DE2040457C3 - Tastendrucker - Google Patents
TastendruckerInfo
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Description
Eine Kompensationsschaltung bewirkt, daß, wenr keine der Tasten mit dem Finger berührt wird, aud
kein Signal an der Sammclektrode der Tastatur liegt daü aber das Berühren der Taste mit dem Finger einer
als Tastimpuls bezeichneten Impuls an der Sammel elektrode der Tastatur erscheinen läßt. Dieser Impul;
wird, solange die Wirkung des Fingers auf die Tastatu andauert, bei jeder Umdrehung des Verteilers wieder
holt und gleichzeitig in den Rechner eingegeben. Der
Drucker, wie er in dem Hauptpatent 19 20 470, beschrieben
ist, erzeugt folgende Signale:
_ einen »Drehimpuls«, den das erste Impulsrad bei
jeder Motordrehung abgibt;
_ »Typenimpulse«, die das zweite Impulsrad gleichmäßig auf einen Zyklus verteilt abgibt;
— »Tastimpulse«, die mit einem Typenimpuls zusammenfallen,
wenn ein Finger auf die dieser Type zugeordnete Taste gelegt wird.
Die Drehimpulse, Typenimpulse und Tastenimpulse werden von dem mit dem Tastendruck verbundenen
Rechner empfangen und dieser erzeugt die Druckimpulse und leitet sie zum elektromagnetischen Typenanschlaghammer
weiter. Wie im Hauptpatent 19 20470, beschrieben, ist der Maschinenzyklus sehr kurz und
liegt beispielsweise in der Größenordnung von 20 ms. Das Aufliegen eines Fingers einer Bedienungsperson
hingegen währt mehrere Zyklen. Es ist so erforderlich, nur einen Tastenimpuls als Drucksignal oder Funktionssignal
des Tastendruckers zu erhalten, wenn auch das Aufliegen eines Fingers auf einer Taste mehrere
aufeinanderfolgende Tastensignale erzeugt. Hierfür besteht folgendes Auswahlkriterium:
Ein Tastenimpuls wird nur berücksichtigt, wenn er nicht während eines oder mehrerer vorangegangener
Zyklen bestanden hatte.
Genauer, das Programm des Rechners, an dem der bekannte Tastendrucker angeschlossen ist, zählt die Typenimpulse
zwischen dem Zeitpunkt des Auftretens eines Umdrehungsimpulses und dem Zeitpunkt des
Auftretens eines Tastenimpulses und sendet an den Anschlag-Elektromagnet einen Druckimpuls in dem Moment,
wo er einen Tastenimpuls empfängt. Als Druckimpuls wird also nicht der Tastenimpuls selbst, sondern
ein vom Rechner erzeugter Impuls genommen. Daher ist die Tatsache nicht von Nachteil, daß der Tastenimpuls
einen Impuls mit unregelmäßiger Wellenform sein kann, weil er unter anderem von den Annäherungs- und
Entfernungsbewegungen des Fingers von der Taste abhängt. Der Rechner besitzt nämlich Schaltungen zur
Analyse von Tastenimpulsen und zur Erzeugung eines »kalibrierten« Druckimpulses ausgehend von einem
Tastenimpuls mit unregelmäßiger Wellenform.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den bekannten Tastendrucker so zu modifizieren, daß er ohne
Verbindung mit einem Rechner arbeiten kann. Er arbeitet als mit einem Rechner verbundene Eingabeschreibmaschine
zur Dateneingabe, wobei aber der Rechner nicht die Funktion der Erarbeitung der Drucksignale
übernehmen muß, die ihm von der Schreibmaschine geliefert werden. Die Funktion der Erarbeitung
der Drucksignale erfolgt im Tastendrucker nach der Erfindung mittels eines logischen Kreises, der die Drehimpulse,
die Typenimpulse und die Tastenimpulse empfängt und entsprechend verarbeitet, um aus ihnen die
Druckimpulse abzuleiten. Dieser logische Kreis übernimmt außer der Erzeugung der Druckinipulse die Auswahl
der Tastenimpulse.
Der Tastendrucker nach der Erfindung ist demge- fco
maß dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Sammelschiene zu der alle Tasten parallel geschaltet sind,
und einem Elektromagneten für den Typenanschlag eine Selektionsschaltung liegt, die ein erstes UND-Glied
umfaßt, an dessen erstem Eingang dk Drchim- (lS
pulse erscheinen und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang einer Kippschaltung verbunden ist. nri deren
einem Eingang die gleichen, durch eine erste Verzögerungsschaltung
verzögerten Drehimpuise erscheinen — so daß das Verknüpfungsglied durch den zweiten Drehimpuls
geöffnet und durch den darauffolgenden, verzögerten Tastimpuls wieder geschlossen, wird —, ferner
eine zweite Kippschaltung, deren Eingänge mit dem Ausgang des ersten Tores bzw. über eine zweite Verzögerungsschaltung
mit der Sammeischiene verbunden sind, wobei der Ausgang der zweiten Verzögerungsschaltung außerdem an den zweiten Eingang der ersten
Kippschaltung angeschlossen ist, ferner ein zweites UND-Glied, dessen einer Eingang mit dem Ausgang
der zweiten Kippschaltung und dessen zweiter Eingang direkt mit der Sammelschiene der Maschine verbunden
i« — so daß das Verknüpfungsglied für den unverzögerten,
als Wirkimpuls bezeichneten Tastimpuls geöffnet ist, der auf den zweiten Drehimpuls folgt —, und
dadurch, daß der Ausgang des zweiten UND-Gliedes mit einer Kippschaltung verbunden ist, deren Ausgang
mit einem dritten Verknüpfungsglied verbunden ist, dessen zweiter Eingang die Typenimpulse empfängt,
wobei der Ausgang dieses Verknüpfungsgliedes mit dem Anschlag-Elektromagneten verbunden ist derart,
daß die Selekiionsschaltung nur einen einzigen Tastenimpuls unter allen periodisch während des Aufliegens
eines Fingers auf einer Taste erzeugten Tastenimpulsen passieren läßt und daß der Anschlag-Elektromagnet
von dem Typenimpuls betätigt wird, der dem gewählten Tastenimpuls unmittelbar folgt.
Der mit dem Tastendrucker verbundene logische Kreis ist sehr einfach und wenig aufwendig. Er besitzt
nur Verknüpfungsglieder und Kippschaltungen ohne jeden Zähler und Impulsgeber. Da das Drucken »fliegend«
erfolgt, d. h. ohne Anhalten des Typenrades, muß der Druckimpuls sehr kurzzeitig sein und eine gut definierte
Wellenform besitzen. Nun haben die Tastenimpulse, wie schon gesagt, eine unregelmäßige Wellenform
und können daher nicht als Druckimpulse dienen. Der Typenimpuls, der dem Tastenimpuls folgt, wird daher
als Druckimpuls herangezogen. Hieraus ergibt sich, daß das Typenrad und der Verteilerfinger gegeneinander
derart versetzt sein müssen, daß eine gegebene Type vor dem Anschlag-Elektromagneten vorbeiläuft,
wenn der Verteilerfinger vor dem Metallplättchen des zylindrischen Schaltungsträger vorbeiläuft, welches
dem der gegebenen Type zugeordneten Metallplättchen folgt. Mit anderen Worten, das Typenrad steht um
ein Winkelintervall entsprechend einer Type zurück gegenüber der Stellung, die es in dem bekannten Tastendrucker
inne hat.
Die Selektion des Tastenimpulses wird in einer bevorzugten
Ausführung der Selektionsschaltung durch eine Logikschaltung aus zwei UND-Gliedern, zwei bistabilen
Kippkreisen und zwei Verzögerungsleitungen ausgeführt, die so organisiert ist, daß eines der beiden
Verknüpfungsglieder durch den zweiten Drehimpuls geöffnet und durch den darauffolgenden, über eine Verzögerungsleitung
verzögerten Tastimpuls wieder geschlossen wird, während das andere Verknüpfungsglied,
dessen Ausgang mit dem Anschlag-Elektromagneten des Typenrades verbunden ist, in dieser Zeit für
den unverzögerten Tastimpuls geöffnet ist.
Weilerhin ist vorgesehen, daß die Selektionsschaltung
den Buchstaben zugeordnete Tastimpulse von Tasiimpiilsen unterscheidet, die Funktionen wie z. B.
Wagenrücklauf, Zeilenzwischenraum, Abstand, Umschaltung von Großbuchstaben aiii Kleinbuchstaben
bzw. Kleinbuchstaben auf Großbuchstaben usw. zugeordnet sind.
Die Selektion der funktionssteuernden Impulse von den zu den Typen gehörenden Tastimpulsen geschieht
in der Weise, daß der Ausgang in der Selektionsschaltung einerseits an den Anschlag-Elektromagneten angeschlossen
ist und andererseits an eine Logikschaltung, die durch die Drehimpulse synchronisiert wird
und Zeitausschnitte abgrenzt, die während bestimmter Zyklen, in deren Verlauf der zum Elektromagneten führende
Ausgang der Selektionsschaltung gesperrt ist, dazu dienen, die den Typen entsprechenden Tastimpulse
von den den Maschinenfunktionen entsprechenden Tastimpulsen zu trennen.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung im einzelnen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die vereinfachte perspektivische Ansicht eines Teiles einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Tastendruckers mit einem Blockschaltbild seines Signalverteilers,
F i g. 2 eine Logikschaltung, die das Anschlagen der Typen steuert,
F i g. 3 eine Logikschaltung, die das Anschlagen der Typen und weitere Maschinenfunktionen steuert,
F i g. 4 ein Schaubild, das die Lage der Funktionsimpulse gegenüber den Typenimpulsen innerhalb eines
Zyklus zeigt.
In F i g. 1 dreht ein Elektromotor 1 in gleichmäßiger
Drehbewegung ein Typenrad 10, ein Impulsrad 20 mit einem einzigen Zahn aus magnetischem Material, ein
Impulsrad 30, dessen Umfang so viele Zähne aus magnetischem Material trägt, wie die Maschine Tasten
(für Typen und Funktionen) hat, und den Verteilerfinger 41 eines Verteilers 40. Der Motor 1 läuft z. B. mit
20 U/sec.
Das Impulsrad 20 erzeugt in der auf den Magnetkern 23 gewickelten Spule 22 einen Impuls pro Umdrehung,
so daß im Falle des gewählten Beispiels die Drehimpulse eine Frequenz von 20 Hz haben. Das Impulsrad 30
erzeugt in der auf den Magnetkern 33 gewickelten Spule 32 eine bestimmte Anzahl von Typen-(oder Funktions-)lmpulsen,
die auf die für einen Umdrehungszyklus benötigte Zeit gleichmäßig verteilt sind. Nimmt
man an, daß das Impulsrad fünfzig Zähne trägt, so beträgt die Frequenz der Typen- oder Funktions-Impulse
1000 Hz.
Eine Schreibwalze 2 trägt ein Blatt Papier 3 und wird mittels eines herkömmlichen, nicht gezeichneten Walzenvorschubmechanismus
in Längsrichtung verschoben.
Die als verformbare gedruckte Schaltung ausgeführte Tastatur 50 ist über einen Verbindungssteg 4 einstükkig
mit dem Verteiler 40 verbunden. Der Verteiler 40 ist ein Zylinder, der innen eine Ringelelektrode 42 und
mehrere Radialelektroden 43i bis 43so trägt Die Ringelektrode
42 ist mit der Spule 32 verbunden, und jede der Radialelektroden 43i bis 43so ist mit einer Typenoder
Funktionstaste 511 bis 5150 verbunden. Der Verteilerfinger
41 trägt an seinem Ende ein Metallplättchen 410, das im Verlaufe eines Zyklus eine selektive
kapazitive Kopplung herstellt zwischen der Ringelektrode und der seiner Stellung entsprechenden
Radialelektrode.
Die Tasten bestehen jeweils aus zwei durch einen isolierenden Zwischenraum getrennten metallisierten
Streifen, auf die der Schreiber die Kuppe eines Fingers legt Es erscheinen dann am Ausgang des Verstärkers
60 Tastimpulse, wobei jeder Tastimpuls gleichzeitig mit demjenigen Typenimpuls auftritt, der der auf der Taste
angegebenen Type entspricht.
Die Logikschaltung 100 (F i g. 2) zur Selektion eines Tastimpulses aus einer ununterbrochenen Folge gleicher
Tastimpulse hat drei Eingänge, nämlich einen Eingang 10Oi für die Drehimpulse, einen Eingang IOO2 für
die Tastimpulse und einen Eingang IOO3 für die Typenimpulse.
Die Schaltung 100 umfaßt drei bistabile Kippkreise 101, 102 und 103 herkömmlichen Typs, drei
UND-Glieder 104, 105, 106, drei Verzögerungsleitungen 107, 108 und 109 und einen Verstärker 110. Diese
Baugruppe arbeitet wie folgt:
Wenn der Motor 1 des Tastendruckers nicht läuft, gelangt auch kein Impuls an die Eingänge IOO1, IOO2
IOO3 der Baugruppe 100 und demgemäß stehen die Kippkreise auf Null, und die Tore 104, 105, 106 sind
geschlossen.
Wird der Motor in Betrieb gesetzt, aber die Tastatur 50 nicht benutzt, so tritt die Logikschaltung 100 so lange
nicht in Tätigkeit, wie kein Drehimpuls an die Klemme lOOi gelangt. Denn da das UND-Glied 106 geschlossen
bleibt, bleibt der von der Spule 33 (F i g. 1) an die Klemme IOO3 abgegebene Typenimpuls wirkungslos.
Das gleiche gilt bei geschlossenem UND-Glied 105 auch für den an den Eingang IOO2 gelangenden Tastimpuls.
In dem Augenblick aber, in dem der erste Drehimpuls an die Klemme 10Oi angelegt wird, geht der Kippkreis
101 von Null in Eins über, und zwar mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung τι, die durch die
Verzögerungsleitung 107 verursacht wird. Da das UND-Glied 104 an einem seiner Eingänge ständig den
Drehimpuls direkt empfängt und an seinen zweiten Eingang vom Kippkreis 101 bei dessen Übergang in
den Zustand Eins eine Spannung mit einer Verzögerung τι gelegt wird, öffnet sich das Tor zunächst nicht
Weil jedoch der Kippkreis 101 im Zustand Eins verbleibt, wird das Verknüpfungsglied 104 beim zweiten
Drehimpuls durchlässig.
Das aus dem Verknüpfungsglied austretende Signal bringt den Kippkreis 102 in den Zustand Eins, der dann
seinerseits eine sich haltende Spannung an den erster Eingang des UND-Gliedes 105 legt.
Die nachfolgenden Drehimpulse verursachen keine Veränderung des Zustandes der Kippkreise 101 und
102, und daraus folgt, daß das Verknüpfungsglied 105 einen Tastimpuls durchläßt, wenn er an die Klemme
IOO2 gelegt wird.
Die kapazitive Wirkung eines Fingers auf eine Taste der Tastatur 50 läßt an der Klemme IOO2 einen Tastim
puls erscheinen, der den Kippkreis 103 sofort in der Zustand Eins bringt, da das Verknüpfungsglied 105
durchlässig ist, und der die Kippkreise 101 und 102 mil einer gewissen, durch die Verzögerungsleitung 108 ver
ursachten Verzögerung Τ2 auf Null zurückstellt, so daO
sich zur Zeit τ2 nach dem Durchgang des Tastimpulse«
durch das Verknüpfungsglied 105 die Verknüpfungs glieder 104 und 105 wieder schließen. Dieser auf der
zweiten Drehimpuls folgende Tastimpuls wird auch al;
Wirkimpuls bezeichnet
Die Ausgangsspannung des Kippkreises 103, der vor Null nach Eins übergeht, gelangt mit einer gewissen
durch die Verzögerungsleitung 109 verursachten Ver zögerung T3 an den ersten Eingang des UND-Gliede;
106, das dann für einen Typenimpuls durchlässig wird wenn er an die Klemme IOO3 angelegt wird.
Wenn dieser Impuls durch das Verknüpfungsgliec 106 hindurchgelaufen ist setzt er mit der vom Verstär
ker 110 gelieferten Energie den Anschlag- Elektroma
gneten 11 in Tätigkeit und stellt den Kippkreis 103 wieder nach Null zurück, wordurch sich das Verknüpfungsglied 106 schließt. Man sieht also, daß der auf den
Wirkimpuls folgende Typenimpuls den Anschlag auslöst, woraus sich die Winkelversetzung zwischen dem
Typenrad und dem Verteilcrfinger erklärt, die eingangs erwähnt worden war.
Wie gezeigt wurde, ergibt sich daraus, daß der Tastimpuls die Logikschaltung 100 in denjenigen Zustand
zurückversetzt, in dem sie sich beim Ingangsetzen des Tastendruckers befand, daß, solange der Schreiber seinen Finger nicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Drehimpulsen von einer Taste 51 der Tastatur 50 herunternimmt, der Kippkreis 102 nicht in den Zustand
Eins versetzt werden kann und daher die folgenden, durch Belassen des Fingers auf derselben Taste erzeugten Tastimpulse ohne Wirkung auf den Anschlag-Elektromagneten 11 sind.
Wenn der Finger die Taste rechtzeitig verläßt, erfolgt die Entriegelung der Maschine, und der Anschlag
für eine neue Type kann betätigt werden.
Angemerkt sei noch, daß man auch den Elektromagneten 11 mit dem das Verknüpfungsglied 105 durchlaufenden Signal direkt und ohne Eingreifen des Typenimpulses ansteuern könnte. Das bringt aber die Gefahr
mit sich, von Zeit zu Zeit trapezförmige Anschlagimpulse zu erhalten, wenn sich gerade während des
Ablaufes eines Tastimpulses die Wirkung des Fingers beträchtlich verändert.
Was nun die Verzögerungen τι, r?, η, betrifft, die y
durch die Verzögerungsleitungen 107, 108 und 109 erzeugt werden, so können sie in der Größenordnung
von einigen Mikrosekunden liegen. Genauer gesagt: Sie müssen länger sein als die Dreh- und Typenimpulse
und kürzer als der zeitliche Abstand zwischen dem Drehimpuls und einem benachbarten Typenimpuls. Da
der Drehimpuls in der Mitte des Intervalls zwischen zwei Typenimpulsen liegt, müssen die Verzögerungen
unter einer halben Zyklusdauer liegen.
F i g. 3 stellt eine Logikschaltung 100' dar, die außer den Typen zum Kodieren anderer Funktionen der Maschine, wie Wagenrücklauf, Zeilenschaltung, Leertaste,
Umschalten von Buchstaben auf Zahlen, Umschalten von Ziffern auf Buchstaben usw. dient. Die Logikschaltung 100' umfaßt die gleichen Kippkreise 101, 1OZ 103,
die gleichen Verknüpfungsglieder 104,105,106, die gleichen Verzögerungsleitungen 107,108,109 und den gleichen Verstärker 110 wie die Schaltung 100. Zusätzlich
umfaßt sie noch die beiden Kippkreise 111, HZ zwei Verzögerungsleitungen 113, 115, drei UND-Glieder
114,116,117 und einen Verstärker 118.
Dabei sind die einzelnen Funktionen wie im Falle der Typen definiert durch einen Impuls, der, bezogen auf
den Startimpuls für einen Zyklus, eine für die betreffende Funktion charakteristische Verzögerung aufweist.
Zur Unterscheidung der Typenimpulse von den Funktionsimpulsen wird den letzteren ein ganz bestimmter
Platz im Zyklus angewiesen.
Fig.4 zeigt auf Zeile t) den Drehimpuls t und auf
Zeile 2) den Wagenrücklaufimpuls a, der unmittelbar vor dem Impuls t liegt, und den Leertastenimpuls b, der
unmittelbar dahinter liegt. Da die auf die Tastimpulse folgenden Typenimpulse die aktiven Impulse sind, haben die Wagenrücklauf- und Leertastenimpulse die
Stellen a' und ti in Zeile 3) der F i g. 4 erhalten.
Die Kippkreise IH und 112 werden durch den Drehimpuls t (Zeilen 4) und 5) in F i g. 4 auf Eins gestellt. Der
Kippkreis 111 wird durch den Typenimpuls a' (der der
Funktionsimpuls für den Wagenrücklauf ist), der unmittelbar (nach einem halben Zyklus) auf den Drehimpuls t
folgt und in der Verzögerungsleitung 113 verzögert worden ist, in den Ruhestand zurückgestellt. Der Kippkreis 112 wird durch den zweiten Typenimpuls V (der
der Funktionsimpuls für die Leerschaltung ist) in den Ruhestand zurückgestellt, der nach einundeinhalb Zyklen auf den Drehimpuls ί folgt und in 115 verzögert
worden ist. Der Kippkreis 111 öffnet das Verknüpfungsglied 117, und der Kippkreis 112 schließt das Verknüpfungsglied 116. Man sieht, daß 116 wiihrend der
beiden zeitlichen Intervalle nach t, die zur Übertragung der Funktionssignale für Wagenrücklauf und Leerschaltung dienen, geschlossen ist und daß 117 während
des zeitlichen Intervalls nach dem Impuls f, das zur Übertragung des Funktionssignals für den Wagenrücklauf dient, geöffnet ist. Sämtliche Typensignale — ausgenommen a' und ti — treten (wenn ein mit ihnen zusammenfallendes Tastsignal vorhanden ist) an der Ausgangsklemme 100* auf, während das Funktionssignal
für Wagenrücklauf an der Ausgangsklemme 100s auftritt und das Leertastensignal an der Ausgangsklemme
100's, nachdem es durch den Verstärker 118' gegangen ist. Auf diese Weise rückt der Wagen sowohl dann vor,
wenn man eine Type anschlägt, als auch dann, wenn man eine Leenaste anschlägt. Wollte man andere
Funktionssignale übertragen, so müßte da» Verknüpfungsglied 116 während der gesamten Dauer der verschiedenen Funktionssignale gesperrt werden, und man
müßte dem Verknüpfungsglied 117 analoge Verknüpfungsglieder einbauen und sie einzeln jeweils während
der Dauer des einem bestimmten Funktionssignal zugeordneten Zyklus öffnen.
Anders ausgedrückt, arbeitet die aus den Schaltkreisen 111 bis 115 bestehende Baugruppe wie ein Verteiler
für Zeitausschnitte, die denen von Multiplex-Systemen analog sind; und wenn mehr als zwei Funkiionssignale
vorhanden sind, muß der Verteiler soviel Zeitausschnitte verteilen, wie Funktionen vorhanden sind (ausgenommen die Leerschaltung, die einen Sonderfall darstellt).
609610/174
Claims (1)
- Patentanspruch:Tastendrucker als Ein- und Ausgabegerät für einen Rechner oder eine Datenverarbeitungsanlage, mit einer Tastatur und einer mechanischen Vorrichtung zum Ausdrucken der Zeichen, dessen mechanischer Teil aus einem Typenrad, zwei Impulsrädern und einem Verteilerfinger besteht, die auf einer von einem Elektromotor mit gleichmäßiger Umdrehung angetriebenen Welle sitzen, und dessen elektrischer Teil die Tastatur mit zwei den Impulsrädern zugeordneten Signalgeneratoren und einem dem Verteilerfinger zugeordneten Signalverteiler verbindet, und mit einem kapazitiven Signal verteiler und mit >5 Tasten aus Kondensatoren, deren Kapazität durch Auflegen eines Fingers verändert wird, nach Hauptpatent 19 20 470 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Sammelschiene (60), zu der alle Tasten parallel geschaltet sind, und einem Elektromagneten (11) für den Typenanschlag eine Selektionsschaltung (100) liegt, die ein erstes UND-Glied (104) umfaßt, an dessen erstem Eingang die Drehimpulse erscheinen und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang einer Kippschaltung (101) verbunden ist, an deren einem Eingang die gleichen, durch eine erste Verzögerungsschaltung (107) verzögerten Drehimpulse erscheinen — so daß das Verknüpfungsglied durch den zweiten Drehimpuls geöffnet und durch den darauffolgenden, verzögerten Tastimpuls wieder geschlossen wird —, ferner eine zweite Kippschaltung (102), deren Eingänge mit dem Ausgang des ersten Verknüpfungsgliedes (104) bzw. über eine zweite Verzögerungsschaltung (108) mit der Sammelschiene (60) verbunden sind, wobei der Ausgang der zweiten Verzögerungsschaltung außerdem an den zweiten Eingang der ersten Kippschaltung (101) angeschlossen ist, ferner ein zweites UND-Glied (105), dessen einer Eingang mit dem Ausgang der zweiten Kippschaltung (102) und dessen zweiter Eingang direkt mit der Sammelschiene (60) der Maschine verbunden ist — so daß das Verknüpfungsglied für den unverzögerten, als Wirkimpuls bezeichneten Tastimpuls geöffnet ist, der auf den zweiten Drehimpuls folgt —, daß der Ausgang des zweiten UND-Gliedes (105) mit einer Kippschaltung (103) verbunden ist, deren Ausgang mit einem dritten Verknüpfungsglied (106) verbunden ist, dessen zweiter Eingang die Typenimpulse empfängt, wobei der Ausgang dieses Verknüpfungsgliedes (106) mit dem Anschlag-Elektromagneten (11) verbunden ist derart, daß die Selektionsschaltung (100) nur einen einzigen Tastenimpuls unter allen periodisch während des Aufliegens eines Fingers auf einer Taste (51) erzeugten Tastenimpulsen passieren läßt und daß der Anschlag-Elektromagnet von dem Typenimpuls betätigt wird, der dem gewählten Tastenimpuls unmittelbar folgt.60Die Erfindung bezieht sich auf einen Tastendrucker > Ein- und Ausgabegerät für einen Rechner oder eine ätenverarbeitungsanlage, mit einer Tastatur und einer 6S echanischen Vorrichtung zum Ausdrucken der Zeien, dessen mechanischer Teil aus einem Typenrad, /ei Impulsrädern und einem Verteilerfinger besteht, die auf einer von einem Elektromotor mit gleichmäßieer Umdrehung angetriebenen Welle sitzen, und dessen elektrischer Teil die Tastatur mit zwei den Impulsradern zugeordneten Signalgeneratoren und einem dem Verteilerfinger zugeordneten Signalverteiler verbindet und mit einem kapazitiven Signalverteiler und mit Tasten aus Kondensatoren, deren Kapazität durch Auflegen eines Fingers verändert wird, wie er Gegenstand des Hauptpatents 19 20 470 ist.Ein solcher Drucker umfaßt zwei Haupt-Bau-Gruppen- _ eine mechanische Baugruppe, die durch einen Elektromotor in eine gleichmäßige Drehbewegung versetzt wird, dessen Welle ein Typenrad, zwei Impulsräder und den Finger eines Signalverteilers trägt, und eine aus gedruckten Schaltkreisen bestehende Baugruppe, in der zwei wesentliche Elemente enthalten sind, nämlich ein Signalverteiler und die Tastatur mit unbeweglichen Tasten.Im einzelnen besteht das Typenrad aus einem Kranz biegsamer Zungen, die an der gleichen Unterlage befestigt s-Hid und von denen jede an ihrem freien Ende außen eine Type trägt, wobei zum Ausdrucken einer Type auf ein Blatt Papier ein elektromagnetisch betätigter Hammer gegen die entsprechende Zunge schlägt.Die nit Zähnen aus magnetischem Werkstoff versehenen beiden Impulsräder erregen durch Induktion auf Magnetkerne gewickelte Spulen, in denen Impulse entsprechender Frequenz erzeugen, die zum Rechner geleitet werden. Das Schreiben einer Type wird durch ein Signal gesteuert, das der Rechner zu einem gegenüber einem Bezugsimpuls eine bestimmte Verzögerung aufweisenden Zeitpunkt nach einem mit Hilfe des numerischen Äquivalents der Type aufgestellten Zählprogramm abgibt, wobei die Synchronisation des Programms durch von den Impulsrädern erzeugte Signale gewährleistet ist.Die Tasten der Tastatur haben zwei Elektroden, die einen Kondensator bilden, dessen Kapazität sich ändert, wenn die Taste mit einem Finger berührt wird. Mit der Tastatur ist der Signalverteiler einteilig verbunden. Beide bilden einen auf beide Seiten eines biegsamen, zylindrischen Trägers aus Kunststoff aufgedruckten Schaltkreis. In diesem zylindrischen Schaltungsträger läuft ein Verteilerfinger um, der ein Teil der in gleichmäßiger Drehung begriffenen mechanischen Baugruppe ist. Seine metallische Spitze ruft kapazitive Effekte hervor, wenn er an auf die Innenfläche des Signalverteilers aufgedruckten Metallplättchen vorbeiläuft, die mit den Tasten der Tastatur verbunden sind und radial angeordnete Elektroden darstellen. Dieses Vorbeilaufen speist die Tasten mit elektrischen Signalen. Der Verteiler hat eine ringförmige, von einem der Impulsräder mit Signalen gespeiste Eingangselektrode und so viele radiale Elektroden, wie die Tastatur des Druckers Tasten hat, damit bei einer Umdrehung des Verteilerfingers jede Taste einen der Winkelstellung der jeweiligen Radialelektrode entsprechenden Impuls erhält, indem die ringförmige Elektrode nacheinandet durch diesen Finger kapazitiv mit den Radialelektroder verbunden wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6927998 | 1969-08-14 | ||
FR6927998A FR2055986A5 (de) | 1969-08-14 | 1969-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040457A1 DE2040457A1 (de) | 1971-03-04 |
DE2040457B2 DE2040457B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2040457C3 true DE2040457C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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