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Vorrichtung zum folgegerechten Einzelanzeigen von Bezeichnungen einer
Bezeichnungsreihe, insbesondere Kalenderanzeigevorrichtung Der Zweck der Erfindung
besteht darin, "eine kleine, handliche, leicht bedienbare, geschmacklich gut aussehende
und widerstandsfähige Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, die einzelnen
Bezeichnungen aus einer fortlaufenden; feststehen= den Reihenfolge, beispielsweise
die Tagesdaten, Tagesnamen, Monatsnamen usw., in einer .den jeweiligen Erfordernissen
entsprechenden Weise sichtbar zu machen und für jeden beliebigen Zeitraum sichtbar
zu lassen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in einem schachtelförmigen,
um eine durch die Mitte der beiden Seitenwandungen geführte Welle drehbar gelagerten,
vorzugsweise länglichen Gehäuse für eine ungerade Anzahl von die Bezeichnungen tragenden
1'iatteii durch zwei beiderseits der Weile senkrecht zu den Umfangswandungen angeordnete,
mit je einem Durchtrittsschlitz für eine Platte an der Vorder- und Rückwand versehene
feste Auflageflächen Aufnahmekammern gebildet sind, wobei in der Gehäusewand Schauöffnungen
vorgesehen sind. Dabei ist der Abstand zwischen Vorder- und Rückwand so groß, daß
in der jeweils unteren Kammer der um eins größere Teil der Platten Aufnahme findet.
Wenn das Gehäuse senkrecht steht, ist also die untere Kammer durch die um eins größere
Anzahl von Platten ausgefüllt, während in der oberen Kammer noch Platz für eine
Platte ist. Beim Drehen der oberen Kammer nach vorn und unten legen sich die Platten
aufeinander und
schaffen dadurch in dem hinteren Teil dieser Kammer
Platz für eine weitere Platte, die aus der bei der Drehung des Gehäuses nunmehr
nach oben kommenden vollen Kammer durch den Durchtrittsschlitz nach unten fällt
und damit die nach unten gedrehte Kammer wieder ausfüllt. Ordnet man nun in der
vorderen. Gehäusewand unten und in der hinteren Gehäusewand oben eine Schauöffnung
an, so da,ß bei jeder Drehung des Gehäuses um i8o° eine Schauöffnung vorn unten
liegt, und trägt man die Bezeichnungen auf beiden Seiten einer jeden Platte derart
auf, daß beim absatzweisen Drehen des Gehäuses die folgende Bezeichnung durch -die
Schauöffnung der anderen Gehäusewand sichtbar wird, werden jeweils nach einer halben
Umdrehung des Gehäuses die aufeinanderfolgenden Bezeichnungen nacheinander einzeln
sichtbar. Durch Auftragen der Zahlen i bis 31 auf siebzehn Platten mit drei aufeinanderfolgenden
Blindfeldern kann man eine solche Vorrichtung zum Einstellen der Tagesdaten, durch
Auftragen der sieben Wochentagenamen auf fünf Tafeln mit drei Blindfeldern zum Einstellen
der Wochentage und durch Auftragen der zwölf Monatsnamen auf sieben Tafeln mit zwei
Blindfeldern zum Einstellen der Monate benutzen. Diese Vorrichtung läßt sich weiterhin
für jede feststehende Folge von Bezeichnungen, gegebenenfalls durch Einfügung einer
entsprechenden Anzahl von Blindfeldern zwischen das Ende und den Anfang der Reihe,
verwenden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in
Anwendung auf einen Tagesdatenkalender dargestellt.
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Abb. i zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht, Abb. 2 in Seitenansicht;
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Abb. i, wobei die Tafeln
nicht geschnhten sind; Abb. 4 ist eine Draufsicht; Abb. 5 ist ein Querschnitt durch
eine Lagerstelle; Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5 ; Abb.
7 und 8 zeigen eine einzelne Tafel in Vorder- und Rückansicht, wobei die Tafel in
der Abb.8 um i8o° gedreht ist. _ Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem länglichen
schachtelförmigen Gehäuse i, welches um eine durch die Mitte seiner beiden Seitenwände
geführte Welle 2 drehbar gelagert. ist. Die Welle 2 ,Wird von zwei auf beiden Seiten
des Gehäuses i angeordneten Ständern, 3 getragen, die auf einer Aufsatzplatte 4
stehen und auf dieser durch durch eine Grundplatte 5 geführte Schrauben 6 befestigt
sind. Das Gehäuse i besteht aus zwei in seiner Längsrichtung in der Wellenebene
unterteilten, stumpf .gegeneinanderstoßenden Hälften i', i". Zu beiden Seiten der
Welle 2 sind in gleichem Abstand parallel zu -ihr und rechtwinklig zu den Umfangswänden
Auflageflächen 7, 8 angeordnet, so daß dadurch in dem Gehäuse zwei gleich große
Aufnahmekammern gebildet werden. Diese Auflageflächen 7, & werden zweckmäßig
von einem im :Querschnitt rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Abstandsstück
9 getragen, durch dessen Mitte die Welle :2 geführt ist. Durch. die Seitenwände
des Gehäuses i sind die Auflageflächen 7, 8 mit derart abgesetzten Enden 7', 8'
geführt, daß sie das Abstandsstück 9 auf beiden Seiten um die Dicke der Gehäusewand
überragen. An der Durchtrittsstelle der Welle :2 und der abgesetzten Enden. 7',
8' mit dem Abstandsstück 9 sind beide Gehäusehälften mit nach außen abgebogenen
Lappen io', id' versehen, derart, daß sich diese Lappen an das Abstandsstück 9 zwischen
den überstehenden Enden 7', 8' anlegen und damit diesen Teil zu einem vollen Rechteck
oder Quadrat ergänzen. Über die beiden Enden dieser Anordnung sind zwischen Gehäuse
i und Ständern 3 Ringe 11 mit einem entsprechend rechteckigen oder quadratischen
Ausschnitt ,geschoben, so daß durch diese Ringe i i die beiden Gehäusehälften i',
i" miteinander und mit den Auflageflächen 7, 8 und dem Abstandsstück 9 fest verbunden
werden. Zweckmäßig ist die Welle 2 in den Ständern 3 fest und das Abstandsstück
9 mit dem Gehäuse i um die Welle 2 drehbar gelagert.
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In den beiden Aufnahmekammern des Gehäuses i ist eine ungerade Anzahl
von gleich großen und gleich starken Platten 12 bis 28 angeordnet. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel für eine Tagesdatenanzeige müssen; es siebzehn Platten sein.
Der Abstand zwischen der Vorder- und Rückwand des Gehäuses ist so bemessen, daß
in einer Kammer jeweils der um eins größere Teil der Platten, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel also neun Platten Aufnahme finden. Die Auflageflächen 7, 8 haben
nun eine solche Breite, daß zwischen ihnen und der Vorder- und Rückwand des Gehäuses
i ein Schlitz zum Durchtritt jeweils einer Platte vorhanden ist. Die Vorderwand
ist unten mit einer Schauöffnung 29 und die Rückwand oben mit einer Schauöffnung
30 versehen. Wird nun die obere Kammer, in der sich nur acht Platten befinden,
nach vorn und unten um iSo` (bei Abb. 3 im Uhrzeigersinn) gedreht, legen sich die
acht Platten 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 in dieser Kammer beim Durchgang durch
die waagerechte Lage parallel aufeinander auf die Vorderwand, so daß an der Rückwand
dieser Kammer ein freier Raum für die --Aufnahme einer weiteren Platte entsteht,
die beim Übergang in die senkrechte Lage des Gehäuses i aus der anderen vollen Kammer
herunterfällt und nun hinter der Schauöffnung 30 liegt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um die Platte 13, deren Rückseite nun nach .der halben Umdrehung
durch die Schauöffnung 3o von vorn zu sehen ist, während vor der Drehung die Vorderseite
der Platte 12 durch die. Schauöffnung 29 zu sehen war. Bei der nächsten halben Drehung
ist die Vorderseite der Platte 14 durch die Öffnung 29, bei einer weiteren halben
Drehung die Rückseite der Platte IS durch die Öffnung 30 zu sehen usw. In
der beschriebenen, mit den Bezugszeichen 12 bis 28 gekennzeichneten Reihenfolge
müssen die Vorder- und Rückseiten der Platten mit der Numerierung oder Bezeichnung
versehen sein, um die gewünschte Aufeinanderfolge bei der Sichtbarmachung
zu
bekommen. Da für einunddreißig Zahlen siebzehn Platten mit vierunddreißig Feldern
vorhanden. sein müssen, müssen zwischen der Zahl 31 und i (Platten 26, 27, 28) auf
den entsprechenden Seiten Blindfelder vorgesehen sein, und zwar auf der Vorderseite
der Platte 27 und der Rückseite der Platten 26 und 28.
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Die Platten selbst bestehen. aus einer die Beschriftung auf der Vorder-
und Rückseite tragenden Schriftplatte 31, die mit einem Rand 32 zur Einfassung und
Verringerung der Reibungsfläche versehen ist. Auf der Rückseite jeder Platte muß
die Beschriftung gegenüber der Vorderseite auf dem Kopf stehen.
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Zur Einstellung der Monatsnamen bzw. Tagesnamen können weitere drehbare
Gehäuse mit sieben Tafeln und zwei Blindfeldern bzw. fünf Tafeln mit drei Blindfeldern
vorgesehen werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Monatsnamen
auf die Vorder- und Rückseite von übereinanderliegenden Plättchen 36 aufgezeichnet,
die in einem mit einem Handgriff 35 versehenen Schiebefach herausnehmbar angeordnet
sind. Dieses Schiebefach ist in, einem auf der Grundplatte 5 befestigten mit einer
oberen Schauöffnung 34 versehenen Gehäuse 33 herausziehbar gelagert.