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Rechenmaschine, vorzugsweise durch Zählkarten gesteuerte Additionsmaschine
zur Durchführung von Divisionsrechnungen Additionsmaschinen lassen sich nicht ohne
weiteres für Divisionsrechnungen verwenden, trotzdem sie mit Einrichtungen zur selbsttätigen
Durchführung fortgesetzter Subtraktionen ausgerüstet sind. Sie müssen daher für
die Zwecke der Division besonders hergerichtet werden, wie dies bei Rechenmaschinen,
die als Vierspeziesmaschinen auf dem Markte sind, der Fall ist. Das gleiche gilt
im wesentlichen von den lochkartengesteuerten Additionsmaschinen, bei denen die
Divisionsvorrichtung eine zum Teil recht verwickelteZusatzeinrichtung der Maschine
darstellt, die also nicht zur Standardausrüstung der Maschine gehört. Schon der
Umstand, daß bei den bekannten Lochkartenmaschinen die Divisionsrechnungen entweder
mit Hilfe besonderer Rechenvorrichtungen, wie z. B. zahlreicher elektromagnetischer
Mehrfachkontaktrelais, oder mit Hilfe der fortgesetzten Subtraktionen durchführbar
sind, bedingt weitgehende schaltungstechnische Maßnahmen und einen Arbeitsablauf,
der verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn es sich um vielstellige und
höherwertige Divisoren bei den Rechenaufgaben handelt.
Die modernen
Lochkartentabelliermaschinen sind normalerweise zur Durchführung von Additions-
und Subtraktionsrechnungen ausgebildet, wobei im letzteren Falle mit dem Komplementwert
der zu subtrahierenden Beträge addiert wird. Außerdem besitzen diese -Maschinen
eine Einrichtung zur selbsttätigen Überwachung der Kartengruppen (Gruppenkontrolle
orrichtung), die besondere Steuerwirkungen auf den Gang der Maschine bzw. den Ablauf
der Maschinenspiele ermöglichen, wobei unter einem Maschinenspiel der Abfühlvorgang
der Karten, der Summen-oder Saldendruck, das Nullstellspiel und gewisse Leerspiele
zu verstehen sind. Die Maschinenspiele können auch Leerspiele sein, die dazu ausgenutzt
werden können, aus bestimmten Zählwerken in andere Wertübertragungen vorzunehmen.
Allgemein werden die Maschinenspiele mit Gangspiele bezeichnet. Die Zahl der Gangspiele
kann durch Steckverbindungen und Sclialtervoreinstellungen vorbereitet werden mit
dem Ziele, daß die Maschine vorzugsweise nach jedem Ansprechen der Gruppenkontrollvorrichtung
eine vorausbestimmte Anzahl von Gangspielen durchführt.
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Die vorgenannten Eigenschaften der Lochkartentabelliermaschinen macht
sich die Erfindung zunutze, indem sie die -Maschinen zur Lösung von Divisionsaufgaben
benutzt, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß der Divisor einer Divisionsaufgabe
für fortgesetzte Addition mit dem Dividenden in einer Anzahl von Zählwerken der
Maschine herangezogen wird. Durch Einwirkung auf die Gangspiele der Maschine kann
erreicht werden, daß die fortgesetzten Additionsgänge etappenweise durchgeführt
«;-erden, und zwar für jede Quotientenstelle getrennt, bis die einzelnen Zähl-,verke
nacheinander eine bestimmte Einstellung erhalten, bei der das nächstfolgende Zählwerk
zur Ausführung der Additionsgänge angekuppelt wird.
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Die Erfindung besteht in einer derartigen Verbindung der verschiedenen
Vorrichtungen der Maschine, daß nach der Einführung der Rechnungsgrößen einer Divisionsaufgabe
in zwei voneinander unabhängige Addierwerke das die eine der Rechnungsgrößen (Divisor)
aufnehmende Addierwerk über je einen weiteren Addierwerken zugeordneten Steuerapparat
mit diesen Addierwerken in der Art verbunden wird, daß eine gleichzeitige Übertragung
des Divisors aus dem ersten Addierwerk in die weiteren Addierwerke mit zunehmender
Stellenverschiebung von Addien=.-erk zu Addierwerk um je eine Dekade stattfinden
kann und daß für ein folgendes Ü bertragungsmaschinenspiel das die andere Rechnungsgröße
(Dividend) aufnehmende Addiervverk über eine ihm zugeordnete Zahlenumkehrvorichtung
mit den Addierwerken verbunden wird, wodurch bei diL_sem Übertragungsmaschinenspiel
das Neunerkomplement des Dividenden in den weiteren Addierwerken mit den in sie
zuvor übertragenen durch die Stellenverschiebung voneinander unterschiedenen Divisorgrößen
additiv vereinigt wird, worauf in aufeinanderfolgenden Additionsmaschinenspielen
bei Ü bertragung des Divisors aus dem ersten Addierwerk in die weiteren Addierwerke
je eine diesen Addierwerken zugeordnete Überwachungsvorrichtung jedesmal den L'bergang
der höchsten Zählstellen dieser Addierwerke von 9 nach o festgestellt und
die Teilnahme dieser Addierwerke an den Additionsmaschinenspielen nacheinander unterbindet
und daß bei jedem Additionsmaschinenspiel bis zur Einstellung eines der an diesen
Maschinenspielen teilnehmenden Zählwerke von 9 über o die Ouotientenanzeigevorrichtung
um eine Einheit fortgeschaltet wird.
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Hieraus ergibt sich der hierunter dargestellte Rechenvorgang, wobei
z. B. ein sechsstelliger Dividend und ein dreistelliger Divisor angenommen sind,
die einen dreistelligen Quotienten ergeben. Zur Durchführung dieser Aufgabe werden
fünf Zählwerke der -Maschine benötigt, von denen die Zählwerke Zr und Z2 zur Aufnahme
der Rechnungsgrößen und die Zählwerke Z3 bis Z5 zur Abwicklung der Additionsmaschinenspiele
benutzt werden. Vor Beginn der Rechenoperationen werden zunächst die Rechnungsgrößen
in die Zählwerke Zz und Z2 eingeführt. Alsdann erfolgt die Übertragung des Divisors
in die Zählwerke Z3 bis Z_ 5, was gleichzeitig geschieht, wobei zu beachten ist,
daß der Divisor die oben angegebene Stellenverschiebung um je eine Dezimalstelle
je Zählwerk erhält. Hieran schließt sich die Übertragung des Neunerkomplements des
Dividenden, ebenfalls in die Zählwerke Z3 bis Z5, so daß in diesen Zählwerken bereits
Differenzbeträge stehen, die sich infolge der unterschiedlichen Stellenverschiebung
des Divisors sämtlich voneinader unterscheiden. Nun beginnen, und zwar zunächst
mit dem durch die Stellenverschiebung erzielten höchststelligen Divisor, die Additionsmaschinenspiele
für die Zählwerke Z3 bis Z5, die beginnend mit dem Zählwerk Z5 jedesmal so lange
fortgesetzt werden, bis die Zählwerke nacheinander eine Einstellung von G über o
erhalten haben. Das führt zu dem auf Seite 3 folgenden Zahlenbild.
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Der aus den Additionen mit dem Divisor sich ergebenden Anzahl der
Additionsmaschinenspiele der einzelnen Zählwerke Z3 bis Z5 entsprechen die Quotientenwerte,
wobei das Zählwerk Z5 der höchsten und das Zählwerk Z3 der niedrigsten Quotientenstelle
zugeordnet ist. Da im Zählwerk Z5 nur ein Additionsgang, im Zählwerk Z.1 aber fünf
und im Zählwerk Z3 sechs Gänge stattgefunden haben, so beträgt der Quotient 156,
der in den höchsten Zählstellen, z. B. des Zählwerks Zz (Divisoraufnahmewerk)
Zähler = Zähler 2 Zähler 3 Zähler 4 Zähler 5 |
156 789 123456 789 789o 78goo |
9876543 9876543 9876543 |
9877332 9884433 9955443 |
78goo 78goo 78goo Beginn der |
9956232 9963333 0034343 Additions- |
78go 789o + i maschinen- |
9964I22 9971223 0034344 spiele |
789o 789o |
9972012 9979113 |
789o 789o |
9979902 9987003 |
78go 789o |
9987792 9994893 |
789o 789o |
9995682 0002783 |
789 -f-1 |
9996471 ooo2784 |
789 |
999726o |
78_9 |
9998049 |
789 |
9998838 |
789 |
9999627 |
789 |
0000q.=6 |
+i |
417 Ende der Additionsmaschinenspiele |
992=o |
99627 =00372 = Rest. |
zur Einstellung gelangte. Diese Stellen des Zählwerks Z i werden bei Durchführung
der Additionsmaschinenspiele nacheinander jedesmal um eine Einheit fortgeschaltet,
wenn die betreffenden Zählwerke Z5 bzw. Z4 bzw. Z3 in ihrer Einstellung von g über
o hinausgehen. Der beim Übergang der höchsten Zählstelle der Zählwerke Z3 bis Z5
von g nach o erfolgende Zehnerübertrag wird zu dieser Einstellung der den Quotienten
aufnehmenden Zählstellen des Divisoraufnahmewerks Z i benutzt.
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Nach Beendigung der Additionsmaschinenspiele wird in dem zuletzt wirksam
gewesenen Zähler Z3 das echte (Zehner-)Komplement des Divisors eingeführt, um den
bei der Divisionsaufgabe verbleibenden Restbetrag des Dividenden zu ermitteln. Dieser
erscheint. als Komplementwert und kann mit bekannten Mitteln richtig zur Anzeige
gebracht werden. Im Falle des angegebenen Beispiels beträgt dieser Rest 372.
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Die Anwendung des Erfindungsgedankens kann in tastengesteuerten Addiermaschinen,
sowie in Lochkartentabelliermaschinen in gleicher Weise erfolgen. Voraussetzung
ist nur, daß die Maschinen eine genügende Anzahl von Addierwerken und die eingangs
erörterten Voraussetzungen in der Funktionsweise erfüllen, was bei den bekannten
Tabelliermaschinen ohne weiteres gegeben ist.
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Die grundsätzlichen Betriebsvorgänge einer zur Durchführung der Erfindung
geeigneten MaschinesollenanHand derZeichnungen an dem Beispiel einer Tabelliermaschine
Hollerithscher Bauart näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. = eine schematische Darstellung der
Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 das Schaltfeld der Maschine, Fig. 3 ein Schaltschema
der Maschine mit der Gangspielschaltung, Fig. 4 die Schaltungsanordnung der Zählwerke
mit schematischer Darstellung der Zählwerksoberteile (Summenwerk) und den Impulsgebern
zur Entnahme von Zählwerkseinstellungen, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Zählwerk
mit Oberteil (Summenwerk),
Fig.6 eine schematische Darstellung eines
Zählwerksoberteils (Summenwerks), Fig. 7 die Schaltverbindungen der Zählwerke für
Queraddition und Quersubtraktion mit der Anordnung eines Steuerapparates, Fig.8
eine schematische Darstellung der Stellenverschiebung bei der Übertragung von Zahlenwerten
aus einem Zählwerk in ein anderes, Fig. g, g a, g b und g c das Gesamtbild der -Maschinenschaltung
mit den für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten der Maschine,
wobei diese Figuren in Untereinanderanordnung anschließend sich ergänzen.
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Der Aufbau der Maschine ist aus der Fig. i zu erkennen. Sie enthält
die Zählwerke i bis 8 und sieben Schreibwerke, die zum Posten- und Summenschreiben
dienen. Unterhalb der Schreibwerke befinden sich Handschalter, auf deren Zweck und
Bedeutung «,-eiter unten noch zurückzukommen sein wird. Links von den Schreibwerken
sind die Kartenzuführung und die Abfüblbürsten, je eine obere und untere Bürstenreihe,
angeordnet, an denen die Karten während des Maschinenlaufs einzeln nacheinander
vorbeigeführt werden. Nach ihrer Ab'-fühlung gelangen die Karten in die unterhalb
der Abfühlbürsten befindliche Kartenablage, «-o sie zwecks weiterer Verwendung wieder
entnommen werden können. Da die Karten achtzig nebeneinanderliegende Lochspalten
besitzen, enthalten die beiden Bürstenreihen je achtzig Abfühlbürsten, die beim
Abfühlen von Löchern in den Spalten in bestimmten Zeitpunkten Stromimpulse auslösen,
die nach den Zähl- und Schreibwerken weitergeleitet werden. Der Antrieb der Maschine
geschieht durch einen -Motor, der mittels eines Vorgeleges die Hauptwellen g und
ga antreibt, von denen aus sämtliche Bewegungsvorgänge in der Maschine abgeleitet
werden.
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Außer den erwähnten Schaltern ist zur Vorbereitung der jeweils gewünschten
Betriebsvorgänge der -Maschine eine Schalttafel vorgesehen, die an der rechten Stirnseite
des Maschinengehäuses sich befindet und das Schaltfeld (Fig. 2) mit zahlreichen
Steckbuchsen zur Herstellung von Leitungssteckverbindungen enthält. -Mit Hilfe dieses
Schaltfeldes können insbesondere die Zählwerke in beliebiger Auswahl mit den Abfühlbürsten
und untereinander in Verbindung gebracht werden. Ebenso läßt sich eine Verbindung
der Schreibwerke mit den Abfühlbürsten und mit den Zählwerken herstellen, sowie
eine Auswahl besonderer Steuereinrichtungen in ihrem Zusammenwirken mit den Zähl-
und Schreibwerken treffen, wie dies im einzelnen weiter unten noch näher verständlich
gemacht werden wird.
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Die Schalttafel ist also das wesentliche -Mittel, mit dessen Hilfe
die erfindungsgemäße Aufgabe durchgeführt wird, denn mit ihr lassen sich alle Maschinenabschnitte
und -elemente miteinander in Verbindung bringen, wie sie zur Lösung der Divisionsaufgaben
in folgerichtigem Zusammen-und Aufeinanderwirken benötigt werden. Sie ist in Stec_;buchsenfelder
unterteilt und besitzt für jedes Zählwerk ZIVi bis ZII"8 ein Feld mit elf Doppeibuchsen
zwecks Verbindung mit den zugehörigen Zählmagneten entsprechend den elf Zählstellen
jedesZählwerks. Diese Steckbuchsenfelder befinden sich für die Zählwerke ZII' i
bis ZW7 in dem unteren und mittleren Teil der Schalttafel, während das Steckbuchsenfeld
für das Zählwerk ZII'8 im oberen Teil (Kommandobrücke) der Schalttafel zusammen
mit den Steckbuchsenfeldern für besondere weiter unten noch näher zu erläuternde
Steuervorrichtungen zur Überwachung des Maschinenablaufs untergebracht ist. Mit
Ausnahme des Steckbuchsenfeldes für das Zähliverk ZII' 8 sind den genannten Steckbucbsenfeldern
je ein Feld mit Steckbuchsen für den Anschluß der Summenschreibung, des Summenwerks,
der Postenschreibung und der Steuerapparate zugeordnet, während beim Zählwerk ZII"8
die Steckbuchsenfelder für die Summen- und Postenschreibung entfallen. Der mittlere
Teil der Schalttafel nimmt ferner die Steckbuchsenfelder für den Anschluß der oberen
und unteren Kartenabfühlbürsten sowie der Kartengruppenkontrolleinrichtung auf.
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Die Steuerapparate sind im wesentlichen elektromagnetische Relais
FRA i bis VRtl 8
(Fig. g) mit je elf Kontaktfederpaaren a, b entsprechend
den elfstelligen Zählwerken und einer mittleren Kontaktfeder c. Sie können zur Auswahl
von bestimmten Zähl- und Schreibwerken, zur Auswahl bestimmter Lochfelder der Karten
bei deren Abfühlung durch die Abfühlbürsten und schließlich zur Querverbindung der
Zählwerke benutzt werden. Die Zuordnung der Steuerapparate zu den Zählwerken ist
durch I bis VIII gekennzeichnet.
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Mit Hilfsapparate bezeichnete Relais HR i bis HRg (Fig. g) sind den
Steuerapparaten gleichartige Vorrichtungen, nur unterscheiden sie sich von diesen
dadurch, daß sie anstatt mit elf Kontaktfederpaaren mit je einem Kontaktfederpaar
ausgerüstet sind. Sie können während der Kartengänge durch einen kurzen Steuerlochimpuls
erregt und zur Anschaltung der schweren FRA-Relais herangezogen «-erden. Während
der Zwischengangspiele der -Maschine können sie als Steuerapparate für eine Stelle
benutzt werden.
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Die Zählwerke der Maschine stehen unter Steuerung von Kupplungsmagneten
io (Fig. 5 und 9c) je Zählwerksstelle, die je nach ihrer Anschaltung mittels der
Steckverbindungen der Schalttafel (Fig. 2) die Erregerimpulse über die Kartenabfühibürsten
oder aus einem anderen Zählwerk erhalten. Bei ihrer Erregung verbinden sie das Antriebsrad
ii des zugehörigen Schaurades 12 über eine Kupplung 13, 14 mit
der
Hauptwelle 9 bzw. 9a (vgl. auch Fig. i), mit deren Umlaufbewegung die Kartenabfühlbewegung
synchron ist. Die Einrückung der Kupplung 13, 14 geschieht im Augenblick der Abfühlung
eines Kartenloches, z. B. an der Zählpunktstelle 5 einer Kartenspalte, wodurch in
das Schaurad i2 der Wert 5 eingeführt wird. Nach der Einführung des betreffenden
Wertes wird die Kupplung wieder gelöst, bis bei der Abfühlung der nächsten Karte
der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
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Oberhalb der Schau- oder Zählräder 12 befindet sich eine Einrichtung
(Summenwerk) zur elektrischen Entnahme des in einem Zählwerk eingestellten Zahlenwertes,
und zwar entweder zur Steuerung des Summen- oder Saldendrucks oder zur Überleitung
des betreffenden Zahlenwertes auf ein anderes Zählwerk. Diese Einrichtung besteht
aus einem Kontaktsegment 15 je Zählstelle mit neun Kontaktstücken 16, die den Zahlenwerten
i bis 9 entsprechen, auf die eine Kontaktbürste 17 in Übereinstimmung mit dem jeweiligen
Einstellwert des zugehörigen Zählrades ia eingestellt werden kann. Die Kontaktbürste
17 ist eine Doppelbürste, die mit ihrem einen Ende auf den Kontaktstücken 16 schleift,
während das andere Ende auf einer bogenförmigen Schiene 18 aufliegt. Diese ist mit
einer Stromanschlußschiene i9 verbunden. Die Bürste 17 sitzt fest auf einer Achse
2o, die ein Zahnrad 2i trägt, das mit dem Antriebsrad ii kämmt. Durch diese Getriebeverbindung
erhält die Bürste 17 die gleiche Einstellung, die das Zählrad 12 bei den Additionsvorgängen
einnimmt.
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Außerdem besitzt das Summenwerk einen Stromstoßverteiler 22 (vgl.
auch Fig. 4 und 9c), der zum Zwecke der Entnahme eines im Zählwerk eingestellten
Zahlenwertes eine Umlaufbewegung ausführt, bei der neun Kontaktstücke 23 von Bürsten
24 nacheinander überschliffen werden. Wie Fig. 9 c zeigt, kann dieser Stromstoßverteiler
auch aus neun nockengesteuerten Kontakten ji bis J9 bestehen. Eine Bürste 25 dient
der Stromzuführung zum Stromstoßverteiler 22.
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Die Druckwerkssteuerung geschieht in ähnlicher Weise wie die des Zählwerks,
wobei die Typenträger (in der Zeichnung nicht dargestellt) mittels Elektromagneten
33 (Fig. 9c) auf die gewünschte Type eingestellt werden. Diese Einstellung der Typenträger
der Schreibwerke kann in gleicher Weise unter Kartensteuerung wie auch unter Steuerung
durch das Summenwerk eines Zählwerks erfolgen. Im ersteren Falle handelt es sich
dann um Postenschreibung, im letzteren um Summenschreibung.
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Sowohl bei der Summenschreibung als auch bei der Wertübertragung aus
einem Zählwerk in ein anderes kann eine Umkehrung der in einem Zählwerk eingestellten
Zahlengröße erfolgen, und zwar entweder für den Fall, daß im Zählwerk die Zahlengröße
in ihrem komplementären Wert eingestellt ist, sie aber mit ihrem wahren Wert zum
Abdruck gelangen soll, oder für den Fall, daß eine Zählwerkseinstellung komplementär
auf ein anderes Zählwerk übertragen werden soll, um hier subtrahiert zu werden.
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Für diese Zwecke ist eine Umkehreinrichtung, die im wesentlichen aus
elfstelligen Vielfachkontaktrelais VRU besteht (Fig. 6, 7, gb und 9c) vorgesehen,
die dem Summenwerk der Zählwerke vorgeschaltet und mit Hilfe der Steuerapparate
VRA und HR (Fig. 9) ein- und abgeschaltet werden kann. Eine solche Vorschaltung
zeigt die Fig. 7, wo zwei Zählwerke zur Ermöglichung der subtraktiven Übertragung
über einen Steuerapparat VRA miteinander verbunden sind. Wird vor der Einleitung
des Übertragungsvorganges und nach Erregung des Relais VRA, wobei dessen mittlere
Kontaktfeder c umgelegt wird, das Relais VRU der Umkehrung erregt, dann werden die
Leitungsverbindungen zwischen dem Impulssender 22 und dem Summenwerk 16, 17, 18
(vgl. Fig. ¢ und 9c) im Sinne der komplementären Übertragung umgeschaltet, so daß
z. B. für den im Sendezählwerk eingestellten Wert 7 der Wert 2 auf das Empfangszählwerk
übertragen wird, und zwar unter zeitfolgerichtiger Erregung des dieser Wertstelle
zugeordneten Zählmagneten io des Empfangszählwerks.
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Der Zeitpunkt der Einschaltung, d. h. des Wirksamwerdens der Umkehrung,
wird durch ein Doppelschrittrelais DSR, das ebenfalls für jedes Zählwerk einmal
vorgesehen ist, bestimmt (Fig. 9b), das beispielsweise bei jedem Übergang der höchsten
Stelle des zugehörigen Zählwerks von 9 nach o einen Erregungsimpuls erhält, der
über einen Kontakt ÜKZ der höchsten Zählstelle des Zählwerks geleitet wird. Entsprechend
der Anzahl der Zählwerke sind die Kontakte mit ÜKZi bis ÜKZ8, desgleichen die Relais
mit DSR i bis DSR 8 bezeichnet.
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Die Steckverbindungen der Zählwerke untereinander und mit den Abfühlbürsten
sowie mit ihren zugehörigen Summenwerken sind aus der Fig. 4 zu erkennen. Das eine
Wicklungsende der Zählmagneten io ist mit dem einen Hauptleiter 26 verbunden, während
das andere über einen Kontakt 27 an eine Steckbuchse 28 herangeführt ist. Diese
Steckbuchse entspricht den Steckbuchsen der Felder Zählwerk der Schalttafel Fig.
2. Der untere Kontakt 27 liegt an einer Steckbuchse 29, die den Steckbuchsen des
Feldes Postenschreibung der Schalttafel entspricht. Die Steckbuchsen des Feldes
Summenschreibung der Schalttafel sind in Fig. 4 mit 30 und die des Feldes Summenwerk
mit 31 bezeichnet.
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Wenn nun eine Übertragung des Einstellwertes eines Zählwerks auf ein
anderes ermöglicht werden soll, beispielsweise aus dem Zählwerk
2
nach dem Zählwerk 3, dann muß eine Steckverbindung 32 zwischen den Steckbuchsen
31 des Zähl«#erks 2 mit den Steckbuchsen 28 des Zählwerks 3 hergestellt werden.
Wenn dann durch Ansprechen des Steuerapparates II (Zählwerk 2), d. h. durch Erregen
des Relais FRA
dieses S-ceuerapparates die Kontaktfedern c mit den Kontalztfedern
b zur Berührung kommen, dann ist die Verbindung der Zählwerke 2 und 3 hergestellt,
so daß beim Umlauf des Stromstoßverteilers -22 des Zählwerks :z der in seinem Summenwerk
eingestellte Betrag in das Zähliverk 3 übertragen wird.
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Bevor auf die Wirkungsweise der Maschine in Verbindung mit dem Gesamtbild
der Maschinenschaltung gemäß den Fig. g, ga, gb und gc eingegangen wird, soll noch
kurz eine einfache Darstellung der Stellenverschiebung bei der Cbertragung von Zahlenwerten
aus einem Zählwerk in andere gegeben werden.
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Aus dem eingangs erläuterten Aufgabenbeispiel ist zu entnehmen, daß
der Divisor 789 aus dem @ufnahmezählv-eri> i in die Zählwerke .I und 5 unter
Stellenverschiebung übergeleitet wird, bevor die Additionsmaschinenspiele beginnen,
und zwar erfolgt die Stellenverschiebung im Zählwerk .l um eine Dezimale, im Zählwerk
5 um zwei. Da dies eine völlig vorauszubestimmende Maßnahme ist, so kann sie lediglich
durch entsprechende Anbringung der Steckverbindungen auf der Schlttafel (Fig.2)
vorgenommen werden. In Fig. 8 sind die betreffenden Verbindungen durch Darstellung
der Steckbuchsen der Schalttafelfelder Summenwerk i, Steuerapparat V, Zählwerk 5,
Zählwerk .I und Zählwerk 3 sowie der zugehörigen Steckkabel angedeutet. Dabei wird
gemäß dem dargestellten Beispiel zwischen dem Steuerapparat V und seinem Zählwerk
5 das Verbindungskabel 34, das mit mehrstelligen Steckern versehen ist, so eingeführt,
daß bei der Überleitung des Divisors 789 aus dem Summenwerk i in das Zählwerk
5 dieser um zwei Stellen und im Zählwerk ,4 um eine Stelle nach links verschoben
wird, während im Zählwerk 3 keine Verschiebung stattfindet. Die Zählwerke 5, .I
und 3 können, wie dies durch die Vielfachkabel35 und 36 angedeutet ist, unmiLtelbar
hintereinander verbunden «-erden, wodurch alle drei Zählwerke den Divisor aus dern
Summenwerk i gleichzeitig übernehmen.
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Vor Inbetriebnahme der :Maschine müssen die erläuterten Schaltverbindungen
an der Schalttafel (Fig. 2) vorgenommen werden, so daß bei den aufeinanderfolgenden
Gangspielen der Maschine die für die Zwecke der Durchführung von Divisionsaufgaben
erforderlichen Funktionen eintreten.
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Die zur Verarbeitung gelangenden Lochkarten sind in zwei je mehrere
Lochspalten umfassenden Feldern mit den Aufgaben.größen gelocht, und die Abfüllbürsten
werden so reit den Zählwerken verbunden, daß beim Abfühlen einer Karte der Divisor
in das Zählwerk i und der Dividend in das Zählwerk 2 geleitet wird. Die Entnahme
der Abfühlgrößen erfolgt an den unteren Abfühlbürsten UB (Fig. 2, 3 und g), während
die oberen Abfühlbürsten OB mit einem Teil der unteren Abfühlbürsten für
die Kartengruppenüberwachung sowie für besondere Steuerzwecke herangezogen werden.
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Angetrieben wird die Maschine durch den im oberen Teil der Fig. g
im Schema gezeigten Motor (s. auch Fig. i), der über Kontakte 17Ra und 3IRb eines
Relais 1IR mit Hilfe der Anlaßtaste eingeschaltet wird. Das Relais 1IR schließt
über seinen Kontakt lIRc einen eigenen Haltestromkreis, der erst dureh Drücken einer
Stopptaste geöffnet wird. Damit wird das Relais wieder stromlos gemacht, wodurch
der Motor zum Stillstand gelangt.
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Den im Kartenkopf der Maschine (Fig. i) untergebrachten oberen und
unteren Abfühlbürsten OB bzw. t! B ist je ein Kartenhebel mit Kontakten
Ohihi bzw. ÜKK zugeordnet (Fig. g). Diese Kontakte sind nur geschlossen, solange
Karten an den oberen bzw. unteren Abfühlbürsten v orbeiwandern und dienen zur Steuerung
des Erregerstromkreises eines oberen und unteren Kartenhebelrelais OK bzw. UK mit
Kontakten OKa bzw. Ulla, die über einen gemeinsamen \ockenkontakt \'i einen
Haltestromkreis für die Relais herstellen. Der Nockenkontakt N i überbrückt den
Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten, währenddessen die Kartenhebelkontakte
OKK und UKK geöffnet sind, so daß die Relais OK und Uh erst wieder stromlos werden
können, nachdem die letzte abgefühlte Karte die oberen und unteren Abfühlbürsten
verlassen hat. Während ihrer Erregung schließen die Relais OK und 6%I: weitere Kontakte
OKc und UKc, die parallel zueinander im Stromkreis des Kartenkupplungsmagneten KIi:II1
angeordnet sind, der jedesmal erregt sein muß, wenn eine Karte den Abfühlbürsten
zugeführt werden soll, was beim Anlassen der Maschine und nach jedem Kartengang
stattfindet, wobei ein im Stromkreis des Magneten IK lrl vorgesehener Nockenkontakt
N 3 geschlossen ist, der nach jedem Kartengang den Magneten wieder
abschaltet.
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Im Stromkreis des Magneten KKIl befindet sich ferner ein Relaiskontakt
GR'a eines Relais GR', das unter Steuerung durch die Kartengruppenkontrollvorrichtung
steht und bei jedem Kartengruppenwechsel den Stromkreis des Kartenkupplungsmagneten
KK.'lI durch Öffnen des Kontaktes GR'a unterbricht.
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Die Kartengruppenüberwachung geschieht durch Abfühlen der Gruppenkennlochung
der Karten an den oberen und unteren Abfühlbürsten. Zwischen ihnen befinden sich
die Gruppenüberwachungsrelais GR i bis GR 5, die
Erregerwicklungen
EW und Haltewicklungen HW (Fig. g Mitte) haben und jedesmal erregt werden, wenn
an den oberen und unteren Abfühlbürsten gleichzeitig gleiche Kennlochungen abgefühlt
werden. Dabei schließen die Relais GR i bis GR 5 ihre Haltestromkontakte a sowie
Kontakte GR i b bis GR 5 b, sofern fünfstellige Gruppenkennlochungen
abgefühlt werden sollen. Die letztgenannten Kontakte liegen sämtlich in Reihe im
Stromkreis des Gruppenunterbrechungsrelais UGR, der auch Kontakte OKb und UKb der
oben bereits erwähnten Kartenhebelrelais OK und UK enthält. Das Relais
UGR kann demnach nur erregt werden, wenn die Kontakte GR i b bis
GR 5 b, OKb und UKb geschlossen sind, was der Fall ist, solange gleiche Kennlochungen
an den oberen und unteren Abfühlbürsten OB und UB abgefühlt werden.
Ist das nicht der Fall, dann fällt das Relais UGR ab, schließt seinen Kontakt UGRa
und erregt damit das Relais GR'. Dieses öffnet seinen Kontakt GR'a und trennt dadurch
den Kartenkupplungsmagneten KKM von der Stromquelle.
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Die gleiche Einwirkung auf den Magneten KKM kann auch unter Umgehung,
d. h. bei Abschaltung der selbsttätigen Kartengruppenkontrollvorrichtung erreicht
werden.
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Nach Schließen eines Schalters 37 (Fig. g) werden die Gruppenüberwachungskontakte
GR i b bis GR 5 b kurzgeschlossen, und es wird das Relais UGR
bereits bei Schließung der Relaiskontakte OKb und UKb erregt. Nachdem die letzte
Karte den Kartenkopf (Fig. i) verlassen hat, öffnen sich die Relaiskontakte OKb
und UKb, worauf das Relais UGR abfällt und seinen Kontakt UGRa schließt, wodurch
das Relais GR' erregt wird und seinen Kontakt GR'a öffnet, wodurch der Magnet KKM
stromlos wird, was die Unterbrechung der Kartenzuführung zur Folge hat.
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Wird der Schalter 37 geöffnet, dann bleibt das Relais UGR dauernd
aberregt, und es erfolgt bei jedem Kartendurchgang eine Gruppentrennung, d. h. eine
Aberregung des Magneten KKM, da das Relais GR' erregt ist. Die Aberregung des Magneten
KKM bedeutet schlechthin, daß die Maschine nach j eder Karte die für eine Divisionsrechnung
erforderlichen Zwischengänge (Gangspiele) durchführen kann.
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Die Maschine ist so eingerichtet, daß nach jeder Gruppentrennung neun
Zwischengänge ablaufen können, die wahlweise kurzgeschlossen werden können, womit
ihre Anzahl zwischen einem und neun Gängen eingestellt werden kann. Diese Gänge
dienen der Durchführung von Querrechnungen, d. h. zur Übertragung von Zahlengrößen
aus einem Zählwerk in ein oder mehrere andere, der Summenschreibung aus den Zählwerken
und für die Zählerlöschung.
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Die Einleitung der Gangspiele steht unter Steuerung durch das Relais
GR' (Fig. g), dessen Kontakt GR'b (Fig. g a unten) bei der Erregung des Relais geschlossen
-wird und den folgenden Stromkreis schließt: Hauptleiter 26, Nockenkontakt
N4, Kontakt GR'b, Leiter 38, Relaiskontakte CR i b bis CR
8 b, Leiter 39, Buchse g. Von dieser Buchse aus können die gewünschten
Maschinenelemente für die Dauer des Zwischenganges g erregt werden. Gleichzeitig
wird über den Folgekontakt a eines Relais BR 9 dieses Relais erregt, und zwar über
den Leiter 4o, der über einen Leiter 41 mit dem zweiten Hauptleiter 42 verbunden
ist. Das Relais BRg schließt seinen Kontakt BR g b, über den am Schluß des
Gangspieles neun durch Schließen eines Nockenköntaktes N5 ein Relais CR8 über einen
Folgekontakt CR8a auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 26, Nockenkontakt
N5, Kontakt BRgb, Leiter 43, Kontakt CR 8 a, Relais CR 8, Leiter 44
41 und Hauptleiter 42. Das Relais CR 8 schaltet um, wodurch die Buchse g ab- und
nunmehr die Buchse 8 angeschaltet wird.
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Auf die gleiche Weise laufen die übrigen Zwischengänge ab, sofern
sie nicht kurzgeschlossen sind.
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Die BR- und CR-Relais werden über einen Kontakt R 3a (Fig. 9a oben)
eines Relais R 3 (Fig. g b oben) so lange erregt gehalten, bis die Zwischengänge
abgelaufen sind. Das Relais R 3 dient zur Steuerung eines Impulses während des ersten
Kartenganges nach einer Gruppentrennung. Es wird erregt über einen Nockenkontakt
N 7 und einen Kontakt BR i c des Relais BR i (Fig. g a), der
während des letzten Zwischenganges geschlossen wird, da dann das Relais BR i seine
Erregung erhält. Der Nockenkontakt N 7 schließt sich am Ende dieses Ganges. Das
Relais R 3 (Fig. gb) schließt über den Kontakt R 3c und einen Nockenkontakt
N 8 einen eigenen Haltestromkreis und wird so lange erregt gehalten, bis
die Impulse g bis x des ersten Kartenganges durchgelaufen sind.
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Soll ein Zwischengang übersprungen werden, so ist lediglich diejenige
Gangbuchse, die mit dem Kontakt b der Relais BR i bis BR g
(Fig. g
a) verbunden ist, mit der rechts neben der Gangbuchse liegenden Buchse o durch eine
Steckschnur 45 zu verbinden, wie dies z. B. beim Gang 7 angedeutet ist. Dadurch
wird der Relaiskontakt BR 7 b kurzgeschlossen, indem von dem Kontakt BR 8 b
unmittelbar auf den Kontakt BR 6 b durchgeschaltet wird.
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Die Relais CR i bis CR 8 sind außer den Kontakten a und
b mit Kontakten c und d ausgerüstet, die mit Gangbuchsen 461_9 bzw.
Schreibwerksbuchsen 471_.s verbunden sind. Die Buchsen 461_9 sind Doppelbuchsen
und dienen dazu, ein und dasselbe Arbeitselement der Maschine auf mehrere Gangspiele
zu schalten.
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Das in der Zeichnung wegen seiner Entbehrlichkeit für das Verständnis
der Erfindung nicht
dargestellte Schreibwerk der Maschine wird über
eine elektromagnetische Kupplung an die Hauptwelle der Maschine angekuppelt. Zur
Steuerung dieser Kupplung dient ein Elektromagnet SIi lI (Fig. ga unten), der während
der Kartengänge über einen Schalter Einzelposten, einen Kontakt GR'c des Relais
GR', einen Nockenkontakt ` 6 oder einen Kontakt R 37i des Relais
R 3
(Fig. 9b), der jeweils während des ersten Kartenganges nach einer Gruppentrennung
geschlossen ist, erregt wird, während der Magnet SIi )I zur Schreibung bei Ablauf
der Zwischengänge über die Schreibwerksbuchsen SII- den Erregerstrom erhält, da
dann der Relaiskontakt GR'c geöffnet ist.
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Während der Kartengänge erfolgt die Schreibung über Kontakte eines
je Schreibwerk vorgesehenen Vielfachrelais VRP i bis 1-RP 7
(Fig. c)b und
9c), die mit den Schreibwerksbuchsen S i bis S ; (Fig. 9 b) zu verbinden
sind, während der Summenschreibung gleichartige Relais FRO i bis VR0; (Fig. g und
qc) dienen. Bei der Erregung der genannten Relais schließen sie ihre Vielfachkontakte
und verbinden die Druckmagneten 33 mit den Stromzuführungsleitungen. Für die Summenschreibung
erhalten die Druckmagneten den Erregerstrom auf dem folgenden Wege, der aus Fig.
g c zu ersehen ist HauptIeiterz6, Druckmagneten 33, Kontakte der FRO-Relais,
Buchsen Summenschreibung, Steckverbindung nach Buchsen Summenwerk, Zählw-erksoberteil
(Summenwerk), Kontakte des YRb'-Relais, Stromstoßverteiler 22Kontakt GR'e des Relais
GR (Fig. g) und zweiten Hauptleiter 42.
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Die Löschung der Zählwerke wird durch Relais L-RL i bis VRL 8 gesteuert
(Fig. 9b und ge), deren Kontakte zwischen den Zählwerksmagneten io und dem zugehörigen
Zählwerksoberteil (Summenwerk) angeordnet sind. Sie erfolgt dadurch, daß bei dem
Gangspiel der Maschine, während dessen die Zählwerke gelöscht werden sollen, Stromimpulse
geleitet werden, deren Zeitfolge so geregelt ist, daß ein Betrag in die Zählwerke
eingeführt wird, der das Komplement des in den Zählern eingestellten Betrages bildet.
Diese Einführung geschieht mit Hilfe eines Stromstoßverteilers, dessen Stromstöße
über eine Umkehrvorrichtung l-RL` geleitet und mittels der Relais I-RL an die Zähler-Magneten
io berangcfülirt «erden.