DE1224072B - Einrichtung zur Steuerung eines Zeilendruckwerkes - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung eines Zeilendruckwerkes

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DE1224072B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06k
Deutsche Kl.: 43 a-41/03
Jei zi K?e
Ϋ-Α. BI, ft-5. f.
Nummer: 1224072 üfa
Aktenzeichen: D 23661IX c/43 a
Anmeldetag: 25. August 1956
Auslegetag: 1. September 1966
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines Zeilendruckwerkes mit kontinuierlich umlaufendem Typenzylinder, bei dem für jede Stelle innerhalb der Druckzeile eine Typenreihe vorgesehen ist und bei dem gleiche Typen jeweils in einer gemeinsamen Mantellinie des Typenzylinders vorgesehen sind und zu gleicher Zeit eine Druckstellung durchlaufen. Derartige Druckwerke sind aus der Technik datenverarbeitender Maschinen bekannt, wo sie auch bei größerem Datenfluß den zu stellenden Forderungen zu genügen vermögen. Im allgemeinen erfolgt die Steuerung derartiger Druckwerke durch vorgeordnete Steuereinrichtungen, die in der Lage sind, den Dateninhalt mindestens jeweils einer Druckzeile aufzunehmen und in Abhängigkeit von den je Stelle abzudruckenden Zeichen die Zeitpunkte zu bestimmen, zu denen die in einzelnen Stellen zugeordneten Druckhämmer zu betätigen sind.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, den für derartige Druckeinrichtungen erforderlichen Aufwand zu senken und macht von dem Umstand Gebrauch, daß im allgemeinen zu druckende Daten datenverarbeitender Maschinen vor ihrer Übertragung in die Steuereinrichtung in einer Speichereinrichtung festgehalten sind. Bei dieser Speichereinrichtung kann es sich um den internen Speicher einer elektronischen Rechenanlage handeln, im allgemeinen aber werden abzudruckende Werte vor ihrer Übertragung ins Druckwerk einem externen Speicher überwiesen, um den internen nicht durch einen Einzelvorgang zu lange zu belasten. So können beispielsweise die abzudruckenden Werte einer datenverarbeitenden Anlage vor ihrem Abdruck in einen Magnettrommelspeicher übertragen werden. Die vorliegende Erfindung macht von diesem Umstand Gebrauch, und es wird zur Behebung von Nachteilen der bekannten Steuereinrichtungen für Zeilendruckwerke, insbesondere aber zur Senkung des je Druckstelle innerhalb der Steuereinrichtung erforderlichen Aufwandes vorgeschlagen, den vorgeordneten Speicher wiederholt, und zwar je Durchlauf einer Typen-Mantellinie des Druckzylinders durch die Druckstellung, abzufühlen und der Abfühleinrichtung eine Vergleichseinrichtung nachzuordnen, deren Eingang die nacheinander abgefühlten Signale zugeführt werden. Als Vergleichswert erhält diese Vergleichseinrichtung jeweils den Wert übertragen, welcher der zunächst die Druckstellung durchlaufenden Type entspricht. Sie ist daher mit einem Signalgenerator verbunden, der je Durchlauf einer Typen-Mantellinie das der betreffenden Type zugeordnete Signal abgibt und damit der Vergleichs-Einrichtung zur Steuerung eines
Zeilendruckwerkes
Anmelder:
Dr. Gerhard Dirks,
Los Altos Hills, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H. Maeckler, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Bleichstr. 14
Als Erfinder benannt:
Dr. Gerhard Dirks,
Los Altos Hills, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 25. August 1955 (24 420)
einrichtung vorgibt. Der Vergleichseinrichtung ist eine Verteileinrichtung nachgeordnet, welche die bei positivem Ausgang eines Vergleichs auftretenden Ausgangssignale der Vergleichseinrichtung auf denjenigen einer Anzahl von jeweils den Druckstellen zugeordneten Ausgängen überträgt, der in seiner Anordnung der zeitlichen Lage des die Vergleichseinrichtung passierenden Signals entspricht. Den einzelnen Ausgängen dieser Verteileinrichtung sind Vorrichtungen nachgeordnet, welche in Abhängigkeit von einer Beaufschlagung durch ein solches Signal beim Durchlauf der nächsten Typen-Mantellinie durch die Druckstellung eine Betätigung des Druckwerkes innerhalb der ihnen zugeordneten Druckstelle bewirken.
Bewährt hat es sich, den der Steuereinrichtung zugeordneten Signalgenerator so auszubilden, daß er auf Grund einer Folge von Signalen tätig wird, die je Stellenbereich in den einzelnen möglichen zeitlichen Lagen der Signale des Speichers zugeordneten Positionen bewirkt sind. Bewährt hat es sich, einem solchen Signalgenerator einen Impulszähler zuzuordnen, der bei Erreichen vorbestimmter Zählstände Signale auslöst. Das gewünschte zyklische Arbeiten wird hierbei erreicht, indem die Signale des synchron zum stellenweisen Abfühlen der Speichereinrichtung wirksamen Impulsgenerators jeweils während des Abfühlzyklus des Speichers zugeführt wer-
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den und indem zwischen den Abfühlzyklen, d. h. für den Durchlauf jeder Typen-Mantellinie durch die Druckstellung, dem Zählwerk ein zusätzlicher Impuls zugeführt wird.
Als empfehlenswert hat es sich gezeigt, der Speichereinrichtung Steuersignale bewirkende Bereiche zuzuordnen und in Verbindung mit der Speichereinrichtung parallel zum Fortschreiten von deren Abführung eine Zeitbasis darstellende Signalfolgen, die dem Signalgenerator zugeführt werden, zu bewirken. Bei der praktischen Ausführung können die eine Zeitbasis darstellenden Signalfolgen durch Abführung einer Speicherbahn eines Magnettrommelspeichers gewonnen werden, welche für jedes Speicherfeld der Aufzeichnungsbahn ein Signal auslöst. Mindestens eine zweite Bahn des Magnettrommelspeichers gibt für jeden Umlauf desselben ein Steuersignal ab. Bewährt hat es sich auch, eine weitere, Steuermarkierungen aufweisende Bahn vorzusehen, deren Markierungen zu Beginn jedes Stellenbereiches Steuersignale ableiten.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt hierbei
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß zu steuernden Druckwerkes,
F i g. 2 die Seitenansicht nach Entfernen einer Rahmenwange,
Fig. 3 einen Abschnitt der Abwicklung eines Magnettrommelspeichers nach Fig. 1,
Fig. 4 das Blockschaltbild der Steuerung eines Druckwerkes und
Fig. 5 und 6 die Blockschaltbilder abgewandelter Ausführungsbeispiele, bei denen die Kennzeichnung und Speicherung zu betätigender Druckstellungen sowie die Auslösung des Druckes beim Durchlauf durch die Druckstellung elektronisch bewirkt werden.
In dem die Wangen 1 und 2 aufweisenden Gestell der F i g. 1 sind der zylindrische Typenträger 3 sowie die die Schreibhebel 27 betätigende Antriebswalze 4 gelagert. Der Typenträger 3 weist in Form von Mantellinien Typenreihen 51 und 5" auf; im Ausführungsbeispiel sind je Druckstelle in zehn Typenreihen 5 jeweils die Ziffern 0 bis 9 derart enthalten, daß gleichzeitig gleiche Typen durch die Druckstellung geführt werden und in Abhängigkeit vom Auftreten ihnen zugeordneter Signale zum Abdruck gebracht werden können. Die Antriebswalze 4 weist eine Anzahl von den Antrieb bewirkenden, in Längsrichtung durchgehenden Rippen 61 bis 6" auf. Wie auch die eine Seitenansicht nach Fortnahme der Wange 1 darstellende F i g. 2 zeigt, ist über den Schalter 12 ein Motor 11 einschaltbar, der die Welle 10 mit dem auf dieser vorgesehenen Magnettrommelspeicher 13 sowie den Verteiler 16 antreibt. Der Motor 11 wirkt weiterhin als Kraftantrieb für den Typenträger 3 sowie die Antriebswalze 4: Die auf der Welle vorgesehene Schnecke 9 greift in das mit dem Typenträger 3 verbundene Schneckenrad 7 ein, das seinerseits mit dem mit der Antriebswalze 4 verbundenen Zahnrad 8 kämmt. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Untersetzung von der Welle 10 auf den Typenträger 3 10:1, während die Übersetzung vom Typenträger 3 zur Antriebswalze 4 den Wert von 1:2,5 aufweist.
Wie auch der in F i g. 3 als Abschnitt dargestellten Abwicklung des Magnettrommelspeichers 13 zu entnehmen ist, sind in der unter Magnetkopf 14 durchlaufenden Magnetspur 59 je Druckstelle zehn Einzelsignale 31 in Positionen 0 bis 9 vorgesehen, während die den Abdruck steuernden Signale 32 in der unter dem Magnetkopf 15 durchlaufenden Bahn 60 enthalten sind. Weitere Steuersignale werden im Ausführungsbeispiel durch Kontakte 33 und 34 synchron mit dem Umlauf des Magnetspeichers 14 durch die Nocken 61 und 62 galvanisch bewirkt.
ίο Der in F i g. 2 ausführlich dargestellte Verteiler 16 ist der Einfachheit halber ebenfalls galvanisch wirksam dargestellt und weist einen Schleifring 17 auf, der mit einem Kontaktansatz 38 ausgestattet ist. Auf dem Schleifring 17 liegt die Bürste 18 auf, und während des Umlaufes bewirkt der Kontaktansatz 38 bei jeder Umdrehung nacheinander Kontaktgaben zu den Bürsten 191 bis 19", die in der Anzahl der zu steuernden Typenhebel 27 vorgesehen sind. Soll ein Abdruck bewirkt werden, so wird über eine Strom-
zo quelle, Bürste 18, Schleifring 17, Kontaktansatz 38 sowie die vorgeordnete der Bürsten 19 eine der Spulen 20 erregt, die den zugeordneten, auf der Rippe 22 gehaltenen Federanker 21 anzieht. Sie gibt damit den Druckhammer 23 frei, der am Ende einer Feder 24 vorgesehen ist, die in ihrem Sitz 25 eingespannt ist. Nach der Freigabe federt die vorgespannte Blattfeder 24 auf, bis der Ansatz 28, der die Feder umgebenden Backen 27 auf der Antriebstrommel aufliegt. Beim nächsten Durchlauf einer der Rippen 6 wird der Ansatz 28 spontan nach unten bis zur Anlage auf dem Anschlag 26 durchgedrückt. Der am freien Ende der Feder 24 vorgesehene Druckhammer 23 wird hierbei mitgerissen und federt unter seiner eigenen Trägheit so weit durch, daß er, auf Papier 30, Farbband 29 und den in Stellung befindlichen Typenkopf kurzzeitig aufschlagend, einen scharfen Abdruck der in Druckstellung befindlichen Type bewirkt. Gleichzeitig vermag die Feder 21 in ihre Ausgangslage zurückzukehren und, sich hinter den Druckhammer 23 legend, diesen derart abzustützen, daß der Nocken 28 außerhalb des Wirkungsbereiches der Rippen 6 bleibt und ein weiterer Abdruck bis zur erneuten Erregung der Spule 20 unterbunden wird. Die Spule 20 stellt in Verbindung mit den nachgeordneten elektromechanischen Elementen ein Speicherelement dar, das, vor Durchlauf einer Type durch die Druckstellung bzw. einer Rippe 6 erregt, diese Wirkung bis zum Durchlauf festhält.
Die elektrische Schaltung der. Einrichtung wird an Hand des Blockschaltbildes der Fig. 4 erläutert, in der der mittels des Motors 11 über Welle 10 angetriebene Magnettrommelspeicher 13 gezeigt ist. Die Darstellung der Signale auf dem Magnettrommelspeicher erfolgt entsprechend F i g. 3 nach einem Serien-Serien-Verfahren, bei dem die Stellenbereiche, entsprechend den Druckstellen einer Druckzelle des Druckwerkes, in Umfangsrichtung hintereinander vorgesehen sind und die einzelnen Signale ihrer Bedeutung durch die Stellung erhalten, die sie innerhalb eines solchen, einer Zahlstelle zugeordneten Abschnittes einnehmen. Zu Steuerzwecken sind in der Magnetbahn 59 der F i g. 3 darüber hinaus in Zahlenstellen zugeordneten Signalgruppen 31 jeweils hintereinander die Signale 0 bis 9 aufgetragen.
Zum Abdruck einer Zeile werden die diesen steuernden Signale 32 einer Bahn des Magnettrommelspeichers 13 entnommen. Im Ausführungsbeispiel
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der F i g. 4 ist der Magnetkopf 15 über einen einen Impuls über die Bürste 191 sowie die Spule
Schalter mit dem steuerbaren Verstärker 41 ver- 201 auslöst und, wie oben beschrieben, den Druck
bindbar. der auf dem Typenträger folgenden Ziffer während
Zur Steuerung des Verstärkers 41 sind folgende des nächsten Durchganges der Type durch die Vorrichtungen vorgesehen: Zur Auslösung des Druk- 5 Druckstellung vorbereitet. In einem ersten Durchlauf kes wird der Schalter 42 betätigt, der in seiner Aus- des Magnettrommelspeichers sowie des Verteilers gangsstellung die Ladung des Kondensators 43 werden damit jeweils aus dem Abfühlergebnis die durch die Spannungsquelle 44 bewirkt und der im für den Abdruck des Werte »0« vorgesehenen Siumgelegten Zustand einen Ladungsanteil dieses gnale 32 »ausgeblendet« und den entsprechenden Kondensators auf den Kondensator 45 überträgt. io Spulen 20 zugeführt. Beim anschließenden Durch-Die hierbei am Kondensator 45 eingestellte Span- lauf der Typen »0« durch die Druckstellung wird der nung dient zur Umschaltung des Flip-Flops 46, sie Abdruck der Typen in den betreffenden Stellen vermag aber dessen Eingang 64 nur zu erreichen, durchgeführt. Beim anschließenden Durchlauf des wenn die hintereinandergeschalteten Kontakte 33 Trommelspeichers durch die Nullstellung wird durch und 37 gleichzeitig geschlossen sind. Der Kontakt 33 15 den Nocken 61 der Kontakt 34 kurzzeitig geschlossen ist dem Magnettrommelspeicher 13 zugeordnet und und überträgt ein Potential auf den Eingang des wird durch dessen Nocke 62 rhythmisch beim Durch- monostabilen Flip-Flops 51, das seinerseits einen lauf en von dessen Nullage betätigt. Der Kontakt 37 Impuls an den Eingang b des schaltbaren Verstärkers ist dem Typenträger 3 zugeordnet und wird durch abgibt. Der Impuls wird auf die Zählröhre 47 übereinen mit diesem verbundenen Nocken 35 rhyth- 20 tragen und bewirkt deren Weiterschaltung von der misch geschlossen. Die Anordnung des Nockens 35 ersten auf die zweite Zählstufe, so daß diese für den ist so getroffen, daß zwischen den Durchlaufen der folgenden Durchlauf des Magnettrommelspeichers Typen »0« und »9« durch die Druckstellung die Be- als Basis der durch die Signalgruppen 31 bewirkten tätigung des Schalters erfolgt. Hierdurch wird er- zyklischen Zählungen dient. Damit ist die Phasenreicht, daß die Betätigung sich bei der nächsten 25 lage der jeweils durch den Verstärker 41 ausge-Koinzidenz der Vorzugslagen des Magnettrommel- blendeten Abfühlzeiten während des zweiten Durchspeichers sowie des Typenträgers auswirkt. Das laufes des Magnettrommelspeichers bzw. der die beim Umschalten des Flip-Flops 46 ausgelöste Typen »1« in Druckstellung führende Bewegung des Signal wird dem Eingang des steuerbaren Verstär- Typenträgers derart verschoben, daß während dieses kers 40 zugeleitet und öffnet diesen, so daß die vom 30 zweiten Durchlaufes aus den einzelnen Druckstellen Signalkopf 14 der Bahn 59 entnommenen Signale zugeordneten Speichersektoren nur die Signale 32 31 des Magnettrommelspeichers 13 nunmehr über ausgeblendet werden, die der zu druckenden die Verstärker 39 und 40 der Zählröhre 47 zugeführt Ziffer »1« entsprechen. Am Ende der zweiten Umwerden. Beim beispielhaft gewählten Abdruck von drehung des Magnettrommelspeichers 13 wird der zehn Ziffern ist der Zählzyklus dieser Röhre auf 35 Zählröhre 47 ein weiterer, zusätzlicher Impuls durch zehn eingestellt. Erreicht durch die laufende Zu- den Kontakt 34 zugeführt: Hierdurch erreicht die führung der Signalgruppen 31 die Zählröhre 47 ihre Zählröhre ihre Endstellung wiederum eine dem Endstelhmg, so läuft ein positiver Impuls über die Signalabstand entsprechende Zeitspanne eher, näm-Leitung 63 zum monostabilen Flip-Flop 48, das Hch nachdem ihr innerhalb jedes Zyklus nur acht seinerseits durch sein Ausgangssignal über die 40 weitere Impulse der Signalgruppen 31 zugeführt Steuerleitung 65 den steuerbaren Verstärker 41 kurz- worden sind. Hierdurch kann eine Koinzidenz der zeitig öffnet. Die Rückschaltzeit des Flip-Flops ist Wirkphase des Verstärkers 41 und des Abfühlens derart bemessen, daß sie einem Teil der Zeit ent- eines Signals 32 nur im dritten, der Ziffer »2« zugespricht, die das Durchlaufen benachbarter Markie- ordneten Zeitintervall jedes Sektors des rotierenden rangen der Gruppen 31 erfordern. Damit ist während 45 Speichers erfolgen.
der des Durchlaufs der Signale einer Stelle entspre- Nachdem je Umdrehung des Magnettrommelchenden Zeit der Verstärker 41 für vom Magnet- Speichers 13 der Kontakt 34 betätigt wurde, hat nach trommelspeicher 13 abgefühlte Signale gesperrt, und zehn Umdrehungen desselben der Typenträger 3 eine die nur kurzzeitige Auftastung des Verstärkers er- Umdrehung vollendet und damit die Möglichkeit laubt die Weitergabe nur jeweils der abgefühlten 50 geboten, jede der zehn Typen abzudrucken. Kurz Signale, die in die Verstärkungsphase fallen. vor der Vollendung dieser Umdrehung wird durch
Den Verstärker 41 passierende Signale werden die Nocke 35 der Kontakt 36 geschlossen: Vom po-
dem* Gitter der Gasentladungsröhre 49 zugeführt sitiven Pol 52 wird damit, durch den Kondensator
und durch diese verstärkt. Die verstärkten Impulse 53 begrenzt, ein Impuls zum Flip-Flop 46 auf dessen
werden dem in F i g. 4 als Kontaktarm dargestellten 55 Eingang 66 übertragen, so daß das Flip-Flop in die
Schleifring 17 zugeleitet und von diesem an denjeni- ursprüngliche Stellung zurückgeschaltet und damit
gen der Kontakte 19 abgegeben, vor dem der Kon- der Verstärker 40 gesperrt wird. Nach Durchführung
taktarm zur Zeit gerade steht. Durch die im Aus- des Transportes des Papieres 30 kann auf Grund
führungsbeispiel durch Zahnräder 7 bis 9 erzielte weiterer Signale des Magnetspeichers der Abdruck
zwangläufig synchrone Bewegung steht während des 60 einer weiteren Druckzeile innerhalb einer Um-
Abfühlens des ersten Sektors des Trommelspeichers drehung des Typenträgers entsprechend zehn Um-
der Kontaktarm vor der Bürste 191, während des drehungen des Magnettrommelspeichers erfolgen,
folgenden Sektors vor der Bürste 192 und so fort bis um eine größere Freizügigkeit in der Verteilung der
zur Bürste 19" während des letzten, des η-ten Sek- Druckstellen zu erlangen, können zwischen den
tors. Die Bürsten sind mit jeweils zugeordneten der 65 Bürsten 191 bis 19" und den Spulen 2© auswechsel-
Spulen 20 verbunden, so daß ein beispielsweise wäh- bare Schaltmittel vorgesehen sein, so z. B. eine
rend des Durchlaufes des ersten Sektors oder Stellen- Schalttafel mit Schaltverbindungssteckern oder an-
bereiches den Verstärker 41 passierendes Signal dere die Folge von Stellen veränderte Schaltmittel.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich erheblich variieren. So können einen stetig durchlaufenden Typenträger aufweisende Druckwerke anderer Konstruktion verwendet werden, und an die Stelle des zyklisch arbeitenden Magnettrommelspeichers 13 können andere Arten zyklisch betätigter Speicher treten, z. B. magnetische Kernspeicher in Matrixform, elektronische oder magnetische Flip-Flop-Ketten, Zählröhren oder Kondensatoren in Speicherfeldanordnung u. dgl. In diesen Fällen werden den Speichern angepaßte Abfühlmittel verwendet, während der Vorgang der zyklischen Abtastung und Übertragung beibehalten wird und weitgehenst den dargestellten Vorgängen gleicht. Auch der dargestellte Kontaktverteiler gilt nur als Beispiel; er kann durch beliebige Verteilmittel ersetzt werden, wie beispielsweise elektronische Verteiler.
Im folgenden soll an Hand der F i g. 5 die Steuerung eines Druckwerkes gezeigt werden, bei dem die Speicherung der übertragenen Signale bis zum Durchlauf der Typen durch die Druckstellung sowie die Kennzeichnung dieses Durchlaufes und die Auslösung durch eine elektronische Steuerung bewirkt werden, die eine exakte Impulsgabe erlaubt.
In F i g. 5 ist, eine Einrichtung gezeigt, die im wesentlichen der" Anordnung in F i g. 4 entspricht. Ein besonderes Verstärkerelement zwischen dem steuerbaren Verstärker und dem Verteiler 17 wird hier nicht für erforderlich erachtet, da dessen Funktion von den den Druckstellen zugeordneten elektronischen Mitteln mitgenommen werden. Zusätzlich zur Fig. 4 ist ein induktiver Impulsgeber dargestellt, der in Nuten einer Scheibe 67 aus magnetisch indifferentem Material Permanent-Magnet-Bleche 68 aufweist. Die Scheibe 67 wird synchron so mit dem Druckwerk betrieben, daß beim Durchlauf einer Typenreihe durch die Druckstellung im Abfühlkopf 69 jeweils ein Signal induziert wird, das, über den Verstärker 70 verstärkt, den ersten Steuergittern der Entladungsröhren 711 bis 71" parallel zugeführt wird und diese gemeinsam umsteuert. Im Anodenkreis dieser Entladungsröhren sind den Typenabdruck auslösende Spulen 721 bis 72" vorgesehen.
Bei Übertragung eines Signals über den schaltbaren Verstärker 41 wird dieses, wie in F i g. 4 beschrieben, über den Verteiler 17 dem der zeitlichen Impulslage entsprechenden der Verteilerfeder 191 bis 19" zugeführt. Die Verteilerfelder sind mit der Zündelektrode eines jeweils nachgeordneten Gasentladungsrohres 731 bis 73" verbunden, das, durch den Impuls gezündet, den Entladungszustand aufrechterhält bzw. speichert und einen durch diesen hervorgerufenen Spannungsabfall auf das zweite Steuergitter der nachgeordneten Entladungsröhre 71 überträgt. Innerhalb der dem Abdruck einer Type zugeordneten Periode werden durch Anheben der Spannung der zweiten Gitter alle Entladungsröhren 71 zur Zündung vorbereitet, innerhalb deren zugeordneter Druckstelle ein Abdruck zu erfolgen hat. Nach Vollendung des Umlaufes des Verteilers 17 und damit Abschluß der vorbereitenden Belegung der Entladungsröhren 71 wird der eigentliche Abdruck durch den vom Impulsgeber 67 bis 69 übertragenen Impuls ausgelöst. Durch kurzzeitiges Öffnen der Kontakte 74 und 75 nach Abschluß des Abdruckes werden die Stromkreise der Entladungsröhren geöffnet, so daß die Entladungsstrecken entionisieren und für eine neue Zündung bereitstehen.
Wie im Ausführungsbeispiel F i g. 4 erfolgt auch hier die Zuführung der abzudruckenden Signale während eines Abfühlzyklus des Speichers 13 sektorweise, so daß zunächst die Entladungsröhren 731 bis 73" entsprechend der Koinzidenz der Aufzeichnung des Speichers mit der nächsten abzudruckenden Type gezündet werden. Am Ende der Umdrehung des Signalträgers 13 gibt dann der Impulsgenerator 67, 68 durch den Signalkopf 69 und über den Verstärker 70 allen Steuergittern der Gasentladungsrohre 71 einen Impuls, durch den jedoch nur diejenigen der Gasentladungsrohre gezündet werden können, deren vorgeordnetes Entladungsrohr 73 gezündet war. Dieser Vorgang wiederholt sich während einer Umdrehung des Typenträgers 3 für jede der auf diesem vorgesehenen Typen.
Eine weiter variierte Steuerung wird an Hand der Fig. 6 erläutert. Die Kontakte^1 bis 19" des Verteilers 17 sind hier mit die Aufgabe der Speicherung und Steuerung übernehmenden Kondensatoren 761 bis 76" verbunden, die je Druckstelle vorgesehen sind, und jeder dieser Kondensatoren ist mit einer Diode 771 bis 77" sowie einer die Steuerung einer Druckwerkstelle bewirkenden Spule 781 bis 78" verbunden. Während eines Verteilzyklus des Verteilers 17 werden daher nacheinander diejenigen der Kondensatoren 76 geladen, die einer Druckstelle. zugeordnet sind, innerhalb deren zugeordnetem Sektor die nächst zu druckende Type abgefühlt wurde. Der Ladezustand wird kurzzeitig bis zur Durchführung des Abdruckes aufrechterhalten bzw. gespeichert.
Zur Steuerung des Zeitpunktes des Abdruckes ist ein induktiv wirksamer Impulsgenerator 67 bis 69 mit nachgeordnetem Verstärker 70 vorgesehen, wie er bereits zu F i g. 5 beschrieben wurde. Die verstärkten Signale werden dem Steuergitter der Entladungseinrichtung 79 zugeführt. Der Impulsgenerator wird am Ende des Verteilzyklus bzw. während des Durchlaufes einer Typenreihe durch die Druckstellung wirksam, und die Zündung der nachgeordneten Entladungseinrichtung 79 gestattet die Entladung all jener Kondensatoren 76, die im vorhergehenden Verteilzyklus geladen waren. Der Entladungsstrom fließt über die Dioden 77 und die nachgeordneten Spulen 78, die das gesteuerte Druckwerk entsprechend betätigen. Auch hier sind der Verteiler und das Typenrad so betrieben, daß jeweils nach Abschluß des Verteilzyklus eine Typenlinie die Druckstellung passiert.
Zu den weiteren Varianten gehört es, nicht jeweils für die nächste Druckzeile neue Aufzeichnungen im Speicher vorzunehmen und die vorhergehenden zu löschen; ebenso kann ein Übergang auf andere Speicherbereiche stattfinden, von denen das Abfüh-
len der Signale für weitere Druckzeilen erfolgt. Wesentlich ist nur, daß der jeweils die der abzudruckenden Type entsprechende Signale ausblendende Verteiler synchron mit den Speicherzyklen betrieben wird, während den Abdruck bestimmende Signale in Abhängigkeit vom Durchlauf einer Typenreihe durch die Druckstellung ausgelöst werden. Die Einrichtung läßt sich auch auf den Abdruck von mehr als zehn Ziffern, so beispielsweise insgesamt vierzig Ziffern, Zeichen und Buchstaben, ausdehnen. Zweckmäßig werden hierbei die die Typen kennzeichnenden Signale in mindestens zwei Impulse aufgeteilt, so daß es nicht erforderlich ist, bei diesem Zahlenbeispiel vierzig Abfühlzyklen durchzuführen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Steuerung eines Zeilendruckwerkes mit kontinuierlich umlaufendem, für jede Stelle innerhalb der Druckzeile eine Typenreihe aufweisendem Typenzylinder, bei dem Typen der einzelnen Stellen jeweils in einer gemeinsamen Mantellinie des Typenzylinders vorgesehen sind und zu gleicher Zeit eine Druckstellung durchlaufen, wobei die Steuereinrichtung, auf Grund von in einem Magnettrommelspeicher festgehaltenen Signalen betätigt, synchron zu der Bewegung des Typenzylinders wirksam wird und die Auslösung von Druckhämmern zum Abdruck von die Druckstellung durchlaufenden Typen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnettrommelspeicher (13) eine Abfühleinrichtung (14, 15) zugeordnet ist, welche je Durchlauf einer Typen-Mantellinie (51 bis 5") durch die Druckstellung den Speicherbereich abfühlt, der die Signale für die innerhalb ao einer Druckzeile abzudruckenden Zeichen enthält, daß der Abfühleinrichtung eine Vergleichseinrichtung (41) nachgeordnet ist, derem Eingang die nacheinander abgefühlten Signale zugeführt werden und deren den Vergleichswert aufnehmende Zuleitung mit einem Signalgenerator (14, 34, 39, 51, 40, 47, 48) verbunden ist, der je Durchlauf einer Typenmantellinie das der betreffenden Type entsprechende Signal abgibt und damit der Vergleichseinrichtung (41) für die Dauer eines Abfühlzyklus vorgibt, und daß der Vergleichseinrichtung eine synchron zum Durchlauf der Zeichen des Magnettrommelspeichers betätigte Verteileinrichtung (17) nachgeordnet ist, deren Ausgänge (19) in der Anzahl der innerhalb einer Druckzeile erfaßbaren Zeichen vorgesehen sind, und daß deren Ausgängen (19) je eine bei Beaufschlagung den zugeordneten der Druckhämmer (23) beim nächsten Durchlauf einer Typen-Mantellinie durch die Druckstelle betätigende Vorrichtung (20) nachgeordnet ist.
2. Steuereinrichtung mit nach dem Serien-Serien-Verfahren arbeitenden zyklisch wirksamen Magnetspeicher (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Signalgenerator (14, 39) aufweist, welcher während jedes der Abfühlung einer Druckstelle zugeordneten Abfühlzyklus synchron zur Speichereinrichtung (13) eine den einzelnen Druckstellen zugeordnete Folge von Signalen auslöst, deren Elemente denen der jeweils nächsten durch die Druckstellung laufenden Typen-Mantellinie (5) entsprechen.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (14, 39) einen Impulszähler (47) aufweist, der bei Erreichen vorbestimmter Zählstände Signale auslöst.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Impulszähler (47) die Signale eines Impulsgenerators (14, 39) zugeführt werden, der synchron zum stellenweisen Abfühlen der Speichereinrichtung (13) wirksam wird, und daß ein zusätzlicher Impuls (34) für den Durchlauf jeder Typen-Mantellinie (5) durch die Druckstellung zugeführt wird.
5. Steuereinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (13) Steuersignale bewirkende Bereiche (59, 60) aufweist und daß parallel zum Fortschreiten der Abfühlung eine Zeitbasis darstellende Signalfolgen bewirkt (14, 39, 40) und dem Signalgenerator (47) zugeführt werden.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitbasis darstellende Signalfolgen durch Abfühlung einer Speicherbahn (59) eines Magnettrommelspeichers (13), welche für jedes Speicherfeld der Aufzeichnungsbahn (60) ein Signal auslöst, induziert werden, und daß mindestens eine zweite Bahn (61, 62) für jeden Umlauf der Magnetspeichertrommel (13) ein Steuersignal (33, 34) abgibt.
7. Steuereinrichtung nach Ansprüchen 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine weitere, Steuermarkierungen aufweisende Bahn, deren Markierungen zu Beginn jedes Stellenbereiches Steuersignale ableiten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 619 864, 643 803,
615;
USA.-Patentschrift Nr. 2 540 654;
»Review of Input and Output Equipment Used in Computing Systems«, New York, 1953, S. 95 bis 97, bis 110;
C. B. Tompkins, J. H. Wakelin, W. W. Stifler, »High Speed Computing Devices«, New York-Toronto-London, Mc. Graw-Hill, Book Comp. Inc., 1950, S. 265 bis 268.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1081701.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 658/200 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
DED23661A 1955-08-25 1956-08-25 Einrichtung zur Steuerung eines Zeilendruckwerkes Pending DE1224072B (de)

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