DE2911864C2 - Vorrichtung zur Messung von fadenförmigem Material, z.B. bei einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Messung von fadenförmigem Material, z.B. bei einer WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf °ine Vorrichtung zur
Messung bzw. Längeneinstellung von einer Verarbeitungsstelle, z. B. einer Webnntschyip, zuzuführendem α
fadenförmigem Material, mit einem der Verarbeitungsstelle vorgeschalteten, rotierenden konischen Wickelkörper zum Aufwickeln des Materials und einem am
Wickelkörperumfang angeordneten, im wesentlichen in Richtung der Wickelkörperachse einstellbaren und
schräg zu dieser angeordneten Fadenführer mit mehreren Fadenführungsstellen zum Verlegen von
Materialwindungen auf dem Wickelkörper während de;, Betriebes.
Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 15 85 427 offenbart Dabei ist als Fadenführer ein kammförmiger
Leitstab vorgesehen, welcher in einem Arm längs des konischen Wickelkörpers ein- und feststellbar ist. Der
Faden läuft über den obersten Zahn des Leitstabes zum konischen Wickelkörper und zurück zum zweiten Zahn
des Leitstabes, und wieder zum konischen Wickelkörper usw, bis nach mehreren Windungen um denselben der
der gewünschten Fadengeschwindigkeit entsprechende Kegeldurchmesser erreicht ist, wonach der Faden zur
Arbeitsstelle geleitet wird. Dabei liegen die Zähne des Leitstabes bzw. die Scheitelpunkte ihrer Lücken auf
einer Linie, welche die gleiche Schrägungsrichtung aufweist wie der dem Leitstab zugekehrte konisch
ausgebildete Umfang des Wickelkörpers.
Diese Vorrichtung hat jedoch den Kachteil, daß beim μ
Verlegen der Windungen eine Spannungsinderung des Fadens auftritt. Eine solche Spannungsänderung ist
jedoch für die Zwecke der Erfindung unerwünscht, da hierbei die Genauigkeit der Messung bzw. Längeneinstellung des Fadens beeinträchtigt wird. <"
Weiter ist in der CH-PS 4 84 308 eine ähnliche Vorrichtung offenbart. Dabei sind zwei als Ösen
ausgebildete Fadenführungsstellen vorgesehen, welche
zusätzlich in Umfangsrichtung des Wickelkörpers
gegeneinander versetzt sind. Auch diese Vorrichtung weist die obengenannten Nachteile auf,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine Verlegung der Fadenwindungen längs des konischen
Wickelkörpers und somit eine Änderung der Fadengeschwindigkeit bei gleichbleibender Fadenspannung
möglich ist.
Dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Hierdurch läßt sich erreichen, daß die einzelnen Windungen annähernd oder exakt gleich lang gehalten
werden. Beim Verlegen der Windungen braucht dann der Faden nicht gedehnt zu werden und er kann
umgekehrt auch nicht schlaff werden.
Zwar sind auch gemäß der FR-PS 9 45 763 und der GB-PS 6 03 308 Vorrichtungen mit konischen Wickelkörpern bekannt, bei denen ein in Richtung der
Wickelkörperachse einstellbarer Fadenführer mehrere Fadenführungsstellen aufweist, weiche jedoch auf einer
Linie liegen, die sich parallel zur Achse des Wickeikörpers erstreckt. Auch in diesem Fall sind jedoch die
einzelnen Windungen nicht gleich lang, so daß beim Verlegen der Windungen eine Spannungsänderung des
Fadens auftritt Für die Zwecke der Erfindung sind diese Vorrichtungen somif "jicht brauchbar.
Eine Vorrichtung mit einem konischen Wickelkörper und einem parallel oder schräg zu dessen Achse
einstellbaren Fadenführer ist auch in der US-PS 31 94 276 offenbar». Dabei sind zwei als ösen ausgebildete Fadenführungsstellen vorgesehen, welche jedoch
auf einer Linie quer zur Achse des Wickelkörpers liegen. Der Faden bildet eine Windung, welche sich jeweils
über den gesamten Umfang des konischen Wickelkörpers erstreckt Beim Verlegen dieser Windung tritt
ebenfalls eine Spannungsänderung wie oben beschrieben auf.
Schließlich offenbart die US-PS 29 17 914 eine Vorrichtung mit einer zylindrischen Trommel, welche
jedoch keinen in Axialrichtung verstellbaren Fadenführer aufweist, sondern lediglich feste Stäbe mit je einer
ösenreihe. Zur Veränderung der Fadengeschwindigkeit ist der Zylinder über ein Verstellgetriebe angetrieben.
Diese Vorrichtung ist jedoch kompliziert und eignet sich für die Zwecke der Erfindung nicht
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung. Es zeigt
F i g. I eine vereinfachte Draufsicht auf eine gemäß Stand der Technik ausgebildete Fadenmeßtrommel z. B.
bei einer Webmaschine,
Fig.3 eine andere bekannte Ausführung dieses
Details,
F i g. 4 in Draufsicht entsprechend F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung und
Bei der bekannten Vorrichtung nach Fig. 1, 2 wird
ein von einer Schußfadenvorratsspule kommender Faden 12 gemäß Pfeil 13 einer konischen, z.B. mit
Gummi beschichteten Wickeltrommel I an der Zuführungsstelle 14 zugeleitet. Das zugeführte Fadenstück
wird durch eine Öse 2a auf die Trommel 1 geleitet, um auf ihr die Windung 15a zu bilden. Darauf wird das
Fadenstück durch die Öse 2b geleitet, um anschließend die Windung i5b zu bilden. Das folgende Fadenstück
wird in entsprechender Weise durch die Öse 2c geleitet.
29 Π 864
um anschließend die Windung 15c zu bilden. Die letzte
Windung 15c ist eine Teilwindung, aus welcher der weggeführte Faden der weiteren Verarbeitung an der
Webmaschine, nämlich mit den dem Abschuß- bzw, Eintragsmechanismus zusammenhängenden Aggregaten,
zugeführt wird. Währenddessen wird die auf einer Welle befestigte Trommel 1 mit konstanter Drehzahl
angetrieben.
Die ösen 2a—2c sind auf einem gebogenen, dem
Umfang der Trommel 1 angepaßten Träger 18 angebracht und in Richtung der Achse 19 der Trommel
1 angeordnet Der Träger 18 besitzt einen Gewindeansatz, durch den eine Gewindespindel 3 eingeschraubt ist
Sie ist in zwei nicht dargestellten ortsfesten Lagern des Webmaschinengestelles drehbar und axial unverschiebbar
gelagert Mittels bekannter, nicht dargestellter Mittel ist der Träger 18 beim Verstellen durch die
Spindel 3 gigen Drehung gesichert
Die Spindel 3 ist mittels eines nicht dargestellten Handrades während des Betriebes einstellbar. Dadurch
werden die ösen 2a—2c in F i g. 1 entsprechend Pfeil 40
nach oben oder unten bewegt und die Windungen 15a—15c entsprechend in einen Bereich der Trommel 1
mit größerem oder kleinerem Durchmesser verlegt Die über die Trommel 1 laufende Fadenlänge wird dadurch
pro Zeiteinheit größer oder kleiner und kann dem jeweiligen Betrieb angepaßt werden. Zum Schutz gegen
Herabfallen von Windungen insbesondere während der Verlegung der Windungen ist die Trommel 1 an dem in
F i g. 1 unteren Ende mit einem Wulst 51 versehen.
Es läßt sich auf diese Weise z. B. vermeiden, daß z. B.
bei einer Webmaschine mit Schußeintrag mittels Luftstrahl auf der dem Eintragsmechanismus entgegengesetzten
Seite des Webfaches unnötig lange Fadenenden bei dem jeweils eingetragenen Schußfaden
abgeschnitten werden müssen (Einstellung der Länge des Fadens). Der Fadenabfall läßt sich hierdurch auf ein
Minimum bringen.
Bei der weiteren bekannten Ausführungsform nach F i g. 3 ist statt der ösen ein Kamm 24 mit Zähnen 60
ίο verwendet, in dessen Lücken 25a—c die Windungen
15a—15c verlaufen. Diese AusführungsfGrm hat den
Vorteil, daß die Fäden nicht durch ösen eingefädelt werden müssen, sondern frei in den Kamm eingelegt
werden können.
Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach F i g. 4 ein Kamm 24a verwendet bei
dem die Zahnlücken 25a—d Scheitelpunkte (= Tiefstpunkte, Kehlen) 45a—daufweisen. Diese Scheitelpunkte
liegen auf einer strichpunktiert angedeuteten geraden Linie 46, die schräg zur Konizität des Umfangs 47 des
Wickelkörpers 1 verläuft Dadurch kränen die einzelnen
Windungen 15a—d annähernd oder exakt gieich lang gehalten werden. Beim Verlegen der Windungen
braucht dann der Faden nicht gedehnt zu werden und er kann auch nicht umgekehrt schlaff werden.
Bei der 3auart nach F i g. 5 ist eine konische Trommel la verwendet die am Umfang zylindrische Abschnitte
27a, b, c, d besitzt deren Durchmesser jedoch im Sinne einer gesamten Konizität der Trommel 1 a in F i g. 7 von
jo unten nach oben zunimmt Zur leichteren Verlegung der
Windungen können Schrägungen 28 vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Messung bzw. Längeneinstellung von einer Verarbeitungsstelle, z.B. einer
Webmaschine, zuzuführendem fadenförmigem Material, mit einem der Verarbeitungsstelle vorgeschalteten, rotierenden, konischen Wickelkörper zum
Aufwickeln des Materials und einem am Wickelkörperumfang angeordneten, im wesentlichen in Richtung der Wickelkörperachse einstellbaren und
schräg zu dieser angeordneten Fadenführer mit mehreren Fadenführungsstellen zum Verlegen von
Materialwindungen auf dem Wickelkörper während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführungsstellen (25a—d) auf einer ünie (46) angeordnet sind, die umgekehrte Schrägungsrichtung aufweist wie der dem Fadenführer
{24a) zugekehrte, konisch ausgebildete Umfang (47) des Wickelkörpers (1), und daß die Schrägungsrichtung derart bemessen ist, daß die einzelnen
Materialwindungen {iSa—15d) im wesentlichen gleich lang sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fadenführungsstellen die Lücke
(25a—d) zwischen den einzelnen Zähnen (60) eines Kammes {24a) vorgesehen sind, wobei die Scheitelpunkte (45a—d) der Lücken {25a—d) auf der Linie
(46) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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