DE1222295B - Verfahren zum Anpassen der Druckzykluslaenge fuer eine Druckzeile an die Anzahl der in einer Zeile zu druckenden Zeichen bei Schnelldruckern datenverarbeitender Systeme - Google Patents
Verfahren zum Anpassen der Druckzykluslaenge fuer eine Druckzeile an die Anzahl der in einer Zeile zu druckenden Zeichen bei Schnelldruckern datenverarbeitender SystemeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4ffl79®& PATENTAMT
Int. Cl.:
G06k
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche El.: 43 a - 41/03
Nummer: 1222295
Aktenzeichen: J 21129IX c/43 a
Anmeldetag: 4. Januar 1962
Auslegetag: 4. August 1966
Jetarf K||
Paf. Bt. ^
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen der Druckzykluslänge für eine Druckzeile an die Anzahl der in einer Zeile zu druckenden Zeichen bei
Schnelldruckern datenverarbeitender Systeme mit einem stetig umlaufenden endlosen Band als Typenträger,
mit je einem Druckhammer pro Druckstelle und mit einem die Daten einer einzigen Druckzeile
serial aufnehmenden Speicher, aus dem die Zeichen der benachbarten Druckstellen nacheinander für einen
Vergleich mit den die augenblicklich betrachtete Druckstelle durchlaufenden Zeichen entnommen werden,
wobei bei Zeichengleichheit der Druckhammeranschlag erfolgt.
Es sind Druckverrichtungen für datenverarbeitende
Maschinen bekannt, bei denen die Drucktypen an einer endlosen, ständig umlaufenden Kette befestigt
sind und jeder Druckstelle zugeordnete Druckhämmer zum Abdruck betätigt werden, während die Kette in
Richtung der zu druckenden Zeilen des Aufzeichnungsträgers umläuft. Bei beispielsweise 144 Druckstellen
pro Zeile sind danach dementsprechend 144 Druckhämmer vorgesehen, während die Kette im allgemeinen
mehrere vollständige Typensätze trägt.
Zur Eingabe der zu druckenden Daten dient vorzugsweise ein Magnetband, auf dem die Werte in binär
verschlüsselter Form aufgezeichnet sind. Je eine Druckzeile wird in bekannter Weise vom Band abgelesen
und in eine dreidimensionale Kernspeichermatrix eingegeben. Hierbei wird durch bekannte
Mittel während eines Druckzyklus festgestellt, welche Typen sich jeweils unter den einzelnen Druckhämmern
befinden, die zum Aufzeichnungsträger hinbewegt werden können und jeweils betätigt werden,
wenn sich das ausgewählte Zeichen an der richtigen Druckstelle befindet. Die Typen sind in untereinander
gleichen Abständen auf der Kette befestigt und weisen
eine andere Teilung auf als die Druckstellen, so daß nie an benachbarten Stellen zugleich ein Abdruck erfolgt.
Bei 144 Druckstellen enthält die Druckkette beispielsweise fünf Sätze zu je 48 Typen, deren Abstände
so gewählt sein können, daß auf vier Druckstellen drei Typen kommen, entsprechend einem Teilungsverhältnis
von 3:4. Um eine Druckzeile von 144 Stellen mit 48 verschiedenen Zeichen zu beschriften,
sind also 144 sogenannte Teilzyklen notwendig.
Bei vorgeschlagenen Druckwerken der beschriebenen Art ist diese Anzahl von Teilzyklen für jede Zeile
festgelegt und nicht veränderbar, so daß zur Beschriftung jeder Zeile eine bestimmte konstante Zeit notwendig
ist, unabhängig davon, ob die Zeile voll beschrieben wird, im vorliegenden Fall also 144 Zeichen
Verfahren zum Anpassen der Druckzykluslänge
für eine Druckzeile an die Anzahl der in einer
Zeile zu druckenden Zeichen bei Schnelldruckern datenverarbeitender Systeme
für eine Druckzeile an die Anzahl der in einer
Zeile zu druckenden Zeichen bei Schnelldruckern datenverarbeitender Systeme
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
BÖblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Fred Saite, Binghamton, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Januar 1961 (82 308)
aufweist, oder ob nur eine geringere Anzahl von Zeichen niedergeschrieben werden soll. Selbst wenn etwa
in einer Zeile nur ein Zeichen oder nur wenige Zeichen zum Abdruck kommen sollen, insbesondere z. B.
am Beginn der Druckzeile, so sind anschließend trotzdem erst alle 144 Teilzyklen zu vollenden, bevor die
Weiterschaltung zur nächsten Druckzeile erfolgen kann. Das bedeutet in allen den Fallen, wo Druckzeilen
nicht bis zu Ende beschrieben werden sollen, einen erheblichen Zeitverlust und eine Verringerung
der praktischen Druckgeschwindigkeit gegenüber der theoretisch erreichbaren Druckgeschwindigkeit.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß die dem Speicher zugeführten Eingangsimpulse
gleichzeitig einem Zähler zugeführt werden, dessen dabei entstehende, die Anzahl der in
einer Druckzeile zu druckenden Zeichen verkörpernde Summe beim Druck eines jeden dieser Zeichen um
eines vermindert wird, und daß beim Erreichen der Summe Null die Zeilenschaltvorrichtung für ihre
Betätigung einen Impuls vom Zählerausgang erhält.
609 608/165
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß die Zykluslänge direkt proportional der Anzahl der Teilzyklen
ist, di& der Zahl der in einer Zeile zu druckenden Zeichen entspricht. Sind z. B. nur zwei Spalten
zu bedrucken, so beginnt die nächste Druckzeile unmittelbar nach dem zu der vorhergehenden Druckzeile
gehörenden zweiten Teilzyklus. Die Umschaltung von der ersten Druckzeile nach der zweiten
Druckzelle geht vor sich, nachdem die zweite Spalte der ersten Druckzeile gedruckt worden ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist dabei jede der von einer
Datenquelle zum Speichereingang führenden Leitungen parallel an einer gemeinsamen ODER-Schaltung
angeschlossen, deren Ausgang mit dem Additions-Eingang des Zählers verbunden ist, dessen zweiter
Eingang den Subtraktions-Eingang bildet, der über eine ODER-Schaltung an alle zu den Betätigungsvorrichtungen
für die Druckhämmer führende Leitungen angeschlossen ist, und es ist der Ausgang des
Zählers über einen Spannungswandler mit der Zeilenschaltbetätigungs-Vorrichtung
verbunden.
Die Anzahl der Teilzyklen, die zum Druck einer vollständigen Zeile erforderlich sind, ist also gemäß
der Erfindung veränderlich.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung anschließend erläutert.
Das Band 10 enthält mehrere Aufzeichnungsspuren; für das vorliegende Beispiel sind sieben Spuren,
also sieben Bitpositionen für jedes Zeichen angenommen. Über die zu den Spuren gehörigen Magnetköpfe
werden die Zeichen der Hauptspeichereinheit 11 eingegeben, die 144 Zeichen aufnehmen
kann und aus einer dreidimensionalen Kemmatrix mit-beispielsweise sieben Ebenen bestehen kann. Das
Zeichen für die Spalte 1 befindet sich in der Position 1 der Matrix, das Zeichen für Spalte 2 befindet sich in
Position 2 usw. Mit Spalte 1 ist die erste Spalte des Papiers oder eines anderen Aufzeichnungsträgers gemeint,
auf den die Zeichen abgedruckt werden sollen. Die spezielle Anordnung zum Füllen des Speichers 11
ist nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht näher gezeigt.
Wenn die Zeichen derHauptspeichereinheitll eingegeben
werden, liefert eine ODER-Torschaltung 12 ein Ausgangssignal, wenn in einer Spalte ein Zeichen
vorhanden ist. Dieses Ausgangssignal der ODER-Schaltung 12 wird der ADD-Eingangsschaltung eines
Zählers 13 zugeführt. Sind alle Zeichen-Positionen eines Abschnittes des Bandes 10 abgefühlt, so sind
demnach alle in der Hauptspeichereinheit 11 gespeicherten Zeichen im Zähler registriert, entsprechend
der Anzahl der Zeichen, die in der Druckzeile gedruckt werden sollen, da die Hauptspeichereinheit 11
jeweils eine Druckzelle speichert.
Lösungen, auf welche Weise die Druckhämmer in ährer Zuordnung zu den einzelnen Zeichen ausgewählt
werden, sind bereits vorgeschlagen worden. Es sei nun angenommen, daß alle Zeichen in die Hauptspeichereinheit
11 eingegeben sind und der Druck-Vorgang beginnen kann. Das Zeichen für Spalte 1
wird aus dem Hauptspeicher 11 entnommen und dem Vergleicher 14 zugeführt. Gleichzeitig wird das unter
dem Hammer 1 (in der Zeichnung i?t) befindliche
Zeichen ebenfalls dem Vergleicher 14 zugeführt. Zur gleichen Zeit, in der die mit der Hauptspeichereinheit
14 verbundenen Treiberstufen X und Y das Zeichen für Spalte 1 entnehmen, wird auch der Hammer-Auswahlmatrix
ein Kennzeichen für Hammer 1 (Zi1) entnommen und der UND-Torschaltung 16 zugeleitet,
die dadurch vorbereitet wird. Wenn nun z.B. das Zeichen für Spalte 1 ein A und das Zeichen unter
dem Hammer ebenfalls ein A ist, wird das UND-Tor 16 durch das Vergleichssignal entriegelt, das auf
Grund des Ausgangssignals des Vergleichers 14 entsteht. Das Ausgangssignal der UND-Torschaltung 16
gibt das Anschlagsignal für den Hammer 1 (Ji1) und
leitet außerdem der ODER-Torschaltung 18 ein Signal zu. Die Ausgangsleitung dieser ODER-Schaltung
ist mit der Subtraktions-Eingangsleitung des umkehrbaren, voreingestellten Zählers 13 verbunden.
Der oben angeführte Vorgang setzt sich* fort mit Entnahme der gespeicherten Zeichen und deren Vergleich
mit den Zeichen unter den einzelnen Hämmern, der in der Vergleichseinheit 14 abläuft, bis die Zahl
im vorher eingestellten Zähler 13 auf Null gesunken ist. Wenn der Zähler ein Binärzähler bekannter Art
mit Vorrichtungen mit bistabilen Zuständen ist, werden die Ausgangssignale der »!«-Positionen der einzelnen
Auslösestufen mit der ODER-Schaltung 19 verbunden, deren Ausgangssignal einem Wandler 21
zugeführt wird. Solange sich noch mindestens ein Wert in dem voreingestellten Zähler befindet, ist die
Ausgangsspannung der ODER-Torschaltung 19 hoch und die Ausgangsspannung des Wandlers 21 niedrig.
Sinkt jedoch der Betrag im Zähler auf Null, steigt die Ausgangsspannung des Wandlers 21, um das Umschaltsignal
zu erzeugen. Vor der Eingabe der Werte in die Hauptspeichereinheit 11 befindet sich zwar der
Zähler auch auf Null, doch sind geeignete Mittel vorgesehen, um in diesem Fall die hohe Ausgangsspannung
des Wandlers 21 unwirksam zu machen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Anpassen der Druckzykluslänge für eine Druckzeile an die Anzahl der in
einer Zeile zu druckenden Zeichen bei Schnelldruckern datenverarbeitender Systeme mit einem
stetig umlaufenden endlosen Band als Typenträger, mit je einem Druckhammer pro Druckstelle
und mit einem die Daten'einer einzigen Druckzeile serial aufnehmenden Speicher, aus
dem die Zeichen der benachbarten Druckstellen nacheinander für einen Vergleich mit den die
augenblicklich betrachtete Druckstelle durchlaufenden Zeichen entnommen werden, wobei bei
Zeichengleichheit der Druckhammeranschlag erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Speicher (11) zugeführten Eingangsimpulse gleichzeitig einem Zähler (13) zugeführt werden,
dessen dabei entstehende, die Anzahl der in einer Druckzelle zu druckenden Zeichen verkörpernde
Summe beim Druck eines jeden dieser Zeichen um eins vermindert wird, und daß beim Erreichen
der Summe Null die Zeilenschaltvorrichtung für ihre Betätigung einen Impuls vom Zählerausgang
erhält.
2. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der von einer Datenquelle (10) zum Speichereingang führenden Leitungen parallel an
einer gemeinsamen ODER-Schaltung (12) angeschlossen ist, deren Ausgang mit Additions-Eingang
(ADD) des Zählers (13) verbunden ist, dessen zweiter Eingang (Subtr.) den Subtraktions-
Eingang bildet, der über eine ODER-Schaltung (18) an alle zu den Betätigungsvorrichtungen für
die Druckhämmer führende Leitungen angeschlossen ist, und daß der Ausgang des Zählers
(13) über einen Spannungswandler (21) mit der Zeilenschaltbetätigungs-Vorrichtung verbunden
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 918 865.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 608/165 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
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