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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft Geräte und Verfahren zur Ermittlung
von Messwerten zur Steuerung von ökonomischen Systemen.
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Stand der Technik:
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Moderne
Marktwirtschaften sind hochkomplexe, ökonomische Systeme,
die optimale Leistungen zum Nutzen von Gesellschaften erbringen
sollen. Zu diesem Zweck werden vielfältige, technische
Subsysteme eingesetzt, deren technische Leistung durch eine Reihe
von Messwerten beschrieben und gesteuert wird. Es wird mit der Erfindung
aufgezeigt, wie auch das ökonomische Gesamtsystem durch
Messwerte zu beschreiben ist, die den technischen in Aufbau und
Aussagekraft entsprechen.
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Als
Beispiel für die Steuerung eines technischen Systems wird
der Flug eines Flugzeugs herangezogen, der durch eine Reihe von
Messwerten kontrolliert wird. Bei der sicheren Landung eines Flugzeugs
sind häufig nicht mehr die unmittelbaren Sinnesdaten (wie
die Sicht zur Landebahn) wichtig. Stattdessen werden Abbilder von
Flugzeug und Landebahn z. B. auf einem elektronischen Bildschirm
so dargestellt, dass dem Piloten die optimale Ansteuerung der Landebahn
ermöglicht wird. Da ökonomische Systeme sich in
ihrer Gesamtheit prinzipiell menschlichen Sinneseindrücken
entziehen, bedarf es zu ihrer Steuerung bzw. Regulierung Abbilder,
die jeweils bestimmte, ökonomische Aspekte für
Menschen sichtbar, erfahrbar machen. Voraussetzung hierzu ist, dass
genügend ökonomische, aussa gekräftige
Messwerte zur Verfügung stehen. Zwingend ist für
eine Steuerung, dass die Messwerte zeitnah sind, d. h. sie müssen
eine geringe, zeitliche Verzögerung zum realen Zeitverlauf
der ökonomischen Systeme haben.
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Individuen
können bezüglich bestimmter, ökonomischer
Aspekte in einfacher Weise mit einer Einnahmen- und Ausgabeseite
dargestellt werden. Das ist in Bild 1 dargestellt (siehe auch Beschreibungen
zu Bild 1), wobei y für das Einkommen und c für
den Konsum steht, die jeweils in Geldfluss pro Zeit dimensioniert
sind. Zur Vereinfachung wird hier die Sparleistung mit c = 0 angesetzt,
d. h. das gesamte Einkommen y steht für Zwecke des Konsums
zur Verfügung: y = c.
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Für
die strukturelle Zusammensetzung der Konsumausgaben von Individuen
oder Gruppen von Individuen kann als Beispiel der Warenkorb herangezogen
werden. Sein theoretischer Hintergrund ist bekannt (seit 1898:
K. Wicksell, Geldzins und Güterpreise). Der Warenkorb
ist in modernen Volkswirtschaften ein wichtiges Hilfsmittel, um
die Inflationsrate zu ermitteln. Er stellt die Ausgabenstruktur
eines mittleren Haushaltes dar. Ihm fehlt eine Entsprechung der
strukturellen Aufteilung des Einkommens der Haushalte, womit eine
direkte Relation zwischen Strukturen der Einnahmen- zu Ausgabengeldflüssen
bei den bisher genutzten Warenkorbdaten nicht möglich ist.
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Ein
theoretischer Ansatz zur strukturellen Aufgliederung der Einnahmeseite
von Individuen wurde erst Ende 2003 unter dem Narnen Humatics bekannt
(H.-D. Kreft, Geld und Wissen). Seit Mitte 2008
wird dies Konzept in Deutschland von Fachleuten unter dem Namen
shuccle (sophisticated humatics competence cluster evaluation) im
Web getestet. Damit ist es erstmals möglich, Einnahmen-
und Aus gabengeldflüsse von Individuen in eine Relation
zueinander zu setzen, woraus sich neuartige Einsichten und Messwerte
für ökonomische Systeme ergeben.
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Das
Prinzip der strukturellen Aufteilung der Einkommens- bzw. Konsumgeldströme
eines Individuums ist hier in Bild 1 (siehe Beschreibung zu Bild
1) dargestellt. Die prinzipielle Arbeitsweise von shuccle zur Erfassung
der monetären Einnahmenstruktur ist in der Beschreibung
zu Bild 2 erläutert. Da Daten zur Erfassung der Konsumstruktur
vielfach durch Barcodes beim Kauf eines Gutes erfasst werden, liegen
prinzipiell in modernen Marktwirtschaften ebenfalls Daten für
die Struktur des Ausgabengeldströme von Individuen vor.
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Weitere
Hinweise zur Erfassung von Einkommensprofilen (Einnahmeprofilen)
können in der Form von Kompetenzprofilen (Kompetenzspektren,
Kompetenzfunktionen) auch aus verschiedenen Patentanmeldungen (z.
B.
DE 101 29 826 A1 ,
PCT/EP2007/001673 ,
PCT/EP01/07777 ,
DE 103 49 271 ,
DE 103 53 898 , PCT/BP2004/011864,
DE 10358958 ) sowie aus
der Webseite
www.humatics.de entnommen werden.
Insbesondere ist dort, wie auch im Buch „Geld und Wissen” ausgeführt,
wie mit dem Humanpotenzial eine Messgröße in der
Einheit human bit (hbit) vorliegt, mit der strukturelle Eigenheiten
von Geldverteilungen erfasst werden. Ein Beispiel zur Ermittlung
des Humanpotenzials in der Maßeinheit human bit (hbit)
ist hier in der Erläuterung zu Bild 3 aufgeführt.
Wie die strukturellen Eigenheiten von Geldflussverteilungen mit
dem Humanpotenzial erfasst werden, ist in prinzipieller Weise an
Hand von Bild 4 erläutert.
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Aufgabenstellung:
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, Geräte und Verfahren zur Ermittlung
von zeitnahen Messwerten anzugeben, die zur Beurteilung und Steuerung ökonomischer
Systeme geeignet sind.
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Offenbarung der Erfindung sowie deren
Vorteile:
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Die
Lösung der Aufgabe besteht gemäß Anspruch
1 darin, dass ein technisches System vorhanden ist,
- 1. das aus Geräten MBT-i zur Erfassung und zum Austausch
von elektronischen Daten und aus mindestens einer zentralen EDV-Anlage
besteht,
- 2. wobei die MBT-i geeignet sind, Konsumdaten ci,
wie sie bei Bezahlvorgängen auftreten, zu erfassen,
- 3. so dass daraus Konsumprofile zu generieren sind,
- 4. wobei die Daten ci zu einer zentralen
EDV übertragen werden,
- 5. wobei in der zentralen EDV auch Einkommensdaten yi von Kompetenzprofilen vorhanden sind,
- 6. welche dort den Konsumdaten ci so
zugeordnet werden können,
- 7. dass in der EDV daraus Datenkonstrukte als zusammen gehörende
Konsum- wie Kompetenzprofile zu erstellen sind,
- 8. so dass aus deren Verknüpfung automatisch, zeitnah ökonomische
Größen für den Zustand des Gesamtsystems
zu ermitteln sind,
- 9. die zur Steuerung und Beurteilung des Zustandes des Systems
zu nutzen sind.
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Es
wird ein technisches System (siehe Bild 5) beschrieben, das im Wesentlichen
aus zwei technischen Komponenten besteht, den Geräten MBT-i
und einer zentra len EDV-Anlage (EDV). Wobei beide über
verschiedenste Formen der leitungsgebundenen oder leitungsfreien Übertragung
von Daten miteinander kommunizieren können. Die Verbindung
zwischen den MBT-i und der zentralen EDV kann z. B. über
das Internet, d. h. unter Verwendung der bekannten Internetprotokolle
und Dienste erfolgen. Derart sind sie in der Lage, Daten beim Kauf
von Waren, z. B. bei Bezahlvorgängen zu erfassen. Dabei
kann es sich um den Barcode zur Identifizierung von gekauften Waren
und um deren Preis handeln. Wird also ein Gut unter Nutzung eines
MBT-i (z. B. ausgeführt als Kassenstation in einem Kaufhaus,
Bezahlterminal in einer Tankstelle) gekauft, sind aus den per Warencode
gekennzeichneten Waren und den geflossenen Geldmengen die Konsumdaten
ci für ein Konsumprofil gegeben,
wie es zu Bild 1 erläutert ist. Diese Daten können
zur zentralen EDV übermittelt werden. Die EDV kann als
Server ausgeführt sein.
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In
der zentralen EDV mögen ferner Daten yi von
Kompetenzprofilen vorhanden sein. Diese können z. B. über
ein technisches System, wie es unter dem Namen shuccle als Web-Anwendung
seit Mitte 2008 erprobt wird, gewonnen und der EDV zur Verfügung
gestellt werden (siehe auch obige Hinweise). Werden die Einkommensdaten
yi den Konsumdaten ci von
den MBT-i zugeordnet, können daraus solche Daten zusammengestellt werden,
wie sie für ein Konstrukt (Datenkonstrukt) Φi typisch sind (siehe Beschreibungen eines
Konstrukts zu Bild 1, Bild 2). Aus der Kombination dieser Konstrukte
(z. B. Kumulation, siehe Beschreibung zu Bild 8) lassen sich in
der zentralen EDV mit geeigneten Rechenmethoden automatisch neuartige, ökonomische
Größen, wie z. B. ein ökonomischer Wirkungsgrad
ermitteln (siehe Beschreibung zu Bild 9).
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Die
Lösung der Aufgabe gemäß Anspruch 1 kann
weiter ausgestaltet werden, indem
- 1. die MBT-i
als mobile Geräte ausgeführt sind,
- 2. die mit stationären Geräten so kommunizieren,
- 3. dass sie von Menschen für Bezahlvorgänge
genutzt werden können.
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Bei
den MBT-i kann es sich z. B. um Chipkarten oder Mobiltelefone handeln
(siehe Beschreibung zu Bild 11), die bekanntlich geeignet sind,
um Daten zu erfassen, zu speichern, zu verarbeiten und mit externen, stationären
Geräten auszutauschen. Bei diesen kann es sich um solche
wie Kassenautomaten handeln, die mit der zentralen EDV verbunden
sind. Chipkarten wie Mobiltelefone sind in verschiedenen Ausführungsformen
geeignet, Bezahlvorgänge auszulösen. Derart können
durch Erfassung der Daten beim Kauf (wie z. B. Barcode bzw. gezahlter
Preis) automatisch und zeitnah die ci ermittelt
werden. Auf den Karten können gemäß Beschreibungen
in den oben angegebenen Patenten auch die yi enthalten
sein, so dass die Daten der mobilen MBT-i für die Ermittlung ökonomischer
Größen geeignet sind.
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Die
Lösung der Aufgabe gemäß Anspruch 1 kann
weiter ausgestaltet werden, indem
- 1. die automatisch
und zeitnah ermittelten, ökonomischen Größen
genutzt werden,
- 2. um den Zustand des Systems rückkoppelnd zu verändern.
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Wie
zu Bild 9 beschrieben, können die gemäß Anspruch
1 gewonnenen Daten zur Ermittlung eines ökonomischen Wirkungsgrades ηoec genutzt werden. Dieser kann wiederum
genutzt werden, um auf die Daten des Gesamtsystems zurückzuwirken.
So kann beispielsweise die ökonomische Temperatur TY steigen, ohne dass der ökonomische
Wirkungsgrad ηoec steigt. Das kann
z. B. gegeben sein, wenn das Einkommen einiger Spitzenverdiener
(Bankmanager, Fußballspieler, Filmstars) exorbitant steigt,
ohne dass sich daraus neue Produkte für den Wettbewerb
im Konsum ergeben. D. h. die Gesellschaft soll menschliche Leistungen
höher bewerten, ohne im Konsum durch neue Angebote davon
zu profitieren. Dies Missverhältnis wäre durch
die hier beschriebenen Daten, Messgrößen, Parameter
selbsttätig aufgedeckt, so dass Gegenmaßnahmen
frühzeitig eingeleitet werden können. Daraus folgend
könnte zeitnah abgeleitet werden, dass bestimmte Einkommen
z. B. so mit Abzügen belegt werden, dass daraus andere
Leistungen (wie Nachwuchssportler, Schauspieler etc.) gefördert
werden, womit der Wettbewerb wächst, was die Ausgangstemperaturerhöhung
rechtfertigt. Derart kann das Gesamtsystem wieder in eine Gleichgewicht
gebracht werden.
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Die
Lösung der Aufgabe gemäß Anspruch 2 kann
weiter ausgestaltet werden, indem
- 1. die mobilen
Träger MBT-i ein Abbild ihres Inhabers auf der Oberfläche
sichtbar enthalten,
- 2. dass ferner in den elektronischen Daten eines MBT-i auch
bestimmte Daten Dx enthalten sind, die entweder eine eindeutige
Zuordnung zu bestimmten Kompetenzprofilen gestatten,
- 3. oder Daten von Kompetenzprofile enthalten,
- 4. so dass der mobile Träger MBT-i allein über
diese Daten, ohne Nutzung von Personendaten eine Verbindung zu Kompetenzprofilen
herstellt.
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Es
ist vielfach wünschenswert, dass bei der Verwendung eines
mobilen Datenträgers MBT-i persönliche Daten wie
Name, Adresse etc. dort nicht gespeichert sind. So genügt
es, wenn beim Bezahlen an einer Kasse, das Bild auf der Karte deutlich
mit dem der Person übereinstimmt, die die Karte nutzt.
Das ist gewährleistet, wenn die Karte sichtbar das Bild
ihres Trägers ausweist. Auch können auf einer
solchen Karten viele andere Daten (z. B. Krankheitsdaten für
den Notfall) enthalten sein, die ihrem erkennbaren Träger
zugeordnet sind, ohne dass der Träger selbst mit seinen
Personendaten von Geräten identifiziert werden kann, die
mit dem MBT-i kommunizieren.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich, wenn Daten von Kompetenzprofilen auf
dem mobilen Träger vorhanden sind. Sofern die Daten gesichert
auf die Karte gelangen und bestimmte Kompetenzen zertifiziert, d.
h. als richtig (z. B. Diplome, Prüfungen) kenntlich gemacht
sind, kann z. B. die Bonität des Kartenträgers
für eine Bank gewährleistet werden, ohne dass
persönliche Daten wie Name, Wohnort etc. elektronisch gespeichert
sind. Bei Zahlung weist sich der Inhaber der Karte durch das Foto
auf der Karte aus. Mit diesen Vorteilen wird das anonyme Erheben
von ökonomisch relevanten Konsumdaten für einen
Kartennutzer mit Vorteilen bei der Kartennutzung verbunden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung, in der zeigen:
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Bild
1 eine symbolische Darstellung eines Kompetenzprofils und eines
Konsumprofils, die beide einem Individuum zugeordnet und einheitlich
als Symbol (Konstrukt) Φi darzustellen
sind,
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Bild
2 die Darstellung des Prinzips der Webanwendung shuccle zur Erfassung
von Kompetenzprofilen von shuccle Nutzern und das Scannen von Stellenanzeigen
zur Erfassung von Suchprofilen von Firmen,
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Bild
3 die Darstellung der beispielhaften Errechnung des Humanpotenzials
h eines Kompetenzprofils,
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Bild
4 die Darstellung, wie sichtbare Strukturmerkmale, mit dem Wert
des Humanpotenzial bzw. der ökonomischen Temperatur erfasst
sind,
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Bild
5 die Darstellung des Zusammenhanges zwischen mobilen Datenträgern
und einer zentralen EDV zur Erfassung des ökonomischen
Wirkungsgrads,
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Bild
6 die Darstellung, wie zwei Kompetenzprofile kumuliert werden und
sich die Kompetenzbasis (d. h. die Anzahl der Kompetenzen) des kumulierten
Profils verbreitert und wie sich daraus folgend die humatischen
Werte verändern,
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Bild
7 die Darstellung des „Gesetzes” der multiplen
Kompetenzen, das durch die Vielfachnutzung gleicher Kompetenzen
zur Herstellung unterschiedlicher Produkte zu erklären
ist,
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Bild
8 die Darstellung, wie Konstrukte zu kumulieren sind,
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Bild
9 die Darstellung, wie technischer und ökonomischer Wirkungsgrad
zusammenhängen,
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Bild
10 die Darstellung, wie die gesellschaftliche Bildungsleistung zur
Veränderung des ökonomischen Systems beiträgt
und wie der Wirkungsgrad durch Selbstlerneffekte des Systems verbessert
werden kann,
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Bild
11 die Darstellung einer Chipkarte, die für verschiedene
Zwecke nutzbar ist und gleichzeitig die Ermittlung ökonomischer
Messwerte erlaubt.
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Beschreibung von Bild 1:
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In
der Mitte ist ein Individuum symbolisch dargestellt, dem von links
ein Einkommen y zufließt, das für Konsumausgaben
c rechts verwendet wird. Es wird hier zur Vereinfachung der Rechnungen
vorausgesetzt, dass aus dem Einkommen keine Sparleistung s erbracht
wird. Daraus ergibt sich für die aus der Ökonomie bekannte
Formel y = c + s für s = 0, dass y = c gilt.
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Unterhalb
des Individuum sind rechts und links je zwei Profile dargestellt.
Ein Profil besteht jeweils aus einem Namen (hier links: „Kompetenzprofil
Dipl.-Ing. Maschinenbau”, rechts: „Konsumprofil
Dipl.-Ing. Maschinenbau”), seinen Konstituenten (hier L
= 4 mit L1: Dipl.-Ing. Maschinenbau, L2: Teamfähigkeit, L3:
Automobildesign, L4: Businessenglisch) und
den dazugehörigen Geldströmen aus Einkommen (y1 = 1450, y2 = 720,
y3 = 2100, y4 =
900). Das Konsumprofil ist ebenfalls mit seinen L = 5 Konstituenten
und den Geldströmen für Konsumausgaben (c1 = 2600 c2 = 625
c3 = 1220 c4 = 725
c5 = 200), angegeben. Die Geldströme
sind sämtlich in der Einheit EUR pro Zeit (z. B. Monat)
dimensioniert. Für jedes Profil ist ein Profilpotenzialwert
h zu ermitteln, wie es zu, Bild 3 erläutert ist. Das Profilpotenzial
der Einkommensseite eines Individuums wird Humanpotenzial genannt.
Es ist in den Profilen jeweils das Humanpotenzial mit hy =
2.878 hbit, bzw. das Profilpotenzial des Konsums mit hc =
2.953 hbit angegeben. Aus den Profilpotenzialen lässt sich
der ökonomische Wirkungsgrad mit der unten im Bild angegebenen
Formel direkt zu ηeco = 2.56% berechnen.
Details der Berechnung sind zu Bild 9 gegeben.
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Im
oberen Bildteil ist mit Φi (Phi)
ein Symbol dargestellt, das hier als Konstrukt bezeichnet wird und
die Verbindung eines eingangsseitigen Kompetenzprofils und des ausgangsseitigen
Konsumprofils eines Individuums darstellt.
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Beschreibung von Bild 2
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Es
ist das Prinzip der Webanwendung shuccle dargestellt. Auf der linken
Seite sind symbolisch die shuccle Nutzer dargestellt, die über
Browser mit dem zentralen shuccle Server (symbolisiert durch einen
Kreis) verbunden sind. shuccle Nutzer geben nach bestimmten Verfahren
(wie sie in den eingangs angegebenen Schriften angegeben sind) ihre
Kompetenzprofile ein, wobei ihnen Vergleichsdaten zu den einzelnen
Kompetenzen vom Server zur Verfügung gestellt werden. So
ist z. B. durch die im Server gespeicherten Definitionen für
Kompetenzen eine gleiche Verwendung von Kompetenznamen gewährleistet.
Auch werden Bewertungen zu Kompetenzen sichtbar, die momentan von
anderen Usern oder Firmen im shuccle Server genutzt werden. Derart
kann sich der individuelle shuccle Nutzer am momentanen Bewertungsstand
zu Kompetenzen mit seiner Bewertung eigener Kompetenzen orientieren.
Aufgrund dieser Orientierung kommt ein Kompetenzprofil zustande,
wie es in der Bildmitte als „Profil Dip.-Ing. Maschinenbau” in
der aus Bild 1 bekannten Weise vom shuccle Nutzer erstellt wurde.
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Auf
der rechten Bildseite ist symbolisiert, wie Stellenanzeigen, die
von Firmen ins Web gestellt werden, vom shuccle Server abgefragt
(gescannt) werden. Die Texte, Daten der Stellenanzeigen werden vom
shuccle Server automatisch in Profile (Suchprofile) gewandelt. Im
shuccle Server kann nun ein Abgleich zwischen den Daten der Stellenanzeigen
und denen der shuccle Nutzer erfolgen. So lassen sich derart die
Nachfragebewertungen einzelner Kompetenzen durch Firmen (rechte
Bildseite) in eine Relation setzen zu den Bewertungen der angebotenen
Kompetenzen von shuccle Nutzern. Es entsteht derart im Web ein sichtbarer
Markt für Angebot und Nachfrage von Kompetenzen. shuccle
Nutzer können geeignete Stellenausschreibungen und Firmen
geeignete Kompetenzprofile finden.
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Da
shuccle ausschließlich Profile nutzt, bleiben shuccle Nutzer
anonym. Letztlich stellt shuccle eine neue Art der Kommunikation
zwischen Firmen als Kompetenznachfragern und Individuen als Kompetenzanbietern
dar. Die Daten des shuccle Servers eignen sich, um in Konstrukten
gemäß Bild 1 genutzt zu werden.
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Beschreibung von Bild 3
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Im
oberen Teil ist das aus Bild 1 bekannte Kompetenzprofil dargestellt.
Im unteren Teil wird beispielhaft das dazugehörige Humanpotenzial
(Profilpotenzial) h berechnet. Die Berechnung folgt aus der so genannten Shannonschen
Formel, die auch für die Berechnung von Informationsmengen
herangezogen wird und in einer leicht abgewandelten Form von Boltzmann
zur Berechnung der Entropie hergeleitet wurde. In Zeile 1 sind die einzelnen
yi-Werte angegeben, die in Geldeinheiten
pro ökonomischer Zeitbasis (z. B. Jahr oder Monat) dimensioniert
sind. Es wird in Zeile 2 das Gesamteinkommen ermittelt. In Zeile
3 wird die Formel für den Humanpotenzialbeitrag für
einen yi-Wert angegeben. Mit Id ist dort
der binäre Logarithmus angegeben. Es ist auf das Minuszeichen
zu achten, mit dem der negative Logarithmus des Bruches im Logarithmus
kompensiert wird. In Zeile 4 werden die einzelnen hi-Werte
addiert. Die dortige Addition von 1 folgt aus grundlegenden Gegebenheiten
der Humatics, die im Buch „Geld und Wissen” nachzulesen
sind. Letztlich wird bei der Berechnung des Humanpotenzials gemäß der
Formel in Zeile 4 vorausgesetzt, dass der applikative und der interpretative
Bewertungsteil der einzelnen Kompetenzen gleich groß ist.
In Zeile 5 ist das numerische Ergebnis angegeben.
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Zu
beachten ist, dass Humanpotenzialwerte skalierungsfrei sind. D.
h., wenn sämtliche yi-Werte mit dem
gleichen reellen Faktor multipliziert werden, bleibt der Humanpotenzialwert
unverändert. Das ist aus den Quotienten aus Zeile 3 zu
ersehen, bei denen ein Faktor im Zähler wie im Nenner auftritt
und somit den Bruch unverändert lässt. Diese Eigenschaft
ist von Bedeutung bei der Berechnung des ökonomischen Wirkungsgrades,
da derart Geldmengen das Ergebnis nicht beeinflussen. Wohl aber
beeinflusst die Struktur der Geldverteilung das Profilpotenzial,
was im folgenden Bild gezeigt wird. Ist nur eine Kompetenz vorhanden,
ergibt sich aus der Rechnung die Einheit des Profilpotenzials zu
1 hbit.
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Beschreibung von Bild 4
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In
welcher Weise das Profipotenzial Struktureigenschaften von Profilen
(Verteilungen) abbildet, ist an Hand von zwei unterschiedlichen
Kompetenzprofilen A, B dargestellt. Bei dem Profil B ist ein Einkommen
von y = 1000 auf eine einzige Kompetenz B umgelegt. Im Falle B ist
dasselbe Einkommen in vier gleichen Teilen auf die Kompetenzen A,
B, C, D verteilt. Es lässt sich mathematisch nachweisen,
dass Gleichverteilungen den größten Humanpotenzialwert
von hmax = 1 + ldL ergeben. Ist also die
Anzahl der L der Konstituenten bekannt, kann hmax ermittelt
werden. Im Falle B gilt L = 4, womit sich als maximale Humanpotenzial
hB = hmax = 1 +
ld 4 = 3 hbit ergibt. Für die Schätzung von Humanpotenzialwerten
sind die Darstellungen rechts im Bild geeignet. Das obere Profil
hat weniger Konstituenten und ist „spitzer” (d.
h. ihre Kompetenzen sind unterschiedlicher bewertet), womit ihr
Humanpotenzial kleiner als das des unteren Profils ist. Für
die ökonomische Temperatur verhält es sich genau
umgekehrt, was aus den Werten im Bild zu entnehmen ist.
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Für
praktische Überlegungen kann bezüglich des Humanpotenzials
gesagt werden, dass breite Profile eher Globalisten und spitze Spezialisten
erfassen, da Globalisten über viele gleich bewertete Kompetenzen und
Spezialisten über einige hoch bewertete verfügen.
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Beschreibung von Bild 5
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Es
sind eine Reihe von technischen Geräten MBT-i dargestellt,
die mit einer zentralen EDV-Station (z. B. ausgeführt als
Server) verbunden sind. Von den an unterschiedlichen Orten (z. B.
in Kaufhäusern) stehenden MBT-i werden solche Daten ci erfasst, die geeignet sind, Konsumprofile
zu erstellen. Sind in der EDV auch Daten yi zu
Kompetenzprofilen vorhanden, können diese als In- bzw.
Outputdaten von Konstrukten Φi verwendet
werden. Die daraus zu ermittelnden Profilpotenziale können
z. B. genutzt werden, um Messwerte, wie den ökonomischen
Wirkungsgrad (unten im Bild angedeutet), zu ermitteln. Die MBT-i
können auch als mobile Geräte ausgeführt
sein. In diesem Falle kommunizieren sie mit stationären
Geräten wie Kassenautomaten etc., die mit der EDV verbunden
sind. Derart können die mobilen MBT-i individuelle Daten
der Kaufvorgänge speichern.
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Beschreibung von Bild 6
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Das
dargestellte Kompetenzprofil 1 unterscheidet sich in einer Konstituente
(Kompetenz L = 3) vom Kompetenzprofil 2. Werden die beiden Profile
zu einem addiert (kumuliert), sind in dem neuen Profil beide Kompetenzen
enthalten. Das kumulierte Profil verfügt also über
eine größere Anzahl von Konstituenten, womit sich
der Wert hmax vergrößert
und die Wahrscheinlichkeit wächst, dass auch der Profilpotenzialwert
des kumulierten Profils wächst. Die errechneten h-Werte
zeigen dies. Zur Errechnung des ökonomischen Wirkungsgrades
sind z. B. kumulierte Profile erforderlich
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Beschreibung von Bild 7
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Es
wird das „Gesetz der multiplen Kompetenzen” erläutert.
Symbolisch ist in der Bildmitte ein Chemiker dargestellt, der im
Wesentlichen unter Nutzung gleicher Kompetenzen unterschiedliche
Produkte (Kopfschmerz-Arznei, Neurotransmitter-Blocker, Hustensaft)
für den Konsum herstellt. So kann auch ein Pianist seine Kompetenz
für einen Konzertabend einsetzen oder eine DVD in den Markt
bringen. In all diesen Fällen führen gleiche Kompetenzen
zu unterschiedlichen Produkten. Dies ist besonders bei den so genannten „Soff-Skills” wie
Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit etc. der Fall.
Sie treten in vielen Kompetenzprofilen auf. D. h. die Anzahl der
unter Einsatz von Kompetenzen hergestellten Produkte ist umfangreicher
als die der benötigten Kompetenzen. Dies aus der Erfahrung
abzuleitende „Gesetz” hat weit reichende Bedeutung
und findet seinen Niederschlag im ökonomischen Wirkungsgrad.
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Gemäß der
Beschreibung der US-Datenbank O*Net zu Kompetenzen, verfügen
Menschen grundsätzlich über ca. 116 Grundkompetenzen
wie Fingerfertigkeit, Spracherkennung etc. die unveränderlich
sind und nur in unterschiedlicher Weise eingesetzt werden. So nutzt
der Chirurg Fingerfertigkeit wie auch der Komponist, während
sie sich beide in ihrem musikalischen Gehör unterscheiden
können.
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Beschreibung von Bild 8
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Hier
wird dass „Gesetz der multiplen Kompetenzen” auf
die Kumulation von drei Konstrukte Φ1, Φ2, Φ3 angewandt,
wobei sich als kumuliertes Konstrukt Φ ^1,2,3 (Phi-Dach)
ergibt. Konstrukte symbolisieren gemäß Beschreibung
zu Bild 1 in einer einheitlichen Darstellung die Zusammensetzung
von eingangsseitigem Kompetenz- und ausgangsseitigem Konsumprofil.
Es sind insgesamt vier Kompetenzen a, b, c, d für die drei
Konstrukte eingangsseitig vorhanden. Ausgangsseitig wird das mit
den vier Kompetenzen erzielte Einkommen auf 12 Konsumprodukte r1, r2, s1,
s10, t1, t3, u1, u4,
u5, v1, v2, v4 verteilt. Es
wird also hier vom Gesetz der mul tiplen Kompetenzen Gebrauch gemacht,
da das umfangreiche, per Kompetenzen hergestellte Produktangebot,
den Konsumenten zur Auswahl in einer Marktwirtschaft auch zur Verfügung
steht. Das kumulierte Konstrukt Φ ^1,2,3 verfügt
also über vier genutzte Kompetenzen und zwölf
Konsumprodukte. Gemäß Erläuterung zu
Bild 4 ist derart das errechnete Profilpotenzial der Konsumseite
größer als das der Einkommensseite.
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Beschreibung von Bild 9
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Im
oberen Bildteil ist symbolisch die Ermittlung des technischen Wirkungsgrads ηtec, unten die des ökonomischen ηeco dargestellt. Einem technischen System
wird beispielsweise über ein heißes Gas mit der
Temperatur TIn Energie (Wärme)
zugeführt. Energie ist das physikalische Potenzial, Änderungen
in der Welt herbeizuführen. Im technischen System wird
ein Teil der Energie in Arbeit, d. h. nutzbare (reversible) Energie,
z. B. für die Bewegung eines Kolbens gewandelt. Das ausströmende
Gas hat auf Grund der Energiewandlung eine geringere Temperatur
TIn. Der technische Wirkungsgrad ηtec ergibt sich aus der Temperaturdifferenz
TIn – TOut in
Relation zur Eingangstemperatur TIn. Die
Formel für ηtec ist im
oberen Bildteil angegeben.
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In
analoger Weise kann der ökonomische Wirkungsgrad ηeco eines beliebigen Konstrukts aus der Differenz
seiner beiden ökonomischen Temperaturen am Eingang und
Ausgang berechnet werden.
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Gehen
wir von einem ökonomischen System aus, das z. B. für
eine Volkswirtschaft durch Überlagerung der Konstrukte
(Ensemblebildung) ihrer ökonomisch aktiven Individuen entsteht,
wie es zu Bild 8 dargestellt ist. Diesem fließen eingangsseitig
durch Einsatz von Kompetenzen zur Herstellung von Produkten und Leistungen
Geldeinheiten zu. Der Geldewert entspricht einem Potenzial zum Kaufen.
Die Strukturinformationen eines „breiten” bzw. „spitzen” Profils
des Geldflusses werden über das Profilpotenzial abgebildet.
Der Quotient aus Geldfluss zu Humanpotenzial ergibt die ökonomische
Temperatur (siehe Details im Buch „Geld und Wissen”)
des kumulierten Kompetenzprofils: (TY =
Y/HY), wobei die kumulierten Größen
hier in großen Buchstaben geschrieben werden. In gleicher
Weise wird die Strukturinformation des Konsumprofils ausgangsseitig TC = Y/HC ermittelt.
Der Geldfluss Y tritt sowohl durch den Eingang wie durch den Ausgang.
Das ist vergleichbar zur Anzahl der Moleküle beim Gas in
technischen Systemen. Das Geld verteilt sich ausgangsseitig jedoch über
eine größere Zahl von Konsumgütern (Gesetz
der multiplen Kompetenzen), womit dort der h-Wert wächst,
d. h. die ökonomische Temperatur TC ist
am Ausgang des Konstrukts einer Volkswirtschaft geringer als TY am Eingang. Da der Geldfluss Y eingangs-
wie ausgangsseitig gleich ist, können die T-Werte in der
Formel für ηeco durch
die H-Werte ersetzt werden, womit sich der rechte Teil der Formel,
wie unten im Bild angegeben, ergibt. Damit ist der ökonomische
Wirkungsgrad unabhängig von Geldwerten. Die Ökonomie
erhält mithin einen neuartigen Parameter zur Bewertung
und Steuerung ökonomischer Systeme, der unabhängig
von Geldparametern ist.
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Näherungsweise
lässt sich der Wirkungsgrad für heutige Marktwirtschaften
bestimmen, wenn angenommen wird, dass das volkswirtschaftliche Einkommen über
die ca. 30.000 bekannten, ökonomisch relevanten Kompetenzen
gleich verteilt ist und von einer Produktpalette von maximal zehn
Millionen Gütern in einer Marktwirtschaft ausgegangen wird.
Bei diesen Voraussetzungen ist die Formel für den maximalen
Profilpotenzialwert gemäß Beschreibung zu Bild
4 anzusetzen:
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Mit
vorstehenden Annahmen ist ein Grenzwert markiert. Es ergibt sich
für reale Marktwirtschaften ein Wirkungsgrad der über
dem Wert von ca. 35% liegen sollte.
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Beschreibung von Bild 10
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Im
Gegensatz zu technischen Systemen handelt es sich bei ökonomischen
um lernfähige Systeme, d. h. sie können ihren
inneren Zustand selbsttätig ändern. Das ist im
Bild anhand des kumulierten Konstrukts Φ ^ dargestellt, mit dem eine
komplette Volkswirtschaft symbolisiert ist. D. h. Φ ^ ist aus der Kumulation über
sämtliche Konstrukte der ökonomisch aktiven Individuen
entstanden. Ein solches kumuliertes Konstrukt ergibt sich, wenn
die von den MBT-i erfassten Daten einen statistisch repräsentativen
Querschnitt über die Verteilungsprofile im Konsum darstellen
und dies ebenfalls für die Kompetenzprofile gilt. Werden
beide in der zent ralen EDV gemäß Bild 3 zusammengebracht,
kann daraus ein kumuliertes, volkswirtschaftliches Konstrukt Φ ^ mit
statistischer Signifikanz ermittelt werden.
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Der
Einkommensgeldstrom Y wird der Volkswirtschaft mit der ökonomischen
Temperatur YT zugeführt und fließt über
den Konsum mit den Größen C, CT
ab. Über den Weg P (im unteren Bildteil) fließt
der Teil YP der Produktion (den produktiven
Firmen, Dienstleistern, dem Staat als Dienstleister) zu. Über
den Weg E wird hingegen ein Teil Ω (Omega: Ω =
r·Y) von den Individuen für Fortbildungszwecke
genutzt. In diesem Zweig erbringen die Individuen keine produktive
sondern eine Bildungsleistung, d. h. sie verändern den
inneren Zustand des Systems bezüglich der bereit gestellten
und nutzbaren Kompetenzen.
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Mit
diesen grundlegenden Darstellungen ist eine patentgemäße
Möglichkeit der Steuerung von ökonomischen Systemen
aufgezeigt. Wird über die patentgemäß zu
ermittelnden Werte Y, YH, CH
eine ungünstige Entwicklung des ökonomischen Wirkungsgrads ηoec erfasst, kann z. B. der Ausgabenanteil Ω für
Bildungsleistung durch Erhöhung des Parameters r (siehe
im oberen Kästchen Bildung) erhöht werden, indem
z. B. Kredite für Bildungsleistungserbringung erleichtert
werden oder – was letztlich auf das gleiche hinausläuft – es
werden Gehälter für die Erbringung von Bildungsleistung
gezahlt. Derart werden solche Kompetenzen per Bildung erworben,
die die Individuen als sinnvoll, d. h. mit großen Zukunftschancen
ansehen, womit das volkswirtschaftliche System sich aus sich selbst
heraus an neue Gegebenheiten anpasst. Derart ist der wesentliche
Unterschied zwischen ökonomischen und technischen Systemen
hervorgehoben und es wird klar, welche große Bedeutung
dem Bildungssystem in einer Volkswirtschaft zukommt. Von Vorteil
dürfte sein, wenn das Bildungssystem Wert auf breiteste
Bildung legt, da derart die Chance für die Kreation von
innovativen Kompetenzen erhöht wird. Weitere Details zur
Thematik Bildung und Gesellschaft sind im Buch „Geld und
Wissen” zu finden.
-
Einige
Hinweise zum ökonomischen Wirkungsgrad von Volkswirtschaften
sollen hier wegen ihrer Bedeutung für die Ökonomie
ohne weitere Vertiefung angegeben werden. Die Folgerungen ergeben
sich weitestgehend aus der Definition von ηoec und
den Erläuterungen zu Bild 10, Bild 11:
- 1.
Transformiert eine Wirtschaft aus einer geringen Anzahl von Kompetenzen
ein großes Angebot an Gütern, ist ihr Wirkungsgrad
hoch.
- 2. Je größer der Anteil der Menschen in unteren
Einkommensschichten, die sich vorwiegend mit Grundnahrungsmitteln
versorgen, desto geringer der Wirkungsgrad.
- 3. Je mehr Menschen ihr Einkommen auf ein breites Konsumangebot
verteilen können, desto größer der Wirkungsgrad.
- 4. Je mehr Firmen unter Wettbewerb konkurrierende Produkte anbieten,
desto größer der Wirkungsgrad.
- 5. Je einheitlicher (ununterscheidbarer) das Produktangebot
einer Wirtschaft, desto geringer der Wirkungsgrad.
- 6. Bildungs- und Produktionssysteme sind aufeinander angewiesene
Teile einer Wirtschaft.
- 7. Es sind die Bildungssysteme für eine Wirtschaft
wertvoll, die die innovative Anwendung von Kompetenzen fördern.
-
Beschreibung von Bild 11
-
Als
transportables MBT-i ist eine Chipkarte symbolisch abgebildet. Sie
enthält das Bild ihres Inhabers sichtbar auf der Oberfläche
und kann per Kontakte oder kontaktlos mit Terminals zum Übertragen
von Daten in Verbindung treten. Sie kann Daten zu zertifizierten
Kompetenzprofilen enthalten, so dass aus diesen Daten das zertifizierte
Leistungsbild des Inhabers deutlich wird. Personendaten wie Name,
Wohnsitz etc. müssen in den elektronischen Daten nicht
vorhanden sein. Wird die Karte einer Bank vorgelegt, kann sie visuell
erkennen, um welche natürliche Person es sich handelt,
womit sie ihren Datensatz mit Personendaten bei sich anlegen kann,
ohne die Daten auf der Karte zu speichern. Auf Grund der zertifizierten
Kompetenzen kann sie ein Kreditlimit festlegen. Zur Identifikation
der Karte reicht es, wenn die Karte eine internationale Identifizierungsnummer
enthält. Diese kann z. B. durch den shuccle Server vergeben
werden. Derart kann die Karte für vielfache Zwecke wie
Zeiterfassung, Bonuspunkte, Fahrticket etc. verwendet werden. Gleichzeitig
kann die Karte bei Bezahlvorgängen in geeigneten Terminal
Daten zu Erstellung von Konsumprofilen erfassen.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit:
-
Die
Erfindung ist gewerblich nutzbar, um Messwerte und Parameter für ökonomische
Steuerungen und Bewertungen anlässlich von Bezahlvorgängen
zu erfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10129826
A1 [0008]
- - EP 2007/001673 [0008]
- - EP 01/07777 [0008]
- - DE 10349271 [0008]
- - DE 10353898 [0008]
- - DE 10358958 [0008]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - 1898: K. Wicksell,
Geldzins und Güterpreise [0005]
- - H.-D. Kreft, Geld und Wissen [0006]
- - www.humatics.de [0008]