DE1191613B - Kennzeichentraeger fuer eine Organisationstafel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

G09d

Deutsche Kl.: 42 η-13/03

W29221IX a/42 η
7. Januar 1961
22. April 1965

Die Erfindung betrifft einen auf die Oberfläche einer insbesondere für die Überwachung von Produktionsvorgängen bestimmten Organisationstafel aufsteckbaren Kennzeichenträger mit reihenweise angeordneten Bohrungen zur Aufnahme von Markierungsstiften, welche mit je einem durch eine Bohrung austretenden und sich über die Oberseite des Kennzeichenträgers erstreckenden federnd gespannten Faden verbunden sind.

Die Erfindung greift zurück auf einen älteren Vorschlag, der eine solche Organisationstafel zum Gegenstand hat, deren Kennzeichenträger etwa U-förmig mit zwei Seitenwänden und einem die Seitenwände verbindenden Steg ausgebildet sind, welche Bohrungen zur Aufnahme von Markierungsstiften trägt. Bei dieser Tafel ist vorgeschlagen worden, innerhalb des so gebildeten Troges einen elastisch befestigten und durch eine dieser Bohrungen austretenden Faden vorzusehen, der an seinem anderen Ende mit einem in die Bohrung einsteckbaren Markierungsstift derart verbunden ist, daß sich der Faden mit dem fortlaufend versetzbaren Stift über die Oberfläche des Kennzeichenträgers erstreckt.

Bei der Übertragung des Prinzips der federnd gespannten Schnur in Verbindung mit Markierangsstiften haben sich aber Schwierigkeiten ergeben, weil die U-förmig ausgebildeten Kennzeichenträger die Tendenz haben, sich in der Mitte auszubiegen, wenn die Zugfedern voll ausgezogen sind. Das kommt daher, daß die Zugfedern bestrebt sind, die Enden des Kennzeichenträgers zusammenzuziehen und, da die Federn an der Rückseite der Kennzeichenträger angebracht sind, entsteht bezüglich deren Querschnitt eine ausmittige Kraft, die bewirkt, daß sich die Kennzeichenträger von der Tafel nach außen biegen. Das ist selbstverständlich unerwünscht, da die Kennzeichenträger dann aus dem Rahmen herausfallen können.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Kennzeichenträger für Organisationstafeln zu schaffen, bei welcher dieser Nachteil vermieden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Faden in sich elastisch ausgebildet und an einem Ende des Kennzeichenträgers derart befestigt ist, daß er, sich innerhalb des Kennzeichenträgers über dessen Länge erstreckend, durch eine an dessen anderem Ende gelegene Öffnung austritt. Dabei kann auf einem Kennzeichenträger auch eine Mehrzahl von Fäden vorgesehen sein.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt

Kennzeichenträger für eine Organisationstafel

Anmelder:

Wassell Organization, Inc.,

Westport, Conn. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,

Landau (Pfalz), Am Schützenhof

Als Erfinder benannt:

George W. Wassell, Westport, Conn. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 14. Januar 1960 (2427) - -

Fig. 1 einen Kennzeichenträger mit einer Bohrungsreihe in Draufsicht,

F i g. 2 eine Untersicht des Kennzeichenträgers nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in g
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in

Fig. 5 einen Kennzeichenträger mit vier Bohrungsreihen in Draufsicht,

Fig. 6 eine Untersicht des Kennzeichenträgers nach F i g. 5,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 in F i g. 5 und

F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig. 5.

Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Kennzeichenträger besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Profil 10 aus vorzugsweise durchsichtigem Material. Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, bildet der Kennzeichenträger durch sein Profil eine trogförmige Ausnehmung 11, in welcher sich unterhalb des die Seitenwände des Profils verbindenden Steges zwei Löcher zur Aufnahme einer mit einer entsprechenden Markierung versehenen Karte befinden, welche durch den als konvexe Linse ausgebildeten Steg des Trägers hindurch in vergrößertem Maßstab abgelesen werden kann. An der Oberseite des Kennzeichenträgers ist zwischen den

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Verlängerungen 15 der Seitenwände eine weitere Nut 14 ausgebildet, in die weitere Markierungskarten eingesteckt werden können. Die Außenflächen des Kennzeichenträgers weisen einen Falz 16 und eine Nut 17 auf, die zum Eingriff mit entsprechenden Teilen benachbarter Träger auf der Organisationstafel bestimmt sind.

Im Steg des Kennzeichenträgers 10 ist eine Reihe von Löchern 18 vorgesehen, die zur Aufnahme von verschiedenen Markierungsstiften 20 dienen. An jedem dieser Markierungsstifte ist ein Faden 21 befestigt, der durch eine öffnung 22 zur Unterseite des Kennzeichenträgers geführt und mit seinem anderen Ende an dessen gegenüberliegendem Ende befestigt ist. Das erfolgt im Beispiel dadurch, daß der Faden durch zwei Löcher im Steg des Kennzeichenträgers gezogen und mit einem Knoten fixiert ist. Außer den Markierungsstiften 20 mit Fäden können auch noch weitere Stifte 19 vorgesehen sein, die lediglich unterschiedlich gefärbt oder mit anderen Kennzeichnungen versehen sind.

Der Faden 21 besteht ganz aus elastischem Material, das sich in dem Maß dehnt, in dem die Stellung des Stiftes innerhalb der Lochreihe verändert wird. Ist der Faden nur teilweise ausgezogen, dann ist seine Spannung noch nicht so stark, als daß sie eine Auslenkung des Kennzeichenträgers bewirken könnte. Bei vollem Auszug des Fadens hingegen sind die an der Oberseite und an der Unterseite des Steges angreifenden Spannungen nicht nur im wesentlichen im Gleichgewicht, sondern auch die Exzentrizitäten des Ober- und Unterfadens bezüglich des Steges etwa gleich, so daß der Träger im wesentlichen zentrisch beansprucht und dadurch ein Ausbiegen wirksam vermieden wird. Somit hat der elastische Faden alle Vorteile bekannter Markierungsstränge, ohne jedoch deren Nachteile aufzuweisen.

Bei dem in den F i g. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Kennzeichenträger 25 mehrere Lochreihen und auch mehrere Fäden mit Markierungsstiften. Auch der Träger 25 hat einen Falz 26 und eine Nut 27 sowie eine durch Nuten 28 gebildete Führung für eine Markierungskarte 29 (F i g. 8). Zwischen den oberen Verlängerungen 31 der Seitenwände des Profils ist wiederum eine Nut 30 angeordnet. Im Steg des Trägers 25 sind mehrere Reihen von Löchern 32 vorgesehen, die zur Aufnahme von einfachen Markierungsstiften 33 und solchen, 34, dienen, die mit elastischen Fäden 35 verbunden sind. Die Fäden 35 sind wiederum durch

ίο öffnungen 36 gezogen und mit ihren anderen Enden am Träger 25 befestigt. Eine solche Zeile besitzt ebenfalls alle bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 beschriebenen Vorteile.

Selbstverständlich muß nicht für jede Lochreihe ein Faden und ein Markierungsstift vorgesehen sein. Überdies kann die ganze Breite des Profils mit Löchern versehen sein, oder es kann ein Teil, wie z. B. der Teil 37, von Löchern freigehalten sein, so daß in dessen Bereich die Karte 29 mit einem Auf-

ao druck versehen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Auf die Oberfläche einer Organisationstafel aufsteckbarer Kennzeichenträger mit reihenweise angeordneten Bohrungen zur Aufnahme von Markierungsstiften, welche mit einem durch eine Bohrung austretenden und sich über die Oberseite des Kennzeichenträgers erstreckenden, federnd gespannten Faden verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden in sich elastisch ausgebildet und an einem Ende des Kennzeichenträgers derart befestigt ist, daß er, sich innerhalb des Kennzeichenträgers über dessen Länge erstreckend, durch eine an dessen anderem Ende gelegene Öffnung austritt.

2. Kennzeichenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Kennzeichenträger eine Mehrzahl von Fäden vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 819 738.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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