DE1276941B - Speicher mit pneumatisch befoerderten, streifenfoermigen Aufzeichnungstraegern - Google Patents
Speicher mit pneumatisch befoerderten, streifenfoermigen AufzeichnungstraegernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06k
Deutsche Kl.: 42 m6-13/02
Nummer: 1276 941
Aktenzeichen: P 12 76 941.4-53 (J 28793)
Anmeldetag: 17. August 1965
Auslegetag: 5. September 1968
Die Erfindung betrifft einen Speicher mit pneumatisch beförderten, streifenförmigen Aufzeichnungsträgern,
die selektiv einer Auswertestation zuführbar sind. Für die einzelnen, die Information tragenden,
streifenförmigen Aufzeichnungsträger besteht ein wahlweiser Zugriff. Die Beförderung der länglichen,
streifenförmigen Aufzeichnungsträger erfolgt ausschließlich auf pneumatischem Wege, wobei durch
entsprechende Adressierung, beispielsweise seitens einer Datenverarbeitungsmaschine, ein bestimmter
Aufzeichnungsträger ausgewählt, einer entsprechenden Auswertestation, beispielsweise zum Auslesen
der auf ihm enthaltenen oder zum Einschreiben neuer Information, zugeführt und anschließend auf seinen
ursprünglichen Speicherplatz oder möglicherweise auch auf einen anderen zurückbefördert wird.
Bei den heute bekannten Rechenautomaten und Datenverarbeitungssystemen kommen bereits vielerlei
Arten von Vorrichtungen für die Speicherung von Information zur Anwendung. Bei der Datenverarbeitung
sowohl wissenschaftlicher als auch kaufmännischer Aufgabenstellungen muß während der Durchführung
der Rechnung wiederholt der Speicher aufgerufen und aus ihm gespeicherte Information entnommen
oder im weiteren Verlauf der Rechnung noch benötigte Information in ihn eingeschrieben
werden. Der heute am weitesten verbreitete Typ eines internen Speichers bei Rechen- und Datenverarbeitungsanlagen
ist natürlich der Magnetkernspeicher, der zum Einschreiben und Auslesen der Information
eine extrem kurze Zugriffszeit aufweist. Derartige Kernspeicher haben außerdem die Eigenschaft des
wahlfreien Zugriffs zu der gespeicherten Information. Mit anderen Worten, jedes beliebige im Speicher
enthaltene Wort ist unmittelbar adressierbar. Als externe Speicher werden heute in den Rechen- und
Datenverarbeitungsanlagen üblicherweise Lochband-, Magnetband-, Scheiben-, Streifen- und Trommelspeicher
angewendet. Man kann wohl sagen, daß unter diesen Speichern die Magnetbandeinheiten die
weiteste Verbreitung gefunden haben. Wie sofort deutlich wird, ist jedoch bei einem kontinuierlichen
Magnetband die Zugriffszeit zu einer bestimmten Speicherzone innerhalb des Bandes unter Umständen
recht beträchtlich, bis das Band durch mechanisches Umspulen in diejenige Lage gebracht worden ist,
daß die durch die gewünschte Adresse bestimmte Speicherstelle am Magnetkopf vorbeigeführt werden
kann. Für einen serienmäßig arbeitenden Speicher, wie dies der Magnetbandspeicher ist, ergibt sich deshalb
als offensichtliche Beschränkung in seiner Anwendbarkeit die verhältnismäßig große Zugriffszeit,
Speicher mit pneumatisch beförderten,
streifenförmigen Aufzeichnungsträgern
streifenförmigen Aufzeichnungsträgern
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
8000 München 71, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Richard Keith Wilmer, San Jose, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. August 1964 (392 454)
die man zum Auffinden der gewünschten Stelle auf dem Band benötigt. Es sind inzwischen auch noch
andere Speicher entwickelt worden, die in der Mitte liegen zwischen dem serienmäßig arbeitenden
Speichertyp, wie er durch das Magnetband oder den Lochstreifen repräsentiert wird, und dem Kernspeicher,
der ohne Einschränkung mit wahlfreiem Zugriff adressierbar ist. Dabei handelt es sich in
erster Linie um die Magnetplattenspeicher und die Magnettrommelspeicher. Bei diesen zuletzt genannten
Speichertypen sind jedoch die Speichermedien, d. h. eine einzige Trommel oder eine Speicherscheibe,
längst nicht in der Lage, so viele Informationswerte zu speichern, wie dies mit einem einzigen Band möglieh
ist; man kann jedoch eine Mehrzahl von Scheiben oder Trommeln in einem Speicher zusammenfassen
und mechanische Selektionsmittel vorsehen zur Auswahl einer bestimmten Scheibe oder Trommel
und weiterhin einer bestimmten Spur auf der Oberfläche des Speichermediums.
Von den meisten der zuletzt genannten Speichersysteme wird üblicherweise behauptet, sie seien auch
mit wahlfreiem Zugriff adressierbar; das gilt insofern, als es möglich ist, verhältnismäßig kleine Datenabschnitte
innerhalb eines verhältnismäßig großen Speichers zu adressieren, d. h. eine bestimmte Spur
auf einer Scheibe oder auf einer Trommel. Diesen beiden Speichersystemen haftet jedoch der Nachteil
an, daß sie eine verhältnismäßig komplizierte und aufwendige Mechanik benötigen und deshalb für eine
bestimmte Speicherkapazität teuer in der Herstellung sind, da sie hochpräzise Positionierungsvorrichtungen
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für die Magnetköpfe und synchrone Antriebssysteme wegen für Hin- und Rückführung des Streifens eine
benötigen. hohe Transportgeschwindigkeit der Streifen und eine
In jüngster Zeit sind als weiteres Speichermedium schnelle Zurückführung derselben in das gewünschte
Aufzeichnungsträger in Form von Streifen oder Seg- Speicherfach zu erreichen. Eine mechanische Abnienten
mit einer Länge zwischen 30 und 60 cm und 5 nutzung des Filmstreifens soll trotz hoher Geschwineiner
Breite von mehreren cm, die eine Mehrzahl digkeit vermieden werden, und nach beendetem
von Informationsspuren aufweisen, bekanntgeworden. Transport soll eine wirksame und gleichzeitig
Streifenspeicher dieser Art haben sowohl für optische schonende Bremsung erfolgen. Durch besonders
als auch für magnetische Speicherzwecke Verwendung rationelle Anordnung der Speicherfächer und der
gefunden. Bei Betrieb eines solchen Speichers wird io angeschlossenen Transportwege soll im wesentlichen
der gewünschte Streifen aus dem Speicher abgerufen, ein wahlfreier Zugriff möglich sein. Ferner sollen die
d. h. aus dem ihm zugewiesenen räumlichen Speicher- Filmstreifen ausschließlich auf pneumatischem Wege
platz herausgeholt, einer Auswertestation zugeführt befördert werden. Der erfindungsgemäße Speicher
und anschließend an seinen Ausgangsort zurück- mit streifenförmigen, in Gleitschlitzen befindlichen
gebracht. Zu den bekannten Verfahren der selektiven 15 Aufzeichnungsträgern, die durch pneumatische AnAuswahl
eines bestimmten Streifens gehört beispiels- triebsmittel an der Ausgangsseite der Speichergleitweise
die Anwendung einer sehr großen Trommel, schlitze über Zwangsführungsschienen selektiv abgein
der die Streifen parallel zur senkrecht stehenden rufen, zu einer Auswertestation befördert und über
Trommelachse abgelegt oder gespeichert sind und „„ weitere Zwangsführungsschienen zur Eingangsseite
wobei der Zugriff zu den Aufzeichnungsträgerstreifen 20 der Speichergleitschlitze zurückgeführt werden, ist
von oben her erfolgt. Der eigentliche Zugriffsmecha- dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Gruppe
nismus ermöglicht eine Drehung und Verschiebung von Gleitschlitzen je eine Zwangsführungsschiene
der Trommel, um den jeweils gewünschten Speicher- für Abrufung und Rückführung sowie auch je ein
ort zu erreichen. Ein mechanischer Aufnehmer er- Antriebsmittel zugeordnet sind, daß die Formgebung
faßt dann den Filmstreifen und befördert ihn zur 25 der vorderen Kante des streifenförmigen Aufzeich-Auswertestation,
der er vorübergehend überlassen nungsträgers derart gewählt ist, daß diese auf Luftwird,
bis anschließend der Filmstreifen auf mecha- kissen an den Zwangsführungsschienen entlangnischem
Wege zur Vorratstrommel zurückgebracht gleiten, daß ein an sich bekannter beweglicher Rückwird.
Diese bekannten Systeme für die Speicherung kehrschlitz vorgesehen ist, der die von der Auswerte-
und den Zugriff von Filmstreifen waren sowohl 30 station zurückkehrenden Aufzeichnungsträger durch
kostenmäßig aufwendig und auch in ihrer Operations- pneumatische Schubwirkung in die jeweils dem Aufgeschwindigkeit
extrem langsam, ganz einfach des- zeichnungsträger zugeordneten Zwangsführungshalb,
weil bei ihnen die Notwendigkeit der tatsäch- schienen leitet, und daß am abrufseitigen Ende der
liehen Bewegung mechanischer Teile über beträcht- Speichergleitschlitze Bremsmittel vorgesehen sind,
liehe Entfernungen bestand. 35 die durch elastische Verformung der die Speicher-
Bekannt sind auch Speicher, bei denen die Film- gleitschlitze bildenden Schienen ein Abstoppen des in
streifen auf Aufhängvorrichtungen befestigt sind und den Gleitschlitzen zurückkehrenden Aufzeichnungsunter
Ausnutzung der Schwerkraft auf der einen trägers bewirken.
Seite des Magazins abgerufen, einer Abtaststation Bei den angestellten Versuchen hat man herauszugeführt
und auf der anderen Seite des Magazins 40 gefunden, daß ein sehr befriedigend arbeitender, eine
durch mechanische Einwirkung zurückgeführt wer- hohe Betriebsgeschwindigkeit ermöglichender Streiden.
Die Verwendung von mechanischen Mitteln fenbeförderungsmechanismus ausschließlich aus pneusowohl
bei der Auswahl des gewünschten Film- matischen Mitteln gebaut werden kann, der es erstreifens
als auch beim Transport desselben zur möglicht, einen gewünschten streifenförmigen Auf-Abtaststation
und zurück ins Magazin hat zur Folge, 45 zeichnungsträger aus einem viele Speicherplätze umdaß
die Filmstreifen leicht abgenutzt werden und die fassenden Vorratsbehälter auszuwählen, den ausge-Zugriffszeit
relativ groß ist. Außerdem wird bei dieser wählten Aufzeichnungsträger an eine Auswerte- oder
Art von Speichern der Filmstreifen an einen belie- Lesestation heranzuführen und ihn dann wieder an
bigen Platz innerhalb des Magazins zurückgeführt, seinen ursprünglichen Speicherplatz zurückzubeförso
daß ein besonderes Kennzeichnungssystem er- 50 dem. Weiterhin wurde gefunden, daß durch besonforderlich
ist. dere Formgebung der vorderen Kante des FiIm-
Weiterhin ist es bekannt, in einer Röhre liegende, Streifens eine aerodynamische Gleitschicht zwischen
drahtförmige Aufzeichnungsträger selektiv abzurufen dem Filmstreifen und der Zwangsführungsschiene,
und nach erfolgter Abtastung auf derselben Seite des entlang welcher der Filmstreifen transportiert wird,
Magazins in das Magazin zurückzubefördern. Abge- 55 zur Entstehung gebracht werden kann, auf der sich
sehen von der geringeren Speicherkapazität von der Filmstreifen wie auf einem Luftkissen fortdrahtförmigen
gegenüber streifenförmigen Aufzeich- bewegt. Das aerodynamische Luftkissen unterstützt
nungsträgern ist es bei einer derartigen Anordnung die Führung und trägt zu einer Beseitigung der
auch nicht möglich, die drei zur Zugriffszeit bei- Gleitreibung beim Transport des Filmstreifens
tragenden Vorgänge — Hintransport, Abtastung, 60 durch die verschiedenen Stationen des Speicher-Rücktransport
— für drei verschiedene Datenträger systems bei.
gleichzeitig ablaufen zu lassen, wie das bei einem Es sei hier festgestellt, daß der in dieser Beschrei-
Speicher möglich ist, bei dem die Datenträger auf bung wiederholt benutzte Ausdruck »Film« oder
jeweils verschiedenen Wegen hin- und rücktranspor- »Filmstreifen« die Erfindung nicht auf photogratiert
werden. 65 phische oder optische Prozesse beschränken, sondern
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung be- daß dieser Ausdruck »Film« jede Art eines dünnen,
steht darin, bei einem Speicher mit streifenförmigen flexiblen Aufzeichnungsträgerstreifens umfassen soll,
Aufzeichnungsträgern und mit getrennten Transport- auf dem Information in geeigneter Weise gespeichert
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werden kann, also auch ein Stück eines Magnet- Vorhandensein des aerodynamischen Luftkissens er-
streifens oder -bandes. möglicht eine befriedigende Betriebsweise bei hohen
Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden all- Geschwindigkeiten, während sonst die Filmstreifen
gemein erreicht mit Hilfe eines Filmstreifen-Speicher- längst nicht so schnell befördert werden könnten,
systems, das einen Speicherbehälter mit vielen 5 beispielsweise von ihrem Speicherplatz zur Auswerte-Speicherplätzen
umfaßt, wobei die Speicherplätze in station und wieder zurück zum Speicherplatz. Das
Form von Speichergleitschlitzen vorhanden sind. Luftkissen verhindert auch eine Abnutzung des FiIm-Jeder
dieser Speichergleitschlitze kann einen Film- Streifens, was insbesondere im Falle von Filmstreifen
streifen von im wesentlichen planarer Konfiguration mit darauf befindlichen Magnetschichten äußerst
aufnehmen. Es sind Antriebsmittel vorgesehen, die io wichtig ist. Die rein pneumatische Handhabung der
einen ausgewählten Filmstreifen aus einem Gleit- Filmstreifen ermöglicht einen weitaus schnelleren
schlitz herausbefördern können, wobei pneumatischer Transport der Streifen und versetzt den Konstrukteur
Druck auf die Hinterkante des Filmstreifens ausge- in die Lage, eine viel wirtschaftlichere Speichervorübt
wird. Der derart angetriebene Filmstreifen bewegt richtung zu bauen, als es mit Filmstreifen möglich
sich an Zwangsführungsschienen entlang, die ihn zur 15 wäre, die mit mechanischen Mitteln aufgegriffen, aus
Auswertestation lenken, wo er der Oberfläche einer ihrem Speicherplatz herausgezogen, der Auswerterotierenden
Lesetrommel zugeführt wird. Diese station zugeführt und schließlich wieder in den
Trommel umfaßt pneumatische Mittel, die ein Fest- Speicherplatz zurückgesteckt werden, wobei man sich
halten des Filmstreifens an ihrer Oberfläche ermög- konventioneller mechanischer Mittel für die Erfassung
liehen und nach Durchführung der Auswerteoperation 20 und den Transport der Filmstreifen bedient. Das
den Filmstreifen wieder freigeben, indem sich die Speichersystem gemäß der vorliegenden Erfindung
Vorderkante des Filmstreifens von der Trommel macht im Gegensatz dazu ausschließlich von pneuabbiegt,
woraufhin der ganze Streifen sich ablöst matischen Mitteln für das Ergreifen und den Transund
entlang anderer Zwangsführungsschienen in den port sowie für die Zurückführung der Filmstreifen
entsprechenden Gleitschlitz des Speicherbehälters 25 Gebrauch,
zurückkehrt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
zurückkehrt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
Das erfindungsgemäße Speichersystem ermöglicht den Ansprüchen. In der folgenden, in weitere Einzeleinen
schnellen Zugriff zu irgendeinen beliebigen heiten gehenden Beschreibung ist die Erfindung unter
Filmstreifen, der aus einer sehr großen Anzahl Hinweis auf die Zeichnungen auseinandergesetzt und
solcher Filmstreifen ausgewählt wird, die alle irgend- 30 erläutert. In den Zeichnungen stellt dar
welche, in entsprechender Weise aufgezeichnete In- F i g. 1 eine Perspektivansicht eines Speichersystems formationen enthalten. Das Speichersystem weist mit wahlfreiem Zugriff, das nach der technischen eine hohe Flexibilität auf, so daß ein absolut wahl- Lehre der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, freier Zugriff zu jedem beliebigen einzelnen Film- wobei zwei einzelne Speicherbehälter für die Filmstreifen in diesem System möglich ist; weiterhin kann 35 streifen vorhanden sind,
welche, in entsprechender Weise aufgezeichnete In- F i g. 1 eine Perspektivansicht eines Speichersystems formationen enthalten. Das Speichersystem weist mit wahlfreiem Zugriff, das nach der technischen eine hohe Flexibilität auf, so daß ein absolut wahl- Lehre der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, freier Zugriff zu jedem beliebigen einzelnen Film- wobei zwei einzelne Speicherbehälter für die Filmstreifen in diesem System möglich ist; weiterhin kann 35 streifen vorhanden sind,
der ausgewählte Filmstreifen entweder in den gleichen F i g. 2 einen Teilquerschnitt der Rückkehrgleit-
Speichergleitschlitz zurückgeführt werden, aus dem bahn aus dem Speichersystem von Fig. 1,
der Filmstreifen abgerufen wurde, oder er kann auch Fig. 3A einen Querschnitt durch einen Teil eines
wahlweise in einen anderen Speichergleitschlitz zu- Speicherbehälters von F i g. 1, insbesondere zur Dar-
rückgeführt werden, sofern dieser aufnahmebereit ist 40 stellung des Streifenbremsmechanismus in seiner
und ein entsprechender Bedarf für diese Maßnahme normalen Lage,
vorliegt. Fig. 3B einen der Fig. 3A identischen Quer-
Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen schnitt, insbesondere zur Darstellung des Streifen-Speichersystems
besteht in der Art, wie das Zustande- bremsmechanismus in einer ersten geschlossenen
kommen der aerodynamischen Gleitschicht zwischen 45 Lage,
der Oberfläche des sich rasch fortbewegenden Film- Fig. 3C einen der Fig. 3A identischen Querstreifens
und den Zwangsführungsschienen, die den schnitt zur Darstellung des Streifenbremsmechanis-Streifen
innerhalb des Speichersystems in die ge- mus in einer zweiten geschlossenen Lage,
wünschte Richtung lenken, herbeigeführt wird. Um F i g. 3 D einen Querschnitt entlang der Linie d-d dies zu erreichen, wird die Vorderkante des Film- 50 der Fig.3A zur Darstellung von Konstruktionsstreifens zugespitzt, so daß ein keilförmiges Luft- einzelheiten der Filmstreifen-Vorratsbehälter,
segment zwischen der vorderen Führungskante des Fig. 4A bis 4C Ansichten verschiedener Ausfüh-Filmstreifens und der genannten Zwangsführungs- rungsformen der Vorderkante eines Filmstreifens, schiene eingefangen wird. Sobald der Filmstreifen wie sie zum Gebrauch im erfindungsgemäßen vorwärts getrieben wird, entsteht eine gegen die 55 Speichersystem geeignet sind,
wünschte Richtung lenken, herbeigeführt wird. Um F i g. 3 D einen Querschnitt entlang der Linie d-d dies zu erreichen, wird die Vorderkante des Film- 50 der Fig.3A zur Darstellung von Konstruktionsstreifens zugespitzt, so daß ein keilförmiges Luft- einzelheiten der Filmstreifen-Vorratsbehälter,
segment zwischen der vorderen Führungskante des Fig. 4A bis 4C Ansichten verschiedener Ausfüh-Filmstreifens und der genannten Zwangsführungs- rungsformen der Vorderkante eines Filmstreifens, schiene eingefangen wird. Sobald der Filmstreifen wie sie zum Gebrauch im erfindungsgemäßen vorwärts getrieben wird, entsteht eine gegen die 55 Speichersystem geeignet sind,
Zwangsführungsschiene drückende Zentrifugalkraft. F i g. 5 einen Querschnitt durch einen im erfin-Durch
die Krümmung der Zwangsführungsschiene dungsgemäßen Speichersystem verwendeten Filmwird
diese Kraft schließlich auf die hinteren Ober- streifen, insbesondere zur Darstellung der sich verflächenabschnitte
des Filmstreifens übertragen. Das jungenden Vorderkante des Filmstreifens,
zwischen dem Filmstreifen und der Zwangsführungs- 60 Fig. 6A bis 6C Darstellungen der pneumatischen schiene gebildete aerodynamische Luftkissen kommt Antriebs- und Beschleunigungsmittel sowohl für die also zustande durch das Zusammenwirken der Vor- Herausbeförderung eines Filmstreifens aus dem wärtsbewegung des vorn zugespitzten Filmstreifens Speicherbehälter als auch für dessen Zurücktransport und der durch die Bewegung entstehenden Zentri- in den Speicherbehälter,
zwischen dem Filmstreifen und der Zwangsführungs- 60 Fig. 6A bis 6C Darstellungen der pneumatischen schiene gebildete aerodynamische Luftkissen kommt Antriebs- und Beschleunigungsmittel sowohl für die also zustande durch das Zusammenwirken der Vor- Herausbeförderung eines Filmstreifens aus dem wärtsbewegung des vorn zugespitzten Filmstreifens Speicherbehälter als auch für dessen Zurücktransport und der durch die Bewegung entstehenden Zentri- in den Speicherbehälter,
fugalkraft. Es sei bemerkt, daß die Kraft des Luft- 65 Fig. 6D einen Querschnitt entlang der Schnittdruckes
den Ausgleich zur Zentrifugalkraft herstellt, linie d-d der Fig. 6B des pneumatischen Antriebswodurch
die Bewegungskontrolle des Filmstreifens und Beschleunigungsmechanismus in seiner Stellung
während seines Transportes sichergestellt ist. Das in bezug auf den Speicherbehälter, wobei Einzelheiten
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der Vorrichtung, die den Filmstreifen aus dem ge- Geschwindigkeit drehende Trommel 28, legt sich an
nannten Speicherbehälter heraustreibt und in Rieh- deren Oberfläche an und wird durch pneumatische
tang der Auswertestation fortbewegt, dargestellt sind, Mittel so lange an ihr festgehalten, bis die durch-Fig.
7A den Aufriß einer trommeiförmigen Aus- zuführenden Schreib- bzw. Leseoperationen beendet
wertestation mit einem Schnitt entlang der Antriebs- 5 sind. Nach Beendigung dieser Operationen wird der
achse, Filmstreifen in den Rückkehrgleitschlitz 32 getrieben, Fig. 7B den Querschnitt durch die trommel- wo er vorübergehend gestoppt wird; gleichzeitig wird
förmige Auswertestation mit einem Schnitt senkrecht mit Hilfe der pneumatischen Selektormittel 34 der
zur Antriebsachse. Rückkehrgleitschlitz 32 so eingestellt, daß der Film-Die vorliegende Erfindung wird nun unter Hinweis io streifen entlang der ausgewählten Zwangsführungsauf
die Zeichnungen in allen Einzelheiten beschrieben, schiene 24 in einen vorbestimmten Speicherbehälter
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines 10 zurückkehren kann. Zur Durchführung dieses
Magnetstreifen-Speichersystems mit wahlfreiem Zu- Transports ist am Ende des Rückkehrgleitschlitzes
griff, das in Anlehnung an ein bevorzugtes Ausfüh- 32 ein pneumatischer Treiber 36 angeordnet, der bei
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gebaut 15 seiner Aktivierung infolge des von ihm aufgebrachten
wurde. Man kann erkennen, daß die in Fig. 1 ge- Luftdrucks den Filmstreifen aus dem Rückkehrgleitzeigte
Speichervorrichtung zwei separate Speicher- schlitz 32 hinaustreibt, woraufhin dieser entlang der
boxen für die mit einem magnetischen Überzug ver- ausgewählten Zwangsführungsschiene 24 in den vorsehenen
Filmstreifen umfaßt. Für praktische Zwecke bestimmten Gleitschlitz eines Speicherbehälters 10
wird man üblicherweise die Anzahl dieser Speicher- 20 befördert wird.
boxen noch wesentlich erhöhen, beispielsweise kann Ein typischer Operationszyklus des in Fig. 1 darman
zwischen 10 und 20 solcher einzelner Boxen gestellten Speichersystems spielt sich wie folgt ab.
vorsehen, die dann in gleicher Weise auf- bzw. zu- Ein bestimmter, den gewünschten Filmstreifen entsammengebaut
sind wie die beiden in Fig. 1 dar- haltender Gleitschütz in einem der Speicherbehälter
gestellten, übereinander angeordneten Speicherboxen. 25 10 wird mit Hilfe der binären, pneumatischen
Zum Verständnis der Erfindung genügt es, wenn man Selektionsmittel 14 ausgewählt; diese Selektionsmittel
sich auf die Beschreibung einer Speicherboxe, bei- 14 stellen einen dem betreffenden Speicherbehälter
spielsweise die zuoberst angeordnete, beschränkt. Das zugeordneten pneumatischen Treiber 12 auf den enterfindungsgemäße
Speichersystem umfaßt die folgen- sprechenden Speichergleitschlitz ein, in dem sich der
den Hauptkomponenten. Als erste sei die eigentliche 30 abzurufende Filmstreifen befindet. Sobald der ausge-Speicherboxenzone
genannt, die im vorliegenden wählte Treiber 12 mit Druckluft beaufschlagt wird, Ausführungsbeispiel mit acht einzelnen Speicher- pflanzt sich dieser Druck in den zugeordneten Gleitbehältern
10 ausgestattet ist. Wie später noch im schlitz fort und treibt den abzurufenden Filmstreifen
Detail ausgeführt werden wird, umfaßt jeder dieser mit großer Geschwindigkeit aus ihm heraus; der
Speicherbehälter eine Mehrzahl individueller Spei- 35 nach vorn getriebene Filmstreifen kommt mit einer
chergleitschlitze zur Aufnahme je eines einzelnen der Zwangsführungsschienen 22 in Berührung, die
Filmstreifens. Am Ende jedes Speicherbehälters sind eine entsprechende Bahnführung des Filmstreifens
die pneumatischen Treiber 12 angeordnet. bewirkt, bis dieser mit der äußeren Oberfläche der
Wie weiter unten noch im Detail erläutert werden rotierenden Trommel 28 der Auswertestation in Bewird,
ist jeder Speicherbehälter mit einem eigenen 4° rührung kommt. Ein um die äußere Trommeloberpneumatischen
Treiber ausgerüstet, der zur Auswahl fläche herum wirkender Luftdruck, dessen Zustandeeines
bestimmten Gleitschlitzes innerhalb des betref- kommen weiter unten noch erklärt werden wird, befenden
Speicherbehälters beweglich einstellbar ist. wirkt ein vollständiges Anliegen des Filmstreifens an
Zur Einstellung der Treiber auf einen bestimmten die Trommeloberfläche; er verbleibt in dieser an die
Gleitschlitz innerhalb des Behälters dienen die Akti- 45 Trommeloberfläche anhaftenden Lage, während sich
vierungsmittel 14. Auf der Vorderseite der Behälter die Trommel mit hoher Geschwindigkeit dreht. Die
10 sind Bremsvorrichtungen 16,18 angebracht. Diese Geschwindigkeit des Filmstreifens, mit der dieser sich
Bremsvorrichtungen sind relativ zueinander beweg- auf die Trommel zu bewegt, entspricht gerade etwa
lieh und haben die Aufgabe, das Abbremsen und der Oberflächengeschwindigkeit der Trommel. Die
Stoppen eines Filmstreifens herbeizuführen, wenn 50 Lese- und Schreibkopfanordnung 30 schreibt auf den
dieser in einen Gleitschlitz innerhalb des Speicher- Filmstreifen oder entnimmt ihm die gewünschte Inbehälters
zurückkehrt. Pneumatische Aktivierungs- formation; auf einen von außen kommenden Befehl
mittel 20 führen eine selektive Relativverschiebung wird an der Trommeloberfläche in einem Gebiet in
der die Bremsvorrichtung bildenden Glieder 16 und der Nähe des Abführungsschlitzes der dort wirkende
herbei, wodurch die eigentliche Bremswirkung 55 Luftdruck durch später noch zu beschreibende Mittel
auf die Filmstreifen ausgeübt wird. Die Zwangs- abgeschaltet. Beim nächsten Vorbeilaufen des Filmführungsschienen
22, 24 und 26 haben alle die gleiche Streifens an diesem Abführungsschlitz tritt die
Aufgabe, indem sie nämlich die Filmstreifen in der Streifenvorderkante in diesen Schlitz ein; jetzt gelangt
gewünschten Bahn entweder an die Auswertestation der Filmstreifen entlang der Zwangsführungsschienen
heran- oder in den Vorratsbehälter zurückführen 60 26 in den Rückkehrgleitschlitz 32. Dort wird der
sollen, wenn die Filmstreifen durch die pneuma- Filmstreifen zunächst gestoppt, und die binären
tischen Treiber in Bewegung versetzt werden. Die Selektionsmittel 34 nehmen die gewünschte Einstel-Auswertestation
wird durch die trommeiförmige An- lung des Rückkehrgleitschlitzes 32 in bezug auf eine
Ordnung 28 gebildet; sie ist zur Durchführung der vorbestimmte Zwangsführungsschiene 24 vor, so daß
Schreib- und Leseoperation mit einem konventio- 65 der Filmstreifen bei seinem Weitertransport in den
nellen Mehrfachmagnetkopf 30 ausgestattet. Wenn richtigen Speicherbehälter 10 gelangt. Der zur Aufein
Filmstreifen aus einem Speicherbehälter 10 her- nähme des Filmstreifens vorgesehene Speichergleitangetrieben
wird, so gelangt er auf die sich mit hoher schlitz innerhalb des betreffenden Speicherbehälters
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ist bereits mit Hilfe der binären Selektionsmittel 14, immer nur jede zweite Schiene erfaßt. Die Metallin
denen schon vorher die Auswahl des Speicher- schienen 40 sind nur an ihrem oberen Ende mit den
gleitschlitzes mit dem abzurufenden Filmstreifen vor- Bremsgliedern 16 und 18 befestigt, so daß in den
genommen worden war, ausgewählt worden. Dies Speichergleitschlitzen befindliche Filmstreifen bei der
trifft natürlich nur dann zu, wenn man die Rückfüh- 5 in F i g. 3 A gezeigten Ausgangslage ungehindert aus
rung des Filmstreifens in den gleichen Speichergleit- den Schlitzen nach links austreten können. Die
schlitz wünscht, aus dem er vorher abgerufen wurde; Trennstreifen 42 reichen nicht bis ganz andieBremsdies
dürfte allerdings in den meisten Anwendungs- glieder 16, 18 heran, um einen gewissen Bewegungsfällen zutreffen. Spielraum für die Metallschienen 40 zu haben. Bei
Nimmt man an, daß sich der Filmstreifen noch im io einer Relativverschiebung der Bremsglieder 16 und
Rückkehrgleitschlitz 32 befindet, so wird im nächsten 18 können die Austrittsöffnungen der Speichergleit-
Schritt dem zweiten pneumatischen Treiber 36 Druck- schlitze verschlossen werden.
luft zugeführt, die den Filmstreifen aus dem Rück- F i g. 3 läßt erkennen, auf welche Weise die Enden
kehrgleitschlitz 32 hinaustreibt. Wie bereits erwähnt, abwechselnder Gleitschlitze durch Relativbewegung
ist der Rückkehrgleitschlitz 32 mit Hilfe der Selektor- 15 der Bremsglieder 16 und 18 geschlossen werden
mittel 34 so eingestellt, daß der Filmstreifen entlang können. In der Darstellung von Fig. 3B wird das
einer vorbestimmten Zwangsführungsschiene 24 be- Bremsglied 16 nach oben und das Bremsglied 18 nach
fördert wird und schließlich in den gewünschten, in unten bewegt; dadurch werden die Speichergleitdem
betreffenden Speicherbehälter 10 befindlichen schlitze 44, 48, 52 und 56 an ihrer linken Seite ge-Speichergleitschlitz
zurückkehrt. Kurze Zeit vor dem 20 schlossen, da dort die entsprechenden Metallschienen
Eintreten des Filmstreifens in den Speichergleitschlitz 40 zusammengeführt werden. Wenn also irgendein
werden die pneumatischen Bremsaktivierungsmittel Filmstreifen in einen der erwähnten Schlitze 44, 48,
20 betätigt, welche die Bremsglieder 16, 18 veran- 52 oder 56 von rechts zugeführt wird, so wird er in
lassen, eine zueinander parallel verlaufende Relativ- dem verjüngten Schlitzteil links von dem Trennbewegung
durchzuführen, wobei die Enden der 25 streifen 42 gebremst und schließlich am geschlossenen
Speichergleitschlitze zusammengeführt werden, so Ende des Schlitzes gestoppt.
daß der Filmstreifen dort stoppt und somit in dem Fig. 3C zeigt eine andere Bremslage der Brems-
Speichergleitschlitz eine vorbestimmte Endlage ein- vorrichtung, wobei das Bremsglied 16 nach unten
nimmt. und das Bremsglied 18 nach oben bewegt werden.
Man sieht also, daß das erfindungsgemäße 3° Dadurch werden die anderen Schlitze 46, 50, 54 und
Speichersystem einen sehr einfachen und direkten 58 geschlossen. Es ist also klar, daß bei der Durch-Weg
zur rein pneumatischen Handhabung der Film- führung des Rücktransports eines Filmstreifens in
streifen mit sich bringt mit einem Minimum an einen Speichergleitschlitz eines Behälters 10 die richmechanischer
Berührung oder mechanischen Er- tige Wahl der Relativbewegung zwischen den Bremsgreifens
eines Teils des Filmstreifens, und wobei der 35 gliedern 16 und 18 getroffen werden muß, damit der
Filmstreifen selbst mit größtmöglicher Geschwindig- in den Speichergleitschlitz zurückbeförderte FiImkeit
befördert wird. Wie schon früher erwähnt wurde, streifen dort gestoppt wird. Die Auswahl der entbildet
die Entstehung eines aerodynamischen Luft- sprechenden Relativbewegung erfolgt durch die
kissens zwischen dem Filmstreifen und den ver- Selektionsmittel 20. Aus den vorstehenden Ausfühschiedenen
Zwangsführungsschienen eine sehr wich- 40 rungen geht hervor, daß jeder geradzahlige Speichertige
Eigenschaft für die Erzielung derartig hoher gleitschlitz 0, 2, 4 oder 6 durch die in Fig. 3B
Transportgeschwindigkeiten für die Filmstreifen. dargestellte Lage der Bremsglieder geschlossen wird,
Während soweit eine allgemeine funktioneile Be- wobei das Bremsglied 16 nach oben und das Bremsschreibung
der Erfindung gegeben wurde, so werden glied 18 nach unten bewegt werden müssen. Ein
nun an Hand der F i g. 2 bis 7 weitere Einzelheiten 45 Verschließen der ungeradzahligen Speichergleitdes
Betriebs des Speichersystems beschrieben. schlitze 1, 3, 5 oder 7 findet bei einer Relativbewe-
Zunächst wird auf die F i g. 3 A bis 3 D Bezug gung der Bremsglieder 16 und 18 entsprechend der
genommen, die weitere Einzelheiten eines tatsächlich Darstellung in Fig. 3C statt. Entsprechende pneuverwendeten
Speicherbehälters und der Speichergleit- matische Schaltungseinrichtungen zur Aktivierung
schienen darstellen. Die F i g. 3 A bis 3 C zeigen De- 50 entweder des Eingangs 21 oder 23 des pneumatischen
tails des Bremsmechanismus, während die F i g. 3 D Selektionsmittels 20 für die Bremsglieder 16 und 18
einen Querschnitt durch einen Speicherbehälter 10 dürfte jedem Fachmann geläufig sein. Wenn also
zeigt, wobei aus dieser Darstellung hervorgeht, wie der binäre, pneumatische Selektionsmechanismus 20
eine Mehrzahl nebeneinanderliegender Speichergleit- so betrieben werden soll, daß ein geradzahliger Schlitz
schlitze zweckmäßigerweise aufgebaut werden kann. 55 im Speicherbehälter 10 geschlossen werden soll, so
Aus F i g. 3 A, die einen Querschnitt durch den muß der Druckluftzuführungseingang 21 aktiviert
Bremsmechanismus zeigt, ist zu ersehen, daß die Spei- werden, während man den Eingang 23 aktivieren
chergleitschlitze aus Metallschienen 40 bestehen, die muß beim Schließen eines ungeradzahligen Speicher-
mit Hilfe von Trennstreifen 42 voneinander einen be- gleitschlitzes.
stimmten Abstand haben. Dieser Zwischenraum 60 F i g. 3 D stellt einen Querschnitt dar in bezug auf
bildet die eigentlichen Gleitschlitze. Die Glieder 16 die Schnittlinie d-d der F i g. 3 A und zeigt eine typi-
und 18 des Bremsmechanismus sind — wie bereits sehe Ausbildungsform eines Speicherbehälters 10.
ausgeführt — relativ zueinander verschiebbar beweg- Man erkennt die Metallschienen 40, die voneinander
Hch, wie am besten aus den F i g. 3 B und 3 C zu durch die Trennstreifen 42 in einem gewissen Abersehen
ist. Die Bremsglieder 16 und 18 sind an den 65 stand gehalten werden, so daß sich die gewünschte
Enden der Metallschienen 40 angeordnet, wobei diese Schlitzbreite ergibt. Die einzelnen Schlitze 62 sind
Schienen abwechselnd im Glied 16 und im Glied 18 gerade so breit, daß die Filmstreifen 60 in ihnen gleibefestigt
sind. Bei Bewegung eines Bremsgliedes wird tend Platz finden. Die Anordnung kann auf irgend-
eine geeignete Weise zusammengehalten sein; beispielsweise kann man sie mit einem geeigneten Klebstoff
zusammenkleben oder durch Schrauben zusammenhalten, die durch die Metallstreifen 40 und die
Trennstreifen 42 hindurchgehen, oder man kann die
Anordnung auch durch Haltebänder umklammern,
die sich über alle acht in Fig. 1 gezeigten Behälter
erstrecken.
F i g. 2 zeigt weitere Einzelheiten des Rückkehrkammer 80, wo sie sich in Längsrichtung gleichmäßig verteilt und durch den Schlitz 72 austritt. Wie bereits erwähnt, dringt die Druckluft in den positionsgerecht ausgerichteten Speichergleitschlitz des Speicherbehäl-5 ters 10 ein und trifft auf das rückwärtige Ende des darin befindlichen Filmstreifens. Aus Fig. 6A ist ersichtlich, daß der Deckel des nächsten Treibers 12 die Basisplatte für den vorangehenden Treiber bildet; der letzte Treiber 12 in der Reihe ist durch eine Schlitzes 32. Er umfaßt einen pneumatischen Treiber io eigene Grundplatte abgeschlossen, welche die Be-36 sowie die beiden Platten 64 «und 66, welche die schleunigungskammer und den Schlitz 72 nach der Ober- und Unterseite des Rückkehrschlitzes bilden. Seite hin verschließt.
Trennstreifen 42 hindurchgehen, oder man kann die
Anordnung auch durch Haltebänder umklammern,
die sich über alle acht in Fig. 1 gezeigten Behälter
erstrecken.
F i g. 2 zeigt weitere Einzelheiten des Rückkehrkammer 80, wo sie sich in Längsrichtung gleichmäßig verteilt und durch den Schlitz 72 austritt. Wie bereits erwähnt, dringt die Druckluft in den positionsgerecht ausgerichteten Speichergleitschlitz des Speicherbehäl-5 ters 10 ein und trifft auf das rückwärtige Ende des darin befindlichen Filmstreifens. Aus Fig. 6A ist ersichtlich, daß der Deckel des nächsten Treibers 12 die Basisplatte für den vorangehenden Treiber bildet; der letzte Treiber 12 in der Reihe ist durch eine Schlitzes 32. Er umfaßt einen pneumatischen Treiber io eigene Grundplatte abgeschlossen, welche die Be-36 sowie die beiden Platten 64 «und 66, welche die schleunigungskammer und den Schlitz 72 nach der Ober- und Unterseite des Rückkehrschlitzes bilden. Seite hin verschließt.
Der pneumatische Treiber 36 ähnelt in seiner Aus- F i g. 6 D läßt erkennen, daß der Treiber 12 in ver-
führungsform den Treibern 12 von Fig. 1, die unter tikaler Richtung in bezug auf die die Speichergleit-Bezugnahme
auf die Fig. 6A bis 6D weiter unten 15 schlitze bildenden Metallstreifen 40 verschiebbar ist.
beschrieben werden. Der Treiber 36 umfaßt eine Die entsprechende Einstellung des Schlitzes 72 des
Luftverteilungskammer 68, in die Luft unter hohem Treibers 12 in bezug auf einen bestimmten Speicher-Druck
eingeblasen wird, um den Filmstreifen aus gleitschütz erfolgt unter dem steuernden Einfluß der
dem Rückkehrschlitz 32 auszustoßen, so daß er in binären, pneumatischen Positionierungsmittel 14.
den Speicherbehälter 10 zurückbefördert wird. Der 20 Diese Einstellung auf einen bestimmten Speicherpneumatische Treiber 36 ist um die Achse 70 dreh- gleitschütz erfolgt synchron für alle Speicherbehälter
bar gelagert; dadurch wird eine genaue Einstellung 10. Da acht Speicherbehälter 10 in demAusführungsdes
rechten Endes 70 des Rückkehrschlitzes in bezug beispiel von F i g. 1 vorgesehen sind, so werden insauf
die Mündungsschlitze der Zwangsführungsschie- gesamt acht Treiber 12 gemäß der Ausführungsform
nen24 möglich. Die Einstellung dieses rechten En- 25 nach Fig. 6A bis 6D benötigt, die kompakt zusamdes
70 des Rückkehrschlitzes erfolgt mit Hilfe der mengebaut und gleichzeitig verstellbar sind. Jeder
pneumatischen Positionierungsmittel 34, die prak- einzelne der acht Treiber 12 hat eine eigene Lufttisch
identisch mit den Selektionsmitteln 14 sind, die zuführungsleitung 74, so daß bei einem gegebenen
allgemein bereits in bezug auf F i g. 1 beschrieben Abrufbefehl immer nur ein Treiber von den acht
wurden. Die Positionierungsmittel 34 haben lediglich 30 Treibern 12 mit Druckluft beaufschlagt wird, so daß
die Funktion, das Austrittsende 70 des Rückkehr- auch nur ein einziger Filmstreifen aus den acht Speischlitzes
positionierungsrichtig in bezug auf die durch cherbehältern 10 herausgetrieben wird, obwohl auch
die Schienen 24 gegebenen Führungsschlitze einzu- die anderen, jedoch nicht pneumatisch aktivierten
stellen. In dem Ausführungsbeispiel des in den F i g. 1 Druckluftschlitze 72 auf einige weitere Speichergleit-
und 2 gezeigten Rückkehrschlitzes 32 sind die Seiten 35 schlitze in den anderen Speicherbehältern 10 eingedes
Schlitzes als offen gezeigt, jedoch könnte dieser stellt sind. Dessenungeachtet kann gleichzeitig zur
Schlitz auch so ausgebildet sein wie die in Fig. 3D Auswahl eines Filmstreifens aus der oberen Gruppe
gezeigten Speichergleitschlitze, d. h. daß die Seiten von Speicherbehältern eine davon unabhängige Ausnicht
offen, sondern verschlossen sind, was sich bei- wahl eines Filmstreifens aus der unteren Gruppe der
spielsweise mit den bereits erwähnten Trennstreifen 40 Speicherbehälter (vgl. F i g. 1) erfolgen.
(42 in Fig. 3D) durchführen ließe. Die Fig. 4A bis 4C und die Fig. 5 zeigen für
Bezugnehmend auf die Fig. 6A bis 6D werden einen Filmstreifen verschiedene mögliche Ausfühdie
Details der pneumatischen Treiber 12 erläutert. rungsformen der vorderen oder Führungskante des
Eine Perspektivansicht eines pneumatischen Treibers Filmstreifens. Alle hier gezeigten Ausführungsformen
12 aus F i g. 1 zeigt die F i g. 6 A. Man erkennt einen 45 sind anwendbar und haben sich in dem vorliegenden
Ausgangsschlitz 72, der positionsrichtig auf den aus- Speichersystem bewährt. Fig. 4A zeigt eine Ausgewählten
Speichergleitschlitz eingestellt wird. Zur führungsform mit einer Kerbe oder einem inversen V,
Zuführung der Druckluft dient die Eingangsleitung das in die Vorderkante des Filmstreifens eingeschnit-74.
In Abhängigkeit eines von außen kommenden ten ist; die Doppellinie soll andeuten, daß die Front-Steuerbefehls
wird der Treiber 12 über die Leitung 74 50 zone der Führungskante nach vorn hin verjüngt ist
mit Druckluft beaufschlagt, die durch den Schlitz 72 und keilförmig oder spitz zuläuft. Dies kann man
aus- und in den benachbarten Speichergleitschlitz noch besser aus der Seitenansicht von F i g. 5 erkeneintritt,
so daß unter der Wirkung dieser Druckluft nen. Fig. 4B zeigt die einfache Form einer zugeder
im Speichergleitschlitz befindliche Filmstreifen spitzten oder V-förmigen Vorderkante des Filmstreiaus
diesem herausgetrieben und der Auswertestation 55 fens, wobei — wenn man den Streifen von der Seite
zugeführt wird. betrachtet— die Kante ebenfalls wieder spitz zuläuft.
Fig. 6B zeigt eine Draufsicht des in Fig. 6A Fig. 4C zeigt eine Ausführungsform mit einer von
perspektivisch dargestellten Treibers 12. Fig. 6C ist oben gesehen praktisch rechtwinkligen Führungsein
Längsschnitt durch diesen Treiber, und Fig. 6D kante in bezug auf die Seitenlinien des Filmstreifens,
ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie d-d der 60 Auch hier hat die Vorderkante im Querschnitt eine
Fig. 6B. In allen drei Figuren betreffen die Bezugs- spitz zulaufende oder keilförmige Form,
zeichen den gleichen Treiber, so daß dieser unter Von all den hier gezeigten Formen, die sich —
gleichzeitiger Betrachtung aller drei Darstellungen wie erwähnt — in dem Speichersystem bewährt ha-(Fig.
6B bis 6D) beschrieben wird. Der Treiber 12 ben, hat man doch gefunden, daß die Form gemäß
ist mit einer Eingangsröhre 76 ausgestattet, der aus 6g 4 B dennoch eine bevorzugte Ausführungsform dareiner
geeigneten Hochdruckquelle Druckluft züge- stellt.
führt wird. Die Druckluft gelangt durch eine Vertei- F i g. 5 zeigt eine Seitenansicht des Filmstreifens
lungsmündung 78 in die eigentliche Beschleunigungs- mit keilförmiger bzw. spitz zulaufender Vorderkante.
Der Abstand α (s. Fig. 4A bis 4C und Fig. 5) bedeutet
die Breite der spitz zulaufenden Vorderkante und hat sich mit 3,2 mm als besonders geeignet für
einen Filmstreifen der Dicke b = 0,13 mm herausgestellt. Genau betrachtet läuft die Kante in eine abgestumpfte
Spitze aus; als stampfer Abstand c haben sich 0,05 mm als für den Betrieb gut geeignet herausgestellt.
Die Zuspitzung in einer Länge von 3,2 mm macht demnach 0,08 mm aus. Unter Zugrundelegung
dieser Abmessungen ergibt sich ein die Zuspitzung charakterisierender Winkel («) von etwa 1°.
Durchgeführte Experimente haben gezeigt, daß die genannten Zuspitzungsabstände zu einer befriedigenden
Betriebsweise geführt haben und daß sie in gewisser Weise kritisch sind. Die Breite α des Spitzkeils
darf beispielsweise um ±0,8 mm schwanken; der Spitzkeil selbst darf eine Toleranz von ± 5°/o von
1° haben, was als ideale Toleranz für Filmstreifen unterschiedlicher Dicke erkannt wurde. Irgendwelche
größeren Abweichungen von diesen als ideal betrach- ao
teten Abmessungen der Führungskante verursachen zusätzliche Widerstandseflekte beim Transport der
Filmstreifen während der Durchführung einer Aufrufoperation, was seinerseits wieder eine Zunahme
der Zugriffszeit und eine Erhöhung der Abnutzung zur Folge hat.
Es wurde gesagt, daß die verschiedenen, in F i g. 4 A bis 4 C gezeigten Formen für die Führungskante des Filmstreifens benutzt werden können. Es
mußte jedoch beachtet werden, daß für alle diese Ausführungsformen das Vorhandensein einer nach
vorn spitz zulaufenden Kante wichtig zur Ausbildung des aerodynamischen Luftkissens ist, auf dem der
Filmstreifen bei seinem Transport zu den verschiedenen Stationen des Speichersystems gleitet und
dessen gute Ausbildung wesentlich zur Erzielung hoher Transportgeschwindigkeiten beiträgt.
Nun wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7A und 7 B die rotierende, trommeiförmige Auswertestation,
in der die Aufschreibe- und Ableseoperationen durchgeführt werden und die in F i g. 1 das Bezugszeichen
28 trägt, in größerer Ausführlichkeit beschrieben. Wie bereits früher erwähnt wurde, besteht die Funktion
der Trommel darin, den aus einem Speicherbehälter 10 zugeführten Filmstreifen aufzunehmen
und in ihrer Eigenschaft als Schreib-Lese-Station die gewünschte Informationsverarbeitung vorzunehmen,
wobei auf den Filmstreifen entweder neue Information aufgeschrieben oder auf ihm gespeicherte Information
abgelesen wird. Da auch das übrige Speichersystem in seinem Betrieb auf pneumatische Mittel
zurückgreift, so werden auch bei der Schreib-Lese-Trommel 28 in ähnlicher Weise pneumatische Prinzipien
angewendet, insofern nämlich, als der Filmstreifen an die Trommeloberfläche angelegt und
anschließend zur Rückkehr in den Speicherbehälter wieder freigegeben wird.
Zunächst wird hingewiesen auf den in Fig. 7A
gezeigten Querschnitt durch die Antriebsachse 100 der Trommel, wobei Einzelheiten der Betriebsweise
der Trommel und die Art des Anlegens des Filmstreifens an die Trommel erläutert werden.
Mit Hilfe eines in der Figur jedoch nicht gezeigten Motors wird die Trommel 28 über die Antriebsachse
100 in Rotation versetzt, wobei die Drehung der Trommel mit einer synchronen Geschwindigkeit erfolgt.
Legt man die in F i g. 1 gezeigte Doppelanordnung zugrunde, so ist die obere Trommel von der
unteren Trommel 104 durch den Abstandsring 102 getrennt. Der Einfachheit halber erstreckt sich die
folgende Beschreibung nur auf die obere Trommel, wobei die konstruktive Ausgestaltung der unteren
Trommel selbstverständlich die gleiche ist. Der eigentliche Trommelkörper 106 ist durch geeignete
Mittel, beispielsweise eine Schlitznabe 108, mit der Antriebswelle 100 unverrückbar verbunden. Die
Oberfläche der Trommel 106 läuft also mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie die Antriebswelle.
In der Figur ist die Trommel als ein metallischer Massekörper gezeigt, aber dies erfolgte lediglich für
die Zwecke einer vereinfachten Darstellung, Genausogut könnte die Trommel natürlich auch aus einem
geflanschten oder gerippten Teil bestehen oder irgendeine andere geeignete Struktur aufweisen, wenn nur
sichergestellt ist, daß die Trommel eine kontinuierliche, zylindrische Außenfläche für die Aufnahme
und Unterstützung des Filmstreifens aufweist. Die Anordnung sieht vor, daß der Filmstreifen unter
Anwendung von Luftdruck fest gegen die äußere Oberfläche des Zylinders 106 angedrückt wird. Die
Zuführung der Druckluft von außen an die Trommeloberfläche erfolgt durch eine die Trommel 106
umgebende poröse Wand 110. Die Druckluft wird einer Seite der Wand 110 über die Druckeingangsleitung
114 und den Anschlußverzweiger 112 zugeführt. Da es sich um eine poröse Wand 110 handelt,
dringt die Luft mehr oder weniger einheitlich durch diese Wand hindurch unter Beibehaltung eines gleichmäßigen
Luftdruckstromes gegen die äußere Oberfläche der Trommel, wodurch sichergestellt wird, daß
der Filmstreifen eng an die Oberfläche angedrückt wird.
Obwohl als poröses Material irgendeine Form gesinterten und bearbeiteten Kupfers, Bronze oder
Eisen, wie es dem Fachmann bekannt ist, für die Wand 110 verwendet werden kann, so ließe sich
grundsätzlich auch eine andere Ausführungsform denken, bei der ein nicht poröses Metall verwendet
werden könnte, das mit einer genügend großen Anzahl von kleinen Löchern versehen ist, die sich
gleichmäßig über die ganze Oberfläche verteilen und womit praktisch das gleiche Ergebnis erzielt werden
kann. Der die Trommel außen umgebende, feststehende Mantel 116 weist einen sich vertikal erstreckenden
Anschlußverzweiger 112 auf. Die diesem Verzweiger an mehreren Anschlußstellen zugeführte
Druckluft verteilt sich verhältnismäßig gleichmäßig um die poröse Wand 110 herum. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind in Fig. 7A besondere Haltemittel
für den Mantel 116 nicht gezeichnet; für einen in der Konstruktion solcher Vorrichtung erfahrenen
Fachmann ist das Anbringen solcher Befestigungen eine Selbstverständlichkeit, worauf hier nicht näher
eingegangen zu werden braucht.
Weitere Einzelheiten der konstruktiven Gestaltung der Auswertestation können aus F i g. 7 B entnommen
werden, in der die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 7 A vorkommen. Aus der Zeichnung ist zu
ersehen, wie der Trommelkörper 106 mit Hilfe des Splints 108 mit der Antriebswelle 100 in unverrückbarer
Weise verbunden ist. Diese Elemente stellen den drehbaren Teil der Trommelanordnung dar. Der
stationäre Teil besteht aus der porösen Wand 110 und dem äußeren Gehäuse 116. Die Enden der
Zwangsführungsschienen 22 sind zusammengeführt und bilden den Zuführungsschlitz 118, durch den ein
15 16
Filmstreifen an die Trommel herangeführt wird. An Zustand während der Drehung der Trommel vereiner
Stelle in dem stationären Teil 116, und zwar in harren, wobei sich der Filmstreifen mit der Trommelenger
Nachbarschaft zur Trommeloberfläche sind die oberfläche mitdreht, bis die durchzuführenden
zu einer Schreib-Lese-Anordnung zusammengefaß- Schreib-Lese-Operationen beendet sind. Sobald dies
ten Magnetköpfe 30 angebracht. Normalerweise wird 5 der Fall ist, wird unter der Einwirkung eines von
hierfür eine Mehrkopfstruktur benutzt, vor allem bei außen kommenden Signals das Ventil 126 betätigt,
der Verwendung magnetischer Filmstreifen. Grund- wobei der in der Vertiefung 122 wirkende Überdruck
sätzlich ist für solche Magnetkopfanordnungen eine beseitigt wird. Während der nächsten Trommelgroße Anzahl von Ausführungsformen möglich; diese Umdrehung wird die Vorderkante des Filmstreifens
Schreib-Lese-Anordnung bildet an sich keinen Be- io sich beim Vorbeilaufen an der Stelle 122 von der
standteil der vorliegenden Erfindung, und es wird Trommeloberfläche ablösen und in den Schlitz 128
deshalb auf eine Beschreibung dieser Anordnung in hineinlaufen. Die Fortbewegung des Filmstreifens
weiteren Einzelheiten verzichtet. Es bliebe noch zu erfolgt auf Grund seiner eigenen Trägheitswirkung,
bemerken, daß bei einer Mehrkopfanordnung meh- Die Antriebsenergie des Filmstreifens reicht aus, ihn
rere Informationsspuren auf dem Filmstreifen gleich- 15 bis in den Rückkehrschlitz 32 zu befördern, wo er
zeitig ausgewertet werden können, d. h. daß auf die- zunächst gestoppt wird und schließlich unter der
sen Spuren Information parallel abgelesen bzw. Wirkung der vom Treiber 36 erteilten Schubkraft
eingeschrieben wird. Wenn optische oder andere entlang der Zwangsführungsschienen 24 in den ent-Aufzeichnungssysteme
angewendet werden, so muß sprechenden Speichergleitschlitz zurückkehrt,
man natürlich andere Formen von Schreib-Lese- 20 Ein vollständiger Operationszyklus des vorliegen-Köpfen
anwenden. Der Anschlußverzweiger 112 und den Speichersystems ist extrem kurz; die Gesamtzeit
der stationäre Außenteil 116 sind in der Figur in vom Abruf eines Filmstreifens aus einem Speichermehrere
Abschnitte aufgespalten gezeichnet. Welche gleitschütz bis zu seiner Rückkehr in denselben, wo-Ausführungsform
man im besonderen dafür vorsieht, bei in der Auswertestation 28 die gewünschte Schreibist
nicht sehr wesentlich, wenn nur eine möglichst 25 Lese-Operation durchgeführt wird, liegt in der
gleichmäßige Einführung der Druckluft und ihre Größenordnung von 0,4 Sekunden. Eine funktionell
gleichmäßige Verteilung um den porösen Wall 110 ähnliche Operation des Zugriffs, Schreibens bzw.
herum sichergestellt ist. Lesens und der Zurückführung des Aufzeichnungs-
Fig. 7B läßt auch erkennen, auf welche Weise trägers in die Ausgangsspeicherlage beansprucht bei
man den Filmstreifen von der Trommel wieder ab- 30 den bekannten mechanischen Speicher- und Zugriffsstreift.
Neben dem Schreib-Lese-Kopf 30 befindet mechanismen zur Verarbeitung von Filmstreifen
sich ein erweiterter Abschnitt des Außengehäuses etwa die 5- bis lOfache Zeit als das vorliegende pneu-116.
Dieser Gehäuseteil 120 weist eine kleine Ver- matische System, abgesehen von den extrem aufwentiefung
122 auf, die abwechselnd entweder von der digen mechanischen Manipulationsvorrichtungen, die
Leitung 114 mitDruckluft beaufschlagt werden kann, 35 man dabei benötigt.
oder der man durch entsprechende Betätigung des Die digitalen, pneumatischen Positionsmittel 14,34
Ventils 126 normalen atmosphärischen Druck zu- erzielen die gewünschte Positionierung der Treiber 12
führt. Die poröse Wand 110 schließt die Vertiefung in F i g. 1 und des Rückkehrschlitzes 32 bzw. 70 in
122 gegen das Innere hin ab. Wenn die Druckluft F i g. 2 in bekannter Weise. Angenommen, das voraus
der Leitung 114 der Vertiefung 122 zugeführt 40 liegende Speichersystem umfaßt acht Speicherwird,
so herrscht entlang der gesamten Trommel- behälter 10 und acht Speichergleitschlitze pro
oberfläche ein einheitlicher Luftdruck, der durch die Speicherbehälter, so benötigt man einen aus sechs
poröse Wand 110 hindurchwirkt. Wenn jedoch der Stellen bestehenden Binärkode zur Herbeiführung
Filmstreifen von der Trommeloberfläche wieder ab- einer Aktivierung in bezug auf 8 X 8 verschiedene
genommen oder abgestreift werden soll, so wird das 45 Stellungen. Wenn somit der Schlitz 0 in dem Behäl-Ventil
126 betätigt, wobei die Druckluft an der Stelle ter 0 ausgewählt wird, so werden die Binärelemente
beseitigt wird, da jetzt über das Ventil 126 eine 14 so eingestellt, daß alle drei Elemente sich in ihrem
Verbindung zum normalen Luftdruck der Atmo- 0-Zustand befinden. Wenn der Filmstreifen in den
Sphäre besteht. Wenn sich jetzt die Trommel, um die gleichen Speichergleitschlitz zurückkehren soll, so
der Filmstreifen herumgelegt ist, so weit dreht, bis 50 werden auch die Binärelemente 34, die die Einsteldie
Vorderkante sich an der Vertiefung 122 vorbei- lung des Rückkehrschlitzes bewerkstelligen, in den
bewegt, so verursacht das normale Streckungsbestre- gleichen Positionierungszustand versetzt. Beide Poben
des Filmstreifens ein Abbiegen der Vorderkante sitionierungsmechanismen 14 und 34 befinden sich
von der Trommeloberfläche, so daß diese bei der somit im gleichen Positionierungszustand. Der den
Weiterbewegung in den Schlitz 128 eintritt, der durch 55 Positiomerungsmitteln 34 am nächsten gelegene Speidas
stationäre Gehäuse 116, 120 nach außen führt. cherbehälter bekommt beispielsweise die Ordnungs-Dort
schließt sich der von zwei Zwangsführungs- zahl 0 zugeordnet. Die drei weiteren Bits des vorschienen
26 gebildete Schlitz an, der — wie früher erwähnten Binärkodes bestimmen die Auswahl des
bereits ausgeführt wurde — den Filmstreifen in den Speicherbehälters. Wünscht man beispielsweise den
Rückkehrschlitz 32 leitet. 60 Abruf des Filmstreifens aus dem Speicherbehälter
Faßt man die Betriebsweise der Trommelanord- mit der Ordnungszahl 6, so wird dies durch den dreinung
unter hauptsächlicher Bezugnahme auf F i g. 7 B stelligen Binärkode 110 dargestellt. Es erfolgt daraufzusammen,
so wird ein Filmstreifen, der aus einem hin die Aktivierung des Treibers 12 mit der Ord-Speicherbehälter
10 der Trommelanordnung 28 zu- nungszahl 6, indem er mit Druckluft beaufschlagt geführt wird, in den Schlitz 118 eintreten und wegen 65 wird, d. h., seiner Eingangsleitung 74 wird Luft unter
der durch den porösen Wall 110 gleichmäßig entlang hohem Druck zugeführt. Obwohl im vorliegenden
der Trommeloberfläche wirkenden Druckluft sich Ausführungsbeispiel nur acht Speicherbehälter mit
eng an die Trommeloberfläche anlegen und in diesem je acht Speichergleitschlitzen gezeigt sind, so dürfte
aus den bisherigen Ausführungen dennoch hinreichend klargeworden sein, in welcher Weise die Kapazität
des Systems vergrößert werden kann, wobei die Anzahl der bereitzustellenden Binärelemente 14 und
34 entsprechend vergrößert werden muß. Solche Maßnahmen sind einem Fachmann geläufig und ohne
Schwierigkeiten durchführbar.
Die genannten binären, pneumatischen Positionierungselemente sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.
Man pflegt sie gelegentlich auch als Kolbenaddierer zu bezeichnen. Ihre Konstruktion ist aus der
einschlägigen technischen Literatur zu entnehmen.
Vorausgehend wurde ein neuartiges, pneumatisches Speichersystem für Filmstreifen samt dem zugehörigen
Zugriffsmechanismus beschrieben, das die »5
Fähigkeit hat, eine große Anzahl von Filmstreifen pro Zeiteinheit mit hoher Transportgeschwindigkeit
zu verarbeiten. Während die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in
Perspektivansicht in F i g. 1 und Detailansichten in den F i g. 2 bis 7 dargestellt ist, beschrieben wurde,
so ist es klar, daß der Fachmann verschiedene Modifikationen des gezeigten Systems durchführen kann,
ohne damit jedoch den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen. Obwohl beispielsweise pneumatisch
wirkende Positionierungselemente zur Auswahl der Speichergleitschlitze in den Speicherbehältern
dargestellt und beschrieben wurden, so lassen sich mit dem gleichen Effekt natürlich auch andere Elemente,
beispielsweise solche mit mechanischer oder elektrischer Betätigung verwenden.
In ähnlicher Weise können auch die besonderen Ausführungsformen der Schreib-Lese-Kopfanordnung28
beträchtlich von der hier gezeigten Form abweichen, wobei dennoch die an den Filmstreifen
vorzunehmende Datenverarbeitung im wesentlichen die gleiche bleibt. Solche und ähnliche Modifikationen
liegen natürlich für den Fachmann auf der Hand.
Während ein serienmäßig arbeitendes Filmstreifen-Zugriffs-, -Lese- und -Rückführungssystem gezeigt
wurde, so· lassen sich selbstverständlich auch eine Anzahl dieser Operationen gleichzeitig durchführen,
beispielsweise kann der Abruf eines Filmstreifens aus einem Speichergleitschlitz die Abnahme eines Film-Streifens
von der Schreib-Lese-Trommel und die Zurückführung eines Filmstreifens aus dem Rückkehrschlitz
in den Speicherbehälter simultan stattfinden. Obwohl natürlich die Zeitfolge der Auslösung
bei einer derart dicht gepackten Operationsweise verhältnismäßig kritisch sein dürfte, so ist eine solche
Betriebsart dennoch mit dem vorliegenden Speichersystem prinzipiell möglich.
Schließlich sei bemerkt, daß trotz der wiederholten Bezugnahme in dieser Beschreibung auf magnetische
Filmstreifen oder Aufzeichnungsträger man sich auch die Verwendung anderer Arten von Filmstreifen vorstellen
könnte, die im vorliegenden System zur Informationsspeicherung dienen könnten. Beispielsweise
könnten Information enthaltende Filmstreifen verwendet werden, von denen die Daten durch optische
oder photoelektrische Mittel abgelesen werden können, insbesondere würden sich auch Lochstreifen
als Speichermedium eignen. Auch die in jüngster Zeit bekanntgewordenen Aufzeichnungsträger, bei denen
die Aufzeichnung der Information durch Deformation der Oberfläche erfolgt, lassen sich vorteilhaft in
dem hier beschriebenen Speichersystem verwenden.
Claims (28)
1. Speicher mit streifenförmigen, in Gleitschienen
befindlichen Aufzeichnungsträgern, die durch pneumatische Antriebsmittel an der Ausgangsseite
der Speichergleitschlitze über Zwangsführungsschienen selektiv abgerufen, zu einer Auswertestation
befördert und über weitere Zwangsführungsschienen zur Eingangsseite der Speichergleitschlitze
zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Gruppe
von Gleitschlitzen (44 bis 58) je eine Zwangsführungsschiene (22, 24) für Abberufung und
Rückrufung sowie auch je ein Antriebsmittel (12) zugeordnet sind, daß die Formgebung der vorderen
Kante des streifenförmigen Aufzeichnungsträgers (60) derart gewählt ist, daß diese auf
Luftkissen an den Zwangsführungsschienen (22, 24) entlanggleiten, daß ein an sich bekannter
beweglicher Rückkehrschlitz (32) vorgesehen ist, der die von der Auswertestation (28) zurückkehrenden
Aufzeichnungsträger (60) durch pneumatische Schubwirkung in die jeweils dem Aufzeichnungsträger
(60) zugeordneten Zwangsführungsschienen (24) leitet und daß am abruf seitigen Ende der Speichergleitschlitze (44 bis 58) Bremsmittel
(16, 18) vorgesehen sind, die durch elastische Verformung der die Speichergleitschlitze
bildenden Schienen (40) ein Abstoppen des in den Gleitschlitzen zurückkehrenden Aufzeichnungsträgers
(60) bewirken.
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Speichergleitschlitze bildenden
Schienen (40; F i g. 3) am abrufseitigen Ende zusammenführbar sind, so daß zumindest der
angewählte Speichergleitschlitz an diesem Ende verschiebbar ist, so daß ein am rückkehrseitigen
Ende des Schlitzes eintretender Aufzeichnungsträger vollständig in den Schlitz eintreten, aber
am anderen, abrufseitigen Ende nicht mehr hinaustreten kann.
3. Speicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei relativ zueinander verschiebbare,
sich quer zu den Schienen erstreckende Bremsglieder (16, 18) vorgesehen sind, daß die
Schienen (40) in ihrer Reihenfolge abwechselnd mit dem einen und dem anderen Bremsglied verbunden
sind und daß in der einen Relatiwerschiebungsrichtung die Gleitschlitze mit einer
geradzahligen Ordnungszahl und in der anderen Relativverschiebungsrichtung die Gleitschlitze mit
der ungeraden Ordnungszahl am abrufseitigen Ende verschlossen werden.
4. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Speichergleitschlitze zu
Behältern (10) zusammengefaßt sind, wobei für jeden Behälter ein selektiv aktivierbares Antriebselement (12) vorgesehen ist, das durch Positionierungsmittel
(14) auf einen bestimmten Speichergleitschlitz einstellbar ist.
5. Speicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebselement (12) über
eine Zuführungsleitung (74) Druckluft zugeführt wird, die entlang eines Schlitzes (72) möglichst
gleichmäßig verteilt wird und von diesem in den aufgerufenen Speichergleitschlitz einströmt, wo
sie auf das rückwärtige Ende des Aufzeichnungsträgers eine Schubkraft ausübt.
809 599/254
6. Speicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Speicherbehälter (10)
zugeordneten Antriebselemente (12) zu einem Block zusammengefaßt sind, der als Ganzes durch
Positionierungsmittel (14) einstellbar ist, und daß beim Speicheraufruf immer nur ein Antriebselement innerhalb eines Blocks aktiviert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedes Antriebselement (12)
eine Rückkehrzwangsführungsschiene (24) be- ίο festigt ist.
8. Speicher nach Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkehrzwangsführungsschiene
(24) in Höhe des Schlitzes (72) bebefestigt ist (F i g. 6 D).
9. Speicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger bei seiner
Rückkehr in den Speichergleitschlitz durch den im Antriebselement (12) befindlichen Schlitz (72)
hindurchtritt.
10. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Aufzeichnungsträger
an seiner Vorderkante zugespitzt ist.
11. Speicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung der Vorderkante
des Aufzeichnungsträgers eine Breite (α) von 3,2 mm + 0,8 mm aufweist.
12. Speicher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) der spitz zulaufenden
Vorderkante des Aufzeichnungsträgers 1° ± 50/0 beträgt.
13. Speicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers
bei Draufsicht eine V-förmige Form hat, wobei die durch das V gebildete Spitze einen
Winkel zwischen 90 und 180° aufweist (Fig. 4B).
14. Speicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers
in Draufsicht eine V-förmige Einbuchtung aufweist, wobei der durch das V gebildete
Winkel zwischen 90 und 180° liegt (Fig. 4A).
15. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers
in Draufsicht rechtwinklig zu den Seitenkanten des Aufzeichnungsträgers verläuft
(Fig. 4C).
16. Speicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (b) des Aufzeichnungsträgers
etwa 0,13 mm beträgt.
17. Speicher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zuspitzung der
Aufzeichnungsträgervorderkante gegebene Abtragung etwa 0,08 mm beträgt (b-c; Fig. 5).
18. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertestation (28) eine
rotierende Trommel (106) umfaßt, die von außen nahezu allseitig mit Überdruck beaufschlagt ist,
so daß ein der Trommeloberfläche zugeführter Aufzeichnungsträger infolge der Druckeinwirkung
sich an die Oberfläche anlegt und mit der Trommel mitrotiert.
19. Speicher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erhöhte Luftdruck durch
eine poröse Wand (110) beaufschlagt wird.
20. Speicher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an einer begrenzten Stelle der
Oberfläche (122) der Luftdruck veränderlich ist, wobei dieser Stelle mit Hilfe eines Ventils (126)
entweder der auch an den anderen Stellen der Trommeloberfläche wirksame Überdruck oder
atmosphärischer Normaldruck zugeführt wird.
21. Speicher nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Stelle (122) veränderlichen
Luftdrucks ein Abführschlitz (128) angebracht ist, in den die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers
eintritt, wenn die genannte Stelle (122) mit atmosphärischem Normaldruck beaufschlagt ist.
22. Speicher nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die abrufseitigen Zwangsführungsschienen
(22) sich zu einem Schlitz (118) verjüngen, der in der Nähe der Trommeloberfläche
befestigt ist und durch den die Aufzeichnungsträger der Auswertestation (28) zugeführt werden.
23. Speicher nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführschlitz (128) in
mindestens ein Zwangsführungsschienenpaar (26) übergeht, durch das der von der Auswertestation
abgeführte Aufzeichnungsträger einem Rückkehrschlitz (32) zugeführt wird.
24. Speicher nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger in
dem Rückkehrschlitz (32) vorübergehend gestoppt wird.
25. Speicher nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Auswertestation
(28) zugekehrten Seite des Rückkehrschlitzes (32) ein pneumatisches Antriebsmittel (36) vorgesehen
ist, das durch pneumatische Schubwirkung einen in dem Rückkehrschlitz (32) befindlichen Aufzeichnungsträger
in Bewegung zu setzen vermag.
26. Speicher nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Auswertestation
(28) abgewendeten Seite (70) des Rückkehrschlitzes (32) die Rückkehrzwangsführungsschienen
(24) zusammenlaufen und in mehreren Schlitzen enden.
27. Speicher nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Ende (70) des
Rückkehrschlitzes (32) auf einen bestimmten, durch die Rückkehrzwangsführungsschienen (24)
gebildeten Schlitz mit Hilfe von Positionierungsmitteln (34) einstellbar ist.
28. Speicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Speicherbehälter (10)
zu einem Speicherblock zusammengefaßt und mehrere Speicherblocks aufeinander stapeiförmig
angeordnet sind, daß für jeden Speicherblock eine eigene Auswertestation vorgesehen ist und
daß in jeder der durch die Speicherblocks definierten Ebene des Speichersystems ein voneinander
unabhängiger Transport der Aufzeichnungsträger stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1085 361;
österreichische Patentschrift Nr. 221842; IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 4, No. 11,
April 1962, S. 27 und 28.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 599/254 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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