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Tafel zur tabellarischen Darstellung statistischer Daten
Die Erfindung betrifft Tafeln oder Tabellen zur Darstellung statistischer Daten derjenigen Art, bei welcher Schnüre oder ähnliche biegsame Elemente zur Darstellung verschiedenartiger Daten verwendet werden.
Bei den bisher bekannten Tafeln dieser Art sind die biegsamen Anzeigeelemente in Form von endlosen Bändern oder Schnüren über je ein Rollenpaar ausgespannt und können durch Drehung der einen Rolle mittels eines geriffelten Teiles verstellt werden. Der Zeiger wird hiebei von des Stossstelle zwischen zwei Bandteilen des endlosen Bandes gebildet, welche Teile in kontrastierenden Farben gefärbt sind. Die Bänder werden in durchsichtigen Rohren geführt, auf denen Hilfszeiger in Form von Klemmen in irgendeiner gewünschten Lage befestigt werden können. Der Verwendungsumfang dieser bekannten Anzeigetafeln ist jedoch ein sehr beschränkter ; auch weisen diese Tafeln umständliche Bauart auf und sind teuer in der Anschaffung.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine für vielfache Anwendungen geeignete, leicht zu bedienende und wiederholt verwendbare Tabellen- tafel. Die Tafel kann hiebei sowohl einzeln als auch in Mehrzahl verwendet werden, ist einfach im Aufbau und dauernd verwendbar.
Diese Vorteile werden dadurch erreicht, dass bei einer Tafel, die eine Mehrzahl längenver- änderlicher, bei Nichtgebrauch nachgiebig ein- gezogener Elemente mit an deren Enden be- festigten Stiften zum Einstecken in die Löcher von Lochreihen der Tafel aufweist, eine Mehr- zahl von Schreibflächen und eine Mehrzahl von Nebenanzeigem vorgesehen ist, wobei die Schreib- flächen an einer Seite der Tafel an einem Ende der längenveränderlichen Elemente für die Auf- nahme von Daten untereinander angeordnet sind, während die Nebenanzeiger in irgendwelchen gewünschten Lagen entlang der längenveränder- hchen Elemente in den angrenzenden Zwischen- räumen oder seitlich neben dem bezüglichen längenveränderlichen Element auf der Tafel befestigbar sind.
Die Anwendung der Tafel besteht in der Dar- stellung der laufenden Erzeugung in Fabriken zum Zwecke einer Erleichterung der Erfassung verschiedener Bestandteile und einer raschen Lieferung der erzeugten Waren. Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes bilden verschiedenartige tabellarische Darstellungen, betreffend Zusagen, Maschinenbelastung, Einkauf, Werkzeugzuteilung, Ver- kaufsstatistik sowie ganz allgemein vergleichende Darstellungen aller Art.
In der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt die Tafel in Vorderansicht, Fig. 2 in einem waagrechten Schnitt, Fig. 3 in einem lotrechten Schnitt, Fig. 4 eine vergrössert dargestellte Einzelheit von zur Befestigung längenveränderlicher Schnüre dienenden Teilen, Fig. 5 eine vergrössert dargestellte Einzelheit einer bevorzugten Verbindung der Stifte oder anderer Merkzeichen mit den Schnurenden, Fig. 6 einen waagrechten Schnitt ähnlich demjenigen nach Fig. 2, jedoch durch eine abgeänderte Ausfuhrungs- form, Fig. 7 einen waagrechten Schnitt ähnlich demjenigen nach den Fig. 2 und 6, jedoch durch eine abgeänderte, doppelseitige Tafel, Fig. 8 eine Teilansicht der Tafel nach Fig. l, auf welcher verschiedene Schauzeichen in Streifenfbrm angeordnet sind, Fig.
9 einen lotrechten Schnitt der Tafel nach Fig. 8 mit den Schauzeichen, Fig. 10 eine Teilansicht der Tafel ähnlich Fig. 1, jedoch in Verbindung mit einer Sichtkartei und mit einer abgeänderten Ausführung der Stifte und Schnüre, Fig. 11 eine Seii. chut der Tafel nach Fig. 10 und Fig. 12 eine Teilansicht der
Tafel ähnlich Fig. l, jedoch mit einer weiteren
Abänderung der Stifte und mit graphischer
Darstellung einer Kurve durch eine Schnur.
Eine bevorzugte Ausführung der Tafel 10 (Fig. l) besteht aus in mehreren Lagen über- einander angeordneten. Platten aus Faserstoff, doch kann auch ein beliebiger anderer wider- standsfähiger und leicht zu bearbeitender Bau- stoff verwendet werden.
Auf dem linken Teil 12 der Vorderfläche der
Tafel 10 können Blätter mit auf die wieder- zugebende Darstellung bezüglicher Beschriftung oder kann eine Sichtkartei angeordnet sein, welche vollständigere Aufzeichnungen über die in Frage stehende Materie enthält. Der sichtbare
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Teil der Blätter befindet sich am Anfang der Linien, für welche ihr Inhalt bestimmt ist. Dem rechten Teil ist der grössere Teil der Tafel vorbehalten, der eine Vielzahl von Löchern 11 aufweist, die in waagrechten und lotrechten Reihen angeordnet sind und von denen jedes einen Stift 14 aufnehmen kann. Diese Stifte können zur Bezeichnung entsprechend verschiedenen Benennungen, Gegenständen od. dgl. verschieden gefärbt sein.
Sie besitzen zweckmässig Schultern, um ihre Einstecktiefe zu begrenzen, und Ausnehmungen für die Befestigung von Schnüren 26, die knapp über der Oberfläche der Tafel gespannt werden.
Über den in parallelen Reihen angeordneten Löchern 11 kann ein Raum für weitere Angaben freigelassen sein, wenn die Tafel zur Wiedergabe von Daten über die Fabrikserzeugung benutzt wird, welche gewöhnlich die zugesagten Liefertermine und Angaben über die Ergänzung von Bestandteilen für die herzustellenden Waren betreffen.
In lotrechter Richtung ist über die Tafel eine Anzahl von Schnüren 16 gespannt, die an ihrem unteren Ende an einem in ein Loch der Lochreihe 20 und an ihrem oberen Ende an einem in ein Loch der Lochreihe 24 eingesteckten Stift 18 bzw. 22 befestigt sind. Durch eine zwischen der Schnur 16 und den beiden Stiften 18, 22 eingeschaltete Feder 25 wird die Schnur gespannt gehalten. Sie dient dazu, die waagrechten Lochreihen in verschiedene Gruppen oder verschiedenen Zahlenwerten entsprechend, z. B.
Zehnern, zu unterteilen.
Jeder Merkstift 14 ist, wie Fig. 5 zeigt, an einer Schnur 26 befestigt. Am linken Ende der Lochreihen 11 ist eine besondere lotrechte Reihe von Löchern 28 angeordnet, durch welche die Schnüre 26 hindurchgezogen sind, um auf der Rückseite der Tafel befestigt zu werden. Unmittelbar links von der Lochreihe 28 befindet sich eine weitere Reihe von Löchern 30, von welchen jedes in einer Linie mit den Löchern 11 der waagrechten Reihen liegt und zur Aufnahme eines nicht in Gebrauch befindlichen Stiftes 14 dient. Die Löcher 11 bilden, wie ersichtlich, jeweils feste Punkte für die Aufnahme von Anzeigestiften 14 mit ihren Schnüren 26.
Die neue Ausführungsweise besitzt somit einen wesentlichen Vorteil gegenüber bekannten Einrichtungen, bei welchen Stifte oder Klammern benutzt werden, welche die Tafel beschädigen und selbst leicht aus ihrer Lage gebracht werden.
Irgendeine gegebene Arbeitsweise kann durch jeweilige Anordnung der Stifte 14 in entsprechenden Löchern 11 dargestellt und die
Schnüre 26 können so gespannt werden, dass sie den Stand oder den Fortschritt der Arbeitsvorgänge sichtbar machen.
Die Schnüre 26 stehen unter Federspannung, sie können durch die Löcher 28 herausgezogen und in gewünschter Weise über der Tafel aus- gespannt werden. Eine zweckmässige Art ihrer Befestigung ist aus Fig. 2 ersichtlich, gemäss welcher, eine Schnur 26 über Führungsstücke 32, die an gegenüberliegenden Seiten der Löcher'28' angeordnet sind, und dann durch einen Ring 34 am Ende der Zugfeder 36 gezogen ist, die mittels Schraube 38 od. dgl. an einem Ende der Tafel befestigt ist. Eine weitere, z. B. aus einem Ring 40 bestehende Führung ist am entgegengesetzten Ende der Tafel angebracht. Jede Schnur 26 ist durch einen solchen Ring hindurchgezogen und dann zur Feder zurückgeführt und bei 42 an diese angeknüpft.
Das Ende der Feder 36 bewegt sich daher bei waagrechter Verschiebung eines Stiftes 14 nur um ein Drittel der Wegstrecke dieses Stiftes. Bei entsprechender Anzahl 10 oder Lage der Führungen oder Rollen 40 kann natürlich ein beliebiges anderes Verhältnis dieser Strecken erzielt werden.
Bei der abgeänderten Ausführungsweise nach Fig. 6 sind endlose Schnüre 46 verwendet und befindet sich auf der Rückseite der Tafel eine Zugfeder 48 mit einem Ring 50, durch den die Schnur 46 gezogen ist. In diesem Falle ist die lotrechte Lochreihe am rechten Tafelende mit Führungsstücken 52 versehen und sind die Führungsstücke 32 bei den Löchern 28 entsprechend dem Verlauf der Schnur auf entgegengesetzten Seiten dieser Löcher angebracht. Bei dieser Ausführungsweise ergibt es sich als zweckmässig, die in bezug auf den Stift 14 rechte Seite der Schnur 46 schwarz, z. B. wie die Tafel, zu färben, so dass sie sich nicht von der Oberfläche der letzteren abzeichnet, wogegen der links vom Stift 14 ausgespannte Teil der Schnur, z. B. weiss gefärbt sein kann, damit er sich deutlich von der Tafeloberfläche unterscheidet.
Eine weitere Ausführungform nach Fig. 7 besteht in einer Doppeltafel, deren Gesamtstärke dadurch wesentlich verkleinert ist, dass auf der Rückseite ihrer beiden Teile 12 je eine Ausnehmung für die Unterbringung der Federn und der Führungsteile für die verschiedenen Schnurteile vorhanden ist. Am Ende der je auf der Innenseite einer Endwand der Tafel be- festigten Zugfedern 56 ist ein Block 54 angeordnet.
Dieser besitzt mehrere gegenüber den festen Führungen 60 angeordneten Führungen 58, um welche die mit ihrem Ende bei 62 am Block 54 befestigte Schnur 66 gelegt ira..
Die doppelseitige Tafel nach Fig. 7 eignet sich für die Darstellung von Arbeitsvorgängen, welche eine Mehrzahl von Tafeln erfordern. Eine solche Mehrzahl von Tafeln kann zweckmässig verschwenkbar um'einen lotrechten Ständer in der Art wie Blätter eines Buches angeordnet sein.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher auf der Tafel 10 verschieden gefärbte Anzeigestreifen 70 angeordnet sind. Diese besitzen mit den Löchern der Tafel übereinstimmende Löcher, so dass die Stifte 14 durch die Streifen in die Löcher 11 eingesteckt werden können. Für die Befestigung der Streifen auf der Tafel dienen kleine, in weitere Löcher 72 einzuführende Stifte 75. Diese Streifen können gegebenenfalls weitere Angaben tragen und sind
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von Wert für die Anzeige besonderer Operationen zwecks Hervorhebung der Wichtigkeit einer einzelnen Phase des Arbeitsvorganges. Sie können an. beliebiger Stelle der Tafel angebracht und nach Bedarf wieder entfernt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsweise nach Fig. 10 sind Schnüre nur bei jeder übernächsten Lochreihe angeordnet, so dass in die Löcher der jeweils dazwischenliegenden Reihen Stifte 114 eingesteckt werden können, deren Farbe von der Farbe der benachbarten Schnur und derjenigen ihres Stiftes abweicht. In diesem Fall können die Stifte 114, die den Stiften 14 ausser in der Farbe gleichen, zur Anzeige eines Arbeitszieles dienen. So können z. B. die Stifte 114 zur Anzeige einer Zusage in bezug auf Termin, Menge od. dgl. benutzt werden, und kann die Schnur der darunter befindlichen waagrechten Lochreihe entlang dieser gespannt und ihr Stift in das entsprechende Loch 11 dieser Reihe eingesteckt werden, um den Stand der Arbeit im Vergleich zum Arbeitsplan und zu dessen Ziel sichtbar zu machen.
Die Fig. 10 und 11 verdeutlichen eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung, die in der Vereinigung einer Sichtkartei mit der Anzeigetafel besteht. Hiebei ist eine Mehrzahl von Karteikarten 120 an der linken Tafelseite auf
Stifte 122 derart aufgeschoben, dass ihre unteren
Ränder in der Verlängerung einer oder mehrerer
Lochreihen der rechten Tafelseite liegen. Auf diese Weise können diese Karten auf ihrem
Mittelteil ausser den durch die Tafel anzuzeigenden
Daten noch weitere besondere Angaben enthalten, ohne dass dadurch der Umfang und die Gebrauchs- fähigkeit der Einrichtung beeinträchtigt wird.
Eine weitere neuartige Verwendbarkeit der
Tafel ist durch Fig. 12 ersichtlich gemacht, wonach eine der Schnüre 26 mit besonders grosser Länge um eine Mehrzahl von Stiften 14 gelegt'ist, die derart in Löchern 11 angeordnet sind, dass durch die Schnur eine beliebige graphische Darstellung in gebrochenen oder geraden Linien erzielt wird. In gleicher Weise können auf derselben Tafel gleichzeitig mehrere solcher Kurven aufgetragen werden, wobei jedoch zwecks leichter Unterscheidung verschieden ge- färbte Stifte gewählt werden.
Hienach ist ersichtlich, dass mittels einzelner oder einer Mehrzahl Tafeln nach der Erfindung sogar recht verwickelte Arbeitsvorgänge in sehr wirkungsvoller Weise zur Darstellung gebracht werden können und dass sich diese Tafeln hiefür besonders eignen. Die Anwendung von Stiften in Verbindung mit Schnüren ermöglicht die
Feststellung von Prozentsätzen, Zahlen oder
Daten oder einer Kombination. von Daten mit einem Prozentsatz oder mit Zahlen.
An Stelle der Schnüre 16 können auch Streifen, Bänder, Drähte oder sonstige ähnliche Mittel verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tafel zur tabellarischen Darstellung statistischer Daten, bei welcher eine Mehrzahl längenveränderlicher) bei Nichtgebrauch nachgiebig eingezogener Elemente (26, 46 oder 66) mit an deren Enden befestigten Stiften (14), die in beliebigen Löchern von sich über die Tafel erstreckenden Lochreihen ("jf eingesteckt werden können, zur Anzeige des Arbeitsfortschrittes oder sonstiger statistischer Daten dienen, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Schreibflächen (12, 120), die an einer Seite der Tafel an einem Ende der längenveränderlichen Elemente für die Aufnahme von Daten untereinander angeordnet sind, und durch eine Mehrzahl von Nebenanzeigem (14, 114),
die in irgendwelchen gewünschten Lagen entlang der längenveränderlichen Elemente in den angrenzenden Zwischenräumen oder seitlich neben dem bezüglichen längenveränderlichen Element auf der Tafel befestigbar sind.