DE2032883A1

DE2032883A1 - Verfahren und Einrichtung zur optischen Darstellung einer oder mehrerer betriebs wirtschaftlicher Großen

Info

Publication number: DE2032883A1
Application number: DE19702032883
Authority: DE
Inventors: der Anmelder P ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-09-15
Filing date: 1970-07-02
Publication date: 1971-04-01
Also published as: AT286004B; ZA706298B; US3725650A; NL7013530A

Description

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Pe.te.-rfer.waa 92-15.861Ρ .■ _: .. ■ 2.7.1970 Dipi.-ing. R. Beetz

Dr. Franz Gelder in Salzburg (Österreich)

Verfahren und Einrichtung zur optischen Darstellung einer oder mehrerer betriebswirtschaftlicher Größen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur optischen Darstellung einer oder mehrerer betriebswirtschaftlicer Größen sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

In Unternehmungen ist es unerläßlich, eine Anzahl betriebswirtschaftlicher Daten , z.B. die Mengen der geplanten erzeugten und verkauften Produkte, Preise, Selbstkosten, Arbeitsstunden od. dgl. zu erfassen, festzuhalten und winter zu verarbeiten. Der besseren Übersicht halber bedient man sich hiebei graphischer Anzeigetafeln, Tabellen od. ähnlichen. Bekannt sind ferner Anzeigetafeln, auf denen in Streifen geschnittene, unter Umständen verschiedenfarbige Kartons oder magnetische Markierungen angebracht sind, sowie Schautafeln, die mit von,.. Trommeln abziehbaren färbigen Bändern ausgestattet sind. All diese Methoden zur Anzeige betriebswirtschaftlicher Daten sind umständlich und zeitraubend und vor allem zur automatischen Weiterverarbeitung dieser Daten z.B. mit Hilfe von Computern nicht geeignet. Ziel der Erfindung ist eine betriebliche Datenerfassung, die unter Einsparung von Zeit und Arbeitskräften die optische Darstellung der genannten Größen rasch und zuverlässig sowie deren Speicherung und Weiterverarbeitung mittels eines Computers ermöglicht.

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Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß mindestens eine betriebswirtschaftliche Größe und/oder wenigstens eine mittels eines vorzugsweise elektronisch gesteuerten Rechengerätes, wie einem Computer- aus zwei oder mehreren solchen Größen abgeleitete Betriebskenngröße in vorbestimmten festen oder wählbain Zeitabschnitten ermittelt, in Form elektrischer Signale einem digital steuerbaren optischen Anzeigegerät z. B. einem Elektrolumineszenzgerätjzugeführt und dieses in einem der Maßzahl der Größe oder Kenngröße entsprechenden Ausmaß zum Ansprechen gebracht wird. Dieses Verfahren läßt sich sehr einfach und bequem mit einer Einrichtung durchführen, bei welcher im Einklang mit der Erfindung das digital steuerbare optische Anzeigegerät aus einem Elektrolumineszenzgerät mit mindestens einem zur Elektrolumineszenz in verschiedenem Ausmaß anregbaren Bestandteil besteht, das entweder mittel- oder unmittelbar über einen digitalen Geber ansteuerbar ist, wobei dem Bestandteil eine der Größe angepaßte Skala zugeordnet ist.

Der Vorteil der Verwendung von Lumineszenzstreifen liegt darin, daß sie digital und somit von einem Computer ansteuerbar sind, daß nebeneinander angeordnete Streifen miteinander gut vergleichbare Schaubilder liefern, und das Ausmaß der Anregung zur Elektrolumineszenz relativ Mn unterteilbar ist.

Als Anzeigegeräte können genausogut digitale Zählröhren oder Braun'sehe Röhren sowie Kombinationen der genannten Geräte Anwendung finden. Da bei bürotechnischen Geräten hauptsächlich analogue Darstellungen erwünscht sind, werden in der Erfindung vorzugsweise Geräte mit Elektrolumineszenzstreifen verwendet. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, die einige beispielsweise Ausführungsformen schematisch wiedergibt. In-dieser zeigt Fig. 1 eine Einrichtung zur Produktivitätsdarstellung, Fig. 2 eine Variante dasu, Fig. 3 eine Einrichtung zur Produktionsplanung, Fig. U ·.. eine Einrichtung zur Darstellung von betriebswirtschaftlichfni " Größen in Verbindung mit Kostenrechnung und Verkaufsförderung^ und Fig. 5 eine Einrichtung zur Kapazitätenplanung. ^i?

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In Fig. 1 ist ein Gerät zur Darstellung der betriebswirtschaftlichen Größe "Produktivität" dargestellt. Die Produktivität ist eine von anderen Größen, u.a. den Produktarten und -mengen sowie den dafür aufgewendeten Arbeitsstunden, abgeleitete Kenngröße und wird im allgemeinen in Prozent angegeben. Das Gerät umfaßt eine Anzeigetafel 1 mit einer Anzahl von mit Elektrolumineszenz-Streifen 3 versehenen Elektrolumineszenzgeräten, die von einem vorzugsweise elektronischen Rechengerät

werden \\

angesteuertfund die Streifen in einem bestimmten Ausmaß ange— r*apn

r*pn

. Am unteren Rand sind Bezeichnungen für Produktxonsbereiche, Prämiengruppen, Kostenstellen od. dgl. aufgetragen und depf Streifen 3 zugeordnet. Dem Rechengerät oder Computer werden eine Vielzahl Daten manuell oder automatisch eingegeben und daraus die jeweiligen über einen bestimmten Zeitraum gemittelten Maxima, Minima sowie Durchschnittswerte der Produktivität errechnet und auf der Tafel markiert, die mit einer Skala versehen sein kann. Ferner ist es möglich, optische Alarmzeichen 13 vorzusehen, die bei Absinken von Werten unter einen vorbestimmten Wert, z.B. den Mittelwert oder das Minimum _t aktiviert werden, wobei z.B. die laufenden Produktivitätswerte auch zu den im Rechengerät gespeicherten und in dem Anzeigegerät optisch angezeigten Werten aus früheren Vergleichsperioden - in Beziehung gesetzt werden können. Neben der optischen Anzeige der Produktivität swerte können diese mittels evl. auf dem Gerät mitangebrachter digitalerZählröhren od. dgl. zusätzlich digital dargestellt werden.

Fig. 2 zeigt eine Variante zu dem vorhin beschriebenen Gerät, bei dem Anzeigegeräte mit schs«benförmigen Bestandteilen Anwendung finden. Je nach dem Maß der darzustellenden Größe wird ein mehr oder weniger großer Sektor unter Verwendung eines Computers zur Elektrolumineszenz angeregt.

In Fig. 3 ist eine Kombination zweier Einrichtungen zur Produktionsplanung wiedergegeben. Eine Anzeigetafel 1 ist mit einer Anzahl von Streifenpaaren* 3a, 3b sowie mit zwei Feldern 5, 6 versehen. Im Feld 5 sind die im Unternehmen vorhandenen Maschinen angeführt und in Feld 6 eine Zeitskala angebracht. Der Streifen,3a

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zeigt z.B. die Laufzeit der Maschinen an, während der Streifen 3b die unter Last gefahrene Zeit derselben anzeigt. Eine zweite Tafel 2 mit Elektrolumineszenzstreifen 3 ist der ersten benachbart angeordnet und trägt in einem Feld 7 z.B. die Bezeichnungen der mittels der Maschinen erzeugten Produkte sowie in einem zweiten Feld 8 ebenfalls eine Zeitskala. Die Anzeigegeräte beider Tafeln werden hier von einem Computer gesteuert, dem z.B. die Größe der erzeugten Menge der Produkte unmittelbar über einen digitalen Geber 9 mit eingebautem Codiergerät eingegeben wird.

Fig. 4 zeigt ein Gerät, mit dessen Hilfe sich eine Kostenrechnung bzw. eine Kostenanalyse viel leichter und schneller »als bisher bewerkstelligen läßt_x und daher Maßnahmen zur Verkaufsförderung kurzfristiger ergriffen werden können. Eine Anzeigetafel 1 ist in zwei Bereiche unterteilt, denen Skalen für den Umsatz 10 bzw. für den Deckungskostenbeitrag zugeordnet sind. Die Elektrolumineszenzstreifen 3 verlaufen durchgehend, vorzugsweise aber nur jeweils über die einzelnen Bereiche, und sind paarweise angeordnet, wobei jedes untere Paar 3e, 3f* dem jeweiligen oberen 3c, 3d nachgeschaltet ist und auf der unteren Skala z.B. einen Vertreterbezirk zugeordnet erhält. Sie sind zur Anzeige der Soll- und Istwerte vom Umsatz 3c, 3d^ sowie der der Deckungskostenbeiträge 3e, 3f bestimmt und von einem Computer angesteuert. Es versteht sich, daß auch mehrere zusammengehörige Streifen angeordnet sein * können, die gegebenenfalls untereinander durch verschiedene Breite und/oder Farbe od. dgl. zur leichteren Unterscheidung ausgeführt sind.

In Fig. 5 wird eine weitere Kombination zweier Geräte dargestellt, die die Kapazitätsplanung eines Unternehmens weitgehend einfacher und rationeller durchzuführen ermöglicht. Es handelt sich dabei wieder um die Kombination zweier Anzeigetafeln*. 1, 2, von denen eine mit einer Anzahl von Streifenpaaren 3g, 3h sowie einem Zeitmaßstab 14 ausgestattet ist. Die Streifenpaare sind den vorhandenen Arbeitsstellen zugeordnet, wobei die Streifen selbst die Soll- und Istwerte der

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beanspruchten bzw. ausgenützten betrieblichen Kapazitäten dieser Arbeitsstellen anzeigen. Sie werden ebenso wie die Streifen 3i, 3k^ der zwfeiten Tafel vorzugsweise von einem Computer angesteuert, dem die entsprechenden Werte eingegeben sind und die dieser verarbeitet hat. Die zweite Tafel 2 ist ebenfalls mit einer Zeitskala 12 versehen, die z.B. in chronologischer Reihenfolge^ Kalendertage und/oder Wochentage und/oder Monate angibt, und trägt in einem Feld die Bezeichnungen der verschiedenen Produkte, denen die Streifen 3i,

difc.
3k_% zugeordnet sind_f «ad die Ist- und Sollwerte der für die Produktion verbrauchten Zeiten anzeigen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist nur Streifenpaare 3i, 3k auf, jedoch ist es ohne weiteres möglich, bei mehreren Schichten eine diesen entsprechende Anzahl von Streifen für jede Produktbezeichnung vorzusehen, sowie eine Kombination zur Anzeige der Ist- und Sollwerte jeder Schicht. Vorzugsweise sind die Streifen unterschiedlich ausgeführt, z.B. durch verschiedene Breite, Farbe u.dgl., wobei z.B. alle Istwert-Streifen gleich ausgebildet sind. Vorzugsweise enthält jede der erwähnten Anzeigetafeln ein eingebautes Decodiergerät, wodurch die in Maschinencode vom Computer ausgegebenen Signale in eine von den Elektrolumineszenzgeräten verarbeitbare Form umgewandelt werden. Infolge der Speicherfähigkeit eines Computers lassen sich auf den Anzeigetafeln auch Werte aus beliebigen vergangenen Zeiträumen darstellen; ebenso ist es möglich, eine momentan laufende Maschine zu überwachen, wenn die Abnahme der zu messenden Größe direkt otyn dieser erfolgt. Es sind somit Einrichtungen geschaffen, die alle in einem Unternehmen auftretenden betriebswirtschaftlichen Größen erfassen und innerhalb kürzester Zeit verarbeiten und darstellen können^ wobei lediglich durch die Größe der Speicherfähigkeit des Computers Grenzen gesetzt sind.

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Claims

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Patentansprüche:

(\) Verfahren zur optischen Darstellung einer oder mehrerer betriebswirtschaftlicher Größen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine betriebswirtschaftliche Größe und/oder wenigstens eine mittels eines vorzugsweise elektronisch gesteuerten Rechengerätes», wie einem Computer aus zwei oder mehreren solchen Größen abgeleitete Betriebskenngröße in vorbestimmten festen oder wählbaren Zeitabschnitten ermittelt, in Form elektrischer Signale einem digital steuerbaren optischen Anzeigegerät^.B. einem Elektrolumineszenzgerät

zugeführt und dieses in einem der Maßzahl der Größe oder Kenngröße ent-sprechenden Ausmaß zum Ansprechen gebracht wrd.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die

in einem optischen Anzeigegerät dargestellten betriebswirtschaftlichen Größen oder Kenngrößen unter Vermittlung vom optischen Anzeigegerät abgeleiteter elektrischer Impulse weiter zusammengefaßt und das Resultat in mindestens einem nachgeschalteten optischen Anzeigegerät sichtbar gemächt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d ie in elektrische Signale umzusetzende betriebswirtschaftliche Größe unmittelbar von einer bewegten Produktionsvorrichtung, z.B. einer Maschine oder einem bewegten Produkt₍abgenommen wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das digital steuerbare optische Anzeigegerät aus einem Elektrolumineszenzgerät mit mindestens einem zur Elektrolumineszenz in verschiedenem Ausmaß anregbaren Bestandteil, insbesondere einem Elektrolumineszenzstreifen_fbesteht, und dem lumineszierenden Bestandteil eine der betriebswirtschaftlichen Größe oder Kenngröße angepaßte Skala zugeordnet ist, wobei das Anzeigegerät entweder mittel- oder unmittelbar über einen digitalen Geber von der zu messenden Größe ansteuerbar ist» \
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem digital steuerbaren optischen Anzeigegerät mindestens ein weiteres derartiges Gerät nachgeschaltet ist, das die vom vorgeschalteten Anzeigegerät sichtbar gemachten Größen bzw. Kenngrößen durch Vermittlung von zwischen den Geräten befindlichen elektrischen Schaltkreisen zusammen-, gefaßt dargestellt wiedergibt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche U oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mittelbarer ANsteuerung des Anzeigegerätes ein Computer zwischengeschaltet ist, die Eingabe der zu messenden Größe oderjzu messenden Größen in denselben von einem digitalen Geber über ein Codiergerät und die Ausgabe der verarbeiteten Größen oder Betriebskenngrößen über ein Decodiergerät an das Anzeigegerät erfolgt. -
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche H bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Skala des Anzeigegerätes auswechselbar ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Elektrolumineszenz anregbare Bestandteil aus mindestens einem in sich geschlossenen, zweckmäßig kreisringförmigen Streifen besteht, wobei bei Vorhandensein von zwei^ oder mehreren untereinander in Zusammenhang stehenden Bestandteilen dieselben parallel zueinander angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Elektrolumineszenz anregbare Bestandteil in Form einer Kreisscheibe ausgebildet und diese sektorenweise zur Elektrolumineszenz anregbar ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer zur Elektrolumineszenz anregbarer Bestandteiledieselben untereinander unterschiedlich, z.B. durch verschiedene Farbe, Breite, Formgebung od. dgl. kennt-' lieh gemacht sind. 109 8 14/1878

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