CH635146A5 - Vorrichtung zur messung von fadenfoermigem material. - Google Patents
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- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung von einer Verarbeitungsstelle zuzuführendem, fadenförmigem Material.
Bei einer bisherigen Vorrichtung dieser Art (DE-AS 21 17 705) wird der zu messende Faden von einer Vorratsspule durch eine Öse auf einen Zylinder geleitet, auf dem er einige Windungen bildet, um anschliessend der weiteren Verarbeitung zugeführt zu werden. Die einzelnen Windungen werden durch nebeneinander liegende Ösen eines neben dem Zylinder angeordneten Ösenträgers geführt und in Distanz voneinander gehalten. Zur Verstellung der pro Zeiteinheit über den Zylinder laufenden Fadenlänge muss die Drehzahl des Zylinders verändert werden. Die Verstellung der Fadenlänge ist relativ schwierig und ungenau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Vorrichtung zu schaffen.
Die Erfindung liegt in einem der Verarbeitungsstelle vorgeschalteten, rotierenden, konischen Wickelkörper zum Aufwickeln des Materials und in einem am Wickelkörperumfang angeordneten, im wesentlichen in Richtung der Wickelkörperachse einstellbaren Fadenführer, über den eine oder mehrere Materialwindungen geführt sind, zum Verlegen von Material windungen auf dem Wickelkörper. (Im folgenden sind z.B. als Wickelkörper eine Trommel und als fadenförmiges Material ein Faden angenommen.)
Durch die Erfindung wird es auf einfache Weise, insbesondere ohne Veränderung der Drehzahl der Trommel, möglich,
die pro Zeiteinheit über die Trommel laufende Fadenlänge zu verstellen und dem laufenden Bedarf, z.B. für den Schusseintrag einer Webmaschine, anzupassen. Hierzu lassen sich die auf der Trommel befindlichen Windungen mit Hilfe des Fadenführers in einem Trommelbereich grösseren oder kleineren Umfanges verlegen.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Draufsicht auf eine erfindungs-gemäss ausgebildete Fadenmesstrommel z.B. bei einer Webmaschine,
Fig. 2 ein zugehöriger Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt in Draufsicht entsprechend Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein zugehöriges Detail,
Fig. 5 und 6 zeigen Varianten zu diesem Detail und
Fig. 7 veranschaulicht eine noch andere Bauart.
Ein von einer Schussfadenvorratsspule 11 kommender Faden 12 wird gemäss Pfeil 13 einer konischen, z.B. mit Gummi beschichteten Wickeltrommel 1 zugeleitet. Diese besitzt beispielsweise an der Zuführungsstelle 14 einen Wik-keldurchmesser d. Das zugeführte Fadenstück 12a wird durch eine Öse 2a auf die Trommel 1 geleitet, um auf ihr die Windung 15a zu bilden. Darauf wird das Fadenstück 12b durch die Öse 2b geleitet, um anschliessend die Windung 15b zu bilden. Die folgenden Fadenstücke 12c, 12d, 12e werden in entsprechender Weise durch die Ösen 2c bzw. 2d bzw. 2e geleitet, um jeweils anschliessend die Windungen 15c, 15d, 15e zu bilden. Die letzte Windung 15e ist eine Teilwindung, aus welcher der weggeführte Faden der weiteren Verarbeitung an der Webmaschine, nämlich den mit dem Abschussbzw. Eintragsmechanismus zusammenhängenden Aggregaten, zugeführt wird. Währenddessen wird die auf der Welle 16 befestigte Trommel 1 gemäss Pfeil 17 mit konstanter Drehzahl angetrieben.
Die Ösen 2a-2e sind fächerförmig auf einem gebogenen, dem Umfang der Trommel 1 angepassten Träger 18 angebracht und in Richtung der Achse 19 der Trommel 1 gegeneinander versetzt angeordnet. Es liegt also eine Versetzung in Umfangs- und in Achsrichtung vor. Der Träger 18 besitzt einen Gewindeansatz 43, durch den eine Gewindespindel 3 eingeschraubt ist. Sie ist in zwei ortsfesten Lagern 22 des Webmaschinengestelles drehbar und axial unverschiebbar gelagert. Die beiden Lager sind durch eine Schiene 44 miteinander verbunden, welche zugleich eine Gleitführung 61 für die Teile 18,43 bildet. Hierdurch ist der Träger 18 beim Verstellen durch die Spindel 3 gegen Drehung gesichert.
Die Spindel 3 ist mittels eines Handrades 23 gemäss Pfeil 24 während des Betriebes einstellbar. Dadurch werden die Ösen 2a-2e in Fig. 1 entsprechend Pfeilen 40,62 nach oben oder unten bewegt und die Windungen 15a-15e entsprechend in einen Bereich der Trommel 1 mit grösserem oder kleinerem Durchmesser verlegt. Die über die Trommel 1 laufende Fadenlänge wird dadurch pro Zeiteinheit grösser oder kleiner und kann dem jeweiligen Betrieb angepasst werden. Zum Schutz gegen Herabfallen von Windungen insbesondere während der Verlegung der Windungen ist die Trommel 1 an dem in Fig. 1 unteren Ende mit einem Wulst 51 versehen.
Es lässt sich auf diese Weise z.B. vermeiden, dass z.B. bei einer Webmaschine mit Schusseintrag mittels Luftstrahl auf der dem Eintragsmechanismus entgegengesetzten Seite des Webfaches unnötig lange Fadenenden bei dem jeweils eingetragenen Schussfaden abgeschnitten werden müssen (Einstellung der Länge des Fadens). Der Fadenabfall läst sich hierdurch auf ein Minimum bringen.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 3,4 sind die Ösen 2a-2c lediglich in Richtung der Achse 19 gegeneinander versetzt angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist statt der Ösen ein Kamm 24 mit Zähnen 60 verwendet, in dessen Lücken 25a-25c die Windungen 15a-15c verlaufen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Fäden nicht durch Ösen eingefädelt werden müssen, sondern frei in den Kamm eingelegt werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ein Kamm 24a verwendet, bei dem die Zahnlücken 25a-d Scheitelpunkte (= Tiefstpunkte, Kehlen) 45a-d aufweisen. Diese Scheitelpunkte liegen z.B. auf einer strichpunktiert angedeuteten, geraden Linie 46, die schräg zur Konizität des Umfanges 47 des Wik-kelkörpers 1 verläuft. Dadurch können die einzelnen Windungen 15a-d annähernd oder exakt gleich lang gehalten werden. Beim Verlegen der Windungen braucht dann der
Faden nicht gedehnt zu werden und er kann auch nicht umgekehrt schlaff werden.
Bei der Bauart nach Fig. 7 ist eine konische Trommel la verwendet, die am Umfang zylindrische Abschnitte 27a, b, c, s d besitzt, deren Durchmesser jedoch im Sinne einer gesamten Konizität der Trommel 1 a in Fig. 7 von unten nach oben zunimmt. Zur leichteren Verlegung der Windungen können Schrägungen 28 vorgesehen sein.
Es können auch Fadenführer vorgesehen sein, die nicht auf io sämtliche Windungen einwirken. Z.B. ist - in Abwandlung von Fig. 1 - eine Bauart möglich, bei der nur die erste Öse 2a, also die Öse für die erste Windung 15a, in Richtung der Achse 19 verstellbar ist, während die übrigen Ösen 2b-2e ortsfest angeordnet sind. Entsprechend kann beispielsweise 15 auch nur die letzte Öse 2e verstellbar sein. Gegebenenfalls können auch die erste Öse 2a und die letzte Öse 2e einstellbar sein, die dazwischen liegenden Ösen 2b-2d sind ortsfest.
B
2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Messung von einer Verarbeitungsstelle zuzuführendem, fadenförmigem Material, gekennzeichnet durch einen der Verarbeitungsstelle vorgeschalteten, rotierenden, konischen Wickelkörper ( 1, la) zum Aufwickeln des Materials (12) und durch einen am Wickelkörperumfang angeordneten, im wesentlichen in Richtung der Wickelkörperachse (19) einstellbaren Fadenführer (18), über den eine oder mehrere Materialwindungen (15a-e) geführt sind, zum Verlegen von Material windungen auf dem Wickelkörper (1, la).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (18) mehrere, je eine Windung (15a-e) führende Führungselemente (2a-e, 60) enthält, die gemeinsam einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente durch einen Kamm (24,24a) gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelpunkte (45a-d) der Lücken (25a-d) zwischen den einzelnen Zähnen (60) des Kammes (24a) auf einer Linie (46) angeordnet sind, die schräg zur Mantellinie (47) des konisch ausgebildeten Wickelkörpers (1) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie (46) umgekehrte Schrägungsrichtung aufweist wie die Mantellinie (47) des konisch ausgebildeten Wickelkörpers (1).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente durch Ösen (2a-e) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ösen auf einem gemeinsamen Träger (18) angebracht sind und dass sie sowohl entlang dem Wickelkörperumfang als auch in Axialrichtung (19) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführer (18,24,24a) durch eine Gewindespindel (3) verstellbar ist.
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