DE1449993C - Schaltungsanordnung zur Steuerung des sich in Zeilenrichtung bewegenden Teiles einer speichergesteuerten Seriendruckvorrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung des sich in Zeilenrichtung bewegenden Teiles einer speichergesteuerten SeriendruckvorrichtungInfo
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Description
Bei Schreibautomaten und Schreibwerken von datenverarbeitenden Maschinen, wie Buchungsmaschinen,
Rechenmaschinen, die nach dem Serienprinzip arbeiten, ist zur Niederschrift von Zeichen,
wie Buchstaben, Ziffern usw. entweder der Papierwagen an dem Druckwerk oder das Druckwerk am
Papierwagen vorbeizubewegen. Der Vorschub dieses sich bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung erfolgt
bekanntlich schrittweise in solchen Abständen, die der vorbestimmten Zeichenbreite, der sogenannten
Teilung, entsprechen. Hierzu ist ein Schrittschaltwerk vorgesehen, das nach dem Zeichenabdruck
oder nach Betätigung einer Leertaste freigegeben wird, so daß eine Antriebsvorrichtung den sich bewegenden
Teil fortschaltet, bis nach erfolgtem Schaltschritt das Schrittschaltwerk wieder wirksam
ist. Dabei wird nicht in jeder Schaltposition ein Abdruck erfolgen, es werden auch ein oder mehrere
Leerstellen durchlaufen werden müssen. Unter Leerschritt wird hierbei ganz allgemein die Bewegung des
sich bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung verstanden, bei der ein Vorschub ohne Anschlag der
Drucktype erfolgt. Vor allem tritt dieses Problem bei Schreibautomaten und Buchungsmaschinen mit
Speichereinrichtungen auf, wenn auf ihnen beispielsweise Tabellen, Korrespondenztext mit nicht voll
ausgefüllten Textzeilen geschrieben und Formulare, wie Rechenvordrucke, Kontokarten usw., ausgefüllt
werden sollen.
Es sind Buchungsmaschinen bekannt, bei denen sich der zu bewegende Teil der Schreibeinrichtung
kontinuierlich über die ganze Schreibzeile oder beginnend mit einem Spaltenanfang bewegt. Der Abdruck
der einzelnen Zeichen erfolgt dann an den einzelnen Schreibstellen während dieser kontinuierlichen
Bewegung. Dadurch kann zwar die gesamte Schreibgeschwindigkeit geringfügig erhöht werden, jedoch
nur zum Nachteil der Lesbarkeit der abgedruckten Zeichen. Eine solche Anwendung erfordert darüber
hinaus eine präzise Abgabe der Schreibbefehle durch den sich bewegenden Teil der Schreibeinrichtung. Da
aber die Schaltelemente zur Abgabe dieser Schreibbefehle in jedem Falle Verschleißerscheinungen
unterworfen sind, ist auf die Dauer ein einwandfreies Arbeiten solcher Einrichtungen nicht gewährleistet.
Weiterhin sind Anordnungen bekannt, bei denen die abzudruckenden Zeichen gespeichert werden. Nach
Abgabe eines Schreibbefehles wird der im Speicher enthaltene Inhalt selbständig niedergeschrieben. Dabei
erfolgt in jeder möglichen Schreibstellung des sich bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung eine
Abfrage des Speicherplatzes, der dieser Schreibstellung entspricht. Ist in ihm ein Zeichen gespeichert,
so wird dessen Abdruck veranlaßt; ist kein Zeichen gespeichert, so erfolgt die Fortschaltung des
sich bewegenden Teiles in die nächste Schreibstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibeinrichtung mit Schrittschaltwerken. Bei diesen bekannten
Schreibeinrichtungen werden die Stellen, an denen mehrere Zeichen hintereinander nicht zum Abdruck
kommen, schrittweise durchlaufen, d. h., der sich bewegende Teil wird an jeder Schreibposition angehalten
und freigegeben unabhängig davon, ob in dieser Schreibstellung ein Abdruck erfolgt oder nicht. Die
kinetische Energie des zu bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung muß somit auch bei einer Folge
von zwei oder mehr Leerschritten jedesmal vernichtet und wieder aufgebaut werden. Abgesehen von
dem erhöhten Verschleiß der ständig mechanisch beanspruchten Teile ergibt sich hierdurch ein Zeitverlust,
der um so größer ist, je größer die Leerstellenzahl ist.
Es ist auch bekannt, bei feststehender Formularaufteilung Tabulatoren vorzusehen. Diese lassen jedoch
keine Freiheit im Wechsel zwischen Leerstellen und Abdruck, denn auch nach dem Antabulieren
einer Spalte sind insbesondere beim Fakturieren bis
ίο zur ersten Abdruckstelle noch mehrere Leerstellen
zu durchlaufen. So wird bei bekannten Buchungsmaschinen auch dann jede einzelne Spalte angesteuert,
wenn in einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Spalten keine Information zum Abdruck kommt.
Bei Schreib- und Buchungsmaschinen ist weiterhin eine Kombination von kontinuierlicher und anschließender
schrittweiser Fortschaltung des sich bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung unter der Bezeichnung
Tabulation an sich bekannt. Bekannt ist auch, durch besondere Programmformulare im voraus
bestimmte Aufteilungen der zu beschriftenden Vordrucke zu erreichen, indem zusätzlich durch Tabulierung
in Richtung einer Schreibzeile auch eine Tabulierung in Richtung der Zeilenschaltung dadurch
vorgenommen wird, daß an vorbestimmten Positionen des sich bewegenden Teiles der Schreibeinrichtung
besondere Schaltbefehle vom Programmformular auf die Schreibeinrichtung übertragen werden. Bei
dieser bekannten Anordnung ist das für den schrittweisen Vorschub des sich bewegenden Teiles verwendete
Schrittschaltwerk ausschaltbar, so daß eine kontinuierliche Bewegung bis zu einer bestimmten,
durch das Programm vorgegebene Schreibposition durchgeführt werden kann. Dabei ist aber Voraus-Setzung,
daß die Positionen der Schreibeinrichtung, in denen keine Abdrucke erfolgen sollen, und die
Positionen, in denen der sich bewegende Teil angehalten weiden soll, im voraus bekannt sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile der bekannten Anordnungen
mit Schrittschaltwerken zu vermeiden, indem während des Vorschubes des zu bewegenden Teiles der
Schreibeinrichtung festgestellt wird, ob das nächste vom Speicher abgerufene Zeichen ein zu druckendes
oder ein nicht zu druckendes Zeichen (Leerstelle) ist. Gemäß der Erfindung wird dazu den nicht abzudruckenden
Zeichen ein vorbestimmter, aber frei wählbarer Schaltzustand des Zwischenspeichers zugeordnet
und bistabile Schaltelemente vorgesehen, die beim Vorschub des sich bewegenden Teiles von
einer Schreibposition zur anderen einerseits das Druckwerk sperren und andererseits denjenigen Teil
des Schrittschaltwerkes, der den sich bewegenden Teil des Schreibwerkes in der Schreibstellung anhält,
unwirksam machen, wenn der Schaltzustand des Zwischenspeichers in der neuen Position seinem dem
nicht abzudruckenden Zeichen zugeordneten Schaltzustand entspricht.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung besteht das Schrittschaltwerk aus einem elektromagnetischen
Hemmwerk mit Kupplung und Bremse. Der Zwischenspeicher ist in an sich bekannter Weise aus
bistabilen Schaltelementen aufgebaut, deren ungesetzte Schaltstellungen dem den nicht abzudruckenden
Zeichen entsprechenden Schaltzustand zugeordnet sind. Die Anschaltzeit der bistabilen Schaltelemente
zur Steuerung des Hemmwerkes ist durch die Trägheit des sich bewegenden Teiles der Druckein-
richtung bestimmt, so daß sich zwar eine kurzzeitige Erregung des Bremsmagneten ergibt, die sich aber
nicht auf den Vorschub des sich bewegenden Teiles auswirken kann.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß beispielsweise beim Schreiben von Tabellen oder beim Ausfüllen
von Formularen mit Spaltenaufteilung keine besonderen Tabulatoreinrichtungen erforderlich sind und
ein Anhalten des sich bewegenden Teiles am Spaltenanfang mit einem anschließenden, am Spaltenanfang
beginnenden und bis zur ersten Abdruckstelle andauernden schrittweisen Vorschub entfällt, d. h., mehrere
aufeinanderfolgende Leerstellen werden in jedem Falle automatisch ohne Halt vom zu bewegenden
Teil der Schreibeinrichtung durchfahren, ganz gleich an welchen Schreibpositionen sie auftreten. Das
Wesentliche der Erfindung ist somit nicht in der Tatsache zu sehen, daß Leerstellen grundsätzlich ohne
Halt durchfahren werden, sondern darin, daß während des Vorschubes des sich bewegenden Teiles der
Schreibeinrichtung vor jeder Ansteuerung einer Schreibposition festgestellt wird, ob das nächste vom
Speicher abgerufene Zeichen ein zu druckendes oder ein nicht zu druckendes Zeichen ist.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Als Beispiel wurde die Schaltung einer wortweise
druckenden Buchungsmaschine gewählt. Ohne vom Prinzip der dargestellten Schaltung abzuweichen,
kann durch geringfügige Änderung der Schaltung die Erfindung ohne weiteres auch an andere als im gewählten
Beispiel zugrunde liegenden Arbeitsbedingungen angepaßt werden. Beispielsweise wird dies
bei Schreibautomaten der Fall sein, wenn bei nicht voll ausgefüllten Zeilen nach Abdruck des letzten
Buchstabens die erfindungsgemäße Anordnung bereits bei dem ersten Leerschritt zur Wirkung kommen
soll. In diesem Falle ist durch einen Sonderbefehl der vorbestimmte Schaltzustand des Zwischenspeichers
unabhängig vom vorherigen Schaltzustand des Zwischenspeichers wirksam zu machen.
Die in der Zeichnung gezeichneten elektronischen Bauelemente sind in ihrer Wirkungsweise und in
ihrem Aufbau bekannt. Im einzelnen bedeuten die mit / und V bezeichneten Eingänge der bistabilen
Schaltelemente Fl bis FlO galvanisch gekoppelte und die mit s und / bezeichneten Eingänge induktiv
gekoppelte, d. h., im ersten Fall wird die betreffende Schaltstellung des Elementes so lange gehalten, solange
ein Potential auf der zugeordneten Eingangsleitung herrscht, im anderen Falle schaltet das Element
nur, wenn eine Potentialänderung auf der Eingangsleitung auftritt.
Bei dem vorliegenden Beispiel wird davon ausgegangen, daß durch irgendwelche Programmsteuerung
ein Ausschreibbefehl gegeben wird. Dieser kann beispielsweise bei Buchungsmaschinen dann erfolgen,
wenn der sich bewegende Teil der Schreibeinrichtung die Stellung am Anfang einer Buchungszeile oder
auch am Anfang einer Spalte erreicht hat.
Soll von diesen Stellen aus ein Wort abgedruckt werden, dessen Stellenzahl kleiner als die mögliche
Stellenzahl der Spalte oder der Buchungszeile ist, so sind zunächst von dem sich bewegenden Teil der
Schreibeinrichtung Leerschritte auszuführen. Hierzu wird über die Leitung £2 ein Löschimpuls bereitgestellt,
der gleichzeitig mit dem über der Leitung El ankommenden Synchronimpuls wirksam wird. Dieser
Synchronimpuls bewirkt die Übertragung eines im Speicher SP enthaltenen Zeichenwertes in den Zwischenspeicher
Fl bis F 4 zum Zeitpunkt der Möglichkeit eines jeden Abdruckes. Mit dem Löschimpuls
über Leitung E 2 wird das Schaltelement F 5 gelöscht, so daß sein Ausgang u leitend wird. Gleichzeitig
bewirkt der Synchronimpuls über Leitung El, Und-Tor U 9 und Und-Tor U 8, da die bistabilen Elemente
FS, F9 und FlO gelöscht sind, das Setzen des bistabilen
Schaltelementes F 7 und dieses wiederum das Setzen des Schaltelementes F 6. Über den Ausgang g
dieses Elementes werden einerseits die induktiv gekoppelten bistabilen Elemente Fl bis F 4 des Zwischenspeichers
in ihre Ausgangsstellungen gebracht.
Diese Stellungen sind im vorliegenden Beispiel die vorbestimmten Stellungen zur Durchführung von
Leerschritten. Dagegen sind die Eingänge s' der Schaltelemente Fl bis F 4 galvanisch gekoppelt, so
daß nunmehr über die Und-Tore Vl bis E/4 der
Wert der ersten in bekannter Weise abgefragten Zeichenstelle des Speichers SP in den Zwischenspeicher
Fl bis F 4 übertragen werden kann.
Nach der Abfrage einer jeden Speicherstelle wird über die Leitung £3 ein Zeitbestimmungsimpuls gegeben,
der das bistabile Schaltelement F 6 löscht und damit die Übertragung eines Zeichens aus dem Speicher
SP in den Zwischenspeicher F1 bis F 4 unterbindet.
Wurde nun der ersten Speicherstelle des Speichers SP der Wert Null entnommen, so hat sich an der
Ausgangsstellung des Zwischenspeichers F1 bis F 4 nichts geändert.
Die Eingänge des Und-Tores U 5 sind damit leitend,
so daß über das Oder-Tor O 2 das bistabile ElementF7 gelöscht wird. Über dessen Ausgang«
und das Und-Tor Ul wird das bistabile Schaltelement
F 8 gesetzt und damit die Treiberstufe TK wirksam. Diese schaltet ihrerseits den Kupplungsmagneten K an. Der sich bewegende Teil der Schreib-
einrichtung wird nun fortgeschaltet. Nachdem dieser die Teilerstellung, d. h. die Stellung, in der ein Abdruck
erfolgen kann, verläßt, wird der nur in dieser Stellung geschlossene Kontakt ία 2 geöffnet. Etwa in
der Mitte des Teilungsschrittes wird dagegen kurzzeitig der Kontakt sal geschlossen. Dieser Schaltzustand
bewirkt, daß während der Fortschaltbewegung ein etwa auf die Leitung El gelangender Impuls
durch Sperren des Und-Tores U 9 unwirksam bleibt.
Nachdem der Papierwagen oder das Druckwerk einen Teilschritt ausgeführt hat, ist der Kontakt sa 1
wieder geöffnet und der Kontakt sa2 geschlossen. Dadurch wird das Schaltelement F9 gelöscht. Es gibt
einerseits das Und-Tor E/9 frei, und andererseits wird dadurch das Schaltelement F 8 gelöscht. Der
Kupplungsmagnet K wird unwirksam und der Bremsmagnet B über dessen Treiberstufe TB wirksam. Der
sich bewegende Teil der Schreibeinrichtung D würde angehalten werden, wenn nicht die erneute Abfrage
der nächsten Speicherstelle des Speichers SP und die logische Entscheidung über eine Änderung des Schaltzustandes
des Zwischenspeichers Fl bis F 4 schneller erfolgen würde, als die Bremswirkung in Erscheinung
tritt. So aber wird durch den über Leitung El auftretenden Synchronimpuls durch Setzen der bistabilen
Schaltelemente F6 und F7 der Speicher SP erneut
abgefragt. Wird in der vorher beschriebenen Weise erneut keine Änderung im Schaltzustand des
Zwischenspeichers -Pl bis F 4 festgestellt, so wird der
Kupplungsmagnet K durch Setzen des bistabilen Schaltelementes F 8 wirksam und der Bremsmagnet B
unwirksam.
Die wechselweise Wirkung von Kupplungsmagnet K und Bremsmagnet B kann dadurch unterbunden werden,
daß in den Leitungen zwischen dem bistabilen Element F 8 und den Treiberstufen TB bzw. TK das
Und-Tor UlO und das Oder-Tor O 3 eingefügt werden, von denen jeweils der zweite Eingang über die
Leitung b mit dem Ausgang g des bistabilen Elementes F 5 und über die Leitung α mit dem Ausgang u
desselben bistabilen Schaltelementes verbunden werden. Dies bedeutet, daß der Bremsmagnet B nur
wirksam wird, wenn das bistabile Element F5 gesetzt ist. Dieses Schaltelement wird aber nur gesetzt, wenn
nach einem Ausschreibbefehl der Schaltzustand des Zwischenspeichers Fl bis F 4 geändert wird, wenn
also ein Abdruck der Zeichenstellen vorgenommen werden soll.
Ergibt nun nach dem Setzen des bistabilen Schaltelementes F 6 die Übernahme der zu diesem Zeitpunkt
abgefragten Zeichenstelle des Speichers SP in den Zwischenspeicher Fl bis F 4 eine Änderung in
dem Schaltzustand eines der vier bistabilen Schaltelemente dieses Zwischenspeichers, z. B. wenn die
Ziffer 5 abgedruckt werden soll, so werden entsprechend dem binärdezimalen Kode über die Und-Tore
Ul und U 3 die bistabilen Schaltelemente Fl und F 3 gesetzt. Über deren Ausgang g wird einerseits über das
Oder-Tor Ol das bistabile Schaltelement F 5 gesetzt, andererseits wird im Dekodierer DK die Umwandlung
in die Dezimalziffer 5 vorgenommen. Dieser Dekodierer DK wird, weil einerseits durch den über
die Leitung El gelangenden Synchronimpuls das bistabile Schaltelement F7 gesetzt ist und andererseits
nun auch das Schaltelement F 5 gesetzt ist, über das Und-Tor U 6 freigegeben. Der Abdruck der dem
Speicher SP entnommenen Zeichenstelle kann von der Schreibeinrichtung D durchgeführt werden.
Durch das Setzen des bistabilen Schaltelementes F5 wird gleichzeitig die Anschaltung des Kupplungsmagneten K verhindert, da einerseits über die Leitung
α kein Potential auf die Treiberstufe TK gelangt und andererseits über das Und-Tor U 5 das bistabile
Schaltelement F 8 nicht gesetzt ist. Nach erfolgtem Abdruck wird der Kontakt ir I umgeschaltet. Dieser
Kontakt wird in bekannter Weise vom Schaltring der Schreibeinrichtung gesteuert. Er schaltet in seine Arbeitsstellung
um, wenn sich ein Druckorgan der Schreibeinrichtung D in Abdruckstellung befindet. In
der übrigen Zeit ist er in Ruhestellung. Durch Umschalten dieses Kontaktes srl wird somit das bistabile
Schaltelement FlO gesetzt. Über das Oder-Tor Ol wird das bistabile Schaltelement Fl gelöscht. Damit
wird die gleiche Wirkung auf das bistabile Schaltelement F 8 und damit auf den Kupplungsmagneten K
ausgeübt, wie sie vorher zur Anschaltung des Kupplungsmagneten K beschrieben wurde.
Da das bistabile Schaltelement F 5 gesetzt ist, führt auch der über die Leitung b mit diesem Schaltelement
verbundene Eingang des Und-Tores UlQ
Potential. Nach Durchführung eines Teilschrittes wird in der oben beschriebenen Weise durch
Schließen des Kontaktes sa2 das bistabile Schaltelement F9 wieder gelöscht, so daß das bistabile
Schaltelement F8 gelöscht wird. Damit wird über das Und-Tor U10 die Treiberstufe TB des Bremsmagneten
B wirksam. Der sich bewegende Teil der Schreibeinrichtung hält in dieser Stellung an.
Inzwischen wurde durch den Kontakt srl, der sich
wieder in Ruhestellung befindet, das bistabile Schaltelement FlO gelöscht. Die mit dem Ausgang u dieses
bistabilen Elementes verbundenen Eingänge der Und-Tore Ό 7 und U 8 sind wieder leitend. Trifft nun
über die Leitung El erneut der Synchronimpuls ein, so wird über die Und-Tore U9 und i/8 das bistabile
Schaltelement F 7 gesetzt. Über das Schaltelement F 6 wird erneut eine Zeichenstelle des Speichers SP in
den Zwischenspeicher Fl bis F 4 übertragen. Gleichzeitig fand vorher die Rückstellung aller vier bistabilen
Schaltelemente Fl bis F4 über die induktiv gekoppelten Eingänge I statt.
Wird durch die Abfrage des Speichers SP erneut eine Änderung in der Schaltstellung des Zwischenspeichers
erreicht, so wiederholt sich die vorher beschriebene Wirkungsweise der Schaltung.
Wird dagegen der Schaltzustand bei dieser Abfrage nicht geändert, d. h., es tritt das gleiche Merkmal
auf, das vorher zur Durchführung von Leerschritten verwendet wurde, so kann über das Und-Tor U 5 das
bistabile Schaltelement F7 nicht gelöscht werden, da das Schaltelement F 5 weiterhin gesetzt ist. Beide
Eingänge des Und-Tores t/6 sind leitend, so daß der unveränderte Schaltzustand des Zwischenspeichers F1
bis F4 in der Dekodiereinrichtung DK entschlüsselt wird und in der Schreibeinrichtung D das an sich dem
Ausgangszustand des Zwischenspeichers zugeordnete Zeichen zum Abdruck kommt. Werden als Zeichen
Ziffern verwendet, so wird zweckmäßig dem Ausgangszustand des Zwischenspeichers die Ziffer Null
zugeordnet. Es kann aber auch jede andere Ziffer sein. Das gleiche gilt, wenn Buchstaben verwendet
werden. Durch Umschalten des Kontaktes sr I wird in der vorher beschriebenen Weise der Kupplungsmagnet K erregt und der sich bewegende Teil der
Schreibeinrichtung D um einen Teilschritt fortgeschaltet. Am Ende des Teilschrittes wird durch
erneutes Schließen des Kontaktes sa 2 das bistabile Schaltelement F8 gelöscht und der Bremsmagnet B
wirksam.
Sollen anschließend an einem Abdruck Leerstellen durchfahren werden, so ist hierzu über die Leitung
E 2 das bistabile Schaltelement F 5 zu löschen. Erst danach kann bei gleichbleibendem Schaltzustand des
Zwischenspeichers Fl bis F 4 ein Leerschritt durchgeführt werden. Der Schaltzustand des bistabilen
Elementes F 5 ist somit maßgebend dafür, ob bei gleichem Schaltzustand des Zwischenspeichers eine
Leerstelle durchschritten wird oder ein vorbestimmtes Zeichen abgedruckt wird. Der Schaltzustand des
Elementes F 8 dagegen ist maßgebend, ob der Kupplungsmagnet K oder der Bremsmagnet B wirksam
wird.
Wird auf einen Synchronismus der dargestellten Schaltungsanordnung mit den übrigen Vorgängen
der Maschine, in der diese Schaltung verwendet wird, verzichtet, so kann an die Leitung E1 für die Dauer
einer Niederschrift Dauerpotential angelegt werden. Die Schreibeinrichtung wird dann den Abdruck und
die Fortschaltung in Abhängigkeit voneinander selbsttätig durchführen. Solche Fälle sind denkbar,
wenn die Steuerung der Schreibeinrichtung gegenüber der Gesamtmaschine das Primäre ist, beispielsweise
wenn auf Korrespondenzschreibmaschinen ein gespeicherter Text niedergeschrieben wird. Bei
Buchungsmaschinen dagegen, bei denen die einzelnen internen Maschinengänge gegenüber der Steuerung
der Schreibeinrichtung das wesentliche sind, braucht auf einen Synchronismus nicht verzichtet zu
werden.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des mittels eines Schrittschaltwerkes vorschiebbaren, sich
in Zeilenrichtung bewegenden Teiles einer speichergesteuerten Seriendruckvorrichtung, die das
Auftreten aufeinanderfolgender zu bedruckender oder nicht zu bedruckender Stellen ermittelt, wobei
das Schrittschaltwerk zum Erzielen einer kontinuierlichen Vorschubbewegung über nicht zu
bedruckende Stellen ausschaltbar ist und bei der die in den einzelnen Schreibpositionen abzudrukkende
Werte in Abhängigkeit eines Schreibbefehles jeweils einem Speicher entnommen und
einem Zwischenspeicher zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den nicht abzudruckenden Zeichen ein vorbestimmter, aber
frei wählbarer Schaltzustand des Zwischenspeichers (Fl bis F 4) zugeordnet ist und daß bistabile
Schaltelemente (F5, F 8) vorgesehen sind, die beim Vorschub des sich bewegenden Teiles
von einer Schreibposition zur anderen einerseits das Druckwerk (D) sperren und andererseits denjenigen
Teil (B) des Schrittschaltwerkes (B, K), der den sich bewegenden Teil des Schreibwerkes
in der Schreibstellung anhält, unwirksam machen, wenn der Schaltzustand des Zwischenspeichers in
der neuen Position seinem den nicht abzudrukkenden Zeichen zugeordneten Schaltzustand entspricht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrittschaltwerk
ein elektromagnetisches Hemmwerk vorgesehen ist, das aus einer Kupplung (K) und einer Bremse
(B) besteht.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung
des Hemmwerkes eine bistabile Schaltung (F 8) vorgesehen ist, deren Eingänge (s, t) einerseits
mit Schaltelementen (sal, sal), die durch die stellenweise Fortschaltung des sich bewegenden
Teiles der Schreibeinrichtung schaltbar sind, und andererseits mit dem Ausgang des Zwischenspeichers
(Fl bis F 4) verbunden sind, und deren Ausgänge (g, u) mit der Kupplung (K) und mit
der Bremse (B) des elektromagnetischen Hemmwerkes verbunden sind, wobei die durch den
Zwischenspeicher bewirkte Anschaltzeit der bistabilen Schaltung (F 8) kürzer als die Zeit zum
Wirksamwerden der Bremse (B) ist.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher
aus bistabilen Schaltelementen (Fl bis F 4) besteht, deren ungesetzte Schaltstellungen
(Ausgänge w) dem den nicht abzudruckenden Zeichen entsprechenden Schaltzustand zugeordnet
sind.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement
zur Steuerung des Druckwerkes aus einer bistabilen Schaltung (F 5) besteht, deren einer
Eingang (/) mit den bei der Aufnahme eines zu druckenden Zeichens wahlweise wirksam werdenden
Ausgängen (g) des Zwischenspeichers (Fl bis F 4), mit dem Druckwerk (D) und dessen
anderer Ausgang («) zusammen mit den im ungesetzten Zustand wirksamen Ausgängen (m) des
Zwischenspeichers mit dem Eingang (s) der bistabilen Schaltung (F 8) zur Steuerung des Hemmwerkes
verbunden sind.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltzeit
der bistabilen Schaltung (F 8) zur Steuerung des Hemmwerkes durch die Trägheit des sich bewegenden
Teiles der Druckeinrichtung während des Vorschubes bestimmt ist (Wechselbeziehung
zwischen den Kontakten sal, sal).
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Druckwerk (D) verbundene Ausgang (g) der bistabilen Schaltung (F 5) zur Steuerung des Druckwerkes
zusätzlich auf eine Und-Schaltung (i710)
einwirkt, deren zweiter Eingang mit der bistabilen Schaltung (F 8) zur Steuerung des Hemmwerkes
und deren Ausgang mit der Bremse (B) des Hemmwerkes verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 549/241
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