DE572340C - Durch Lochkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine zur Verrechnung gegensaetzlicher Werte - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine zur Verrechnung gegensaetzlicher Werte

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DE572340C
DE572340C DET39436D DET0039436D DE572340C DE 572340 C DE572340 C DE 572340C DE T39436 D DET39436 D DE T39436D DE T0039436 D DET0039436 D DE T0039436D DE 572340 C DE572340 C DE 572340C
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  • Durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschine zur Verrechnung gegensätzlicher Werte Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschinen, insbesondere solche für Addition und Subtraktion, und bezweckt, eine möglichst weitgehende Ausnutzung der Lochkarten bzw. diese von der Stellenzahl des Resultatwerkes bei Subtraktionen unabhängig zu machen. Die Durchführung der Subtraktion erfolgt bei solchen Maschinen in üblicher Weise durch Addition des Komplementwertes des zu subtrahierenden Betrages. Nun ist es notwendig, daß die Saldierwerke, in welche die- Komplementwerte hineingegeben werden sollen, mehr Zählscheiben besitzen, als die Stellenzahl des größten Betrages bedingt, dessen Komplementwert in der vollen Stellenzahl des Saldierwerks auf das betreffende Saldierwerk zu übertragen ist. Auf jede der überzähligen Zahlenscheiben muß daher ebenfalls eine dem Komplementwert entsprechende Ziffer übertragen werden. Wenn also der Komplementwert, z. B. der Zahl a54, auf ein achtstelliges Addierwerk übertragen -werden soll, dann lautet der' Komplementwert der Zahl 99999746. Bisher mußte man, um eine solche Komplementwertübertragung zu bewirken, bei Verwendung eines achtstelligen Addierwerkes acht Kartenspalten lochen, was eine Raumverschwendung 'auf der Karte be= dingte. Außerdem war zum Lochen der Karten ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich.
  • Bei der Maschine gemäß der Erfindung brauchen nur so viele Kartenspalten gelocht zu werden, als der höchsten Zahl der Stellen in der Beträgspalte entspricht. Die Maschine sorgt von selbst dafür, daß bei der Komplementwertübertragung auf jede der" darüber hinaus im Saldierwerk vorhandenen Zahlenscheiben eine 9 übertragen wird.
  • Die Maschine sorgt auch für die unterschiedliche Behandlung der die Einer aufneh= menden Zahlenscheiben im Vergleich mit den Zahlenscheiben der übrigen Zahlenstellen, die dadurch erforderlich wird, daß behufs Bildung des echten Komplements die in der Einerstellung stehende Ziffer zu io ergänzt werden muß, anstatt zu 9 wie bei den übrigen Zahlenscheiben. Hier besteht nun die besondere Schwierigkeit, daß die Übertragungsorgane normaler Addierwerke lediglich darauf eingerichtet sind, durch einen einzigen Übertragungsvorgang im Höchstfall bei einem Maschinenspiel nur die Größe 9 und eine weitere i nur durch Zehnerübertragung aufzunehmen. Diese Schwierigkeit wird gemäß einem weiteren Teil der Erfindung dadurch überwunden, daß bei der Komplementwertbiidung im Falle einer Zahl, die in der Einerstelle eine o enthält, die Einrückung der Einerscheibe, auf «-elche to Einheiten übertragen werden sollen, durch die Einrichtung zur Bildung-der Komplemente bereits während eines Maschinenspiels erfolgt, welches demjenigen voraufgeht, bei dem die Einführung vor sich geht.
  • An Hand der Zeichnung soll ein. Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung beschrieben werden.
  • Die Zeichnungen stellen in Abb. 1 und 2 zusammen ein Schaltungsschema der Maschine dar, in welches jedoch nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt nötigen Stromkreise aufgenommen wurden, wobei die Zusammensetzung der Zeichnungen so zu erfolgen hat, daß die Abb.2 an den unteren Rand der Abb. 1 anzusetzen ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgedanke :in einer elektrischen, durch Lochkarten gesteuerten, Salden bildenden Maschine nach dem bekannten Hollerithsystem zur Anwendung gelangt. Selbstverständlich kann der Erfindungsgedanke auch bei mechanisch betriebenen Maschinen zur Anwendung kommen, wobei es nur nötig ist,. die die Übertragung der Komplementwerte auf die überzähligen Zahlenscheiben bewirkenden Mittel dem mechanischen Betrieb anzupassen.
  • Für den Antrieb der Maschine ist ein Motor Tl7 für zwei Umlaufgeschwindigkeiten vorgesehen. Der `ebenschluß-Feldstromkreis des Motors enthält einen Widerstand 3oo, welcher durch die beim Tabellieren mit Postendruck geschlossenen Kontakte LC-1 oder durch den Anlaßrelaiskontakt301 zwecks Langsamlaufs überbrückt wird. Das Anlaßrelais schließt seinen Kontakt 3o1 durch den hohen Anlaßstrom und öffnet ihn wieder beim Erreichen der normalen Motorgeschwindigl:eit. Durch diese Anordnung wird ein großes Anlaßdrehmoment gewährleistet. Mit dem N'Iotor T 3I ist ein Kupplungsmagnet 302 in Reihe geschaltet, so daß derselbe so lange erregt bleibt und die Kartentransportkupplung so lange eingerückt hält, als der Motor TlII sich in Betrieb befindet. Solange dies der Fall ist, werden die Zählkarten, wie üblich, dem oberen und dem unteren Abfühlbürstensatz der. Maschine zugeführt. Der Motorstromkreis wird durch kurzes Drücken der Anlaßtaste ST geschlossen und verläuft wie folgt: vom Hauptleiter 1o über den Motor T.lI, den Kupplungsmagneten 302, das Motorrelais 303, den Anlaßtastenkontakt ST, den Motorsteuerrelaiskontakt 304 (welcher gewöhnlich geschlossen ist), den Stopptastenkontakt S und über den Summen-\Tockenkontakt P-1 zum anderen Hauptleiter 11. Die Erregung des Motorrelais 303 schließt zwei Haltestromkreise für den Motor Ti1T, wobei der= eine Stromkreis über den durch das obere Kartenhebelrelais OKHR-2 gesteuerten oberen Kartenfiebelrelaiskontakt 305 und der andere Stromkreis über den Kontakt L-2 verläuft, welcher Kontakt den Haltestromkreis auch dann noch hält,'wenn die letzte Karte aus dein Magazin an dem unteren Bürstensatz vorbeigeht. Das Kartenhebelrelais OKIIR-z liegt in Reihe mit dem oberen Kartenhebelkontakt 3o8. Die Unterbrechung dieser Stromkreise erfolgt durch Drücken der Stopptaste S oder durch die Erregung des Motorsteuerrelais 307, wodurch die Öffnung des Kontaktes 3o4 erfolgt.
  • Da es sich im vorliegenden Falle um eine Saldenbildung handelt, müssen auch negative, also Subtraktionsposten auf die Zählwerke übertragen werden können. Die Subtraktion geschieht dadurch, daß die in den Karten gelochten Werte in ihre Komplementwerte um-, gewandelt und als solche in den Saldierwerken addiert werden. Zu diesem Zwecke sind die oberen Abfühlbürsten 33o, deren gemeinsame Kontaktwalze 332 an den Hauptleiter 1o angeschlossen ist, mit Steckbuchsen 331 verbunden, welche mit den Buchsen 471 der Umwandlungsvorrichtung verstöpselt werden können. An die Buchsen 471 sind Relaisinagnete 472 angeschlossen, welche die den Komplementwerten entsprechenden Versfellungen von Kontaktbürsten, die am Umfange eines Empfänger-Kommutators 4701 schleifen, bewirken. Diese Bürsten wirken mit Geber-Kommutatoren 473 zusammen, welche finit Kontaktpunkten an ihrem Umfange versehen sind und ebenso wie die Empfänger-Kommutatoren im Synchronismus mit dem Kartendurchgang umlaufen. Die Kontaktpunkte sind so angeordnet, daß nach der Einstellung der Bürsten unter dem Einfluß der Kartenlochung in einer bestimmten Zählpunktstelle der Karte ein Stromstoß erzeugt wird, welcher zeitlich dem Komplement der Zählpunktstelle auf derjenigen Karte entspricht, von der die Bürstenverstellung ausging. Da diese den Komplementwerten der erregenden Zählpunktstellen entsprechenden Stromstöße nur von der Lage der Kontaktpunkte auf den Geber-Kommutatoren abhängen, kann jede Zählpunktstelle in eine beliebige, ihr zugeordnete Zahlengröße umgesetzt werden, und es ist z. B. zum Rechnen im dekadischen Zahlensystem die Anordnung so getroffen, daß man die in der Einerstelle befindliche Ziffer zu 1o und alle Ziffern der höheren Zahlenstellen zu 9 ergänzt, um das echte (Zehner-) Komplement des auf der steuernden Zählkarte gelochten Betrages zu erhalten. Der Vorgang ist nun so, daß .beim Durchgang der Karten unter den oberen Bürsten 33o der gelochte Betrag als Komplementwert auf den Geber-Kommutator gebracht wird und erst beim Durchgang der Karten unter den unteren Bürsten 335 vom Kommutator in das Saldierwerk übertragen wird, während der wallte Betrag aus der Lochkarte durch die unteren Bürsten abgefühlt und in ein zweites Saldierwerk übertragen wird.
  • Die Buchsen 33i der oberen Bürsten 33o können wahlweise mit einer Buchse 441 verbunden werden, wodurch ein Stromkreis vom Hauptleiter io.über die Bürsten 330, Nockenschalter L-8 und weiter über ein Relais 440 zum anderen Hauptleiter i i zustande kommt. Der Stromstoß für dieses Relais erfolgt durch ein an der sogenanriten X-Stelle der Zählkarte befindliches Steuerloch, welches die in der Karte gelochte Zahlengröße z. B. als Subtraktionsposten kennzeichnet. Durch die Erregung des Relais 440 wird dessen Kontakt 442 geschlossen, wodurch ein Haltestromkreis über die mit dem Relais 440 parallel geschalteten Relais 443, 444, 480 und .181 zustande kommt. Das Relais 444 steuert eine Kontaktgruppe, deren mittlere Kontaktfeder 445 über die Buchse 4.46 an die unteren Abfühlbürsten 335 angeschlossen werden kann, während die obere Kontaktfeder derselben Kontaktgruppe an eine Buchse 447 und die untere Kontaktfeder an eine Buchse 448 angeschlossen ist, welche Buchsen mit verschiedenen Zählwerken verbunden werden können. Diese Einrichtung ergibt in bekannter Weise die Möglichkeit, Beträge aus ein- und demselbeg Kartenfeld mit Hilfe der Kennzeichenlochung X auf verschiedene Zählwerke zu übertragen. Das Relais 443 steuert in ähnlicher Weise Kontakt 449. Die Empfänger-Kommtztatoren 470 stehen mit dem Hauptleiter i i über einen Kommutator F-i und den Kontakt 469 des oberen Kartenhebelrelais 468 in Verbindung, während die Geber-Kommutatoren 473 mit dem Hauptstromleiter i i unmittelbar verbunden und im übrigen an die mittleren Kontakfedern der Kontaktgruppen 475 angeschlossen sind. Die mittleren Kontaktfedern legen sich für gewöhnlich gegen die ihnen- zugeordneten unteren Kontaktfedern und verbinden so die Geber-Kommutatoren 473 mit den Steckbuchsen 477.s Beim Umlegen der mittleren Kontaktfedern der Kontaktgruppen werden die Geber-Kommutatoren 473 mit den Steckbuchsen 476 verbunden. Den Kontaktgruppen 475 ähnliche Kontaktgruppen 478 sind mit ihren oberen und unteren Kontaktfedern an Steckbuchsen 476 bzw. 477 angeschlossen, während die mittlere Feder dieser Kontaktgruppen wie die mittlere Feder der Kontaktgrüppen 445 mit den Steckbuchsen 446 verbunden sind. Die mittleren Kontaktfedern der Gruppen 475 und 478 befinden sich für gewöhnlich in der dargestellten Lage und werden durch Erregung der Relais 48o und 481 umgeschaltet, wobei sie mit den ihnen zugeordneten oberen Kontaktfedern in Berührung gebracht werden. Die Relais 480 und 481 sind zu den Relais .1.43 und 444 parallel geschaltet, weshalb sie jedesmal mit erregt werden, sobald eine Karte, die ein Kennzeichnungsloch in der X-Stelle aufweist, an den unteren Abfühlbürsten vorbeigeht.
  • Es sei angenommen, daß gewisse obere Abfühlbürsten 330 mit gewissen Empfänger-Kommutatoren 470 und die entsprechenden unteren Bürsten 335 mit den Steckbuchsen 446 der Relais 443, 444 der entsprechenden Geber-Kömmutatoren 473 verbunden sind. Weiter möge angenommen %verden, daß die Addierwerksmagnete 365 des Saldierwerkes A-i mit den Steckbuchsen 477 und die Magnete 365 des Saldierwerkes A-2 mit den Steckbüchsen 476 verstöpselt sind. Wenn nun eine Karte, welche kein Loch in der X-Stelle aufweist, z. B. eine Debetkarte, an den oberen Abfühlbürsten vorbeigeht, dann wird der Komplementwert des Postens; welcher auf der Karte gelocht ist, in den Geber-Kommutatoren 473 eingestellt. Ein Kartenspiel später, d. h. beim Vorbeigang der Karte an den unteren Abfühlbürsten, befinden sich die Kontakte 475 und 478 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, da die Relais 48o und 481 nicht erregt worden sind, weil in der X-Stelle der Karte kein Loch vorhanden war. Während dieses Maschinenspieles wird demnach der in der Karte stehende Betrag seinem wahren Wert nach auf das Saldierwerk A-2 durch Stromstöße übertragen, welche von den unteren Abfühlbürsten über die Steckbuchsen 446, die mittleren und die unteren Kontakte der Gruppen 478 zu den Steckbuchsen 476 gehen, die mit den Addierw erksmagneten365 des Saldierwerkes A-2 verbundfn sind. Gleichzeitig wird das echte Komplement des Betrages auf das Saldierwerk A-i infolge der Einstellung übertragen, ,welche beim Vorbeigang der Karte an den oberen Abfühlbürsten bewirkt war. In diesem Falle gehen die Ströme von dem Hauptstromleiter i i durch die Geber-Kommutatoren 473, die. mittleren und unteren Kontakte der Kontaktgruppen 475 zu den Steckbuchsen 477, welche mit den Magneten 365 des Saldierwerkes A-i verbunden sind.
  • Wenn nun eine Kreditkarte an den oberen Bürsten vorbeigeht, welche ein Loch in der X-Stelle aufweist, dann empfangen die Geber-Kommutatoren 473 ebenso wie v orizer eine dem echten Komplement des von den Bürsten abgefühlten Betrages entsprechende Einstellung. Es erfolgt in diesem Falle aber unmittelbar, bevor die Karte die oberen Bürsten verläßt, eine Abfühlüng des in der X-Stelle befindlichen Loches, wodurch eine Erregung des Relais 44o veranlaßt wird, welche den Haltestromkreis für die Relais 443 und .@a.4 und für die Relais 480 und 481 herstellt. Diese Relais bleiben daher während des folgenden Maschinenspiels erregt und bewirken eine Verschiebung der Mittelkontakte der Kontaktgruppen 445, 475 und 478. Wenn dann die Karte an den unteren Abfühlbürsten vorbeigeht, dann wird der in ihr gelochte wahre Postenwert auf das Saldierwerk A-i übertragen, während der Komplementwert auf das Saldierwerk A-a übertragen wird. Die Stromkreise für die Übertragung des wahren Postenwertes gehen von den Steuerbuchsen 446, die mit den unteren Abfühlbürsten verbunden sind, durch die mittleren und oberen Kontakte der Kontaktgruppen 478 zu den Steckbuchsen 477, welche mit den Magneten 365 des Saldierwerkes A-i verbunden sind. Die Stromwege für die Komplementwerte gehen von dem Hauptstromleiter i i über die Geber-Kommutatoren 473, die mittleren und oberen Kontakte der Gruppen 475 zu den Steckbuchsen 476, die mit den Magneten 365 des Saldierwerkes A-a verbunden sind.
  • Zum Zweck der additiven Subtraktion muß das vollständige Komplement einer Zahl in ein Addierwerk eingeführt werden, d. h. wenn das Addierwerk z. B. acht Zahlenscheiben enthält und die Zahl, um deren Komplement es sich handelt, nur dreistellig ist, dann muß eine 9 auch in jede der fünf Zahlenscheiben eingeführt werden, welche sich links von der die Hunderter aufnehmenden Zahlenscheibe befindet. Dies könnte so geschehen, daß man jeder Zahlenscheibe eine besondere Spalte auf der Zählkarte zuordnet, d. h. es würden für eine achtstellige Maschine acht Kartenspalten erforderlich sein, wobei in die links von der ersten Wertstelle befindlichen Spalten ein Loch in die Nullstellung zu lochen sein würde. Dies bedeutet eine Vergeudung von Kartenraum, und dementsprechend werden gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit negativen Posten nur so viel Kartenspalten gelocht, als der Höchstzahl der vorkommenden Wertstellen entspricht, und es wird durch besondere Einrichtung der Maschine dafür gesorgt, daß die Neunen in die Zahlenscheiben links von den Wertstellen selbsttätig eingeführt werden. Die diesem Zweck dienende Einrichtung besteht im wesentlichen in den Nockenkontakten L-14, L-i 5, welche mit dem Hauptstromleiter i i durch einen Draht 340, die unteren Hebelkontakte 321 und die Stromanschlüsse des Tabelliermotors verbunden sind. Die Nockenkontakte schließen sich in dem dem Vorbeigang der neunten Zählpunktstelle an den Abfühlbürsten entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels und veranlassen daher Stromimpulse, welche zur Übertragung der 9 geeignet sind, wenn die Maschine läuft, während sich Karten unter den unteren Bürsten befinden.
  • Die Nockenkontakte L-14 und L-15 sind mit den, mittleren einstellbaren Kontakten der Kontaktgruppen 486 verbunden, welche sich für gewöhnlich in Anlage mit den zugehörigen unteren Kontakten befinden, die mit den Steckbuchsen 487 verbunden sind. Die einstellbaren Kontakte der Gruppen 486 können durch die Relais 4.43 und 444 in ihre zweite Stellung gegen die oberen Kontakte 488 umgelegt werden. Die Erregung der Relais erfolgt dabei unter der Einwirkung von Karten, welche ein Kennzeichnungsloch in der X-Stelle besitzen. Wenn Karten ohne Löcher in der X-Stelle an den unteren Abfühlbürsten vorbeigehen, dann werden die einer Neunerschaltung entsprechenden Stromstöße, welche durch die NTockenkontakte L-15 und L-r4 v eranlaßt werden, an den Steokbuchsen 487 wirksam, und wenn die Karten, welche Löcher in der X-Stelle besitzen, an den unteren Bürsten vorbeigehen, dann werden die Stromstöße bei den Steckbuchsen 488 wirksam. Die überzähligen Zahlenscheiben des Debetsalden-Addierwerkes können an die Steckbuchsen 487 angeschlossen werden, und die linksseitigen Zahlenscheiben des KreditSalden-Addier-,verkes können an die Steckbuchsen 488 angeschlossen werden. Es werden dann die erforderlichen Neunen ordnungsgemäß jeweilig auf das richtige Saldenaddierwerkübertragen.
  • Bei der Übertragung einer i o auf die Einerstelle, im Falle die Zahl, deren Komplement gebildet werden soll, eine o in der Einerstelle aufweist, setzt die Kupplung der Einerzahlenscheibe bereits am Ende des Maschinenspiels ein, währenddessen die Karte an den oberen Bürsten vorbeigeht, ohne daß jedoch dabei bereits eine Bewegung der Einerzahlenscheibe eintritt. Diese erfolgt vielmehr ebenso wie für die anderen Zahlenscheiben erst bei der tatsächlichen Übertragung der Werte beim Abfühlen der Karte durch die unteren Bürsten. Die vorhergehende Betätigung der Kupplung ist aber erforderlich, damit während eines Maschinenspiels der Wert io übertragen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschine zur Verrechnung gegensätzlicher Werte -mit einer Einrichtung zur Umsetzung der in den Lochkarten gelochten Zahlengrößen in deren Komplementwerte, gekennzeichnet durch Schaltorgane (z. B. N ockenkontakte L-14 und L-15 und Relais 443 und 4:a.4 mit Kontaktgruppen 486), die bei der Überleitung des. Komplementwertes einer gelochten Zahlengröße in ein Rechenwerk dieses derart beeinflußen, daß auch die Ziffernräder derjenigen Dezimalstellen des Rechen-,verkes auf eine komplementäre Zahlengröße eingestellt werden, die über die Zahl der Lochspalten der Betragspalte der Karte hinaus im Rechenwerk vorgesehen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Umsetzung gelochter Beträge in ihre Komplementwerte die Kupplung der Einerscheibe des zur Aufnahme des Komplements ausgewählten Addierwerks für die Einführung von zehn Einheiten bereits während eines Maschinenspiels einrückt, welches dem Maschinenspiel voraufgeht, während dessen die Einführung des Komplements in das Addierwerk erfolgt. '
DET39436D 1928-03-30 1929-03-29 Durch Lochkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine zur Verrechnung gegensaetzlicher Werte Expired DE572340C (de)

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