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Produktionskontrollbrett Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen
an statistischen Kontrollkarten und insbesondere an solchen Kontrollkarten, die
Pflöcke oder andere Marken zum Zusammenstellen und Wiedergeben von Angaben verschiedener
Art benutzen.
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Eine Verwendung, für welche das Brett nach der vorliegenden Erfindung
besonders geeignet ist, bildet die Produktionsüberwachung in Fabrikanlagen zwecks
Erleichterung der Montage der verschiedenen Teile und der schnelleren Auslieferung
der hergestellten Geräte.
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Andere Anwendungen bezwecken verschiedene Übersichten, wie der Arbeitsplanung
der Maschinenbelastung, des Einkaufs, der Herstellung, der :Montage, der Werkzeugzuweisung,
der Verkaufsstatistik.
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Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Kartenbrettes,
das für einen großen Bereich besonderer Verwendungszwecke geeignet ist und wiederholt
benutzt werden kann.
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Ein weiterer Zweck ist die Schaffung eines gedrungenen Brettes, das
für sich allein oder zu mehreren zusammen benutzt werden kann und das einfach in
der Konstruktion und dauerhaft in der Benutzung ist.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brettes zur Erreichung des
Erfindungszweckes ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
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In den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Verkörperung
der vorliegenden Erfindung zum Zwecke der beispielsweisen Erläuterung dargestellt
ist, ist Fig. i eine Aufsicht auf ein Kontrollbrett, Fig. 2 ein waagerechter Schnitt
durch die in Fig. i dargestellte Vorrichtung, Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch
die in Fig. i dargestellte Vorrichtung, Fig. 4 eine vergrößerte Einzelheit der Mittel
zur Befestigung der ausdehnbaren Fäden, Fig. 5 eine vergrößerte Einzelheit der bevorzugten
Art zur Befestigung der Pflöcke oder der anderen ,Marken an den Enden der Fäden,
Fig. 6 ein waagerechter Schnitt ähnlich Fig. 2, aber durch eine abgeänderte Form
der Erfindung, Fig. 7 ein waagerechter Schnitt ähnlich Fig. 2 und 6, aber durch
ein zweiseitiges, abgeändertes Brett, Fig. 8 eine Teilaufsicht des Brettes gemäß
Fig. i, welche den Einbau verschiedener Anzeigestreifen zeigt, Fig. 9 ein senkrechter
Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig.8, der durch die Signalstreifen geführt ist,
Fig. io eine Teilansicht ähnlich Fig. i, welche aber eine zusammengesetzte Sichtkartei
und ein Anzeigebrett mit einer geänderten Anordnung von Pflöcken und Fäden zeigt,
Fig. i i eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. io und Fig. 12 eine Teilansicht
ähnlich Fig. i, aber mit einer weiteren abgeänderten Anordnung der Pflöcke und Fäden
zur Darstellung einer Kurve.
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Unter besonderer Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Ziffern gleiche Teile bezeichnen, ist das als Ganzes durch die Nummer io bezeichnete
Brett vorzugsweise von geschichteten Blättern aus Fasermaterial gebildet, doch `kann
es naturgemäß auch aus Gründen der Dauerhaftigkeit und der Zweckmäßigkeit. in der
Handhabung aus irgendeinem anderen Material hergestellt sein.
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Die Arbeitsfläche des Brettes io ist so ausgebildet, daß sie auf ihrem
linken Teil 12 verschiedene Blätter mit beschreibenden Angaben über den darzustellenden
Zustand oder eine Sichtkartei aufnehmen kann, die vollständigere Angaben über die
betreffenden besonderen Gegenstände enthält, wobei der sichtbare Teil der Karteikarte
gegenüber der Linie liegt, über die sie Angaben enthält. Rechts davon weist der
größere Teil des Brettes eine Anzahl von Löchern i i auf, die in waagerechten und
senkrechten Linien angeordnet sind, wobei jedes Loch geeignet ist, einen Pflock
14 aufzunehmen. Die Pflöcke 14 können verschiedene Farben aufweisen, um verschiedene
Benennungen, Einheiten usw. darzustellen. Die Pflöcke 14 sind vorzugsweise mit Schultern
ausgerüstet, welche die Tiefe begrenzen, bis zu der sie in das Brett eindringen
und welche Mittel bilden, die die Fäden 26, welche weiter unten erläutert werden,
in der Nähe der Oberfläche des Brettes halten.
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Oberhalb der linienförmig angeordneten Löcher ist ein Raum zur Aufnahme
weiterer Beschriftungen vorgesehen, die, falls das Brett zur Darstellung der Produktionsdaten
einer Fabrikanlage dient, im allgemeinen die vorgesehenen Lieferdaten und die Daten
für die Fertigstellung der Teileinheiten für die herzustellenden Erzeugnisse enthalten
werden.
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Senkrecht über das Brett erstreckt sich eine Reihe von Streifen oder
Fäden 16, von denen jeder am unteren Ende mittels eines Pflockes 18, der sich in
einem ausgewählten Loch einer Reihe 2o befindet, und an seinem oberen Ende mittels
eines ähnlichen Pflockes 22 befestigt ist, der sich in einem ausgewählten Loch einer
Reihe 24 befindet. Eine Feder 25 ist zwischen dem Faden 16 und einem seiner Befestigungspflöcke
derart eingeschaltet, daß der Faden jederzeit straff ist. Der Zweck des Fadens 16
ist die Unterteilung der waagerechten Lochreihen in verschiedene Gruppen oder Zahlen,
wie z. B. in Zehnergruppen.
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Jeder der Anzeigepflöcke 14 ist an einem Band oder Faden 26 in irgendeiner
geeigneten Weise befestigt, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist, und
an der linken Seite der von den Löchern i i erfüllten Fläche ist eine besondere
senkrechte Reihe von Löchern 28 vorgesehen, durch welche die Fäden 26 hindurchgezogen
sind, um auf der Rückseite oder der verdeckten Seite des Brettes befestigt zu werden.
Unmittelbar links von der Lochreihe 28 ist eine weitere Reihe bei 3o angedeutet,
wobei jedes der Löcher dieser Reihe in der Verlängerung der horizontalen Reihen
liegt und einen Ort zur Unterbringung der Pflöcke 14 bietet, wenn diese sich in
der unbenutzten oder neutralen Stellung befinden. Es wird auffallen, daß die Löcher
i i jederzeit feste Stellungen zur Aufnahme der Anzeigenpflöcke 14 und der daran
befestigten Fäden 26 bieten. Diese Konstruktion hat entschiedene Vorteile gegenüber
älteren Vorrichtungen, die Nägel oder Klammern benutzen, welche das Brett beschädigen
und leicht verstellt werden. Es ergibt sich, daß jeder gegebene Arbeitsvorgang auf
dem Brett durch wablweises Anordnen der Pflöcke 14 in geeignete Taschen dargestellt
werden kann und daß der Faden 26 geeignet angebracht werden 'kann, um den Fortschritt
oder die Entwicklung der Arbeit darzustellen.
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Die Fäden 26 sind derart durch Federn gespannt, daß sie im Bedarfsfall
durch die Löcher 28 hindurchgezogen und über das Brett herüber gespannt werden können.
Eine geeignete Art zur Befestigung der Fäden ist am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt,
in der ein Faden 26 über Führungsglieder 32 an den entgegengesetzten Seiten eines
Loches 28 geleitet und dann durch einen am Ende einer Spannungsfeder 36 angebrachten
Ring 34 hindurchgesteckt ist, wobei diese Feder 36 an einem Ende des Brettes, z.
B. bei 38, festgeschraubt oder in anderer Weise befestigt ist. Eine Führung 40,
die die Form eines Einzelringes aufweisen kann, ist am entgegengesetzten Ende des
Brettes angebracht und jeder Faden 26 ist über die Führung 40 geführt und noch einmal
zurückgeleitet sowie, z. B. bei 42, an einem Ring 34 befestigt. Man sieht, daß dies
ein übersetzungsverhältnis 3 : 1 ergibt, und versteht, daß jedes andere gewünschte
Übersetzungsverhältnis
durch geeignete Änderung der Zahl und Anordnung
von Rollen oder Führungen erhalten werden kann.
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In der geänderten Konstruktion, die in Fig. 6 dargestellt ist, werden
endlose Bänder oder Fäden 46 benutzt und die Rückseite des Brettes trägt eine Spannungsfeder
48, welche einen Ring 5o aufweist, durch den ein Faden 46 hindurchgeführt ist. In
diesem Falle ist die senkrechte Lochreihe auf der rechten Seite des Brettes mit
Führungen 52 versehen und die Führungen 32 bei den Löchern 28 sind wieder in geeigneter
Weise angebracht, um die Richtung des Fadens zu sichern. Die Konstruktion der Fig.
6 eignet sich für eine neue Ausgestaltung der Vorrichtung, indem der Teil des Fadens
46 auf der rechten Seite des Pflockes 14 eine Farbe, z. B. schwarz, aufweisen kann,
die mit der Farbe des Brettes übereinstimmt, so daß sie unauffällig auf dem schwarzen
Bretthintergrund verschwindet, während der Teil des Fadens 46 auf der linken Seite
des Pflockes 14 eine Kontrastfarbe aufweisen kann, z. B. weiß, um auf diese Weise
klar die beabsichtigte Länge des Fadens auf der Arbeitsfläche des Brettes zu zeigen.
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Bei der weiteren Änderung gemäß Fig. 7 ist ein Doppelbrett vorgesehen
und, wie dies dort dargestellt, kann die Gesamtdicke wesentlich durch die Anbringung
einer Aussparung auf der Rückseite des Teiles 12 des Brettes herabgesetzt werden,
wobei die Aussparung die Feder- und Rollenanordnung für die Befestigung der verschiedenen
Fäden aufnimmt. In der besonderen Konstruktion, die in Fig. 7 dargestellt ist, sind
die Blöcke 54 an den Enden von Spannungsfedern 56 befestigt, die ihrerseits an einer
inneren Endfläche des Brettes angebracht sind. Jeder Block 54 ist mit einer Reihe
von Führungen 58 versehen, die festen Führungen 6o gegenüberstehen, über welche
ein Faden 66 geführt ist, der mit seinem Ende, beispielsweise bei 62, an einem Block
54 befestigt ist.
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Man sieht, daß auf diese Weise eine sehr gedrängte Konstruktion erhalten
wird, so daß das zweiseitige Brett der Fig. 7 sich für die Verwendung bei zusammengesetzten
Arbeitsvorgängen eignet, wobei eine Reihe von Brettern notwendig ist, um eine Lage
darzustellen. Eine Reihe von Brettern kann zweckmäßig um eine senkrechte Achse drehbar
an einem aufrechten Pfosten angebracht sein oder auch wie die Blätter eines Buches
gehandhabt werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt,
wobei Signalstreifen oder Signalkarten von verschiedenen Farben vorgesehen sind,
wie dies bei 7o angedeutet wurde. Jeder dieser Streifen oder Karten 70 ist
vorzugsweise mit Löchern versehen, welche mit Löchern des Hauptbrettes übereinstimmen,
so daß Pflöcke 14 durch den Streifen und in die Löcher i i eingesetzt werden können.
Zusätzlich sind die Streifen oder Karten 70 mit weiteren Löchern 72 versehen, damit
man diese mit Hilfe 'kleiner Pflöcke 75 an dem Brett befestigen kann. Solche Streifen
oder Karten können im Bedarfsfall weitere Beschriftungen tragen und sind bei der
Anzeige besonderer Arbeitsvorgänge zur Hervorhebung der Bedeutung einer bestimmten
Phase der dargestellten Situation geeignet und können naturgemäß auf jedem Teil
des Brettes nach Wunsch angebracht und wieder entfernt werden.
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Eine andere geänderte Anordnung ist in Fig. io dargestellt, bei der
Fäden oder Streifen nur für jede zweite Reihe vorgesehen oder benutzt sind, so daß
eine benachbarte Reihe von Löchern oder Taschen zur Aufnahme von Pflöcken freibleibt,
die vorzugsweise eine von dem Faden und vom da7ugehörigen Pflock abstechende Farbe
aufweisen. Bei dieser Anordnung können die Pflöcke 114, die abgesehen von der Farbe
in gleicher Weise ausgebildet sein können wie die Pflöcke 14, ein Arbeitsziel darstellen.
Beispielsweise können die Pflöcke 114 benutzt werden, um auf einer horizontalen
Reihe von Taschen einen Arbeitsplan nach Zeitpunkt, Menge usw. darzustellen, und
der Faden kann dann entlang der darunter befindlichen horizontalen Taschenreihe
ausgezogen und sein Pflock 14 in die richtige Tasche eingesetzt werden, um den Fortschritt
der Arbeit im Vergleich zum Arbeitsplan oder die Annäherung an das Arbeitsziel darzustellen.
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Die Fig. io und i r zeigen ferner eine weitere wichtige Ausführungsform
der Erfindung, die in der Kombination einer Sichtkartei und eines Anzeigebrettes
besteht. Entsprechend dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine Reihe von Sichtkarteikarten
120 von verlängerten Stiften 122 auf der linken Seite des Brettes getragen, wobei
ihre sichtbaren Enden sich in der Verlängerung einer oder mehrerer Reihen der waagerechten
Taschen befinden. Auf diese Weise können die Mittel, welche die Beschreibung des
auf der Arbeitsseite des Brettes darzustellenden Gegenstandes tragen, auch zusätzliche
Einzelinformationen aufweisen, ohne daß die Gedrängtheit oder sonst eine nützliche
Eigenschaft des Gegenstandes gestört wird.
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Eine neue Verwendung, für die das Anzeigebrett gemäß der Erfindung
benutzt werden kann, ist in Fig. 12 dargestellt, wobei einer der Fäden oder Streifen
26, der im Bedarfsfall von größerer als der üblichen Länge sein kann, über eine
Mehrzahl von Pflöcken geführt ist, die derart in verschiedene Taschen eingesteckt
sind, daß der Faden bei Bedarf eine Kurvendarstellung in gekrümmten oder geraden
Linien ergibt. Obgleich nur eine solche Kurve gezeigt ist, ist es klar, daß mehrere
Kurven auf derselben Arbeitsfläche wiedergegeben werden können, jedoch wird man
in diesem Falle zur Unterscheidung vorzugsweise verschieden gefärbte Pflöcke benutzen.
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Man sieht, daß das Anzeigebrett, wie es durch die Erfindung gegeben
wird, einzeln oder in Serien benutzt werden kann, um unter größter Ausnutzung selbst
die kompliziertesten Fabrikationsgänge darzustellen und zu überwachen, und daß es
für diesen Zweck von besonderem Wert ist.
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Die besonderen, hier dargestellten und beschriebenen Konstruktionen
stellen naturgemäß nur Beispiele dar und können in Übereinstimmung -mit den Grundsätzen
der in den folgenden Ansprüchen
definierten Erfindung in vielen
Einzelheiten geändert werden.
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Der Ausdruck biegsames Glied in den folgenden Ansprüchen soll Fäden,
Bänder, Drähte oder irgendwelche anderen, sich in der Längsrichtung erstreckende
Mittel umfassen.