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Buchungsmaschine, statistische Maschine od. dgl., insbesondere Vielfachspeichermaschine
Die Erfindung betrifft eine Buchungsmaschine, statistische Maschine od. dgl., und
zwar insbesondere eine Vielfachspeichermaschine.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, bei der Durchführung von Buchungsvorgängen
oder anderen Arbeiten mit rechnenden Büromaschinen die jeweilige Veränderung des
Speicherstandes (Zugang, Abgang, neuer Saldo) od. dgl. jeweils auf entsprechende
Kontokarten, Journale, Belegstreifen usf. zu übertragen. Die dem jeweiligen Rechnungsgang
zugeordnete, von bestimmten oder allen Speichern beschickbare Kontokarte mußte von
Hw"id nach ihren nur schriftlich vorhandenen Kennzeichen ausgewählt, durch den Bearbeiter
persönlich auf ihre Richtigkeit geprüft und dann eingeführt werden. Zwar ist auch
schon ein selbsttätiger Vergleich der Kontokarte mit der Maschineneinstellung oder
umgekehrt vorgeschlagen worden, jedoch begnügte man sich dabei, eine Unterbrechung
des Arbeitsvorganges herbeizuführen, wenn nicht die richtige Kontokarte vorlag.
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Zur Errechnung der Umsätze mußten jedem Speicher der genannten Maschinen
j e ein weiterer Soll- und Haben-Speicher zugeordnet werden, wodurch sich ein schwerer
und umständlicher Aufbau der gesamten Einrichtung ergab. Dies machte sich besonders
dann bemerkbar, wenn bei besonderen laufenden Buchungsvorgängen
z.
B. die Monats-Kontenstände od. dgl. zwecks späterer Vergleichs- und Aufrechnungsarbeit
gespeichert werden mußten.
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Die mangelnde Übersicht der Rechnungsmerkmale auf den Belegstreifen,
Journalen usf. und die Unmöglichkeit, die auf diesen enthaltenen Ergebnisse od.
dgl. .weiterzuverwenden und zu verwerten, bedingten die nur begrenzte Anwendungsmöglichkeit
von solche Speicher enthaltenden Maschinen und einen ziemlich geringen Einsatz solcher
Einrichtungen.
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Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß bei einer an sich bekannten
Anordnung, bei welcher die Lochbelege mit Kennzifferlochungen versehen sind und
ein diese abtastendes Fühlwerk die Auswahl der zugehörigen Speicherwerke verursacht,
gemäß der Erfindung das Fühlwerk in Antriebsverbindung mit einer Vorrichtung steht,
welche den Inhalt des in Übereinstimmung mit der abgefühlten Kennziffer einer in
die Maschine eingeführten Kontokarte ausgewählten Speichers auf diese Kontokarte
überträgt.
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Das gleiche Ergebnis wird gemäß Erfindung dadurch erreicht, daß die
Maschine zusätzlich eine Vergleichsvorrichtung aufweist, welche das Wirksamwerden
der den Inhalt eines bestimmten, in Arbeitsbereitschaft gebrachten Speichers übertragenden
Vorrichtung von dem Einführen einer Kontokarte abhängig macht, welche eine dem ausgewählten
Speicher entsprechende Kennzifferlochung aufweist.
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Die vorbekannte Anordnung, bei welcher gemäß den Kennzifferlochungen
der Lochbelege die zugeordneten Speicher ausgewählt werden, dient dazu, die in einem
Lochstreifen enthaltenen einzelnen Beträge verschiedener Art getrennt in die zugehörigen
Speicher zu überführen. Bei der Erfindung wird demgegenüber der in dem ausgewählten
Speicher enthaltene Betrag auf die auswählenden Belege selbst oder andere den betreffenden
Kennzeichen zugeordneten Belege oder Einrichtungen selbsttätig übertragen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den von der Seite gesehenen Ausschnitt
einer Speichergruppe mit Übertragungsmechanismen, Abb. 2 eine in Pfeilrichtung A
betrachtete Vorderansicht der maßgeblichen Teile der Abb. i, Abb. 3 eine schematische
Darstellung der Anlage zur Kupplung irgendeines Speichers mit den Übertragungsmechanismen
unter Steuerung von der Loch- oder Kontokarte einer schreibenden Lochkartenmaschine
od. dgl., Abb.4 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Feststellung
der Übereinstimmung zwischen Speichereinstellung und Kontokarte.
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In einem nichtnäher gezeigten Tragkörper i (Abb.2) einer mit Speichern
versehenen Buchungsmaschine sind beispielsweise elfstelligeSpeicher2 (s. auchAbb.
i) in Gruppen zusammengefaßt, nebeneinander und übereinander angeordnet. Die Räder
3 eines jeden einzelnen Speichers sind auf einer in zwei ihn seitlich begrenzenden
Hebeln 4, 5 befestigten Achse 6 gelagert. Beide Hebel sind durch eine zusätzliche
Strebe 7 verwindungsfrei miteinander verbunden und in axialer Richtung unverschiebbar
auf einer Achse8 drehbar angeordnet. Nicht sichtbare Drehungsfedern sind ständig
bestrebt, jeden Speicher im Uhrzeigersinne (Abb. i) zu verschwenken. Die Speicher
werden normalerweise durch Anker 9 von Relais an einer solchen Bewegung gehindert,
die dem Zuge von Federn ii folgend in entsprechender Lage stehen. Schieber 12 können
mit ihren Ouerleisten 13 auf die . Schenkel 14 15 der Hebel 4, 5 in Richtung des
Pfeiles 16 einwirken und diese mit den zugehörigen Speichern insgesamt oder gruppenweise
vom Antrieb aus beeinflußt in die vorbeschriebene Ruhestellung bringen. Allen gleichen
Stellen der jeder Speichergruppe zugeordneten Räder sind Zahnstangen 17 beigegeben.
Diese Zahnstangen können mit dem Antrieb der Maschine z. B. über ein Reibgetriebe
hinweg gekuppelt und in ihrer Längsrichtung bewegt werden.
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Buchungsmaschinen mit Speichern der beschriebenen Art sind in dieser
oder ähnlicher Form bekannt und hier nur zum besseren Verständnis der folgenden
Beschreibung nochmals schematisch erläutert worden. Die Speicher können auch in
Zahnstangenform ausgebildet oder in der dargestellten Einzelform neben-oder hintereinander
in Zylinderebenen u. a. in. auf Rotationskörpern gelagert sein. Je nach ihrer Anzahl
können die Einzelspeicher einer oder mehrerer Gruppen mittels Handsteuerglieder
über mechanische oder elektromechanische Mittel mit den Übertragungsmitteln, z.
B. den Zahnstangen 17, gekuppelt werden. Selbsttätige Auswahl eines Speichers in
Abhängigkeit von dem Kennzeichen einer Kontokarte od. dgl. In der Abb. 3 sind die
Relais io (Abb. i) einer Einrichtung von zehntausend Speichern zugeordnet. Hiervon
sind jeweils die Wicklungen von zehn Relais, die Speichern mit der Endbezeichnung
(letzte Stelle) Eins bis Neun und Null entsprechen, an Kontaktstellen 2o bis 29
eines Drehwählers 3o einer Drehwählergruppe 31 von tausend gleichen Drehwählern
angeschlossen. Die Schaltarme 32 der Drehwähler 30 sind wiederum zu je zehn Stück
unterteilt mit den Kontaktreihen 33 bis 42 für die Stellenwerte Eins bis Neun und
Null einer hundert Drehwähler 43 umfassenden Drehwählergruppe 44 verbunden.
Die Schaltarme 45 der Drehwähler 43 sind zu je zehn Stück zusammengefaßt mit den
Kontaktreihen 46 bis 55 der Drehwähler 56 einer zehnstückigen Drehwählergruppe 57
verbunden, deren Schaltarme 58 an die Kontaktreihe 59 bis 68 für die Ziffern Eins
bis Neun und Null eines Drehwählers 69 angeschlossen sind. Der Schaltarm 7o desselben
steht mit dem Pluspol einer Stromquelle in unmittelbarer Verbindung. Die Drehschaltelektromagnete
71 bis 74 des Drehwählers 69 und der Drehvrähler 56, 43, 3o der Drehwählergruppen
57, 44, 31 sind ihrer Stellenlage (Einer, Zehner usf.) entsprechend an die Kontakte
75 bis 78 eines Steuerwählers 79 angeschlossen. An die Verbindungsleitungen der
Drehwähler jeder Gruppe mit den Kontakten der Drehwähler der unmittelbar voranstehenden
Gruppe sind Relais i7o bis 172 angeschlossen, denen Kontakte i7oa bis i72 beigegeben
sind, die in die Anschlußleitungen der Drehschaltelektromagnete an die Kontakte
76 bis 78 des Steuerwählers 79 eingebaut sind. Die bisher beschriebene Wähleranordnung
wird
praktisch kaum noch angewandt. Ihre Wirkungsweise wird jetzt
durch die Verwendung von bekannten (zwei) Gruppenwählern erreicht, die sehr wenig
Raum benötigen. Die vorstehend gezeigte Anordnung wurde nur zur Erleichterung des
Verständnisses der Beschreibung herangezogen.
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Der Schaltarm 8o des Steuen@rählers 79 wird von einem Drehschaltelektromagneten
81 Stelle um Stelle fortgeschaltet, der mit einem in seiner Ruhelage offenen Kontakt
82 in Verbindung steht. Dieser kann von einer fest auf einer Antriebswelle 83 sitzenden
Kurvenscheibe 84 geschlossen werden und ist durch eine Leitung 85 mit dem Pluspol
einer Stromquelle leitend verbunden. Zwischen der Leitung 85 und einem vom Schaltarm
8o des Steuerwählers 79 kommenden Leiter 86 sind paarweise miteinander verbundene
Kontaktgruppen 87 bis 96 und 87' bis 96' vorgesehen und an diese angeschlossen.
Die in ihrer Ruhelage offenen Kontakte 87 bis 96 sind den Ziffern Eins bis Neun
und Null zugeordnet und können von Kurvenscheiben 97 bis i06 geschlossen werden.
Sämtliche Kurvenscheiben sind ebenfalls auf der Antriebswelle 83 undreh- und unverschiebbar
zu dieser befestigt, sie weisen mit Ausnahme der mit i06- bezeichneten jeweils so
viel Steuerzähne auf, wie die ihnen beigegebene Ziffer Einheiten hat. Die für die
Ziffer Null vorgesehene Kurvenscheibe i06 besitzt zehn Steuerzähne. Die Kontakte
87' bis 96' gehören zu Relais i07 bis ii6 einer Gruppe von Wählern 117, die einem
Abfühlwerk iig für Zählkarten, z. B. mit Kennzifferlochungen allein oder auch mit
anderen, z. B. mit Umsatz- und Saldolochungen versehenen Kontokarten 118 beigegeben
sind. Das Abfühlwerk selbst ist Teil einer schreibenden Lochkartenmaschine, diemit
einerKarten lochenden, bedruckenden und auswertenden Vorrichtung iig und einer kleinen
Anzahl Speicher aus gerüstet ist. Die Art der Abfühlung dieser Karten un die beispielsweise
mechanische oder elektrische Übertragung abgefühlter Werte auf Zählwerke geschieht
hierbei auf bekannte Weise. Die mit dem Abfühlwerk und seinen einzelnen Stellen
in Verbindung stehenden Übertragungszahnstangen i20 kämmen mit je einem Ritzel 121,
das in jedem Falle mit den Schaltarmen z22 der Wähler 117 einzeln und nichtleitend
gekuppelt ist. Die Wähler 117 sind mit der höchsten Stelle beginnend mit ihren Schaltarmen
122 nacheinander an die Kontakte 123 bis 128 eines Steuerwählers 129 angeschlossen,
dessen Schaltarm 13o nichtleitend, aber fest auf der gleichen Achse sitzt, die dem
Schaltarm 8o des Steuerwählers 79 als Träger dient. Die beiden Steuerwähler 79 und
129 können auch getrennt sein und im Gleichschritt fortbewegt werden, indem beiden
je ein besonderer, vom Kontakt 82 gesteuerter Drehschaltelektromagnet 81 zugeordnet
ist. Die den Ziffern Eins bis Neun und Null entsprechenden Kontakte 131 bis i40
der Wähler 117 sind - soweit sie ein und derselben Ziffer zugehören - miteinander
verbunden und an die Relais i07 bis 116 angeschlossen. Bei Loch- oder sonstigen
Zählpunktsystemen, die die Darstellung der Null vermeiden, ist den Übertragungszahnstangen
i20 eine Rundstrebe 141 zur Hubbegrenzung vorgelagert.
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Auch die Zahnstangen 17 stehen mit je einem Ritzel 1422 von Wählern
143 in Verbindung, deren Schaltarme 154 mit Kontakten 144 bis 153 zusammenwirken,
die auf bekannte Art mit Schreib-, Rechen-und sonstigen Werken vermittels eines
nicht dargestellten Steuerwählers Stelle um Stelle in Verbindung gebracht werden
können, wodurch die Stellenwerte übertragen werden.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende Ist eine
Kontokarte 118 mit ihrer in Zählpunkten dargestellten Kennummer, z. B. der Ziffernreihe
3465 (Abb. 3), unter das Abfühlwerk iig gebracht worden, so werden nach beendigtem
und hier nicht zu beschreibendem Abfühlvorgang vermittels der Übertragungszahnstangen
i20 die Wähler 117 entsprechend eingestellt. Wird dann der Stromschalter geschlossen,
so erhalten die Leitungen 85 und 16o Strom, und die Antriebswelle 83 setzt sich
in Pfeilrichtung idi in Bewegung. Der Strom gelangt von der Leitung 16o aus über
den Schaltarm 130 sowie den ersten Kontakt 123 zu dem Wähler 117 höchster
Ordnung, dessen Zahnstange i20 sich während des Abfühlvorganges auf Null eingestellt
hat und mit seiner nach hinten gerichteten Stirnfläche an der Rundstrebe 141 anliegt.
Der Strom fließt durch den Schaltarm 122 und den Kontakt 140 zu dem Relais 116,
das, dadurch erregt, seinen Kontakt 96' schließt. Unmittelbar darauf wirkt der erste
Steuerzahn der Kurvenscheibe i06, die an der Drehung der Antriebswelle 83 teilnimmt,
auf den Kontakt 96 ein, schließt diesen und gibt so dem Strom seinen Weg von der
Leitung 85 aus über die Teile 96, 96', 86 zum Schaltarm 8o des Steuerwählers 79
frei. Da dieser sich noch in Ausgangsstellung befindet, gelangt der Strom über den
Kontakt 75 zum Drehschaltmagneten 71 des Wählers 69 und erregt diesen. Sobald der
erste Steuerzahn der Kurvenscheibe 1o6 den Kontakt 96 wieder freigibt, öffnet sich
dieser. Der Stromlauf wird unterbrochen, der Drehschaltelektromagnet 71 wird aberregt
und bringt den Schaltarm 70 von seinem Rastkontakt 165 auf den Kontakt 59. Ist der
Kontakt 96 von der Kurvenscheibe i06 und deren zehn Steuerzähnen zehnmal geschlossen
worden, so ist der -Schaltarm 7o des Drehwählers 69 auf dem Kontakt 68 angelangt,
wo er verharrt. Nunmehr wirkt der Steuerzahn der Kurvenscheibe 84 auf den Kontakt
82 ein und schließt diesen, wodurch der Drehschaltmagnet 81 erregt wird. Dieser
schiebt bei Freigabe des Kontaktes 82 den Schaltarm 8o des Steuerwählers 79 zum
Kontakt 76 desselben hin, an welcher Bewegung auch der Schaltarm 13o des Steuerwählers
129 teilnimmt, der jetzt über den Kontakt 124 tritt. Von dem Pluspol der Stromquelle
aus fließt nun der Strom durch die Glieder 7o, 68 zu dem Relais 17o, das in die
diesen Kontakt mit dem ihm zugeordneten Wähler 56 verbindende Leitung eingebaut
ist. Das Relais wird erregt und schließt seinen Kontakt 170a, der gleich den anderen
geöffnet bleibenden Kontakten der DrehwählergrupPe 57 an den Kontakt 76 des Steuerwählers
79 angeschlossen ist. Der Strom fließt nun von der Leitung 16o aus über die Glieder
130, 124 zum zweithöchsten Wähler 117, der auf Drei eingestellt ist, und von da
aus zum Relais i09, das den Kontakt 89' schließt. Unterdessen hat die Antriebswelle
83 die zugehörige Kurvenscheibe mit dem ersten Steuerzahn
in die
Nähe des Kontaktes 89 gebracht. Dieser wird jetzt geschlossen und erlaubt den Stromfluß
durch die Teile 85, 89, 89', 86, 8o, 76, i7ou zum Relais 72, das nun durch Vermittlung
der drei Steuerzähne der Kurvenscheibe 9g drei Stromimpulse erhält und den Schaltarm
des aus der Drehwähiergruppe 57 zuvor vom Drehwähler 69 ausgewählten Drehwählers
56 mit dem Kontakt 48 in Übereinstimmung bringt. Alsdann fließt der Strom vom Drehwähler
69 aus auch zu dem Relais 171, das seinen Kontakt 174 schließt, wodurch der Drehwähler
der Wählergruppe 44 zur folgenden Einstellung vorbereitet wird. Die Kurvenscheibe
84 schließt nun wiederum den Kontakt 82, wodurch der Drehschaltelektromagnet 81
erregt wird und die Schaltarme 8o, 13o der Steuerwähler 79, 129 auf die nächsten
Kontakte 77, 125 eingestellt werden. Nun wiederholen sich bei den Wählergruppen
44, 31 die bereits erläuterten Vorgänge, wobei sich deren jeweils von einem bestimmten
Wähler der vorhergehenden Gruppe ausgewählter Drehwähler den Ziffern der Hunderter-
und Einerstelle der Ziffernfolge 3465 folgend auf die Kontakte 38 und 24 einstellen.
Ist das geschehen, so gelangt der Strom vom Pluspol der Stromquelle kommend durch
die Glieder 7o, 6i, 58, 49, 45, 38, 32, 24 zu dem Relais io (Abb. 3, i) des Speichers
3465 der Buchungsmaschine. Das betreffende Relais io wird erregt, zieht seinen Anker
9 an und gibt die Schenkel 14, 15 der Hebel 4, 5 frei. Hierdurch wird der Speicher
3465 durch die nicht gezeichnete Drehungsfeder im Uhrzeigersinne so weit verschwenkt,
bis seine Räder -? mit den Zahnstangen 17 in Eingriff kommen. Der dann durch Bedienung
eines Handsteuergliedes oder selbsttätig eingeleitete Antrieb treibt die Zahnstangen
17 an und nimmt diese so lange mit, bis ein jedem Rad beigegebener und nicht gezeigter
Nullanschlag der Bewegung die einzelnen Zahnstangen anhält. Auf diese Weise werden
auch die den Zahnstangen beigegebenen Wähler 143 eingestellt. Hierauf kann die Einstellung
der Wähler 143 auf die bereits eingangs erwähnte Weise abgegriffen, auf Schreib-,
Rechen-, Loch- und andere Werke übertragen und auch auf der Kontokarte 118 durch
Druck oder Schrift allein oder auch durch Lochungen dargestellt werden. Selbsttätige
Auswahl einer ein bestimmtes Kennzeichen enthaltenden Kontokarte in Abhängigkeit
von der Einstellung eines bestimmten Speichers Durch eine der Höchststellenzahl,
z. B. io ooo, einer solchen speichernden Maschine entsprechende Erweiterung der
Anzahl der Räder 3 (Abb. i, 2) der Speicher 2 können mittels dieser zusätzlichen
Räder sich stets gleichbleibende und je Speicher unterschiedliche Kennummereinstellungen
vorgesehen werden, so daß bei Auswahl eines Speichers von der Kontolochkarte 118
aus in weiteren Wählern 143 die Nummer des betreffenden Speichers vermittels zusätzlicher
Zahnstangen 17 zur Darstellung kommt. Die Auswahl eines Speichers kann auch von
den in bekannter Weise angeordneten Einstellgliedern (Tastatur, Hebel, Wählerscheibe)
der diesen enthaltenden Maschine aus erfolgen. Sollen im Anschluß an den ausgewählten
Speicher die auf diesen folgenden fortlaufend um Eins höher (oder niedriger) gegenüber
dem vorstehenden numerierten weiteren Speicher abgegriffen und deren Werte außer
auf verschiedene Werke auch auf die Kontokarte übertragen werden, so ist die wiederholte,
besondere Auswahl jeweils um Eins höher oder niedriger bezeichneter Speicher durch
Verwendung folgender Einrichtung überflüssig.
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An einem der Hebel 4, 5 eines jeden Speichers 2 ist eine Klinke 18o
angelenkt, die von einer an ihrem Schenkel 181 angreifenden Feder 189- beeinflußt
wird und stets bestrebt ist, sich gegen einen vom gleichen Hebel ausgehenden und
an diesem fest angeordneten Bolzen 183 zu legen. Die Klinke 18o kann einen Kontakt
183' (Abb. i, 3) betätigen, der jeweils einem Kontaktteil des nächstfolgenden Relais
io zugeteilt ist. Der andere Kontaktteil ist in jedem Falle an eine Leitung 184
angeschlossen, die mit einem Kontakt 185 in Verbindung steht. Der Kontakt 185 wird
beispielsweise von einer Taste 186 bedient.
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Ist auf die weiter unten noch näher zu erläuternde Weise nach Auswahl
des ersten Speichers ein weiterer Speicher in Arbeitsstellung gelangt und sein Inhalt
zugleich mit seiner Kennummer auf die zugehörigen Wähler 143 übertragen worden,
so muß jetzt in umgekehrter Weise wie bei der oben beschriebenen Auswahl eines Speichers
in Abhängigkeit von der Kennnummer einer Kontolochkarte od. dgl. die Kontolochkarte
in Abhängigkeit von der Einstellung eines Speichers festgestellt werden. Dieses
zweite Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Abb. 4 dargestellt.
Die dort in der Abwicklung dargestellten Wähler 143 stellen den der Aufnahme der
Speichernummer zugeordneten Teil der Gesamtwählergruppe des Speichers dar. Die gleichen
Stellen der Wähler 117, 143 und die miteinander übereinstimmenden Zahleinheiten
beigegebenen Kontaktstellen derselben sind durch Kabel 189 bis 198 miteinander verbunden.
Jedem Wähler 117 der schreibenden Lochkartenmaschine ist ein Relais igg zugeordnet,
das unmittelbar mit dem Pluspol einer Stromquelle in Verbindung steht. Einem jeden
Relais igg ist einer von mehreren Kontakten Zoo zugeteilt, die in ihrer Gesamtheit
hintereinandergeschaltet in der Verbindungsleitung toi zwischen dem Pluspol der
Stromquelle und einem Relais 2oia liegen. An die gleiche Verbindungsleitung sind
parallel zu den Kontakten Zoo weitere voneinander getrennte Kontakte 2o2 bis 204
angeschlossen, die in ihrer Ruhelage geöffnet sind. Der Kontakt 2o2 wird von einer
zylindrischen, mit einer Lücke 2o5 versehenen Kurvenscheibe 2o6 gesteuert, die von
einem Motor 207 angetrieben wird. Der Motor 207 erhält wiederum nur
dann Strom, wenn der Kontakt 204 vom Relais 2oia aus geschlossen ist.
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Der Anschlußdraht eines jeden Relais igg führt zu dem jeweils gegenüberliegenden
Schaltarm 2o8 eines der Wähler 117- In gleicher Weise sind die vom Minuspol kommenden
Leitungen 2o9 an die Schaltarme 2io der Wähler 143 angeschlossen.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt
Sobald
die Markierung des ersten ausgewählten Speichers abgegriffen und auf die Kontokarte
118 (Abb. 3, 4) sowie die verschiedensten Werke übertragen worden ist, wird die
Taste 186 niedergedrückt und dadurch der Kontakt 185 geschlossen. Darauf wird der
Schieber 12 (Abb. i) auf bekannte Weise mit dem Antrieb der Vielfachspeichermaschine
gekuppelt und in Pfeilrichtung 16 um eine festliegende Strecke mitgenommen. Dabei
wirkt einer der Querlappen 13 des Schiebers auf die Hebel 4, 5 ein und nimmt diese
mit. Mittlerweile wurde die Einstellung der Wählergruppen 69, 57, 44, 31
in bekannter Art gelöscht, so daß der Anker g des erregten Relais 1o abfällt. Die
Querlappen 13 nehmen nun die Hebel 4, 5 des bisher in Arbeitsstellung befindlichen
Speichers 2 und mit ihnen die Klinke 18o mit, bis der Anker g rastend über die Querstrebe
7 der Hebel 4, 5 tritt und diese in der damit erreichten Ruhelage festhält. Während
dieser Schwenkbewegung wirkt die fest an dem Bolzen 183 anliegende Klinke 18o auf
den ihr zugeordneten Kontakt 183' (Abb. 1, 3) ein und schließt ihn. Dadurch gelangt
Strom zu dem Relais 1o, das dem Speicher der um Eins höheren Nummer zugeordnet ist.
Das Relais zieht seinen Anker g an, wodurch der betreffende Speicher in Arbeitsstellung
tritt. Die hierbei ebenfalls auf den Steuerteil des Kontaktes 183 auftreffende Klinke
18o kann diesen nicht schließen, da sie jetzt entgegen der Feder 182 ausgeschwenkt
wird und kurz vor Erreichung der Arbeitsstellung des neuen Speichers nur über den
Steuerteil hinwegschnappt. Durch die vom Antrieb bewegten Zahnstangen wird alsdann
der Inhalt des Speichers summen-oder zwischensummenmäßig auf die entsprechenden
Wähler 143 übertragen. Mittlerweile wurde die Taste 203 (Abb. 4), deren Betätigung
auch unmittelbar vom Antrieb der Vielfachspeichermaschine nach durch den beendigten
Antrieb der Zahnstangen 17 erreichter Endlage des Wählers erfolgen kann, niedergedrückt
und der Kontakt 203 geschlossen. Das Relais Zola erhält Strom und schließt
seinen Kontakt 204, so daß der Motor 207 zu laufen beginnt. Hierdurch wird
die Kurvenscheibe 2o6 angetrieben, die ihrerseits den Kontakt 2o2 dann schließt,
wenn sich deren Lücke 205
von diesem entfernt hat. Alsdann wird die Taste
freigegeben, so daß das Relais Zola nunmehr über den Kontakt 2o2 Haltestrom erhält.
Unterdessen wurde vom nicht gezeigten Kontokartenstapel eine mit Kennummerlochung
versehene Kontokarte 118 selbsttätig entnommen und in die Buchungsmaschine eingebracht
(dies kann auch von Hand geschehen). Das Abfühlwerk iig wird wirksam, greift die
Lochungen der Kontokarte ab und stellt die Wähler 117 ein. Nachdem dies erfolgt
ist, gelangt die Lücke 205 der Kurvenscheibe 2o6 wieder in den Bereich des
Kontaktes 2o2, der sich wieder öffnet. Stimmt die Einstellung der Wähler 117 (Kontokartenkennummer)
mit der der Wähler 143 überein, so läuft der Strom gleichzeitig durch sämtliche
Relais igg hindurch zu den Schaltarmen 2o8, von da aus je nach deren Einstellung
durch Kontakte 21o bis 21g der Wählergruppe 117 durch die Kabel 189 bis 198 zu den
entsprechenden Kontakten an der Wählergruppe 143 und dann zum Minuspol der Stromquelle.
Die Relais igg werden erregt. Die Kontakte Zoo schließen sich, und der Strom kann,
wenn sich der Kontakt 2o2 öffnet, durch die geschlossene Kette von Kontakten Zoo
zum Relais Zola gelangen, das nun auch weiterhin über seinen Kontakt 204 die Stromzufuhr
zum Motor 2o7 ermöglicht. Auf diese Weise kommt die Lücke an dem Kontakt 2o2 ohne
Unterbrechung des Antriebes und der Betriebsvorgänge der Maschinen vorbei. Stimmen
die zu vergleichenden, in den Gruppen der Wähler 117, 143 eingestellten Kennummern
nicht überein und sind z. B. die ersten Stellen der Wählergruppen 117, 143 auf 21o,
21g eingestellt, so kann der Strom durch diese Stelle nicht zu den Leitungen Zog
gelangen. Das Relais igg wird somit nicht erregt. Der diesem zugeordnete Kontakt
200 bleibt offen, das Relais toi, erhält keinen Strom mehr und der Motor 207 bleibt
stehen (s. Abb. 4). Ist die eingelegte Kontokarte die richtige, so gehen die weiteren
Vorgänge der Buchung auf die bereits erläuterte Weise vor sich: Die Taste 186 wird
so lange niedergedrückt, bis der Inhalt der gewünschten Vielzahl von Speichern auf
die Werke und die Kontokarte 118 übertragen worden ist. Durch besondere Schaltungen
oder Steuermittel kann auch eine bestimmte Anzahl von Speichern in außerhalb einer
einfachen arithmetischen Reihe liegender Aufeinanderfolge abgegriffen werden.