Es bleibt nunmehr noch übrig, den Betrag der Steuer zu bestimmen und ihn der Summe der veränderlichen und festen Kosten hinzuzufügen, um den Gesamtbetrag, der zu zahlen ist, zu erhalten, wobei angenommen ist, daß nur Steuerbeträge in Frage kommen, die abgerundet sind auf 0,25, 0,50 und ΐ,οο und.
für Beträge zwischen 10 und 100 bzw. 100 und 1000 bzw. für solche über 1000 -gelten.
Wie Fig. 4 zeigt, ordnet man zwischen zwei Leitungsdrähten 5° und 51, die von der Stromquelle 52 ausgehen, drei Kontakte 53, 54 und 55 in Parallelschaltung zueinander und in Reihe mit ihnen einen Elektromagneten 56 eines Relais und zwei normalerweise geschlossene, in Reihe liegende Kontakte 57 und 58 und einen Handkontakt 59 an, der geschlossen wird, wenn die Multiplikationslochmaschine auf die Arbeitsweise gemäß der Erfindung eingestellt wird. Dieser Stromkreis dient zur Verrechnung der Steuer von 0,25. Zwischen dem Leitungsdraht 50 und dem Handkontakt 59 ist ein zweiter Stromweg vorgesehen, der drei Kontakte 60, 61 und 62 in Parallelschaltung und in Reihe damit einen Elektromagneten 63 und einen normalerweise geschlossenen Kontakt 64 enthält. Dieser Stromkreis dient zur Verrechnung der Steuer von 0,50.
Schließlich ist noch ein dritter Stromweg zwischen dem Leitungsdraht 50 und dem Kontakt 59 vorhanden, der vier parallel geschaltete Kontakte 65, 66, 67 und 68 und in Reihe damit einen Elektromagneten 69 enthält. Dieser Stromkreis dient zur Ermittlung der Steuer von 1,00.
In dem für die Ermittlung der Steuer von 0,25 vorgesehenen Stromkreis (d. h. für die Summen zwischen 10 und 100) ist der Kontakt S3 der Betätigung durch den Kupplungsmagneten 14, 11 unterworfen; er wird geschlossen, wenn dieser erregt wird, d. h. wenn eine Wertziffer in der 4. Stelle des Gesamtsummenabschnittes des Kommutators T. LH erscheint, was bedeutet, daß die in diesem Abschnitt gebildete Summe wenigstens 10 beträgt. Der Kontakt 54 ist ein Kontakt, der sich in dem Fall schließt, wo die Ziffer 1 infolge Zehnerschaltung in der vierten Spalte der Kommutatoren T. LH und L. LH erscheint; in diesem Falle wird bei mechanischer Zehnerübertragung der Elektromagnet 14,11 nicht erregt und der Kontakt 53 infolgedessen nicht geschlossen. Der Kontakt 55 wird durch den Elektromagneten 56 geschlossen, wenn dieser infolge Schließens eines der Kontakte S3 bzw. 54 erregt wird; der Kontakt 55 hält den Stromkreis geschlossen, wenn die Kontakte 53 oder 54 wieder geöffnet werden. Der Elektromagnet 56 veranlaßt ferner, wenn er erregt wird, die Schließung des Kontaktes 70 (Fig. 3), dessen Aufgabe nachstehend erklärt werden soll. Die Kontakte 57 und 58 sind normalerweise geschlossen, sie werden von den Elektromagneten 63 bzw. 69 geöffnet, wenn diese erregt werden.
In dem für die Ermittlung der Steuer von 0,50 vorgesehenen Stromkreis (d. h. für die Summen zwischen 100 und 1000) unterliegt der Kontakt 60 der Betätigung durch den Kupplungsmagneten 14, 12; dieser Kontakt wird geschlossen, wenn der Kupplungsmagnet erregt wird, d. h. wenn eine Wertziffer in der 5. Stelle (welches hier die 100er Spalte ist) in dem Gesamtsummenabschnitt des Kommutators T. LH erscheint.
Der Kontakt 61 entspricht dem Kontakt 54, d. h. er schließt sich, wenn die Ziffer 1 durch die Zehnerübertragungseinrichtung in der
5. Stelle des Gesamtsummenfeldes, das ist die 12. Stelle des Kammutators T. LH, erscheint; in diesem Falle würde aus dem bereits angegebenen Grunde der Elektromagnet 14, 12 nicht erregt und der Kontakt 60 demgemäß nicht geschlossen werden. Der Kontakt 62 ist wie der Kontakt 55 ein Haltekontakt für den Stromkreis, wenn die Kontakte 60 oder 61 geöffnet werden. Der Elektromagnet 63 veranlaßt, wenn er erregt wird, auch die Schließung des Kontaktes 71 (Fig. 3), dessen Aufgabe ebenfalls nachstehend erklärt werden wird. Der Kontakt 64, der normalerweise geschlossen ist, wird durch den Elektromagneten 69 geöffnet, wenn dieser erregt wird.
In dem Stromkreis für Ermittlung der Steuer von 1,00 (d. h. für die Summen von 1000 und darüber) unterliegen die Kontakte 65 und 66 der Betätigung durch die Kupplungsrnagnete 14, 13 und 14, 14; sie werden geschlossen, wenn eine Wertziffer in der
6. oder der 7. Stelle des Gesamtsummenabschnittes, d. h. in der 13. oder 14. Stelle des Kommutators T. LH erscheint, mit an-
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deren Worten, wenn dieser Gesamtbetrag gleich iooo ist oder darüber hinausgeht.
Der Kontakt 67 entspricht den Kontakten 54 und 61; er wird von der Zehnerschalteinrichtung geschlossen, wenn die Ziffer 1 als Übertrag in der 6. Stelle der Gesamtsumme erscheint. Der Kontakt 68 ist wie die Kontakte 55 und 62 ein Haltekontakt des Stromkreises, der geschlossen wird, wenn der Elektromagnet 69 erregt wird. Dieser Elektromagnet schließt auch den Kontakt 72 (Fig. 3), dessen Aufgabe nachstehend erklärt werden wird. Der Elektromagnet 69 wirkt außerdem auf den normalerweise offenen Kontakt 73 und den normalerweise geschlossenen Kontakt 74 (Fig. 2d), um, wenn er erregt ist, die Schließung des Kontaktes 73 und die öffnung des Kontaktes 74 zu veranlassen. Der Zweck der Kontakte 73 und 74 wird später erklärt werden.
Mit jedem der Kontakte 70, 71 und 72 (Fig. 3) ist ein Elektromagnet 75 bzw. 76 bzw. yy in Reihe geschaltet, welcher erregt wird, wenn sein zugeordneter Kontakt geschlossen ist und wenn dann die Bürste 6 auf die zum Kommutator MP gehörigen Kontaktstucke 78 auf trifft. Wie das geschieht, wird später noch näher angegeben werden.
Im Falle ihrer Erregung schließt der Elektromagnet 75 die vier Kontakte 79 a, 79 h, 79 c und 79 d, der Elektromagnet 76 die Kontakte 80 α und 80 b, der Elektromagnet yy den Kontakt 81.
Eine Feder des Kontaktes 79 a (Fig. 2d) ist mit einem Draht 82 verbunden, der zum Kontaktstück Nr. 2 des Stromstoßverteilers EM ι führt (Fig. 1 c), die andere Feder des Kontaktes 79 α ist mittels eines Drahtes 83^ mit dem Kupplungsmagneten 14,9 verbunden. Eine Feder des Kontaktes 79 b. ist durch einen Draht 84 mit dem Kontaktstück Nr. 5 des Stromstoßverteilers EMi verbunden und die andere Kontaktfeder von 79 b durch einen Draht 85 mit dem Kupplungsmagneten 14, 8. Der bereits erwähnte Draht 82 hat auch Anschluß an eine Kontaktfeder von 79 c, dessen andere Kontaktfeder durch einen Draht mit dem Kupplungsmagneten 14, 16 verbunden ist. Die beiden Kontaktfedern von 79 <2 sind durch Drähte 84 bzw. 87 mit dem Kontaktstück Nr. 5 von EMi bzw. mit dem Kupplungsmagneten 14, 15 verbunden. Die beiden Kupplungsmagnete 14, 15 und 14, 16, welches die beiden letzten in der Reihe von Küpplungsmagneten 14 der Kommutatoren T. LH und L. LH sind, nehmen den Steuerbetrag auf. .
Je eine Kontaktfeder von 80 a und von 80 &
sind mit dem Draht 84 verbunden, der zum Kontakt Nr. 5 des Stromstoßverteilers EMi führt; die zweite Kontaktfeder von 80a ist durch den Draht 83 an den Kupplungsmagneten· 14, 9 und die zweite Kontaktfeder von 80 & durch den Draht 86 an den Kupplungsmagneten 14, 16 angeschlossen.
Eine Kontaktfeder von 81 ist mit dem Draht 88 verbunden, der zum Kontakt Nr. 1 von EM1 führt, die andere Kontaktfeder von 81 ist durch einen Draht 89 mit dem Kupplungsmagneten 14, 10 verbunden. Eine Kon- taktfeder von 73 ist durch einen Draht 90 für den Anschluß an eine Steckhülse 91 eingerichtet, die mit den Nr. 1-Kontakten des Kommutators L.LH verbunden ist (Fig. if); die andere Kontaktfeder von 73 besitzt durch einen Draht 92 Anschluß an eine Steckhülse 93 (Fig. 2 d), die ihrerseits durch eine Steckschnur mit der Steckhülse 94 (Fig. 1 f) verbunden werden kann. Die Steckhülse 94 und die ihr benachbarte, rechts von ihr liegende Steckhülse sind die Anschlußsteckhülsen für die beiden letzten Stellen des Kommutators L.LH, welche zur Verfügung für die Einführung des Steuerbetrages gehalten werden. Eine Kontaktfeder von 74 ist gleichfalls mit dem Draht 92 verbunden und demgemäß für den Anschluß an die Steckhülsen 94 bestimmt (Fig. ι f), während die andere Kontaktfeder von 74 über die Steckhülse 95 (Fig. rf) zum Anschluß an die Nr. O-Kontakte des Korn- go mutators L, LH bestimmt ist.
Nach der vorausgegangenen Beschreibung ergibt sich folgende Arbeitsweise der gemäß der Erfindung geschalteten Maschine für die Bestimmung des Steuerbetrages und dessen Addition zu der Summe der veränderlichen (Betrag des Verbrauches) und der festen Kosten sowie für seine Lochung.
Wenn die Summe der festen Kosten und die der veränderlichen Kosten unter 10 liegt, wird von den Elektromagneten 14,8 bis 14, 14, die für die Einführung des Gesamtbetrages in die Kommutatoren T. LH und L. LH reserviert sind, keiner der Elektromagnete 14, 11 bis 14, 14 erregt (da diese für die Zehner, Hunderter, Tausender und Zehntausender reserviert sind); infolgedessen wird keiner der Kontakte 53, 60, 65 und 66 geschlossen; ebenfalls sind alle Kontakte 54> 61 und 67 geöffnet, da sie sich nur schließen, wenn der letzte in die Kommutatoren T. LH und L. LH eingetragene Posten die Stellenzahl der Gesamtsumme durch Übertrag auf eine Stelle höherer Ordnung erhöht. Es geht daraus hervor, daß keiner der Elektromagnete 56, 63 oder 69 erregt und demgemäß auch keiner der von den Magneten gesteuerten Kontakte 70, 71 und 72 geschlossen ist; die Elektromagnete 75, 76 und 77 können also nicht in dem Augenblick erregt werden, wo die doppelte Bürste 6 auf die Kontaktstücke des Kommutators MP auftrifft; die Elek-
tromagnete wirken also nicht auf die verschiedenen Kontakte 79, 80 und 81, die ihnen zugeordnet sind. Da außerdem der Elektromagnet 69, welcher die Kontakte 73, 74 beherrscht, nicht erregt ist, so ist 73 offen Und 74 geschlossen. Alle Kontakte, die soeben erwähnt sind, nehmen also die Stellung ein, die in Fig. 2d gezeigt wird. Unter diesen Verhältnissen können weder die Kupplungsmagnete 14, 15 und 14, 16 noch die Kupplungsmagnete 14, 8 bis 14, 14 durch Stromstöße von EMi erregt werden. Es besteht auch keine Stromverbindung von der Steckhülse 94 zur Steckhülse 91 des Nr. i-Kontaktes des Lochkommutators L. LH, da der Kontakt 73 geöffnet ist, sondern nur eine solche von 94 zur Steckhülse 95 des Nr. 0-Kontaktes des Lochkommutators über den geschloss'enen Kontakt 74. Jn dem Kartenfeld für den Steuerbetrag werden daher drei Nullen gelocht, nämlich zwei, weil die Bürsten des Lochkommutators in den beiden letzten Stellen auf 0 stehen, da die Elektromagnete 14, 15 und 14, 16 nicht erregt wurden, und eine dritte Null, weil Stromverbindung zwischen 94 und 95 über den geschlossenen Kontakt 74 besteht.
Wenn man nun annimmt, daß eine Wertziffer in der 4. Stelle des- für die Endsumme reservierten Abschnittes der Kommutatoren T. LH und L. LH, also in der 11. Stelle dieser Kommutatoren, erscheint, und daß keine Wertziffer in den folgenden Stellen erscheint (was bedeutet, daß die Summe der veränderliehen und der festen Kosten gleich oder höher als 10 und niedriger als 100 ist), wird der Elektromagnet 14,11 zu einem gegebenen Moment erregt und der Kontakt.53 geschlossen. Infolgedessen fließt ein Strom durch den Elektromagneten 56, der für sich durch Schließung des Kontaktes 55 einen Haltestromkreis herstellt. Da die Kupplungsmagnete 14, 12 bis 14, 14 nicht erregt werden, so werden die die Elektromagnete 63 und 69 enthaltenden Stromkreise nicht geschlossen. Die Erregung des Elektromagneten 56 veranlaßt die Schließung des Kontaktes 70, was, sobald die Doppelbürste 6 die Kontaktstücke 78 erreicht, die Erregung des Elektromagneten 75 zur Folge hat, der seinerseits alle Kontakte 79 a bis 79 d schließt. Unter diesen Umständen sendet der Stromstoßverteiler EMi, wenn seine Bünste am Kontakt Nr. 2 vorbeigeht, einen Impuls durch den Draht 82 mittels der geschlossenen Kontakte 79 α und 79 c in die Drähte 83 und 86, die zu den Kupplungsmagneten 14, 9 bzw. 14, 16 führen. Die Ziffer 2 wird also in der letzten Stelle des Kommutators L. LH erscheinen (was die Lochung einer 2 in der entsprechenden Spalte der Karte veranlaßt); außerdem wird die Ziffer 2 in die 2. Stelle des Kommutatorabschnittes, der für die Endsummen reserviert ist, das ist die 9. Stelle des Kommutators, eingeführt.
Ferner sendet der Stromstoß verteiler EAf 1, wenn seine Bürste am Kontakt Nr. 5 vorbeigeht, einen Impuls durch den Draht 84 über die Kontatke 79 b bzw. 79 d in die Drähte 85 und 87, von denen der eine zum Kupplungsmagneten 14, 8 und der andere in den Kupplungsmagneten 14, 15 mündet. Die Ziffer 5 wird also in der vorletzten Stelle des Kommutators L. LH erscheinen (was die Lochung einer 5 in der entsprechenden Spalte der Karte bewirkt), und die gleiche Zahl wird auch in die i. Stelle des für die Endsumme reservierten Kommutators additiv eingeführt. Endlich wird, da die Kontakte 73 und 74 die in Fig. 2 d dargestellte Lage einnehmen, eine Null links von der Zahl 25 in das für die Steuer reservierte Feld der Karte gelocht. Das gleiche vollzieht sich, wenn bei nicht erregtem Kupplungsmagneten 14, 11 und demzufolge offenen Kontakt 57 der Kontakt 54 durch die Zehnerschalteinrichtung geschlossen wird.
Wenn man nun annimmt, daß eine Wertziffer in der 5. Stelle des für die Endsumme reservierten Kommutatorabschnittes, also in der 12. Stelle des Kommutators, erscheint (was bedeutet, daß die Summe der festen und der veränderlichen Kosten gleich oder höher als 100, aber kleiner als 1000 ist), dann wird der Kontakt 60 geschlossen und der Elektromagnet 63 infolgedessen erregt; die Erregung dieses Elektromagneten veranlaßt die Öffnung des Kontaktes 57 (was den Stromkreis des Elektromagneten 56 unterbricht und infolgedessen die Kontakte 79 a bis 79 ei öffnet) sowie die Schließung des Kontaktes 71, derart, daß, sobald die Bürste 6 die Kontaktstücke 78 erreicht, der Elektromagnet 76 erregt wird, was die Schließung der Kontakte 80 α und 80b veranlaßt. In diesem Zustand sendet der S tromstoßverteiler UM 1, wenn seine Bürste über den Kontakt Nr. 5 hinweggeht, einen Impuls durch, den Draht 84 über die Kontakte 80 α und 80 b in die Drähte 83 und 86, die zu den Kupplungsmagneten 14, 9 bzw. 14,16 führen. Die Ziffer 5 erscheint also in der letzten Stelle der Kommutatoren T. LH und L. LH (deren letzte Stellen für die Steuer reserviert sind) und wird auch additiv in die 2. Stelle ihrer für den Gesamtbetrag vorbehaltenen Abschnitte eingeführt, die der 9. Stelle der Kommutatoren T. LH und L. LH entspricht. Da eine Ziffer 5 in der letzten Stelle des Kommutators L. LH und eine Null in der vorletzten erscheint (da der Kupplungsmagnet 14,15 nicht erregt ist), werden die Zahl 50 darstellende Löcher in die beiden
IO
ersten Spalten des für die Steuer reservierten Feldes der Karte gestanzt; außerdem wird eine Null in „der folgenden Spalte gelocht, links von diesen beiden Lochungen und aus dem gleichen Grund wie oben, da die Kontakte 73 und 74 die in Fig. 2 d dargestellte Stellung einnehmen. Das gleiche vollzieht sich (d. h. Lochung der Anzeige von 0,50 in dem für die Steuer vorbehaltenen Felde der Karte und Addition von 0,50 zu der Summe der festen und veränderlichen Kosten, um die Endsumme zu bilden), da Kupplungsmagnet 14, 12 nicht erregt und infolgedessen der Kontakt 60 nicht geschlossen ist, wenn der Kontakt 61 durch Übertrag in der S.Spalte des Endsummenfeldes geschlossen ist.
Wenn man annimmt, daß eine Wertziffer in der 6. Stelle des Abschnittes der für die Endsumme vorgesehenen Kommutatoren T, LH und L. LH oder in der folgenden Stelle erscheint (was bedeutet, daß die Summe der festen und veränderlichen Kosten höher als 1000 ist), dann wird der Kontakt65 oder der Kontakt 66 oder beide geschlossen; der Stromkreis des Elektromagneten 69 wird also über diese Kontakte geschlossen und der Elektromagnet erregt. Die Erregung des besagten Elektromagneten veranlaßt die öffnung der Kontakte 64 und 58, was den Stromkreis des Elektromagneten 56 unterbricht (besagter Stromkreis war noch durch den Kontakt 65 aufrechterhalten) und gleichfalls die öffnung des Kontaktes 64 veranlaßt, was den Stromkreis des Elektromagneten 63 unterbricht; alle Kontakte 79 a bis 7g d, 80 a und 80 & werden also offen sein und sich in der in Fig. 2 d dargestellten Lage befinden. Andererseits veranlaßt die Erregung des Elektromagneten 69 die Umschaltung der Kontakte 73 und 74, indem sich der Kontakt 73 schließt und der Kontakt 74 öffnet. Außerdem veranlaßt die Erregung des Elektromagneten 69 die Schließung des Kontaktes 68, der den Stromkreis geschlossen halt, wenn die Kontakte 65 und 66 geöffnet werden. Endlich veranlaßt die Erregung des Elektromagneten 69 die Schließung des Kontaktes 72, derart, daß der Elektromagnet 77 erregt wird, wenn die Doppelbürste 6 auf die Kontaktstücke 78 auftritt, wie später näher erklärt werden wird; wenn dieser Elektromagnet erregt wird, dann schließt er den Kontakt 81. Unter diesen Umständen sendet der Stromstoßverteiler BMi beim Vorbeigang seiner Bürste am Kontakt Nr. 1 einen Impuls durch den Draht 88 über den Kontakt 81 zum Draht 89, der zum Kupplungsmagneten 14, 10 führt. Demgemäß wird die Zahl 1 in die 3. Stelle des für die Endsumme vorbehaltenen Abschnittes der Kommutatoren T. LH und L. LH eingeführt. Außerdem werden, da die beiden Kupplungsmagnete 14, 15 und 14, 16 nicht erregt sind, Nullen in die beiden ersten Spalten des für die Steuer vorbehaltenen Feldes der Karte eingelocht; endlich wird, wenn die Kontakte 73 und 74 die dargestellte Lage einnehmen, eine 1 in die Spalte links gelocht, da die Steckhülsen 93, 94 dieses Mal über den geschlossenen Kontakt 73 durch die Steckhülse 91 mit dem Nr. 1-Kontakt des Kommutators L. LH verbunden sind. Es wird also der Betrag ι der Summe der festen und veränderlichen Kosten hinzugefügt und die Zahl 100 in das für die Steuer vorbehaltene Feld der Karte gelocht. Das gleiche geschieht, wenn bei nicht erregten Kupplungsmagneten 14, 13 und 14, 14 eine Wertziffer durch Übertrag in der 6. Stelle des für die Endsumme vorgesehenen Abschnittes erscheint, da in diesem Falle der Kontakt 67 sich schließt, was die Schließung des Stromkreises des Elektromagneten 69 zur Folge hat.
Die Verbindung der Kontakte 73 und 74 mit dem Draht 92 und der Steckhülse 93 ist nur vorgesehen, weil in den Kommutatoren T. LH und L. LH nur zwei Stellen für die Steuer vorhanden sind, also eine Stelle fehlt, wenn ein Steuerbetrag in Markgröße registriert werden soll. Wenn die Kommutatoren eine Stelle mehr aufweisen würden, dann würde diese Einrichtung nicht notwendig sein.
Es soll nunmehr erklärt werden, wie nacheinander die die Elektromagnete 34, 44, 48, 77, 76 und 75 enthaltenden Stromkreise geschlossen werden. Damit die Maschine gemäß der Erfindung arbeitet, wird der in der Fig. ib dargestellte Kommutator MP in folgender Weise abgeändert (Fig. 3): Die Verbindung der oberen Kontaktstücke des Kommutators wird hinter den ersten drei Kontakten 30, die allein für die Multiplikation gebraucht werden, unterbrochen. Vom letzten dieser drei Kontäktstücke 30 wird ein Draht 96 zur unteren Kontaktfeder eines von Hand zu bedienenden Umschaltkontakts 97 geführt, dessen mittlere Kontaktfeder durch einen Draht 98 mit dem vierten oberen Kontaktstück der von der -Bürste 6 bestrichenen Kontaktreihe verbunden ist; die obere Kontaktfeder des Umschaltkontakts. 97 ist durch einen Draht 99 über einen Nockenkontakt 100 mit einer Polklemme 101 der Stromquelle verbunden. .
Das' der 4. und 5. Stelle des Kommutators MP gemeinsame Kontaktstück 102 wird, anstatt direkt mit dem gemeinsamen Draht 103, der zum Multiplikationsrelaismagneten X 9 führt, wie es bei der gewöhnlichen in Fig. rb dargestellten Anordnung der Fall ist, durch einen Draht 104 mit der Mittelkontaktfeder eines von Hand zu betätigenden Umschaltkontaktes 105 verbunden, dessen untere Kontaktfeder mit dem Draht 103 und dessen
obere Kontaktfeder mit dem Elektromagneten 34 verbunden ist. Auch die folgenden Kontaktstücke 106 und 113 werden nicht mit dem Draht 103 verbunden, wie es normalerweise der Fall ist. Das Kontaktstück 106 wird durch einen Draht 107 mit der mittleren Kontaktfeder eines von Hand zu bedienenden Umschaltkontaktes 108 und das Kontaktstück 113 durch einen Draht 114 mit der mittleren Kontaktfeder des Umschaltkontaktes 115 verbunden. Die obere Feder des Umschaltkontaktes 108 ist mit dem Elektromagneten 44 und die obere Feder des Umschaltkontaktes 115 über Kontakte 70, 71, 72 mit Elektromagneten 75, 76, yy verbunden. Die unteren Kontaktfedern von 108 und 115 sind mit dem Draht 103 verbunden. Das unmittelbar unter dem Kontaktstück 106 liegende Kontaktstück 109 des Kommutators wird, anstatt, wie in Fig. 1 b gezeigt, mit dem Elektromagneten X 8 verbunden zu sein, durch einen Draht 111 mit der mittleren Kontaktfeder eines Umschaltkontaktes 112 verbunden, dessen untere Kontaktfeder mit dem Draht 110 und dessen obere Kontaktfeder mit dem Elektromagneten 48 verbunden ist. Wenn man die Maschine auf die Arbeitsweise gemäß der Erfindung einstellt, gibt man den Umschaltkontakten 105, 108, 112 und 115 von Hand die in Fig., 3 dargestellte Lage zugleich mit den anderen, früher erwähnten Handkontakten. Wenn man sich jedoch der Maschine in der normalen Weise bedienen will, bringt man diese Umschaltkontakte in die andere Stellung, was die Wiederherstellung der normalen Verbindung zwischen dem Draht 103 und den Kontaktstücken 102, 106 und 113 und die Verbindung zwischen dem Kontaktstück 109 und dem Draht 110 zur Folge hat.
Um die Bürsten den vier letzten Stellen des Kommutators MP auf die richtigen Kontaktstücke einzustellen, so daß die Stromkreise der Elektromagnete 34, 44, 48, yy, 76 und 75 in den Zeitpunkten geschlossen werden, die für die Einbringung der Steuerbeträge in die Kommutatoren T. LH und L. LH in Betracht kommen, ist die am unteren Ende der Fig. 2 d dargestellte Schaltung vorgesehen. Diese weist vier Steckhülsen 117, 118, 119 und 120 auf, die durch Steckerverbindungen mit den Hülsen 121 (Fig. ia) der vier letzten Stellen des Kommutators MP verbunden werden, welche Hülsen mit den Kupplungsmagneten 41b der vier letzten Stellen verbunden sind. Andererseits ist die Hülse 117 durch einen Draht 122 mit der unteren Kontaktfeder eines Kontaktes 123 verbunden, dessen obere Kontaktfeder durch den Draht 124 mit dem Kontakt Nr. 9 des Stromstoßverteilers BM1 verbunden ist; die Hülse 118 ist durch einen Draht 125 mit der unteren Kontaktfeder eines Kontaktes 126 verbunden, dessen obere Kontaktfeder durch einen Draht 127 mit dem Kontakt Nr. 8 von EM1 verbunden ist. Die Hülse 119 ist durch einen Draht 128 mit der unteren Kontaktfeder eines Kontaktes 129 verbunden, dessen obere Kontaktfeder durch den Draht 124 mit dem Kontakt Nr. 9 von EM1 verbunden ist; endlich ist die Hülse 120 durch einen Draht 130 mit der unteren Kontaktfeder eines Kontaktes 131 verbunden, dessen obere Kontaktfeder durch den Draht 124 mit dem Kontakt Nr. 9 von EM ι verbunden ist. Die verschiedenen Kontakte 126, 123, 129 und 131 nehmen normalerweise die in Fig. 2 d gezeigte Stellung ein; sie werden durch den Elektromagneten 39 geschlossen, wenn dieser erregt wird (Fig. 4), da der Handkontakt 40 (Fig. 4) ebenfalls geschlossen wird, wenn man die Maschine auf die Arbeitsweise geniäß der Erfindung einstellt. Aus der obigen Erläuterung geht hervor, daß, wenn der Stromstoßverteiler EM ι bei Berührung seines Kontaktes Nr. 8 durch die Bürste einen Stromstoß durch den Draht 127 und durch den Kontakt in den Draht 125, der in der Hülse 118 mündet, aussendet, dieser zum Kupplungsmagneten 4 b gelangt, der der Ö.Stelle des Kommutators MP entspricht; infolgedessen wird die dieser Stelle entsprechende Bürste auf das Kontaktstück 109 eingestellt, so daß über die rechts davon Hegende Kontaktschiene eine Verbindung zum unteren Kontakt 45 hergestellt wird; ebenso werden, wenn EM1 über den Kontakt Nr. 9 einen Stromstoß durch den Draht 124 über die Kontakte 123, 129 und 131 in die Drähte 122, "128 und 130 sendet, die Kupplungsmagnete 4& erregt, die zur 5., 7. und 8. Stelle des Kommutators MP gehören. Die diesen Stellen zugeordneten Bürsten stellen dann Verbindungen zwischen dem Kontaktstück 102 über die links davon liegende Kontaktschiene zum unteren Kontakt 35, ferner zwischen dem Kontaktstück 106 über die links davon liegende Kontaktschiene zum unteren Kontakt 49 und endlich zwischen dem Kontaktstück 113 über die rechte Kontaktschiene zum unteren Kontakt 78 her.
Wenn daher die Bürsten der vier letzten Stellen des Kommutators MP in der bezeichneten Stellung sind, dann kann Strom nacheinander in die Elektromagnete 34, 44 und 48 sowie in einen der Elektromagnete 75, 76 und yy fließen (je nachdem einer der Kontakte70, 71 und 72 durch die Erregung der Elektromagnete 56, 63 oder 69 geschlossen ist), wenn die Doppelbürste 6 nacheinander über die Kontakte 35, 45, 49 und 78 hinweggeht. Die Erregung der Elektromagnete 34, 44, 48, yy und 75 veranlaßt, wie früher erläutert wurde,
IZ
die Schließung der ihnen zugeordneten Kontakte.
Im nachstehenden soll die Wirkungsweise
der Maschine an einem Rechnungsbeispiel kurz zusammengefaßt werden.
Es sei angenommen, daß die zur Auswertung gelangende Karte außer dem Strompreis von 0,25 MJl und der Strommenge von 386 kWh noch die Zählermiete mit 2,75 MJl, eine Monatsrate für durchgeführte Installation mit 5,76 MJl und eine monatliche Leihgebühr für elektrische Apparate mit 2,35 MJl enthält. Demnach ist durch die Maschine die Summe
(386 ■ 0,25) + 2,75 + 5,76 + 2,35 = S
zu rechnen.
Zu dieser Summe 61 kommt noch ein
Steuerbetrags hinzu, den die Maschine in
ao Abhängigkeit von der Größe 6" ermittelt und zu der Summe 6* addiert, wodurch sich der Gesamtbetrag ergibt.
Gemäß dem angenommenen Rechnungsbeispiel werden drei Bürsten 2. durch Steckleitungen 3 mit den Buchsen 121 und somit mit den Kupplungsmagneten 4 & der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP verbunden. Ebenso werden die dem Multiplikanden entsprechenden Abfühlbürsten mit den Magneten 4a der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC. LH und MCRH verbunden. Die Buchsen 38 der Bürsten 2, die die Lochspalten für Leihgebühren abfühlen, werden mit den Buchsen 37 (Fig. 2d) der 8. bis
10. Stelle des Resultatwerks T. LH verstöpselt, während die Buchsen 38 derjenigen Bürsten 2, die die Lochspalten für Installationsteilzahlungen bzw. die Zählermiete abfühlen, mit den Buchsen 41 (Fig. 1 d) der 8.
bis 10. bzw. der 12. bis 14. Stelle des rechten Teilproduktenzählers RH-LH verbunden sind. Außerdem sind noch, wie bereits erläutert wurde, Stöpselverbindungen zwischen den Buchsen 117, 118, 119 und 120 (Fig. 4) und den Buchsen 121 (Fig. la) der vier höchsten Stellen der Multiplikatoraufnahmevorrich-. tung herzustellen.
Die Inbetriebsetzung des Motors M -(Fig. ι f) bewirkt das Anlaufen einer Wechselstromdynamo (Fig. la) und eines Gleichstromgenerators (Fig. ι f).
Um die Maschine selbst in Betrieb zu setzen, wird die Anlaßtaste 200 gedrückt, wodurch ein Magnet C erregt wird und seinen Kontakt C 2 schließt. Damit kommt ein Stromkreis über den Kartentransportkupplungsmagneten 201 zustande. · In diesem Stromkreis liegt ein Kontakt 202, der bei der Erregung des Magneten 5 (Fig. 1 b) geöffnet wird, und ein Kontakt 203, der geschlossen ist, wenn der Kartenwagen der Kartenlocheinrichtung sich in seiner Ausgangsstellung befindet. Der Kontakt F 2 wird geöffnet und der Kontakt!73 geschlossen, wenn eine Lochkarte in Lochbereitsehaft gelangt und dabei den Kartenhebel 204 schließt mit der Wirkung, daß ein Magnet F erregt wird. .
Durch die Erregung des Kupplungsmagneten 201 wird nun in bekannter Weise eine Karte dem Kartenstapel entnommen und der Abfühlstelle zugeführt, wobei ein Hebelkontakt 205 geschlossen und ein Relais H erregt wird. Dieses schließt seinen Kontakt H2 (Fig. ia), wodurch- die Kontaktwalze 1 Stromanschluß erhält. Beim Durchgang der Karte unter den Abfühlbürsten 2 werden die abgefühlten Lochwerte in bekannter Weise in die zugeordneten Rechenwerke übertragen, so daß entsprechend dem angenommenen Beispiel in der MultiplikandenaüfnahmevorrichtungJkfC.LH und MC. RH die Zahl 368 und in den drei rechten Stellen der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP die Zahl 025 aufgenommen wird. In diesem Maschinenspiel wurde auch der Magnet 39 (Fig. 4) erregt und hat die Kontakte 36 (Fig. 2 a) und die Kontakte 123, 126, 129 und 131 geschlossen. Über die Kontakte 36 wird der abgefühlte Betrag von 2,35 ΜΛ auf die 8. bis 10. Stelle des Resultatwerks T. LH und die der Installationsräte bzw. Zählermiete entsprechenden Beträge 5,76 bzw. 2,75 in die entsprechenden Stellen des rechten Teilproduktenzählers RH-LH übertragen. Gleichzeitig werden über die Kontakte 123, 126, 129 und 131 im richtigen Augenblick während der Drehung des Stromverteilers EM1 die Zahlen 8 bzw. 9 in die vier höchsten Stellen der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP übertragen.
Wenn die Karte die Abfühlstelle verläßt und in den Lochabschnitt der Maschine gelangt, wird der Hebelkontakt 204 geschlossen und bei der damit erfolgenden Erregung des Relais F der Kontakt!72 geöffnet und der Kartentransport unterbrochen. Gleichzeitig schließt sich der Kontakt F 1 (Fig. 1 a), und über einen Kontakt 206 im Lochabschnitt wird der Magnet 5 erregt, der, wie beschrieben, die Doppelbürsten 6 und 7 für die Weiterschaltung auf die 1. Stelle des Multiplikators freigibt. Nun setzen die Multiplikationsspiele ein, wobei im ersten das Teilprodukt aus 386 mal 5 in bekannter Weise gebildet wird, dessen linke Ziffern nach den vier letzten und der 8. bis 10. Stelle von1 T. LH und dessen rechte Ziffern max RH-LH übertragen werden. Während des Maschinenspiels wird durch die dauernd rotierende Doppelbürste der Magnet 8 der Einerstelle des Multiplikators erregt und dadurch die Bürsten 6 iao und 7 sowie die nicht dargestellten Bürsten der Kommutatoren LHCS und RHCS um
einen Schritt weiter zur Zehnerstelle geschaltet. Jetzt erfolgt die Multiplikation 386 · 20, und es ergibt sich folgender Stand in den TeUproduktenredhienwerken:
T. LH
i. Spiel 1430
im 2. Spiel dazu 1100
RH-LH
500
662
2530 7120
Durch die Erregung des Magneten 8 der Zehoerstelle der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP und der infolge des Vorhandenseins einer O in der Hunderterstelle und auch in den etwa noch vorgesehenen Stellen bereits früher eingetretenen Erregung der zugeordneten Magnete 8 werden die Bürsten 6 und 7 bis zu den Kontaktstücken 35 (Fig. 3) fortgeschaltet. Im nächsten Maschinenspiel wird der Magnet 34 erregt und schließt seine Kontakte 31, 32 (Fig. 2c), wodurch die Übertragung der Summe der rechten Teilprodukte aus dem Rechenwerk RH- LH auf die vier ersten Stellen und auf die 8. bis 10. Stelle des Resultatwerks T. LH übertragen wird. In den letzteren Stellen wurde aber bereits die Leihgebühr für elektrische Apparate aufgenommen, so daß sich jetzt für das Rechenwerk T.LH folgender Stand ergibt:'
Stellen 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
Leihgebühr :.. 235
rechte Teilprodukte 2530 2530
linke Teilprodukte ....... 7120 7120
9885
9650
Bei der folgenden Schrittschaltüng der Bürsten 6 und 7 wird über die Kontaktstücke 45 der Magnet 44 erregt und schließt seine Kontakte 42 (Fig. 2 c), wodurch die Übertragung des in den 8. bis 10. Stellen des Rechenwerks RH-LH stehenden Betrages für die Installationsrate auf die 8. bis 10. Stelle des Rechenwerkes T. LH erfolgt. Hiernach tritt bei der Fortschaltung der Bürsten 6 über die 'Kontaktstücke 49 eine Erregung des Magneten 48 und damit die Schließung der Kontakte 46 ein, wodurch die Übertragung des in den 12. bis 14. Stellen des Rechenwerks, RH-LH stehenden Betrages für die Zählermiete erfolgt. Diese Vorgänge, schematisch dargestellt, ergeben folgendes Bild:
Stellen
Rechenwerk T. LH
15 14 13 12 II 10 9 8 7 6 5 4 3 2 I
bisherige Einstellung
Übertragung der Installationsrate
Übertragung der Zählermiete
jetzige Einstellung
In der rechten Hälfte des Zählers T. LH erscheint somit das Produkt aus Strompreis mal Strommenge 386 · o;25 = 96,50, während in der linken Zählerhälfte der Gesamtbetrag der Stromrechnung erscheint.
Der nächste Schaltschritt bringt die Bürste 6 auf die Kontaktstücke 78 mit der Wirkung, daß der Magnet 76 über den durch den Magneten 63 (Fig. 4) geschlossenen Kontakt 71 erregt wird. Durch den Magneten 76 werden die Kontakte 80 α und 80 b geschlossen und über den Stromverteiler EM1 sowohl in die 9. als auch in die 16. Stelle des Rechenwerks T. LH eine 5 übertragen, entsprechend der Annahme, daß für Beträge von 100 bis 1000 MM eine Stempelsteuer von 0,50 MM zu entrichten ist. In der linken Hälfte des
■ Rechenwerks T. LH stehen demnach in den Stellen 16 und 15 der Steuerbetrag 50 und als Endsumme der Betrag von 107,86 MM.
9885
2 7 5
10 736
9650
9650
Bei der Annahme, _daß die Kontaktstücke 78 der höchsten Stelle der Multiplikatoraufnahmevorrichtung zugeordnet sind, erfolgt nun durch die Erregung' des letzten Magneten 8 die Vervollständigung der Kontaktreihe 15, und im Schließzeitpunkt des Nockenkontaktes CC 4 wird der Magnet 16 (Fig. 1 b) er- · regt und schließt seine Kontakte RHA, RHB3 RHC und RHD und öffnet den Kontakt RHE. Wird nun während des Maschinenspiels das Nullsegment des Stromverteilers EM 2 überschliffen, dann wird über den Kontakt RHA (Fig. ι e) der Magnet 208 erregt, der seine 115 ~ Kontakte LHA, LHB, LHC und LHD schließt und die Kontakte LiTE und LHF öffnet.
Die Schließung des Kontaktes LHC leitet die Resultatlochung ein, indem im Schließ-Zeitpunkt des Nockenkontakts CC 3 ein Stromkreis über den Magneten B (Fig. 1 f) ge-
schlossen wird, der über den Kontakt B ι aufrechterhalten wird. Über den durch die Hemmwerkseinrichtung der Locheinrichtung gesteuerten Kontakt 210 und den Handschalter 209 kann nun Strom zur Kontaktschiene
19 und über die Bürste 18, Kontaktsegmente
20 und die entsprechend den Zahlenwerten eingestellten (nicht dargestellten) Bürsten des Rechenwerks L. LH zu den Wählmagneten 21 fließen. Durch die Erregung eines dieser Magnete wird der Kontakt 211 geschlossen und der Stanzmagnet 212 der Locheinrichtung erregt, wodurch in die: Lochkarte ein Loch entsprechend dem in der dieser Lochspalte zugeordneten Zählwerksstelle stehenden Ziffernwerte ausgestanzt und der Kartenschlitten um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die letzte Spalte gelocht wurde und die Karte abgelegt wird. Hierbei werden die Kontakte 206 und 213 geschlossen, von denen der letztere die Erregung eines Magneten 214 zur Rückführung des Kartenwagens herbeiführt, während über den Kontakt 206 die Nullstellung des Rechenwerks T. LH erfolgt. Da zu dieser Zeit infolge Fehlens einer Karte im Lochabschnitt der Maschine der Kontakt 204 offen ist, ist der Kontakt F 2 geschlo ssen/und da bei der vorhergegangenen Erregung der Magnete 16 und 208 die Kontakte RHD und LHB geschlossen wurden, wird der Transportkupplungsmagnet 201 wieder erregt, und 'eine neue Karte wird <ier Abfühlstelle zugeführt.
Eine gemäß der Erfindung eingerichtete Maschine kann auch zur Lösung anderer Aufgaben als der im Beispiel angegebenen benutzt werden, und zwar überall da, wo es sich darum handelt, das Produkt zweier durch Lochung in einer Karte dargestellter Faktoren zu bilden und zu diesem ebenfalls durch Lochung in der Karte dargestellte Zahlen hinzuzuaddieren sowie eine Größe zu ermitteln, welche von der Summe, des Produkts und der vorgenannten Posten abhängt, und wo ferner in die gleiche Karte das Produkt, ein von seiner Größe abhängiger Wert und die Endsumme der ausgeführten Additionen, alles zusammen .während eines Kartendurchlaufes durch die Maschine eingelocht werden soll.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte, registrierende, vorzugsweise mit Lochwerk ausgerüstete Multiplikations- und Additionsmaschine mit Aufnahmevomclitutn!- gen für zur Aufgabe gehörige Zahlengrößen, deren Rechenwerk in getrennten Addierwerken Teilprodukte zu bilden und im Resultatwerk zu vereinigen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Einrichtungen versehen ist, um von mehreren von der Maschine eingestellten Summanden einen in Abhängigkeit von dem errechneten, im Resultatwerk stehenden Produktwert selbst oder einer Summe aus dem Produktwert und einem zusätzlichen Summanden auszuwählen, z. B. bei Maschinen mit elektrischer Kartenabfühlung durch Erregung eines von mehreren die Anschaltung von Aufnahmevorrichtungen an das Resultatwerk überwachenden Relais (75, 76 und 77) und in die Registrierung des Rechenergebnisses einzubeziehen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, deren Rechenwerksmaschinenspiele durch Abfühlung von zur MulüpHkatoraufnahmevorrichtung gehörigen Kontakten überwacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlung der zur Multiplikatoraufnahinievorrichtung gehörigen Kontakte (35, 45,49, 78)- z. B. durch eine Bürste (6) nicht nur die Überführung der Teilprodüktziffern der einen Art (z.B. der rechtsseitigen aus RH-LH durch Erregung eines Magneten 34) in das Resultatwerk (TLH) herbeiführt, sondern auch die Überführung von zusätzlich im Zählwerk (RH-LH) für die betreffenden Teil-Produktziffern gespeicherten Zahlengrößen
    (z. B. durch Erregung von Magneten 44, 48) und gegebenenfalls die Überführung der in der Maschine eingestellten weiteren Beträge (z. B. durch Erregung von Magneten 75, 76, 77) veranlaßt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Elektromagnet (34), welcher die Überführung der Teilproduktziffern der einen Art (rechtsseitige) von demjenigen Addierwerk, in welchem sie durch das Multiplikationsrechenwerk gebildet worden sind, auf das die Teilproduktziffern der anderen Art (linksseitige) enthaltende Addierwerk überwacht, Kontaktpaare (31, 32) betätigt, welche je einer Zahlenstelle des Sendeaddierwerks zugeordnet sind und deren Einzelkontakte getrennte Steuerstromwege nach verschiedenen Abschnitten des Empfangsaddierwerks herstellen, so daß die Überführung der Teilproduktziffern der einen Art gleichzeitig auf zwei verschiedene Abschnitte des Empfangsaddierwerks erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß die Elektromagnete, welche beim Abfühlen der der Multiplikatoratifnahmevorrichtung zugeordneten Kontakte (z. B. der Kontakte 45, 49) erregt werden, einen oder mehrere (z. B. 44 und 48) Stromwege für die Über-
    führung von Zahlengrößen steuern (z. B. durch Schließung von Kontakten 42 bzw. 46), welche in besondere Abschnitte des Addierwerks zur Aufnahme der Teilproduktziffern der einen Art nicht durch das Multiplikationsrechenwerk, sondern unmittelbar durch Lochabfühlung von Zählkarten eingeführt worden sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Elektromagneten, welche beim Abfühlen der der Multiplikatoraufnahmevorrichtung zugeordneten Kontakte (z. B. der Kontakte 78) erregt werden, einzelne (75, 76, yy) außer unter Überwachung durch das Abfühlorgan (Bürste 6) noch unter Überwachung durch besondere Kontakte (53, 54 bzw. 60, 61 bzw. 65, 66, 67) stehen, deren Schließung und Öffnung von der Einstellung von Zahlenscheiben des Resultatwerks abhängt, und daß diese Elektromagnete (75, 76, Tf) bei ihrer Erregung Stromwege vorbereiten (z. B. durch Schließung von Kontakten 79 α bis 79 d, 80 a und 80 b, 81, 73' 74) > welche die überwachte selbsttätige Einführung von Zahlengrößen in das Resultatwerk ermöglichen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschal-' tung von Addiermagneten unter Überwachung durch eine selbsttätige Kontaktvorrichtung (mit Kontaktzylinder 27 für einen Steuermagneten 25) gestellt wird, welche sie auf diejenige Betriebsperiode der Maschine beschränkt, bei welcher diejenigen der der Multiplikatoraufnahmevorrichtung (MP) zugeordneten Kontakte (nämlich 30) durch das Abfühlorgan (Bürste 6) abgefühlt werden, welche Multiplikatorstellen entsprechen.
    Hierzu 4 Blsttt Zeichnungen
DET42929D 1932-12-06 1933-08-15 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikations- und Additionsmaschine Expired DE652389C (de)

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