DE3519945A1 - Vorrichtung zum zufuehren von faeden, garnen u.dgl. zu einer spulvorrichtung mit changierung - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren von faeden, garnen u.dgl. zu einer spulvorrichtung mit changierungInfo
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Description
-
- Vorrichtung zum Zuführen von Fäden,
- Garnen u.dgl. zu einer Spulvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Fäden, Garnen u.dgl. zu einer Spulvorrichtung, z.B. von einer Vorratsspule zu einer Spulvorrichtung mit Changierung.
- Bei Spulvorrichtungen, bei denen mehrere Spulhülsen nebeneinander angeordnet sind und je ein Faden u.dgl.
- zu je einer Spulhülse geführt werden, ist für jeden Faden ein Fadenführer bzw. eine Umlenkrolle vorhanden, über die der Faden geführt wird. Zur Aufrechterhaltung der Fadenspannung bei dem Zuführen des Fadens über eine Changiervorrichtung ist es bekannt, die Umlenkrolle für den Faden federnd nachgiebig anzuordnen. Eine solche federnde Lagerung der Umlenkrolle ist insbesondere dann erforderlich, wenn der Spuldorn der Spulvorrichtung angetrieben wird und der Antrieb in Abhängigkeit von der Fadensnannuna elektronisch zu reaeln ist.
- Hierbei befinden sich die Umlenkrollen für die über den einzelnen Spulhülsen aeführten Fäden an einer aemeinsamen Welle, die das Stellglied für die elektronische Regelung des Antriebes des Spuldornes bildet.
- Hierbei ist es vornehmlich erforderlich, die Umlenkrolle für den Faden federnd anzuordnen, um ein Lockerwerden der Fäden der benachbarten Umlenkrolle zu vermeiden.
- Es ist bekannt, die Nachgiebigkeit der Umlenkrolle in der Weise zu bewirken, daß die Umlenkrolle an einem starren Arm schwenkbar gelagert ist und der starre Arm unter der Wirkung einer Schraubenfeder steht, die an einem Bügel des starren Haltearms angelenkt ist. Bei Änderung der Fadenspannung wird der starre Schwenkarm gegenüber dem starren bügelförmigen Haltearm unter Beanspruchung der Schraubenfeder mehr oder weniger verschwenkt. Eine solche federnde Anordnung der Umlenkrolle hat eine verhältnismäßig schwere und sperrige Konstruktion zur Folge. Zur Veränderung der federnden Nachgiebigkeit der Umlenkrolle für eine andere Fadenspannung ist es erforderlich, die Schraubenfeder gegen eine andere mit einer mehr oder weniger großen Zugkraft auszutauschen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die federnde Halterung der Umlenkrolle für die Regulierung der Fadenspannung bei einer Spulvorrichtung baulich einfacher zu machen und funktionell zu verbessern. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der die Fadenführung, z.B. Umlenkrolle, Fadenöse u.dgl., aufnehmende Haltearm selbst elastisch federnd ausgebildet ist.
- Durch eine solche Ausbildung wird die elastisch nachgiebige Fadenführungshalterung baulich wesentlich vereinfacht. Man hat es mit dem Haltearm nur mit einem einzigen Teil zu tun. Da dieser selbst elastisch federnd gestaltet ist, entfallen sonstige zusätzliche Bauteile, wie eine starre Halterung mit einem unter Federwirkung stehendem Schwenkarm. Die Fadenführungshalterung weist eine verhältnismäßig geringe Masse auf. Sie wird in ihrer Funktion empfindlicher und damit auch reaktionswirksamer. Außerdem läßt sich leicht eine Veränderung der Federkraft durchführen.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung stellt eine Blattfeder unmittelbar den Haltearm dar. Vorteilhaft wird ein Blattfederpaket mit abgestuften Blattfederlängen für den Haltearm verwendet. Auf diese Weise ist die federnde Fadenführung universal für jede Fadenspannung einsetzbar.
- Die Anordnung der Fadenführung selbst an dem elastisch federnden Haltearm kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Eine Fadenöse als Fadenführung kann zweckmäßig unmittelbar am Ende der Blattfeder oder des Blattfederpaketes angebracht werden. Bei Verwendung einer Umlenkrolle als Fadenführung kann am Ende des elastisch federnden Haltearms ein Winkelteil oder ein Gabelteil vorgesehen sein, damit die Umlenkrolle an der Längsachse des elastisch federnden Halte arms angeordnet werden kann.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der elastisch federnde Halte arm auf verschiedene Länge an dem Tragstück, der Blatt feder oder des Blattfederpaketes, eingespannt werden kann. Dadurch ergibt sich eine einfache Regulierung für die Federungsstärke und die Elastizität der schwingend angeordneten Fadenführung.
- Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum Zuführen eines Fadens zu einer Spulvorrichtung bei Verwendung einer unter Federwirkung stehenden Halterung für die Fadenführung, in Ansicht und im Schema.
- Fig. 2 stellt die Fadenführungshalterung gemäß der Erfindung in Ansicht schematisch dar.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Fadenführungshalterung der Fig. 2.
- Die in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Spulvorrichtung weist einen Spuldorn 2 auf, auf dem eine Spulhülse 3 aufgesteckt ist, wobei die Spulhülse 3 beispielsweise durch die radiale Spreizwirkung des Spuldorns 2 drehfest mitgenommen wird. Der Spuldorn 2 ist mit einem (nicht dargestellten) Antrieb versehen. Mit 4 ist ein Fadenwickel bezeichnet.
- Der Faden 6 wird mittels einer Changiervorrichtung 7 dem Fadenwickel 4 zugeführt. Die Changiervorrichtung 7 kann beispielsweise aus einer Kehrgewindewalze 8 mit einem hin- und hergehenden Fadenführer 9 bestehen. An dem Gehäuse 10 der Changiervorrichtung ist eine Anpreßwalze 11 bei 12 lose gelagert, so daß der Fadenwickel 4 ständig unter Anpressung gehalten wird.
- Der Faden 6 wird beispielsweise von einer (nicht dargestellten) Vorratsspule über eine Öse oder Rolle 14 zu einer Fadenführung 15 zugeführt, und zwar über ein Umlenkorgan 16, das aus einer Fadenöse, einer Umlenkrolle o.dgl. bestehen kann. Da der Antrieb des Spuldorns 2 und damit der Spulhülse 3 mit dem Fadenwickel 4 von der Spannung des Fadens 6 abhängig ist, steht die Fadenführungshalterung 15 unter Federwirkung, insbesondere wenn auf dem Spuldorn 2 mehrere nebeneinander liegende Fadenwickel 4 hergestellt werden, zu denen je ein Faden zugeführt wird. Entsprechend der Anzahl der Fadenwickel ist eine Anzahl von Fadenführungshalterungen 15 vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Welle 18 angeordnet sind. In Abhängigkeit von der Drehung der gemeinsamen Welle 18 durch die von den einzelnen Fäden ausgeübte Fadenspannung erfolgt auf elektronischem Weg die Steuerung des Antriebes 5 für den Spuldorn 2 mittels eines Ubertragungsorgans 19, z.B. eines Riemens o.dgl.
- Die Fadenführungshalterung 15 für das Fadenleitorgan 16, z.B. eine Umlenkrolle, besteht gemäß dem Beispiel der Fign. 2 und 3 darin, daß der Haltearm 20 selbst elastisch federnd ausgebildet ist. Er besteht vorteilhaft aus mindestens einer Blattfeder 21. Zweckmäßig ist ein Blattfederpaket 22 vorgesehen, das sich aus mehreren Blattfedern 21,23,24,25 abgestufter Länge zusammensetzt. Am vorderen Ende des Blattfederpaketes 22 ist das Fadenleitorgan 16 angeordnet. Bei einer Umlenkrolle kann ein Winkelarm 26 vorgesehen sein, der mittels Schrauben 27 an dem vordersten Teil der längsten Blattfeder 21 befestigt ist. Der Arm 26 weist eine Achse 28 auf, auf der die Umlenkrolle 16 lose drehbar gelagert ist. Bei Verwendung einer Fadenöse kann diese unmittelbar an dem vorderen Ende der Blattfeder 21 angebracht sein.
- Das Blattfederpaket 22 wird in einem Haltebock 30 eingespannt gehalten. Die Enden der Blattfedern 21,23,24,25 können in einer entsprechenden Ausnehmung 31 des Bockes 10 eingelegt werden. Sie werden durch ein Deckelteil 32 mittels der Schrauben 33 eingespannt gehalten. Der Bock 30 umfaßt die gemeinsame Welle 18 mittels der geschlitzten Gabelschenkel 30a,30b, die durch einen Anker 34 die gemeinsame Welle 18 fest umgreifen.
- Das Blattfederpaket 22 kann auf verschiedene Länge an dem Tragbock 30 eingespannt gehalten werden. Dadurch ergibt sich eine unterschiedliche freie Länge des Federpaketes 22, was zu einer unterschiedlichen Federkraft des Federpaketes 22 führt. Auf diese Weise kann eine härtere oder weiche Federung des Blattfederpaketes 22 eingestellt werden.
Claims (5)
- Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen von Fäden, Garnen u.dgl., z.B.von einer Vorratsspule zu einer Spulvorrichtung mit Changierung, insbesondere zu einer Spulvorrichtung, bei der je ein Faden o.dgl. zu nebeneinander angeordneten Spulhülsen geführt sind und die Halter für die Fadenführungen, z.B. Umlenkrollen, Fadenösen u.dgl., auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind, wobei die Fadenführung an einem Arm angeordnet ist und unter Federwirkung steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß der die Fadenführung (15), z.B. Umlenkrolle, Fadenöse o.dgl., aufnehmende Haltearm (20) selbst elastisch federnd ausgebildet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm eine Blattfeder (21) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (20) als Blattfederpaket (22) mit abgestuften Längen der Blattfedern (21,23,24,25) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des elastisch federnden Haltearms (20) ein Winkel- oder Gabelteil (26) befestigt ist, und daß die Fadenführung (16), z.B. eine Umlenkrolle, in Längsachse des elastisch federnden Haltearms (20) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch federnde Haltearm (20) als einzelne Blattfeder (21) oder als Blattfederpaket (22) auf verschiedene Länge an dem Tragbock (30) einspannbar ist.
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