DE1189293B - Schrittweise bewegter magnetischer Bandspeicher - Google Patents

Schrittweise bewegter magnetischer Bandspeicher

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DE1189293B
DE1189293B DED26279A DED0026279A DE1189293B DE 1189293 B DE1189293 B DE 1189293B DE D26279 A DED26279 A DE D26279A DE D0026279 A DED0026279 A DE D0026279A DE 1189293 B DE1189293 B DE 1189293B
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magnetic tape
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DED26279A
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Dr Gerhard Dirks
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/008Recording on, or reproducing or erasing from, magnetic tapes, sheets, e.g. cards, or wires
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/20Moving record carrier backwards or forwards by finite amounts, i.e. backspacing, forward spacing

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  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Schrittweise bewegter magnetischer Bandspeicher Die Erfindung betrifft einen magnetischen Bandspeicher zum Schreiben und Lesen von mit Kennzeichen versehenen Datengruppen (Informationen), bei dem für die Kennzeichen und die Datengruppen getrennte Magnetköpfe vorgesehen sind und bei dem eine in Bewegungsrichtung des Bandes verlaufende Anrufspur die Kennzeichen der Datengruppe enthält.
  • Derartige Magnetbandspeicher werden beispielsweise in Banken, Warenhäusern, Büros und Fertigungsstätten benutzt, um Informationen, die auf dem Magnetband gespeichert sind, verarbeiten zu können. Hierzu ist es notwendig, daß jede Datengruppe eines Kontos oder Lagerteiles mit einem Kennzeichen versehen ist, um sie jederzeit ansteuern zu können, ohne eine Abtastung aller Aufzeichnungen des Magnetbandes durchführen zu müssen.
  • Magnetbandspeicher sind an sich bekannt. Die Aufzeichnung der Speicherplätze für die Kennzeichen und die Informationen ist dabei in strenger Anlehnung an die Lochkarten- bzw. Lochbandtechnik von dieser übernommen worden. Aus wirtschaftlichen Gründen eignen sich jedoch zur Lösung der zugrunde liegenden Aufgaben nur Magnetbänder, da sie auch bei Änderungen der Informationen wieder verwendbar sind.
  • Bei dem bekannten Magnetspeicher liegen die für die Kennzeichen und Informationen- vorgesehenen Magnetspuren parallel zueinander in Bewegungsrichtung des Magnetbandes oder auch einer Magnetkontokarte. Je nach der Anzahl der notwendigen Magnetspuren wird das Band oder die Karte verhältnismäßig breit, oder die einzelnen Informationen müssen zusätzlich in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet werden. Dabei tritt oft der Fall ein, daß für die Kennzeichen wesentlich weniger Speicherplatz benötigt wird als für die Informationen selbst, so daß eine relativ große Wegstrecke zurückgelegt werden muß, um von einem Datenblock zum nächsten zu gelangen. Die Anrufzeit dieses nächsten Datenblockes ist damit im wesentlichen nicht durch die Abfühlgeschwindigkeit der Abfühleinrichtung an sich, sondern nur durch die Transportzeit bis zum Auffinden des nächsten Datenblockes bestimmt. Die bekannten Einrichtungen erweisen sich als zweckmäßig für sehr schnell arbeitende Anlagen, insbesondere solche Anlagen, bei denen als Speicher schnell rotierende Trommeln verwendet werden. Kleinere Anlagen, insbesondere aber Anlagen zur Durchführung statistischer Aufgaben, Buchungen, Bilanz- und ähnlicher Aufgaben, haben einen wesentlich größeren Datenftuß als die Großrechenanlagen, die insgesamt erforderliche Arbeitsgeschwindigkeit ist aber geringer.
  • Weiterhin besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Anordnungen darin, daß für jede Magnetspur ein gesonderter Magnetkopf vorgesehen werden muß und infolge des damit verbundenen parallelen Abgriffes ein überspringen oder überstreifen nicht benötigter Datenblöcke nur mit einem großen technischen Aufwand möglich ist.
  • Weiterhin besteht bei Magnetkontenkarten der Nachteil, daß hier keine Speicherung mit beliebig wiederholbarem Abgriff der Informationen erfolgt, sondern es kann jeweils nur die letzte gelesene Zeile wiederholt abgelesen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine bessere Ausnutzung der Speicherplätze des Magnetbandes zu erreichen. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Lesen eines vorbestimmten Kennzeichens durch die zugeordneten Magnetköpfe das gesamte Kennzeichen oder Teile desselben die Stillsetzung des Bandspeichers und eine relative Bewegung der anderen Magnetköpfe zum Bandspeicher bewirken, daß dabei die Ein- bzw. Ausspeicherung der Datengruppen in zur Bandbewegung senkrechter Richtung angeordneten Magnetspuren erfolgt und daß nach Ein- oder Ausspeicherung der ausgewählten Datengruppe das Magnetband selbsttätig weitertransportiert wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnnug wird erreicht, daß je Datenblock nur noch eine solche kurze Bandlänge zu transportieren ist, die die Breite einer einzigen Magnetspur oder, bei mehreren parallel angeordneten Informationen, der notwendigen Anzahl Magnetspuren beträgt. Weiterhin läßt sich durch die Erfindung sowohl das Aufsuchen der anzusteuernden Magnetspur durch geringere Ansteuergeschwindigkeit als auch der Transport und die Führung des Magnetbandes relativ einfach erreichen.
  • Unter Umständen kann selbst auf eine Synchronisierspur bzw. auf innerhalb der Datenspur vorgesehene Synchronisierungsmarken völlig verzichtet werden, da, wie beispielsweise aus der Filmtechnik bekannt, die Seitenführung eines Films sich recht genau erreichen läßt. Damit ist aber längs einer Seitenkante der Film derart definiert führbar, daß die Auswertung der einzelnen Markierungsstellen sich nur auf Grund von deren örtlicher Lage bewirken läßt, falls dies für erforderlich erachtet werden sollte.
  • Gemäß der Erfindung wird damit eine Abfühleinrichtung für Magnetbänder geschaffen, die beim wahlweisen Anruf einzelner Datenblöcke bei erstaunlich geringem Aufwand recht gute Zugriffszeiten ergibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier in den F i g. 1 bis 3 dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine Anordnung zur mechanischen Steuerung des Magnetbandes und der Magnetköpfe gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Schaltung zur elektrischen Steuerung der Anordnung nach F i g. 1 und F i g. 3 eine weitere Schaltungsanordnung zur Steuerung der Anordnung nach F i g. 1.
  • Die in den Figuren dargestellte Anordnung der Erfindung kann überall dort angewendet werden, wo die Auswahl aus einer Datenaufzeichnung von dem Ergebnis einer Rechnung abhängt, die im folgenden als Prüf- oder Auszugsrechnung bezeichnet wird. Drei Anwendungsgebiete bestehen beispielsweise unter anderem darin, daß a) die Aufzeichnungen eines bestimmten Kundenkontos in einer Bank, in einem Kaufhaus od. dgl. ausgewählt werden, um diejenigen festzustellen, deren Sollsalden einen bestimmten Betrag überschreiten, b) die Aufzeichnungen von bestimmten Lagerbeständen auszuwählen, wenn keine oder nur sehr kleine Umsätze in einem bestimmten Zeitraum stattgefunden haben, und c) die Berechnung der Zahl der Vorfälle innerhalb einer bestimmten Zeit und die Auswahl derjenigen, bei denen das Ergebnis der Rechnung im günstigen oder ungünstigen Sinne von einem gegebenen Wert abweicht Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Saldo eines Kontos, das im Speicher, in dem das Konto geführt wird, abgelesen wird, um einen vorbestimmten Wert vermindert, und je nachdem, ob der Restbetrag nach der Verminderung größer oder kleiner als ein eingegebener Betrag ist, wird ein Vormerksignal in der Vormerkfläche aufgezeichnet, um eine nachfolgende Betätigung der Auswählmittel hervorzurufen. Wird z. B. das Konto eines Kunden in einer Bank behandelt, das um einen festen gegebenen Betrag überzogen werden kann, dann werden die Salden des Kontos durch Abzug des zugelassenen Betrages geprüft, und das Ergebnis, welches anzeigt, ob der überziehungsbetrag überschritten worden ist oder nicht, bestimmt, ob ein Vormerksignal eingetragen wird oder nicht.
  • In einem solchen Fall schwankt natürlich der abzuziehende Betrag von Kunde zu Kunde, so daß auch dieser Betrag in dem Speicher in jedem Fall aufgezeichnet werden muß und zur Ausführung der Subtraktion abgelesen wird.
  • Der Speicher kann ferner Flächenteile zur Aufzeichnung der Salden nach einer Anzahl von Monaten oder anderen Zeiträumen aufweisen, so daß ein monatlicher Vergleich über einen Zeitraum durchgeführt werden kann. Es können auch die Salden in den gleichen Zeiträumen der vorhergehenden Jahre zum Vergleich herangezogen werden.
  • Das Vormerksignal kann auch zur automatischen Anfertigung von Kontoauszügen dienen, wobei der Auszug aus dem Speicher im Bedarfsfall abgedruckt wird. Die Einrichtung ist auch bei der Aufzeichnung von Aktienkursen anwendbar, wenn es erwünscht ist, die Bewegung bestimmter Aktienkurse innerhalb eines gegebenen Zeitraumes zu überprüfen.
  • Wird die Erfindung bei Aufzeichnungsträgern verwendet, bei denen laufende Änderungen in den einzelnen Speicherbereichen vorgenommen werden, z. B. neue Berechnungen, dann ist es zweckmäßig, auch das Kennzeichen entweder automatisch umzuändern oder automatisch zu löschen, wenn die Information sich in einer bestimmten Richtung ändert.
  • F i g. 1 zeigt zunächst eine mechanische Anordnung, die es gestattet, die zuvor erwähnten Aufzeichnungen quer zur Bewegungsrichtung des Bandes auszuwählen und abzufühlen. Den Transport des Magnetbandes 1 bewirkt die Klinke 2, die auf dem federnden Halteteil 3 montiert ist und die Möglichkeit hat, in die Perforationslöcher 4 des Magnetbandes 1 einzugreifen. Der federnde Halteteil 3 ist an den Punkten 5 und 6 drehbar mit den Hebeln 7 und 8 verbunden. Hebel 7 ist in Pfeilrichtung 9 um die Lagerstelle 10 schwenkbar, während Hebel 8 sowohl in Pfeilrichtung 11 um den Drehpunkt 12 als auch in Pfeilrichtung 13 um den Drehpunkt 14 schwenkbar ist. Die Drehbewegungen der beiden Hebel 7 und 8 um die verschiedenen Drehpunkte 10, 12 und 14 werden durch die Kurvenscheibe 15 und die Nockenscheibe 16 hervorgerufen. Beide Scheiben sind auf Welle 17 befestigt, die in Pfeilrichtung 18 rotiert. Der Hebel 7 wird durch die Feder 19 gegen die Gleitfläche der Kurvenscheibe 15 gedrückt, so daß Rolle 20 auf dieser Gleitfläche 21 abrollt und, durch die Formgebung der Kurvenscheibe15 bedingt, den Hebel 7 in Schwingungen entsprechend der Pfeilrichtung 9 versetzt. Hebel 8 wird in Ruhezustand durch den Magneten 22 entgegen der Kraftrichtung der Feder 23 außerhalb des durch die Nockenscheibe 16 bestrichenen Bereiches gehalten. Dadurch wird zwar die Klinke 2 in Schwingungen entsprechend der Pfeilrichtung 24 versetzt; sie greift jedoch nicht in die Perforationslöcher 4 des Magnetbandes 1 ein, so daß dieses nicht bewegt wird.
  • Soll nunmehr ein Transport des Magnetbandes 1 erfolgen, dann wird Magnet 22 entregt, so daß Hebel 8 sich an die Gleitfläche der Nockenscheibe 16 anlegt. Die Wicklung des Magneten 22 ist mit Kontakt 25 in Serie geschaltet, der durch den mit der Welle 17 verbundenen Nockenarm 26 betätigt wird. Dadurch wird erreicht, daß Magnet 22 in dem Augenblick entregt wird, in dem die Nockenscheibe 16 die gezeichnete Stellung verläßt, d. h., zu Beginn einer Umdrehung legt sich bei Entregen des Magneten 22 der Hebel 8 an die Gleitfläche der Nockenscheibe 16 an, und die Formgebung dieser Nockenscheibe gestattet es, daß dieser Hebel während einer Drehung der Welle 17 von 0 bis 180° eine Bewegung in Pfeilrichtung 27 ausführt. Dadurch wird die Klinke 2 in das über ihr befindliche Perforationsloch 4 eingedrückt, so daß bei einer Bewegung in Pfeilrichtung 24 ein Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kurvenscheibe 15 so ausgebildet ist, daß Hebel 7 während der Drehung um 180° in Pfeilrichtung 28 bewegt wird, so daß Magnetband 1 durch die Klinke 2 in dieser Richtung mitgenommen wird. Während der zweiten Halbdrehung von 180 bis 360° wird Hebel 8 wieder entgegen der Pfeilrichtung 27 nach unten gedrückt, so daß die Klinke 2 nichtmehr in die Perforation des Magnetbandes 1 eingreift, und gleichzeitig wird Hebel 7 durch die Feder 19 entgegen der Pfeilrichtung 28 in seine Ausgangsstellung gedrückt, so daß sich nach Beendigung einer Umdrehung die Klinke 2 unter dem nachfolgenden Perforationsloch befindet und die soeben beschriebene Vorschubbewegung von neuem ausgeführt werden kann. Auf dem Magnetband 1 sind Informationen in Richtung der Linien 29 aufgezeichnet. Diese Informationen werden durch den an der Schubstange 30 befestigten Magnetkopf 31 während einer Bewegung der Schubstange 30 in Pfeilrichtung 32 abgefühlt. Die Auswahl einer dieser auf den Linien 29 aufgezeichneten Informationsgruppen erfolgt durch Abfühlen der in Bewegungsrichtung des Magnetbandes 1 verlaufenden Magnetspur aufgezeichneter Markierungen 33 durch Magnetkopf 34. Dieser Magnetkopf 34 ist so an Schubstange 30 befestigt, daß er sich, wenn sich diese Schubstange in Ruhestellung befindet, über der Aufzeichnungsspur der Markierungen 33 befindet, so daß während einer Bewegung des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 diese Markierungen 33 durch Magnetkopf 34 abgefühlt werden können. Um ein. seitliches Verschieben des Magnetbandes 1 zu vermeiden, wird dieses dadurch fixiert, daß es durch Feder 35 an der Anschlagleiste 36 angedrückt wird. Eine Auswahl der auf den Spuren 29 aufgezeichneten Informationen kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß unabhängig von dem Vorhandensein einer Information in einer der Spuren 29 in der Längsspur eine Markierung 33 aufgezeichnet ist und daß die Auswahl dadurch erfolgt, daß sämtliche Markierungen 33 gezählt werden, so daß die einer bestimmten Ziffer entsprechenden Markierungen 33 einen Impuls in der mit dem Magnetkopf 34 verbundenen Zähleinrichtung auslöst, welcher ein Erregen des Magneten 22 bewirkt, so daß der Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 unterbrochen wird. Die Auswahl einer Informationsgruppe kann jedoch auch dadurch erfolgen, daß in der in Bewegungsrichtung des Magnetbandes 1 verlaufenden Spur nur dann eine Markierung 33 aufgezeichnet ist, wenn die Information, die in der entsprechenden Bahn 29 aufgezeichnet ist, während des Aussuchvorganges abgefühlt werden soll. Eine solche Markierung 33 kann beispielsweise in Abhängigkeit von einer während des Aufzeichnens der Informationen in der Spur 29 stattfindenden Rechnung bewirkt werden. Sie kann die verschiedensten Aussagen machen, z. B. daß der Saldo des in der entsprechenden Spur 29 aufgezeichneten Kontos »Null« beträgt oder daß er positiv ist, daß er negativ ist, oder irgendwelche anderen Aussagen, die von Bedeutung sein können und die die Information in der entsprechenden Spur 29 von den anderen Informationen auf dem Magnetband 1 unterscheiden. Die Einrichtung würde in einem solchen Falle so geschaltet, daß jeder Impuls, der in Magnetkopf 34 durch eine Markierung 33 induziert wird, den Magneten 22 erregt und somit den Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 unterbricht und gleichzeitig die Abfühlbewegung des Magnetkopfes 31 einleitet.
  • Diese Abfühlbewegung des Magnetkopfes 31 wird dadurch erreicht, daß durch den in Magnetkopf 34 erzeugten Impuls Magnet 37 entregt wird. Auch die Wicklung des Magneten 37 ist zeit einem dem Kontakt 25 entsprechenden Kontakt in Serie geschaltet, so daß unabhängig von dem Zeitpunkt der Impulserzeugung in Magnetkopf 34 die Erregung des Magneten 37 jeweils dann aufgehoben wird, wenn sich Nockenscheibe 38 in der gezeichneten Stellung befindet. Während der Erregung des Magneten 37 wird Schubstange 30 entgegen der Federkraft der Feder 39 in der gezeichneten Stellung festgehalten, so daß auch während einer Drehung der Nockenscheibe 38 keine Bewegung der Schubstange 30 entgegen der Pfeilrichtung 32 erfolgen kann. Wird nunmehr Magnet 37 während der gezeichneten Stellung der Nockenscheibe 38 entregt, dann wird Schubstange 30 durch die Kraft der Feder 39 an diese Nockenscheibe 38 angedrückt, wodurch diese Schubstange 30 während der Drehung der Welle 17 von 0 bis 180° eine Bewegung entgegen der Pfeilrichtung 32 ausführt, so daß Magnetkopf 31 an den den Perforationslöchern 4 benachbarten Anfang der Aufzeichenspur 29 gebracht wird. Während der Bewegung von 180 bis 360° der Welle 17 wird Magnetkopf 31 wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung über die Spur 29 bewegt und dadurch die dort aufgezeichnete Information abgefühlt.
  • Die in Magnetkopf 31 erzeugten Signale werden auf den auf der Welle 17 montierten Zwischenspeicher 40 übertragen. Der Übertragungsweg zwischen Magnetkopf 31 und Aufzeichenkopf 41 wird so gesteuert, daß nur während der Bewegung des Magnetkopfes 31 von dem Anfang der Informationsspur 29 in Pfeilrichtung 32 zur gezeichneten Ausgangsstellung eine Übertragung von Signalen stattfinden kann. Da der Zwischenspeicher 40 auf der gleichen Welle 17 wie die Kurvenscheibe 38 montiert ist und zwischen Kurvenscheibe38 und Schubstange30 während der Abfühlbewegung eine kraftschlüssige Verbindung besteht, ist gewährleistet, daß die abgefühlten Signale jeweils in der gleichen Anfangsstellung der einzelnen Aufzeichnungsbahnen des Zwischenspeichers 40 aufgezeichnet werden. Während der Übertragung der Signale von Magnetkopf 31 nach Aufzeichenkopf 41 werden diese gleichzeitig kontrolliert und damit festgestellt, ob die Abfühlung von der entsprechenden Aufzeichenspur 29 richtig, d. h. vollständig, oder nicht stattgefunden hat. Ist das Ergebnis der Kontrolle positiv, dann wird Magnet 37 wieder erregt und somit Schubstange 30 in der gezeichneten Ausgangsstellung gehalten. Zeigt die Kontrolle jedoch an, daß der Übertragungsvorgang nicht richtig bzw. nicht vollständig stattgefunden hat, d. h. ist die Kontrolle negativ, dann bleibt Magnet 37 entregt, und Schubstange 30 bewegt sich ein zweites Mal über die entsprechende Aufzeichenspur 29. Dadurch wird die gleiche Information ein zweites Mal abgefühlt und auf der gleichen Spur auf dem Zwischenspeicher 40 aufgezeichnet. Die zuvor aufgezeichnete, falsch übertragene Information kann entweder vor dem neuen Aufzeichenvorgang oder während diesem gelöscht werden. Falls die Steuerung entsprechend ausgebildet ist, kann durch den soeben erwähnten Kontrollvorgang auch eine Steuerung des Vorschubes des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 gesteuert werden, d. h. wenn durch die Kontrolleinrichtung festgestellt wurde, daß die Übertragung richtig war, kann Magnet 22 entregt werden und somit das Magnetband 1 in Pfeilrichtung 28 so lange weitertransportiert werden, bis durch die Erzeugung eines Impulses in Magnetkopf 34 durch eine Markierung 33 ein neues Stopsignal gegeben wird.
  • Die elektrische Einrichtung zur Steuerung einer solchen in F i g. 1 beschriebenen Abfühl- bzw. Transporteinrichtung wird in F i g. 2 gezeigt. Sie enthält die vier Kaltkathodenthyratrone 42, 43, 44 und 45. Die Kaltkathodenröhren42 und 45 dienen zur Steuerung der Magneten 22 und 37, während durch die Kaltkathodenröhren 43 und 44 die beiden Relais 46 und 47 gesteuert werden. Durch diesen Teil der Einrichtung wird der Vorschub des Bandes 1 bzw. die Bewegung der Schubstange 30 gesteuert. Der Übertragungsweg von Magnetkopf 31 zu Aufzeichenkopf 41 wird durch die beiden steuerbaren Tore 49 und 50 gebildet, die auch die notwendigen Verstärker enthalten. Eine Kontrolle der übertragenen Information findet in der Kontrollstufe 51 statt, und die dem Aufzeichenkopf 41 zugeführten Informationssignale werden auf dem Zwischenspeicher 40 aufgezeichnet.
  • Beim Inbetriebsetzen der Anlage wird zunächst der Antriebsmotor der Welle 17 eingeschaltet, und gleichzeitig damit werden die Kontakte 52 und 53 geschlossen. Dadurch gelangen positive Impulse von den Pluspolen 54 und 55 zu den Zündelektroden 56 und 57 der entsprechenden Kaltthyratrone 42 bzw. 45. Diese werden dadurch gezündet und somit die beiden Magneten 22 und 37 erregt. Um einen Vorschub des Magnetbandes 1 zu bewirken, wird Kontakt 58 geschlossen und damit von Pluspol 59 über Kondensator 60 ein positiver Impuls zur Zündelektrode 61 des Kaltthyratrons 43 geführt und dieses gezündet. Dadurch wird Relais 46, das die beiden Ruhekontakte 62 und 63 betätigt, erregt. Nachdem Ruhekontakt 62 geöffnet ist, wird die Anodenspannung des Kaltthyratrons 43 nur noch durch die Ladung des Kondensators 65 aufrechterhalten. Dieser entlädt sich über dem Widerstand der Relaisdßcklung 46 und das Kaltthyratron 43. Die Zeitkonstante, die sich aus der Kapazität des Kondensators 64 und dem Widerstand der Reihenschaltung aus der Wicklung des Relais 46 und dem Kaltthyratron 43 ergibt, ist so bemessen, daß dieses Kaltthyratron nur für die Dauer einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Während dieser einen Umdrehung bleibt somit ebenfalls Kontakt 63 geöffnet. Gleichzeitig wird während dieser Umdrehung jedoch auch Kontakt 25 kurzzeitig geöffnet, so daß das zuvor gezündete Kaltthyratron 42 erlischt. Dadurch wird Magnet 22 entregt und, wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, somit der Klinke 2 die Möglichkeit gegeben, in die Perforationslöcher 4 des Magnetbandes 1 einzugreifen und dieses in Pfeilrichtung 28 weiterzubewegen.
  • Wird nun durch Magnetkopf 34 eine der Markierungen 33 abgefühlt, dann gelangt der dadurch erzeugte Impuls über Verstärker 48 und Diode 64 an die Zündelektrode 56 des Kaltthyratrons 42 und zündet dieses, so daß Magnet 22 wieder erregt wird und somit der Vorschub des Magnetbandes 1 unterbrochen wird. Gleichzeitig gelangt dieser Impuls von Verstärker 48 jedoch auch an Zündelektrode 66 des Kaltthyratrons 44, wodurch dieses gezündet und Relais 47 erregt wird.
  • Dieses Relais 47 betätigt die beiden Ruhekontakte 67 und 68. Auch bei diesem Kaltthyratron 44 wird nach Öffnen des Ruhekontaktes 67 die Anodenspannung nur noch durch die Ladung des Kondensators 69 geliefert, und die Zeitkonstante, die sich aus der Kapazität dieses Kondensators und den Widerständen des Relais 47 und des Kaltthyratrons 44 ergibt, ist so bemessen, daß dieses während der Dauer einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Durch öffnen des Ruhekontaktes 68 wird die Möglichkeit geschaffen, beim öffnen des zweiten Kontaktes 25 a, der ebenfalls während einer Umdrehung der Welle 17 einmal geöffnet wird, das Kaltthyratron 45 zu löschen und somit Magnet 37 zu entregen. Dies bewirkt, wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, eine Freigabe der Schubstange30 und eine Bewegung des Magnetkopfes 31 über die Aufzeichnungsspur 29.
  • Der in Verstärker 48 verstärkte Impuls wird auch dem steuerbaren Tor 49 zugeführt und macht dieses leitend, so daß Impulse, die in Magnetkopf 31 induziert werden, dem Eingang des steuerbaren Tores 50 zugeführt werden. Dieses wird durch zwei um 180° versetzte, auf dem Zwischenspeicher 40 angebrachte Aufzeichnungen 70 und 71 gesteuert. Das Signal 70 wird durch Magnetkopf 72 abgefühlt und der dabei erzeugte Impuls dem steuerbaren Tor 50 zugeführt, so daß dieses die von dem steuerbaren Tor 49 gelieferten Impulse passieren läßt und dem Aufzeichenkopf 41 zugeführt. Da der Zwischenspeicher 40 synchron mit der Nockenscheibe 38 läuft, ist es möglich, das Signal 70 so aufzuzeichnen, daß das steuerbare Tor 50 zuerst dann geöffnet wird, wenn sich der Magnetkopf 31 in Pfeilrichtung 32 über die entsprechende Aufzeichenspur 29 bewegt, d. h. daß das steuerbare Tor 50 erst zu Beginn der zweiten Hälfte der Umdrehungen der Welle 17 eingeschaltet wird. Dadurch wird verhindert, daß die während der ersten halben Umdrehung der Welle 17 durch Magnetkopf 31 abgefühlten Signale auf dem Zwischenspeicher 40 aufgezeichnet werden, da diese die Information in umgekehrter Reihenfolge darstellen würden. Die Informationssignale, die von dem steuerbaren Tor 50 dem Aufzeichenkopf 41 zugeführt werden, werden über Leitung 73 auch der Kontrollstufe 51 zugeführt. Nach Beendigung der Übertragung der Informationssignale von Magnetband 1 auf den Zwischenspeicher 40, d. h. am Ende einer Umdrehung der Welle 17, wird durch Magnetkopf 74 das Signal 71 abgefühlt und der dabei erzeugte Impuls sowohl dem steuerbaren Tor 50 als auch der Kontrollstufe 51 zugeführt. Das steuerbare Tor 50 wird dadurch gesperrt und die Kontrollstufe 51 zur Abgabe eines Impulses an Leitung 75 angeregt. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn durch diese Kontrollstufe die Übertragung der Signale als richtig festgestellt wurde. Der an Leitung 75 auftretende Impuls wird dem steuerbaren Tor 49 zugeführt und sperrt dieses, und er gelangt weiterhin an die Zündelektrode 57 des Kaltthyratrons 45, wodurch dieses gezündet und somit Magnet 37 erregt wird. Durch Erregen des Magneten 37 wird die Schubstange 30 in der in F i g. 1 gezeigten Ausgangslage festgehalten und somit eine weitere Bewegung des Magnetkopfes 31 über die Signalspur 29 vermieden. über Diode 76 wird dieser Impuls von der Kontrollstufe 51 jedoch auch der Zündelektrode 61 des Kaltthyratrons 43 zugeführt, wodurch auch dieses gezündet wird. Dies bewirkt ein Erregen des Magneten 22 in bereits früher beschriebener Weise und somit eine Fortsetzung des Vorschubes des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28. Wurde durch die Kontrolleinrichtung 51 eine fehlerhafte übertragung der Information von Magnetband 1 auf den Zwischenspeicher 40 festgestellt, dann tritt an Leitung 75 kein Impuls auf, so daß Magnet 37 entregt bleibt und auch der Vorschub des Magnetbandes 1 nicht in Tätigkeit gesetzt wird. Während der zweiten Umdrehung der Welle 17 wird somit die gleiche Information von der entsprechenden Bahn 29 abgefühlt und auf den Zwischenspeicher 40 übertragen. Da der in dem steuerbaren Tor 50 enthaltene Aufzeichenverstärker so ausgebildet ist, daß Signale, die auf einer Spur aufgezeichnet sind, beim Aufzeichnen neuer Signale gelöscht werden, ist nach Ende der zweiten Umdrehung auf dem Zwischenspeicher 40 nur die während dieser zweiten Umdrehung übertragene Information aufgezeichnet. Auch am Ende dieser zweiten Umdrehung wird durch Aufzeichnung 71 in Magnetkopf 74 ein Impuls induziert, welcher der Kontrollstufe 51 zugeführt wird. Wurde nach dieser zweiten Umdrehung die Richtigkeit der übertragung festgestellt, dann tritt der zuvor erwähnte Impuls an Leitung 75 auf. Ist dies jedoch nicht der Fall, dann wiederholen sich die Vorgänge so lange, bis eine richtige Übertragung festgestellt wurde.
  • Eine zweite Anordnung, bei welcher eine etwa kontinuierliche Bewegung des Magnetbandes 1 erfolgt, ist in F i g. 3 dargestellt. Diese Anlage enthält die Tastatur 76, die Vergleichseinrichtung 77, die Steuereinheit 78 und Motor 79, der über die Bremse 80 das Zahnrad 81 antreibt. Eine Einrichtung dieser Art gestattet es, Informationen, die auf den Spuren 29 des Magnetbandes 1 aufgezeichnet sind, in Abhängigkeit von einer Zahl oder einer Ziffer, die auf der in Längsrichtung des Bandes 1 verlaufenden Spur aufgezeichnet ist, auszuwählen. Diese Kennzahlen oder Kennziffern sind jeweils in den zwischen zwei Spuren 29 liegenden Teilen 82 der in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Spur aufgezeichnet. Sie werden durch Magnetkopf 34 abgefühlt, und die durch sie induzierten Impulse werden der Vergleichseinrichtung 77 zugeführt. Diese Vergleichseinrichtung 77 wurde zuvor durch Eintasten der auszuwählenden Zahl oder Ziffer in Tastatur 76 auf diese eingestellt. Die Aufzeichenspuren 29 werden durch den in dieser F i g. 3 nicht dargestellten Magnetkopf 31 abgefühlt, der durch die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung, die aus der Nockenscheibe 38 der Schubstange 30 und dem Magneten 37 besteht, quer zur Vorschubrichtung des Bandes 1 bewegt wird. Das Inbetriebsetzen der Anlage erfolgt durch Schließen des Kontaktes 83, wodurch ein positiver Impuls von Pluspol 84 über Kondensator 85 der Steuerstufe 78 zugeführt wird. Dieser Impuls gelangt gleichzeitig zur Zündelektrode 86 der Gasentladungsröhre 87, so daß diese gezündet wird. Durch das Zuführen des Impulses zur Steuerstufe 78 wird diese angeregt, den Motor 79 über Leitung 88 zu erregen. Dieser Motor 79 ist so aufgebaut, daß durch jeden an Leitung 88 zugeführten Impuls das Magnetbands 1 um einen dem Abstand zwischen zwei Aufzeichnungsspuren 29 entsprechenden Betrag in Pfeilrichtung 28 weiterbewegt wird. Während dieser kontinuierlichen Bewegung in Pfeilrichtung 28 werden durch Magnetkopf 34 die Aufzeichnungen 82 abgefühlt und die dadurch erzeugten Impulse der Vergleichseinrichtung 77 zugeführt. Sobald eine durch Magnetkopf 34 abgefühlte Aufzeichnung 82 gleich der durch die Tastatur 76 eingetasteten ist, tritt an Leitung 89 ein Impuls auf, der der Steuerstufe 78 zugeführt wird. Da Magnetkopf 34 eine bestimmte Strecke entgegen der Pfeilrichtung 28 gegenüber Magnetkopf 31 verschoben ist, beispielsweise um einen dem Abstand von fünf Aufzeichnungsspuren 29 entsprechenden Betrag, bedeutet dieser Impuls an Leitung 89, daß das Magnetband 1 noch um diesen Betrag, d. h. um den Abstand von fünf Aufzeichnungsspuren 29, in Pfeilrichtung 28 weiterbewegt werden muß, bis die ausgewählte Information sich in Abfühlstellung gegenüber Magnetkopf 31 befindet. Dieser Impuls an Leitung 89 bewirkt in der Steuerstufe 78 ein Umschalten der Impulsfolgefrequenz der an Leitung 88 dem Motor 79 zugeführten Impulse. Es ist somit möglich, die relativ schnelle Bewegung des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 eine bestimmte Zeit, bevor eine ausgewählte Information in Abfühlstellung gegenüber Magnetkopf 31 kommt, abzubremsen, um eine genauere Einstellung dieser Abfühlposition zu ermöglichen. Da der Abstand zwischen Magnetkopf 34 und Magnetkopf 31 fest eingestellt ist, kann auch die Steuerstufe 78 so eingestellt werden, daß sie nach Auftreten eines Impulses an Leitung 89 über Leitung 88 nur noch eine solche Anzahl von Impulsen dem Motor 79 zuführt, wie dem Abstand zwischen diesen beiden Magnetköpfen 34 und 31 entspricht, d. h. wenn Magnetkopf 34 beispielsweise um den Abstand von fünf Aufzeichnungsspuren 29 gegenüber Magnetkopf 31 entgegen der Pfeilrichtung 28 verschoben ist, dann werden nach Auftreten eines Impulses an Leitung 89 über Leitung 88 noch fünf Impulse dem Motor 79 zugeführt, jedoch mit einer niedrigeren Impulsfolgefrequenz als die zuvor zugeführten. Nachdem diese fünf Impulse über Leitung 88 gelangt sind, tritt an Leitung 90 ein Impuls auf, der die Bremse 80 erregt und dadurch einen Stillstand des Antriebsrades 81 und somit auch des Magnetbandes 1 bewirkt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die ausgewählte der Aufzeichnungsspuren 29 in Abfühlstellung gegenüber Magnetkopf 31. Der an Leitung 90 zugeführte Impuls gelangt auch zur Zündelektrode 91 der Gasentladungsröhre 92, wodurch diese gezündet wird. Dies bewirkt ein Erregen des Relais 93, das die beiden Ruhekontakte 94 und 95 betätigt. Nach öffnen des Ruhekontaktes 94 wird die Anodenspannung des Gasentladungsrohres 92 nur noch durch die Ladung des Kondensators 96 geliefert. Die Zeitkonstante aus der Kapazität des Kondensators 96 und der Hintereinanderschaltung der beiden Widerstände des Relais 93 und der Gasentladungröhre 92 ist so bemessen, daß die Gasentladungsröhre 92 für die Dauer einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Während dieser Umdrehung bleibt somit Kontakt 95 geöffnet, so daß durch öffnen des Kontaktes 25 während dieser Umdrehung die Gasentladungsröhre 86 gelöscht und somit Schubstange 30 freigegeben werden kann. Es schließt sich nun der bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebene übertragungsvorgang von Magnetband 1 zu dem Zwischenspeicher 40 an. Das öffnen, d. h. Leitendmachen, des in F i g. 2 gezeigten steuerbaren Tores 49 erfolgt ebenfalls durch den an Leitung 90 auftretenden Impuls, der über Leitung 97 diesem steuerbaren Tor 49 zugeführt wird. Der an Leitung 75 auftretende Impuls, der die Richtigkeit der übertragung kennzeichnet und einen neuen Start des Vorschubes des Magnetbandes 1 bewirken soll, wird an Leitung 98 der Zündelektrode 86 der Gasentladungsröhre 87 zugeführt, wodurch diese gezündet und damit die Bewegung der Schubstange 30 beendet wird.
  • Der an Leitung 98 auftretende Impuls wird über Leitung 99 auch der Speicherstufe 100 zugeführt. Dieser Speicherstufe 100 wurden nach Auftreten eines Impulses an Leitung 89 dann ein oder mehrere Impulse über Leitung 101 zugeführt, wenn zwischen dem Auftreten eines Impulses an Leitung 89 und an Leitung 90 durch Magnetkopf 34 ein oder mehrere Kennzahlen 82 abgefühlt wurden, die der durch die Tastatur 76 eingetasteten entsprechen. War dies der Fall, dann werden an Leitung 102 nach Auftreten eines Impulses an Leitung 99 von Speicherstufe 100 dem Motor 79 so viele Impulse zugeführt, bis sich die entsprechende Informationsspur 29 in Abfühlstellung am Magnetkopf 31 befindet. Dann tritt an Leitung 103 ein Impuls auf, der die Bremse 80 in beschriebener Weise umschaltet und den Abfühlvorgang einleitet. Nach Beendigung dieses Abfühlvorganges tritt wiederum an Leitung 98 ein Impuls auf, der die soeben beschriebenen Reaktionen auslöst.
  • Werden während dieser Einstellbewegung durch Magnetkopf 34 keine Kennzahlen abgefühlt, die der durch Tastatur 76 eingetasteten entsprechen, dann tritt auch an Leitung 101 kein Impuls auf. Wurden der Speicherstufe 100 an Leitung 99 so viele Impulse zugeführt, daß die den Impulsen an Leitung 101 entsprechenden Informationsspuren 29 alle abgefühlt wurden, dann tritt bei der Zufuhr des nächsten Impulses an Leitung 99 ein Impuls an Leitung 104 auf, der der Vergleichseinrichtung 77 und der Steuerstufe 78 zugeführt wird. Dadurch wird wieder ein schneller Vorschub des Bandes 1 bewirkt - wie zu Beginn beschrieben -, und die Vergleichseinrichtung 77 wird so umgeschaltet, daß Impulse, die eine übereinstimmung einer durch Magnetkopf 34 abgefühlten Kennzahl mit der in die Tastatur eingetasteten kennzeichnen, nicht mehr an Leitung 101, sondern wieder an Leitung 89 auftreten.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Schrittweise bewegter magnetischer Bandspeicher zum Schreiben und Lesen von mit Kennzeichen versehenen Datengruppen, bei dem für die Kennzeichen und die Datengruppen getrennte Magnetköpfe vorgesehen sind und bei dem eine in Bewegungsrichtung des Magnetbandes verlaufende Anrufspur die Kennzeichen der Datengruppen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lesen eines vorbestimmten Kennzeichens durch die zugeordneten Magnetköpfe (34) das gesamte Kennzeichen oder Teile desselben die Stillsetzung des Bandspeichers (28) und eine relative Bewegung der anderen Magnetköpfe (31) zum Bandspeicher bewirken, daß dabei die Ein- bzw. Ausspeicherung der Datengruppen in zur Bandbewegung senkrechter Richtung angeordneten Magnetspuren (29) erfolgt und daß nach Ein- bzw. Ausspeicherung der ausgewählten Datengruppe das Magnetband (28) selbsttätig weitertransportiert wird. z. Bandspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichen der Datengruppen in Abhängigkeit einer Änderung der zugeordneten Datengruppe oder Teile derselben veränderbar sind. 3. Bandspeicher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Magnetbandes (28) in Abhängigkeit von einem Kontrollvorgang erfolgt. 4. Bandspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein rotierender Speicher (40) mit der Antriebseinrichtung der Magnetköpfe (31, 34) für die Querabtastung mechanisch gekoppelt ist und daß die von dem Aufzeichnungsträger entnommenen Datengruppen auf definierte örtliche Bereiche des rotierenden Speichers (40) übertragen werden. 5. Bandspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. Ausspeicherung der Datengruppen (29) nur bei Stillstand des Magnetbandes (28) erfolgt. 6. Bandspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichen der Anrufspur gegenüber den zugehörigen Informationen in Bewegungsrichtung des Magnetbandes versetzt sind. 7. Bandspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bewegung befindliche Magnetband durch ein das Anhalten bewirkendes Kennzeichen zunächst verlangsamt oder auf schrittweise Weiterschaltung umgeschaltet und erst dann stillgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881677, 944 902, 900 587, 952 572, 728 553; deutsche Auslegeschriften Nr. 1011 178, 1039 248; schweizerische Patentschrift Nr. 265 349; Buch von C. W. Tompkins, J. H. Wakelin und W. W. S t i f 1 e r, »High-Speed Computing Devices«, Mc. Graw Hill Book Comp. Inc., New York-Toronto-London, 1950, S. 322 bis 326; »The Annals of the Computation Laboratory of Harvard University, Vol. XXVI, Cambridge, Massachusetts, Havard University Press, 1951, S.46, 47, 54, 55; Proceedings of the IRE, Vol. 36, Dezember 1948, S.1459.
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