Gerät und Verfahren zur Quantifizierung von Zuständen mit alternativen Merkmalen.
Technisch-wirtschaftliches Gebiet: Die Erfindung betrifft ein wirtschaftlich nutzbares Gerät und ein Verfahren zur Bestimmung bzw. Messung alternativer Merkmale.
Stand der Technik:
Zum theoretischen Hintergrund und zu den wissenschaftlichen Aspekten, wie sie in dieser Anmeldung verwendet werden, liegt mit der Schrift PCT / EP 01 / 07 777 eine umfassende Darstellung der konzeptionellen und methodischen Grundlagen vor. Zusätzlich sind ergänzende Hinweise aus dem Buch: Das Humanpotenzial, ISBN 3-89700-142-X, Verlag Wissenschaft und Forschung, Berlin zu entnehmen. Fortlaufende Hinweise sind zudem in der Webseite www.humatics.de zu finden. Physikalische Aspekte der Thematik wurden im Vortrag "Humatics, Quantenmechanische Formulierung von Wissenseigenschaften. Folgerungen für Ökonomie und Gesellschaft", anlässlich der Arbeitstagung der Deutsche Physikalische Gesellschaft, 2 - 4. Dezember 2002, Physikzentrum Bad Honnef gegeben.
Aus den Dokumenten können mathematischen Methoden entnommen werden, die Kenntnissen und Fähigkeiten von Menschen eine ökonomische Information zuordnen. Der sich ergebende Messwert H - dort bereits in der Einheit [hbit] angegeben - wird Humanpotenzial genannt und kann zur Erweiterung ökonomischer Analysemethoden herangezogen werden. Dieser bisher verwendete Wert unter- scheidet sich von dem patentgemäßen, was im Detail ausgeführt wird. Während in den bisherigen Veröffentlichungen die messbaren Wissensmerkmale, dort auch als operable Wissensmerkmale bezeichnet, unter Rückgriff auf ökonomische Gegebenheiten, insbesondere Geldmengen, bestimmt wurden, werden hier physikalisch-gerätetechnische Gegebenheiten und verfahrensgemäße Methoden heran- gezogen, um vergleichbare Werte zu erhalten.
Aufgabenstellung:
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gerät sowie ein Verfahren zu beschreiben, mit dem, unabhängig von ökonomischen Daten Informationsmengen auf Grund physikalisch-technischer Gegebenheiten zu bestimmen sind, die auch als Maß für Wis- sensmengen in den oben genannten Veröffentlichungen genutzt werden können.
Offenbarung der Erfindung sowie deren Vorteile:
Die Patentbeschreibung gestattet es, die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 enthalten.
Es ist bekannt, dass sich aus statistischen Ereignissen Informationsmengen gewinnen lassen. Statistische Ereignisse können als Folge von Gerätezuständen beschrieben werden. Sind die Gerätezustände Folge menschlicher Handlungen, muss die aus den Gerätezuständen gewonnene Information ein Charakteristikum für das Wissen sein, das in den menschlichen Handlungen steckt. Das ist an Hand von Figur 1 , 2 erläutert.
Die technische Leistung des erfindungsgemäßen Gerätes erschließt sich aus der Abfolge der Figuren 1 bis 4, in denen zeigen: Figur 1 stellt die Analyse eines Zustandes, die restlichen Figuren stellen die Synthese dieses Zustandes dar. Die Erfindung zielt darauf ab, Geräte sowie Verfahren anzugeben, mit denen Zustände herzustellen sind, deren Analyseergebnis bekannt ist. In diesen Geräten muss mithin mindestens die Information zur Synthese von Zuständen vorhanden sein, die sich bei Analyse wiedergewinnen lässt. In Fi- gur 1 ist angegeben, wie in bekannter Weise eine Häufigkeitsverteilung (3) für Objekte K (12) eines Zustandes erstellt wird, denen ein Merkmal a oder e zukommt und die sich in einem Behältnis F befinden.
Figur 2 stellt symbolisch dar, wie ein Mensch ein Behältnis F in der Weise mit Objekten K (12) füllt, dass sich die Voraussetzungen zur Ermittlung einer identischen Häufigkeitsverteilung (3) und damit Ermittlung einer identischen Informationsmenge ergeben. Dieser Vorgang kann als Synthese des zuvor analysierten Zustandes angesehen werden. Dieser synthetisierte Zustand (AE) wird in der besonderen Häufigkeitsverteilung (31) angegeben, die die beiden Teile mA, mE der Häufigkeits-
Verteilung (3) in einer Konstituente, Balken, additiv enthält. Als Konstituente wird die Merkmalsausprägung auf der x-Achse bezeichnet.
Figur 3 zeigt den aus Figur 2 bekannten Vorgang mechanisiert, so dass sich bei Vorgabe bestimmter Daten unabhängig von menschlichem Zutun wieder ein ge- füllter Behälter F ergibt, der zu den bekannten Analysedaten der Figur 1 führt. Die gemäß der Vorgänge zu Figur 1 gefundene Informationsmenge wird an der Ausgabe (9) angezeigt.
Figur 4 stellt nur den Minimalteil der mechanisierten Vorgänge aus Figur 3 dar, der nötig ist, identische Informationsmengen gemäß Berechung nach Figur 7 zu er- zeugen. Für eine reduzierte, synthetische Behälterfüllung gemäß Figur 4 ist zu zeigen, dass die Mechanik, Apparatur, bereits aus den ersten Schritten der Befül- lung identische Informationsmengen zu denen der Zustandsanalyse gemäß Figur 1 liefert. Daraus folgt zwangsweise ein qualitativer Unterschied der Messwerte zwischen Analyseinformation und Syntheseinformation. Soll bei der Analyse eines Zustandes nicht mehr Informationsmenge gewonnen werden, als zuvor bei der Herstellung hineingesteckt wurde, muss die identische Quantität zwischen synthetischer und analytischer Informationsmenge sich in ihrer Qualität unterscheiden, was patentgemäß in der unterschiedlichen Dimensionseinheit [hbit] zum Ausdruck kommt. Das soll im Folgenden im Detail an Hand der Beschreibung zu Anspruch 1 gezeigt werden, wobei ergänzend Figur 4 herangezogen werden kann.
Figur 5 zeigt einen Teil der Figur 3, es ist nur ein Entnahmemechanismus 6 vorhanden.
Figur 6 zeigt drei Häufigkeitsverteilungen Q1( Q1max, Q2 m't beliebiger Anzahl von Konstituenten L. Figur 7 gibt Erläuterungen zu den Rechenergebnissen der Shannonschen Formel an.
Figur 8 zeigt zwei Automaten G, G'. Der Automat G, Syntheseautomat, stellt dem G', Analyseautomat, einen Behälter, gefüllt mit gelben und blauen Kugeln zur Verfügung, die von G1 je nach Kugelfarbe in zwei Behälter A, E sortiert werden.
Zur Erläuterung des Anspruchs 1:
In Anspruch 1 ist ein Gerät zur Bestimmung von Informationsmengen von alternativen Merkmalen angegeben, welches dadurch gekennzeichnet, dass
a. eine Anzahl von Objekten K vorliegt, denen ein Merkmal in der Form a oder in der Form e 12 zukommt, b. mindestens ein Mechanismus 6, 7 vorhanden ist, mit dem eine Anzahl mA' von Objekten K mit dem Merkmal a 1' und eine Anzahl mE' Objekte mit dem Merkmal e 2' erfasst werden, c. das Gerät über eine Datenein- und Ausgabe 11 verfügt, d. über die Dateneingabe 11 mindestens eine Zahl λ dem Gerät zugeführt wird, die sich als Verhältniszahl λ = mA / mE zwischen zwei Häufigkeiten mA, mE einer Häufigkeitsverteilung darstellen lässt, e. wobei in einem Rechenwerk des Gerätes die Zahlen mA\ mE' als kleinste natürliche Zahlen ermittelt werden, die die Verhältniszahl λ ergeben, f. mit dem Mechanismus 6, 7 mA Objekte K mit dem Merkmal a und mE Objekte mit dem Merkmal b erfasst und gemeinsam in ein Behältnis F abgelegt werden, g. das Gerät Daten in der Einheit [hbit] ausgibt, die sich aus der Addition von zwei Informationswerten hA, hE ergeben 10, h. wobei hA die Menge der Informationseinheiten in der Einheit [bit] ist, die sich aus dem Quotienten λA = mA / (mA + mE) ergibt und hE die Menge in [bit], die sich aus der Zahl λE = 1 - λA ergibt.
Zu Erfüllung des Anspruches 1 ist eine ausreichende Anzahl mindestens gleich oder größer als die Summe mA' bzw. mE' von gleichartigen Objekten K erforderlich, denen eine Merkmalsausprägung in der Form a oder e zukommt 12. Es kann sich um physikalisch unterscheidbare Ausprägungen wie beispielsweise Farben, Ge- wichte handeln z.B. a für größeres Gewicht, e für kleineres; a für rot, e für blau etc.. Es ist mindestens ein Mechanismus Apparatur 6, 7 vorhanden, mit dem eine Anzahl von Objekten K erfasst wird. Die Erfassung kann im Sinne eines mechanischen Vorganges verstanden werden, bei dem einzelne oder mehrere Objekte selektiert, transportiert und abgelegt werden. Es ist eine Vielfalt von Ausführungen solcher Mechanismen Apparate denkbar. Letztlich reicht es, wenn die Anzahl der Objekte, z. B. per optischer Zählung, erfasst wird. Damit kann bei derartiger Ausgestaltung auch der Transport von einem in einen anderen Behälter entfallen. Die Anzahl der mechanisch zu erfassenden Objekte ist mit mA für Ausprägung a bzw.
mE' für Ausprägung e bestimmt. Patentgemäß sind Datenein- und Ausgaben 11 vorhanden, womit das Gerät mit weiteren Geräten Daten austauschen kann. Dies kann auch in Form eines Datenaustausches mit im Gerät integrierten Ein- Ausgabeeinheiten wie Anzeige, Tastatur 9 gegeben sein. Über diesen Geräteteil wird mindestens eine Zahl λ eingegeben, die sich als Verhältniszahl von zwei Häufigkeiten mA, mE siehe Häufigkeitsverteilung Figur 1 darstellen lässt. Da mA, mE Zähleinheiten sind, ist λ ein Quotient aus zwei ganzen Zahlen. Die Zahlen mA, mE können je nach Anzahl der analysierten Objekt sehr groß sein, wobei sie einen gemeinsamen Multiplikator enthalten können z. B. mA = 200 = 2 * 100 und mE = 3 * 100. Dieser gemeinsame Multiplikator wird im Rechenwerk des Gerätes eliminiert, so dass die mA bzw. mE' die kleinsten natürlichen Zahlen darstellen, die den Quotientenwert λ ergeben für vorstehendes Beispiel gilt: mA' = 2, mE = 3. Sind die mA, mE bestimmt, werden mA Objekte mit der Eigenschaft a bzw. mE Objekte mit der Eigenschaft e erfasst und gemeinsam in ein Behältnis F gelegt, siehe Figur 4. Es kann sich bei F auch um einen gemeinsamen Ort handeln. Über den Datenkanal 11 , bzw. Anzeige 9 können Informationsmengen in der Einheit [hbit] ausgegeben werden, die sich aus der Addition von zwei Informationsmengen hA, hE ergeben, siehe Erläuterung zu Figur 7. Im letzten Merkmal des Anspruchs ist ausgeführt, dass die Werte hA, hE in der Informationsmengeneinheit [bit] angegeben sind und sich aus den Werten mA\ mE' errechnen lassen. Es wird somit bei Verwendung der reduzierten Objektmengen mA\ mE derselbe Wert λA zur Berechnung der hA, hE verwendet. Die angegebenen Werte können auch extern errechnet und dem Gerät über die Datenleitung 11 zur Verfügung gestellt werden.
Mit Figur 4 ist ein Beispiel der Ausführung mit reduzierten Objektmengen dargestellt, bei dem 2 dunkle und 3 helle Kugeln erfasst sind, was einem λ = 2 / 5 entspricht wozu ein λA = 2 / 5 zu ermitteln ist . Werden die Kugeln für diesen Fall in Mengenrelationen hier 2 dunkle, 3 helle, wie sie in den dargestellten Transportwegen vorhanden sind, dem Behälter F zugeführt, ändert sich der Quotient λA nicht, d.h. auch die errechneten Informationswerte hA, hE bleiben gleich, womit sich auch ein konstanter Wert h = hE + hA ergibt. Das gleiche Ergebnis liefert die Apparatur gemäß Figur 5, wobei nur noch eine Anzahl mA gleicher Objekte aus einem Be-
hältnis benötigt wird. Sofern λ wie angegeben bekannt ist oder die Gesamtmenge der zusammenzustellenden Objekte m bekannt ist, kann das Gerät bereits mit dem Befüllen der mA, Objekte den Wert h ausgeben. Die Ursache, warum zur Synthese reduzierte Mengen ausreichen, um die gleichen Informationsmengen zu ermitteln, wie es bei der Analyse der Fall ist, liegt in dem Vorwissen über die Gesamtstückzahl. Während des Analysevorganges ändert sich mit jeder Kugelentnahme die Häufigkeitsverteilung 3 in unvorhersehbarer Weise, womit für eine A- nalyse der komplette Behälter zu entleeren ist, d.h. es ist die komplette Häufigkeitsverteilung 3 zu erstellen, aus der sich die Informationsmengen letztlich erge- ben. Wird der Analysevorgang im Sinne der Automatentheorie verstanden, muss ein definierter Endzustand dort als Stoppproblem, Halteproblem, bekannt in Form des leeren Behälters gegeben sein. Der unterschiedliche Aufwand für wiederholte Befüllungsschritte mit gleichen Quantitäten der Objektzusammenstellung ist im T- Wert nachweisbar, siehe Erläuterung zu Anspruch 4.
Zur Erläuterung des Anspruchs 2: Anspruch 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass a. eine Anzahl von Objekten K vorliegt, die mit einem Mechanismus 6, 7 getrennt nach k Merkmalen a, b, c .... erfasst werden können, b. über die Dateneingabe 11 Zahlen λk dem Gerät zugeführt werden, die sich als Verhältniszahl λk = mk / M zwischen einer Häufigkeit mk und der Gesamtmenge der erfassten Objekte M darstellen lässt, c. das Gerät Daten in der Einheit [hbit] ausgibt, die sich aus der Addition von mindestens zwei Informationswerten in der Einheit [bit] ergeben.
Dieser Anspruch wendet Anspruch 1 auf Objekte an, die durch eine Vielzahl von Merkmalen k, Merkmalsausprägungen liegen in den Formen a, b, c usw. vor, gekennzeichnet sind. Der Mechanismus 6, 7 ist geeignet, eine Anzahl von Objekten K auf Grund ihrer Merkmale zu erfassen. Dem Gerät werden Verhältniszahlen λk zugeführt, die sich als Quotienten der Anzahl mk von Objekten mit dem Merkmal k zu Gesamtmenge M der zuzuführenden Objekte darstellen lassen. Es können Zweiergruppen gemäß Anspruch 1 gebildet werden, zu denen sich Daten in der Einheit [hbit] gemäß Anspruch 1 ausgeben lassen. Dabei handelt es sich um die Addition von Informationsmengen in der Einheit [bit]. Ein patentgemäßes Gerät
wird Behältnisse so befüllen, dass sich bei Analyse Häufigkeitsverteilungen mit k unterschiedlichen Merkmalen ergeben. Werden die Distributionen gemäß der Darstellung Q1 in Figur 6 dargestellt, wie es sich für Angaben in der Einheit [hbit] anbietet, ergeben sich k / 2 bei geraden k bzw. k 12 + 0.5 bei ungeradem k Konstitu- enten.
Zur Erläuterung des Anspruchs 3: Anspruch 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass a. das Gerät einen Wert V ausgibt, der sich abhängig von mindestens einem Wert in der Einheit [bit] und abhängig von mindestens einem in der Einheit [hbit] angegebenen Wert darstellen lässt.
Der Sinn dieses Anspruches erschließt sich aus den Erläuterungen zu Figur 6, wonach für eine Häufigkeitsverteilung, deren Konstituenten sich als Summe von zwei gleichen Werte mA, mE darstellen lassen, sich der größte Wert für h bzw. H als Summenwerte der einzelnen Konstituentenwerte h ergibt. Dies wird statistisch so interpretiert, dass bei gleicher Wahrscheinlichkeit eine helle oder dunkle Kugel zu greifen, die größte Unsicherheit vor dem Zugriff herrscht. Ist sie gegriffen, ist der größte Informationsgewinn erzielt. Liegen die Kugeln nicht in gleicher Häufigkeit vor, dominieren z. B. die dunklen Kugeln, ist die Unsicherheit, eine dunkle Ku- gel zu greifen, geringer, womit auch ihr Informationswert sinkt. Für eine Distribution mit vielen zusammengesetzten Konstituenten ist dieser Maximalwert bekannt: Hmax = Hs + 1 , siehe Erläuterung zu Figur 6. Dieser Maximalwert lässt sich nutzen, um die Abweichungen zu den tatsächlich vorliegenden, in der Einheit [hbit] gemessenen Informationsmengen 10 zu bestimmen. So kann ein Wert gemäß Er- läuterung Figur 6 ermittelt werden, der sich zu V = Hmax - H ergibt. Es sind auch andere Relationen, wie z. B. Hmax - H / Hmax zur Kennzeichnung dieser Abweichung möglich.
Zur Erläuterung des Anspruchs 4: Anspruch 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass a. sich jedem Objekt K ein Messwerte W zuordnen lässt, der additiv mit der Anzahl mA, mE der Objekte K wächst, b. womit sich ein Quotient T aus W durch mindestens eine der Informationsmengen h , hA, hE angeben lässt.
Das Gerät des Anspruchs 1 ist nicht geeignet, eine Information über die Anzahl der benutzten Objekte zu liefern. Kommt jedem Objekt ein Messwert W zu, der sich additiv und linear mit der Anzahl der Objekte mA, mE erhöht, wie es beispielsweise für Gewichts- und Energiewerte oder auch Kosten gilt, kann ein Wert T als Quotient aus dem Summenwert W und den Informationsmengen h, hE, hA gebildet werden. Dieser Wert T ist ein Maß für die Anzahl der Objekte. In der Physik ist üblicherweise eine Energiemenge bekannt, die auf sämtliche Zustände wirkt, woraus sich bei Division durch die Entropie, die weitestgehend der nach Shannon berechneten Informationsmenge entspricht, eine physikalische Temperatur ergibt. Letzt- lieh werden auch patentgemäß Zustandsgrößen durcheinander dividiert, womit T ebenfalls eine Zustandsgröße des Gerätes ist. Für das einzelne Objekt ist W eine Potenzialfunktion, d.h. die w-Werte der Einzelobjekte können unabhängig von Eigenschaften des Gerätes addiert werden. So können für W z.B. Geldmengen als Kosten auftreten, die nötig sind, um die Objekte zu erfassen oder zu transportieren etc..
Während die bisherigen Patentausführungen Geräte und Objekte beschreiben, werden mit den folgenden Verfahrensansprüchen Vorgehensweisen bestimmt, mit denen in ganz allgemeiner Weise bei Vorliegen von zählbaren, messbaren Eigen- Schäften spezifische Informationsmengen in der Einheit [hbit] bestimmt werden können.
Zur Erläuterung des Anspruchs 5:
Der Anspruch 5 gibt ein Verfahren an, das dadurch gekennzeichnet ist, dass a. in einem ersten Verfahrensschritt zu untersuchen ist, ob mit einem messbaren und/oder zählbaren Wert W ein Zustand Z zu kennzeichnen ist, b. bei Vorliegen von W in einem zweiten Verfahrensschritt zu prüfen ist, ob k unterschiedliche Merkmale vorliegen, so dass der Zustand Z in Teilzustände Z1( Z2, ...Zk .. ZL ZU unterteilen ist, c. in einem dritten Verfahrensschritt zu jedem der Teilzustände Messwerte und/oder Zählwerte wk als Teilmenge von W bestimmt werden, womit sich eine Häufigkeitsverteilung wZk ergibt,
d. in einem vierten Verfahrensschritt die Menge der Informationseinheiten hk zur wZk in der Einheit [bit] bestimmt wird, e. in einem fünften Verfahrensschritt zur Summe der Werte hk die Informationsmenge 1 [bit] addiert wird und dies Ergebnis H in der Einheit [hbit] ausgege- ben wird.
In Anspruch 5 werden Verfahrensansprüche beschrieben, mit denen es möglich ist, Informationsmengen ganz unabhängig vom Vorliegen spezifischer Geräte zu erfassen, es genügen messbare und/oder zählbare Eigenschaften von Zuständen. Bei dem im ersten Verfahrensschritt zu untersuchenden Zählwert/Messwert W kann es sich im einfachsten Fall um Zählwerte handeln, wie es z. B. für eine Anzahl von Äpfeln gegeben ist. Es können auch physikalische Messgrößen gegeben sein, wie es für Energieeinheiten der Fall wäre. Abweichend hiervon kann es sich auch um ökonomisch definierte Werte handeln, wie es für Aufwandsgrößen gilt. So könnte W beispielsweise für verbrauchte Energieeinheiten oder die dafür benötigten Geldmengen stehen. Es kann z. B. auch der Zustand eines Menschen gegeben sein, der eine bestimmte ökonomische Leistung M in Geldeinheiten erbringt. Auch könnte ein Umsatz pro Kopf oder ein Gehalt pro Kopf als Wert W verwendet werden. Es könnte sich auch um den Zustand einer Fabrikationshalle handeln, der durch eine bestimmte Input- oder Outputgröße M gekennzeichnet ist. In einem zweiten Verfahrensschritt ist zu prüfen, ob k unterschiedliche Merkmale vorliegen. Im einfachsten Fall der Zähleinheiten, wären z. B. Äpfel nach ihrem Aussehen in rote, grüne, gelbe etc. zu unterteilen. Derartige Merkmale sind in den obigen, gerätetechnischen Ausführungen in Form physikalischen Merkmalsausprägungen angegeben. Für das Verfahren reichen zählbare Eigenschaften, so eignen sich z. B. auch die vielfachen Kenntnisse und Fähigkeiten von Menschen, um einen einheitlichen Zustand Z, z. B. den Wissenszustand eines Menschen, in Teilzustände
Z Z2 Zk ... ZL ZU unterteilen. Derart können die L Kenntnisse und Fähigkeiten von Menschen als Basis für die Anwendung des Verfahrens dienen. Liegt diese Unterteilung vor, kann jedem der Zk mit wk ein Teil des Wertes W zugeordnet werden. Es ist für das Verfahren nicht bedeutend, nach welchen Kriterien die Bestimmung der wk geschieht, es reicht, dass in einem dritten Verfahrensschritt die wk in Form einer Häufigkeitsverteilung wZk vorliegt. Derart liegt eine Verteilung des W-
Wertes über die Teilzustände vor, d.h. zu jedem Z^ ist ein Wert wk vorhanden. Im einfachsten Fall würde eine Anzahl von Äpfeln als Häufigkeitsverteilung der gefundenen Farben vorliegen. In einem vierten Verfahrensschritt wird die Informationsmenge nach Shannon in der Einheit [bit] von wLk bestimmt. Derart ergibt sich ein Wert Hs, wie er durch die Berechnung in F1 der Figur 7 angegeben ist. Werden die Erläuterungen zu Anspruch 1 berücksichtigt, ist bekannt, wie sich Werte in der Einheit [hbit] berechnen. In Figur 6 ist angegeben, wie sich ein Maximalwert in der Einheit [hbit] durch Addition von 1 [bit] zum Wert der nach F1 ermittelten Informationsmenge ergibt. Dies wird genutzt, um bei dem patentgemäßen Verfahren den größtmöglichen Wert in der Einheit [hbit] für einen in Teilzustände unterteilbaren Zustand anzugeben. Wird also zu einem in herkömmlicher Weise errechneten Informationswert in der Einheit [bit] die Menge von 1 [bit] hinzugefügt, entspricht das einer Informationsmenge in der Einheit [hbit], bei der jede Konstituente in paariger Aufteilung mAk = mEk vorliegt. Damit erhält das in den oben angeführten Schriften genutzte Humanpotenzial H eine neue, bisher nicht verwendete Basis. In den Schriften ist H mit dem Wert Hs F1 in Figur 7 identisch. Die hier eingeführte Bezugsbasis unterscheidet sich um den additiven Wert 1 [bit] von der dort verwendeten, siehe F6 in Figur 6.
Zur Erläuterung des Anspruchs 6: der Verfahrensanspruch 6 ist dadurch gekennzeichnet ist, dass a. ein Wert V ermittelt wird, der abhängt von mindestens einem Wert hk in der Einheit [bit] und von mindestens einem Wert in der Einheit [hbit].
Zu Anspruch 5 ist angegeben, wie sich ein Maximalwert Hmax bestimmen lässt. Bei Distributionen, in denen die mk-Werte sich nicht paarig in ihren mA- bzw. mE-Teilen zusammensetzen, weichen die H-Werte von dem Maximalwert Hmax ab. Die Abweichung kann durch einen Wert ein Maß V charakterisiert werden, in das mindestens ein Wert hk in der Einheit [bit] und mindestens ein Wert in der Einheit [hbit] eingeht. Im einfachsten Fall handelt es sich um einen Differenzwert, wie in F8, Figur 6, angegeben. Es können auch andere mathematische Relationen genutzt werden, siehe auch die Beschreibung zum Geräteanspruch 3. Ein solcher Wert kann für vielfache, insbesondere ökonomische Analysen genutzt werden.
Zur Erläuterung des Anspruchs 7: Der Anspruch 7 gibt ein Verfahren an, das dadurch gekennzeichnet ist, dass a. ein Wert T ermittelt wird, der als Quotient W / [bit] oder W / [hbit] gegeben ist.
Der Wert T gibt die Intensität an, mit dem die patentgemäßen Informationsmengen als Eigenschaften mit dem Wert W wahrgenommen werden. Weitere Hinweise sind dem Geräteanspruch 4 zu entnehmen.
Zur Erläuterung des Anspruchs 8: Es wird ein Gerät beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass a. ein Gerät G einem zweiten Gerät G' mindestens einen Behälter F mit unterscheidbaren Objekten während der ersten Zeitspanne Δt zur Verfügung stellt, b. wobei die Anzahl der Objekte per Eingabe 14, 15 wahlfrei zu bestimmen ist, c. im Gerät G' die Objekte nach ihren Merkmale in mindestens zwei Behälter A, E sortiert werden, d. und nach einer zweiten Zeitspanne Δt' Behälter A, E mit den sortierten Objekten wieder G zur Verfügung gestellt werden, e. so dass der Vorgang sich unter Ablauf von wiederkehrenden Zeitzyklen wiederholen kann.
Es wird die zyklische Wiederholung eines Befüll- und Analysevorganges beschrieben, wobei das erste Gerät G dem zweiten G1 eine per Eingabe bestimmte Anzahl von unterscheidbaren Objekten in einem Behälter F zur Verfügung stellt. Dieser Vorgang nimmt eine Zeitspanne Δt in Anspruch. Nach Ablauf dieser Zeitspanne sortiert G1 die Objekte in Behälter A, E und stellt diese wieder G zur Verfügung, womit der Vorgang wiederholt werden kann.
Zu Anspruch 9: Ein weiteres Gerät ist dadurch gekennzeichnet ist, dass a. über eine Tastatur 14, 15 ein oder zwei Werte mA, mE Geräten G, G' zur Verfügung stehen, b. ein Sortiervorgang im Gerät G' nur solange stattfindet, bis die Häufigkeit für das Vorliegen eines Merkmals a oder e einen der eingegebenen Zahlwerte erreicht,
c. wobei das Ende des Sortiervorgangs am Gerät an einer Anzeige 16 angezeigt wird.
Über die Tastatur 14, 15 können unterschiedliche Zahlen mA, mE vorgegeben wer- den, so dass mit Zurverfügungstellung der Zahlen bei G' der Sortiervorgang gestoppt werden kann, sofern die Häufigkeit eines Merkmals bei Sortierung in G1 erreicht. Ist dies Ereignis ist durch die Anzeige 16 anzuzeigen. Es kann auch der Sortiervorgang weiterlaufen und die Anzeige 16 ist während der Zeit an, da nur noch eine Merkmalsart sortiert wird. Mit diesem indizierten Zustand wird die Neu- heit, d. h. ein neuer Zustand des Automaten angezeigt, da bei Erreichen einer der Zahlen mA, mE das jeweils andere Merkmal sortiert wird, womit der Automat auch in der Lage ist, mit Ansteuerung der Anzeige 16 seine Weichen 1 , 2 so zu stellen, dass die restlichen Objekte ohne Analyse in den richtigen Behälter gelangen.
Beschreibung der Zeichnungen:
Zu Figur 1 :
Es ist dargestellt, wie sich aus statistischen Ereignissen Informationsmengen gewinnen lassen. Statistische Ereignisse können als Folge von Gerätezuständen beschrieben werden, die hier symbolisch in Form von Behältern A, F, E mit Objekten 12 dargestellt sind. Als Objekte sind zeichnungsgemäß Kugeln verwendet, deren unterschiedliche Merkmale a, e grafisch durch helle, bzw. dunkle Kreise dargestellt sind. Die Eigenschaften der Kugeln können in physikalischen Messgrößen wie Gewichten oder Farben vorliegen. Anfangs liegt im Behälter F ein Zustand unbekannter Verteilung von alternativen Merkmalen vor. Werden aus dem Behälter F wahllos m Kugeln manuell oder von einer Mechanik gegriffen und nach den Merkmalskriterien dunkel oder hell in die Behälter A, E sortiert, ergeben sich mA dunkle 1 und mE helle 2 Kugeln, wie es in der Häufigkeitsverteilung 3 dargestellt ist. Auf derartige Häufigkeitsverteilungen 3 lässt sich in bekannter Weise die Shannonsche Formel F1 , siehe Figur 7, zur Bestimmung von Informationsmengen anwenden, da vorausgesetzt wird, dass das Auftreten von dunklen bzw. hellen Kugeln im Einzelfall rein zufällig, d. h. statistisch bestimmt ist. Die Shannonsche Formel ist für eine Häufigkeitsverteilung aus zwei Merkmalen mit F4, F5 in Figur 7
ergänzend angegeben. Bei diesen alternativen Merkmalen hängt die Informationsmenge h allein von dem Quotienten λA ab, der sich aus dem Verhältnis mA / m ergibt. Die Einzelwerte hA, hE repräsentieren nach Art und Errechnung ein Informationsmaß, wobei die bekannte Einheit [bit] verwendet wird. Der Summenwert h wird in der Einheit [hbit] angegeben, was in den vorstehenden Ausführungen begründet wird. Bei Gleichverteilung gilt mA = mE, für diesen Fall ergibt sich als maximaler Werte 1 [hbit].
Zu Figur 2: Die gemäß Figur 1 beschriebene, physikalisch-statistische Methode setzt Zustände als gegeben, faktisch, voraus, die analysiert werden. Sollen derartige Zustände hergestellt werden, ist ein spezifisches Wissen erforderlich. Die Herstellung eines solchen Zustandes ist in Figur 2 dargestellt. Dort sind zwei Behälter A, E vorhanden. In Behälter A sind dunkle, in B sind helle Kugeln vorhanden. Eine Person, symbolisiert durch Hände 5, entnimmt aus dem Behälter A die Anzahl mA 1 an Kugeln und legt sie in den Behälter F. Desgleichen entnimmt die Person 5 aus E die Anzahl mE 2 an Kugeln und legt sie in F. Deutlich erkennbar zeigen die Pfeilrichtungen 1' bzw. 2' von den Behältern A bzw. E zum Behälter F, was entgegengesetzt zu Figur 1 ist. Hierin kommt zum Ausdruck, dass es sich in Figur 2 um die Herstellung eines einheitlichen Zustandes, eine Synthese, ein Zusammenführen von Teilen, eine Komposition, aus Komponenten handelt, die extern, A bzw. E, vorliegen. Mit 3' ist daraus folgend eine Häufigkeitsverteilung mit einer Komponente angegeben, die in sich die beiden Merkmale a, e in der Zusammensetzung mA, mE enthält.
Zu Figur 3:
In Figur 3 ist angegeben, wie ein Gerät, Apparatur, funktioniert, das den Zustand in F herbeiführt, wie er durch eine Person gemäß Beschreibung zu Figur 2 erzielt wurde. Mit 6, 7 ist eine Mechanik symbolisiert, mit der aus dem Behälter A einzel- ne Kugeln entnommen werden können. Mit 1' ist die Zuführung der Kugeln von A zu F symbolisiert. Eine entsprechende Mechanik 7 und Zufuhr 2' steht ebenfalls für Behälter E zur Verfügung. Die Mechanik 6 führt mA Kugeln und die Mechanik 7 mE Kugeln in den Behälter F. Die Anzahl der dunklen Kugeln ist mit mA, 1 , vorge-
geben und die der hellen lässt sich gemäß mE = m - mA, 12, bestimmen. Es kann also eine gesteuerte Mechanik, bestehend aus den Elementen 2", 7 aufgebaut werden, welche die Entnahme der Kugeln aus dem Behälter E in Abhängigkeit von der aus A durchführt. Beispielsweise sind bei Vorgabe der aus Figur 1 bekannten Zahlen, bei zwei aus dem Behälter A entnommenen Kugeln drei aus dem Behälter E zu entnehmen. Durch diese Abhängigkeit stellt die Entnahme aus E keine zusätzliche Information über das hinaus dar, was schon für A bekannt ist. Damit ist bei dieser synthetischen Betrachtung, der Herstellung eines Zustandes, ein entscheidender Unterschied zur Analyse eines Zustandes, z.B. gemäß Figur 1 , gege- ben. Ist der Endwert, Zukunftswert, Zielwert m, des Zustandes F bekannt, liegt mE nicht mehr unabhängig vor. Anders ausgedrückt: Mit der Vorgabe der ersten Anzahlrelationen zwischen dunklen und hellen Kugeln, z. B. mA / mE, ist jeder Endzustand bestimmt, sofern keine Änderung dieser Relation während der Befüllung erfolgt. Wird das Hinzufügen von zwei hellen und drei dunklen Kugeln als ein ein- heitlicher, mechanischer Vorgang gesehen, verändert die Wiederholung dieses Vorganges nicht die Informationsmenge h, da h allein von λA = mA / m abhängt, siehe F5, Figur 7. Mit 9 ist ein Messgerät angegeben, das z. B. patentgemäß in der Einheit [hbit] geeicht, die Informationsmenge angibt, die in F gemäß Darstellung zu Figur 1 enthalten ist. Dies Messgerät ist geeignet, sowohl die Werte hA, hE als auch den Summenwerte h = hA +hE anzuzeigen. Es können Ein- Ausgabedaten auch über einen Datenkanal, z. B. bidirektionale Datenübertragung von m, mA, λ, der mit 11 gekennzeichnet ist, übertragen werden.
Zu Figur 4: Diese Figur ist ein Teil der Figur 3. Es wird eine Ausführungsform zu Anspruch 1 dargestellt. In den Behältern A, E bzw. deren Zuführeinrichtungen ist eine minimale Anzahl von Objekten K, reduzierte Mengen, enthalten. Der Steuermechanismus 13 entspricht dem in Figur 3, 8, wobei der Quotient λA = mA / mA + mE gemäß den Angaben im Hauptanspruch genutzt wird. Es ergibt sich die aus Figur 2 bekannte Darstellung 3' mit einer Konstituente AE, die aus zwei Teilen mA , mE zusammengesetzt ist. Datenein- Ausg abe 11 bzw. Anzeige 9 werden patentgemäß genutzt. Nicht gezeigt ist ein im Gerät vorhandenes Rechenwerk zur Ermitt-
lung der Werte, die per Anzeige 9 angezeigt oder per Datenkanal 11 mit externen Geräten ausgetauscht werden.
Zu Figur 5: Diese Figur ist ein Teil der Figur 3. Es ist nur ein Entnahmemechanismus 6 vorhanden, womit in den Behälter F ausschließlich Kugeln K mit dem Merkmal a aus dem Behälter A transportiert werden. Die Anzeige 9 kann gemäß Patentanspruch die gleichen Informationen anzeigen, wie das unter Figur 3 beschriebene Gerät. Dies folgt aus Formel F5 in Figur 7, in der h allein aus einem Wert λ errechnet wird. Daraus folgend ist die Informationsmenge anzuzeigen, wie sie sich zu Figur 1 ergibt.
Zu Figur 6:
Es sind drei Häufigkeitsverteilungen Q.,, Q.1max, Q,2 mit beliebiger Anzahl von Kon- stituenten L dargestellt, wobei Unterstriche für Distributionen stehen, deren Konstituentenwerte m sich aus zwei Werten mA, mE additiv zusammensetzen. Für Q1 liegt dieser Fall nicht vor, womit sich eine Informationsmenge Hs nach der Shannonschen Formel, F1 in Figur 7, bestimmen lässt.
Wird die Berechnungsmethode gemäß Formel F2, Figur 7, auf Distributionen beliebigen Umfangs angewandt, deren Konstituenten sich paarig aufteilen, mA = mE, ergibt sich ein Wert Hmax = Hs + 1 , F6 in Figur 7. Damit muss für jedes H einer Q- Distribution mit Aufteilung der m-Werte die Relation F7 gelten. Daraus ist eine Größe V, Nabla, F8 in Figur 6, abzuleiten, die als Maß gelten kann, wie weit pa- tentgemäße Informationsmengen in [hbit] gemessen von einer paarigen Verteilung der m-Werte entfernt sind. Für V = 1 ergibt sich die größte Abweichung, es liegt eine reine Shannonsche Informationsmenge vor, für V = 0 liegt eine paarige Aufteilung sämtlicher Konstituenten vor; es ist die größte Informationsmenge in der Einheit [hbit] für eine Verteilung gegeben. Für eine Konstituente, wie in 3' angege- ben, ergibt sich 0 ≤ h ≤ 1.
Zu Figur 7:
Es sind Erläuterungen zu den Rechenergebnissen der Shannonschen Formel angegeben. Im rechten Bildteil ist die Häufigkeitsverteilung 3 aus Figur 1 darunter die 3' aus Figur 4 wiederholt. Häufigkeitsverteilungen, auch Distributionen genannt, werden patentgemäß in zwei Formen genutzt. In der ersten handelt es sich um die Form 3, in der die einzelnen Konstituenten, Merkmalskennzeichnungen auf der x- Achse, in ihren m-Werten nicht unterteilt sind, in der Form 3' sind die m-Werte in zwei Teile mA, mE unterteilt, so dass gilt m = mA + mE. Werte, die sich aus der Form 31 ergeben, werden mit einem Unterstrich gekennzeichnet, z. B. H. Mit F1 bis F6 sind die Formeln zur unterschiedlichen Berechung der Informationsmengen in der Einheit [bit] bzw. [hbit] angegeben.
In F1 ist die bekannten Shannonsche Formel und die daraus zu gewinnende Informationsmenge Hs in der Einheit [bit] angegeben, die sich auf Häufigkeitsvertei- lungen der Form 3 bezieht. In F2 ist die Nutzung der Shannonschen Formel für Häufigkeitsverteilungen in der Form 3' angegeben, die Informationsmengen in der Einheit [hbit] liefert. Bei paariger Aufteilung des Wertes m, mA = mE, ergibt sich gemäß F3 bei einer Konstituente der Wert von h = 1 [hbit]. In F4, F5 ist angegeben, wie sich die h-Werte für alternative Merkmale allein aus dem Quotienten λA berechnen lassen. Gemäß den Formeln werden die Informationswerte einzelner Konstituenten mit kleinen Buchstaben, die von zusammengesetzten Verteilungen mit großen Buchstaben angegeben.
Zu Figur 8: Es sind zwei Automaten G, G1 vorhanden. Der Automat G, Syntheseautomat, stellt dem G1, Analyseautomat, einen Behälter, gefüllt mit gelben und blauen Kugeln zur Verfügung, die von G1 je nach Kugelfarbe in zwei Behälter A, E sortiert werden. Die Behälter werden wieder G zur Verfügung gestellt, der den Behälter F erneut mit den Kugeln füllt. Zwischen Synthese- und Analysevorgang liegen die Zeit- spannen Δt, bzw. Δt'. Es ist zusätzliche eine Tastatur 14, 15 zur Eingabe von Zahlen, z. B. mA, mE, vorgeben, wobei die Zahlen beiden Automaten zur Verfügung stehen. Es ist eine Anzeige 16, z. B. Leuchtdiode, vorgesehen, welches besondere Ereignisse oder Zustände indizieren kann.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
Erfindungsgemäße Produkte, Verfahren können gewerblich beispielsweise für Demonstrations- und Schulungszwecke verwendet werden. Mit dem Verfahren können ökonomische Werte bzw. Wertsteigerungen mit Informationsmengen verknüpft werden, woraus sich operable Wissenseigenschaften ergeben. Derart lassen sich neue Formen der Modellierung, Strukturierung von ökonomischen Prozessen in Betrieben und auf volkswirtschaftlicher Ebene durchführen.