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Durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschine zur Verrechnung gegensätzlicher
Werte Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Geschäftsmaschinen,
insbesondere solche für Addition und Subtraktion, und bezweckt, eine möglichst weitgehende
Ausnutzung der Lochkarten bzw. diese von der Stellenzahl des Resultatwerkes bei
Subtraktionen unabhängig zu machen. Die Durchführung der Subtraktion erfolgt bei
solchen Maschinen in üblicher Weise durch Addition des Komplementwertes des zu subtrahierenden
Betrages. Nun ist es notwendig, daß die Saldierwerke, in welche die- Komplementwerte
hineingegeben werden sollen, mehr Zählscheiben besitzen, als die Stellenzahl des
größten Betrages bedingt, dessen Komplementwert in der vollen Stellenzahl des Saldierwerks
auf das betreffende Saldierwerk zu übertragen ist. Auf jede der überzähligen Zahlenscheiben
muß daher ebenfalls eine dem Komplementwert entsprechende Ziffer übertragen werden.
Wenn also der Komplementwert, z. B. der Zahl a54, auf ein achtstelliges Addierwerk
übertragen -werden soll, dann lautet der' Komplementwert der Zahl 99999746. Bisher
mußte man, um eine solche Komplementwertübertragung zu bewirken, bei Verwendung
eines achtstelligen Addierwerkes acht Kartenspalten lochen, was eine Raumverschwendung
'auf der Karte be= dingte. Außerdem war zum Lochen der Karten ein erheblicher Zeitaufwand
erforderlich.
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Bei der Maschine gemäß der Erfindung brauchen nur so viele Kartenspalten
gelocht zu werden, als der höchsten Zahl der Stellen in der Beträgspalte entspricht.
Die Maschine sorgt von selbst dafür, daß bei der Komplementwertübertragung auf jede
der" darüber hinaus im Saldierwerk vorhandenen Zahlenscheiben eine 9 übertragen
wird.
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Die Maschine sorgt auch für die unterschiedliche Behandlung der die
Einer aufneh= menden Zahlenscheiben im Vergleich mit den Zahlenscheiben der übrigen
Zahlenstellen, die dadurch erforderlich wird, daß behufs Bildung des echten Komplements
die in der Einerstellung stehende Ziffer zu io ergänzt werden muß, anstatt zu 9
wie bei den übrigen Zahlenscheiben. Hier besteht nun die besondere Schwierigkeit,
daß die Übertragungsorgane normaler Addierwerke lediglich darauf eingerichtet sind,
durch einen einzigen Übertragungsvorgang im Höchstfall bei einem Maschinenspiel
nur die Größe 9 und eine weitere i nur durch Zehnerübertragung aufzunehmen. Diese
Schwierigkeit wird gemäß einem weiteren Teil der Erfindung dadurch überwunden, daß
bei der Komplementwertbiidung im Falle einer Zahl, die in der Einerstelle
eine
o enthält, die Einrückung der Einerscheibe, auf «-elche to Einheiten übertragen
werden sollen, durch die Einrichtung zur Bildung-der Komplemente bereits während
eines Maschinenspiels erfolgt, welches demjenigen voraufgeht, bei dem die Einführung
vor sich geht.
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An Hand der Zeichnung soll ein. Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung beschrieben werden.
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Die Zeichnungen stellen in Abb. 1 und 2 zusammen ein Schaltungsschema
der Maschine dar, in welches jedoch nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt
nötigen Stromkreise aufgenommen wurden, wobei die Zusammensetzung der Zeichnungen
so zu erfolgen hat, daß die Abb.2 an den unteren Rand der Abb. 1 anzusetzen ist.
Im Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgedanke :in einer elektrischen, durch Lochkarten
gesteuerten, Salden bildenden Maschine nach dem bekannten Hollerithsystem zur Anwendung
gelangt. Selbstverständlich kann der Erfindungsgedanke auch bei mechanisch betriebenen
Maschinen zur Anwendung kommen, wobei es nur nötig ist,. die die Übertragung der
Komplementwerte auf die überzähligen Zahlenscheiben bewirkenden Mittel dem mechanischen
Betrieb anzupassen.
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Für den Antrieb der Maschine ist ein Motor Tl7 für zwei Umlaufgeschwindigkeiten
vorgesehen. Der `ebenschluß-Feldstromkreis des Motors enthält einen Widerstand 3oo,
welcher durch die beim Tabellieren mit Postendruck geschlossenen Kontakte LC-1 oder
durch den Anlaßrelaiskontakt301 zwecks Langsamlaufs überbrückt wird. Das Anlaßrelais
schließt seinen Kontakt 3o1 durch den hohen Anlaßstrom und öffnet ihn wieder beim
Erreichen der normalen Motorgeschwindigl:eit. Durch diese Anordnung wird ein großes
Anlaßdrehmoment gewährleistet. Mit dem N'Iotor T 3I ist ein Kupplungsmagnet
302 in Reihe geschaltet, so daß derselbe so lange erregt bleibt und die Kartentransportkupplung
so lange eingerückt hält, als der Motor TlII sich in Betrieb befindet. Solange dies
der Fall ist, werden die Zählkarten, wie üblich, dem oberen und dem unteren Abfühlbürstensatz
der. Maschine zugeführt. Der Motorstromkreis wird durch kurzes Drücken der Anlaßtaste
ST geschlossen und verläuft wie folgt: vom Hauptleiter 1o über den Motor T.lI, den
Kupplungsmagneten 302, das Motorrelais 303, den Anlaßtastenkontakt ST, den
Motorsteuerrelaiskontakt 304 (welcher gewöhnlich geschlossen ist), den Stopptastenkontakt
S und über den Summen-\Tockenkontakt P-1 zum anderen Hauptleiter 11. Die Erregung
des Motorrelais 303 schließt zwei Haltestromkreise für den Motor Ti1T, wobei
der= eine Stromkreis über den durch das obere Kartenhebelrelais OKHR-2 gesteuerten
oberen Kartenfiebelrelaiskontakt 305 und der andere Stromkreis über den Kontakt
L-2 verläuft, welcher Kontakt den Haltestromkreis auch dann noch hält,'wenn die
letzte Karte aus dein Magazin an dem unteren Bürstensatz vorbeigeht. Das Kartenhebelrelais
OKIIR-z liegt in Reihe mit dem oberen Kartenhebelkontakt 3o8. Die Unterbrechung
dieser Stromkreise erfolgt durch Drücken der Stopptaste S oder durch die Erregung
des Motorsteuerrelais 307, wodurch die Öffnung des Kontaktes 3o4 erfolgt.
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Da es sich im vorliegenden Falle um eine Saldenbildung handelt, müssen
auch negative, also Subtraktionsposten auf die Zählwerke übertragen werden können.
Die Subtraktion geschieht dadurch, daß die in den Karten gelochten Werte in ihre
Komplementwerte um-, gewandelt und als solche in den Saldierwerken addiert werden.
Zu diesem Zwecke sind die oberen Abfühlbürsten 33o, deren gemeinsame Kontaktwalze
332 an den Hauptleiter 1o angeschlossen ist, mit Steckbuchsen 331 verbunden, welche
mit den Buchsen 471 der Umwandlungsvorrichtung verstöpselt werden können. An die
Buchsen 471 sind Relaisinagnete 472 angeschlossen, welche die den Komplementwerten
entsprechenden Versfellungen von Kontaktbürsten, die am Umfange eines Empfänger-Kommutators
4701 schleifen, bewirken. Diese Bürsten wirken mit Geber-Kommutatoren 473 zusammen,
welche finit Kontaktpunkten an ihrem Umfange versehen sind und ebenso wie die Empfänger-Kommutatoren
im Synchronismus mit dem Kartendurchgang umlaufen. Die Kontaktpunkte sind so angeordnet,
daß nach der Einstellung der Bürsten unter dem Einfluß der Kartenlochung in einer
bestimmten Zählpunktstelle der Karte ein Stromstoß erzeugt wird, welcher zeitlich
dem Komplement der Zählpunktstelle auf derjenigen Karte entspricht, von der die
Bürstenverstellung ausging. Da diese den Komplementwerten der erregenden Zählpunktstellen
entsprechenden Stromstöße nur von der Lage der Kontaktpunkte auf den Geber-Kommutatoren
abhängen, kann jede Zählpunktstelle in eine beliebige, ihr zugeordnete Zahlengröße
umgesetzt werden, und es ist z. B. zum Rechnen im dekadischen Zahlensystem die Anordnung
so getroffen, daß man die in der Einerstelle befindliche Ziffer zu 1o und alle Ziffern
der höheren Zahlenstellen zu 9 ergänzt, um das echte (Zehner-) Komplement des auf
der steuernden Zählkarte gelochten Betrages zu erhalten. Der Vorgang ist nun so,
daß .beim Durchgang der Karten unter den oberen Bürsten 33o der gelochte Betrag
als Komplementwert auf den Geber-Kommutator gebracht
wird und erst
beim Durchgang der Karten unter den unteren Bürsten 335 vom Kommutator in das Saldierwerk
übertragen wird, während der wallte Betrag aus der Lochkarte durch die unteren Bürsten
abgefühlt und in ein zweites Saldierwerk übertragen wird.
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Die Buchsen 33i der oberen Bürsten 33o können wahlweise mit einer
Buchse 441 verbunden werden, wodurch ein Stromkreis vom Hauptleiter io.über die
Bürsten 330, Nockenschalter L-8 und weiter über ein Relais 440 zum anderen Hauptleiter
i i zustande kommt. Der Stromstoß für dieses Relais erfolgt durch ein an der sogenanriten
X-Stelle der Zählkarte befindliches Steuerloch, welches die in der Karte gelochte
Zahlengröße z. B. als Subtraktionsposten kennzeichnet. Durch die Erregung des Relais
440 wird dessen Kontakt 442 geschlossen, wodurch ein Haltestromkreis über die mit
dem Relais 440 parallel geschalteten Relais 443, 444, 480 und .181 zustande kommt.
Das Relais 444 steuert eine Kontaktgruppe, deren mittlere Kontaktfeder 445 über
die Buchse 4.46 an die unteren Abfühlbürsten 335 angeschlossen werden kann, während
die obere Kontaktfeder derselben Kontaktgruppe an eine Buchse 447 und die untere
Kontaktfeder an eine Buchse 448 angeschlossen ist, welche Buchsen mit verschiedenen
Zählwerken verbunden werden können. Diese Einrichtung ergibt in bekannter Weise
die Möglichkeit, Beträge aus ein- und demselbeg Kartenfeld mit Hilfe der Kennzeichenlochung
X auf verschiedene Zählwerke zu übertragen. Das Relais 443 steuert in ähnlicher
Weise Kontakt 449. Die Empfänger-Kommtztatoren 470 stehen mit dem Hauptleiter i
i über einen Kommutator F-i und den Kontakt 469 des oberen Kartenhebelrelais 468
in Verbindung, während die Geber-Kommutatoren 473 mit dem Hauptstromleiter i i unmittelbar
verbunden und im übrigen an die mittleren Kontakfedern der Kontaktgruppen 475 angeschlossen
sind. Die mittleren Kontaktfedern legen sich für gewöhnlich gegen die ihnen- zugeordneten
unteren Kontaktfedern und verbinden so die Geber-Kommutatoren 473 mit den Steckbuchsen
477.s Beim Umlegen der mittleren Kontaktfedern der Kontaktgruppen werden die Geber-Kommutatoren
473 mit den Steckbuchsen 476 verbunden. Den Kontaktgruppen 475 ähnliche Kontaktgruppen
478 sind mit ihren oberen und unteren Kontaktfedern an Steckbuchsen 476 bzw. 477
angeschlossen, während die mittlere Feder dieser Kontaktgruppen wie die mittlere
Feder der Kontaktgrüppen 445 mit den Steckbuchsen 446 verbunden sind. Die mittleren
Kontaktfedern der Gruppen 475 und 478 befinden sich für gewöhnlich in der dargestellten
Lage und werden durch Erregung der Relais 48o und 481 umgeschaltet, wobei sie mit
den ihnen zugeordneten oberen Kontaktfedern in Berührung gebracht werden. Die Relais
480 und 481 sind zu den Relais .1.43 und 444 parallel geschaltet, weshalb sie jedesmal
mit erregt werden, sobald eine Karte, die ein Kennzeichnungsloch in der X-Stelle
aufweist, an den unteren Abfühlbürsten vorbeigeht.
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Es sei angenommen, daß gewisse obere Abfühlbürsten 330 mit
gewissen Empfänger-Kommutatoren 470 und die entsprechenden unteren Bürsten 335 mit
den Steckbuchsen 446 der Relais 443, 444 der entsprechenden Geber-Kömmutatoren 473
verbunden sind. Weiter möge angenommen %verden, daß die Addierwerksmagnete 365 des
Saldierwerkes A-i mit den Steckbuchsen 477 und die Magnete 365 des Saldierwerkes
A-2 mit den Steckbüchsen 476 verstöpselt sind. Wenn nun eine Karte, welche kein
Loch in der X-Stelle aufweist, z. B. eine Debetkarte, an den oberen Abfühlbürsten
vorbeigeht, dann wird der Komplementwert des Postens; welcher auf der Karte gelocht
ist, in den Geber-Kommutatoren 473 eingestellt. Ein Kartenspiel später, d. h. beim
Vorbeigang der Karte an den unteren Abfühlbürsten, befinden sich die Kontakte 475
und 478 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, da die Relais 48o und 481 nicht
erregt worden sind, weil in der X-Stelle der Karte kein Loch vorhanden war. Während
dieses Maschinenspieles wird demnach der in der Karte stehende Betrag seinem wahren
Wert nach auf das Saldierwerk A-2 durch Stromstöße übertragen, welche von den unteren
Abfühlbürsten über die Steckbuchsen 446, die mittleren und die unteren Kontakte
der Gruppen 478 zu den Steckbuchsen 476 gehen, die mit den Addierw erksmagneten365
des Saldierwerkes A-2 verbundfn sind. Gleichzeitig wird das echte Komplement des
Betrages auf das Saldierwerk A-i infolge der Einstellung übertragen, ,welche beim
Vorbeigang der Karte an den oberen Abfühlbürsten bewirkt war. In diesem Falle gehen
die Ströme von dem Hauptstromleiter i i durch die Geber-Kommutatoren 473, die. mittleren
und unteren Kontakte der Kontaktgruppen 475 zu den Steckbuchsen 477, welche
mit den Magneten 365 des Saldierwerkes A-i verbunden sind.
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Wenn nun eine Kreditkarte an den oberen Bürsten vorbeigeht, welche
ein Loch in der X-Stelle aufweist, dann empfangen die Geber-Kommutatoren 473 ebenso
wie v orizer eine dem echten Komplement des von den Bürsten abgefühlten Betrages
entsprechende Einstellung. Es erfolgt in diesem Falle aber unmittelbar, bevor die
Karte die oberen Bürsten verläßt, eine Abfühlüng des in der
X-Stelle
befindlichen Loches, wodurch eine Erregung des Relais 44o veranlaßt wird, welche
den Haltestromkreis für die Relais 443 und .@a.4 und für die Relais 480 und 481
herstellt. Diese Relais bleiben daher während des folgenden Maschinenspiels erregt
und bewirken eine Verschiebung der Mittelkontakte der Kontaktgruppen 445, 475 und
478. Wenn dann die Karte an den unteren Abfühlbürsten vorbeigeht, dann wird der
in ihr gelochte wahre Postenwert auf das Saldierwerk A-i übertragen, während der
Komplementwert auf das Saldierwerk A-a übertragen wird. Die Stromkreise für die
Übertragung des wahren Postenwertes gehen von den Steuerbuchsen 446, die mit den
unteren Abfühlbürsten verbunden sind, durch die mittleren und oberen Kontakte der
Kontaktgruppen 478 zu den Steckbuchsen 477, welche mit den Magneten 365 des Saldierwerkes
A-i verbunden sind. Die Stromwege für die Komplementwerte gehen von dem Hauptstromleiter
i i über die Geber-Kommutatoren 473, die mittleren und oberen Kontakte der Gruppen
475 zu den Steckbuchsen 476, die mit den Magneten 365 des Saldierwerkes A-a verbunden
sind.
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Zum Zweck der additiven Subtraktion muß das vollständige Komplement
einer Zahl in ein Addierwerk eingeführt werden, d. h. wenn das Addierwerk z. B.
acht Zahlenscheiben enthält und die Zahl, um deren Komplement es sich handelt, nur
dreistellig ist, dann muß eine 9 auch in jede der fünf Zahlenscheiben eingeführt
werden, welche sich links von der die Hunderter aufnehmenden Zahlenscheibe befindet.
Dies könnte so geschehen, daß man jeder Zahlenscheibe eine besondere Spalte auf
der Zählkarte zuordnet, d. h. es würden für eine achtstellige Maschine acht Kartenspalten
erforderlich sein, wobei in die links von der ersten Wertstelle befindlichen Spalten
ein Loch in die Nullstellung zu lochen sein würde. Dies bedeutet eine Vergeudung
von Kartenraum, und dementsprechend werden gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung
mit negativen Posten nur so viel Kartenspalten gelocht, als der Höchstzahl der vorkommenden
Wertstellen entspricht, und es wird durch besondere Einrichtung der Maschine dafür
gesorgt, daß die Neunen in die Zahlenscheiben links von den Wertstellen selbsttätig
eingeführt werden. Die diesem Zweck dienende Einrichtung besteht im wesentlichen
in den Nockenkontakten L-14, L-i 5, welche mit dem Hauptstromleiter i i durch
einen Draht 340, die unteren Hebelkontakte 321 und die Stromanschlüsse des Tabelliermotors
verbunden sind. Die Nockenkontakte schließen sich in dem dem Vorbeigang der neunten
Zählpunktstelle an den Abfühlbürsten entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels
und veranlassen daher Stromimpulse, welche zur Übertragung der 9 geeignet sind,
wenn die Maschine läuft, während sich Karten unter den unteren Bürsten befinden.
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Die Nockenkontakte L-14 und L-15 sind mit den, mittleren einstellbaren
Kontakten der Kontaktgruppen 486 verbunden, welche sich für gewöhnlich in Anlage
mit den zugehörigen unteren Kontakten befinden, die mit den Steckbuchsen 487 verbunden
sind. Die einstellbaren Kontakte der Gruppen 486 können durch die Relais 4.43 und
444 in ihre zweite Stellung gegen die oberen Kontakte 488 umgelegt werden. Die Erregung
der Relais erfolgt dabei unter der Einwirkung von Karten, welche ein Kennzeichnungsloch
in der X-Stelle besitzen. Wenn Karten ohne Löcher in der X-Stelle an den unteren
Abfühlbürsten vorbeigehen, dann werden die einer Neunerschaltung entsprechenden
Stromstöße, welche durch die NTockenkontakte L-15 und L-r4 v eranlaßt werden, an
den Steokbuchsen 487 wirksam, und wenn die Karten, welche Löcher in der X-Stelle
besitzen, an den unteren Bürsten vorbeigehen, dann werden die Stromstöße bei den
Steckbuchsen 488 wirksam. Die überzähligen Zahlenscheiben des Debetsalden-Addierwerkes
können an die Steckbuchsen 487
angeschlossen werden, und die linksseitigen
Zahlenscheiben des KreditSalden-Addier-,verkes können an die Steckbuchsen 488 angeschlossen
werden. Es werden dann die erforderlichen Neunen ordnungsgemäß jeweilig auf das
richtige Saldenaddierwerkübertragen.
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Bei der Übertragung einer i o auf die Einerstelle, im Falle die Zahl,
deren Komplement gebildet werden soll, eine o in der Einerstelle aufweist, setzt
die Kupplung der Einerzahlenscheibe bereits am Ende des Maschinenspiels ein, währenddessen
die Karte an den oberen Bürsten vorbeigeht, ohne daß jedoch dabei bereits eine Bewegung
der Einerzahlenscheibe eintritt. Diese erfolgt vielmehr ebenso wie für die anderen
Zahlenscheiben erst bei der tatsächlichen Übertragung der Werte beim Abfühlen der
Karte durch die unteren Bürsten. Die vorhergehende Betätigung der Kupplung ist aber
erforderlich, damit während eines Maschinenspiels der Wert io übertragen werden
kann.