DE2525843A1 - Vorrichtung zur informationshandhabung - Google Patents
Vorrichtung zur informationshandhabungInfo
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Description
PATE ί Jl ANWALT E
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER
D-8OOO München 22 D-48OO Bielefeld
TriHstrafJo 4 Siukeiwall 7
ABE 004 1 0. JUN! 1975
ARTHUR BERGE
Stockholm / Schweden
Stockholm / Schweden
VORRICHTUNG ZUR INFORMATIONSHANDHABUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Informationshandhabung, Planung,
Steuerung, Überwachung und dergleichen mit gegeneinander beweglichen Indikatoren und Benennungen zur Anzeige von Zusammenhängen in einem Programm, z.B. in einer Programmplanung mit mehreren variablen Daten.
Steuerung, Überwachung und dergleichen mit gegeneinander beweglichen Indikatoren und Benennungen zur Anzeige von Zusammenhängen in einem Programm, z.B. in einer Programmplanung mit mehreren variablen Daten.
Zur Informationshandhabung der genannten Art sind bereits Vorrichtungen bekannt,
wie sie beispielsweise in den SW-PSen 193 760, 197 969 und 320 218 beschrieben
sind. Eine verbesserte Vorrichtung zur Aufbereitung miteinander zu korrelierender
Daten ist außerdem in der SW-Patentanmeldung 730 5348 - 0 beschrieben. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit diesen bekannten Vorrichtungen bestimmte
Planungsprobleme nur unbefriedigend oder gar nicht lösen lassen.
Entsprechendes gilt für ältere, bekannte Planungsvorrichtungen vom sogenannten
Gantt-Typ, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 412 238 und der DT-PS 844 685 beschrieben sind. Diese Planungsvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer
Gantt-Typ, wie sie beispielsweise in der US-PS 2 412 238 und der DT-PS 844 685 beschrieben sind. Diese Planungsvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer
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flachen Tafel oder einem Brett mit x/y-Koordinatenauftrag, d.h. mit einer Zeitskala
und mit in der gleichen Ebene liegenden Benennungen.
Auch die als drehbarer Zylinder ausgeführte Vorrichtung nach der BE-PS 723 251 gehört
zum Gantt-Typ, wobei in diesem Fall die zum Auftrag der verschiedenen Benennungen
bestimmte x-Achse auf dem Zylinder liegt und die y-Achse die Zeitskala darstellt, die
außerhalb des Zylinders und parallel zur Drehachse liegt.
Die mit der Vorrichtung nach der belgischen Patentschrift erhaltenen Diagramme oder
Pläne entsprechen genau dem Typ, den man mit Planungsvorrichtungen nach der DT-PS 844 685 erhalten kann, mit dem einzigen Unterschied, daß die Auftragsebene
um den Zylinder nach der BE-PS gewickelt ist. Bei dieser Darstellungsart sieht man jedoch
gleichzeitig nur einen Teil des Diagramms. Um eine Übersicht über die vollständigen Zusammenhänge
zu erhalten, muß der Zylinder gedreht werden. Eine Planung im üblichen Sinn läßt sich daher mit Vorrichtungen nach dem Gantt-Typ nicht erreichen.
Wie bereits erwähnt, lassen sich mit Vorrichtungen nach den SW-Patenten 193 760,
197 969 und 320 218 einige Planungsprobleme bereits befriedigend lösen. Die vereinfachte
Form eines solchen Planungsprogramms, das sich mit solchen Vorrichtungen nach den genannten
schwedischen Patenten lösen läßt, zeigt die Fig. 1. Wickelt man nämlich das
Planungsprogramm nach Fig. 1 um eine Vorrichtung vom Gantt-Typ, etwa nach der BE-PS 723 251, so werden verschiedene Nachteile sichtbar. Für das gewählte Beispiel
mit Variablen in vier Dimensionen (Lehrfach, Klassenraum, Lehrer und Klassen) sind jeweils
nur wenige Variable, die mit einer anderen Variablen korreliert sind, sichtbar. Dies jedoch
ist für eine Planung unbefriedigend, da mindestens einige Variable in ihrer Relation zu
jeder der vier erwähnten Dimensionen gleichzeitig beobachtet werden müßten.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Informationshandhabung
zu schaffen, mit der sich veränderliche Variable in mindestens drei Dimensionen gleichzeitig und übersichtlich sichtbar darstellen lassen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser technischen Aufgabe ist im beigefügten Patentanspruch
definiert, für den vorteilhafte Weiterbildungen in Unteransprüchen gekennzeichnet
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Die aufgezeigten Nachteile der Planungsvorrichtungen nach dem Gantt-Typ werden mit
der Erfindung in erster Linie dadurch überwunden, daß Planungsprogramme, beispielsweise
des Typs nach Fig. 1, auf zwei oder mehr drehbare Trommeln verteilt werden und eine
parallel zur Drehachse der Trommeln verschiebbare Skala vorgesehen ist, die außerhalb
des Mantels der Trommeln liegt.
Für ein Programm der in Fig. 1 dargestellten Art empfiehlt sich beispielsweise eine Vorrichtung
mit vier Trommeln und einer Skala. Der Raumbedarf für eine solche Planungsvorrichtung
ist bei gleich guter Übersichtlichkeit und Lesbarkeit nur ein Bruchteil einer ebenen
Planungsvorrichtung und insbesondere sind die Höhenabmessungen der Vorrichtung bei gleicher
Informations-Verarbeitungsmenge wesentlich verringert, so daß die Darstellung an
Übersichtlichkeit gewinnt.
Ein bestimmter Typ von Programmen, der zuvor nur durch zwei oder mehrere Vorrichtungen
der in Fig. 1 veranschaulichten Art gehandhabt werden konnte, und zwar überwiegend
wegen der Höhe der Abmessungen der Planungstafeln, die für größere Planungsprogramme
nicht durch eine normale Türöffnung zu transportieren waren, läßt sich nun mit nur einer
Vorrichtung erfindungsgemäßer Bauart befriedigend bewerkstelligen, und ohne daß ein
übermäßiger Platzbedarf benötigt wird.
Ein Planungssystem, beispielsweise für Zwecke der in Fig. 1 veranschaulichten Art, läßt
sich für die Handhabung von wesentlich mehr Variablen in einer kastenartigen Vorrichtung
unterbringen, die bei geringer Tiefe eine Höhe von beispielsweise 186 cm und eine Breite
von 120 cm aufweist. Eine Vorrichtung dieser Größe enthält dann beispielsweise 300 Schienen,
auf denen verschiebbare Indikatoren angeordnet und befestigt werden können. Mit einer"
solchen Vorrichtung lassen sich beispielsweise Zeitpläne für Schulen, also insbesondere
Stundenpläne mit vergleichsweise stark fluktuierenden Variablen vorteilhaft aufstellen,
selbst wenn die Programme sehr groß sind, d.h. beispielsweise für Schulen mit mehr als
50 Lehrern. Für noch größere Programmplanungen lassen sich dann, bei immer noch vergleichsweise
kleinem Platzbedarf^ zwei oder mehrere solcher Planungsvorrichtungen ein-
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setzen. In einigen Fällen jedoch ist es schwierig, ein bestimmtes Programm zu unterteilen,
und es wird ein Raumbedarf benötigt, der sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung in
einen Bedarf von 400 Schienen auswirkt. Bei einer herkömmlichen Planungsvorrichtung ergäbe
sich bei guter Ablesbarkeit der Einzelinformationen ein Platzbedarf in der Höhe von
250 cm. Eine solche Vorrichtung ließe sich nur unter Schwierigkeiten transportieren und
käme für einen möglichst transportablen Einsatz, etwa in Schulen, nicht infrage, weil die
üblichen Türrahmen nicht die erforderliche Höhe aufweisen.
Eine Vorrichtung mit Merkmalen der Erfindung dagegen weist bei 400 Schienen nur eine
Höhe von 80 cm auf, so daß die aufgezeigten Schwierigkeiten in vorteilhafter Weise überwunden
sind.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung weist aber zusätzlich zur großen Informationskapazität
auf kleinem Raum noch den Vorteil der leichten Transportierbarkeit auf, da sie sich
außer mit geringem Platzbedarf auch mit vergleichsweise geringem Gewicht herstellen läßt.
Dies ist offensichtlich für viele industrielle Anwendungen von großer Bedeutung, beispielsweise
in Bauunternehmen, bei denen die Planung des Programms in einem Hauptbüro erfolgt,
das dann an der tatsächlichen Baustelle zur Verfügung gestellt werden muß.
Gemäß der Erfindung wird ein Programm,beispielsweise das in Fig. 1 veranschaulichte Programm,
auf eine Anzahl von einzeln drehbaren Walzen aufgeteilt, so z.B. derart, daß auf
einer Walze die Unterrichtsfächer, auf einer weiteren die Klassenräume, auf einer dritten
die Anzahl und Namen der Lehrer und auf einer vierten die Klassen untergebracht werden.
Die Walzen sind an einer Konsole befestigt, die mit einer Skala versehen ist, beispielsweise
einer Zeitskala, derart, daß die Walzen relativ zur Zeitskala verdrehbar sind, so
daß die Verknüpfungen und Korrelationen zwischen den Variablen, die zu den verschiedenen
Dimensionen des Programms gehören, durch Drehung einer oder mehrerer solcher Walzen
hergestellt werden können.
Wie die weiter unten in Einzelheiten beschriebene Fig. 2 erkennen läßt, ist immer mehr
als ein variabler Anzeiger in jeder Dimension sichtbar, so daß die Vorrichtung für ein
weites Anwendungsfeld einsetzbar ist.
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Hinsichtlich der Programme oder Teilprogramme der Anzeiger, Reiter, Aufsteckelemente,
Indikatorhalterungen usw. kann die Erfindung aus Teilen zusammengesetzt werden, wie
sie in den erwähnten schwedischen Patentschriften bzw. der erwähnten schwedischen Patentanmeldung
beschrieben sind. In vorteilhafter Weiterbildung bestehen die Walzen aus magnetischem
Material und die Indikatoren sind ebenfalls magnetisch. Die im allgemeinen zu bevorzugende Ausführungsform ist diejenige, bei der die Indikatorenhalter (die Walzen) aus
Schienen mit Schlüssel lochquerschnitt zusammengesetzt sind. Beispiele hierfür werden
später unter Bezug auf die Fig. 3 und 4 erläutert.
Wird der Erfindungsgegenstand für periodische Programme, beispielsweise für die Anlage
von Stundenplänen in Schulen eingesetzt, wo sich häufig Änderungen ergeben, so läßt
sich die Erfindung mit Vorteil selbst für Schulen kleiner und mittlerer Größe einsetzen.
Auch bei vergleichsweise starren Programmen ergeben sich Vorteile im Vergleich zu
Planungsvorrichtungen bekannter Bauart.
Die Erfindung läßt sich auch für nichtperiodische Programme kontinuierlichen Typs, so
z.B. für die erwähnte Planung von Bauarbeiten einsetzen.
Es ist wichtig, daß die Erfindung leichter als bekannte Vorrichtungen aufgestellt und eingesetzt
werden kann, so z.B. als Zusatz zu einem Arbeitspult oder einem Schreibtisch, an dem Programmier- und Planungsarbeiten, Überwachungen von Betriebsabläufen und
dergleichen durchgeführt werden sollen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen
beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die bereits erwähnte Frontansicht einer Planungstafel bekannter Bauart;
Fig. 2 Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Planungsvorrichtung, bei der der
Indikatorträger aus vier Zylindern besteht;
Fig. 3 den Querschnitt einer Walze in Form eines Zylinders, der am Außenumfang
in Längsrichtung verlaufende Schienen aufweist;
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Fig. 4 den Querschnitt einer Walze mit Polygonquerschnitt; Fig. 4a die Anordnung und Verbindung von Anzeigeplatten und
Fig. 5 die Anordnung und Befestigung von Anzeigestäben.
Die bereits erwähnte Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Programmtafel und stellt eine
vereinfachte Wiedergabe des Ausführungsbeispiels dar, das in der SW-PS 320 218 beschrieben
ist. Die Fig. dient dazu, die verschiedenen Typen von Vorrichtungen zu erläutern,
auf die sich die Erfindung beziehen kann. Mit der Indikatorhalterung ist eine
Zeitskala verbunden, die in diesem Fall in Tage und Stunden unterteilt ist. Der Bezeichnungsträger,
der in Fig. 1 links angeordnet ist, gibt die Aktivitäten bzw. Quellenangaben
wieder. Im vorliegenden Fall sind die Aktivitäten einige Unterrichtsfächer, die mit
den Nummern 01, 02, 03 10, 11, 12 bezeichnet sind. Die Klassenzimmer tragen
die Bezeichnung A, B, C und weiterhin sind die Lehrer als Grundinformation angegeben.
Hinsichtlich des Aufbaus der Vorrichtung und deren Benutzung sei auf die Beschreibung
in der SW-PS 320 218 verwiesen.
Wie bereits oben erwähnt, läßt sich das anhand der Fig. 1 veranschaulichte Programm
mit der Vorrichtung nach der Erfindung auf relativ zueinander beweglichen Indikatorträgern
anordnen. Für das Ausfuhrungsbeispiel werden vier Indikatorträger benötigt, wenn jede
Dimension, die sich auf Aktivitäten bzw. Informationsquellen bezieht (Lehrfächer, Klassenzimmer,
Lehrer, Klassen), die im Programm auftritt, auf einem getrennten Indikatorträger
bereitgestellt werden soll.
Durch Walzen mit rundem oder polygonalem Querschnitt läßt sich das Programm auf dem
Umfange der jeweiligen Walze festhalten, wodurch sich viel Information auf kleinem Raum
unterbringen läßt, mit allen Vorteilen, die weiter oben beschrieben sind.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Indikatorträger
aus Zylindern 11, 12, 13 und 14 bestehen, deren Querschnitt in Fig. 3 gezeigt ist. Die
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Zylinder sind drehbar in einem Rahmen in einer Konsole 15 derart gelagert, daß jedes
Achsenende außenseitig Übersteht und mit einem Knopf 16, 17, 18 bzw. 19 versehen
ist, so daß sich die jeweils zugeordnete Walze leicht drehen läßt.
Die Konsole ist mit Vorrichtungen zur Halterung von Indikatorstäben versehen, von denen
zwei gezeigt sind (Bezugshinweise 20 und 21). Diese Indikatorstäbe, die in bestimmter
Weise im Innern der Konsole durch Federn vorgespannt und gehalten werden, sind in
Übereinstimmung mit der Unterteilung bzw. Rasterung einer Skala 23 auf Abstand voneinander
angeordnet. Diese Rasterung ist durch Führungen 24 festgelegt, die in einer Leiste
25 in Form von Einschnitten oder Kerben ausgebildet sind. Die Leiste 25 ist auf der Oberseite
der Konsole befestigt. Die Enden der Indikatorstäbe sind mit Haken 26, 27 versehen,
die an einer Vorrichtung an der Unterseite der Konsole befestigt sind. Diese Vorrichtung
wird durch ein L-förmiges Teil gebildet, an dem die Haken 26, 27 angreifen. Wie an der
Oberseite der Vorrichtung wird die Führung und ausgerichtete Halterung der Indikatorstäbe
durch eine Leiste 29 erreicht, die mit auf in Skalen-Rasterabstand gegeneinander versetzten
Führungskerben 30 versehen ist und die auf die Führungen 24 im oberen Teil ausgerichtet
sind. Die Führungskerben 30 verhindern ein seitliches Ausrücken der Haken. Die Indikatorstäbe
20, 21 weisen also voneinander den gleichen Abstand auf und verlaufen parallel zueinander.
Zur Verstärkung dient eine Platte 31 und die Elemente 28, 29 und 30 können
als einzelne Teile hergestellt werden, die miteinander durch Schrauben, durch Verschweissen
oder dergleichen verbunden sind. Die Teile 28, 29 und 30 sind mit dem unteren Teil
des Konsolenrahmens in nicht näher bezeichneter Weise verbunden.
Die Indikatorträger sind mit Indikatoren 32, 33, 34 und 35 in einer durch das Programm
festgelegten Weise versehen. Sie geben sichtbaren Hinweis auf die Benennungen 36, 37,
38 und 39 in Ausrichtung auf die Skala 23.
Die Benennungen können direkt auf den Indikatorträgern als Markierung aufgebracht sein
oder auf Reitern, Schildchen oder dergleichen in Halter eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in den erwähnten schwedischen Patentschriften und der erwähnten schwedischen Patentanmeldung beschrieben sind.
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DEe Indikatorträger 11, 12, 13 und 14 können alternativ auch aus magnetischem Material
hergestellt sein, in Form von oder versehen mit Kartentaschen, Haltern für Markierer,
mit Ansteckzapfen und dergleichen oder in verschiedenen Ausführungsformen aus Platten
mit Rillen oder aus Schienen. Solche Ausfuhrungsformen sind an sich bekannt.
Die Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der ein Indikatorhalter die Form
'eines Zylindermantels aufweist, dessen Querschnitt die Fig. zeigt. Die dargestellten
in Längsrichtung der Walze laufenden Schienen 40 weisen im wesentlichen Schlüssellochquerschnitt
auf, so daß sich Indikatoren aufstecken lassen, wie sie beispielsweise aus einer
der genannten Patentschriften bekannt sind. Der Mantel des Zylinders 41 kann aus Metall
oder Kunststoff in einem Stück durch Preßguß (Extrusion) hergestellt werden. Auf der Innenseite
des Mantels ist ein Armkreuz 42 vorhanden, das die Verbindung zu einer Nabe 43 herstellt.
Der Durchmesser, in dem sich ein Indikatorträger der Ausführungsform nach Fig. 3 herstellen
läßt, ist begrenzt. Falls größere Indikatorträger (Walzen) benötigt werden als in einem Stück extrutiert werden können, so kann vorteilhaft auf eine andere Ausführungsform übergegangen werden, die in Fig. 4 veranschaulicht ist.
Die Fig. 4 und 4a zeigen eine Ausführungsform für einen Indikatorträger (Walze), die aus
mit Schienen 44, 45 versehenen Platten zusammengesetzt ist. Die Schienen sind mit Zungen
bzw. Nuten oder Furchen versehen und sind u.a. auch in den erwähnten Patentschriften
erläutert. Wie die Fig. in Einzelheiten erkennen läßt, sind auf der Innenseite jeder Platte
Klammerleisten 46, 47 vorhanden, durch die eine gegenseitige Verankerung der Platten
mittels Spangen 48 ermöglicht ist, die - wie dargestellt - endseitig mit Klauen 49, 50 versehen
sind. In Längsrichtung der Platten ist eine Mehrzahl solcher Klammern vorhanden.
Der gegenseitige Andruck der Platten läßt sich mittels Schrauben 51 je nach dem Querschnittswinkel
der Pjatten der Walze regulieren. Die aus solchen Walzen hergestellten
Indikatorträger haben den Vorteil, daß alle Walzen so gedreht werden können, daß jeweils
eine Seite in einer Vertikalebene steht, so daß sich beispielsweise 20 Schienen jeder
Walze gleichzeitig und damit die entsprechenden auf jeder Walze vorhandenen Indikatoren
oder Anzeiger betrachten lassen.
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Die Fig. 4 zeigt in Einzelheiten, wie eine solche Walze aus einer Anzahl von Platten
zusammengesetzt wird. Mit jeder Platte ist ein L-förmiges Winkelstück 63 verbunden,
das an jedem Schenkel ein Loch für Schrauben 64 aufweist, so daß eine Befestigung an
einer runden Platte 65 ermöglicht ist. Die Platte 65 weist ein zentrisches Loch 66 fUr
die Durchführung der Walzenachse auf, deren jeweilige Enden mit den in Fig. 2 erkennbaren Knöpfen 16, 17, 18 bzw. 19 versehen sein können.
Entsprechend Fig. 2 ist die Vorrichtung mit vier Walzen versehen, sie kann jedoch auch fünf,
sechs oder noch mehr Walzen enthalten, je nach der Art des zu handhabenden Problems.
Die Fig. 5 zeigt die Anordnung und Halterung von Anzeigestäben mit wesentlichen Verbesserungen gegenüber früheren Ausfuhrungsformen:
Ein Anzeigestab 20 ist an einem Ende an einem Haken 26 befestigt und ist durch eine
Führung 24 über eine Leisfe 52 geführt. Nach Umwinkiung über die Leiste 52 greift die
Führungsstange 20 in ein Auge 56 einer Zugfeder 56 ein, lauft über einen Haken 57 und
zurück zur Zugfeder 55 an der das Ende unter dem Auge 56 befestigt ist. Das andere Auge
der Feder 55 ist an einer Spange 59 befestigt, die in bekannter Weise, beispielsweise
über eine Stange 60, am Unterteil der Vorrichtung festgelegt ist.
Die Leiste 52 sowie das Unter- oder Bodenteil 31 sind mit dem Rahmen der Konsole, beispielsweise durch die Winkelstücke 53 bzw. 54 verbunden. Der Haken 57 kann durch
einen Bolzen 61 gehalten sein, der sich parallel zur Leiste 52 erstreckt und an dieser
befestigt ist. Die Leiste 25 mit den Führungseinschnitten 24 ist mit einem Teil 62 verbunden, das seinerseits mittels Schrauben an dem Oberteil der Konsole festgelegt ist. Da die
Teile 25 und 62 leicht entfern- insbesondere auswechselbar sind, und auch die Federn
vom Unterteil leicht losgelöst werden können und andererseits die Stäbe 20 von den Haken
57 getrennt werden können, läßt sich einerseits eine leichte Auswechslung der Anzeigestäbe bzw. Federn erreichen und andererseits kann die Vorrichtung relativ schnell auf
ein anderes Programm, insbesondere ein Programm mit anderer Rasterung umgestellt
werden. So kann die Skala beispielsweise in Stunden eines Tages einer bestimmten Woche
untertei It sein und die Anzeigestäbe haben verschiedene Farben für jede der neun Arbeitsstunden des Tages. Wird es nun erforderlich, die Vorrichtung für ein anderes Programm zu
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verwenden, das beispielsweise als Zeitskala die sieben Tage einer Woche aufzeigt, so
ist eine einfache Umstellung ohne weiteres möglich.
Ein anderer Vorteil der Vorrichtung nach Fig. 5 ergibt sich daraus, daß die Verwendung
kürzerer Federn leicht möglich ist, so daß je nach Anzahl der Anzeigestäbe eine Anpassung
des Drucks auf die Leiste 52 ermöglicht ist.
Die Erfindung wurde unter Bezug auf ein bestimmtes Planungsprogramm beschrieben. Er-
sichtlicherweise jedoch läßt sich die Erfindung auf eine große Anzahl von zeitkorrelierten
Programmabläufon anwenden. Und weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die in Richtung
der Achsen der Indikatorträgerwalzen oder senkrecht zu diesen Achsen laufenden Dimension
keineswegs nur eine Zeitunterteilung darzustellen braucht.
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60982 4/0230
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Informationshandhabung, Planung, Steuerung, Überwachung und
dergleichen mit gegeneinander beweglichen Indikatoren und Benennungen zur Anzeige
von Zusammenhängen in einem mindestens dreidimensionalen Programm, z.B.
einer Programmplanung mit mindestens drei variablen Daten, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei der variablen Daten jeweils auf mindestens einer von mindestens zwei relativ zueinander verdrehbaren und parallel zueinander
drehbar gelagerten Trommeln (11 - 14) angebracht sind, und daß mindestens eine
dritte Variable auf einer außerhalb der Ebene der Trommelachsen angebrachten und
parallel zu den Trommelachsen verschiebbaren Skala anbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Umfangsflache jeder Trommel Benennungen (36 - 39) verteilt angeordnet sind, und
daß jeder Benennung ein oder mehrere auswechselbare und/oder in Richtung der Trommelachsen verschiebbare Indikatoren (Reiter) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Skala in Einheiten (z.B. Zeiteinheiten) unterteilt ist, deren Länge jeweils der
Länge eines Indikators entspricht.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Indikator auf jeder Trommel im Sichtlinienbereich zwischen der Indikatorbenennung und der zur Vorrichtung gehörigen Skala
angeordnet ist.
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5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Trommel einen Zylindermantel mit darauf befestigten, in Achsrichtung liegenden Führungs- und Halteschienen und/oder -Rillen für die Indikatoren aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelmantel Polygonalquerschnitt aufweist und aus parallel zur Achsrichtung
liegenden Platten (44, 45) mit außenseitig befestigten achsparallen Führungs- und
Halteschienen und/oder außen liegenden achsparallelen Führungs- und Halten Ilen
für verschiebbare Indikatoren zusammengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommeln mindestens zum Teil aus magnetischem Material bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
in gleichabständiger Folge in einer außerhalb der jedoch zur Trommelachsenebene parallelen Ebene liegenden Anzeigestäben (20) mit unterschiedlichem Aussehen (z.B.
unterschiedlicher Farbe), deren jeweiliges Ende durch einen in Führungsrillen (30) auswechselbar
festlegbaren, am Unterteil der Vorrichtung festgelegten Haken (26) gehalten ist und über eine Leiste (52) durch den Führungsrillen (30) entsprechende Führungseinschnitte (24) geführt und an einem Ende (56) einer Zugfeder (55) eingehängt sind,
die einerseits an der Leiste (52) und andererseits am Unterteil (31) der Vorrichtung
befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (44, 45) entlang ihrer aneinanderstoßender Kanten nach innen umgewinkelte Führungen (46, 47) aufweisen, in die zur gegenseitigen Verankerung der
Platten Klammerelemente (48) oder dergleichen eingreifen. ■
609824/0230
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