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Schrittweise bewegter magnetischer Bandspeicher Die Erfindung betrifft
einen magnetischen Bandspeicher zum Schreiben und Lesen von mit Kennzeichen versehenen
Datengruppen (Informationen), bei dem für die Kennzeichen und die Datengruppen getrennte
Magnetköpfe vorgesehen sind und bei dem eine in Bewegungsrichtung des Bandes verlaufende
Anrufspur die Kennzeichen der Datengruppe enthält.
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Derartige Magnetbandspeicher werden beispielsweise in Banken, Warenhäusern,
Büros und Fertigungsstätten benutzt, um Informationen, die auf dem Magnetband gespeichert
sind, verarbeiten zu können. Hierzu ist es notwendig, daß jede Datengruppe eines
Kontos oder Lagerteiles mit einem Kennzeichen versehen ist, um sie jederzeit ansteuern
zu können, ohne eine Abtastung aller Aufzeichnungen des Magnetbandes durchführen
zu müssen.
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Magnetbandspeicher sind an sich bekannt. Die Aufzeichnung der Speicherplätze
für die Kennzeichen und die Informationen ist dabei in strenger Anlehnung an die
Lochkarten- bzw. Lochbandtechnik von dieser übernommen worden. Aus wirtschaftlichen
Gründen eignen sich jedoch zur Lösung der zugrunde liegenden Aufgaben nur Magnetbänder,
da sie auch bei Änderungen der Informationen wieder verwendbar sind.
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Bei dem bekannten Magnetspeicher liegen die für die Kennzeichen und
Informationen- vorgesehenen Magnetspuren parallel zueinander in Bewegungsrichtung
des Magnetbandes oder auch einer Magnetkontokarte. Je nach der Anzahl der notwendigen
Magnetspuren wird das Band oder die Karte verhältnismäßig breit, oder die einzelnen
Informationen müssen zusätzlich in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet werden.
Dabei tritt oft der Fall ein, daß für die Kennzeichen wesentlich weniger Speicherplatz
benötigt wird als für die Informationen selbst, so daß eine relativ große Wegstrecke
zurückgelegt werden muß, um von einem Datenblock zum nächsten zu gelangen. Die Anrufzeit
dieses nächsten Datenblockes ist damit im wesentlichen nicht durch die Abfühlgeschwindigkeit
der Abfühleinrichtung an sich, sondern nur durch die Transportzeit bis zum Auffinden
des nächsten Datenblockes bestimmt. Die bekannten Einrichtungen erweisen sich als
zweckmäßig für sehr schnell arbeitende Anlagen, insbesondere solche Anlagen, bei
denen als Speicher schnell rotierende Trommeln verwendet werden. Kleinere Anlagen,
insbesondere aber Anlagen zur Durchführung statistischer Aufgaben, Buchungen, Bilanz-
und ähnlicher Aufgaben, haben einen wesentlich größeren Datenftuß als die Großrechenanlagen,
die insgesamt erforderliche Arbeitsgeschwindigkeit ist aber geringer.
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Weiterhin besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Anordnungen
darin, daß für jede Magnetspur ein gesonderter Magnetkopf vorgesehen werden muß
und infolge des damit verbundenen parallelen Abgriffes ein überspringen oder überstreifen
nicht benötigter Datenblöcke nur mit einem großen technischen Aufwand möglich ist.
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Weiterhin besteht bei Magnetkontenkarten der Nachteil, daß hier keine
Speicherung mit beliebig wiederholbarem Abgriff der Informationen erfolgt, sondern
es kann jeweils nur die letzte gelesene Zeile wiederholt abgelesen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und eine bessere Ausnutzung der Speicherplätze des Magnetbandes zu erreichen. Dies
wird dadurch erreicht, daß beim Lesen eines vorbestimmten Kennzeichens durch die
zugeordneten Magnetköpfe das gesamte Kennzeichen oder Teile desselben die Stillsetzung
des Bandspeichers und eine relative Bewegung der anderen Magnetköpfe zum Bandspeicher
bewirken, daß dabei die Ein- bzw. Ausspeicherung der Datengruppen in zur Bandbewegung
senkrechter Richtung angeordneten Magnetspuren erfolgt und daß nach Ein- oder Ausspeicherung
der
ausgewählten Datengruppe das Magnetband selbsttätig weitertransportiert wird.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnnug wird erreicht, daß je Datenblock
nur noch eine solche kurze Bandlänge zu transportieren ist, die die Breite einer
einzigen Magnetspur oder, bei mehreren parallel angeordneten Informationen, der
notwendigen Anzahl Magnetspuren beträgt. Weiterhin läßt sich durch die Erfindung
sowohl das Aufsuchen der anzusteuernden Magnetspur durch geringere Ansteuergeschwindigkeit
als auch der Transport und die Führung des Magnetbandes relativ einfach erreichen.
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Unter Umständen kann selbst auf eine Synchronisierspur bzw. auf innerhalb
der Datenspur vorgesehene Synchronisierungsmarken völlig verzichtet werden, da,
wie beispielsweise aus der Filmtechnik bekannt, die Seitenführung eines Films sich
recht genau erreichen läßt. Damit ist aber längs einer Seitenkante der Film derart
definiert führbar, daß die Auswertung der einzelnen Markierungsstellen sich nur
auf Grund von deren örtlicher Lage bewirken läßt, falls dies für erforderlich erachtet
werden sollte.
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Gemäß der Erfindung wird damit eine Abfühleinrichtung für Magnetbänder
geschaffen, die beim wahlweisen Anruf einzelner Datenblöcke bei erstaunlich geringem
Aufwand recht gute Zugriffszeiten ergibt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier in den F i g. 1 bis
3 dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine
Anordnung zur mechanischen Steuerung des Magnetbandes und der Magnetköpfe gemäß
der Erfindung, F i g. 2 eine Schaltung zur elektrischen Steuerung der Anordnung
nach F i g. 1 und F i g. 3 eine weitere Schaltungsanordnung zur Steuerung der Anordnung
nach F i g. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Anordnung der Erfindung kann überall
dort angewendet werden, wo die Auswahl aus einer Datenaufzeichnung von dem Ergebnis
einer Rechnung abhängt, die im folgenden als Prüf- oder Auszugsrechnung bezeichnet
wird. Drei Anwendungsgebiete bestehen beispielsweise unter anderem darin, daß a)
die Aufzeichnungen eines bestimmten Kundenkontos in einer Bank, in einem Kaufhaus
od. dgl. ausgewählt werden, um diejenigen festzustellen, deren Sollsalden einen
bestimmten Betrag überschreiten, b) die Aufzeichnungen von bestimmten Lagerbeständen
auszuwählen, wenn keine oder nur sehr kleine Umsätze in einem bestimmten Zeitraum
stattgefunden haben, und c) die Berechnung der Zahl der Vorfälle innerhalb einer
bestimmten Zeit und die Auswahl derjenigen, bei denen das Ergebnis der Rechnung
im günstigen oder ungünstigen Sinne von einem gegebenen Wert abweicht Bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Saldo eines Kontos, das im Speicher,
in dem das Konto geführt wird, abgelesen wird, um einen vorbestimmten Wert vermindert,
und je nachdem, ob der Restbetrag nach der Verminderung größer oder kleiner als
ein eingegebener Betrag ist, wird ein Vormerksignal in der Vormerkfläche aufgezeichnet,
um eine nachfolgende Betätigung der Auswählmittel hervorzurufen. Wird z. B. das
Konto eines Kunden in einer Bank behandelt, das um einen festen gegebenen Betrag
überzogen werden kann, dann werden die Salden des Kontos durch Abzug des zugelassenen
Betrages geprüft, und das Ergebnis, welches anzeigt, ob der überziehungsbetrag überschritten
worden ist oder nicht, bestimmt, ob ein Vormerksignal eingetragen wird oder nicht.
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In einem solchen Fall schwankt natürlich der abzuziehende Betrag von
Kunde zu Kunde, so daß auch dieser Betrag in dem Speicher in jedem Fall aufgezeichnet
werden muß und zur Ausführung der Subtraktion abgelesen wird.
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Der Speicher kann ferner Flächenteile zur Aufzeichnung der Salden
nach einer Anzahl von Monaten oder anderen Zeiträumen aufweisen, so daß ein monatlicher
Vergleich über einen Zeitraum durchgeführt werden kann. Es können auch die Salden
in den gleichen Zeiträumen der vorhergehenden Jahre zum Vergleich herangezogen werden.
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Das Vormerksignal kann auch zur automatischen Anfertigung von Kontoauszügen
dienen, wobei der Auszug aus dem Speicher im Bedarfsfall abgedruckt wird. Die Einrichtung
ist auch bei der Aufzeichnung von Aktienkursen anwendbar, wenn es erwünscht ist,
die Bewegung bestimmter Aktienkurse innerhalb eines gegebenen Zeitraumes zu überprüfen.
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Wird die Erfindung bei Aufzeichnungsträgern verwendet, bei denen laufende
Änderungen in den einzelnen Speicherbereichen vorgenommen werden, z. B. neue Berechnungen,
dann ist es zweckmäßig, auch das Kennzeichen entweder automatisch umzuändern oder
automatisch zu löschen, wenn die Information sich in einer bestimmten Richtung ändert.
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F i g. 1 zeigt zunächst eine mechanische Anordnung, die es gestattet,
die zuvor erwähnten Aufzeichnungen quer zur Bewegungsrichtung des Bandes auszuwählen
und abzufühlen. Den Transport des Magnetbandes 1 bewirkt die Klinke
2, die auf dem federnden Halteteil 3 montiert ist und die Möglichkeit hat,
in die Perforationslöcher 4 des Magnetbandes 1 einzugreifen. Der federnde
Halteteil 3 ist an den Punkten 5 und 6 drehbar mit den Hebeln 7
und
8 verbunden. Hebel 7 ist in Pfeilrichtung 9 um die Lagerstelle
10 schwenkbar, während Hebel 8 sowohl in Pfeilrichtung 11 um den Drehpunkt 12 als
auch in Pfeilrichtung 13 um den Drehpunkt 14
schwenkbar ist. Die Drehbewegungen
der beiden Hebel 7 und 8 um die verschiedenen Drehpunkte 10,
12 und
14 werden durch die Kurvenscheibe 15 und die Nockenscheibe 16 hervorgerufen. Beide
Scheiben sind auf Welle 17 befestigt, die in Pfeilrichtung 18
rotiert.
Der Hebel 7 wird durch die Feder 19 gegen die Gleitfläche der Kurvenscheibe 15 gedrückt,
so daß Rolle 20 auf dieser Gleitfläche 21 abrollt und, durch die Formgebung
der Kurvenscheibe15 bedingt, den Hebel 7 in Schwingungen entsprechend der
Pfeilrichtung 9 versetzt. Hebel 8 wird in Ruhezustand durch den Magneten
22 entgegen der Kraftrichtung der Feder 23 außerhalb des durch die Nockenscheibe
16 bestrichenen Bereiches gehalten. Dadurch wird zwar die Klinke 2 in Schwingungen
entsprechend der Pfeilrichtung 24 versetzt; sie greift jedoch nicht in die Perforationslöcher
4 des Magnetbandes 1 ein, so daß dieses nicht bewegt wird.
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Soll nunmehr ein Transport des Magnetbandes 1 erfolgen, dann wird
Magnet 22 entregt, so daß Hebel 8 sich an die Gleitfläche der Nockenscheibe
16 anlegt. Die Wicklung des Magneten 22 ist mit Kontakt
25
in Serie geschaltet, der durch den mit der Welle 17 verbundenen Nockenarm
26 betätigt wird. Dadurch wird erreicht, daß Magnet 22 in dem Augenblick
entregt wird, in dem die Nockenscheibe 16 die gezeichnete Stellung verläßt,
d. h., zu Beginn einer Umdrehung legt sich bei Entregen des Magneten 22 der Hebel
8 an die Gleitfläche der Nockenscheibe 16 an, und die Formgebung dieser Nockenscheibe
gestattet es, daß dieser Hebel während einer Drehung der Welle 17 von 0 bis
180° eine Bewegung in Pfeilrichtung 27 ausführt. Dadurch wird die Klinke
2 in das über ihr befindliche Perforationsloch 4 eingedrückt, so daß bei
einer Bewegung in Pfeilrichtung 24 ein Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung
28 erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kurvenscheibe 15 so ausgebildet
ist, daß Hebel 7 während der Drehung um 180° in Pfeilrichtung 28 bewegt wird, so
daß Magnetband 1 durch die Klinke 2 in dieser Richtung mitgenommen wird. Während
der zweiten Halbdrehung von 180 bis 360° wird Hebel 8 wieder entgegen der Pfeilrichtung
27 nach unten gedrückt, so daß die Klinke 2 nichtmehr in die Perforation
des Magnetbandes 1 eingreift, und gleichzeitig wird Hebel 7 durch die Feder 19 entgegen
der Pfeilrichtung 28 in seine Ausgangsstellung gedrückt, so daß sich nach
Beendigung einer Umdrehung die Klinke 2 unter dem nachfolgenden Perforationsloch
befindet und die soeben beschriebene Vorschubbewegung von neuem ausgeführt werden
kann. Auf dem Magnetband 1 sind Informationen in Richtung der Linien 29 aufgezeichnet.
Diese Informationen werden durch den an der Schubstange 30 befestigten Magnetkopf
31 während einer Bewegung der Schubstange 30 in Pfeilrichtung 32 abgefühlt. Die
Auswahl einer dieser auf den Linien 29 aufgezeichneten Informationsgruppen erfolgt
durch Abfühlen der in Bewegungsrichtung des Magnetbandes 1 verlaufenden Magnetspur
aufgezeichneter Markierungen 33 durch Magnetkopf 34. Dieser Magnetkopf 34 ist so
an Schubstange 30 befestigt, daß er sich, wenn sich diese Schubstange in Ruhestellung
befindet, über der Aufzeichnungsspur der Markierungen 33 befindet, so daß während
einer Bewegung des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 diese Markierungen 33 durch
Magnetkopf 34 abgefühlt werden können. Um ein. seitliches Verschieben des Magnetbandes
1 zu vermeiden, wird dieses dadurch fixiert, daß es durch Feder 35 an der
Anschlagleiste 36 angedrückt wird. Eine Auswahl der auf den Spuren 29 aufgezeichneten
Informationen kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß unabhängig von dem Vorhandensein
einer Information in einer der Spuren 29 in der Längsspur eine Markierung 33 aufgezeichnet
ist und daß die Auswahl dadurch erfolgt, daß sämtliche Markierungen 33 gezählt werden,
so daß die einer bestimmten Ziffer entsprechenden Markierungen 33 einen Impuls in
der mit dem Magnetkopf 34 verbundenen Zähleinrichtung auslöst, welcher ein Erregen
des Magneten 22 bewirkt, so daß der Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung
28 unterbrochen wird. Die Auswahl einer Informationsgruppe kann jedoch auch dadurch
erfolgen, daß in der in Bewegungsrichtung des Magnetbandes 1 verlaufenden Spur nur
dann eine Markierung 33 aufgezeichnet ist, wenn die Information, die in der entsprechenden
Bahn 29 aufgezeichnet ist, während des Aussuchvorganges abgefühlt werden soll. Eine
solche Markierung 33 kann beispielsweise in Abhängigkeit von einer während des Aufzeichnens
der Informationen in der Spur 29 stattfindenden Rechnung bewirkt werden. Sie kann
die verschiedensten Aussagen machen, z. B. daß der Saldo des in der entsprechenden
Spur 29 aufgezeichneten Kontos »Null« beträgt oder daß er positiv ist, daß
er negativ ist, oder irgendwelche anderen Aussagen, die von Bedeutung sein können
und die die Information in der entsprechenden Spur 29 von den anderen Informationen
auf dem Magnetband 1 unterscheiden. Die Einrichtung würde in einem solchen Falle
so geschaltet, daß jeder Impuls, der in Magnetkopf 34 durch eine Markierung 33 induziert
wird, den Magneten 22 erregt und somit den Vorschub des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung
28 unterbricht und gleichzeitig die Abfühlbewegung des Magnetkopfes 31 einleitet.
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Diese Abfühlbewegung des Magnetkopfes 31 wird dadurch erreicht, daß
durch den in Magnetkopf 34 erzeugten Impuls Magnet 37 entregt wird. Auch die Wicklung
des Magneten 37 ist zeit einem dem Kontakt 25 entsprechenden Kontakt in Serie geschaltet,
so daß unabhängig von dem Zeitpunkt der Impulserzeugung in Magnetkopf 34 die Erregung
des Magneten 37 jeweils dann aufgehoben wird, wenn sich Nockenscheibe 38 in der
gezeichneten Stellung befindet. Während der Erregung des Magneten 37 wird Schubstange
30 entgegen der Federkraft der Feder 39 in der gezeichneten Stellung festgehalten,
so daß auch während einer Drehung der Nockenscheibe 38 keine Bewegung der Schubstange
30 entgegen der Pfeilrichtung 32 erfolgen kann. Wird nunmehr Magnet 37 während
der gezeichneten Stellung der Nockenscheibe 38 entregt, dann wird Schubstange 30
durch die Kraft der Feder 39 an diese Nockenscheibe 38 angedrückt, wodurch diese
Schubstange 30 während der Drehung der Welle 17 von 0 bis 180° eine Bewegung entgegen
der Pfeilrichtung 32 ausführt, so daß Magnetkopf 31 an den den Perforationslöchern
4 benachbarten Anfang der Aufzeichenspur 29 gebracht wird. Während der Bewegung
von 180 bis 360° der Welle 17 wird Magnetkopf 31 wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung
über die Spur 29 bewegt und dadurch die dort aufgezeichnete Information abgefühlt.
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Die in Magnetkopf 31 erzeugten Signale werden auf den auf der Welle
17 montierten Zwischenspeicher 40 übertragen. Der Übertragungsweg zwischen
Magnetkopf 31 und Aufzeichenkopf 41 wird so gesteuert, daß nur während der Bewegung
des Magnetkopfes 31 von dem Anfang der Informationsspur 29 in Pfeilrichtung
32 zur gezeichneten Ausgangsstellung eine Übertragung von Signalen stattfinden kann.
Da der Zwischenspeicher 40 auf der gleichen Welle 17 wie die Kurvenscheibe
38 montiert ist und zwischen Kurvenscheibe38 und Schubstange30 während der Abfühlbewegung
eine kraftschlüssige Verbindung besteht, ist gewährleistet, daß die abgefühlten
Signale jeweils in der gleichen Anfangsstellung der einzelnen Aufzeichnungsbahnen
des Zwischenspeichers 40 aufgezeichnet werden. Während der Übertragung der
Signale von Magnetkopf 31 nach Aufzeichenkopf 41 werden diese gleichzeitig
kontrolliert und damit festgestellt, ob die Abfühlung von der entsprechenden Aufzeichenspur
29 richtig, d. h. vollständig, oder nicht stattgefunden hat. Ist das Ergebnis der
Kontrolle positiv, dann wird Magnet 37
wieder erregt und somit Schubstange
30 in der gezeichneten Ausgangsstellung gehalten. Zeigt die Kontrolle jedoch
an, daß der Übertragungsvorgang nicht
richtig bzw. nicht vollständig
stattgefunden hat, d. h. ist die Kontrolle negativ, dann bleibt Magnet 37 entregt,
und Schubstange 30 bewegt sich ein zweites Mal über die entsprechende Aufzeichenspur
29. Dadurch wird die gleiche Information ein zweites Mal abgefühlt und auf der gleichen
Spur auf dem Zwischenspeicher 40 aufgezeichnet. Die zuvor aufgezeichnete,
falsch übertragene Information kann entweder vor dem neuen Aufzeichenvorgang oder
während diesem gelöscht werden. Falls die Steuerung entsprechend ausgebildet ist,
kann durch den soeben erwähnten Kontrollvorgang auch eine Steuerung des Vorschubes
des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung 28 gesteuert werden, d. h. wenn durch die Kontrolleinrichtung
festgestellt wurde, daß die Übertragung richtig war, kann Magnet 22 entregt
werden und somit das Magnetband 1 in Pfeilrichtung 28 so lange weitertransportiert
werden, bis durch die Erzeugung eines Impulses in Magnetkopf 34 durch eine
Markierung 33 ein neues Stopsignal gegeben wird.
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Die elektrische Einrichtung zur Steuerung einer solchen in F i g.
1 beschriebenen Abfühl- bzw. Transporteinrichtung wird in F i g. 2 gezeigt. Sie
enthält die vier Kaltkathodenthyratrone 42, 43, 44 und 45. Die Kaltkathodenröhren42
und 45 dienen zur Steuerung der Magneten 22 und 37, während durch die Kaltkathodenröhren
43 und 44 die beiden Relais 46 und 47 gesteuert werden. Durch diesen
Teil der Einrichtung wird der Vorschub des Bandes 1 bzw. die Bewegung der
Schubstange 30 gesteuert. Der Übertragungsweg von Magnetkopf 31 zu
Aufzeichenkopf 41 wird durch die beiden steuerbaren Tore 49 und
50 gebildet, die auch die notwendigen Verstärker enthalten. Eine Kontrolle
der übertragenen Information findet in der Kontrollstufe 51 statt, und die
dem Aufzeichenkopf 41 zugeführten Informationssignale werden auf dem Zwischenspeicher
40 aufgezeichnet.
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Beim Inbetriebsetzen der Anlage wird zunächst der Antriebsmotor der
Welle 17 eingeschaltet, und gleichzeitig damit werden die Kontakte 52 und
53 geschlossen. Dadurch gelangen positive Impulse von den Pluspolen 54 und
55 zu den Zündelektroden 56 und 57 der entsprechenden Kaltthyratrone 42 bzw.
45. Diese werden dadurch gezündet und somit die beiden Magneten 22 und 37
erregt. Um einen Vorschub des Magnetbandes 1 zu bewirken, wird Kontakt
58 geschlossen und damit von Pluspol 59 über Kondensator 60 ein positiver
Impuls zur Zündelektrode 61 des Kaltthyratrons 43 geführt und dieses gezündet.
Dadurch wird Relais 46, das die beiden Ruhekontakte 62 und
63 betätigt, erregt. Nachdem Ruhekontakt 62 geöffnet ist, wird die
Anodenspannung des Kaltthyratrons 43 nur noch durch die Ladung des Kondensators
65 aufrechterhalten. Dieser entlädt sich über dem Widerstand der Relaisdßcklung
46 und das Kaltthyratron 43. Die Zeitkonstante, die sich aus der Kapazität
des Kondensators 64 und dem Widerstand der Reihenschaltung aus der Wicklung des
Relais 46 und dem Kaltthyratron 43 ergibt, ist so bemessen, daß dieses Kaltthyratron
nur für die Dauer einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Während dieser einen
Umdrehung bleibt somit ebenfalls Kontakt 63 geöffnet. Gleichzeitig wird während
dieser Umdrehung jedoch auch Kontakt 25 kurzzeitig geöffnet, so daß das zuvor gezündete
Kaltthyratron 42 erlischt. Dadurch wird Magnet 22 entregt und, wie bereits
im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, somit der Klinke 2 die Möglichkeit gegeben,
in die Perforationslöcher 4 des Magnetbandes 1 einzugreifen und dieses in
Pfeilrichtung 28 weiterzubewegen.
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Wird nun durch Magnetkopf 34 eine der Markierungen 33 abgefühlt, dann
gelangt der dadurch erzeugte Impuls über Verstärker 48 und Diode 64 an die Zündelektrode
56 des Kaltthyratrons 42 und zündet dieses, so daß Magnet 22 wieder erregt wird
und somit der Vorschub des Magnetbandes 1 unterbrochen wird. Gleichzeitig gelangt
dieser Impuls von Verstärker 48 jedoch auch an Zündelektrode 66 des Kaltthyratrons
44, wodurch dieses gezündet und Relais 47 erregt wird.
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Dieses Relais 47 betätigt die beiden Ruhekontakte 67 und 68.
Auch bei diesem Kaltthyratron 44 wird nach Öffnen des Ruhekontaktes 67 die Anodenspannung
nur noch durch die Ladung des Kondensators 69 geliefert, und die Zeitkonstante,
die sich aus der Kapazität dieses Kondensators und den Widerständen des Relais 47
und des Kaltthyratrons 44 ergibt, ist so bemessen, daß dieses während der Dauer
einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Durch öffnen des Ruhekontaktes 68
wird die Möglichkeit geschaffen, beim öffnen des zweiten Kontaktes 25 a,
der ebenfalls während einer Umdrehung der Welle 17 einmal geöffnet wird, das Kaltthyratron
45 zu löschen und somit Magnet 37 zu entregen. Dies bewirkt, wie bereits
im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, eine Freigabe der Schubstange30 und eine
Bewegung des Magnetkopfes 31 über die Aufzeichnungsspur 29.
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Der in Verstärker 48 verstärkte Impuls wird auch dem steuerbaren
Tor 49 zugeführt und macht dieses leitend, so daß Impulse, die in Magnetkopf 31
induziert werden, dem Eingang des steuerbaren Tores 50 zugeführt werden. Dieses
wird durch zwei um 180° versetzte, auf dem Zwischenspeicher 40 angebrachte
Aufzeichnungen 70 und 71 gesteuert. Das Signal 70 wird durch Magnetkopf 72 abgefühlt
und der dabei erzeugte Impuls dem steuerbaren Tor 50 zugeführt, so daß dieses die
von dem steuerbaren Tor 49 gelieferten Impulse passieren läßt und dem Aufzeichenkopf
41 zugeführt. Da der Zwischenspeicher 40 synchron mit der Nockenscheibe 38 läuft,
ist es möglich, das Signal 70 so aufzuzeichnen, daß das steuerbare Tor 50
zuerst dann geöffnet wird, wenn sich der Magnetkopf 31 in Pfeilrichtung 32 über
die entsprechende Aufzeichenspur 29 bewegt, d. h. daß das steuerbare Tor 50 erst
zu Beginn der zweiten Hälfte der Umdrehungen der Welle 17 eingeschaltet wird. Dadurch
wird verhindert, daß die während der ersten halben Umdrehung der Welle 17 durch
Magnetkopf 31 abgefühlten Signale auf dem Zwischenspeicher 40 aufgezeichnet werden,
da diese die Information in umgekehrter Reihenfolge darstellen würden. Die Informationssignale,
die von dem steuerbaren Tor 50 dem Aufzeichenkopf 41 zugeführt werden, werden über
Leitung 73 auch der Kontrollstufe 51 zugeführt. Nach Beendigung der Übertragung
der Informationssignale von Magnetband 1 auf den Zwischenspeicher 40, d. h. am Ende
einer Umdrehung der Welle 17, wird durch Magnetkopf 74 das Signal 71 abgefühlt und
der dabei erzeugte Impuls sowohl dem steuerbaren Tor 50 als auch der Kontrollstufe
51 zugeführt. Das steuerbare Tor 50 wird dadurch gesperrt und die Kontrollstufe
51 zur Abgabe eines Impulses an Leitung 75 angeregt. Dies ist jedoch nur dann der
Fall, wenn durch diese Kontrollstufe die Übertragung der Signale als richtig festgestellt
wurde. Der an Leitung
75 auftretende Impuls wird dem steuerbaren
Tor 49 zugeführt und sperrt dieses, und er gelangt weiterhin an die Zündelektrode
57 des Kaltthyratrons 45, wodurch dieses gezündet und somit Magnet 37 erregt wird.
Durch Erregen des Magneten 37 wird die Schubstange 30 in der in F i g. 1 gezeigten
Ausgangslage festgehalten und somit eine weitere Bewegung des Magnetkopfes 31 über
die Signalspur 29 vermieden. über Diode 76 wird dieser Impuls von der Kontrollstufe
51 jedoch auch der Zündelektrode 61 des Kaltthyratrons 43 zugeführt, wodurch auch
dieses gezündet wird. Dies bewirkt ein Erregen des Magneten 22 in bereits früher
beschriebener Weise und somit eine Fortsetzung des Vorschubes des Magnetbandes 1
in Pfeilrichtung 28. Wurde durch die Kontrolleinrichtung 51 eine fehlerhafte übertragung
der Information von Magnetband 1 auf den Zwischenspeicher 40 festgestellt,
dann tritt an Leitung 75 kein Impuls auf, so daß Magnet 37 entregt bleibt
und auch der Vorschub des Magnetbandes 1 nicht in Tätigkeit gesetzt wird. Während
der zweiten Umdrehung der Welle 17 wird somit die gleiche Information von der entsprechenden
Bahn 29 abgefühlt und auf den Zwischenspeicher 40 übertragen. Da der in dem steuerbaren
Tor 50 enthaltene Aufzeichenverstärker so ausgebildet ist, daß Signale, die auf
einer Spur aufgezeichnet sind, beim Aufzeichnen neuer Signale gelöscht werden, ist
nach Ende der zweiten Umdrehung auf dem Zwischenspeicher 40 nur die während dieser
zweiten Umdrehung übertragene Information aufgezeichnet. Auch am Ende dieser zweiten
Umdrehung wird durch Aufzeichnung 71 in Magnetkopf 74 ein Impuls induziert, welcher
der Kontrollstufe 51 zugeführt wird. Wurde nach dieser zweiten Umdrehung die Richtigkeit
der übertragung festgestellt, dann tritt der zuvor erwähnte Impuls an Leitung 75
auf. Ist dies jedoch nicht der Fall, dann wiederholen sich die Vorgänge so lange,
bis eine richtige Übertragung festgestellt wurde.
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Eine zweite Anordnung, bei welcher eine etwa kontinuierliche Bewegung
des Magnetbandes 1 erfolgt, ist in F i g. 3 dargestellt. Diese Anlage enthält die
Tastatur 76, die Vergleichseinrichtung 77, die Steuereinheit 78 und Motor 79, der
über die Bremse 80 das Zahnrad 81 antreibt. Eine Einrichtung dieser Art gestattet
es, Informationen, die auf den Spuren 29 des Magnetbandes 1 aufgezeichnet sind,
in Abhängigkeit von einer Zahl oder einer Ziffer, die auf der in Längsrichtung des
Bandes 1 verlaufenden Spur aufgezeichnet ist, auszuwählen. Diese Kennzahlen oder
Kennziffern sind jeweils in den zwischen zwei Spuren 29 liegenden Teilen 82 der
in Längsrichtung des Bandes verlaufenden Spur aufgezeichnet. Sie werden durch Magnetkopf
34 abgefühlt, und die durch sie induzierten Impulse werden der Vergleichseinrichtung
77 zugeführt. Diese Vergleichseinrichtung 77 wurde zuvor durch Eintasten der auszuwählenden
Zahl oder Ziffer in Tastatur 76 auf diese eingestellt. Die Aufzeichenspuren 29 werden
durch den in dieser F i g. 3 nicht dargestellten Magnetkopf 31 abgefühlt, der durch
die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung, die aus der Nockenscheibe 38 der Schubstange
30 und dem Magneten 37 besteht, quer zur Vorschubrichtung des Bandes 1 bewegt wird.
Das Inbetriebsetzen der Anlage erfolgt durch Schließen des Kontaktes 83, wodurch
ein positiver Impuls von Pluspol 84 über Kondensator 85 der Steuerstufe 78 zugeführt
wird. Dieser Impuls gelangt gleichzeitig zur Zündelektrode 86 der Gasentladungsröhre
87, so daß diese gezündet wird. Durch das Zuführen des Impulses zur Steuerstufe
78 wird diese angeregt, den Motor 79 über Leitung 88 zu erregen. Dieser Motor 79
ist so aufgebaut, daß durch jeden an Leitung 88 zugeführten Impuls das Magnetbands
1 um einen dem Abstand zwischen zwei Aufzeichnungsspuren 29 entsprechenden Betrag
in Pfeilrichtung 28 weiterbewegt wird. Während dieser kontinuierlichen Bewegung
in Pfeilrichtung 28 werden durch Magnetkopf 34 die Aufzeichnungen 82 abgefühlt
und die dadurch erzeugten Impulse der Vergleichseinrichtung 77 zugeführt. Sobald
eine durch Magnetkopf 34 abgefühlte Aufzeichnung 82 gleich der durch die Tastatur
76 eingetasteten ist, tritt an Leitung 89 ein Impuls auf, der der Steuerstufe 78
zugeführt wird. Da Magnetkopf 34 eine bestimmte Strecke entgegen der Pfeilrichtung
28 gegenüber Magnetkopf 31 verschoben ist, beispielsweise um einen dem Abstand
von fünf Aufzeichnungsspuren 29 entsprechenden Betrag, bedeutet dieser Impuls an
Leitung 89, daß das Magnetband 1 noch um diesen Betrag, d. h. um den Abstand von
fünf Aufzeichnungsspuren 29, in Pfeilrichtung 28 weiterbewegt werden
muß, bis die ausgewählte Information sich in Abfühlstellung gegenüber Magnetkopf
31 befindet. Dieser Impuls an Leitung 89 bewirkt in der Steuerstufe 78 ein Umschalten
der Impulsfolgefrequenz der an Leitung 88 dem Motor 79 zugeführten Impulse. Es ist
somit möglich, die relativ schnelle Bewegung des Magnetbandes 1 in Pfeilrichtung
28 eine bestimmte Zeit, bevor eine ausgewählte Information in Abfühlstellung gegenüber
Magnetkopf 31 kommt, abzubremsen, um eine genauere Einstellung dieser Abfühlposition
zu ermöglichen. Da der Abstand zwischen Magnetkopf 34 und Magnetkopf 31 fest eingestellt
ist, kann auch die Steuerstufe 78 so eingestellt werden, daß sie nach Auftreten
eines Impulses an Leitung 89 über Leitung 88 nur noch eine solche Anzahl von Impulsen
dem Motor 79 zuführt, wie dem Abstand zwischen diesen beiden Magnetköpfen 34 und
31 entspricht, d. h. wenn Magnetkopf 34 beispielsweise um den Abstand von fünf Aufzeichnungsspuren
29 gegenüber Magnetkopf 31 entgegen der Pfeilrichtung 28 verschoben ist, dann werden
nach Auftreten eines Impulses an Leitung 89 über Leitung 88 noch fünf Impulse dem
Motor 79 zugeführt, jedoch mit einer niedrigeren Impulsfolgefrequenz als die zuvor
zugeführten. Nachdem diese fünf Impulse über Leitung 88 gelangt sind, tritt an Leitung
90 ein Impuls auf, der die Bremse 80 erregt und dadurch einen Stillstand
des Antriebsrades 81 und somit auch des Magnetbandes 1 bewirkt. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich die ausgewählte der Aufzeichnungsspuren 29 in Abfühlstellung gegenüber
Magnetkopf 31. Der an Leitung 90 zugeführte Impuls gelangt auch zur Zündelektrode
91 der Gasentladungsröhre 92, wodurch diese gezündet wird. Dies bewirkt ein Erregen
des Relais 93, das die beiden Ruhekontakte 94 und 95 betätigt. Nach öffnen des Ruhekontaktes
94 wird die Anodenspannung des Gasentladungsrohres 92 nur noch durch die Ladung
des Kondensators 96 geliefert. Die Zeitkonstante aus der Kapazität des Kondensators
96 und der Hintereinanderschaltung der beiden Widerstände des Relais 93 und der
Gasentladungröhre 92 ist so bemessen, daß die Gasentladungsröhre 92 für die Dauer
einer Umdrehung der Welle 17 gezündet bleibt. Während dieser Umdrehung bleibt somit
Kontakt 95 geöffnet,
so daß durch öffnen des Kontaktes 25 während
dieser Umdrehung die Gasentladungsröhre 86 gelöscht und somit Schubstange 30 freigegeben
werden kann. Es schließt sich nun der bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebene
übertragungsvorgang von Magnetband 1 zu dem Zwischenspeicher 40 an. Das öffnen,
d. h. Leitendmachen, des in F i g. 2 gezeigten steuerbaren Tores 49 erfolgt
ebenfalls durch den an Leitung 90 auftretenden Impuls, der über Leitung 97 diesem
steuerbaren Tor 49 zugeführt wird. Der an Leitung 75 auftretende Impuls,
der die Richtigkeit der übertragung kennzeichnet und einen neuen Start des Vorschubes
des Magnetbandes 1 bewirken soll, wird an Leitung 98 der Zündelektrode
86 der Gasentladungsröhre 87 zugeführt, wodurch diese gezündet und damit
die Bewegung der Schubstange 30 beendet wird.
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Der an Leitung 98 auftretende Impuls wird über Leitung 99 auch
der Speicherstufe 100 zugeführt. Dieser Speicherstufe 100 wurden nach Auftreten
eines Impulses an Leitung 89 dann ein oder mehrere Impulse über Leitung
101 zugeführt, wenn zwischen dem Auftreten eines Impulses an Leitung 89 und
an Leitung 90 durch Magnetkopf 34 ein oder mehrere Kennzahlen 82 abgefühlt
wurden, die der durch die Tastatur 76 eingetasteten entsprechen. War dies
der Fall, dann werden an Leitung 102 nach Auftreten eines Impulses an Leitung 99
von Speicherstufe 100 dem Motor 79 so viele Impulse zugeführt, bis sich die entsprechende
Informationsspur 29 in Abfühlstellung am Magnetkopf 31 befindet. Dann tritt
an Leitung 103 ein Impuls auf, der die Bremse 80 in beschriebener Weise umschaltet
und den Abfühlvorgang einleitet. Nach Beendigung dieses Abfühlvorganges tritt wiederum
an Leitung 98 ein Impuls auf, der die soeben beschriebenen Reaktionen auslöst.
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Werden während dieser Einstellbewegung durch Magnetkopf
34 keine Kennzahlen abgefühlt, die der durch Tastatur 76 eingetasteten entsprechen,
dann tritt auch an Leitung 101 kein Impuls auf. Wurden der Speicherstufe
100 an Leitung 99 so viele Impulse zugeführt, daß die den Impulsen an Leitung 101
entsprechenden Informationsspuren 29 alle abgefühlt wurden, dann tritt bei der Zufuhr
des nächsten Impulses an Leitung 99 ein Impuls an Leitung 104 auf, der der Vergleichseinrichtung
77 und der Steuerstufe 78 zugeführt wird. Dadurch wird wieder ein schneller Vorschub
des Bandes 1 bewirkt - wie zu Beginn beschrieben -, und die Vergleichseinrichtung
77 wird so umgeschaltet, daß Impulse, die eine übereinstimmung einer durch Magnetkopf
34 abgefühlten Kennzahl mit der in die Tastatur eingetasteten kennzeichnen, nicht
mehr an Leitung 101, sondern wieder an Leitung 89 auftreten.